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ID1019308800

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Metadaten
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    Plenarprotokoll 10/193 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 193. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 29. Januar 1986 Inhalt: Fragestunde - Drucksache 10/4732 — Stärkere Steuerbelastung lediger Mütter durch die Teilung des Kinderfreibetrags; Änderung der Regelbedarf-Verordnung MdlAnfr 4 24.01.86 Drs 10/4732 Vogel (München) GRÜNE Antw PStSekr Erhard BMJ 14501 B ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 14501 D Unterbindung des Imports von Getreidesubstituten in der EG MdlAnfr 69 24.01.86 Drs 10/4732 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 14502 A ZusFr Eigen CDU/CSU 14502 B ZusFr Werner (Dierstorf) GRÜNE 14502 D ZusFr Oostergetelo SPD 14503 A ZusFr Frau Blunck SPD 14503 B Auswirkungen der Steigerung der Produktion von Bioäthanol aus Mais in den USA auf den EG-Getreidemarkt MdlAnfr 70 24.01.86 Drs 10/4732 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 14503 C ZusFr Eigen CDU/CSU 14503 D ZusFr Oostergetelo SPD 14504 B ZusFr Werner (Dierstorf) GRÜNE . . 14504 D Absprachen zwischen dem Bundesminister der Verteidigung und der Bayerischen Staatsregierung über die Amtshilfe der Bundeswehr bei Konflikten in und um Wackersdorf MdlAnfr 5, 6 24.01.86 Drs 10/4732 Stiegler SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 14505 A ZusFr Stiegler SPD 14505A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 14505 B ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU 14505 B ZusFr Tatge GRÜNE 14505 C Reinigung der Dienstkleidung Wehrpflichtiger MdlAnfr 7, 8 24.01.86 Drs 10/4732 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 14505 D ZusFr Frau Weyel SPD 14506 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 14506 B ZusFr Tatge GRÜNE 14506 C Veröffentlichung über mutmaßliche strafbare Handlungen des Hauptabteilungsleiters Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung MdlAnfr 10, 11 24.01.86 Drs 10/4732 Pauli SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 14507 B ZusFr Pauli SPD 14507 B II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 193. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. Januar 1986 Prüfung der Frage der besonderen Schutzwürdigkeit des ungeborenen Lebens; Verbot der Tötung auf Verlangen MdlAnfr 12, 13 24.01.86 Drs 10/4732 Werner (Ulm) CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 14508 B ZusFr Werner (Ulm) CDU/CSU 14508 B ZusFr Frau Weyel SPD 14508 C ZusFr Frau Blunck SPD 14508 D ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 14508 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 14509A Auffassung der Landesregierung Baden-Württemberg über das Ziel der Beratung werdender Mütter gemäß § 218b Abs. 1 Nr. 1 StGB MdlAnfr 14, 15 24.01.86 Drs 10/4732 Frau Dr. Lepsius SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 14510 A ZusFr Frau Dr. Lepsius SPD 14510 B ZusFr Frau Augustin CDU/CSU . . . 14511A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 14511 B ZusFr Werner (Ulm) CDU/CSU 14511 C ZusFr Frau Weyel SPD 14511 D ZusFr Frau Blunck SPD 14511 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 14512 B Aufklärung über die Schädlichkeit von Zucker angesichts der Behandlungskosten wegen Karies MdlAnfr 18, 19 24.01.86 Drs 10/4732 Löffler SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 14512C, ZusFr Löffler SPD 14512 D ZusFr Rusche GRÜNE 14513 A Hotelbaupläne der Deutschen Bundesbahn MdlAnfr 20 24.01.86 Drs 10/4732 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 14513 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . . 14513 C Verteilerschlüssel für die Mittel der Städtebauförderung, insbesondere in Nordrhein- Westfalen; Ausschluß der Förderung der Dorferneuerung durch dieses Verfahren MdlAnfr 24, 25 24.01.86 Drs 10/4732 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . 14514 A ZusFr Daweke CDU/CSU 14514 B ZusFr Müntefering SPD 14515 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 14515 B Vermehrter Zuzug von Behörden in das Zonenrandgebiet MdlAnfr 26 24.01.86 Drs 10/4732 Lowack CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . 14515 C ZusFr Lowack CDU/CSU 14516 A ZusFr Müntefering SPD 14516 B Widersprüchliche Aussagen zur Anwendung der TA Luft, insbesondere hinsichtlich der Gefährdung der Produktion in der Düngemittelindustrie MdlAnfr 43, 44 24.01.86 Drs 10/4732 Reimann SPD Antw PStSekr Spranger BMI 14516 C ZusFr Reimann SPD 14516 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 14517 A Bau einer Konditionierungsanlage für abgebrannte Brennelemente aus Leichtwasserreaktoren bei Gorleben durch die DWK MdlAnfr 45, 46 24.01.86 Drs 10/4732 Reuter SPD Antw PStSekr Spranger BMI 14517 D ZusFr Reuter SPD 14517 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 14518 B Sammlung und Weitergabe von Informationen des Bundesamtes für Verfassungsschutz über den Bundestagsabgeordneten Tatge MdlAnfr 47, 48 24.01.86 Drs 10/4732 Tatge GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 14519 B ZusFr Tatge GRÜNE 14519 C ZusFr Vogel (München) GRÜNE 14520A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 14520 B ZusFr Tatge GRÜNE 14520 B ZusFr Reimann SPD 14520 D Nächste Sitzung 14520 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 14523*A Anlage 2 Finanzielles Engagement der Bundesregierung bei der Planung, Entwicklung und Errichtung des SNR 2; industrie- und technologiepolitische Bedeutung des SNR 2 MdlAnfr 2, 3 24.01.86 Drs 10/4732 Dr. Kübler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . 14523* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 193. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. Januar 1986 III Anlage 3 Vereinbarkeit des Vorwurfs der extensiven Wahrnehmung eines Grundrechts in einem Disziplinarverfahren gegen Hauptmann Fechner mit dem Prinzip der inneren Führung MdlAnfr 9 24.01.86 Drs 10/4732 Dr. Feldmann FDP SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . 14524* B Anlage 4 Aufrechterhaltung der vom Zivildienst getragenen sozialen Dienste angesichts der durch Geburtenrückgang abnehmenden Zahl von Zivildienstleistenden MdlAnfr 16, 17 24.01.86 Drs 10/4732 Zander SPD SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 14524* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 193. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. Januar 1986 14501 193. Sitzung Bonn, den 29. Januar 1986 Beginn: 13.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 193. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. Januar 1986 14521 Berichtigungen 187. Sitzung, Seite 14229 C, Zeile 11: Zwischen den Wörtern „nur widersprechen" ist das Wort „nicht" einzufügen. 189. Sitzung, Seite 14371 C: Das ab der 7. Zeile der Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Häfele erwähnte Zitat lautet richtig: „daß die Bundesregierung, daß er, Zinssenkungen grundsätzlich für richtig hielten, daß sie durchaus geeignet seien, gerade die Situation der Entwicklungs- und der hochverschuldeten Länder zu erleichtern. Er hat dann hinzugefügt, daß nach deutscher Auffassung Zinssenkungen allerdings nicht durch einen Regierungsbeschluß verkündet werden könnten, sondern daß es dazu einer entsprechenden Haushalts- und Wirtschaftspolitik bedürfe." 191. Sitzung, Seite 14401 D, 6. Zeile: Statt „Vosen (SPD):..." ist „Stahl (Kempen):..." zu lesen. 192. Sitzung, Seite 14468 B, Zeilen 12 und 16: Statt „Vosen" ist „Stahl (Kempen)" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein * 31. 1. Dr. Ahrens * 31. 1. Antretter * 31. 1. Bastian 31. 1. Berger * 31. 1. Böhm (Melsungen) * 31. 1. Dr. Bötsch 29. 1. Büchner (Speyer) * 31. 1. Buschbom 31. 1. Dr. Enders * 31. 1. Erhard (Bad Schwalbach) 29. 1. Frau Fischer * 31. 1. Gerstl (Passau) * 31. 1. Glos 31. 1. Haase (Fürth) * 31. 1. Handlos 31. 1. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 31. 1. Dr. Holtz * 31. 1. Ibrügger 31. 1. Jäger (Wangen) * 31. 1. Junghans 31. 1. Frau Kelly * 31. 1. Kittelmann * 31. 1. Dr. Klejdzinski * 31. 1. Dr. Köhler (Duisburg) 29. 1. Dr. Köhler (Wolfsburg) 31. 1. Kolbow ** 31. 1. Dr. Graf Lambsdorf 29. 1. Lamers 31. 1. Lange 31. 1. Lemmrich * 30. 1. Lenzer * 31. 1. Lintner 31. 1. Dr. Mertens 29. 1. Müller (Remscheid) 29. 1. Dr. Müller * 31. 1. Neumann (Bramsche) * 31. 1. Frau Pack * 31. 1. Petersen ** 31. 1. Dr. Pfennig * 31. 1. Reddemann * 31. 1. Dr. Rumpf * 29. 1. Sauer (Stuttgart) 29. 1. Dr. Scheer * 31. 1. Schmidt (Hamburg) 31. 1. Schmidt (München) * 31. 1. Schröer (Mülheim) 31. 1. Schulte (Unna) * 31. 1. Schwarz * 31. 1. Frau Simonis 31. 1. Dr. Soell * 30. 1. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 31. 1. Dr. Todenhöfer 31. 1. Dr. Unland * 31. 1. Verheugen 31. 1. Voigt (Sonthofen) 31. 1. Wischnewski 29. 1. Dr. Wulff * 31. 1. Zierer * 31. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Kübler (SPD) (Drucksache 10/4732 Fragen 2 und 3): Bedeutet die Aussage des Bundesministers für Forschung und Technologie, Dr. Riesenhuber, auf der Pressekonferenz vom 16. Januar 1986, wonach sowohl bei der Technik des geplanten Brutreaktors SNR 2 selbst als auch bei seinem Brennstoffkreislauf noch erhebliche Entwicklungsaufgaben übrig bleiben, die auch in Zukunft noch ein staatliches Engagement erfordern (vgl. Pressemitteilung 9/86 vom 16. Januar 1986), daß die Bundesregierung entgegen ihrer Antwort auf meine Frage in der Fragestunde des Deutschen Bundestages vom 15. Januar 1986 (Plenarprotokoll 10/186) doch beabsichtigt, staatliche Zuschüsse für die Planung und Errichtung des SNR 2 zu gewähren, und kann die Bundesregierung Angaben über die Höhe ihres künftigen finanziellen Engagements bei der Planung, Entwicklung und Errichtung des SNR 2 machen? Worin sieht die Bundesregierung die industriepolitische und technologiepolitische Bedeutung des SNR 2? Zu Frage 2: Die Aussagen in der von Ihnen herangezogenen Pressemitteilung 9/86 des Bundesministeriums für Forschung und Technologie zur Kernenergienutzung stehen in voller Übereinstimmung mit der Antwort, die ich Ihnen am 15. Januar 1986 auf Ihre Frage nach dem Nachfolgeprojekt zum SNR 300 gegeben habe. Die Bundesregierung begrüßt die Absichten zum Bau des SNR 2. Weder für die Planung noch für die Errichtung dieses Kraftwerks sind BMFT-Zuschüsse vorgesehen, jedoch unterstützt der Bundesminister für Forschung und Technologie begleitende Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, vor allem im sicherheits- und genehmigungsrelevanten Bereich. Die Formulierungen der Pressemitteilung, in denen vom staatlichen Engagement bei der Förderung der Brutreaktortechnologie die Rede ist, beziehen sich eindeutig auf solche Forschungs- und Ent- 14524* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 193. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 29. Januar 1986 wicklungsaufgaben. Ihre Frage nach dem künftigen finanziellen Engagement der Bundesregierung bei Planung, Entwicklung und Errichtung des SNR 2 kann sich nach dem Gesagten nur auf die Entwicklung der Technologie der Brutreaktoren beziehen. 1986 sind im Einzelplan 30 05, Titel 892 11 hierfür 40 Millionen DM vorgesehen. Zu Frage 3: Ich darf Sie hier auf die für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen abgegebene Stellungnahme der Bundesregierung vom 11. September 1985 verweisen, die den Mitgliedern des Ausschusses für Forschung und Technologie mit Datum vom 16. September 1985 zugesandt worden ist. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Frage des Abgeordneten Dr. Feldmann (FDP) (Drucksache 10/4732 Frage 9): Treffen Presseberichte (u. a. Der Spiegel vom 20. Januar 1986, S. 27) zu, daß Hauptmann Fechner in einem Disziplinarverfahren u. a. „extensive Wahrnehmung eines Grundrechts" vorgeworfen wird, und wie ist bzw. wäre dies mit dem Prinzip der Inneren Führung und dem Ideal vom „Staatsbürger in Uniform" vereinbar, das seit Aufstellung der Bundeswehr in immer stärkerem Maße auf die demokratischen Werte unserer freien Gesellschaft ausgerichtet wurde? Nein, solche Presseberichte treffen nicht zu. Die Bundesregierung hat weder in einem Disziplinarverfahren noch sonst gegen diesen Offizier wegen der Wahrnehmung eines Grundrechts einen Vorwurf erhoben. Die Prinzipien der Inneren Führung werden von der Bundesregierung und der Bundeswehr seit nunmehr über 30 Jahren gewahrt und mit großem Erfolg praktiziert. Sie haben sich stets an den gesetzlicch verankerten Pflichten und Rechten der Soldaten zu orientieren. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Fragen des Abgeordneten Zander (SPD) (Drucksache 10/4732 Fragen 16 und 17): Welche Vorkehrungen hat die Bundesregierung getroffen, um die heute vielfach von Zivildienstleistenden getragenen sozialen Dienste aufrechtzuerhalten, wenn die geburtenschwachen Jahrgänge auch zu einem starken Rückgang der Zahl der Zivildienstleistenden führen werden? Welche Zahlen von Zivildienstleistenden prognostiziert die Bundesregierung in den nächsten fünf Jahren? Zu Frage 16: Die Bundesregierung wird bei dem zu erwartenden Rückgang der Zahl der Zivildienstleistenden für eine vorrangige Zuweisung von Dienstpflichtigen zu Einrichtungen des engeren sozialen Bereichs Sorge tragen. Sie ist überzeugt, daß es ihr gelingen wird, durch eine mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege abgestimmte „Prioritätenregelung" die Besetzung der Zivildienstplätze bei Einrichtungen, die für ihre soziale Arbeit auf den Einsatz von Zivildienstleistenden angewiesen sind, auch in späteren Jahren sicherzustellen. Zu Frage 17: Der Bundeshaushalt 1986 geht von der Annahme aus, daß die Zahl der Zivildienstleistenden in diesem Jahr durchschnittlich 55 000 betragen wird. Bei der Aufstellung des Haushalts 1987 geht der Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit zur Zeit von einer Zahl von jahresdurchnittlich 59 000 Zivildienstleistenden aus. Die Annahmen für die folgenden Jahre werden im Rahmen der fortzuschreibenden mittelfristigen Finanzplanung im Laufe der nächsten Monate festgelegt. Da der Abstimmungsprozeß zwischen den beteiligten Stellen gerade im Gange ist, bitte ich um Verständnis, daß die Bundesregierung noch keine Zahlen nennen kann. Ich bin gerne bereit, Herr Kollege, Ihnen die Schätzungen der Bundesregierung mitzuteilen, sobald diese festliegen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lieselott Blunck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Staatssekretärin, dies ist j a ein sehr sensibles Gebiet. Ich möchte Sie fragen, ob Sie sich eine Situation vorstellen können, in der es für den Sterbenden, den Todkranken, den Kranken, der schwerste Schmerzen zu erleiden hat, eine Erleichterung wäre, wenn ihm der Arzt eine Hilfestellung zu dem von ihm gewünschten schnellen und schmerzlosen Tod geben könnte, und können Sie sich vorstellen — da Sie vorhin hinsichtlich der Anwendung von Intensivmethoden gesagt haben, dies müsse der Arzt nicht —, daß der Arzt in einen Konflikt gerät, weil er letztendlich ein ökonomisches Interesse daran haben kann, diese Intensivmethoden am Kranken anzuwenden?

    (Daweke [CDU/CSU]: Schlimm!)

    Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär: Vorstellen kann ich mir alles; letzteres kann ich mir nur wenig vorstellen.

    (Daweke [CDU/CSU]: Sehr gut!)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich rufe Frage 14 der Abgeordneten Frau Dr. Lepsius auf:
Teilt die Bundesregierung die Auffassung der Landesregierung Baden-Württemberg (Richtlinien des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit, Familie und Sozialordnung über die Beratung werdender Mütter gemäß § 218 b Abs. 1 Nr. 1 StGB vom 9. Dezember 1985, Nr. V/4-7443), nach der eine Beratung nach § 218b StGB „in jedem Fall dem Schutz des ungeborenen Lebens dienen" muß und „eine Beratung, in welcher der werdenden Mutter der Schwangerschaftsabbruch empfohlen oder vermittelt wird, verfassungswidrig und daher unzulässig ist", und wird durch die Androhung der Verfassungswidrigkeit das durch den Gesetzgeber gewollte und durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bestätigte geltende Recht nicht ausgehöhlt?
Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär: Frau Kollegin Lepsius, ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie zustimmen würden, daß ich Ihre beiden Fragen im Zusammenhang beantworte.

(Frau Dr. Lepsius [SPD]: Ja!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dieter-Julius Cronenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Dann rufe ich auch Frage 15 der Abgeordneten Frau Dr. Lepsius auf:



    Vizepräsident Cronenberg
    Wie sind Meinungsäußerungen des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit und des Bundesministers der Justiz gegen eine direkte oder indirekte Aushöhlung des geltenden § 218 StGB zu verstehen, wenn gleichzeitig die Beachtung neuer Richtlinien als Voraussetzung für den Fortbestand der Anerkennung als Beratungsstelle und die Gewährung von Landeszuschüssen vorgeschrieben wird, und kann eine objektive, alle Konflikt- und Notlagen berücksichtigende Beratung unter derart einseitigen Vorgaben überhaupt noch als qualifizierte Beratung zur Entscheidungsfindung bezeichnet werden?
    Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär: Nach § 218 b des Strafgesetzbuchs muß die Schwangere über die zur Verfügung stehenden öffentlichen und privaten Hilfen für Schwangere, Mütter und Kinder beraten werden, insbesondere über solche Hilfen, die die Fortsetzung der Schwangerschaft und die Lage von Mutter und Kind erleichtern. Damit ist Zielsetzung der im Gesetz vorgeschriebenen Beratung eindeutig, den Schutz des ungeborenen Lebens zu verbessern. Das war und ist Auffassung der Bundesregierung.
    So erklärte der Bundesminister der Justiz am 15. September 1974 gegenüber dem Bundesverfassungsgericht — ich zitiere —:
    Der Gesetzgeber hat Zweck und Gegenstand der Beratung sachgerecht festgelegt. Unzweideutig ist insbesondere, daß die Beratung auf Fortsetzung der Schwangerschaft ausgerichtet sein muß.
    Das Bundesverfassungsgericht stellt in seinem Urteil vom 25. Februar 1975 fest — ich zitiere —:
    Ob die neutrale Umschreibung der Aufgabe der Beratungsstellen darauf zurückzuführen ist, daß im Sonderausschuß für die Strafrechtsreform die Meinung vertreten wurde, die Schwangere solle durch die Beratung nicht in ihrem Entschluß beeinflußt werden, ... kann offen bleiben. Auf eine solche Einflußnahme kommt es jedenfalls entscheidend an, wenn der Beratung ein Schutzeffekt zugunsten des werdenden Lebens zukommen soll.
    Für die Ausgestaltung der Beratung im Sinne dieser Vorgaben sind die Länder zuständig. Die Bundesregierung begrüßt es, daß die Länder auf Grund der zwischenzeitlichen Entwicklung prüfen, inwieweit die derzeitige Beratungspraxis noch den Intentionen des Gesetzes gerecht wird, denn die Bundesregierung ist selbstverständlich für eine Sicherung der Beratung im Sinne des geltenden Rechts.