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ID1019204200

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    Plenarprotokoll 10/192 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 192. Sitzung Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Inhalt: Wahl des Abg. Fischer (Bad Hersfeld) als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Horacek 14468 B Nachträgliche Erteilung eines Ordnungsrufes 14468 B Aktuelle Stunde betr. Finanzierung der Neuen Heimat aus öffentlichen Kassen Dr. Graf Lambsdorff FDP 14453 B Dr. Sperling SPD 14454 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 14455 D Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 14456 D Zierer CDU/CSU 14457 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 14458 D Schmitt (Wiesbaden) SPD 14460 D Frau Rönsch CDU/CSU 14461 D Grünbeck FDP 14462 D Müntefering SPD 14464 A Pesch CDU/CSU 14465 B Waltemathe SPD 14466 B Doss CDU/CSU 14467 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN Erweiterung des Untersuchungsgegenstandes des 2. Untersuchungsausschusses des 10. Deutschen Bundestages — Drucksache 10/4637 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Ergänzung des Auftrages des 2. Untersuchungsausschusses — Drucksache 10/4661 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Rechenschafts- und Informationspflicht des Bundesinnenministers Dr. Zimmermann gegenüber dem Parlament und seinen Gremien — Drucksache 10/4656 — Schäfer (Offenburg) SPD 14468 C Dr. Olderog CDU/CSU 14470 B Ströbele GRÜNE 14471 D Dr. Hirsch FDP 14474 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Bindig, Duve, Dr. Holtz, Jungmann, Klose, Dr. Kübler, Lambinus, Frau Luuk, Meininghaus, Neumann (Bramsche), Pauli, Sielaff, Waltemathe, Frau Zutt und der Fraktion der SPD Menschenrechtspolitik der Bundesregierung — Drucksache 10/3111 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Klein (München), Frau Hoffmann (Soltau), Dr. Marx, Dr. Stercken, Schwarz, II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Frau Geiger, Lintner, Graf Huyn, Jäger (Wangen), Dr. Pohlmeier, Lowack, Sauer (Salzgitter), Hinrichs, Biehle, Dr. Kunz (Weiden), Rossmanith, Höffkes, Dr. Hoffakker, Schulze (Berlin), Pfeffermann, Berger, Seesing, Austermann, Wilz, Frau Rönsch, Müller (Wesseling), Pesch, Clemens, Eylmann, Magin, Sauer (Stuttgart), Schneider (Idar-Oberstein), Dr. Riedl (München) und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Schäfer (Mainz), Frau Dr. Hamm-Brücher, Ertl, Dr. Feldmann, Dr. Rumpf und der Fraktion der FDP Menschenrechtspolitik — Drucksache 10/3537 — Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU . . . 14476 D Dr. Vogel SPD 14477 B Schäfer (Mainz) FDP 14481 C Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE 14483 D Genscher, Bundesminister AA 14486 C Bindig SPD 14490 A Graf Huyn CDU/CSU 14492 C Klose SPD 14494 A Dr. Hupka CDU/CSU 14495 B Jäger (Wangen) CDU/CSU 14496 D Nächste Sitzung 14498 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 14499*A Anlage 2 Amtliche Mitteilung 14499* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 14453 192. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Berichtigung 187. Sitzung, Seite 14229 B, 7. Zeile von unten: Statt „13. September" ist „13. Dezember" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 24. 1. Borchert 24. 1. Brück 24. 1. Büchler (Hof) 24. 1. Büchner (Speyer) 24. 1. Dr. Bugl 24. 1. Buschbom 24. 1. Collet 24. 1. Frau Dempwolf 24. 1. Dr. Dollinger 24. 1. Dr. Ehrenberg 24. 1. Erhard (Bad Schwalbach) 24. 1. Ertl 24. 1. Eylmann 24. 1. Frau Fischer 24. 1. Funk 24. 1. Gallus 24. 1. Ganz (St. Wendel) 24. 1. Dr. von Geldern 24. 1. Glos 24. 1. Dr. Glotz 24. 1. Handlos 24. 1. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 24. 1. Helmrich 24. 1. Jung (Düsseldorf) 24. 1. Junghans 24. 1. Kalisch 24. 1. Kiechle 24. 1. Kolb 24. 1. Dr. Kreile 24. 1. Dr. Kübler 24. 1. Linsmeier 24. 1. Lintner 24. 1. Marschewski 24. 1. Dr. Mikat 24. 1. Dr. Miltner 24. 1. Müller (Wadern) 24. 1. Frau Pack 24. 1. Reuschenbach 24. 1. Repnik 24. 1. Schluckebier 24. 1. Schmidt (Hamburg) 24. 1. Schmidt (München) 24. 1. Frau Schmidt (Nürnberg) 24. 1. Schmitz (Baesweiler) 24. 1. Dr. Schmude 24. 1. von Schmude 24. 1. Schröder (Hannover) 24. 1. Schröer (Mülheim) 24. 1. Seesing 24. 1. Frau Simonis 24. 1. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 24. 1. Dr. Stark (Nürtingen) 24. 1. Stobbe 24. 1. Stutzer 24. 1. Dr. Todenhöfer 24. 1. Vahlberg 24. 1. Verheugen 24. 1. Voigt (Sonthofen) 24. 1. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Wischnewski 24. 1. Wissmann 24. 1. Dr. Wittmann 24. 1. Zander 24. 1. Zink 24. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Bericht nach § 35 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 (Drucksache 10/4617) zuständig: Ausschuß für Bildung und Wissenschaft (federführend) Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kap. 30 05 Tit. 683 26 - Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Kernbrennstoffversorgung (einschließlich Urananreicherung) - (Drucksache 10/4686) zuständig: Haushaltsausschuß Der Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bewertung des Strahlenschutz-Forschungsprogramms der Europäischen Gemeinschaft (1976 bis 1980) (Drucksache 10/2993) Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats und der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Oktober 1984 bis 31. März 1985 - Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats für die Zeit vom 1. Oktober 1984 bis zum 31. März 1985 - (Drucksache 10/3170) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats und der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1985; Europarat, - Halbjahresbericht der Bundesregierung für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1985 - (Drucksache 10/3991) Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. September bis 3. Oktober 1985 in Straßburg (Drucksache 10/4142) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Viertes Hauptgutachten der Monopolkommission 1980/81 hier: Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 10/409) 14500* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1982/83 (Drucksache 10/1791) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1982/83 hier: Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 10/3683) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission an den Rat über einen Plan zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch 01 und andere gefährliche Stoffe und Vorschlag für eine Entscheidung des Rates zur Änderung der Entscheidung 81/971/EWG zur Errichtung eines gemeinschaftlichen Informationssystems zur Überwachung und Verringerung der Ölverschmutzung des Meeres — KOM (85) 123 endg. — EG-Dok. Nr. 5948/85 — (Drucksache 10/3352 Nr. 16) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EGVorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Untersuchung von Tieren und von frischem Fleisch auf Rückstände — KOM (85) 192 endg. — EG-Dok. Nr. 6707/85 — (Drucksache 10/3534 Nr. 5) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über bestimmte technische Maßnahmen zur Erhaltung der lebenden Ressourcen in der Ostsee und den Belten — KOM (85) 487 endg. — Rats: Dok. Nr. 9285/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Pflaumenbranntwein „Sljivovica" der Tarifstelle ex 22.09 C IV a) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Jugoslawien (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Tabake der Tarifstelle ex 24.01 B des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Jugoslawien (1986) — KOM (85) 454 endg. — Rats-Dok. Nr. 9140/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 103/76 über gemeinsame Vermarktungsnormen für bestimmte frische oder gekühlte Fischereierzeugnisse — KOM (85) 513 endg. — Rats-Dok. Nr. 9217/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Weine aus frischen Weintrauben der Tarifstelle ex 22.05 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Likörweine der Tarifstelle ex 22.05 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (85) 475 endg. — Rats-Dok. Nr. 9183/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2057/82 zur Festlegung bestimmter Maßnahmen zur Kontrolle der Fischereitätigkeit von Schiffen der Mitgliedstaaten — KOM (85) 490 endg. — RatsDok. Nr. 9284/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1320/85 mit vorübergehenden Maßnahmen betreffend die Produktionsbeihilfe für Verarbeitungserzeugnisse aus Tomaten — KOM (85) 484 endg. — Rats-Dok. Nr. 9089/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur vierten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1/85 zur Festlegung der vorläufig zulässigen Gesamtfangmengen und bestimmter Fangbedingungen hinsichtlich der zulässigen Gesamtfang-mengen für bestimmte Fischbestände oder Bestandsgruppen für 1985 — KOM (85) 494 endg. — Rats-Dok. Nr. 9073/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1696/71 über die gemeinsame Marktorganisation für Hopfen — KOM (85) 491 endg. — Rats-Dok. Nr. 9276/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 104/76 zur Festlegung gemeinsamer Vermarktungsnormen für Garnelen der Gattung „Crangon crangon" — KOM (85) 518 endg. — Rats-Dok. Nr. 9218/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung eines Gemeinschaftszollkontingents für gefrorenes Büffelfleisch der Tarifstelle 02.01 A II b) 4 bb) 33 des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung eines Gemeinschaftszollkontingents für frisches, gekühltes oder gefrorenes hochwertiges Rindfleisch der Tarifstellen 02.01 A II a) und 02.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für gefrorenes Rindfleisch der Tarifstelle 02.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) — KOM (85) 477 endg. — Rats-Dok. Nr. 9279/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die ab 1986 auf bestimmte Drittländer anwendbare Einfuhrregelung für Schaf- und Ziegenfleisch — KOM (85) 489 endg. — Rats-Dok. Nr. 9307/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Grundregeln für die Produktionserstattung bei der Verwendung von Zucker in der chemischen Industrie — KOM (85) 504 endg. — Rats-Dok. Nr. 9178/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Kriterien für die Bereitstellung von pflanzlichen Ölen auf dem Gemeinschaftsmarkt für die Nahrungsmittelhilfe — KOM (85) 466 endg. — Rats-Dok. Nr. 9068/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1468/81 betreffend die gegenseitige Unterstützung der Verwaltungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörden mit der Kommission, um die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und der Agrarregelung zu gewährleisten — KOM (85) 467 endg. — Rats-Dok. Nr. 9333/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur sechsten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1837/80 über die gemeinsame Marktorganisation für Schaf- und Ziegenfleisch und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 872/84 zur Festlegung der Grundregeln für die Gewährung der Prämie zugunsten der Schaffleischerzeuger — KOM (85) 452 endg. — Rats-Dok. Nr. 9386/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 12) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse — KOM (85) 527 endg. — Rats-Dok. Nr. 9639/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 13)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Christian Ströbele


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Verehrte Kollegin Hönes! Verehrte Kollegin Dann! Verehrte an-



    Ströbele
    dere Kolleginnen und Kollegen! Wenn man sich in den letzten Wochen mit dem Thema des zweiten Untersuchungsausschusses beschäftigt hat, dann konnte man manchmal auf den Gedanken kommen, daß die Hardliner in der CSU uns helfen wollen, den Verfassungsschutz zu beseitigen.
    Im Sommer habe ich hier im Bundestag verlangt, daß das Bundesamt für Verfassungsschutz aufgelöst werden soll.

    (Broll [CDU/CSU]: Die eigenen Interessen vertreten, was?)

    Damals habe ich zur Begründung lediglich Hinweise auf die Regelanfragen, auf die Berufsverbote, auf die Bespitzelungspraktiken, wie sie nach dem 7. Tätigkeitsbericht des Datenschutzbeauftragten öffentlich bekannt geworden sind, vorgetragen. Der richtig zündende aktuelle Anlaß fehlte mir damals. Jetzt gibt es jede Woche neue Anlässe. Jedesmal stelle ich mir die Frage: Was muß eigentlich noch passieren, daß nicht nur dieses glücklose Paar Spranger/Zimmermann diese verpatzte Kür auf dem Bonner Parkett endlich beendet, sondern auch noch der letzte überzeugt ist, daß dieser Geheimdienst abgeschafft gehört.

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: Nicht, solange es die GRÜNEN gibt!)

    Gerade hat das Bundesverfassungsgericht den GRÜNEN gesagt, die Kontrolle der Geheimdienste gehe auch ohne sie, da tun Zimmermann und Fellner alles, um in der Öffentlichkeit wieder einmal klarzumachen, daß das ernste Geschäft der Kontrolle dieser Geheimdienste, solange es sie noch gibt, bei den Herren der Altparteien nicht bleiben kann, ihnen nicht überlassen werden kann. Selbst der stellvertretende Vorsitzende der PKK hat sich ja aus dem Verfassungsschutz bedienen lassen.
    So ganz nebenbei gelingt es Herrn Todenhöfer, Herrn Laufs, Herrn Zimmermann und Herrn Fellner, das Interesse der Wähler an der Vergangenheit der GRÜNEN wieder zu beleben.

    (Broll [CDU/CSU]: Das ist immer da!)

    Welche unserer Wählerinnen und Wähler schmunzeln eigentlich nicht mit einer gewissen Befriedigung, wenn sie darauf gestoßen werden, daß GRÜNE im „Sozialistischen Büro" gearbeitet haben, daß sie sich in der „Roten Zelle" an der Universität engagiert haben, daß sie im KB oder im KBW gewesen sind, daß sie demonstriert haben

    (Broll [CDU/CSU]: Im Gefängnis gesessen haben!)

    oder daß sie sich, wie ich z. B., als Verteidiger von politischen Gefangenen engagiert haben.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Nicht nur! — Dr. Göhner [CDU/CSU]: Sie haben sich nicht engagiert, sondern Strafgesetze gebrochen! — Gegenruf Frau Hönes [GRÜNE]: Das ist eine Unterstellung! — Dr. Olderog [CDU/CSU]: Bagatellisieren Sie doch nicht Ihre Rechtsbrüche und Straftaten!)

    Viele hätten es fast vergessen, dabei waren sie — die meisten zumindest — selbst auch dabei. Viele wären jedenfalls gern dabei gewesen.
    Herr Laufs, Herr Todenhöfer — den ich jetzt hier nicht sehe — ergehen sich in vagen, unheimlichen, dunklen Andeutungen über die Vergangenheit der GRÜNEN, so daß jeder denkt, da täte sich ein Abgrund von Mord und Totschlag auf. Was steckt wirklich dahinter?

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Dunkel? Die Namen liegen jetzt Gott sei Dank auf dem Tisch!)

    Wir werden das in der nächsten Woche u. a. auf einer großen Pressekonferenz hier in Bonn der Öffentlichkeit darlegen. Wir werden die Öffentlichkeit daran erinnern. Natürlich stehen wir zu unserer Vergangenheit.
    Aber Sie versuchen den grünen Notstand auszurufen. Sie drohen ganz offen, auch heute wieder, Herr Olderog, mit dem Parteiverbot durch das Bundesverfassungsgericht.

    (Dr. Olderog [CDU/CSU]: Das ist doch Quatsch! — Zuruf von der CDU/CSU: So wichtig sind Sie nicht!)

    Das ist schmutziger Wahlkampf.
    Nur nimmt Ihnen das — wenn Sie die Presse verfolgen — außer ZDF-Löwenthal keiner ab. Die Zumutungen von Todenhöfer und Dregger für den Verfassungsschutz lassen sich rechtlich nicht verteidigen, nicht einmal erklären. Nicht einmal Ihren jungen Leuten von der Jungen Union konnten Sie das erklären. Nicht einmal die haben das einsehen können. Selbst die haben sich hinter die Forderung nach Rücktritt von Herrn Spranger gestellt.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Bei dem, was dem Verfassungsschutz zugemutet worden ist, verschlug es selbst Hellenbroich und Pelny, gestandenen Geheimdienstlern, die Sprache. Und sie hatten Sorge — und legten sie in einem Vermerk nieder —, ihr schöner Dienst könnte ins Zwielicht kommen; denn wie durch Auskünfte auf der Höhe der Flick-Affäre an das Büro Dregger über die Teilnahme des Abgeordneten Schily an einer Demonstration die freiheitlich-demokratische Grundordnung oder der Bestand des Bundes oder der Länder geschützt werden sollte, läßt sich einfach nicht darlegen, nicht erklären. Und bei der Anfrage, ob die Flick-Affäre möglicherweise auf Desinformationen gegnerischer Geheimdienste beruhe, denkt man doch eher: Jetzt ist der Staatssekretär völlig durchgedreht, oder vielleicht hat er mit Herrn Tiedge zuviel getrunken.

    (Heiterkeit und Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)

    Anläßlich der Einrichtung des Verfassungsschutzes hat am 1. Juni 1950 von dieser Stelle hier der Abgeordnete der Deutschen Partei, von Merkatz, gesagt: „In einer solchen Institution liegt die Gefahr, daß die Informationen im parteipolitischen Konkurrenzkampf ausgenutzt werden." Genau das hat diese obskure Vereinigung Todenhöfer-Dregger-Spranger-Zimmermann getan. Eigentlich haben



    Ströbele
    sie es mehr versucht; denn richtigen parteipolitischen Nutzen haben sie daraus bisher nicht ziehen können.
    Das hat mit dem Gesetzeszweck, mit dem Sinn dieses Schutzes nach dem Gesetz, beim besten Willen nichts zu tun. Selbst vehemente Befürworter dieser Institution können nicht tolerieren, daß Verfassungsschutzerkenntnisse nach außen zur privaten Nutzung gegeben werden — und schon gar nicht für den politischen Konkurrenzkampf. Damit sind die billigsten Klischees vom Mißbrauch solcher Geheimdienste erfüllt. Die Geheimdienste als Instrument zur Erhaltung der Macht einer herrschenden Clique, das ist das Muster aus totalitären Staaten.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Schon wegen dieser Gefahr des Gebrauchs einmal existierender Geheimdienste für den politischen Kampf einer Clique zu ihrer Machterhaltung darf es in einem demokratischen Staat ein solches Bundesamt für Verfassungsschutz nicht geben. Aber selbst wenn diese Gefahr ausgeschlossen werden könnte, wie offenbar einige Abgeordnete 1950 noch glaubten — erfolglos, wie Todenhöfer, Spranger und Zimmermann jetzt bewiesen haben —, dürfte es einen solchen Geheimdienst, der Daten über politische Arbeit der Bürger sammelt, nicht geben; denn jeder solche Geheimdienst schüchtert ein. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Volkszählungsurteil darauf hingewiesen und zu Recht festgestellt, daß die Bürger in ihrer politischen Betätigung behindert werden, wenn sie befürchten müssen, daß ihre Beteiligung an einer politischen Veranstaltung oder Demonstration registriert und gespeichert wird.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Ich empfehle Ihnen einen Blick ins Grundgesetz! Der Verfassungsschutz hat Verfassungsrang!)

    Jeder Geheimdienst dient als Herrschaftsinstrument und behindert demokratische politische Betätigung und Entwicklung.
    Gegen Gefährdungen der Demokratie schützen wirksam und gefahrlos nur die Menschen selbst, und zwar die, die sich nicht scheuen, sich offen politisch zu engagieren.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Die Beobachtung politischer Aktivitäten, politischer Einflüsse und Organisationen und Versammlungen, politische Analysen, all das, was jetzt hier der Verfassungsschutz macht, ist Aufgabe einer unabhängigen Presse. Da brauchen wir keine Geheimdienste mit Agenten, Schnüfflern und Dateien.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Der 2. Untersuchungsausschuß ist schon jetzt ein Erfolg. Trotz der unsinnigen Beschränkung des Untersuchungsauftrages zunächst auf die diversen Spionageaffären haben die Vernehmungen vor dem Ausschuß Wichtiges erbracht. Wir hatten uns immer gegen die Beschränkung des Untersuchungszweckes, wie in dem alten SPD-Antrag geschehen, gewehrt. Wir waren und sind der Meinung, das Problem des Geheimdienstes in Köln sind nicht die
    Spione, die ihren persönlichen, familiären und den Schwierigkeiten im Amt entgehen wollen und nach Ost-Berlin flüchten, das Problem ist die Schnüffelpraxis gegen Hunderttausende von Bürgern in der Bundesrepublik, und das Problem sind die Dateien.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Dr. Laufs [CDU/CSU]: Unsinn, was Sie da sagen!)

    Das Problem ist der alltägliche Gebrauch dieser Dateien innerhalb der Behörde und nicht nur bei der Regelanfrage, und das Problem ist der besondere Gebrauch für schmutzige politische Geschäfte der Herren Dregger, Todenhöfer und Co.

    (Beifall bei den GRÜNEN) Es bleibt noch viel aufzuklären,


    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Klären Sie mal Ihr Verhältnis zur Gewalt auf, bevor Sie solche Reden halten!)

    nicht nur in und um das Bundesamt für Verfassungsschutz. Auch der BND hätte es genauso nötig, und Zimmermanns Geschäfte mit dem Nachrichtendienst BND, für den sein Ministerium überhaupt keine Zuständigkeit hat, müssen aufgeklärt werden. Herr Zimmermann sitzt hier, und ich frage ihn: Herr Minister, was waren das wirklich für Geschäfte, die Sie mit Herrn Mauss getrieben haben? Herr Minister, wo sind eigentlich die 170 000 DM geblieben,

    (Mann [GRÜNE]: Hört! Hört!)

    die vom BND an Sie zurückgegeben worden sind?
    Ich komme aus Berlin und weiß jeden Tag mehr aus den Zeitungen und von Gesprächen, in welcher Weise sich CDU-Politiker von höchster Stelle Geschenke geben lassen,

    (Fellner [CDU/CSU]: Jetzt wird es ein bißchen arg!)

    sich finanzieren lassen und Geld verschwinden lassen.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Fall Antes!)

    Da gibt es noch genug Arbeit für viele Untersuchungsausschüsse, bis all das aufgeklärt ist und bis allen wirklich klar ist, daß diese Geheimdienste abgeschafft werden müssen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Hirsch.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Burkhard Hirsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es wäre uns lieber gewesen, wenn wir uns diese Debatte hätten ersparen können. Zu Ihnen, Herr Kollege Ströbele, möchte ich nur sagen, daß eigentlich fast alle Reden, die ich in diesem Hause von Ihnen gehört habe, von Unterstellungen und Diffamierungen strotzen, die ich nur mit Empörung zurückweisen kann. Das muß ich Ihnen sagen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dolata [CDU/CSU]: Das sagt er als Jurist! Er ist Rechtsanwalt!)




    Dr. Hirsch
    Ihre verheerenden Unterstellungen gegen unsere Rechts- und Verfassungsordnung finde ich unglaublich. Es ist unglaublich, daß sie in einem Parlament eines Staates geäußert werden, wie er freier auf diesem deutschen Boden noch nicht bestanden hat. Ich finde das unglaublich.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Ströbele [GRÜNE]: Wo sind denn die 170 000 DM?)

    Wir werden dafür sorgen, daß auch durch Ihre hetzerischen Reden

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    das Vertrauen der Bürger in die Rechtsstaatlichkeit nicht erschüttert werden kann. Das muß ich Ihnen sagen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Ströbele [GRÜNE]: Wo sind denn die 170 000 DM? — Weitere Zurufe von den GRÜNEN)

    Der 2. Untersuchungsausschuß hat sich auf den Standpunkt gestellt, daß es zumindest nicht eindeutig sei, ob die Fragen nach der Tätigkeit des Parlamentarischen Staatssekretärs Spranger von dem bisherigen Untersuchungsauftrag gedeckt seien. Die klare Grenzziehung eines Untersuchungsauftrages ist notwendig, weil der Ausschuß sonst in die Versuchung gerät, seine Tätigkeit immer weiter auszudehnen. Das wird so lange so bleiben, wie Untersuchungsausschüsse als die Fortsetzung des parlamentarischen Kampfes mit anderen Mitteln verstanden werden.
    Die Ausdehnung der Untersuchungen kann aber nicht nur zu allgemeinen politischen Problemen führen, sondern auch die prozessualen und strafrechtlichen Pflichten der Personen verändern, die vor einem Untersuchungsausschuß aussagen müssen und deren Rechtsstellung sich dadurch verändern kann, ob sie nun als Zeuge oder als Betroffener handeln. Darum bedarf es einer sehr sorgfältigen Entscheidung, ob ein Untersuchungsauftrag erweitert werden kann oder ob der Antragsteller darauf zu verweisen ist, von seinem parlamentarischen Minderheitenrecht durch Einrichtung eines neuen, selbständigen Untersuchungsausschusses Gebrauch zu machen.
    Die Gefährdung persönlicher Rechte können wir bei dem vorliegenden Sachverhalt nicht sehen. Es gibt auch einen allgemeinen Sachzusammenhang. Der Bundesinnenminister hat in seiner Erklärung vor dem Innenausschuß am 18. Dezember 1985 erklärt, daß er durch Hausmitteilung vom 17. Juni 1983 entschieden habe, er werde gemäß § 1 des Gesetzes über die Rechtsstellung der Parlamentarischen Staatssekretäre u. a. im Bereich der inneren Sicherheit bei seinen Regierungsaufgaben von dem Parlamentarischen Staatssekretär Spranger unterstützt. Daraus ergeben sich nach Auffassung des Ministers auch bestimmte Handlungsbefugnisse des Staatssekretärs. Wir können also nicht ausschließen, daß die Fragen, die im Untersuchungsausschuß zu der Tätigkeit des Staatssekretärs gestellt werden sollen, mit dem ursprünglichen Auftrag des Ausschusses in einem inneren Zusammenhang stehen. Wir werden daher dem Antrag der SPD auf Drucksache 10/4661 nicht widersprechen.
    Den Antrag der Fraktion der GRÜNEN — Drucksache 10/4637 — werden wir ablehnen, da er zu einer nicht mehr abgrenzbaren Tätigkeit des Ausschusses führen würde.
    Der weitere Antrag der SPD, mit dem der Bundeskanzler aufgefordert werden soll, den Bundesinnenminister zur wahrheitsgemäßen Beantwortung von Fragen gegenüber dem Parlament anzuhalten, hat in der deutschen Parlamentsgeschichte kein Beispiel. Wenn man einen so gravierenden Vorwurf erhebt — eine bewußte Täuschung des Parlamentes könnte selbstverständlich nicht ohne politische Folgen bleiben —, dann muß man gleichzeitig konkrete Daten und Fakten auf den Tisch legen.
    Der Antrag ist aber durch die Vorgänge in den Sitzungen des Innenausschusses vom 18. Dezember und 22. Januar nach unserer Kenntnis nicht gerechtfertigt. Der Innenminister hat zwar in der ersten Sitzung unsere Erwartungen, vollständig unterrichtet zu werden, nicht erfüllt; er hat aber auch nicht versucht, uns über seine Entscheidung zu täuschen, zunächst prüfen zu wollen, wieweit er rechtlich zur Unterrichtung des Innenausschusses verpflichtet sei, der ja nicht die Rechte eines Untersuchungsausschusses hat. Wir haben diesen Zeitablauf bedauert; ich habe ihn für politisch nicht sinnvoll gehalten. Aber die Entscheidung ist parlamentarisch zulässig. Der Beginn einer Sachdiskussion ist an Hand der Unterlagen erst in dieser Woche möglich gewesen, und sie hätte dort ohne jede polemische parlamentarische Rüge fortgesetzt werden können. Wir werden den Antrag daher ablehnen.
    Meine verehrten Kolleginnen und Kollegen, es ist heute weder der Zeitpunkt, jetzt parlamentarisch über den Inhalt der dem Kollegen Todenhöfer zugeleiteten Erkenntnisse zu diskutieren, oder eine parlamentarische Entscheidung zu dem Verfahren herbeizuführen, das der Parlamentarische Staatssekretär Spranger für richtig gehalten hat. Im Innenausschuß sind dazu Fragen offengeblieben. Aber wir würden dem Untersuchungsausschuß vorgreifen, und das wollen wir nicht.
    Lassen Sie mich aber eine persönliche Berner-kung hinzufügen. Wir sind dabei, die letzten Reste der Gemeinsamkeiten im Bereich der inneren Sicherheit aufs Spiel zu setzen.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Leider wahr! — Dr. Emmerlich [SPD]: Nicht wir, Herr Zimmermann und Herr Spranger!)

    Die innenpolitische Konfrontation hat ein Maß erreicht, das es bisher nicht gegeben hat. Sie steht in einem völligen Gegensatz zu der tatsächlichen politischen Stabilität, die unsere Gesellschaft in 40 Jahren erlangt und sich bewahrt hat.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Unsere politischen Auseinandersetzungen beginnen sich zu verselbständigen und dabei das Verhältnis der Regierung zum Parlament, die Erfüllung ge-



    Dr. Hirsch
    setzlicher Aufgaben und unser gemeinsames Ansehen zu beschädigen.

    (Abg. Mann [GRÜNE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)