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ID1018742000

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    6. Daubertshäuser.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/187 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 187. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 Inhalt: Nachruf auf die Abg. Frau Dr. Wex und Mattick 14171 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Brandt und Schmidt (Hamburg) 14171 D Erweiterung der Tagesordnung 14171 D Aktuelle Stunde betr. vorgezogener Beginn der Stationierung amerikanischer Atomraketen des Typs Cruise Missile im Hunsrück Lange GRÜNE 14157 B Graf Huyn CDU/CSU 14158 C Dr. von Bülow SPD 14159 B Ronneburger FDP 14160 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg 14161A Dr. Scheer SPD 14162 B Berger CDU/CSU 14163 B Dr. Rumpf FDP 14164A Lamers CDU/CSU 14164 D Frau Fuchs (Verl) SPD 14165 D Petersen CDU/CSU 14166 D Bastian fraktionslos 14167 D Dr. Abelein CDU/CSU 14169 B Horn SPD 14170 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Wehrgerechtigkeit und Verlängerung der Dauer des Grundwehrdienstes — Drucksache 10/4591 — Dr. Wörner, Bundesminister BMVg 14172 A Jungmann SPD 14175 B Hauser (Esslingen) CDU/CSU 14177 D Dr. Schierholz GRÜNE 14180A Ronneburger FDP 14182 A Heistermann SPD 14184 B Dr. Wittmann CDU/CSU 14188 A Jungmann SPD (Erklärung nach § 30 GO) 14190A Dr. Wittmann CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 14190 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Kriegsdienstverweigerungs- Neuordnungsgesetzes — Drucksache 10/4489 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lambinus, Bachmaier, Bamberg, Buschfort, Delorme, Dreßler, Egert, Dr. Emmerlich, Fiebig, Fischer (Osthofen), Gilges, Glombig, Hauck, Heyenn, Jaunich, Kastning, Kirschner, Klein (Dieburg), Lutz, Müller (Düsseldorf), Peter (Kassel), Reimann, Frau Schmidt (Nürnberg), Schmidt (München), Dr. Schöfberger, Schreiner, Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Sielaff, Frau Steinhauer, Stiegler, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Witek, Dr. de With und der Fraktion der SPD Erfahrungen mit dem Kriegsdienstverweigerungs- Neuordnungsgesetz — Drucksachen 10/3646, 10/4419 — II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Schierholz, Lange, Mann, Frau Wagner und der Fraktion DIE GRÜNEN Realisierung des Grundrechts der Gewissensfreiheit gegenüber den Anforderungen der allgemeinen Wehrpflicht — Drucksache 10/4294 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit der Durchführung des Kriegsdienstverweigerungs- Neuordnungsgesetzes (KDVNG) — Drucksache 10/3936 — Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 14191A Gilges SPD 14193 D Sauer (Stuttgart) CDU/CSU 14196 B Dr. Schierholz GRÜNE 14198 C Eimer (Fürth) FDP 14200 B Lambinus SPD 14202 B Breuer CDU/CSU 14204 A Sielaff SPD 14206 D Dr. Schierholz GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 14208 C Vizepräsident Cronenberg 14200 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN Gesetzentwurf zur Regelung einer angemessenen Versorgung für alle Opfer nationalsozialistischer Verfolgung in der Zeit von 1933 bis 1945 — Drucksache 10/4040 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bestandsaufnahme, Bericht und Prüfung von verbesserten Leistungen an Opfer nationalsozialistischer Verfolgung von 1933 bis 1945 — Drucksache 10/4638 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Schily, Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN Entschädigung für Zwangsarbeit während der Nazi-Zeit — Drucksache 10/4640 — Fellner CDU/CSU 14209 C Ströbele GRÜNE 14209 C Dr. Bötsch CDU/CSU 14211A Westphal SPD 14212 C Baum FDP 14215 D Dr. Laufs CDU/CSU 14217 C Duve SPD (Erklärung nach § 30 GO) 14219 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dann und der Fraktion DIE GRÜNEN Richtlinien der Zentralen Kommission für biologische Sicherheit zum Schutz vor Gefahren durch in vitro neukombinierte Nukleinsäuren — Drucksache 10/3531 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie (18. Ausschuß) zu dem Entschließungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Hickel und der Fraktion DIE GRÜNEN Gentechnik — Drucksachen 10/2740, 10/3943 — Frau Dann GRÜNE 14232 B Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 14233 B Catenhusen SPD 14234 A Kohn FDP 14235 A Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 14236A Namentliche Abstimmung 14236 D Ergebnis 14238 B Beratung der Sammelübersicht 113 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4136 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 116 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4249 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 117 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4250 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 III Beratung der Sammelübersicht 125 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4546 — Vahlberg SPD 14237C, 14246 C Dr. Göhner CDU/CSU 14239 D, 14246 B Volmer GRÜNE 14241 A Dr. Rumpf FDP 14241 D Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . 14242 D Ströbele GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 14243 C Hiller (Lübeck) SPD 14244 A Ronneburger FDP 14244 D Dr. Schierholz GRÜNE 14245 D Götzer CDU/CSU 14247 C Schulte (Menden) GRÜNE 14248 C Hoffie FDP 14249 B Mann GRÜNE 14251 B Haungs CDU/CSU 14252 C Meininghaus SPD 14253A Eimer (Fürth) FDP 14254A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Sechsunddreißigsten Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes — Drucksache 10/990 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4636 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Antretter, Bernrath, Frau Blunck, Buckpesch, Catenhusen, Daubertshäuser, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Duve, Egert, Dr. Ehmke (Bonn), Dr. Emmerlich, Fischer (Homburg), Fischer (Osthofen), Frau Dr. Hartenstein, Dr. Hauchler, Dr. Hauff, Immer (Altenkirchen), Jansen, Kiehm, Kißlinger, Klein (Dieburg), Dr. Klejdzinski, Dr. Kübler, Lambinus, Lennartz, Lohmann (Witten), Frau Dr. Martiny-Glotz, Menzel, Müller (Düsseldorf), Müller (Schweinfurt), Müntefering, Dr. Nöbel, Oostergetelo, Dr. Penner, Reuter, Roth, Schäfer (Offenburg), Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Schmidt (München), Dr. Schmude, Schreiner, Schröder (Hannover), Schröer (Mülheim), Dr. Schwenk (Stade), Stahl (Kempen), Stiegler, Tietj en, Toetemeyer, Wartenberg (Berlin), Dr. Wernitz, Dr. de With, Wolfram (Recklinghausen), Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Sechsunddreißigsten Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes — Drucksache 10/1502 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4636 — Bachmaier SPD 14255 A Saurin CDU/CSU 14256 B Mann GRÜNE 14259 C Baum FDP 14261 A Dr. Schmude SPD 14263 A Dr. Blens CDU/CSU 14264 C Dr. Hauff SPD 14267 B Namentliche Abstimmung 14269 A Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen (100 km/h) und Landstraßen (80 km/h) — Drucksachen 10/3183, 10/4287 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Großversuch Tempolimit — Drucksache 10/4385 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Minderung der Schadstoffemissionen bei Nutzfahrzeugen — Drucksache 10/4234 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu den Entschließungsanträgen der Fraktion DIE GRÜNEN zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens — Drucksachen 10/3006, 10/3025, 10/4096 — Duve SPD 14271 B Schmidbauer CDU/CSU 14273 D Schulte (Menden) GRÜNE 14275 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 Hoffie FDP 14277 B Daubertshäuser SPD 14280 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 14283 C Dr. Dollinger, Bundesminister BMV 14286 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1983 — Einzelplan 20 — und zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1984 — Einzelplan 20 —— Drucksachen 10/1355, 10/3304, 10/4482 — 14289C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in Neu-Ulm an die Neu-Ulmer Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH — Drucksachen 10/4118, 10/4484 — 14289 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1985 bei Kap. 1412 Tit. 632 01 — Erstattungen von Verwaltungsausgaben an die Länder —— Drucksachen 10/4117, 10/4485 — 14289 D Fragestunde — Drucksache 10/4633 vom 10. Januar 1986 — Äußerungen von Staatssekretär Friedhelm Ost in der Tageszeitung „Die Welt" vom 6. Januar 1986 zur Wirtschaftspolitik der SPD MdlAnfr 5, 6 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Nöbel SPD Antw StMin Vogel BK 14220 A ZusFr Dr. Nöbel SPD 14220 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 14221 A ZusFr Dr. Penner SPD 14221 B ZusFr Duve SPD 14221 C ZusFr Gansel SPD 14222 A ZusFr Leonhart SPD 14222 B ZusFr Bernrath SPD 14222 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 14223 B ZusFr Jungmann SPD 14223 C ZusFr Dr. de With SPD 14223 D Aussage des Parlamentarischen Staatssekretärs Würzbach vom 4. April 1984 zu den Auswirkungen eines Einsatzes veränderter Patriot-Systeme in der Bundesrepublik Deutschland; Form der deutschen Beteiligung bei der US-Entscheidung über die Abwehr taktischer Kurzstreckenraketen MdlAnfr 10, 11 10.01.86 Drs 10/4633 Jungmann SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 14224 A ZusFr Jungmann SPD 14224 B ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 14224 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 14225 B Entwicklung von Patriot-Luftabwehrraketen mit ATM-Eigenschaft gegen sowjetische SS 21 und SS 23 MdlAnfr 12, 13 10.01.86 Drs 10/4633 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 14225 B ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 14225 C ZusFr Jungmann SPD 14226 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 14226 C Intervention wegen der sinkenden Zahl von Ausreisegenehmigungen für Rußlanddeutsche MdlAnfr 26 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14226 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14227 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14227 B Finanzielle Hilfe für die Demokratisierung Kambodschas 1985 MdlAnfr 27 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14227 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14228 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE 14228 C Äußerungen des amerikanischen Außenministers in Berlin zu Fragen der OstWest-Beziehungen und des Abbaus der Spannungen in der deutschen Frage MdlAnfr 28, 29 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14228 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14228 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14229 B Zahl der Menschenopfer und der Vertriebenen durch den Krieg der Sowjetunion in Afghanistan Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 V MdlAnfr 30, 31 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14230 A ZusFr Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU 14230 B ZusFr Gansel SPD 14231 A Verwicklung Libyens in die Terroranschläge von Rom und Wien MdlAnfr 32 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. de With SPD Antw StMin Möllemann AA 14231 B ZusFr Dr. de With SPD 14231 B Nächste Sitzung 14290 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 14291* A Anlage 2 Jährliche Mehrausgaben durch das Überschreiten der Milchquoten zu Lasten des EG-Haushalts und des Bundeshaushalts MdlAnfr 43, 44 10.01.86 Drs 10/4633 Poß SPD SchrAntw PStSekr Dr. von Geldern BML 14291* B Anlage 3 Genehmigung der Einfuhr von Ozelot-Fellen und Kaiman-Häuten durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten MdlAnfr 45 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Weng (Gerlingen) FDP SchrAntw PStSekr Dr. von Geldern BML 14291* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 14157 187. Sitzung Bonn, den 16. Januar 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter * 17. 1. Bahr 17. 1. Bredehorn 17. 1. Büchner (Speyer) * 17. 1. Buschbom 17. 1. Frau Fischer 17. 1. Fischer (Osthofen) 17. 1. Grünbeck 17. 1. Handlos 17. 1. Jansen 17. 1. Junghans 17. 1. Kittelmann * 16. 1. Dr. Kreile 17. 1. Dr. Müller * 17. 1. Rawe 17. 1. Reddemann * 16. 1. Schmidt (Hamburg) 17. 1. Schulte (Unna) * 16. 1. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 17. 1. Dr. Stoltenberg 16. 1. Verheugen 17. 1. Voigt (Sonthofen) 17. 1. Dr. Warnke 17. 1. Wieczorek (Duisburg) 17. 1. Frau Zeitler 17. 1. Frau Zutt 17. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. von Geldern auf die Fragen des Abgeordneten Poß (SPD) (Drucksache 10/4633 Fragen 43 und 44): Wie hoch sind die jährlichen Mehrausgaben zu Lasten des EG-Haushalts, die durch das Überschreiten der EG-Milchquoten entstehen? Anlagen zum Stenographischen Bericht Wie hoch sind die Mehrkosten aus der Überschreitung der deutschen Quote, die von der EG-Kommission dem Bundeshaushalt angelastet werden sollen? Zu Frage 43: Die EG-Kommission schätzt die Mehraufwendungen für den Absatz von 1 Million t Milch auf rund 230 Millionen ECU, das sind rund 630 Millionen DM. Sofern die Milchgaratiemengen überschritten werden, belasten diese Kosten nicht den EG-Haushalt, weil nach dem System der Garantiemengenregelung Milch die finanziellen Mittel von den Milcherzeugern aufgebracht werden. Zu Frage 44: Nach heutigen Schätzungen könnte es zwar so sein, daß die deutsche nationale Garantiemenge überschritten wird. Eine Bilanz über das zweite Jahr der Milchgarantiemengenregelung kann aber erst nach Abschluß des Milchwirtschaftsjahres 1985/86 aufgestellt werden. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. von Geldern auf die Frage des Abgeordneten Dr. Weng (Gerlingen) (FDP) (Drucksache 10/4633 Frage 45): Ist es richtig, daß das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vor wenigen Wochen die Einfuhr von Tausenden Ozelot-Fellen und über 200 000 KaimanHäuten genehmigt hat, obwohl bei sorgfältiger Prüfung der südamerikanischen, indonesischen und aus anderen Ursprungsländern stammenden Ausfuhrpapiere einerseits, des tatsächlichen Vorkommens von Zuchteinrichtungen andererseits, klar sein mußte, daß es sich bei den Produkten um Wildfänge unter Bruch des Washingtoner Artenschutz-Abkommens handelte? Die Antwort ist nein. Das BML ist für die Genehmigung von Einfuhren von geschützten Arten nicht zuständig und das zuständige Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft hat keine Genehmigungen für die Einfuhr von Ozelot- und Kaymanhäuten aus den genannten Ländern bzw. Regionen zu kommerziellen Zwecken erteilt.
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    Rede von Klaus-Jürgen Hoffie


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich bedanke mich ausdrücklich, Herr Präsident; denn das gibt mir Gelegenheit, Sie etwas besser ansprechen und Sie, Herr Duve, darauf hinweisen zu können, daß das Beispiel, das uns die SPD zur Zeit ständig vorhält, man solle sich, wie der Klaus Daubertshäuser zuletzt in einem Pressedienst in der SPD geschrieben hat, stärker an der Fahrmentalität der amerikanischen Autofahrer orientieren,

    (Duve [SPD]: Richtig!)

    unzutreffend ist. Ich möchte dazu ein paar Zahlen in die Diskussion bringen, die hoffentlich dazu führen werden, daß wir diesen Teil der Verunsicherung aus der Debatte bekommen. Es sieht so aus, daß. dort die Rate der Unfälle mit tödlichem Ausgang 1984 um 15% höher lag als in der Bundesrepublik und — hören Sie genau hin — fast 60 % aller Verkehrstoten in den USA, nämlich fast 29 000, auf den von Ihnen so gepriesenen mit Geschwindigkeitsbegrenzung belegten Highways zu beklagen waren
    — 60 %, nicht etwa 7 % wie auf unseren Bundesautobahnen, den sichersten Straßen der Welt, auch ohne Tempolimit, und das in den USA, obwohl dort nicht wie bei uns ein Viertel der gefahrenen Kilometer auf Autobahnen zurückgelegt werden. 60% der Verkehrstoten sind also auf den Straßen zu beklagen, die Sie uns immer als besonders verkehrssicher und vorbildlich für die Verhaltensweise der Autofahrer vorhalten.
    Herr Daubertshäuser, dieses zuletzt in Ihrer Pressemeldung am 18. November erwähnte Beispiel sollten wir aus der Debatte herausnehmen; denn es ist ein schlechtes Beispiel. Nichts kann man von einem Land und den Verhaltensweisen der Autofahrer lernen, in dem jährlich fast 46 000 Menschen im Straßenverkehr sterben und die Unfallrate 15 bis 20 % über der in unserem Land liegt. Da bietet es sich wirklich nicht an, etwas von der Fahrmentalität der Amerikaner zu übernehmen.
    Es mag sein, daß überhöhte Geschwindigkeit die häufigste Unfallursache ist. Aber eine Überschreitung bestehender Geschwindigkeitsbegrenzungen



    Hoffie
    etwa auf Landstraßen ist damit nur in 2,3 % der Fälle verbunden.
    Meine Damen und Herren, nachdem diese Bundesregierung nun erstmals nicht nachträglich hat untersuchen lassen, sondern ihre Entscheidung von vornherein von wissenschaftlichen Ergebnissen abhängig gemacht hat und nachdem feststeht, daß Tempolimit auch für den Umweltschutz nichts Spürbares bringt, zählen alle früheren Erkenntnisse nicht mehr.

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Herr Hoffie, diese Platte kommt mir auch bekannt vor!)

    Die Ergebnisse des TÜVs sind natürlich nicht wahr, sind manipuliert, Etikettenschwindel, gefälscht, wie hier die Vertreter der GRÜNEN und der SPD noch einmal erklärt haben. Dem Vorwurf des Mangels an wissenschaftlicher Begründung kann wohl entnommen werden, daß er am Ergebnis liegt und SPD und GRÜNE überhaupt nur noch zwei Arten von Gutachten kennen:

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Das liegt daran, daß die Studie gar nicht vorliegt!)

    solche Gutachten, die Ihnen recht geben, die Ihre Überzeugungen stützen — die sind richtig — und solche, die zu anderen Ergebnissen kommen als Ihnen lieb ist — die sind grundsätzlich falsch und manipuliert. Wer natürlich das Tempolimit zur Glaubensfrage hochstilisiert, kann nicht wahr sein lassen, was nicht wahr sein darf.

    (Duve [SPD]: Genauso haben Sie es mit dem Gutachten des Umweltbundesamts gemacht!)

    Das gilt besonders für Sie, Herr Duve; Sie, der Ideologe der Verkehrspolitik, kann nicht wahr lassen wollen, was nicht wahr sein darf.
    Der Autofahrer, meine Damen und Herren, steht nach den Entscheidungen der Bundesregierung vor einer eindeutigen Situation, zumal nachdem Automobilindustrie und Mineralölwirtschaft wirklich Wort gehalten haben. Der Autofahrer weiß, wie der Kauf eines schadstoffarmen Neufahrzeuges oder die Umstellung des alten auf schadstoffärmere Technik steuerlich gefördert wird. Das mag dem einen zuviel sein, wie den GRÜNEN, die bei der steuerlichen Förderung gar nichts wollen, das mag anderen zuwenig sein. Der Bürger, der Autofahrer weiß aber, was er kriegt, wenn er ein schadstoffarmes Auto kauft. Er weiß, daß er seit dem 1. Januar dieses Jahres bleifreies Benzin tatsächlich überall billiger als bleihaltiges tanken kann, und er weiß auch, daß es kein Tempolimit gibt. Er hat die Wahl aus einer breiten Palette von Katalysatormodellen, die auf dem Markt sind. Aber trotz dieser Klarheit ist der Absatz an bleifreiem Benzin noch immer unbefriedigend, obwohl es billiger ist, und unbefriedigend sind auch die Zulassungszahlen für die Katalysatorfahrzeuge.

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Wie kommt das denn?)

    Ich sage hier ganz eindeutig: Das liegt in erster Linie, wie der ADAC auch heute noch einmal festgestellt hat, an dem skandalösen Verhalten vieler Verkäufer der Automobilindustrie, die den Menschen, die die Beratung beim Neukauf eines Autos ehrlicherweise einfordern, auch heute noch erklären, die steuerlichen Voraussetzungen seien noch nicht klar, die technischen Lösungen seien noch nicht perfekt, und man solle sich doch möglichst noch für eines der vielen Fahrzeuge entscheiden, die weniger schadstoffarm sind.
    Meine Damen und Herren, dieser umweltpolitische Skandal in vielen Verkaufsstätten des Automobilhandels muß ein Ende haben, wie auch die Aufrufe der SPD an viele Bürger, möglichst nicht das schadstoffarme Auto zu kaufen, wie das hier von dieser Stelle im Plenum des Deutschen Bundestages wiederholt geschehen ist.

    (Dr. Meyer zu Bentrup [CDU/CSU]: Unglaublich! — Zurufe von der SPD)

    Ich höre heute, Herr Duve, daß Sie sich unserem Vorschlag anschließen, den die GRÜNEN kurz danach übernommen hatten, und daß Sie jetzt auch sagen: Verkaufsverbot für verbleites Normalbenzin, Drei-Säulen-Modell,

    (Zurufe von der SPD)

    für das wir bei Ihnen geworben und keine Zustimmung gefunden hatten.

    (Duve [SPD]: Doch! — Dr. Meyer zu Bentrup [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    — Daß Sie das jetzt auch fordern, finde ich prima — nachdem Sie wissen, daß wir die Zustimmung bei den Partnern in der EG nicht bekommen —, nur um wieder etwas zu haben, mit dem man im europäischen Schwierigkeitsbrei herumrühren kann. Herr Duve, da sollten wir ehrlicherweise sagen: Dieses Modell wollten Sie nie.

    (Duve [SPD]: Es ist alles falsch, was Sie sagen, aber es muß nicht so laut gesagt werden!)

    Jetzt gibt es Ihnen Schützenhilfe gegen die Europapolitik, die Sie hier mit beklagen können, die wir aber auch nicht von heute auf morgen ändern können. Auch da wäre etwas mehr Redlichkeit angebracht, Herr Kollege.

    (Duve [SPD]: Warum haben Sie es denn gefordert, wenn es in Europa nicht geht?)

    Für Sie und die GRÜNEN ist das Schlimmste, daß das Thema Tempolimit in Wahrheit in der deutschen Bevölkerung überhaupt keine richtige Rolle mehr spielt. Millionen wollten Sie gegen die Entscheidung der Bundesregierung auf die Straße bringen, wenn sie vom Tempolimit ablassen würde, weil wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse dieses belegen. Sie belegen es.

    (Vorsitz : Vizepräsident Westphal)

    Jetzt findet dieser Aufruhr nicht statt. Die Millionen, die Sie auf die Straße bringen wollten, die Sie mobilisieren wollten, kommen nicht. Da verkündet Herr Rau, da verkündet Herr Vogel: Aber in das nächste Wahlprogramm werden wir es noch einmal



    Hoffie
    hineinschreiben. Die Menschen wollen das in Ihrem Wahlprogramm gar nicht lesen; denn sie haben mit uns gemeinsam diese Debatte offen und ehrlich nach Vorlage der Ergebnisse beendet, und dabei sollte es bleiben.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Mann GRÜNE: Das hätten Sie gern!)

    Jetzt kommt es darauf an — das wollen Sie als Feinde des Individualverkehrs nicht, meine Damen und Herren von den GRÜNEN —, daß Sie uns in dem unterstützen, was wir den Autofahrern vermitteln wollen, nämlich nicht irgendein, sondern das schadstoffärmste Auto zu kaufen, das mit dem Katalysator US-Abgaswerte erreicht, mit dafür zu sorgen, daß immer mehr Menschen erkennen, daß sie mit ihrem Auto, wenn es nicht ein Uraltauto ist, bleifreies statt teureres verbleites Benzin tanken können. Dabei sollten Sie mit aufklären, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Duve [SPD]: Das ist doch Gesundbeterei!)

    Sie sollten auch dabei mit aufklären, daß wir ein verdichtetes Netz von Bleifrei-Tankstellen in der Bundesrepublik, sogar entlang der Transitstrecken der DDR und überall im europäischen Ausland haben, so daß die Menschen, die mit einem Katalysatorauto herumfahren, tatsächlich unbesorgt draußen fahren können, weil sie überall den Sprit tanken können, den sie brauchen.
    Darum sollten wir uns bemühen. Dann hätten wir das eigentliche Ziel erreicht, auch die verkehrsbedingten Umweltbelastungen erheblich zu reduzieren. Wenn Sie das wirklich wollen, dann sollten wir uns auf diese gemeinsame Linie verständigen. Dann hätten wir wirklich etwas für die Bürger und für den Umweltschutz erreicht.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Daubertshäuser.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Daubertshäuser


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Hoffie, ich finde es gut, daß Herr Innenminister Zimmermann nicht hier ist. Bei allen ihm zuzubilligenden PR-Künsten wäre er sicher blaß vor Neid geworden, wenn er gehört hätte, was Sie soeben gesagt haben: Hoffie, der Erfinder des Umweltschutzes. Das ist wirklich eine ganz neue Rolle für Sie.
    Meine Damen und Herren, das Thema Großversuch Tempolimit wird mit Sicherheit in die Kabinettsgeschichte der Regierung Kohl als einmaliger Vorgang eingehen, denn ausnahmsweise wurde etwas ja nicht ausgesessen, sondern hier wurde ja einmal im schnellen Hüftschuß entschieden.

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Ausgeschwitzt wurde das!)

    — Im Hüftschuß, würde ich sagen.

    (Mann [GRÜNE]: Das war aber ein lange vorbereiteter Schuß!)

    Das Gutachten über den Abgasgroßversuch Tempo 100 lag j a noch nicht richtig auf dem Tisch, als dieses Kabinett bereits verkündet hatte: Es gibt kein Tempolimit. — Nun ist es schon erstaunlich — Herr Kollege Schmidbauer, Sie haben das ja dargestellt —, wie schnell ein derartiges Gutachten angeblich ausgewertet und für eine Beschlußfassung auch noch aufbereitet werden konnte. In anderen Fällen dauerte dies ja Monate.

    (Schmidbauer [CDU/CSU]: Wie hätten Sie es für die Zukunft gern, schnell oder langsam?)

    — Nein, Herr Kollege Schmidbauer, mich wundert dies j a nicht. Die Bundesregierung hat entschieden, wie sie immer entscheiden wollte. Es hätte j a gar nicht dieses 14 Millionen DM teuren Großversuchsmonstrums bedurft, denn schon vor der Auftragsvergabe an den TÜV im Herbst 1984 war für Kanzler Kohl ja klar, was ein Tempolimit bewirken würde. Es hieß: Das bringt nichts. Das machen wir nicht. — Dies war seine Botschaft. Der oberste Umweltschützer der Nation, unser Klaus-Jürgen Hoffie, hat im Verkehrsausschuß gesagt: Ich bin gegen ein Tempolimit.

    (Hoffie [FDP]: Ein allgemeines!)

    Aber dann hat er der Ausgabe von 14 Millionen DM dennoch zugestimmt.
    Dies besagt doch: Aus ideologischen Gründen wollten Sie, wollte die Bundesregierung schon immer kein Tempolimit. Entsprechend hat man den Großversuch geplant und organisiert. Der CDU-Generalsekretär hat dies ja im nachhinein eingeräumt; da war er ehrlich.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Er ist immer ehrlich!)

    Er hat den Versuch als einen Prüfauftrag bezeichnet, der nur beweisen solle, daß eine Geschwindigkeitsbegrenzung überflüssig sei.
    Auch die „Süddeutsche Zeitung" von heute hält Ihnen vor, Sie hätten die Fakten nicht so genau genommen; die Diskussion sei eben noch nicht zu Ende, Herr Kollege Schmidbauer.
    Deshalb reichten Ihnen die dürren Daten aus, die die Minister Zimmermann und Dollinger als Grundlage vorlegten, um eine Geschwindigkeitsbegrenzung abzulehnen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die in allen zivilisierten Ländern längst Gesetz ist. Bis heute liegt übrigens das eigentliche, umfassende TÜV-Gutachten noch nicht vor. Ich kann dem Kollegen Schulte hier nur recht geben. Auch wir werden das Untersuchungsergebnis, das Ende des Monats vorliegen soll, sehr aufmerksam werten. Ich bin sicher, daß wir einige große Haken darin finden werden. Auch dies wird in dem Artikel in der „Süddeutschen Zeitung" schon angekündigt.

    (Straßmeir [CDU/CSU]: Auch das steht bei Ihnen schon fest, daß Sie Haken finden!)

    — Herr Kollege Straßmeir, ich gebe Ihnen zu: Wir waren gegen einen Großversuch, und wir sind auch jetzt für entschlossenes Handeln, denn es hat sich ja gezeigt, daß dieser Großbetrugsversuch lediglich eine kostenträchtige Alibiveranstaltung war. Den



    Daubertshäuser
    Versuch haben wir von Anfang an kritisiert, und zwar deshalb, weil sich die Bundesregierung hier wie ein Ärzteteam verhalten hat, das sich am Bett eines todkranken Patienten — sprich: dem deutschen Wald — mühsam dazu durchgerungen hat, Vorsorgeuntersuchungen zu empfehlen.
    Ich bin sicher, daß die nächsten Waldschadensberichte, aber auch ein vorurteilsfreies Diskutieren des dann vorliegenden TÜV-Gutachtens und der einschlägigen Arbeitspapiere der EG-Kommission dazu führen werden, daß die Bundesregierung — wenn auch zeitlich verspätet — auf diesem Feld handeln muß.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Der politische Druck wird nämlich so stark werden, daß sich die Bundesregierung, Herr Kollege Schmidbauer, nicht auf Nichtstun beschränken kann.
    Ein ganz wesentlicher Kritikpunkt bei den Ergebnissen des Großversuchs war ja die Kontrolle. Es ist immer offengeblieben, ob die Polizei Geschwindigkeitsüberschreitungen ahnden oder ob sie, weil es sich um einen Versuch handelte, nur beobachten und aufzeichnen sollte. Auch wir haben uns bei der Polizei sachkundig gemacht. Gleichzeitig haben alle Beteiligten dafür gesorgt, daß die Autofahrer diese Unsicherheit auch kannten und damit wußten, daß die Geschwindigkeitsüberschreitungen auf den Versuchsstrecken nicht geahndet wurden.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Deshalb, meine Damen und Herren, ist es nicht verwunderlich, wenn sich die Autofahrer nur zu 30 % an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten haben.

    (Duve [SPD]: Das war ein Großversuch an Schlitzohrigkeit!)

    Die Befolgungsquote wäre wesentlich besser gewesen, wenn die Autofahrer damit hätten rechnen müssen, daß Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet werden. Dies bestätigt auch die Regierungsvorlage, die an die Ministerkollegen des Herrn Dollinger in der EG weitergereicht wurde. Dort wird nämlich von einem Befolgungsgrad von 100 % bei einer deutlichen Polizeipräsenz gesprochen.
    Die Behauptung der Regierung, eine vollständige Überwachung sei nicht möglich gewesen und deshalb müsse auf jede Kontrolle verzichtet werden, verfängt nicht. Träfe dies zu, Herr Kollege Fischer, dann müßte beispielsweise der Diebstahlparagraph abgeschafft werden. Die Aufklärungsquote bei diesem Delikt ist nicht eben hoch. Sie lag 1984 bei 17,7 % der Diebstähle unter erschwerenden Umständen. Aber da sagen Sie auch nicht, daß deshalb der Diebstahlparagraph abgeschafft werden müßte.

    (Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Sie würden auch ein Diebstahlslimit einführen! — Heiterkeit)

    — Ich habe den Zuruf leider nicht verstanden.
    Die ersten tieferen Auswertungen des Großversuchs ergeben, Herr Kollege Fischer, daß das Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen sehr wohl geeignet ist, den Schadstoffausstoß drastisch zu mindern. Bei guter Befolgung kommt die TÜV-Berechnung zu einer Umweltentlastung von 100 000 t Stickoxiden jährlich allein auf den Bundesautobahnen. Dies entspricht schon einer Minderung der Schadstoffmenge auf den Autobahnen, Herr Kollege Hoffie, um über 30 %. Alle seriösen Vorschläge zum Tempolimit hatten Tempo 80 km/h auf Landstraßen einbezogen. Auch dazu haben wir Zahlen. Wenn Sie nur die niedrigsten Zahlen des TÜV Essen oder vom ADAC nehmen, kommen Sie auch auf immerhin 67 000 t Stickoxide, die man hätte vermeiden können.
    Das bisherige Verhalten hat einen vergleichbaren Vorgänger. Das ist eben schon einmal angesprochen worden. Aus den Erfahrungen mit dem Bußgeld für Gurtmuffel hätte man wahrhaftig lernen können. Wir haben Ihnen, Herr Minister Dollinger, bereits 1982 prophezeit, daß das Bußgeld für Gurtmuffel Menschenleben rettet. Herr Kollege Duve, da hat Kollege Hoffie in der Tat recht gehabt. Er hat in diesem Punkt immer fleißig gemeinsam mit uns gestritten.

    (Duve [SPD]: Herr Kollege, das war im Jahr 1981!)

    — Gut. Da muß man Herrn Kollegen Hoffie zubilligen, daß er nach einigen Wochen Lernphase sehr schnell geschaltet hat; denn dann hat er uns unterstützt.

    (Duve [SPD]: Das ist seine Lernfähigkeit!)

    Herr Kollege Hoffie, trotzdem hat der Bundesverkehrsminister — das werden Sie wieder bestätigen
    — den von seinem Vorgänger Hauff eingebrachten Verordnungsentwurf zurückgezogen, mit der Begründung, die Einhaltung der Anschnallpflicht sei nicht zu überwachen — das Argument hörten wir eben wieder — und verstoße gegen das Gebot der persönlichen Freiheit; auch das hören wir jetzt wieder. Da muß man doch fragen: Was ist das für ein Freiheitsverständnis? Das ist doch ein Bekenntnis zur Ellbogengesellschaft.

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Sehr richtig!)

    Jeder verschafft sich ein Höchstmaß an Freiheit durch Intensivstgebrauch seiner Ellbogen bis hin zur Rücksichtslosigkeit und zur Unbarmherzigkeit gegenüber anderen. Das ist allerdings nicht unser Freiheitsbegriff.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Herr Dollinger, 1984 haben Sie das Bußgeld eingeführt. Die Anschnallquote stieg daraufhin von 50 auf ca. 90 %. Die Zahl der Verkehrstoten geht drastisch zurück. In dem von Ihnen herausgegebenen Blatt „Verkehrsnachrichten" wird dies als „deutsches Wunder" vermeldet. Dieses „Wunder" wäre aber bereits 1982 eingetreten, wenn der Bundesverkehrsminister mit deutlich mehr Weitblick gehandelt hätte. Aber offensichtlich hat die Bundesregierung aus alledem nichts gelernt. Bei der Frage des Tempolimits wiederholt sie die bei der Einführung des Bußgeldes für Gurtmuffel gemachten Versäum-



    Daubertshäuser
    nisse. Sie will nicht begreifen, daß aus der versuchsweisen Bereitschaft zur Einhaltung des Tempolimits nicht auf das dauerhafte Verkehrsverhalten geschlossen werden kann. Zudem hat der Regierung der politische Wille gefehlt, für ein Tempolimit bei der Bevölkerung zu werben und das Limit auch durchzusetzen.
    Meine Damen und Herren, auf der Strecke bleibt nicht nur der deutsche Wald, sondern auch die Verkehrssicherheit.