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ID1018741000

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    Plenarprotokoll 10/187 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 187. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 Inhalt: Nachruf auf die Abg. Frau Dr. Wex und Mattick 14171 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Brandt und Schmidt (Hamburg) 14171 D Erweiterung der Tagesordnung 14171 D Aktuelle Stunde betr. vorgezogener Beginn der Stationierung amerikanischer Atomraketen des Typs Cruise Missile im Hunsrück Lange GRÜNE 14157 B Graf Huyn CDU/CSU 14158 C Dr. von Bülow SPD 14159 B Ronneburger FDP 14160 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg 14161A Dr. Scheer SPD 14162 B Berger CDU/CSU 14163 B Dr. Rumpf FDP 14164A Lamers CDU/CSU 14164 D Frau Fuchs (Verl) SPD 14165 D Petersen CDU/CSU 14166 D Bastian fraktionslos 14167 D Dr. Abelein CDU/CSU 14169 B Horn SPD 14170 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Wehrgerechtigkeit und Verlängerung der Dauer des Grundwehrdienstes — Drucksache 10/4591 — Dr. Wörner, Bundesminister BMVg 14172 A Jungmann SPD 14175 B Hauser (Esslingen) CDU/CSU 14177 D Dr. Schierholz GRÜNE 14180A Ronneburger FDP 14182 A Heistermann SPD 14184 B Dr. Wittmann CDU/CSU 14188 A Jungmann SPD (Erklärung nach § 30 GO) 14190A Dr. Wittmann CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 14190 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Kriegsdienstverweigerungs- Neuordnungsgesetzes — Drucksache 10/4489 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Lambinus, Bachmaier, Bamberg, Buschfort, Delorme, Dreßler, Egert, Dr. Emmerlich, Fiebig, Fischer (Osthofen), Gilges, Glombig, Hauck, Heyenn, Jaunich, Kastning, Kirschner, Klein (Dieburg), Lutz, Müller (Düsseldorf), Peter (Kassel), Reimann, Frau Schmidt (Nürnberg), Schmidt (München), Dr. Schöfberger, Schreiner, Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Sielaff, Frau Steinhauer, Stiegler, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Witek, Dr. de With und der Fraktion der SPD Erfahrungen mit dem Kriegsdienstverweigerungs- Neuordnungsgesetz — Drucksachen 10/3646, 10/4419 — II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Schierholz, Lange, Mann, Frau Wagner und der Fraktion DIE GRÜNEN Realisierung des Grundrechts der Gewissensfreiheit gegenüber den Anforderungen der allgemeinen Wehrpflicht — Drucksache 10/4294 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit der Durchführung des Kriegsdienstverweigerungs- Neuordnungsgesetzes (KDVNG) — Drucksache 10/3936 — Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 14191A Gilges SPD 14193 D Sauer (Stuttgart) CDU/CSU 14196 B Dr. Schierholz GRÜNE 14198 C Eimer (Fürth) FDP 14200 B Lambinus SPD 14202 B Breuer CDU/CSU 14204 A Sielaff SPD 14206 D Dr. Schierholz GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 14208 C Vizepräsident Cronenberg 14200 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN Gesetzentwurf zur Regelung einer angemessenen Versorgung für alle Opfer nationalsozialistischer Verfolgung in der Zeit von 1933 bis 1945 — Drucksache 10/4040 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bestandsaufnahme, Bericht und Prüfung von verbesserten Leistungen an Opfer nationalsozialistischer Verfolgung von 1933 bis 1945 — Drucksache 10/4638 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Schily, Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN Entschädigung für Zwangsarbeit während der Nazi-Zeit — Drucksache 10/4640 — Fellner CDU/CSU 14209 C Ströbele GRÜNE 14209 C Dr. Bötsch CDU/CSU 14211A Westphal SPD 14212 C Baum FDP 14215 D Dr. Laufs CDU/CSU 14217 C Duve SPD (Erklärung nach § 30 GO) 14219 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dann und der Fraktion DIE GRÜNEN Richtlinien der Zentralen Kommission für biologische Sicherheit zum Schutz vor Gefahren durch in vitro neukombinierte Nukleinsäuren — Drucksache 10/3531 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie (18. Ausschuß) zu dem Entschließungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Hickel und der Fraktion DIE GRÜNEN Gentechnik — Drucksachen 10/2740, 10/3943 — Frau Dann GRÜNE 14232 B Dr. Voigt (Northeim) CDU/CSU 14233 B Catenhusen SPD 14234 A Kohn FDP 14235 A Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 14236A Namentliche Abstimmung 14236 D Ergebnis 14238 B Beratung der Sammelübersicht 113 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4136 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 116 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4249 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 117 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4250 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 III Beratung der Sammelübersicht 125 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4546 — Vahlberg SPD 14237C, 14246 C Dr. Göhner CDU/CSU 14239 D, 14246 B Volmer GRÜNE 14241 A Dr. Rumpf FDP 14241 D Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . 14242 D Ströbele GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 14243 C Hiller (Lübeck) SPD 14244 A Ronneburger FDP 14244 D Dr. Schierholz GRÜNE 14245 D Götzer CDU/CSU 14247 C Schulte (Menden) GRÜNE 14248 C Hoffie FDP 14249 B Mann GRÜNE 14251 B Haungs CDU/CSU 14252 C Meininghaus SPD 14253A Eimer (Fürth) FDP 14254A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Sechsunddreißigsten Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes — Drucksache 10/990 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4636 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Antretter, Bernrath, Frau Blunck, Buckpesch, Catenhusen, Daubertshäuser, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Duve, Egert, Dr. Ehmke (Bonn), Dr. Emmerlich, Fischer (Homburg), Fischer (Osthofen), Frau Dr. Hartenstein, Dr. Hauchler, Dr. Hauff, Immer (Altenkirchen), Jansen, Kiehm, Kißlinger, Klein (Dieburg), Dr. Klejdzinski, Dr. Kübler, Lambinus, Lennartz, Lohmann (Witten), Frau Dr. Martiny-Glotz, Menzel, Müller (Düsseldorf), Müller (Schweinfurt), Müntefering, Dr. Nöbel, Oostergetelo, Dr. Penner, Reuter, Roth, Schäfer (Offenburg), Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Schmidt (München), Dr. Schmude, Schreiner, Schröder (Hannover), Schröer (Mülheim), Dr. Schwenk (Stade), Stahl (Kempen), Stiegler, Tietj en, Toetemeyer, Wartenberg (Berlin), Dr. Wernitz, Dr. de With, Wolfram (Recklinghausen), Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Sechsunddreißigsten Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes — Drucksache 10/1502 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4636 — Bachmaier SPD 14255 A Saurin CDU/CSU 14256 B Mann GRÜNE 14259 C Baum FDP 14261 A Dr. Schmude SPD 14263 A Dr. Blens CDU/CSU 14264 C Dr. Hauff SPD 14267 B Namentliche Abstimmung 14269 A Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen (100 km/h) und Landstraßen (80 km/h) — Drucksachen 10/3183, 10/4287 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Großversuch Tempolimit — Drucksache 10/4385 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Minderung der Schadstoffemissionen bei Nutzfahrzeugen — Drucksache 10/4234 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu den Entschließungsanträgen der Fraktion DIE GRÜNEN zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens — Drucksachen 10/3006, 10/3025, 10/4096 — Duve SPD 14271 B Schmidbauer CDU/CSU 14273 D Schulte (Menden) GRÜNE 14275 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 Hoffie FDP 14277 B Daubertshäuser SPD 14280 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 14283 C Dr. Dollinger, Bundesminister BMV 14286 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1983 — Einzelplan 20 — und zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1984 — Einzelplan 20 —— Drucksachen 10/1355, 10/3304, 10/4482 — 14289C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in Neu-Ulm an die Neu-Ulmer Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH — Drucksachen 10/4118, 10/4484 — 14289 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1985 bei Kap. 1412 Tit. 632 01 — Erstattungen von Verwaltungsausgaben an die Länder —— Drucksachen 10/4117, 10/4485 — 14289 D Fragestunde — Drucksache 10/4633 vom 10. Januar 1986 — Äußerungen von Staatssekretär Friedhelm Ost in der Tageszeitung „Die Welt" vom 6. Januar 1986 zur Wirtschaftspolitik der SPD MdlAnfr 5, 6 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Nöbel SPD Antw StMin Vogel BK 14220 A ZusFr Dr. Nöbel SPD 14220 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 14221 A ZusFr Dr. Penner SPD 14221 B ZusFr Duve SPD 14221 C ZusFr Gansel SPD 14222 A ZusFr Leonhart SPD 14222 B ZusFr Bernrath SPD 14222 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 14223 B ZusFr Jungmann SPD 14223 C ZusFr Dr. de With SPD 14223 D Aussage des Parlamentarischen Staatssekretärs Würzbach vom 4. April 1984 zu den Auswirkungen eines Einsatzes veränderter Patriot-Systeme in der Bundesrepublik Deutschland; Form der deutschen Beteiligung bei der US-Entscheidung über die Abwehr taktischer Kurzstreckenraketen MdlAnfr 10, 11 10.01.86 Drs 10/4633 Jungmann SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 14224 A ZusFr Jungmann SPD 14224 B ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 14224 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 14225 B Entwicklung von Patriot-Luftabwehrraketen mit ATM-Eigenschaft gegen sowjetische SS 21 und SS 23 MdlAnfr 12, 13 10.01.86 Drs 10/4633 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 14225 B ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 14225 C ZusFr Jungmann SPD 14226 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 14226 C Intervention wegen der sinkenden Zahl von Ausreisegenehmigungen für Rußlanddeutsche MdlAnfr 26 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14226 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14227 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14227 B Finanzielle Hilfe für die Demokratisierung Kambodschas 1985 MdlAnfr 27 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14227 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14228 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE 14228 C Äußerungen des amerikanischen Außenministers in Berlin zu Fragen der OstWest-Beziehungen und des Abbaus der Spannungen in der deutschen Frage MdlAnfr 28, 29 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14228 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14228 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14229 B Zahl der Menschenopfer und der Vertriebenen durch den Krieg der Sowjetunion in Afghanistan Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 V MdlAnfr 30, 31 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 14230 A ZusFr Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU 14230 B ZusFr Gansel SPD 14231 A Verwicklung Libyens in die Terroranschläge von Rom und Wien MdlAnfr 32 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. de With SPD Antw StMin Möllemann AA 14231 B ZusFr Dr. de With SPD 14231 B Nächste Sitzung 14290 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 14291* A Anlage 2 Jährliche Mehrausgaben durch das Überschreiten der Milchquoten zu Lasten des EG-Haushalts und des Bundeshaushalts MdlAnfr 43, 44 10.01.86 Drs 10/4633 Poß SPD SchrAntw PStSekr Dr. von Geldern BML 14291* B Anlage 3 Genehmigung der Einfuhr von Ozelot-Fellen und Kaiman-Häuten durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten MdlAnfr 45 10.01.86 Drs 10/4633 Dr. Weng (Gerlingen) FDP SchrAntw PStSekr Dr. von Geldern BML 14291* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 187. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Januar 1986 14157 187. Sitzung Bonn, den 16. Januar 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter * 17. 1. Bahr 17. 1. Bredehorn 17. 1. Büchner (Speyer) * 17. 1. Buschbom 17. 1. Frau Fischer 17. 1. Fischer (Osthofen) 17. 1. Grünbeck 17. 1. Handlos 17. 1. Jansen 17. 1. Junghans 17. 1. Kittelmann * 16. 1. Dr. Kreile 17. 1. Dr. Müller * 17. 1. Rawe 17. 1. Reddemann * 16. 1. Schmidt (Hamburg) 17. 1. Schulte (Unna) * 16. 1. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 17. 1. Dr. Stoltenberg 16. 1. Verheugen 17. 1. Voigt (Sonthofen) 17. 1. Dr. Warnke 17. 1. Wieczorek (Duisburg) 17. 1. Frau Zeitler 17. 1. Frau Zutt 17. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. von Geldern auf die Fragen des Abgeordneten Poß (SPD) (Drucksache 10/4633 Fragen 43 und 44): Wie hoch sind die jährlichen Mehrausgaben zu Lasten des EG-Haushalts, die durch das Überschreiten der EG-Milchquoten entstehen? Anlagen zum Stenographischen Bericht Wie hoch sind die Mehrkosten aus der Überschreitung der deutschen Quote, die von der EG-Kommission dem Bundeshaushalt angelastet werden sollen? Zu Frage 43: Die EG-Kommission schätzt die Mehraufwendungen für den Absatz von 1 Million t Milch auf rund 230 Millionen ECU, das sind rund 630 Millionen DM. Sofern die Milchgaratiemengen überschritten werden, belasten diese Kosten nicht den EG-Haushalt, weil nach dem System der Garantiemengenregelung Milch die finanziellen Mittel von den Milcherzeugern aufgebracht werden. Zu Frage 44: Nach heutigen Schätzungen könnte es zwar so sein, daß die deutsche nationale Garantiemenge überschritten wird. Eine Bilanz über das zweite Jahr der Milchgarantiemengenregelung kann aber erst nach Abschluß des Milchwirtschaftsjahres 1985/86 aufgestellt werden. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. von Geldern auf die Frage des Abgeordneten Dr. Weng (Gerlingen) (FDP) (Drucksache 10/4633 Frage 45): Ist es richtig, daß das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vor wenigen Wochen die Einfuhr von Tausenden Ozelot-Fellen und über 200 000 KaimanHäuten genehmigt hat, obwohl bei sorgfältiger Prüfung der südamerikanischen, indonesischen und aus anderen Ursprungsländern stammenden Ausfuhrpapiere einerseits, des tatsächlichen Vorkommens von Zuchteinrichtungen andererseits, klar sein mußte, daß es sich bei den Produkten um Wildfänge unter Bruch des Washingtoner Artenschutz-Abkommens handelte? Die Antwort ist nein. Das BML ist für die Genehmigung von Einfuhren von geschützten Arten nicht zuständig und das zuständige Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft hat keine Genehmigungen für die Einfuhr von Ozelot- und Kaymanhäuten aus den genannten Ländern bzw. Regionen zu kommerziellen Zwecken erteilt.
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    Rede von Freimut Duve


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Berichterstatter weiß es zu schätzen, daß ihm auf so angenehme und charmante und ihm ganz ungewohnte Weise hier Ruhe verschafft wird.
    Meine Damen und Herren, wir haben heute eine Reihe von neuen Vorlagen, aber auch solche zu diskutieren, die wir bereits im Ausschuß hatten. Ich möchte mich dazu als Sprecher meiner Fraktion äußern.
    Ich möchte einem Roman vorgreifen, der nächstens erscheint

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Welcher Verlag?)

    und dessen Autor zur Zeit daraus liest, nämlich Günter Grass. In dem Roman „Die Rättin" hat er die Vision eines deutschen Bundeskanzlers, der einen Propagandafilm über die Klugheit seiner deutschen Politik und die Schönheit des deutschen Waldes in Auftrag gegeben hat. In dieser ironischen Prophetie besteht der Wald aus grandiosen Papp- und Plastikkulissen. Der künstliche Wald ist elektrisch bestrahlt, und die deutschen Märchenfiguren setzen sich mit dem Kanzler auseinander.
    Unser Innenminister — ich sehe ihn nicht, ihn interessiert das vielleicht auch nicht mehr — Friedrich Zimmermann baut nun schon im vierten Jahr die Medienkulisse einer grandiosen Umweltpolitik aus. Sollte er noch lange im Amt sein — was Gott und unsere Wähler verhüten mögen —, so muß er eines Tages für die Fortführung seines großen Bluffs Plastikwaldkulissen aufstellen. In diesen dreieinhalb Jahren hat der Minister Zimmermann nach der Devise gehandelt: Der Wald stirbt, aber das Auto muß leben; nur ich, Zimmermann, muß genau das Gegenteil behaupten. Die Medientechnik, in der Sache Schritt um Schritt zurückzugehen und mit dem Maul Siege zu verkünden, ist gewiß nicht neu.
    Bluff Nummer eins: die amerikanischen Abgaswerte. Zwei Jahre lang hat Zimmermann uns Glauben gemacht, die Bundesdeutschen müßten sich und sollten sich auf amerikanische Abgasnormen einstellen. Ja, er hat damit gedroht, italienische und französische Autos nicht ins Land zu lassen, solange sie nicht umgerüstet seien. Das klang gut, der Mann ließ sich feiern. Heute wissen wir: Die amerikanischen Abgasnormen kommen mit dieser Regierung überhaupt nicht.
    Bluff Nummer zwei. Die deutschen Autos sollten rasch auf Katalysator umgerüstet werden, um den amerikanischen Abgaswerten zu genügen. Firmen, die jahrelang versucht haben, Katalysatoren zu entwickeln, bereiten sich auf die große Nachfrage vor. Der Vorteil des Katalysators liegt ja gerade darin, daß viele der seit Jahren im Verkehr befindlichen Fahrzeuge damit nachträglich hätten ausgestattet werden können. Inzwischen ist diese Katalysatorfreude zu Ende. Der Katalysatorweg wird von der Mehrheit der Autofahrer nicht mehr beschritten.
    Jetzt kommt der Bluff Nummer drei: das schadstoffarme Auto. Nicht für den Katalysator gibt es im wesentlichen die Steuererleichterungen, sondern für das schadstoffarme Auto, und das ist nun so definiert, daß über kurz oder lang von den neu



    Duve
    zugelassenen Wagen verhältnismäßig viele einen Steuervorteil erlangen können, ohne daß dies eine wesentliche Entlastung für die Luft bewirkt.
    Dann kam der Bluff Nummer vier: der Großbetrug mit dem Tempolimit. Mein Kollege Daubertshäuser wird dazu im einzelnen Stellung nehmen. Wir haben hier auch mehrfach darüber diskutiert. Wir kündigen im übrigen jetzt schon an, daß wir die Untersuchungsunterlagen, wenn wir sie denn endlich bekommen, sehr genau prüfen und prüfen lassen werden. Unabhängige Wissenschaftler müssen uns, den Parlamentariern, erklären, wie haltbar die Ergebnisse dieses skandalös erscheinenden Großversuches wirklich sind,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das wissen Sie schon vorher!)

    vor allen Dingen was das schnelle Finden des Ergebnisses in wenigen Tagen in einer Nacht- und Nebelaktion anlangt.

    (Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Das ist Duves Wissenschaft!)

    — Über Wissenschaft, Herr Fischer, brauchen wir uns nicht zu streiten. Die Regierung hat während dieses Großbetruges monatelang immer wieder augenzwinkernd den Autofahrern zugerufen: „Nehmt das doch nicht so ernst! Wir nehmen das auch nicht so ernst, und ihr braucht es auch nicht so ernst zu nehmen."

    (Zuruf von der CDU/CSU: Der Leinen auch nicht, der fährt 88!)

    Das ist geschehen, damit man diese angebliche Befolgungsrate bekommt.

    (Schmidbauer [CDU/CSU]: Der nimmt es auch nicht ernst! Wer selbst in Ibbenbüren sitzt, soll nicht mit Stickoxiden nach anderen werfen! — Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und den GRÜNEN)

    — Also meine Meinung, Herr Schmidbauer, zu Ibbenbüren ist ganz klar und eindeutig. In bezug auf NOX und in bezug auf Stickoxide hat auch Ibbenbüren den Beschluß erfüllt, den wir hier gemeinsam mit den Stimmen der GRÜNEN — nicht mit Ihren Stimmen, sondern mit den Stimmen Ihrer Vorgänger — getroffen haben.
    Von den Bluffs zu den Tatsachen. Ich will hier noch einmal in Erinnerung rufen, auch für die zwei oder drei Besucher des Hauses:

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Das sind die Sicherheitsleute!)

    Mit jedem verbrannten Liter Benzin im Motor werden 17 Liter schadstoffhaltige Luft produziert. Mit jedem verbrannten Liter Benzin 17 Liter vergiftete Luft! Von den 26 Millionen Fahrzeugen in der Bundesrepublik haben 1985 43 000 Autos mit Ottomotor bei den Anmeldungen einen Katalysator mit angemeldet, der den US-Abgasnormen entspricht. Das heißt, vom deutschen Fahrzeugpark haben am 1. Januar 1986 wahrscheinlich — denn die Zahlen der Jahre 1983 und 1984 liegen mir nicht vor — ganze 0,16% jene Normen, deren Einführung für alle am
    1. Januar 1986 dieser Innenminister vor drei Jahren versprochen hatte, erreicht. Ganze 0,16 %!
    Die fortschrittlichste Rußminderungstechnik für Diesel haben im Jahre 1985 3,2 % der Antragsteller auf Neuzulassungen eingereicht. Die anderen als schadstoffarm dargestellten Fahrzeuge erfüllen die schwache Europanorm oder sind gar nur bedingt schadstoffarm, wie der Taschenspielerbegriff seit Einführung der Steuererleichterung lautet. Das heißt, für schwache Normen werden veraltete Techniken subventioniert, die US-Werte aber nie erreicht.

    (Zuruf des Abg. Schmidbauer [CDU/CSU])

    — Herr Schmidbauer, nun hören Sie doch mir zu. Ich werde Ihnen nachher auch genau zuhören.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Ist doch egal, ob der zuhört!)

    Diese Bundesregierung hat den propagandistischen Rahm voll abgeschöpft, aber die wirklichen umweltpolitischen Rahmenbedingungen nicht gesetzt. Die hätten zu einer erheblichen Beschleunigung geführt, übrigens auch zu einem erheblichen technologischen Innovationsschub mit ehrlichen Zielen. Jetzt haben wir eine allgemeine technische Bastelei, die immer da schon aufhört, wo die schwachen Europagrenzen erreicht sind und die begehrte Betriebsgenehmigung winkt. Selbst da, wo sie noch nicht ganz sicher ist, wird von ihr gesprochen. Das ist keine umweltpolitisch orientierte Technologiepolitik. Das ist nicht Innovation, sondern Subvention; und das hat zu einer allgemeinen Konfusion geführt.
    Wer kommt in den Genuß der Steuererleichterung? Mit welchem Gerät? Die Briefe von besorgten oder inzwischen sogar schon sarkastisch gewordenen Bürgern könnten ja vielleicht unserem famosen Minister die Schamröte ins Gesicht treiben, wenn er jenes nicht schon bei anderer Gelegenheit verloren hätte. Da schreibt ein Bürger empört, daß er einen Volkswagentransporter mit Katalysator gekauft hat.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Er hat diesen Brief übrigens auch an die CDU und an die GRÜNEN geschickt. Er muß dann feststellen, daß er für diesen Volkswagentransporter überhaupt keine Steuererleichterung bekommt, sondern daß er ab 1. Januar 1986 den erhöhten Steuersatz zahlen muß, obwohl der Transporter einen Katalysator hat. Warum? Weil dieser Wagen hinten keine Fenster hat, sprich, weil er nicht als Personenwagen klassifiziert ist. Der Motor ist der gleiche, der Katalysator ist der gleiche, der Wagen ist der gleiche. Eine solche Konfusion — wir werden davon in nächster Zeit wohl noch mehr erleben — führt nun nicht gerade zu einem umweltpolitischen Durchbruch.
    Am Schluß dieses sehr langen und sehr interessanten Schreibens dieses Bürgers heißt es dann, die nächsten beiden Fahrzeuge für seine Firma werde er nun wieder ohne Katalysator kaufen, weil er das Geld sparen möchte

    (Straßmeir [CDU/CSU]: Er liebt die Umwelt!)




    Duve
    und weil man eben — —

    (Straßmeir [CDU/CSU]: Der Mann liebt den deutschen Wald!)

    — Wenn Sie den Bürger verspotten wollen,

    (Straßmeir [CDU/CSU]: Nein, Sie spotten!)

    ist das Ihre Sache; ich habe hier nur berichtet, und ich bin gespannt, was Herr Schmidbauer, der diesen Brief sicher auch bekommen hat, dazu sagen wird. Aber Sie können hier gerne laut die Bürger der Bundesrepublik Deutschland verspotten;

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie sind das Gespött des Hauses!)

    das hört man gerne.
    Weil man also statt strenger Werte höchst schwammige Worte eingeführt hat, hapert es bei den Betriebsgenehmigungen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das müssen Sie mal dem Herrn Rau sagen!)

    Die Kunden und auch die Hersteller wissen nicht: Bekommen sie die Erleichterung, oder bekommen sie sie nicht? Mit dem Wort vom schadstoffarmen Auto wird Schindluder getrieben.

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Genau!)

    Der große Bluff der Propagandaoperation scheint gelungen; jetzt gibt es Steuererleichterungen bei manchen Autos, bei manchen nicht. Ob es dem Wald nützt, ist weniger wichtig als die Frage, ob es der Regierung und dem Auto nützt. Der Wald stirbt, und das Auto ist lebendiger als je zuvor.

    (Mann [GRÜNE]: Sie wiederholen sich, aber es ist richtig!)

    Im Waldschadensbericht vor 1985 hatten wir eine Zunahme der Schäden um 2 % zu verzeichnen. Dies hat den Herrn Spranger Ende Oktober doch tatsächlich dazu gebracht, die Minderung des Zuwachses zu feiern, als hätte er dem Wald schon wirklich geholfen, als wäre der Wald gerettet.
    Das Hantieren mit Bluff und Halbwahrheiten verzeichnen wir auch bei den Nutzfahrzeugen — wir haben dazu ja einen Antrag vorgelegt —, bei den großen und den kleinen Lkw. Schon im Juni 1985 haben uns Firmen wie Daimler Benz mitgeteilt, sie seien in der Lage, die US-Normen für leichte Lastkraftwagen zu erfüllen. Die Industrie ist also so weit, bei den Lastkraftwagen Grenzwerte für die neuen Typen zu akzeptieren. Wir begrüßen das. Wir begrüßen auch, daß die Hersteller freiwillige Verpflichtungen eingegangen sind, aber wir meinen, das ist nicht genug.
    Wir müssen Rahmenbedingungen setzen, um den technischen Wandel hier ganz erheblich zu beschleunigen. Wir wollen, daß ab 1. Januar 1987 die derzeit praktizierten nicht vorgeschriebenen Grenzwerte bei schweren Nutzfahrzeugen um 30% unterschritten werden; erst dann würden wir ja die bis 1983 in den USA gültigen Grenzwerte in Europa überhaupt erreichen. 1987 sollen in einer zweiten Stufe schadstoffmindernde Werte festgelegt werden. Wir brauchen dann einen Bericht über den Stand der Technik bei den Rußpartikeln der Lastkraftwagen, und wir fordern diesen Bericht bis zum 1. Juli 1987.
    Wir bedauern, daß die Bundesregierung bei den Nutzfahrzeugen das gleiche halbherzige Spiel wie bei den Pkw spielt, so daß sie in europäischen Verhandlungen über dieses Thema nicht gerade stark auftreten kann.
    Ein letztes Wort zu unserem Antrag im Innenausschuß, das verbleite Normalbenzin ganz zu verbieten. Das hätte den wirklichen Durchbruch im Angebot gebracht; es hätte vor allem bei kleineren Tankstellen die Lösung der vielen Kapazitäts- und technischen Probleme der Umstellung wesentlich erleichtert. Es hätte diesen Tankstellen erhebliche Kosten erspart, weil Zapfsäulen freigeworden wären. Natürlich hätten die Kunden, die dann mit verbleitem Super hätten fahren müssen, die Preisspreizung ganz empfindlich und ganz anders gespürt als jetzt.
    Meine Damen und Herren, Hans-Jochen Vogel hat der Bundesregierung vor einiger Zeit eine Gemeinsamkeit in der Umweltpolitik im Interesse der Bürger und der Natur vorgeschlagen, damit wir rascher vorankommen. Die Bundesregierung hat dies ausgeschlagen — im Wohlgefühl ihrer unbestrittenen Propagandaerfolge und in der stillen Sicherheit, daß sie Schwieriges ja wirklich nicht gegen die Interessen anderer durchsetzen will und wird, wenn es nicht gerade um den Abbau von Gewerkschaftsrechten geht. Sie hat die dargebotene Hand ausgeschlagen. Sehen wir uns das Ergebnis an, dann müssen wir heute sagen: Mit diesem Bluff-Konzept des Innenministers hätten wir nie eine gemeinsame Politik machen können.
    Ich danke für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN — Zuruf von der CDU/CSU: Sechs Leute sind da!)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Schmidbauer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bernd Schmidbauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege Duve, die Häufigkeit und Heftigkeit Ihrer verbalen Attacken läßt die Konzeptionslosigkeit Ihrer Argumente um so deutlicher hervortreten. Hier zeigt sich die These bestätigt: Je heftiger der Angriff gegen Personen geführt wird, desto sicherer kann man auf das Fehlen sachlicher Argumente schließen. Das war heute bei Ihnen deutlich spürbar.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU — Mann [GRÜNE]: Jetzt machen Sie uns aber neugierig, Herr Schmidbauer!)

    Die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen gingen innerhalb kürzester Zeit daran, umweltpolitische Prioritäten festzulegen und politische Initiativen umzusetzen. Ein Schwerpunkt unserer Umweltpolitik ist der Bereich der Luftreinhaltung. Als eine wesentliche Quelle der Luftverschmutzung steht das Kraftfahrzeug im Vordergrund unseres Maßnahmenkatalogs. Anfang dieses Jahres können



    Schmidbauer
    wir bereits eine sehr positive Bilanz dieses konstruktiven Handelns ziehen.
    Die heute vorliegenden Anträge der Opposition haben daran sicherlich — Herr Kollege Duve, es wäre schön, wenn Sie mir zuhörten — keinen Anteil. Sie weisen lediglich auf den inneren Schulterschluß zwischen der SPD und Randgruppen des politischen Spektrums hin. Die Situation ist in der Tat für die Opposition sehr unangenehm. Einerseits müssen sie den Beifall für unsere erfolgreiche Umweltpolitik unterdrücken und darüber hinaus zur Kenntnis nehmen, daß alle Ihre umweltpolitischen Anträge zwangsweise dem Regierungsprogramm zeitlich und inhaltlich hinterherhinken sowie das Fehlen eines geschlossenen Konzeptes offenbaren.
    Die Opposition muß sich nur an der Kongruenz ihrer eigenen, ständig wechselnden Vorschläge und Begründungen messen lassen, wobei auch dies manchmal recht schwierig zu sein scheint. Wir dagegen lassen uns an der konkreten Umsetzung unserer Vorhaben messen.
    Ich will hier nicht auf Ibbenbüren eingehen; ich will auch nicht auf die Aussagen des SPD-Verkehrsministers eingehen, der noch 1981 in der „Bild-Zeitung" am 17. Februar erklärt hatte: „Tempolimit ist zwar kein Tabu, aber ich bin dagegen." Heute ist er an der vordersten Front der Tempolimit-Verfechter.
    Wir stellen uns gern dem Vergleich. Wir haben in kurzer Zeit die Einführung des umweltfreundlichen Autos und bleifreien Benzins erreicht. Wir haben Grenzwerte durchgesetzt, die um 20 bis 35 Prozent schärfer sind als die Grenzwert-Ziele der früheren Bundesregierung, die sie in über einem Jahrzehnt nicht durchgesetzt hat.
    Die steuerliche Förderung ist Teil unseres in der Europäischen Gemeinschaft durchgesetzten Gesamtkonzepts. Da die Einführung des umweltfreundlichen Autos auf der Grundlage der steuerlichen Förderung schon längst begonnen hat, konnten wir die Fristen für die obligatorische Einführung auch akzeptieren.
    Wir haben als erstes Land der Welt ein Konzept für die Umrüstung von im Verkehr befindlichen Fahrzeugen auf schadstoffärmeren Betrieb entwikkelt

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Die Vereinigten Staaten haben sie schon seit über zehn Jahren!)

    und die steuerliche Förderung in der Europäischen Gemeinschaft durchgesetzt. Auf der Grundlage unseres Steuerkonzepts sind bereits jetzt über 700 000 schadstoffarme beziehungsweise bedingt schadstoffarme Autos in den Verkehr gekommen. Im November 1985 waren rund 30 Prozent aller neu zugelassenen Pkw schadstoffarm beziehungsweise bedingt schadstoffarm.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir gehen davon aus, daß der Marktanteil des umweltfreundlichen Autos 1986 50 Prozent und 1987 75 Prozent betragen wird.
    Wir, Herr Kollege Duve, haben ein flächendekkendes Netz für bleifreies Benzin erreicht. Ich erinnere an die Diskussionen von Ihrer Seite: wie Sie dies ständig hinterfragt haben. Heute ist dies Realität. Sie können in der Presse von Januar sehr deutlich nachlesen — der Kollege Dr. Laufs hat vor wenigen Tagen dazu eine Presseerklärung abgegeben —, daß der Absatz des bleifreien Benzins verdoppelt wurde, in einigen Fällen 30 und 40 Prozent Umfang erreicht hat.