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    Plenarprotokoll 10/192 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 192. Sitzung Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Inhalt: Wahl des Abg. Fischer (Bad Hersfeld) als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Horacek 14468 B Nachträgliche Erteilung eines Ordnungsrufes 14468 B Aktuelle Stunde betr. Finanzierung der Neuen Heimat aus öffentlichen Kassen Dr. Graf Lambsdorff FDP 14453 B Dr. Sperling SPD 14454 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 14455 D Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 14456 D Zierer CDU/CSU 14457 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 14458 D Schmitt (Wiesbaden) SPD 14460 D Frau Rönsch CDU/CSU 14461 D Grünbeck FDP 14462 D Müntefering SPD 14464 A Pesch CDU/CSU 14465 B Waltemathe SPD 14466 B Doss CDU/CSU 14467 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN Erweiterung des Untersuchungsgegenstandes des 2. Untersuchungsausschusses des 10. Deutschen Bundestages — Drucksache 10/4637 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Ergänzung des Auftrages des 2. Untersuchungsausschusses — Drucksache 10/4661 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Rechenschafts- und Informationspflicht des Bundesinnenministers Dr. Zimmermann gegenüber dem Parlament und seinen Gremien — Drucksache 10/4656 — Schäfer (Offenburg) SPD 14468 C Dr. Olderog CDU/CSU 14470 B Ströbele GRÜNE 14471 D Dr. Hirsch FDP 14474 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Bindig, Duve, Dr. Holtz, Jungmann, Klose, Dr. Kübler, Lambinus, Frau Luuk, Meininghaus, Neumann (Bramsche), Pauli, Sielaff, Waltemathe, Frau Zutt und der Fraktion der SPD Menschenrechtspolitik der Bundesregierung — Drucksache 10/3111 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Klein (München), Frau Hoffmann (Soltau), Dr. Marx, Dr. Stercken, Schwarz, II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Frau Geiger, Lintner, Graf Huyn, Jäger (Wangen), Dr. Pohlmeier, Lowack, Sauer (Salzgitter), Hinrichs, Biehle, Dr. Kunz (Weiden), Rossmanith, Höffkes, Dr. Hoffakker, Schulze (Berlin), Pfeffermann, Berger, Seesing, Austermann, Wilz, Frau Rönsch, Müller (Wesseling), Pesch, Clemens, Eylmann, Magin, Sauer (Stuttgart), Schneider (Idar-Oberstein), Dr. Riedl (München) und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Schäfer (Mainz), Frau Dr. Hamm-Brücher, Ertl, Dr. Feldmann, Dr. Rumpf und der Fraktion der FDP Menschenrechtspolitik — Drucksache 10/3537 — Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU . . . 14476 D Dr. Vogel SPD 14477 B Schäfer (Mainz) FDP 14481 C Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE 14483 D Genscher, Bundesminister AA 14486 C Bindig SPD 14490 A Graf Huyn CDU/CSU 14492 C Klose SPD 14494 A Dr. Hupka CDU/CSU 14495 B Jäger (Wangen) CDU/CSU 14496 D Nächste Sitzung 14498 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 14499*A Anlage 2 Amtliche Mitteilung 14499* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 14453 192. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Berichtigung 187. Sitzung, Seite 14229 B, 7. Zeile von unten: Statt „13. September" ist „13. Dezember" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 24. 1. Borchert 24. 1. Brück 24. 1. Büchler (Hof) 24. 1. Büchner (Speyer) 24. 1. Dr. Bugl 24. 1. Buschbom 24. 1. Collet 24. 1. Frau Dempwolf 24. 1. Dr. Dollinger 24. 1. Dr. Ehrenberg 24. 1. Erhard (Bad Schwalbach) 24. 1. Ertl 24. 1. Eylmann 24. 1. Frau Fischer 24. 1. Funk 24. 1. Gallus 24. 1. Ganz (St. Wendel) 24. 1. Dr. von Geldern 24. 1. Glos 24. 1. Dr. Glotz 24. 1. Handlos 24. 1. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 24. 1. Helmrich 24. 1. Jung (Düsseldorf) 24. 1. Junghans 24. 1. Kalisch 24. 1. Kiechle 24. 1. Kolb 24. 1. Dr. Kreile 24. 1. Dr. Kübler 24. 1. Linsmeier 24. 1. Lintner 24. 1. Marschewski 24. 1. Dr. Mikat 24. 1. Dr. Miltner 24. 1. Müller (Wadern) 24. 1. Frau Pack 24. 1. Reuschenbach 24. 1. Repnik 24. 1. Schluckebier 24. 1. Schmidt (Hamburg) 24. 1. Schmidt (München) 24. 1. Frau Schmidt (Nürnberg) 24. 1. Schmitz (Baesweiler) 24. 1. Dr. Schmude 24. 1. von Schmude 24. 1. Schröder (Hannover) 24. 1. Schröer (Mülheim) 24. 1. Seesing 24. 1. Frau Simonis 24. 1. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 24. 1. Dr. Stark (Nürtingen) 24. 1. Stobbe 24. 1. Stutzer 24. 1. Dr. Todenhöfer 24. 1. Vahlberg 24. 1. Verheugen 24. 1. Voigt (Sonthofen) 24. 1. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Wischnewski 24. 1. Wissmann 24. 1. Dr. Wittmann 24. 1. Zander 24. 1. Zink 24. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Bericht nach § 35 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 (Drucksache 10/4617) zuständig: Ausschuß für Bildung und Wissenschaft (federführend) Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kap. 30 05 Tit. 683 26 - Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Kernbrennstoffversorgung (einschließlich Urananreicherung) - (Drucksache 10/4686) zuständig: Haushaltsausschuß Der Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bewertung des Strahlenschutz-Forschungsprogramms der Europäischen Gemeinschaft (1976 bis 1980) (Drucksache 10/2993) Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats und der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Oktober 1984 bis 31. März 1985 - Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats für die Zeit vom 1. Oktober 1984 bis zum 31. März 1985 - (Drucksache 10/3170) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats und der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1985; Europarat, - Halbjahresbericht der Bundesregierung für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1985 - (Drucksache 10/3991) Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. September bis 3. Oktober 1985 in Straßburg (Drucksache 10/4142) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Viertes Hauptgutachten der Monopolkommission 1980/81 hier: Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 10/409) 14500* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1982/83 (Drucksache 10/1791) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1982/83 hier: Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 10/3683) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission an den Rat über einen Plan zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch 01 und andere gefährliche Stoffe und Vorschlag für eine Entscheidung des Rates zur Änderung der Entscheidung 81/971/EWG zur Errichtung eines gemeinschaftlichen Informationssystems zur Überwachung und Verringerung der Ölverschmutzung des Meeres — KOM (85) 123 endg. — EG-Dok. Nr. 5948/85 — (Drucksache 10/3352 Nr. 16) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EGVorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Untersuchung von Tieren und von frischem Fleisch auf Rückstände — KOM (85) 192 endg. — EG-Dok. Nr. 6707/85 — (Drucksache 10/3534 Nr. 5) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über bestimmte technische Maßnahmen zur Erhaltung der lebenden Ressourcen in der Ostsee und den Belten — KOM (85) 487 endg. — Rats: Dok. Nr. 9285/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Pflaumenbranntwein „Sljivovica" der Tarifstelle ex 22.09 C IV a) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Jugoslawien (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Tabake der Tarifstelle ex 24.01 B des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Jugoslawien (1986) — KOM (85) 454 endg. — Rats-Dok. Nr. 9140/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 103/76 über gemeinsame Vermarktungsnormen für bestimmte frische oder gekühlte Fischereierzeugnisse — KOM (85) 513 endg. — Rats-Dok. Nr. 9217/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Weine aus frischen Weintrauben der Tarifstelle ex 22.05 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Likörweine der Tarifstelle ex 22.05 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (85) 475 endg. — Rats-Dok. Nr. 9183/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2057/82 zur Festlegung bestimmter Maßnahmen zur Kontrolle der Fischereitätigkeit von Schiffen der Mitgliedstaaten — KOM (85) 490 endg. — RatsDok. Nr. 9284/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1320/85 mit vorübergehenden Maßnahmen betreffend die Produktionsbeihilfe für Verarbeitungserzeugnisse aus Tomaten — KOM (85) 484 endg. — Rats-Dok. Nr. 9089/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur vierten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1/85 zur Festlegung der vorläufig zulässigen Gesamtfangmengen und bestimmter Fangbedingungen hinsichtlich der zulässigen Gesamtfang-mengen für bestimmte Fischbestände oder Bestandsgruppen für 1985 — KOM (85) 494 endg. — Rats-Dok. Nr. 9073/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1696/71 über die gemeinsame Marktorganisation für Hopfen — KOM (85) 491 endg. — Rats-Dok. Nr. 9276/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 104/76 zur Festlegung gemeinsamer Vermarktungsnormen für Garnelen der Gattung „Crangon crangon" — KOM (85) 518 endg. — Rats-Dok. Nr. 9218/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung eines Gemeinschaftszollkontingents für gefrorenes Büffelfleisch der Tarifstelle 02.01 A II b) 4 bb) 33 des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung eines Gemeinschaftszollkontingents für frisches, gekühltes oder gefrorenes hochwertiges Rindfleisch der Tarifstellen 02.01 A II a) und 02.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für gefrorenes Rindfleisch der Tarifstelle 02.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) — KOM (85) 477 endg. — Rats-Dok. Nr. 9279/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die ab 1986 auf bestimmte Drittländer anwendbare Einfuhrregelung für Schaf- und Ziegenfleisch — KOM (85) 489 endg. — Rats-Dok. Nr. 9307/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Grundregeln für die Produktionserstattung bei der Verwendung von Zucker in der chemischen Industrie — KOM (85) 504 endg. — Rats-Dok. Nr. 9178/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Kriterien für die Bereitstellung von pflanzlichen Ölen auf dem Gemeinschaftsmarkt für die Nahrungsmittelhilfe — KOM (85) 466 endg. — Rats-Dok. Nr. 9068/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1468/81 betreffend die gegenseitige Unterstützung der Verwaltungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörden mit der Kommission, um die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und der Agrarregelung zu gewährleisten — KOM (85) 467 endg. — Rats-Dok. Nr. 9333/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur sechsten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1837/80 über die gemeinsame Marktorganisation für Schaf- und Ziegenfleisch und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 872/84 zur Festlegung der Grundregeln für die Gewährung der Prämie zugunsten der Schaffleischerzeuger — KOM (85) 452 endg. — Rats-Dok. Nr. 9386/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 12) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse — KOM (85) 527 endg. — Rats-Dok. Nr. 9639/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 13)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Olderog


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Opposition wirft dem Bundesinnenminister vor, er unterrichte das Parlament unzureichend.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Was erwarten Sie denn vom Innenminister?

    (Zurufe von der SPD und den GRÜNEN: Die Wahrheit!)

    Daß der Innenminister bei der kurzfristig einberufenen Innenausschußsitzung am 18. Dezember und vorgestern nicht über jeden Aktenvorgang, jeden Vermerk, jede Äußerung seiner weit über 1 000 Mitarbeiter informiert ist, das ist doch selbstverständlich! Das Verhalten des Innenministers gegenüber dem 2. Untersuchungsausschuß hat bewiesen, daß er rückhaltlos jede gewünschte Information erteilt.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Nennen Sie mir eine einzige Akte, nennen Sie mir einen einzigen Vermerk, nennen Sie mir einen einzigen Zeugen, wo der Innenminister auch nur den Versuch gemacht hätte, dem Untersuchungsausschuß etwas vorzuenthalten!

    (Ströbele [GRÜNE]: Pelny!) — Das stimmt doch nicht!


    (Zurufe von der SPD und den GRÜNEN: Pelny!)

    Ihre Vorwürfe sind unbegründet. Es geht Ihnen in Wahrheit auch nicht um das Informationsrecht des Parlaments, sondern um eine mit allen Mitteln geführte Kampagne gegen den Innenminister. Das ist doch Ihr wirkliches Ziel, meine Damen und Herren!

    (Zustimmung bei der CDU/CSU — Broll [CDU/CSU]: Die Information der Öffentlichkeit!)

    Zum Erweiterungsantrag! Der Innenminister hat deutlich gemacht, daß er nichts zu verbergen hat,

    (Widerspruch und Lachen bei der SPD)

    und die CDU/CSU-Fraktion wird Ihnen heute auch keine Steine in den Weg legen; aber eines ist doch völlig klar: Mit den Spionagefällen hat das überhaupt nichts zu tun —

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    und nur darauf bezog sich der Auftrag des am 3. Oktober 1985 eingesetzten 2. Untersuchungsausschusses.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Falsch!)

    Da hat der Kollege Wernitz in seinem Presseinterview absolut recht. Für den 2. Untersuchungsausschuß sind doch dies unbestreitbare Fakten: Nicht ein einziger der bisher vernommenen 13 Zeugen aus dem Bundesinnenministerium, dem Bundesamt für Verfassungsschutz, aus der persönlichen Umgebung von Herrn Tiedge hat die SPD-Behauptung bestätigen können, daß der Bundesinnenminister oder ein Mitarbeiter seines Hauses über den Problemfall Tiedge unterrichtet worden war. Über 30 Stunden Vernehmung und nicht ein einziger Hinweis auf Ihren Verdacht!

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Das ist das Fiasko der SPD!)

    Ebenso die zweite Behauptung der SPD zur mangelnden Dienst- und Fachaufsicht des Bundesinnenministers: Hier hat es bisher doch ebenfalls nicht eine einzige kritische Anmerkung der danach immer wieder befragten Zeugen gegeben.
    Auch die den Untersuchungsausschuß begleitenden Journalisten haben doch zur Spionagefrage längst ihr Urteil gefällt: Bei der gestrigen Vernehmung wichtiger Zeugen aus dem Bundesamt waren schließlich nur noch ganze drei Journalisten anwesend.

    (Ströbele [GRÜNE]: Warten Sie ab, wenn Pelny wiederkommt!)

    Deswegen drängt sich doch die Schlußfolgerung auf: Hier soll das für Sie mehr als magere Ergebnis Ihres Bemühens in Sachen Spionage nur verdeckt und verschleiert werden, die Öffentlichkeit verwirrt und in die Irre geführt werden.
    Den Nachweis einer Verfehlung des Bundesinnenministers haben Sie nicht erreicht; aber etwas anderes haben Sie geschafft: Dieser Untersuchungsausschuß hat die Arbeit der Sicherheitsbehörden und ihrer Mitarbeiter in unerträglicher



    Dr. Olderog
    Weise erschwert, belastet und gelähmt, meine Damen und Herren!

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lambinus [SPD]: Sie verwechseln Ursache und Wirkung!)

    Sie von der SPD und den GRÜNEN behaupten, Staatssekretär Spranger habe den Verfassungsschutz für parteipolitische Zwecke mißbraucht.

    (Zurufe von der SPD und den GRÜNEN: Ja! — Genau das!)

    Ich warne vor voreiligen Schlüssen!

    (Ströbele [GRÜNE]: Die ganze CDU/CSUFraktion war daran beteiligt!)

    Wollen Sie wirklich den Mitgliedern des Deutschen Bundestages das Recht bestreiten, Auskünfte von der Regierung zu Fragen des Verfassungsschutzes zu fordern? Das allumfassende Fragerecht des Abgeordneten gegenüber der Regierung gehört doch zu den fundamentalen Rechten der Volksvertreter!

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: So ist es! Aber wenn es um die Vergangenheit der GRÜNEN geht, hört das Fragerecht auf!)

    Ausgerechnet auf dem wichtigen Gebiet der Abwehr von Extremisten und Verfassungsfeinden soll dieses Recht nicht gelten? Wir wollen doch eine wehrhafte Demokratie!

    (Mann [GRÜNE]: So nennen Sie das? — Weitere Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Mann?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Olderog


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Nein.
    Wie soll denn die geistige Auseinandersetzung stattfinden,

    (Dr. Vogel [SPD]: Wenn man das Verfassungsschutzamt nicht hat, j a?)

    wenn den Parlamentsabgeordneten, den entscheidenden Trägern politischer Verantwortung, die notwendigen Informationen vorenthalten werden, und zwar Informationen, die gerade zu diesem Zweck vom damit gesetzlich beauftragten Verfassungsschutz gesammelt worden sind? Wollen Sie ernsthaft fordern, daß verdächtige Abgeordnete für den Verfassungsschutz tabu sein sollen?

    (Ströbele [GRÜNE]: Meinen Sie Herrn Todenhöfer, oder wie?)

    Die Geschichte zeigt doch unbestreitbar, daß es unter den Abgeordneten ebenso Spione wie Verfassungsfeinde gibt.

    (Hört! Hört! bei den GRÜNEN)

    Ich erinnere nur an die Namen Frenzel und Schmidt-Wittmack sowie an die Abgeordneten der KPD und der SRP — vor dem Verbot dieser Parteien — sowie der NPD. Wie hätte das Bundesverfassungsgericht die Parteiverbotsurteile fällen können,

    (Frau Hönes [GRÜNE]: Das ist Ihr Ziel!)

    wenn es nicht auf die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes über führende Repräsentanten — einschließlich der Abgeordneten dieser Parteien — hätte zurückgreifen können?

    (Ströbele [GRÜNE]: Soll das eine Drohung sein?)

    Das ist doch gerade der Sinn der Vorschriften über das Parteiverbot!

    (Frau Hönes [GRÜNE]: Aha!)

    Ein solches Verbot soll nur Ultima ratio sein; es soll erst dann Platz greifen,

    (Zuruf von den GRÜNEN: Jetzt kommt's raus!)

    wenn die geistig-politische Kraft für den Kampf gegen j ene Gefahren für Demokratie und Verfassung nicht ausreicht.

    (Mann [GRÜNE]: Aber der muß offen geführt werden, Herr Olderog!)

    — Offen geführt werden, genau so ist es!

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Wie wir das im Ausschuß gemacht haben! — Broll [CDU/CSU]: Deswegen müssen Ihre Vorstrafen offengelegt werden!)

    Aber eines ist natürlich auch richtig, und ich unterstreiche das, was Bundesinnenminister Zimmermann gesagt hat: Der Verfassungsschutz darf nicht zum politischen Kampfinstrument einer Partei werden;

    (Ströbele [GRÜNE]: Aha!)

    nicht einmal ein solcher Anschein darf entstehen.

    (Ströbele [GRÜNE]: Sagen Sie das doch einmal Herrn Todenhöfer und Herrn Spranger!)

    Deshalb sind bestimmte Grundsätze streng einzuhalten, und ich greife dabei u. a. auf das, was Bundesinnenminister Zimmermann im Innenausschuß gesagt hat, zurück:
    Erstens. Die Anfrage des Abgeordneten muß in Wahrnehmung parlamentarischer Aufgaben erfolgen.
    Zweitens. Die Information muß geeignet sein, der geistig-politischen Auseinandersetzung im Rahmen der wehrhaften Demokratie zu dienen.

    (Frau Dann [GRÜNE]: Aber nicht mit dem Nachrichtendienst!)

    Drittens. Der Informationsanspruch des Abgeordneten ist gegen das Individualinteresse betroffener Personen abzuwägen,

    (Ströbele [GRÜNE]: Was ist denn hier abgewogen worden?)

    ebenso gegen den durch Sicherheitsinteressen gebotenen Geheimschutz.
    Viertens. Die Information muß vollständig und wahrheitsgemäß, muß sachlich abgewogen und um Objektivität bemüht sein, und sie muß sich in aller Regel auf vorhandene Erkenntnisse beziehen.



    Dr. Olderog
    Die von Herrn Parlamentarischen Staatssekretär Spranger dem Kollegen Todenhöfer übergebene Information entspricht in vollem Umfange diesen Kriterien.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: So ist es!)

    Selbst der der SPD angehörende Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz hat ausdrücklich bestätigt, daß gegen diese Informationen keinerlei Einwände zu erheben waren.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Das ist doch unwahr! Er hat sich dazu gar nicht geäußert!)

    Pelny wörtlich in seiner Vernehmung — lesen Sie es auf Seite 45 des Protokolls nach —:

    (Lambinus [SPD]: Sie sagen etwas Falsches!)

    Das habe ich auch mit keinem Wort angedeutet, daß das Amt mißbraucht worden ist.
    Pelny hat ausdrücklich betont — nachzulesen auf Seite 46 des Protokolls —, daß vom Verfassungsschutz mit der Anfrage des Kollegen Todenhöfer nichts „Unanständiges" verlangt worden sei.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Was wäre denn wohl gewesen, meine Damen und Herren, wenn es sich hier nicht um Linksextremisten, sondern um die NPD oder um andere rechtsextreme Politiker gehandelt hätte?

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Dann hätte Herr Spranger die Anfrage nicht gestellt!)

    Wir sind nicht blind für die Gefahren von rechts, aber wir gewähren auch keine Privilegien für die Extremisten von links!

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    — Hören Sie doch einmal zu!
    Meine Damen und Herren, Sie nennen das Verhalten des Parlamentarischen Staatssekretärs skandalös.

    (Mann [GRÜNE]: Erzählen Sie mal was von der Jungen Union in Berlin! — Bohl [CDU/CSU]: Und was ist mit den GRÜNEN in Berlin?)

    Mich bedrückt etwas ganz anderes: Mich bedrückt, daß im Europäischen und im deutschen Parlament Abgeordnete sitzen, die nicht nur eine extremistische Vergangenheit haben, sondern von denen eine ganze Reihe wegen Unterstützung von Verfassungsfeinden und Terroristen rechtskräftig zu Freiheitsstrafen verurteilt worden sind. Erfordert es denn nicht eine öffentliche Auseinandersetzung, daß der Kollege Ströbele, bekannt als Verteidiger im Baader-Meinhof-Ensslin-Raspe-Prozeß, 1982 zu zehn Monaten Gefängnis wegen Unterstützung der Rote Armee Fraktion rechtskräftig verurteilt wurde?

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU)

    Muß die Öffentlichkeit nicht wissen,

    (Ströbele [GRÜNE]: Die wissen das!)

    daß die Europa-Abgeordnete Heinrich wegen des Transports von Waffen, die in einer konspirativen Terroristenwohnung sichergestellt wurden,

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: Unglaublich!)

    zu einer Gefängnisstrafe von 22 Monaten verurteilt wurde, die sie bis 1984 verbüßte?

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU)

    Besteht nicht geradezu eine Pflicht, den Bürgern bewußt zu machen,

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    daß die Europa-Abgeordneten Klöckner und Härlin in erster Instanz wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Werbung für eine terroristische Vereinigung zu je 21/2 Jahren Gefängnis verurteilt worden sind,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ungeheuerlich! — Vogel [München] [GRÜNE]: Ein Skandal war das!)

    wobei das Urteil in zweiter Instanz noch aussteht? Ist es nicht ein wirklicher Skandal, daß Gerald Klöpper, beteiligt an der Ermordung des Kammergerichtspräsidenten von Drenkmann,

    (Ströbele [GRÜNE]: Das ist eine Lüge!)

    beteiligt an der Entführung des CDU-Politikers Lorenz und an der Freipressung von Terroristen, der 1980 zu elf Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt wurde, Kandidat der „Alternativen Liste" zum Abgeordnetenhaus in Berlin wurde? Das ist für mein Demokratie- und Rechtsstaatsverständnis der wirkliche Skandal, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nicht Todenhöfer, nicht Spranger gehören auf die moralische Anklagebank, sondern diejenigen, die solche Kandidaten präsentieren. Von solchen Leuten brauchen wir in der CDU/CSU uns nicht über Gebote der Rechtsstaatlichkeit belehren zu lassen.

    (Tatge [GRÜNE]: Die meisten schon!)

    Solange die vielen Vorstandsmitglieder, Abgeordneten und Mandatsträger der GRÜNEN mit einer linksextremistischen Vergangenheit

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Hört! Hört!)

    sich nicht eindeutig von dieser Vergangenheit abwenden und ebenso eindeutig unseren Rechtsstaat ohne Wenn und Aber akzeptieren, solange werden wir nicht aufhören, dies unseren Bürgern immer wieder bewußt zu machen.
    Ich danke Ihnen, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Ströbele [GRÜNE]: Meinen Sie den Rechtsstaat von Herrn Spranger?)