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    Plenarprotokoll 10/249 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 249. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 Inhalt: Fortsetzung der zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsj ahr 1987 (Haushaltsgesetz 1987) — Drucksachen 10/5900, 10/6209 —Beschlußempfehlungen und Bericht des Haushaltsausschusses Einzelplan 04 Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes — Drucksachen 10/6304, 10/6331 — Dr. Vogel SPD 19281 B Dr. Waigel CDU/CSU 19292 B Frau Hönes GRÜNE 19300 D Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 19304A Dr. Kohl, Bundeskanzler 19310A Dr. Ehmke (Bonn) SPD 19323A Dr. Dregger CDU/CSU 19326 B Reimann SPD 19332 B Ertl FDP 19334 D Suhr GRÜNE 19340 B Gansel SPD 19342 D Genscher, Bundesminister AA 19347 D Volmer GRÜNE 19351 A Voigt (Frankfurt) SPD 19352 B Dr. Waigel CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 19354 B Dr. Vogel SPD (Erklärung nach § 30 GO) 19354 D Genscher, Bundesminister AA (Erklärung nach § 30 GO) 19355 B Namentliche Abstimmung 19355 D Vizepräsident Stücklen 19300 C Vizepräsident Frau Renger 19323A Einzelplan 05 Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts — Drucksachen 10/6305, 10/6331 — Würtz SPD 19357 D Dr. Rose CDU/CSU 19359A Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE 19361 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 19364A Stobbe SPD 19366 D Dr. Stercken CDU/CSU 19369 D Genscher, Bundesminister AA 19372 A Frau Huber SPD 19374 B Einzelplan 14 Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung — Drucksachen 10/6314, 10/6331 — in Verbindung mit Einzelplan 35 Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte — Drucksache 10/6326 — II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 Frau Traupe SPD 19376 D Dr. Friedmann CDU/CSU 19379 B Bastian GRÜNE 19383 B Frau Seiler-Albring FDP 19385 B Horn SPD 19387 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 19390 B Frau Traupe SPD (Erklärung nach § 31 GO) 19393 B Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit — Drucksachen 10/6319, 10/6331 — Brück SPD 19394 B Borchert CDU/CSU 19395 C Frau Eid GRÜNE 19397 A Dr. Rumpf FDP 19399 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 19401A Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für innerdeutsche Beziehungen — Drucksachen 10/6321, 10/6331 — Dr. Diederich (Berlin) SPD 19403 C Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 19407 B Dr. Schierholz GRÜNE 19409 A Ronneburger FDP 19411 B Windelen, Bundesminister BMB . . . 19412 D Nächste Sitzung 19415 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 19417*A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 19417* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 19281 249. Sitzung Bonn, den 26. November 1986 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Frau Augustin 28. 11. Braun 26. 11. Dr. Dollinger 26. 11. Dr. Ehrenberg 26. 11. Feilcke 28. 11. Fischer (Homburg) 28. 11. Dr. Haack 27. 11. Haar 26. 11. Haase (Fürth) 28. 11. Heimann 26. 11. Heyenn 28. 11. Hoffie 28. 11. Huonker 26. 11. Jung (Düsseldorf) 27. 11. Milz 28. 11. Dr. Müller * 28. 11. Schmidt (Hamburg) 28. 11. Frau Will-Feld 28. 11. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion DIE GRÜNEN hat den Änderungsantrag der Abgeordneten Suhr, Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1987 - Drucksache 10/6489 - zurückgezogen. Die Fraktion der SPD hat ihren Antrag betr. Einheitliche Europäische Akte - Drucksache 10/6013 - zurückgezogen. Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1986 bis 1989 (Drucksache 10/5364) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Lage von Presse und Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland (1978) Medienbericht (Drucksachen 8/2264, 10/358 Nr. 4) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Lage der Medien in der Bundesrepublik Deutschland (1985) - Medienbericht '85 - (Drucksache 10/5663) Der Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Anlagen zum Stenographischen Bericht Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der immunbiologischen und virologischen Forschung in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 10/5932) Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Antwort Europas auf die technologische Herausforderung der modernen Zeit (Drucksache 10/4086 [neu]) Der Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung des Rates über ein gemeinschaftliches Rahmenprogramm im Bereich der Forschung und technologischen Entwicklung 1987-1991 - KOM (86) 430 endg. - (Drucksache 10/6065 Nr. 3.4) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Tafelkirschen, mit Ausnahme von Weichseln der Tarifstelle ex 08.07 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in der Schweiz (1987) - KOM (86) 414 endg. - RatsDok. Nr. 9098/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für einige tierische Fette und Öle von Fischen und Meeressäugetieren der Tarifstelle 15.12 B des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen (1987) - KOM (86) 427 endg. - Rats-Dok. Nr. 9099/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für einige Fischereierzeugnisse mit Ursprung in Schweden (1987) - KOM (86) 436 endg. - Rats-Dok. Nr. 8981/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Aufstokkung des durch die Verordnung (EWG) Nr. 1726/86 eröffneten Gemeinschaftszollkontingents für Färsen und Kühe bestimmter Höhenrassen - KOM (86) 426 endg. - Rats-Dok. Nr. 9105/86 (Drucksache 10/6111 Nr. 2.6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2169/81 zur Festlegung der allgemeinen Vorschriften der Beihilferegelung für Baumwolle - KOM (86) 459 endg. - Rats-Dok. Nr. 8879/86 (Drucksache 10/6111 Nr.2.7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Abweichung von der Verordnung (EWG) Nr. 2727/75 hinsichtlich der auf bestimmte Mais- und Sorghummengen zu erhebenden Einfuhrabschöpfung - KOM (86) 443 endg. - Rats-Dok. Nr. 8713/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.5) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Verlängerung einer der Fristen für die obligatorische Destillation von Tafelwein nach Artikel 41 der Verordnung (EWG) Nr. 337/79 im Wirtschaftsjahr 1985/86 - KOM (86) 411 endg. - Rats-Dok. Nr. 8731/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Heringe, frisch oder gekühlt, mit Ursprung in Schweden der Tarifstelle ex 03.01 B I a) 2 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs - KOM (86) 417 endg. - Rats-Dok. Nr. 8701/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.7) Vorschlag für eine Entscheidung des Rates über eine finanzielle Maßnahme der Gemeinschaft zur Tilgung der afrikanischen Schweinepest in Portugal - KOM (86) 392 endg. - Rats-Dok. Nr. 8535/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die gemeinsame Marktorganisation für Wein - KOM (86) 408 endg. - Rats-Dok. Nr. 8732/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1465/86 vom 13. Mai 1986 zur Festlegung der monatlichen Zuschläge zum Auslösungsschwellenpreis, zum Zielpreis und zum Mindestpreis für Erb- 19418* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 sen, Puffbohnen und Ackerbohnen für das Wirtschaftsjahr 1986/87 — KOM (86) 452 endg. — Rats-Dok. Nr.8621/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3667/83 über die weitere Einfuhr neuseeländischer Butter zu Sonderbedingungen — KOM (86) 451 endg. — Rats-Dok. Nr. 8464/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2179/83 zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Destillation von Wein und Nebenerzeugnissen der Weinbereitung — KOM (86) 398 endg. — Rats-Dok. Nr. 8733/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3783/85 zur Aufteilung der Fangquoten der Gemeinschaft in den grönländischen Gewässern im Jahr 1986 — KOM (86) 439 endg. — Rats-Dok. Nr. 8774/86 (Drucksache 10/6065 Nr. 3.13) Bericht der Kommission an den Rat über die Verwendung bebrüteter Eier in den Mitgliedstaaten und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier und der Verordnung (EWG) Nr. 2782/75 über die Erzeugung von und den Verkehr mit Bruteiern und Küken von Hausgeflügel — KOM (86) 449 endg. — Rats-Dok. Nr. 9270/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über Gemeinschaftsmaßnahmen zur Verbesserung und Anpassung der Strukturen im Bereich der Fischerei und der Aquakultur — KOM (86) 446 endg. — Rats-Dok. Nr. 9223/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Marokko (1987) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Tunesien (1987) — KOM (86) 440 endg. — Rats-Dok. Nr. 9239/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Israel (1987) — KOM (86) 442 endg. — Rats-Dok. Nr. 9240/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über den in der Gemeinschaft in ihrer Zusammensetzung vom 31. Dezember 1985 gegenüber Spanien und Portugal anzuwendenden Zollsatz auf Hybridsorghum zur Aussaat der Tarifstelle 10.07 C I des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 461 endg. — Rats-Dok. Nr. 9309/86 (Drucksache 10/6261 Nr. 2.10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1700/85 über die für 1986 geltende Einfuhrregelung für Erzeugnisse der Tarifstelle 07.06 A des Gemeinsamen Zolltarifs aus nicht dem GATT angehörenden Drittländern — KOM (86) 287 endg. — Rats-Dok. Nr. 7192/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 3) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 339/79 zur Definition bestimmter aus Drittländern stammender Erzeugnisse der Nummern 20.07, 22.04 und 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 220 endg. — Rats-Dok. Nr. 7043/86 (Drucksache 10/5706 Nr.4) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 79/117/EWG über das Verbot des Inverkehrbringens und der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, die bestimmte Wirkstoffe enthalten — KOM (86) 237 endg. — Rats-Dok. Nr. 6750/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröff- nung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszoll- kontingents für Kabeljau, getrocknet, nicht gesalzen (Stock- fisch), der Tarifstelle ex 03.02 A I b) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen — KOM (86) 229 endg. — Rats-Dok. Nr. 6714/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 6) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur zeitweiligen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige landwirtschaftliche Waren — KOM (86) 195 endg. — Rats-Dok. Nr. 6711/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des Grundpreises und des Ankaufpreises für Blumenkohl für die Zeit vom 1. bis 11. Mai 1986 — KOM (86) 252 endg. — Rats-Dok. Nr. 6935/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 8) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5 c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse — KOM (86) 254 endg. — Rats-Dok. Nr. 6938/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Einfuhren der Reissorte „aromatisierter langkörniger Basmati" der Tarifstelle ex 10.06 B I und II des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 182 endg. — Rats-Dok. Nr. 6881/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Rum, Arrak und Taffia der Tarifstelle 22.09 C I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in den mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft assoziierten überseeischen Ländern und Gebieten (1986/87) — KOM (86) 246 endg. — Rats-Dok. Nr. 7155/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2990/82 über den verbilligten Absatz von Butter an Empfänger sozialer Hilfen — KOM (86) 218 endg. — Rats-Dok. Nr. 7185/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2245/85 über technische Maßnahmen zur Erhaltung der Fischbestände in der Antarktis — KOM (86) 259 endg. — Rats-Dok. Nr. 7195/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 13) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 477/86 zum Erlaß geeigneter Maßnahmen für den Handel mit Ölverarbeitungserzeugnissen mit Spanien und Portugal — KOM (86) 274 endg. — Rats-Dok. Nr. 7170/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 14) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Rum, Arrak und Taffia der Tarifstelle 22.09 C I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in den Staaten in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKPStaaten) (1986 bis 1987) — KOM (86) 247 endg. — Rats-Dok. Nr. 7268/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 15) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Anpassung der Verordnungen (EWG) Nr. 797/85, (EWG) Nr. 355/77 und (EWG) Nr. 1360/78 im Bereich der Agrarstrukturen infolge des Beitritts Spaniens — KOM (86) 286 endg. — Rats-Dok. Nr. 7126/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 16) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates betreffend das Gemeinschaftsverzeichnis der benachteiligten landwirtschaftlichen Gebiete im Sinne der Richtlinie 75/268/EWG (Portugal) — KOM (86) 280 endg. — Rats-Dok. Nr. 7124/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 17) Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Kabeljau, gesalzen, jedoch nicht getrocknet, der Tarifstelle ex 03.02 A I b) des Gemeinsamen Zolltarifs und Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Köhler (Pollachius virens) ganz und Filets von Köhler, gesalzen, der Tarifstellen ex 03.02 A I f) und ex 03.02 A II d) des Gemeinsamen Zolltarifs und Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für tiefgefrorene Filets und tiefgefrorene Fischmusblöcke vom Pazifischen Pollack (Theragra Chalgogramma) der Tarifstellen ex 03.01 B II b) 17 und ex 03.01 B I n) 2 des Gemeinsamen Zolltarifs und Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 249. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1986 19419* Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für tiefgefrorene Filets und tiefgefrorene Fischmusblöcke vom Seehecht (Merluccius Hubbsi) der Tarifstellen 03.01 B II b) 9 und ex 03.01 B I t) 2 des Gemeinsamen Zolltarifs KOM — (86) 258 endg. — Rats-Dok. Nr. 7134/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 18) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Sherry-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1986/87) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Malaga-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1986/87) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Jumilla-, Priorato-, Rioja- und Valdepenas-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1986/87) — KOM (86) 256 endg. — Rats-Dok. Nr. 6923/86 (Drucksache 10/5706 Nr. 19)
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    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn man Zukunft gewinnen will — und das ist sicher die wichtigste Aufgabe von Politik —, dann muß man Probleme nicht nur beschreiben, sondern auch versuchen, sie zu lösen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wer bei den Problemen der modernen Welt, bei dem Bericht des Clubs von Rom stehen bleibt, wer vor allen Dingen auch die Einstellung, die dieser Bericht atmete, heute noch für richtig hält, der wird kein Problem der modernen Welt lösen können und wird deswegen nicht Zukunft gewinnen. Die Reden der beiden Vertreter der rot-grünen Opposition heute morgen zeigen das j a auch sehr deutlich.

    (Dr. Scheer [SPD]: Was soll denn das RotGrüne hier?)

    Die beiden Vertreter der rot-grünen Opposition die heute morgen gesprochen haben, gehen nämlich von einem Denken aus, das an Tatsachen schlicht vorbeigeht. Wir haben im wirtschaftlichen Aufschwung Fakten geschaffen, an denen niemand vorbeigehen kann, der offenen Auges betrachtet, wie die Situation aussieht.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. Scheer [SPD]: Sie haben sogar die Ölpreise gesenkt!)

    Wir haben eine Preisstabilität wie seit 1953 nicht mehr. Wir haben einen Außenhandelsbilanzüberschuß, der so groß geworden ist, daß er Gegenstand der Kritik auch unserer Handelspartner wird.

    (Suhr [GRÜNE]: Zu Recht!)

    Wir haben ein Wirtschaftswachstum, das sicher nie die Raten von Amerika mit 5 %, 6 % erreicht hat, das aber jetzt im vierten Jahr mit Raten zwischen 2 und 3 % eine gute Basis bietet, um weiter fortgesetzt zu werden.
    Auch am Arbeitsmarkt — das geht aus diesen Reden leider nicht hervor; damit beschäftigt man sich auf der Seite der grün-roten Opposition zu wenig — wird dieser Aufschwung bemerkt. Wir haben in diesem Jahr wie im vergangenen Jahr neue Arbeitsplätze geschaffen. Das wird bis Ende des Jahres etwa 600 000 neue Arbeitsplätze bedeuten. Das sind nicht nur 600 000 neue Arbeitsplätze mehr, sondern es sind Arbeitsplätze, die, mehr noch, als diese
    Zahl aussagt, weggefallene Arbeitsplätze ersetzt haben. Wir haben im vergangenen Jahr allein in der Wohnungsindustrie 100 000 Arbeitsplätze verloren, die wir zum Teil wieder ausgeglichen haben. Aber darüber hinaus sind in den Branchen, die Zukunft haben, neue Arbeitsplätze geschaffen. Das hat uns diesen Saldo möglich gemacht.

    (Suhr [GRÜNE]: Die FDP hat keine Zukunft!)

    Dies muß man zunächst einmal als die Voraussetzung akzeptieren, von der man auszugehen hat, wenn man diese Politik fortschreiben, aber auch, wenn man sie ändern will.
    Wie weit entfernt insbesondere Herr Vogel von der Realität ist, zeigt ja sein Zitat zu dem Verkauf der Neuen Heimat. Ich habe gedacht, Herr Vogel, zur Neuen Heimat könne einem eigentlich nichts Neues mehr einfallen; denn selbst wenn man als größter Kritiker der Gewerkschaften sagen muß, daß man sie nicht damit identifizieren kann und soll, kann man natürlich nicht diesen unsäglichen Verkauf und Rückkauf und die Rolle, die Herr Lappas dabei gespielt hat, der als ein quasi Märtyrer eines fast schon diktatorisch zu nennenden Systems bejubelt wurde, als „ein nicht leicht verständliches Zwischenspiel" bezeichnen.

    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU)

    Herr Vogel, damit zeigen Sie, wie weit Sie in Ihrer politischen Einschätzung solcher unglaublichen Vorgänge Ihre parteipolitische Brille aufsetzen. Wer das tut, kann allerdings solche Konflikte und Probleme nicht bewältigen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. Vogel [SPD]: Schätzen Sie einmal lieber den Kronzeugen ein!)

    Deshalb ist Zukunft zu gewinnen zunächst einmal Aufgabe einer vernünftigen Wirtschaftspolitik. Das, was wir bei diesen Erfolgen geleistet haben, läßt sich nun in der Tat mit dem einen Wort Marktwirtschaft beschreiben. Daß Sie auch das noch nicht verstanden haben, zeigen nicht nur Ihre eigenen programmatischen Vorschläge, sondern das zeigt auch die Bewertung der Ölpreise, die Sie so leicht hingestreut haben.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Dick und Doof in einer Person!)

    Natürlich wird sich niemand einbilden, daß die Bundesregierung die Ölpreise allein nach unten gebracht hat. Aber daß zwei ganz entscheidende Momente dabei eine Rolle gespielt haben, wo Sie andere Vorschläge gemacht haben, haben Sie natürlich völlig vergessen.

    (Berger [CDU/CSU]: So ist es!)

    Zum Zeitpunkt, als die beiden ersten Preisschübe stattfanden, als meine Kollegen Friderichs und Graf Lambsdorff mit Ihnen diese Situation zu bewältigen hatten, waren Sie der Meinung, daß die so gestiegenen Preise weder vom privaten noch vom industriellen Verbraucher zu ertragen seien. Sie haben dafür plädiert, daß man diese Preise herunter-



    Bundesminister Dr. Bangemann
    subventionieren sollte. Gott sei Dank haben beide, die die marktwirtschaftlichen Prinzipien vertreten, damals schon, wie heute die ganze Regierung, das abgelehnt.

    (Beifall bei der FDP und bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Auf diese Weise ist es möglich geworden, daß der gestiegene Energiepreis beim Verbraucher zum Sparen, beim industriellen Verbraucher zur Entwicklung energiesparender Produktionsverfahren und energiesparender Motoren geführt hat, also von Produkten, die wir selber nachher verkaufen konnten. Das, meine Damen und Herren, zusammen mit der erfolgreichen Suche nach neuen Erdölquellen hat einen Käufermarkt geschaffen, der den Druck des Preiskartells der OPEC zum Einsturz gebracht hat. Das ist Marktwirtschaft; das ist angewandte Marktwirtschaft. Aber daß Sie das nicht begreifen, das wundert ja inzwischen niemanden me hr.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wenn diese Politik fortgesetzt werden soll, meine Damen und Herren — und wir wollen sie fortsetzen —, dann muß man wissen, daß die zukünftige Entwicklung der Bedingungen, unter denen wir die Politik machen, mehr und Neues, mehr Phantasie und mehr Mut von uns verlangen werden. Da muß ich beklagen, daß Sie zusammen mit den Gewerkschaften diese Einstellung zur Zukunft noch nicht gefunden haben. Denn, meine Damen und Herren, man kann sehr viel mehr zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit tun, wenn man sich einmal über die Ursachen der Arbeitslosigkeit vorurteilsfrei vergewissert. Ich sage es nicht, um Arbeitslose zu beschimpfen, deren schlimmes menschliches Schicksal wir alle hier sicher richtig einschätzen können, sondern ich sage es, weil da eines der Hauptprobleme der Arbeitslosigkeit liegt.

    (Frau Hönes [GRÜNE]: Wieso?)

    Die Tatsache, daß über die Hälfte der Arbeitslosen, über eine Million, keinen Hauptschulabschluß oder keine abgeschlossene Berufsausbildung hat, ist das größte und wichtigste Hemmnis, heutzutage einen der Arbeitsplätze besetzen zu können, die neue und größere Anforderungen stellen.

    (Beifall bei der FDP und bei Abgeordneten der CDU/CSU — Frau Hönes [GRÜNE]: Wie ist das mit den arbeitslosen Akademikern?)

    Die Tatsache, daß man in der Vergangenheit so getan hat und zum Teil, insbesondere bei den GRÜNEN heute noch so tut, als ob Leistung nicht erforderlich sei, als ob einem Zukunft geschenkt werden könnte,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Bei den GRÜNEN ist das auch so!)

    als ob Zukunft nicht durch Leistung errungen werden muß,

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Die Zukunft kommt automatisch!)

    ist ein Weg zu neuer Arbeitslosigkeit bei vielen jungen Menschen, die Ihnen fälschlicherweise vertrauen. Denn wer heute auf eine Ausbildung verzichtet, der legt den Grundstein für seine persönliche Arbeitslosigkeit in der Zukunft seines Arbeitslebens.

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Was heißt denn verzichten, wenn die Leute keinen Lehrplatz kriegen? — Ströbele [GRÜNE]: Zyniker!)

    Deswegen muß man alles tun, um den Begriff der Leistung wieder zu dem zu machen, was er früher einmal war. Wer etwas geleistet hat, meine Damen und Herren, der tat das j a nicht aus Ellbogentum und Profitsucht, sondern er tat es, weil er in der Leistung eine persönliche Lebenserfüllung fand. Daß Sie aber so tun, als ob Leistung sozialschädlich ist,

    (Ströbele [GRÜNE]: Ihre Leistung ja!)

    das ist der eigentliche Grund für die Verzweiflung vieler junger Menschen heute.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Die übergroße Arbeitslosigkeit der weniger Qualifizierten hat natürlich auch etwas damit zu tun, daß man bei den Tarifverhandlungen eben nicht auf Unterschiede in der Leistung Rücksicht genommen hat, daß man immer wieder über Sockelbeträge und überproportionale Steigerungen unterer Lohngruppen sowohl den Leistungsanreiz beseitigt hat als auch einen Anreiz geschaffen hat, gerade bei diesen Tätigkeiten durch Rationalisierung Arbeitsplätze zu beseitigen. Wenn wir heute so viele Arbeitslose haben, die weniger Qualifikation haben, dann liegt das mit an dieser Politik, meine Damen und Herren. Das sollten sich auch einmal die Gewerkschaften überlegen, wenn sie die Arbeitslosigkeit beklagen.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Sie verkörpern Dick und Doof in einer Person! Das ist Ihre einzige Leistung!)

    Nun sagen Sie, sagt der Herr Vogel: Wir werden uns bemühen, daß die SPD nicht in eine Ecke gedrängt wird. Ja, meine Damen und Herren, wer will Sie denn in eine Ecke drängen? Sie haben sich doch selber da hineinmanövriert. Was ist denn das für eine Wahlkampfstrategie, die angefangen hat, die absolute Mehrheit als Ziel zu proklamieren,

    (Dr. Scheer [SPD]: Ihnen wird es gehen wie bei der Europawahl!)

    dann hinunterging zu einer einfachen Mehrheit, dann zu einer eigenen Mehrheit? Und jetzt enden Sie dabei, daß Sie als Wahlziel proklamieren, Sie wollen sich nicht in eine Ecke drängen lassen. Also, viel Spaß dabei!

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wir werden jedenfalls in diesem Bereich der Wirtschaftspolitik den Versuch fortsetzen, den wir schon mit Erfolg begonnen haben,

    (Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Sie haben doch schon mal eine Wahl verloren!)

    nämlich für Menschen die Möglichkeit zu eröffnen,
    mit Optimismus eine Zukunft zu begreifen, die sie



    Bundesminister Dr. Bangemann
    ja haben, und zwar nicht nur trotz der Probleme, die heute bestehen, sondern wegen der Probleme. In jedem Problem steckt auch die Möglichkeit einer Lösung. Jedes Risiko ist zugleich eine Chance, allerdings nur dann, wenn man sie mit Optimismus ergreift. Da verstehe ich nun überhaupt nicht Ihre Angriffe auf die Regierung und die Regierungsparteien, wenn wir sagen: Optimismus ist die erste Voraussetzung dafür, daß jemand sein Problem lösen kann. Ja, wenn ich mich defätistisch verhalte, wenn ich wie das Kaninchen auf die Schlange auf die vielen modernen Probleme starre, j a, dann werde ich natürlich überhaupt keine Probleme lösen können. Deswegen erleben Sie ja auch, daß in der jungen Generation der Glaube an sozialistische Experimente und die Möglichkeit, mit Sozialismus Probleme zu lösen, immer mehr schwindet.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Die deutsche rot-grüne Opposition ist die einzige — —

    (Zuruf des Abg. Dr. Scheer [SPD])

    — Ja, Sie haben recht, was soll das ,,rot-grün"? Rot kann man eigentlich auch streichen, und man kann sagen: die deutsche grüne Opposition; denn das ist die einzige Opposition, die wir hier haben.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Da hat der Herr Vogel ja schon recht, wenn er seine staatsmännischen Ausführungen macht und sagt, es sei auch Aufgabe der Regierungsfraktionen, die Regierung zu kritisieren. Ich habe dem aufmerksam zugehört. Ja, wenn die rote Opposition so schlecht ist, dann müssen wir in der Tat auch noch die Regierung kritisieren, weil es ja sonst niemand tut.

    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. Scheer [SPD]: Dafür sind Sie der Kronzeuge!)

    Meine Damen und Herren, die grüne Opposition ist die einzige Parteigruppierung, die ihren Zweifel an der Marktwirtschaft noch aufrechterhält, obwohl in der ganzen Welt selbst Länder, die ein nicht marktwirtschaftliches System zum politischen Gütezeichen machen wollten, inzwischen dazu übergegangen sind, marktwirtschaftliche Elemente einzuführen, übrigens mit großem Erfolg.

    (Zurufe von den GRÜNEN: Elemente!)

    Die Einführung des Marktes in China bei landwirtschaftlichen Produkten hat der Landwirtschaft Auftrieb gegeben, hat dem Verbraucher geholfen, hat der Wirtschaft insgesamt geholfen. Überall auf der Welt, meine Damen und Herren, wendet man marktwirtschaftliche Rezepte mit großem Erfolg an, wie wir es auch tun. Ausgerechnet unsere Opposition allein will davon Abstand nehmen. Das halte ich nicht für ein Zukunftskonzept.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Dasselbe gilt auch für die außenpolitischen Empfehlungen, die Sie hier gegeben und noch einmal wiederholt haben.

    (Ströble [GRÜNE]: Von Herrn Rogers oder von wem?)

    Wir haben ja sehr genau beobachtet, wie sich die Positionen der SPD dazu verändert haben. Es ist durchaus lohnend, einmal in die Geschichte der Bundesrepublik zu schauen und festzustellen, wann die SPD eine Chance hatte, deutsche Politik gestaltend mitzubestimmen. Sie hatte die Chance nicht nach dem Zweiten Weltkrieg, denn damals hat sie — wie die KPD, die es noch gab — in zwei fundamentalen Fragen deutscher Politik einen Standpunkt vertreten, der nicht zur praktischen Politik geeignet war, und das war im Bereich der Marktwirtschaftspolitik wie auch im Bereich der Sicherheitspolitik. Die SPD von damals lehnte das Atlantische Bündnis ab, und erst als der Parteitag von Godesberg, den Sie weit hinter sich gelassen haben, an den Sie sich nicht einmal mehr erinnern, eine Möglichkeit bot — auch für die SPD —, mit dem marktwirtschaftlichen System zu arbeiten, und erst als Herbert Wehner hier im Bundestag — nicht auf einem Parteitag — ein Bekenntnis zum Atlantischen Bündnis auch für die SPD ablegte, war die SPD in der Lage, deutsche Politik gestaltend mitzubestimmen. Seitdem sie sich in beiden Fragen wieder von diesen Positionen entfernt hat, nämlich sowohl von der Position des Parteitages in Godesberg, was die Marktwirtschaft angeht, als auch von den sicherheitspolitischen Positionen, die Wehner im Bundestag begründet hat, von dem Augenblick an hat sich die SPD von der Gestaltung deutscher Politik verabschiedet.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Sie werden das auch noch erkennen. Allerdings werden Sie die Zeit

    (Zuruf von der CDU/CSU: Viel länger!)

    brauchen, die Herbert Wehner Ihnen dafür zugemessen hat. Vorher wird es nicht gehen.
    Sehen wir uns einmal die Reaktionen an, auch zu den Fragen, die wir hier gemeinsam entschieden haben. Nehmen wir doch mal SDI und die Vereinbarung, die wir mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika dazu geschlossen haben. Herr Vogel wird nicht müde, diese Vereinbarung als einen fehlgeschlagenen Versuch zu zitieren, möglichst viele Aufträge für die deutsche Industrie hereinzuholen. Er hat überhaupt nicht zur Kenntnis genommen, mit welchem Auftrag das Kabinett mich in diese Verhandlungen schickte und daß das Ergebnis nicht nur diesem Auftrag entsprach, sondern überhaupt keine Bemühung darstellte, Aufträge für die deutsche Industrie hereinzuholen.

    (Dr. Vogel [SPD]: Das haben wir doch dauernd gehört! Das haben Sie doch erzählt!)

    — Herr Vogel, nun nehmen Sie doch mal — —

    (Abg. Gansel [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)






Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Bundesminister, gestatten Sie eine Zwischenfrage? — Irgendwann muß ich dazwischenkommen.

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Nein, ich möchte dem guten Beispiel meiner Vorredner folgen, Frau Präsidentin.