Rede:
ID1020500000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 57
    1. der: 4
    2. die: 4
    3. zu: 4
    4. 5: 2
    5. Aktuelle: 2
    6. hat: 2
    7. Die: 1
    8. Sitzung: 1
    9. ist: 1
    10. eröffnet.: 1
    11. Ich: 1
    12. rufe: 1
    13. Zusatzpunkt: 1
    14. Tagesordnung: 1
    15. auf:: 1
    16. StundeWelche: 1
    17. Möglichkeiten: 1
    18. sieht: 1
    19. Bundesregierung: 1
    20. Neue: 1
    21. Heimat: 1
    22. Wohnungsbau: 1
    23. und: 1
    24. deren: 1
    25. Eigentümer: 1
    26. daran: 1
    27. hindern,: 1
    28. Sozialwohnungen: 1
    29. an: 1
    30. Dritte: 1
    31. verkaufen,: 1
    32. ohne: 1
    33. betreffenden: 1
    34. Mieter: 1
    35. darüber: 1
    36. unterrichten?Die: 1
    37. Fraktion: 1
    38. FDP: 1
    39. gemäß: 1
    40. Nr.: 1
    41. 1: 1
    42. Buchstabe: 1
    43. c: 1
    44. Anlage: 1
    45. unserer: 1
    46. Geschäftsordnung: 1
    47. eine: 1
    48. Stunde: 1
    49. diesem: 1
    50. Thema: 1
    51. verlangt.Ich: 1
    52. eröffne: 1
    53. Aussprache.Das: 1
    54. Wort: 1
    55. Abgeordnete: 1
    56. Graf: 1
    57. Lambsdorff.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Bonn, Freitag, den 14. März 1986 Inhalt: Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Portugiesischen Republik unter Leitung ihres Präsidenten, Dr Fernando Monteiro do Amaral 15777 B Aktuelle Stunde betr. Möglichkeiten, die Neue Heimat Wohnungsbau und deren Eigentümer daran zu hindern, Sozialwohnungen an Dritte zu verkaufen, ohne die betreffenden Mieter darüber zu unterrichten Dr. Graf Lambsdorff FDP 15741 B Müntefering SPD 15742 C Frau Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU . 15743 C Werner (Westerland) GRÜNE 15745 A Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 15746 A Menzel SPD 15747 A Niegel CDU/CSU 15748 B Dr. Sperling SPD 15749 A Dr. Möller CDU/CSU 15750 B Grünbeck FDP 15751 C Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 15752 D Schmitt (Wiesbaden) SPD 15754 C Bericht zur Lage der Nation im geteilten Deutschland in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP zum Bericht zur Lage der Nation im geteilten Deutschland und zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zum Bericht zur Lage der Nation im geteilten Deutschland — Drucksachen 10/2935, 10/2927, 10/4560 — Dr. Kohl, Bundeskanzler 15755 D Dr. Vogel SPD 15764 B Dr. Waigel CDU/CSU 15769 C Dr. Schierholz GRÜNE . . . . 15773D, 15791C Ronneburger FDP 15777 C Diepgen, Regierender Bürgermeister des Landes Berlin 15781A Löffler SPD 15783 C Windelen, Bundesminister BMB . . . 15785 D Büchler (Hof) SPD 15787 C Voigt (Sonthofen) fraktionslos 15789 B Frau Terborg SPD 15790 B Heimann SPD 15792 C Namentliche Abstimmung 15794 D Nächste Sitzung 15796 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 15797* A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 205. Sitzung. Bonn, Freitag, den 14. März 1986 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 15797* B Anlage 3 Äußerungen des Parl. Staatssekretärs Erhard im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den Bundeskanzler wegen Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuß MdlAnfr 74, 75 07.03.86 Drs 10/5156 Bachmaier SPD SchrAntw StSekr Dr. Kinkel BMJ . . 15798* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 205. Sitzung. Bonn, Freitag, den 14. März 1986 15741 205. Sitzung Bonn, den 14. März 1986 Beginn: 8.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 204. Sitzung, Titelseite linke Spalte: Statt „Oostergetelo FDP" ist „Oostergetelo SPD" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein ** 14. 3. Dr. Ahrens * 14. 3. Amling 14. 3. Bindig 14. 3. Böhm (Melsungen) * 14. 3. Dr. Corterier ** 14. 3. Cronenberg 14. 3. Dr. Dollinger 14. 3. Duve 14. 3. Dr. Enders * 14. 3. Ertl 14. 3. Dr. Geißler 14. 3. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 14. 3. Franke (Hannover) 14. 3. Ganz (St. Wendel) 14. 3. Dr. Götz 14. 3. Haase (Fürth) * 14. 3. Jung (Düsseldorf) 14. 3. Dr. Kreile 14. 3. Frau Krone-Appuhn 14. 3. Landré 14. 3. Lemmrich * 14. 3. Link (Diepholz) 14. 3. Dr. Müller * 14. 3. Neumann (Bramsche) 14. 3. Petersen 14. 3. Pfeifer 14. 3. Pohlmann 14. 3. Reuschenbach 14. 3. Dr. Riesenhuber 14. 3. Rühe 14. 3. Rusche 14. 3. Schlaga 14. 3. Schmidt (Hamburg) 14. 3. Schröder (Hannover) 14. 3. Schulte (Unna) 14. 3. Dr. Schwenk (Stade) 14. 3. Sieler (Amberg) 14. 3. Stommel 14. 3. Vosen 14. 3. Dr. Voss 14. 3. Witek 14. 3. Dr. Wittmann 14. 3. Wittmann (Tännesberg) 14. 3. Zander 14. 3. Zierer * 14. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 7. Bericht des Ausschusses für die Hochschulstatistik für den Berichtszeitraum 1984/85 (Drucksache 10/5114) zuständig: Ausschuß für Bildung und Wissenschaft Verordnung der Bundesregierung: Nichtaufhebbare Sechsundneunzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste -Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz - (Drucksache 10/5136) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft Unterrichtung durch die Bundesregierung: Entwurf eines Gesetzes über das Baugesetzbuch; hier: Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates (Drucksache 10/5111) zuständig: Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (federführend) Innenausschuß Rechtsausschuß Ausschuß für Wirtschaft Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausschuß für Verkehr Haushaltsausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Abschluß des Verfahrens der Konsultation des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat für eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinie 83/643/EWG zur Erleichterung der Kontrollen und Verwaltungsformalitäten im Güterverkehr zwischen Mitgliedstaaten (Drucksache 10/4685) zuständig: Ausschuß für Verkehr Der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über den Nachweis der Übereinstimmung von Fahrzeugen mit der Richtlinie 85/3/EWG - KOM (85) 147 endg. - EG-Dok. Nr. 6164/85 (Drucksache 10/3352 Nr. 18) Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie Nr. 83/643/EWG zur Erleichterung der Kontrollen und Verwaltungsformalitäten im Güterverkehr zwischen Mitgliedstaaten - KOM (85) 436 endg. - Rats-Dok. Nr. 8800/85 (Drucksache 10/3957 Nr. 4) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Jahreswirtschaftsbericht 1985 bis 1986 Eine Kooperative Wachstumsstrategie für mehr Beschäftigung - KOM (85) 570 endg. - Rats-Dok. Nr. 9792/85 (Drucksache 10/4400 Nr. 2) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von basischem Chromsulfat mit Ursprung in Jugoslawien - KOM (85) 629 endg. - Rats-Dok. Nr. 10393/85 (Drucksache 10/4495 Nr. 1) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Verpflichtungen bestimmter Ausfuhrkreditversicherungsinstitute der Mitgliedstaaten im Falle der Versicherung bestimmter Ausfuhrgeschäfte - KOM (85) 595 endg. - Rats-Dok. Nr. 10366/ 85 (Drucksache 10/4495 Nr. 2) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte handgearbeitete Waren (1986) - KOM (85) 600 endg. - Rats-Dok. Nr. 10515/85 (Drucksache 10/4583 Nr. 1) 15798* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 205. Sitzung. Bonn, Freitag, den 14. März 1986 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 950/68 über den Gemeinsamen Zolltarif — KOM (85) 656 endg. — Rats-Dok. Nr. 10489/85 (Drucksache 10/4583 Nr. 2) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Güteklassen von Ferrochrom der Tarifstelle ex 73.02 E I des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (85) 618 endg. — Rats-Dok. Nr. 10517/85 (Drucksache 10/4583 Nr. 3) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 71/316/EWG des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend gemeinsame Vorschriften über Meßgeräte sowie über Meß- und Prüfverfahren — KOM (85) 627 endg. — Rats-Dok. Nr. 10738/ 85 (Drucksache 10/4681 Nr. 1) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls auf Einfuhren von Rollenketten mit Ursprung in der Volksrepublik China und zur endgültigen Vereinnahmung der auf Einfuhren von Rollenketten für Fahrräder mit Ursprung in der UdSSR und der Volksrepublik China erhobenen vorläufigen Antidumpingzölle — KOM (85) 679 endg. — Rats-Dok. Nr. 10696/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 2) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Boysenbeeren, gefroren, ohne Zusatz von Zucker, für jegliche Verarbeitung, ausgenommen zum Herstellen von vollständig aus Boysenbeeren bestehender Konfitüre, der Tarifstelle ex 08.10 D des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (85) 653 endg. — Rats-Dok. Nr. 10519/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 3) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmtes Sperrholz aus Nadelholz der Tarifnummer ex 44.15 des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) — KOM (85) 662 endg. — Rats-Dok. Nr. 10970/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 4) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für Zeitungsdruckpapier der Tarifstelle 48.01 A des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) und zur Ausdehnung dieses Kontingents auf bestimmte andere Papiere — KOM (85) 672 endg. — Rats-Dok. Nr. 10971/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung der Gemeinschaftszollkontingente für bestimmte Gewebe und bestimmten Samt und Plüsch, auf Handwebstühlen hergestellt, Tarifnummern ex 50.09, ex 55.09 und ex 58.04 des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) — KOM (85) 596 endg. — Rats-Dok. Nr. 10516/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 6) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Süßkirschen, in Alkohol eingelegt, zur Herstellung von Schokoladenwaren, der Tarifstelle ex 20.06 B I e) 2 bb) des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (85) 631 endg. — RatsDok. Nr. 10518/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung des Anhangs der Verordnung (EWG) Nr. 288/82 aufgrund des Beitritts Spaniens und Portugals — KOM (85) 769 endg. — Rats-Dok. Nr. 11624/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung EWG des Rates betreffend den Abschluß einer Vereinbarung zur Verlängerung und Änderung der Vereinbarung vom 21. Oktober 1982 über den Handel mit Stahlerzeugnissen Vorschlag einer Verordnung EWG des Rates zur Änderung der Verordnung Nr. 2870/82/EWG über Beschränkungen für die Ausfuhr von Stahlerzeugnissen in die Vereinigten Staaten von Amerika Vorschlag einer Verordnung EWG des Rates über den Abschluß einer Vereinbarung vom 10. Januar 1985 über den Handel mit Stahlrohren - Vorschlag einer Verordnung EWG des Rates zur Änderung einer Verordnung (EWG) Nr. 60/85 über die Beschränkung der Ausfuhr von Stahlrohren nach den Vereinigten Staaten von Amerika Entwurf einer Entscheidung der Kommission betreffend den Abschluß einer Vereinbarung zur Verlängerung und Änderung der Vereinbarung vom 21. Oktober 1982 über den Handel mit Stahlerzeugnissen Entwurf einer Entscheidung der Kommission zur Änderung der Entscheidung Nr. 2872/82/EGKS über Beschränkungen für die Aufruhr von Stahlerzeugnissen in die Vereinigten Staaten von Amerika — KOM (85) 635 endg. — Rats-Dok. Nr. 10281/85 (Drucksache 10/4681 Nr. 9) Anlage 3 Antwort des Staatssekretärs Dr. Kinkel auf die Fragen des Abgeordneten Bachmaier (SPD) (Drucksache 10/ 5156 Fragen 74 und 75): Teilt die Bundesregierung die Auffassung, daß sich Äußerungen wie diejenigen des Parlamentarischen Staatssekretärs Erhard in der Bild-Zeitung vom 3. März 1986 zum Ermittlungsverfahren gegen den Bundeskanzler nach den bisherigen Gepflogenheiten aller Bundesregierungen verbieten? Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung wegen dieser Äußerungen des Parlamentarischen Staatssekretärs ergreifen? Zu Frage 74: Nein. Parlamentarische Staatssekretäre sind nicht gehindert, persönliche Auffassungen zu äußern. Zu Frage 75: Die Bundesregierung hält Maßnahmen irgendwelcher Art nicht für erforderlich.
Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Die Sitzung ist eröffnet. Ich rufe Zusatzpunkt 5 der Tagesordnung auf: Aktuelle Stunde
Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung die Neue Heimat Wohnungsbau und deren Eigentümer daran zu hindern, Sozialwohnungen an Dritte zu verkaufen, ohne die betreffenden Mieter darüber zu unterrichten?
Die Fraktion der FDP hat gemäß Nr. 1 Buchstabe c der Anlage 5 unserer Geschäftsordnung eine Aktuelle Stunde zu diesem Thema verlangt.
Ich eröffne die Aussprache.
Das Wort hat der Abgeordnete Graf Lambsdorff.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Graf Otto Lambsdorff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen, meine Herren! Nach Pressemeldungen hat die „Neue Heimat Wohnungsbau" Anfang 1985 439 Wohnungen an einen Dritten verkauft, die Wohnungen zurückgepachtet, und erst jetzt — also ein Jahr später — erfahren die Mieter, daß sie einen anderen Eigentümer haben. Der Vorsitzende des Hamburger Mietervereins sieht darin zu Recht eine Täuschung der Mieter durch die Neue Heimat.
    Die FDP fordert die Bundesregierung auf, bei der anstehenden Sonderprüfung durch die Treuarbeit besonders sorgfältig nachsehen zu lassen, welchen Umfang diese Täuschungsmanöver haben. Wie viele Mieter der Neuen Heimat sind in Wahrheit gar keine Mieter der Neuen Heimat mehr?

    (Zurufe von der SPD)

    Viel dringlicher aber sind unsere Fragen an Eigentümer, Aufsichtsräte und Vorstände der Neuen Heimat. Trägt der DGB-Vorsitzende als Aufsichtsratsvorsitzender die Mitverantwortung dafür, daß Sozialmieter schamlos hinters Licht geführt werden? Was taugen die Krokodilstränen von SPD und DGB, wenn sie sprachlos und tatenlos solche Machenschaften dulden? Die Bundesregierung wird an ihre angebliche Verantwortung für das Schicksal der Sozialmieter erinnert. Die eigene Verantwortung wird durch Manipulation verschleiert.

    (Beifall bei der FDP)

    Meine Damen und Herren, es fällt immer schwerer, den Vorstand der Neuen Heimat zu verstehen. Für ihn gilt wohl die alte Geschäftsweisheit: Kasse macht sinnlich und Dalles macht schofel.

    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU — Conradi [SPD]: Das weiß gerade der Graf! Ausgerechnet der Graf! — Weitere Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    Gänzlich unverständlich aber ist es, daß sich die Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat der Neuen Heimat so verhalten, wie etwa die Zeitung „Metall" Erzkapitalisten darzustellen beliebt.
    Meine Damen und Herren, die Steuerzahler werden systematisch unter Druck gesetzt. Um das zu bewirken, werden die Sozialbindungen der Wohnungen rücksichtslos demontiert, die Mieter durch Verschweigen der Bindungsfristen verängstigt, die Kündigungsschutzbestimmungen wahrheitswidrig heruntergespielt. Für das Verhalten von Sozialdemokraten und DGB gilt: Der sozialdemokratischen Mietenlüge des Jahres 1983 folgt jetzt die sozialdemokratische Mietertäuschung des Jahres 1986.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren, stimmen die Berichte, daß die Neue Heimat über die Bank für Gemeinwirtschaft und die alte Volksfürsorge die sozialdemokratische Partei finanziert hat? Die Unternehmen haben das dementiert. Die Treuarbeit ist aufgefordert, die Augen sehr sorgfältig aufzumachen. Hoffentlich kann sie das in der knappen Zeit von drei Monaten, die ihr nur zur Verfügung stehen, tun.
    Stimmt es, meine Damen und Herren, daß die Neue Heimat ihren Mietern die Wohnungen zu einem erheblich höheren Quadratmeterpreis anbietet, als sie sie hinterher an dritte Erwerber verkauft?

    (Zuruf von der FDP: So ist es!)

    Stimmt es, daß seit längerer Zeit Vermögensverschiebungen zu Lasten der gemeinnützigen „Neue Heimat Wohnungsbau" und zugunsten der nicht gemeinnützigen gemeinwirtschaftlichen Unternehmen erfolgt sind? Die Bank für Gemeinwirtschaft hat mir in einem konkreten Fall vorerst die Aus-



    Dr. Graf Lambsdorff
    kunft unter Berufung auf das Bankgeheimnis verweigert.
    Wir werden die Sozialdemokraten so lange an ihre Verantwortung erinnern, bis sie endlich mit uns zusammen den Eigentümer DGB an seine Verantwortung erinnern.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das Land Nordrhein-Westfalen hat für 142 Millionen DM Wohnungen von der „Neuen Heimat Wohnungsbau" durch die gemeinnützige Landesentwicklungsgesellschaft erworben. Das Kabinett Rau rühmt sich einer sozialen Tat. In Wahrheit hat es den Steuerzahler belastet, um den Ausfall von 700 Millionen DM Krediten der Wohnungsbauförderungsanstalt zu vermeiden oder zu verzögern.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Warum reden Sie so schnell? Man versteht Sie kaum!)

    Angesichts des an polnisch-mexikanische Zahlen erinnernden NRW-Landeshaushalts ist das ein finanzieller Verzweiflungsakt. Mit Milliarden-Steuergeldern werden hier lästige Probleme vom Halse des SPD-Kanzlerkandidaten geschafft.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zuruf von den GRÜNEN: Müssen Sie gleich weg?)

    Und das versucht die sozialdemokratische Landesregierung dreist als soziale Tat hinzustellen.
    Die Finanzakrobatik der Rau-und-Zöpel-Gesellschaft mit beschränkter Haftung erinnert an den Ausspruch des bekannten Berliner Buchhalters: „Es handelt sich um eine Buchung per Jacke an Hose."

    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/ CSU)

    Wer hat die Westdeutsche Landesbank veranlaßt, Zinssätze unter Marktpreisen zur Finanzierung zuzugestehen?
    Jetzt demonstrieren die Mitarbeiter der Neuen Heimat in Düsseldorf für ihre Arbeitsplätze. Sie demonstrieren übrigens am richtigen Ort: beim Eigentümer, vor der DGB-Zentrale in Düsseldorf!
    Die Landesentwicklungsgesellschaft ist für die industrielle Entwicklung Nordrhein-Westfalens gegründet worden. Jetzt kauft sie Sozialwohnungen. Das ist die Industriepolitik von Johannes Rau zum Abbau des Nord-Süd-Gefälles. Die SPD macht den Staat zum Reparaturbetrieb des gemeinwirtschaftlichen Sozialismus.
    Wir wiederholen: Keinen Pfennig öffentliche Mittel, solange der DGB die Sozialmieter im Stich läßt. Die Steuerzahler sind nicht die Goldesel, die für das Mißmanagement von SPD und DGB-Funktionären aufkommen.

    (Beifall bei der FDP)

    Die SPD kommt ohnehin jede Woche mit einem neuen Vorschlag für neue, höhere Steuern. Sie werden uns wahrscheinlich bald eine „Neue-HeimatSanierungssteuer" vorschlagen. Dann sollten Sie
    gleich neue Wahlplakate drucken: Wählt Johannes Rau — er führt euch in eine „Neue Heimat".

    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)