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ID1019201400

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    Plenarprotokoll 10/192 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 192. Sitzung Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Inhalt: Wahl des Abg. Fischer (Bad Hersfeld) als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Horacek 14468 B Nachträgliche Erteilung eines Ordnungsrufes 14468 B Aktuelle Stunde betr. Finanzierung der Neuen Heimat aus öffentlichen Kassen Dr. Graf Lambsdorff FDP 14453 B Dr. Sperling SPD 14454 B Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 14455 D Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 14456 D Zierer CDU/CSU 14457 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 14458 D Schmitt (Wiesbaden) SPD 14460 D Frau Rönsch CDU/CSU 14461 D Grünbeck FDP 14462 D Müntefering SPD 14464 A Pesch CDU/CSU 14465 B Waltemathe SPD 14466 B Doss CDU/CSU 14467 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN Erweiterung des Untersuchungsgegenstandes des 2. Untersuchungsausschusses des 10. Deutschen Bundestages — Drucksache 10/4637 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Ergänzung des Auftrages des 2. Untersuchungsausschusses — Drucksache 10/4661 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Rechenschafts- und Informationspflicht des Bundesinnenministers Dr. Zimmermann gegenüber dem Parlament und seinen Gremien — Drucksache 10/4656 — Schäfer (Offenburg) SPD 14468 C Dr. Olderog CDU/CSU 14470 B Ströbele GRÜNE 14471 D Dr. Hirsch FDP 14474 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Bindig, Duve, Dr. Holtz, Jungmann, Klose, Dr. Kübler, Lambinus, Frau Luuk, Meininghaus, Neumann (Bramsche), Pauli, Sielaff, Waltemathe, Frau Zutt und der Fraktion der SPD Menschenrechtspolitik der Bundesregierung — Drucksache 10/3111 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Klein (München), Frau Hoffmann (Soltau), Dr. Marx, Dr. Stercken, Schwarz, II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Frau Geiger, Lintner, Graf Huyn, Jäger (Wangen), Dr. Pohlmeier, Lowack, Sauer (Salzgitter), Hinrichs, Biehle, Dr. Kunz (Weiden), Rossmanith, Höffkes, Dr. Hoffakker, Schulze (Berlin), Pfeffermann, Berger, Seesing, Austermann, Wilz, Frau Rönsch, Müller (Wesseling), Pesch, Clemens, Eylmann, Magin, Sauer (Stuttgart), Schneider (Idar-Oberstein), Dr. Riedl (München) und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Schäfer (Mainz), Frau Dr. Hamm-Brücher, Ertl, Dr. Feldmann, Dr. Rumpf und der Fraktion der FDP Menschenrechtspolitik — Drucksache 10/3537 — Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU . . . 14476 D Dr. Vogel SPD 14477 B Schäfer (Mainz) FDP 14481 C Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE 14483 D Genscher, Bundesminister AA 14486 C Bindig SPD 14490 A Graf Huyn CDU/CSU 14492 C Klose SPD 14494 A Dr. Hupka CDU/CSU 14495 B Jäger (Wangen) CDU/CSU 14496 D Nächste Sitzung 14498 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 14499*A Anlage 2 Amtliche Mitteilung 14499* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 14453 192. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Berichtigung 187. Sitzung, Seite 14229 B, 7. Zeile von unten: Statt „13. September" ist „13. Dezember" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 24. 1. Borchert 24. 1. Brück 24. 1. Büchler (Hof) 24. 1. Büchner (Speyer) 24. 1. Dr. Bugl 24. 1. Buschbom 24. 1. Collet 24. 1. Frau Dempwolf 24. 1. Dr. Dollinger 24. 1. Dr. Ehrenberg 24. 1. Erhard (Bad Schwalbach) 24. 1. Ertl 24. 1. Eylmann 24. 1. Frau Fischer 24. 1. Funk 24. 1. Gallus 24. 1. Ganz (St. Wendel) 24. 1. Dr. von Geldern 24. 1. Glos 24. 1. Dr. Glotz 24. 1. Handlos 24. 1. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 24. 1. Helmrich 24. 1. Jung (Düsseldorf) 24. 1. Junghans 24. 1. Kalisch 24. 1. Kiechle 24. 1. Kolb 24. 1. Dr. Kreile 24. 1. Dr. Kübler 24. 1. Linsmeier 24. 1. Lintner 24. 1. Marschewski 24. 1. Dr. Mikat 24. 1. Dr. Miltner 24. 1. Müller (Wadern) 24. 1. Frau Pack 24. 1. Reuschenbach 24. 1. Repnik 24. 1. Schluckebier 24. 1. Schmidt (Hamburg) 24. 1. Schmidt (München) 24. 1. Frau Schmidt (Nürnberg) 24. 1. Schmitz (Baesweiler) 24. 1. Dr. Schmude 24. 1. von Schmude 24. 1. Schröder (Hannover) 24. 1. Schröer (Mülheim) 24. 1. Seesing 24. 1. Frau Simonis 24. 1. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 24. 1. Dr. Stark (Nürtingen) 24. 1. Stobbe 24. 1. Stutzer 24. 1. Dr. Todenhöfer 24. 1. Vahlberg 24. 1. Verheugen 24. 1. Voigt (Sonthofen) 24. 1. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Wischnewski 24. 1. Wissmann 24. 1. Dr. Wittmann 24. 1. Zander 24. 1. Zink 24. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Bericht nach § 35 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 (Drucksache 10/4617) zuständig: Ausschuß für Bildung und Wissenschaft (federführend) Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1986 bei Kap. 30 05 Tit. 683 26 - Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Kernbrennstoffversorgung (einschließlich Urananreicherung) - (Drucksache 10/4686) zuständig: Haushaltsausschuß Der Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bewertung des Strahlenschutz-Forschungsprogramms der Europäischen Gemeinschaft (1976 bis 1980) (Drucksache 10/2993) Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats und der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Oktober 1984 bis 31. März 1985 - Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats für die Zeit vom 1. Oktober 1984 bis zum 31. März 1985 - (Drucksache 10/3170) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Halbjahresbericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarats und der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1985; Europarat, - Halbjahresbericht der Bundesregierung für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1985 - (Drucksache 10/3991) Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. September bis 3. Oktober 1985 in Straßburg (Drucksache 10/4142) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Viertes Hauptgutachten der Monopolkommission 1980/81 hier: Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 10/409) 14500* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 192. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Januar 1986 Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1982/83 (Drucksache 10/1791) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1982/83 hier: Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 10/3683) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Mitteilung der Kommission an den Rat über einen Plan zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch 01 und andere gefährliche Stoffe und Vorschlag für eine Entscheidung des Rates zur Änderung der Entscheidung 81/971/EWG zur Errichtung eines gemeinschaftlichen Informationssystems zur Überwachung und Verringerung der Ölverschmutzung des Meeres — KOM (85) 123 endg. — EG-Dok. Nr. 5948/85 — (Drucksache 10/3352 Nr. 16) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EGVorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Untersuchung von Tieren und von frischem Fleisch auf Rückstände — KOM (85) 192 endg. — EG-Dok. Nr. 6707/85 — (Drucksache 10/3534 Nr. 5) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über bestimmte technische Maßnahmen zur Erhaltung der lebenden Ressourcen in der Ostsee und den Belten — KOM (85) 487 endg. — Rats: Dok. Nr. 9285/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Pflaumenbranntwein „Sljivovica" der Tarifstelle ex 22.09 C IV a) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Jugoslawien (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Tabake der Tarifstelle ex 24.01 B des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Jugoslawien (1986) — KOM (85) 454 endg. — Rats-Dok. Nr. 9140/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 103/76 über gemeinsame Vermarktungsnormen für bestimmte frische oder gekühlte Fischereierzeugnisse — KOM (85) 513 endg. — Rats-Dok. Nr. 9217/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Weine aus frischen Weintrauben der Tarifstelle ex 22.05 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Likörweine der Tarifstelle ex 22.05 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (85) 475 endg. — Rats-Dok. Nr. 9183/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2057/82 zur Festlegung bestimmter Maßnahmen zur Kontrolle der Fischereitätigkeit von Schiffen der Mitgliedstaaten — KOM (85) 490 endg. — RatsDok. Nr. 9284/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1320/85 mit vorübergehenden Maßnahmen betreffend die Produktionsbeihilfe für Verarbeitungserzeugnisse aus Tomaten — KOM (85) 484 endg. — Rats-Dok. Nr. 9089/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur vierten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1/85 zur Festlegung der vorläufig zulässigen Gesamtfangmengen und bestimmter Fangbedingungen hinsichtlich der zulässigen Gesamtfang-mengen für bestimmte Fischbestände oder Bestandsgruppen für 1985 — KOM (85) 494 endg. — Rats-Dok. Nr. 9073/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1696/71 über die gemeinsame Marktorganisation für Hopfen — KOM (85) 491 endg. — Rats-Dok. Nr. 9276/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 104/76 zur Festlegung gemeinsamer Vermarktungsnormen für Garnelen der Gattung „Crangon crangon" — KOM (85) 518 endg. — Rats-Dok. Nr. 9218/85 — (Drucksache 10/4083 Nr. 12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung eines Gemeinschaftszollkontingents für gefrorenes Büffelfleisch der Tarifstelle 02.01 A II b) 4 bb) 33 des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung eines Gemeinschaftszollkontingents für frisches, gekühltes oder gefrorenes hochwertiges Rindfleisch der Tarifstellen 02.01 A II a) und 02.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für gefrorenes Rindfleisch der Tarifstelle 02.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs (1986) — KOM (85) 477 endg. — Rats-Dok. Nr. 9279/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die ab 1986 auf bestimmte Drittländer anwendbare Einfuhrregelung für Schaf- und Ziegenfleisch — KOM (85) 489 endg. — Rats-Dok. Nr. 9307/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Grundregeln für die Produktionserstattung bei der Verwendung von Zucker in der chemischen Industrie — KOM (85) 504 endg. — Rats-Dok. Nr. 9178/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Kriterien für die Bereitstellung von pflanzlichen Ölen auf dem Gemeinschaftsmarkt für die Nahrungsmittelhilfe — KOM (85) 466 endg. — Rats-Dok. Nr. 9068/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1468/81 betreffend die gegenseitige Unterstützung der Verwaltungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörden mit der Kommission, um die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und der Agrarregelung zu gewährleisten — KOM (85) 467 endg. — Rats-Dok. Nr. 9333/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur sechsten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1837/80 über die gemeinsame Marktorganisation für Schaf- und Ziegenfleisch und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 872/84 zur Festlegung der Grundregeln für die Gewährung der Prämie zugunsten der Schaffleischerzeuger — KOM (85) 452 endg. — Rats-Dok. Nr. 9386/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 12) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse — KOM (85) 527 endg. — Rats-Dok. Nr. 9639/85 — (Drucksache 10/4184 Nr. 13)
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Bundesregierung verfolgt mit Sorge den wirtschaftlichen Verfall der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Und der SPD!)

    Sie sieht sich nicht veranlaßt, sich in unternehmerische Entscheidungen einzumischen.

    (Zuruf von der SPD: Auch da nicht!)

    Auch die Gewerkschaft trägt als Unternehmer wie jeder andere Unternehmer die volle wirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung für unternehmerisches Verhalten und Fehlverhalten.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir wenden unsere Sorge den dabei Betroffenen zu, die ohne jedes Verschulden unter der Krise der Neuen Heimat leiden.

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Das ist die reine Demagogie!)

    In erster Hinsicht sind dies die Mieter — etwa eine Million. Sie sind die dabei wirtschaftlich Betroffenen; und es ist nicht zuletzt der Immobilienmarkt, der Wohnungsmarkt, der im Falle eines Konkurses in böse Mitleidenschaft gezogen werden kann.

    (Zuruf von der SPD: Das haben Sie auch schon gemerkt?)

    Ich habe mich, weil wir als Bundesregierung unsere soziale Aufmerksamkeit diesen bedauerlichen Vorgängen zuwenden, auf Bitten der Länderkollegen bereit erklärt, ein Gespräch mit dem Deutschen



    Bundesminister Dr. Schneider
    Gewerkschaftsbund und der Geschäftsführung der Neuen Heimat zu koordinieren.

    (Müntefering [SPD]: Das begrüßen wir ausdrücklich!)

    Dieses Gespräch wird Anfang Februar stattfinden. Wir als Bundesregierung und gewiß auch die Kollegen aus den Bundesländern

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Und aus dem Bundestag!)

    erwarten, daß die Neue Heimat und der Deutsche Gewerkschaftsbund offenlegen werden, was sie zur Rettung, zur Sanierung der Neuen Heimat tun wollen;

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sehr richtig!) denn gefordert ist primär der Unternehmer.


    (Zuruf von der SPD: Richtig!)

    Ich glaube auch nicht, daß die Bundesregierung zuviel erwartet oder Übergebührliches verlangt. Es handelt sich hier nicht nur um ein mitbestimmtes Unternehmen, sondern um ein ausschließlich gewerkschaftlich bestimmtes Unternehmen.

    (Zuruf von der FDP: Hört! Hört!)

    Es handelt sich um ein gemeinnütziges Unternehmen und zudem noch um ein gemeinwirtschaftliches Unternehmen. Dieses Unternehmen, das in die Krise geraten ist, wurde also unter Prinzipien gegründet und geführt, unter denen es auch heute Verantwortung tragen muß, und zwar von seiten des Unternehmers — und das ist der Deutsche Gewerkschaftsbund!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Es ist, wie Sie alle wissen, kein Geheimnis: Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist eine reiche Gewerkschaft, ist eine kapitalstarke Gewerkschaft,

    (Werner [Westerland] [GRÜNE]: Das wollen Sie doch ändern! — Dr. Möller [CDU/CSU]: Dann soll die das bezahlen!)

    und es ist doch ganz selbstverständlich, daß dieser Deutsche Gewerkschaftsbund seiner krank gewordenen armen Tochter Neue Heimat zu Hilfe eilt, daß er ihr mindestens in dem Umfang und in der Höhe hilft, wie er dies der nicht gemeinnützigen Tochter Neue Heimat Städtebau gegenüber getan hat.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)

    Ich bin sehr überrascht, daß es da ein Zögern gibt und daß man nach dem Staat ruft; denn in der Agitationswoche vom Oktober 1985 hat der DGB laut verkündet: Solidarität ist unsere Stärke.

    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Der reiche Gewerkschaftsbund soll nun Solidarität mit den armen bedrohten Mietern üben!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Meine Damen und Herren, ich sage das ohne Soupçon

    (Zurufe von der SPD und den GRÜNEN: Ohne was?)

    und ohne den Ansatz von Polemik: Können Sie sich vorstellen, Herr Kollege Haar, daß der kleine Maurer, Mitglied der IG Bau-Steine-Erden, der sich ein Häuschen gebaut hat, der familiär einen Schicksalsschlag hinnehmen mußte,

    (Zurufe von der SPD: Und der CSU-Mitglied ist!)

    — auch CSU-Mitglied kann er sein; das wäre ein Fortschritt für ihn —

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Es ist ja sehr interessant, wie Sie hier Fortschritt definieren!)

    der in wirtschaftliche Bedrängnis kommt,

    (Waltemathe [SPD]: Und den wollen Sie hängenlassen?)

    der seinen finanziellen Verpflichtungen ohne eigene Schuld nicht mehr nachkommen kann, zusehen muß, wie man sein Häuschen zwangsversteigert,

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es! — Tatge [GRÜNE]: Der arme kleine Maurer!)

    während auf der anderen Seite der reiche DGB seine durch eigenes Verschulden in Not geratene Neue Heimat sitzenläßt, keine Solidarität übt, den Steuerzahler anruft und sagt: Gib uns Milliarden DM, damit wir die Neue Heimat sanieren können!

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: 1,2 Milliarden!)

    Dabei ist er doch selber ein vielfacher Vermögensmilliardär.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von den GRÜNEN: AEG!)

    Können Sie sich das vorstellen? Ich glaube, nicht.

    (Zuruf von der SPD: Schauspieler!)

    Ich möchte jetzt nicht Reden bedeutender Sozialdemokraten aus Vergangenheit und Gegenwart zitieren.

    (Zuruf von der SPD: Sie wissen doch mehr, als Sie jetzt offenbaren!)

    Fest steht, meine Damen und Herren: Die Neue Heimat ist nicht durch das Verhalten einer Bundesregierung — weder der früheren noch dieser Bundesregierung — in diese Schwierigkeiten geraten;

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Aber es paßt Ihnen in den Kram!)

    vielmehr hat die Geschäftsleitung der Neuen Heimat spekuliert, hat oftmals die Preise am Bodenmarkt gesteigert, hat vielfach unterboten, und ihr



    Bundesminister Dr. Schneider
    unternehmerisches Verhalten kann nur mit den schlechtesten Noten qualifiziert werden.

    (Müntefering [SPD]: So unbeteiligt waren die Politiker nicht, Sie nicht und wir nicht!)

    Daß das so ist, bestätigt der jetzige Geschäftsführer der Neuen Heimat in dem Brief an den Herrn Bundeskanzler selber.

    (Dr. Vogel [SPD]: Ja, für den Brief kriegt er einen Orden!)

    Er schreibt dort:
    Neue Heimat, das ist für viele Beton, Leerstände, Sucht nach Größe, das ist Mißmanagement und persönliches Fehlverhalten.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: So ist es!)

    Niemand darf leugnen, daß es auch diese Seite gibt.
    Originalton Herr Dr. Hoffmann an den Herrn Bundeskanzler!

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Recht hat der Mann!)

    Meine Damen und Herren, die Neue Heimat war insoweit privilegiert, als es die Bewilligungsbehörden aller Bundesländer und die Bewilligungsbehörden der Städte hingenommen haben, daß ihr Eigenkapitalanteil nur 3 % beträgt. In aller Regel beträgt der Eigenkapitalanteil zwischen 10 und 20 %. Man hat darauf vertraut, daß die Neue Heimat niemals in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten kann, weil dahinter der milliardenstarke Deutsche Gewerkschaftsbund steht. Die Neue Heimat wurde ja wie eine mündelsichere Anstalt betrachtet. Da muß sich der Deutsche Gewerkschaftsbund jetzt auch so verhalten, daß das Vertrauen in die Mündelsicherheit der Neuen Heimat nicht enttäuscht wird.
    Meine Damen und Herren, ich möchte noch ein Wort an die betroffenen Mieter richten, die befürchten, daß die Verkäufe zu dramatischen Mietsteigerungen führen. Beim Verkauf

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wo denn?)

    bleiben die bestehenden Bindungen erhalten, es besteht keine Gefahr für den Mieter. Nur dort, wo Fördermittel zurückgezahlt werden oder wo förderungsbedingte Mietbindungen auslaufen, kann es zu gewissen Mietsteigerungen kommen, die jedoch bei der heutigen Marktlage sehr eng begrenzt bleiben werden, weil der heute weitgehend entspannte Wohnungsmarkt eben keine großen Mietsprünge erlaubt. Das ist der Erfolg der Mietenpolitik dieser Bundesregierung.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Das ist auch deshalb der Fall, weil unser soziales Mietrecht die jährliche Mietsteigerungsrate begrenzt — es gibt die sogenannten Kappungsgrenzen für Mieterhöhungen, wie Sie wissen —, weil unser Wohngeldsystem unzumutbare Härten ausgleicht und weil die Neue Heimat solche Wohnungen bereits verkauft hat, bei denen noch Mietspielräume bestanden, so in München, Frankfurt und Wiesbaden.

    (Müntefering [SPD]: Dann helfen Sie doch beim Verkauf!)

    Ich schließe: Die Bundesregierung beobachtet die Vorgänge mit Sorge. Die Bundesregierung wird mit den Ländern beraten, aber sie wird den Deutschen Gewerkschaftsbund aus seiner Verantwortung als Unternehmer,

    (Zuruf von der SPD: Mitverantwortung!)

    als voll gewerkschaftlich bestimmter, gemeinnütziger und gemeinwirtschaftlicher Unternehmer nicht entlassen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Schmitt (Wiesbaden).

(Zuruf von der CDU/CSU: Wo bleibt denn Herr Jahn [Marburg]?)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudi Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Für uns geht es einzig und allein um die Rettung, um die Erhaltung von 300 000 Sozialwohnungen für die Mieter, die in der Vergangenheit bei der Neuen Heimat eine Heimat gefunden haben.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Teure Heimat!)

    Wir Sozialdemokraten lassen die Mieter nicht im Stich.

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    Auch wir Sozialdemokraten — hören Sie zu — nennen unternehmerische Fehlleistungen und mangelde Aufsicht auch in gewerkschaftlichen Unternehmen beim Namen.

    (Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Die Sozialdemokraten des DGB lassen die Mieter im Stich! Dann schreibt doch mal an den DGB!)

    Die Neue Heimat hat die sich selbst gesetzten gemeinwirtschaftlichen Ziele nicht erfüllt. Davon betroffen sind die Gewerkschaften, die gemeinnützige Wohnungswirtschaft, aber vor allem die Mieter. Über die dürfen wir aber nicht nur reden.

    (Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Nein! Dem DGB-Vorsitzenden schreiben!)

    Diesen 300 000 Mietern bei der Neuen Heimat — das sind 1 Million Menschen, das sind Familien — muß geholfen werden.

    (Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Mit den Milliarden des DGB!)

    — Mit Ihrer Kampagne, Herr Link, gegen die Gewerkschaften und die SPD helfen Sie den Mietern nicht, sondern Sie machen das Gegenteil.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Sie wollen die SPD und die Gewerkschaften diffamieren und von Ihrem Sozialabbau und den Ein-



    Schmitt (Wiesbaden)

    schränkungen des Streikrechts ablenken. Das kommt Ihnen gerade recht.

    (Beifall bei der SPD — Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Hier diffamieren Sie!)

    Der Knüppel, den Sie gegen die Gewerkschaften, gegen die SPD schwingen, trifft ja die Mieter. Aber gerade die haben wir zu schützen.

    (Link [Frankfurt] [CDU/CSU]: Die soziale Demontage wird vom DGB betrieben! Sie verwechseln Ursache und Wirkung!)

    Der Bundesbauminister — er feiert sich ja immer wieder als selbsternannten Anwalt der Mieter — sitzt genüßlich auf seinem Richterstuhl und richtet seinen Bannstrahl gegen die Gewerkschaften, gibt Anklagen und Schuldzuweisungen von sich und hat für die Mieter — wir haben das auch heute wieder gehört — nur wohlklingende Worte. Sonst haben wir noch nichts von ihm gehört. Herr Minister, wir erwarten, daß Sie nicht nur freundlich von den Mietern und über die Mieter reden, sondern daß Sie Ihre Verantwortung für die Mieter auch in diesem Bereich wahrnehmen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist unerhört! — Beckmann [FDP]: Und der DGB?)

    300 000 Sozialwohnungen sind gefährdet, und dies in einer Zeit, meine Damen und Herren, wo auch durch Ihre Politik die Zahl der Sozialwohnungen von Jahr zu Jahr zurückgeht.

    (Lachen und Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Herr Kansy, Sie müßten es ja wissen. Allein in Ihrer Stadt, die Sie mit vertreten, in Hannover, soll die Zahl der Sozialwohnungen von 17 000 im Jahre 1985 auf 9 000 im Jahre 1995 zurückgehen.
    Wir Sozialdemokraten meinen, daß nur eine ausreichende Zahl von Sozialwohnungen preiswertes Wohnen für breite Volksschichten sichern kann. Dieses preiswerte Wohnen, Herr Minister, ist aber in Frage gestellt. Und erst in diesen Tagen hat der Bericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin festgestellt:
    Immer mehr Mieter müssen immer mehr Miete zahlen.
    Im Gegensatz zu Ihren Behauptungen — die Mieter erleben das — öffnet sich die Schere zwischen Realeinkommen und Miete immer weiter. So spricht die „Frankfurter Rundschau" zu Recht von der „Bonner Zahlenspielerei des Bundesbauministers".
    Deshalb dürfen 300 000 Sozialwohnungen nicht Ihrer marktwirtschaftlichen und antigewerkschaftlichen Einstellung, Herr Lambsdorff, geopfert werden.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf von der CDU/CSU: Frechheit! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Hören Sie doch mal zu!
    Wir erwarten, meine Damen und Herren, daß sich die Führung der Neuen Heimat, die Gewerkschaften, die Länder, die Kommunen, aber auch die gemeinnützige Wohnungswirtschaft, die Banken vor allem und nicht zuletzt der Bund dieser Verantwortung bei der Neuen Heimat stellen

    (Dr. Rose [CDU/CSU]: Ihr greift immer in die Taschen der anderen!)

    und alles tun, um 300 000 Wohnungen aus den Fängen des immer wieder an die Wand gemalten Pleitegeiers zu retten. Nur darauf kommt es an, meine Damen und Herren.
    Sie treffen mit Ihrer Kampagne die Mieter. Aber wir müssen den Mietern helfen.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sie sitzen im Aufsichtsrat!)

    Wir Sozialdemokraten lassen die Mieter nicht im Stich. Was den Landwirten, der AEG und anderen billig ist, das muß den Mietern in der Bundesrepublik, den Mietern bei der Neuen Heimat mehr als recht sein.

    (Beifall bei der SPD)