Rede von
Kurt J.
Rossmanith
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Kollege Riedl, ich danke Ihnen für diese Zwischenfrage. Ich bestätige das sehr gern. Das können alle Kolleginnen und
13512 Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 178. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. November 1985
Rossmanith
Kollegen des Haushaltsausschusses in dieser Form bestätigen. Ich muß aber noch etwas erwähnen, und das sage ich jetzt abschließend zu diesem Thema.
— Keine Zwischenfragen mehr. Ich glaube, wir haben das Thema jetzt ausführlich diskutiert. Wir sollten uns endlich dem Bereich Familie zuwenden.
Ich will noch zur Frau Kelly sagen: Ich finde Ihr Verhalten wirklich sehr erstaunlich. Ich weiß, daß wir nicht ständig hier im Plenum sein können. Nur: Wie oft sind Sie hier vertreten? Und wenn Sie einmal vertreten sind, fordern Sie eine namentliche Abstimmung. Ich glaube, das muß hier einmal sehr kritisch und sehr deutlich erwähnt werden.
Ich möchte mich, lieber Herr Kollege Waltemathe, jetzt unserem Thema zuwenden und dabei nochmals sehr deutlich klarstellen, daß ein Kernpunkt der Politik der Christlich Demokratischen und Christlich-Sozialen Union gerade die Politik für Familien war. Und für den Begriff „Erblast" bin ich Ihnen ja fast dankbar. Nur, ich bin der Meinung, daß wir von der großen Erblast, die wir von Ihnen übernommen haben, gerade im Bereich der Familien- und Sozialpolitik den größten Teil wieder abgetragen haben.
Wir haben in diesem Jahr einen sehr, sehr soliden Haushalt für das kommende Jahr mit einer Steigerung von etwa 2 % vorgelegt. Aber der Haushalt für den Bereich Jugend, Familie und Gesundheit erfährt eine Steigerung um 13,3 %.
Alle Erfolge, so möchte ich behaupten, die wir in den einzelnen Bereichen erzielen konnten, berühren mittelbar oder unmittelbar auch die Familie. Es ist für mich ein ganz wesentlicher Punkt und eine erfreuliche Tatsache, festzustellen, daß der Wert der Familie an sich im Bewußtsein unserer Gesellschaft insgesamt wieder einen entsprechenden Platz gefunden hat, daß sich auch junge Menschen wieder verstärkt zu ihrer Familie bekennen und auch den Grad der Geborgenheit und der Hilfe, die die Familie ihnen schenkt, wieder erkennen.