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ID1017421700

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    6. Bernrath.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/174 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 174. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 Inhalt: Abwicklung der Tagesordnung 13004 C, 13041B, 13041 C Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Rohde (Hannover) und Frau Berger 13003 D Bestimmung der Abg. Suhr und Dr. Penner als stellvertretende Mitglieder des Vermittlungsausschusses an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Vogt (Kaiserslautern) und Dr Schmude 13004 A Erweiterung der Tagesordnung . 13004A, 13077 B Absetzung der Punkte 9 a und 15 von der Tagesordnung 13004 C Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde und den Richtlinien für Aussprachen zu Themen von allgemeinem aktuellen Interesse für die Sitzungswoche vom 25. bis 29. November 1985 13127 C Aktuelle Stunde betr. Verhalten der Bundesregierung gegenüber der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit bei Frauen Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 12989 B Frau Verhülsdonk CDU/CSU 12990 A Frau Wagner GRÜNE 12991 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 12992 B Frau Blunck SPD 12993 B Frau Männle CDU/CSU 12994 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 12995 C Frau Fuchs (Verl) SPD 12997 B Feilcke CDU/CSU 12998 A Eimer (Fürth) FDP 12999 B Peter (Kassel) SPD 13000A Frau Hürland CDU/CSU 13001A Frau Steinhauer SPD 13001 D Dr. Lammert CDU/CSU 13002 D Zur Geschäftsordnung Bueb GRÜNE 13004 C Seiters CDU/CSU 13005 B Porzner SPD 13005C Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung 30 Jahre Bundeswehr Dr. Kohl, Bundeskanzler 13006 B Dr. Vogel SPD 13010 D Dr.-Ing. Oldenstädt CDU/CSU 13015 D Frau Hönes GRÜNE 13017 B Ronneburger FDP 13019A Kolbow SPD 13021 D Biehle CDU/CSU 13023 D Lange GRÜNE 13026 B Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 13028 A Bastian fraktionslos 13029 D Steiner SPD 13031A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 13033 B Erklärungen nach § 31 GO Werner (Westerland) GRÜNE 13036 A Vogel (München) GRÜNE 13037 A Frau Hönes GRÜNE 13038 A Dr. Schierholz GRÜNE 13039 A Mann GRÜNE 13040 A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 Frau Dann GRÜNE 13040 D Rusche GRÜNE 13041A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gewährung von Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub (Bundeserziehungsgeldgesetz) — Drucksachen 10/3792, 10/3926 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksachen 10/4148, 10/4212 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4240 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Elternurlaubsgesetz) — Drucksache 10/3806 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksachen 10/4148, 10/4212 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4240 — Kroll-Schlüter CDU/CSU 13042 A Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 13043 D Eimer (Fürth) FDP 13047 B Frau Wagner GRÜNE 13049 D Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 13052 B Frau Männle CDU/CSU 13055 B Frau Fuchs (Köln) SPD 13057 C Frau Verhülsdonk CDU/CSU 13061 D Hauck SPD 13065 C Namentliche Abstimmung 13066 C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Finanzierung einer besseren Pflege (Bundespflegegesetz) — Drucksache 10/2609 — Bueb GRÜNE 13068 B Link (Diepholz) CDU/CSU 13069 D Delorme SPD 13072 A Frau Dr. Segall FDP 13073 D Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 13075 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. Juni 1985 und dem Beschluß vom 11. Juni 1985 über den Beitritt des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl — Drucksachen 10/3790, 10/3803, 10/3927, 10/4100 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 10/4199 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4202 — Brück SPD 13077 D Dr. Wulff CDU/CSU 13080 A Auhagen GRÜNE 13081A Beckmann FDP 13082 A Möllemann, Staatsminister AA 13083 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erhebung der Künstlersozialabgabe in den Jahren 1986 und 1987 — Drucksache 10/4064 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/4226 — Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 13085 C Lutz SPD 13086A Eimer (Fürth) FDP 13086 C Bueb GRÜNE 13086 D Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen für die Jahre 1983 bis 1986 gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft vom 8. Juni 1967 (zehnter Subventionsbericht) — Drucksache 10/3821 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 13088 B Frau Simonis SPD 13090 C Dr. Weng (Gerlingen) FDP 13092 D Vogel (München) GRÜNE 13094A Roth (Gießen) CDU/CSU 13095 C Dr. Struck SPD 13097 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 III Beratung des Antrags des Abgeordneten Vogel (München) und der Fraktion DIE GRÜNEN Rücknahme der steuerlichen Benachteiligung ausländischer Arbeitnehmer durch das Steuersenkungsgesetz 1986/1988 — Drucksache 10/4137 — Vogel (München) GRÜNE 13099 B Frau Will-Feld CDU/CSU 13100 B Dr. Struck SPD 13101A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/3789 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/4225 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4241 — Regenspurger CDU/CSU 13101 D Bernrath SPD 13103 B Dr. Hirsch FDP 13105 A Ströbele GRÜNE 13106A Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 13107C Gerster (Mainz) CDU/CSU 13108C Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Kübler, Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Widerruf von Haustürgeschäften und ähnlichen Geschäften — Drucksache 10/584 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4210 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Widerruf von Haustürgeschäften und ähnlichen Geschäften — Drucksache 10/2876 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4210 — Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 13110D, 13117 D Dr. Stark (Nürtingen) CDU/CSU . . . 13111 C Mann GRÜNE 13112 D Kleinert (Hannover) FDP 13113 D Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 13116A Sauter (Ichenhausen) CDU/CSU . . . 13116 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Zusammenarbeit im Bereich von Ems und Dollart sowie in den angrenzenden Gebieten (Kooperationsvertrag Ems- Dollart) — Drucksache 10/3917 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 10/4200 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4242 — Ewen SPD 13121C Bredehorn FDP 13122 B Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 13123 B Bohlsen CDU/CSU 13124 B Gallus, Parl. Staatssekretär BML . . . 13125C Senfft GRÜNE (zur GO) 13126 A Namentliche Abstimmung 13127 A Ergebnis 13130 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 27. Juli 1984 des Weltpostvereins — Drucksache 10/3961 — 13127 B Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 10/4140 — 13127 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesentschädigungs- und des RechtsträgerAbwicklungsgesetzes — Drucksache 10/3651 — 13127 C Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/4194 — 13127 C Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4195 — 13127 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Änderung der Postzeitungsordnung — Drucksache 10/3642 — 13127 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/4143 — 13128A Beratung der Sammelübersicht 112 des Petitionsausschuses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4135 — 13128A Beratung der Sammelübersicht 114 des Petitionsausschuses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4247 — 13128 B Beratung der Sammelübersicht 115 des Petitionsausschuses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4248 — 13128 B Beratung der Übersicht 12 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/3904 — Mann GRÜNE 13128 C Erhard, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 13129 B Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in Neu-Ulm an die Neu-Ulmer Gemeinnnützige Wohnungsgesellschaft mbH — Drucksache 10/4118 — 13129 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der ambulanten und teilstationären Versorgung psychisch Kranker — Drucksache 10/4219 — 13130A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Häftlingshilfegesetzes — Drucksache 10/4220 — 13130A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fortschritte auf dem Wege zu einer gemeinsamen Verkehrspolitik — Seeverkehr —— Drucksachen 10/3228 Nr. 11, 10/4099 — 13130A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Kommission über die Anwendung der Verordnungen (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 2891/77 und Nr. 2892/77 des Rates vom 19. Dezember 1977 zur Durchführung des Beschlusses vom 21. April 1970 über die Ersetzung der Finanzbeiträge der Mitgliedstaaten durch eigene Mittel der Gemeinschaften Vorschlag für eine Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Verlängerung der Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 2892/77 über die Anwendung des Beschlusses vom 21. April 1970 über die Ersetzung der Finanzbeiträge der Mitgliedstaaten durch eigene Mittel der Gemeinschaften auf die Mehrwertsteuereigenmittel — Drucksachen 10/3592 Nr. 6, 10/4107 — 13130C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung einer Entleiherhaftung für Lohnsteuer der Leiharbeitnehmer — Drucksache 10/4119 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes — AÜG — sowie über die Auswirkungen des Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksache 10/1934 — Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . 13132 B Peter (Kassel) SPD 13132 D Schulhoff CDU/CSU 13133 C Tatge GRÜNE 13134 C Grünbeck FDP 13135 B Nächste Sitzung 13136C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13136 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 12989 174. Sitzung Bonn, den 14. November 1985 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 15. 11. Becker (Nienberge) 15. 11. Brandt 14. 11. Frau Dr. Däubler-Gmelin 15. 11. Egert 15. 11. Dr. Ehmke (Bonn) 15. 11. Dr. Glotz 15. 11. Dr. Häfele 15. 11. Hauser (Krefeld) 15. 11. Dr. Haussmann 15. 11. Herterich 15. 11. Hiller (Lübeck) 15. 11. Lenzer ** 15. 11. Dr. Mertens (Bottrop) 14. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Paterna 15. 11. Poß 14. 11. Reddemann ** 15. 11. Dr. Schmude 15. 11. Schröder (Hannover) 15. 11. Schulte (Unna) * 15. 11. Seehofer 15. 11. Stockleben 15. 11. Suhr 15. 11. Dr. Unland * 15. 11. Weißkirchen (Wiesloch) 15. 11. Dr. Wieczorek 15. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Regenspurger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Schönen Dank, Herr Präsident.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Der Landwirtschaftsminister ist vertreten! — Heiterkeit bei der SPD und den GRÜNEN)

    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 13103
    Regenspurger
    — Liebe Freunde, wir sind ein Volk, in dem es Landwirtschaft gibt, in dem es Beamte gibt, in dem es viele unterschiedliche Gruppierungen gibt, die jedoch aufeinander angewiesen sind. Ich glaube, das sollte man sagen.

    (Ströbele [GRÜNE]: Sie sollten mal über die Landwirtschaftsbeamten reden!)

    — Ach, wissen Sie, ich glaube, Sie verstehen von der Landwirtschaft nur das, was man allgemein als Mist bezeichnet.

    (Rusche [GRÜNE]: Das ist nicht fair! — Ströbele [GRÜNE]: Mist ist sehr wichtig, Herr Kollege!)

    Meine Damen und Herren, ich fahre fort mit der Entschließung:
    Die Bundesregierung wird gebeten, bis zum Herbst 1986 zu prüfen, welche weiteren dienstrechtlichen Maßnahmen zu erwägen und welche vordringlich sind.
    Meine Damen und Herren, wir haben dem öffentlichen Dienst Opfer auferlegt und versprochen, ihn in die gesamtwirtschaftliche Entwicklung einzubeziehen, wenn es wieder aufwärts geht. Ich stelle hier fest: Wir haben Wort gehalten. Dafür, daß das möglich war, danke ich meinen Kollegen im Innenausschuß ebenso wie den Kollegen in den mitberatenden Ausschüssen, ganz besonders — das möchte ich betonen — den Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuß.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich nutze diese Gelegenheit auch, allen Beamten in Bund, Ländern und Gemeinden, bei Post und Bahn Dank zu sagen für ihre treue Pflichterfüllung. Wir wissen, daß ihr Dienst nicht immer leicht ist, besonders unter den kritischen Augen einer Offentlichkeit, die die Beamten oft für Gesetze verantwortlich macht, die wir hier im Deutschen Bundestag beschließen und die sie — die Beamten — ausführen müssen. Sie halten oft für uns den Kopf hin. Deshalb sollte es für uns alle selbstverständlich sein, ihnen zu danken.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte Sie um Ihre Zustimmung zu dem vorliegenden Gesetzentwurf.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Bernrath.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Gottfried Bernrath


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Regenspurger, es ist bezeichnend, daß von der Bundesregierung nur der Mann anwesend ist, der das, was ihr den Beamten abgenommen habt, bei den Landwirten reingebuttert hat; das ist Herr Gallus.

    (Beifall bei der SPD)

    Aber wir sind froh, daß das Gesetz endlich auf dem Tisch liegt und ein wenig getan wird und wir damit sozusagen eine zweite Wende erleben, so eine Rückwende. Es ist mehr eine Rechtswende als eine Rückwende, denn es wird bei weitem nicht das wieder wettgemacht, was den kleinen Einkommen vorher, und zwar von Ihrer Regierung, genommen worden ist.

    (Broll [CDU/CSU]: Das stimmt nicht!)

    Darauf kommt es letztlich an: daß, wenn man die kleinen Einkommen begünstigen will, man ihnen den Ausgleich für das schaffen will, was sie in den letzten Jahren verloren haben.
    Ich bleibe bei dem, was ich schon bei der ersten Lesung gesagt habe. Es ist Stückwerk — ich brauche nicht aufzuzählen, was darin steht; das kann jeder nachlesen —, weil es nach wie vor ohne Konzeption eingebracht ist. Es bleibt auch Flickwerk, insbesondere weil es auch unglaublich liederlich vorbereitet worden ist, in den Einzelregelungen zum Teil auch nicht harmonisierbar ist. Ich erinnere etwa an das, was wir den Überholeffekt nennen, nämlich daß die Besoldungsgruppe A 5 unter bestimmten Voraussetzungen mehr hat als die darüber liegende Besoldungsgruppe A 6.
    Auch ist die ganze Vorlage von der unverhüllten Absicht getragen, den öffentlichen Dienst zu spalten, die Gewerkschaften zu schwächen und — unter Ausnutzung der Arbeitsmarktlage — unter einseitiger Begünstigung des Beamtendienstverhältnisses nichts als neue Abhängigkeiten für die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes von ihren Dienstherren zu schaffen und gleichzeitig die Rechte der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst einzuschränken. Das steht in groteskem Gegensatz zu den gleichzeitig erklärten Privatisierungsabsichten. Sie wollen alles möglichst verbeamten, und zwar in Bereichen — nehmen wir einmal den Fernmeldedienst der Post —, für die Sie gleichzeitig sagen: Das können wir genausogut privatisieren. Was stimmt nun? Es gibt ja diesen Vorbehalt. Nach diesen — wie heißt es? Sie wissen es —

    (Broll [CDU/CSU]: Ich ahne!)

    althergebrachten — ich habe immer gesagt: weit hergeholten — Grundsätzen des Berufsbeamtentums muß man also Beamte beschäftigen. Dies alles sind Bereiche, für die Sie gleichzeitig sagen: Das können wir auch privatisieren. — Ich weiß nicht mehr genau, was da stimmt.
    Schließlich ist dieses Änderungsgesetz ein Dokument dafür, daß die von Ihnen wiederholt vorgetragene Formel „Leistung muß sich lohnen" in Ihrem Munde, im Munde der Koalition, nichts als eine leere Worthülse ist.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Leider wahr!)

    Der Gesetzentwurf leistet auch keinen Beitrag zur Durchsetzung des in § 18 des Bundesbesoldungsgesetzes verankerten Grundsatzes der funktionsgerechten Besoldung. Dafür will ich nur zwei Beispiele anführen.
    Die allgemeinen Stellenzulagen, das, was wir Harmonisierungszulage nennen, werden zwar erhöht, aber nicht in die Grundgehaltstabelle eingebaut, also in die Grundgehälter übernommen, um sie auf diese Weise zu dynamisieren. Das heißt, es wird keine regelmäßige Anpassung mit den übrigen Bezügen vorgenommen werden. Der Leistungsbe-



    Bernrath
    zug wird hier also wiederum Jahr für Jahr ausgehöhlt werden.
    Eine weitere Folge ist: Sie haben die Absenkung der Eingangsbesoldung noch einmal ausdrücklich bestätigt, also unsere Anträge abgelehnt, die Eingangsbesoldung nicht abzusenken und die alte Regelung wieder in Kraft zu setzen. Das hat nicht nur für die Führungslaufbahnen Nachteile gebracht, sondern auch für die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst, weil unter dieser untauglichen Lösung die qualitative Nachwuchsauswahl immer mehr erschwert wird. Ein ganz krasses Beispiel ist der Ingenieurmangel bei der Deutschen Bundespost. Dort gibt es nach heutiger Verlautbarung des Ministeriums über 2 000 unbesetzte Ingenieurstellen. Dort ist mit diesen Anfangsgehältern kein Nachwuchs zu gewinnen. Im übrigen ist das in diesen Bereichen besonders nachteilig, weil Führungsaufgaben im öffentlichen Dienst von hoher Personalintensität, von einem hohen Ausrüstungsstand an moderner Technik und von der Verpflichtung, den Bürgern gegenüber unmittelbar tätig zu werden, geprägt sind. — Jetzt ist wieder überhaupt keiner da, nicht einmal der liebe Gallus.
    Positiv ist — das möchten wir ausdrücklich erklären, und wir haben auch nachgeholfen —, daß die Altersgrenze in diesem Zusammenhang — zwar in einem anderen Gesetz — vom 63. auf das 62. Lebensjahr gesenkt wird, daß bei den Reisekosten und auch bei den Entschädigungen für Auslandstätigkeiten ein paar Anpassungen sind. Wir haben auch erreichen können, daß die Ruhegehaltssätze bei Berufsunfähigkeit vor dem 65. Lebensjahr vorübergehend erhöht werden und ein, wenn auch nicht zureichender, aber doch jetzt sechsfacher Ausgleich bei verminderter Erwerbsfähigkeit für Alleinerziehende erreicht wird, was auch die Praktikabilität dieser Regelung verbessert.
    Das Eingangsamt A 1 für den einfachen Dienst fällt weg, künftig A 2, insbesondere aber A 3 unter bestimmten Voraussetzungen. Das ist kein sonderlicher Fortschritt, weil praktisch, insbesondere bei den großen Dienstleistungsunternehmen, die Eingangsgruppe A 3 bereits seit Jahren vorhanden ist. Aber — das ist der Nachteil hier — es bleibt bei der Bundeswehr bei den Besoldungsgruppen A 1 usw. aufsteigend. Das heißt, ausgerechnet zum 30jährigen Jubiläum der Bundeswehr und bei den vielen Lobsprüchen, die Sie heute an die Bundeswehr gerichtet haben, bescheinigen Sie Tausenden von Soldaten, daß sie ungleich behandelt werden und daß Sie etwa im Vergleich zu den frühpensionierten Offizieren, für die mehr als 200 Millionen DM aufgewendet werden, nicht einmal einige Millionen DM aufwenden können, um die Gleichbehandlung mit den übrigen Teilen des öffentlichen Dienstes sicherzustellen.
    Schließlich fehlen Maßnahmen zur Beseitigung des Beförderungsstaus, etwa durch Überprüfen der Obergrenzen nach dem Bundesbesoldungsgesetz. Für die Beamtenanwärter gibt es keine rosa Zeiten. Wir haben Sie darauf hingewiesen, welche Nachteile sich daraus ergeben. Die dringend erforderlichen Verbesserungen bei einer Reihe von Entschädigungen, insbesondere für die schichtdienstleistenden Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, werden von Ihnen nicht einmal erwähnt.
    Hart kritisieren müssen wir auch die sogenannte Familienkomponente, nicht wegen Ihrer Anpassung hier mit 40, 30, 20 DM, sondern weil Sie die kindergeldbezogenen Anteile im Ortszuschlag erhöhen, ohne gleichzeitig zureichend dafür zu sorgen, daß auch das mit in die Dynamisierung hineinkommt und auf Dauer eine zumutbare Regelung wird.
    Die Basis für diese Anhebung ist unzureichend; darauf muß ich noch einmal hinweisen. Insbesondere verzichten Sie auf Dynamisierung. Ich sehe gerade zu diesem Zeitpunkt in dieser konzentrierten Anhebung bei den Besoldungsgruppen des einfachen Dienstes in dieser Art und Weise eine Provokation für die Gewerkschaften; denn wir stehen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes unmittelbar vor der Lohnrunde. Auch konservative Kenner des öffentlichen Dienstes warnen davor, die Anpassung, auch die strukturelle Weiterentwicklung der Beamtenbesoldung ohne zwingenden Grund von der Entwicklung im Tarifbereich abzukoppeln. Der gesamte öffentliche Dienst stellt immerhin einen wesentlichen Wirtschaftsbereich dar, und seine Funktionsfähigkeit, auch seine Kosten unterliegen daher zwangsläufig nicht nur partnerschaftlicher Verantwortungsbereitschaft von Arbeitgebern und Gewerkschaften, sondern auch der Notwendigkeit, Übereinstimmung durch Verhandlungen, also aus der Gleichgewichtigkeit der Partner heraus, zu erzielen. Das wird hier grob fahrlässig, besser gesagt: vorsätzlich außer acht gelassen.
    Wir stellen einen Änderungsantrag mit dem Ziel, die Zulagen in die Grundgehaltssätze einzubauen. Wir verweisen auf zahlreiche Einwände und Änderungsanträge, die wir im Innenausschuß gestellt haben und die sich nicht haben durchsetzen lassen. Wir haben Ihnen ebenfalls eine Entschließung mit den Punkten vorgelegt, die nun in eine Prüfung gehören. Den übrigen Teilen des Gesetzes werden wir als Mindestlösung zustimmen.
    Ich darf noch für das Protokoll — wenn Sie nicht widersprechen, stimmen wir da sicher überein — hinzufügen, daß es in der Beschlußempfehlung des Innenausschusses auf Seite 29 heißen muß, daß die Regelung, die wir jetzt für die Mitarbeiter der Abgeordneten treffen, rückwirkend für alle seit 1969 tätigen Mitarbeiter gelten muß und nicht nur für die, die jetzt eingestellt werden, daß also ihre Dienstzeiten angerechnet werden, wenn sie in den öffentlichen Dienst überwechseln.
    Natürlich bedanke ich mich auch bei den Mitarbeitern. Aber besser wäre es, wir würden gemeinsam die Absicht erklären, Fragen des öffentlichen Dienstes nicht immer abends vor leeren Bänken hastig und auf Einzelreparaturen bezogen beraten und erörtern, sondern einmal umfassend und zukunftsbezogen und aus der Verantwortung für Aufgaben und Personal im öffentlichen Dienst heraus in aller Breite hier zu erörtern.



    Bernrath
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)