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ID1017415200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/174 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 174. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 Inhalt: Abwicklung der Tagesordnung 13004 C, 13041B, 13041 C Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Rohde (Hannover) und Frau Berger 13003 D Bestimmung der Abg. Suhr und Dr. Penner als stellvertretende Mitglieder des Vermittlungsausschusses an Stelle der ausgeschiedenen Abg. Vogt (Kaiserslautern) und Dr Schmude 13004 A Erweiterung der Tagesordnung . 13004A, 13077 B Absetzung der Punkte 9 a und 15 von der Tagesordnung 13004 C Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde und den Richtlinien für Aussprachen zu Themen von allgemeinem aktuellen Interesse für die Sitzungswoche vom 25. bis 29. November 1985 13127 C Aktuelle Stunde betr. Verhalten der Bundesregierung gegenüber der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit bei Frauen Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 12989 B Frau Verhülsdonk CDU/CSU 12990 A Frau Wagner GRÜNE 12991 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 12992 B Frau Blunck SPD 12993 B Frau Männle CDU/CSU 12994 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 12995 C Frau Fuchs (Verl) SPD 12997 B Feilcke CDU/CSU 12998 A Eimer (Fürth) FDP 12999 B Peter (Kassel) SPD 13000A Frau Hürland CDU/CSU 13001A Frau Steinhauer SPD 13001 D Dr. Lammert CDU/CSU 13002 D Zur Geschäftsordnung Bueb GRÜNE 13004 C Seiters CDU/CSU 13005 B Porzner SPD 13005C Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung 30 Jahre Bundeswehr Dr. Kohl, Bundeskanzler 13006 B Dr. Vogel SPD 13010 D Dr.-Ing. Oldenstädt CDU/CSU 13015 D Frau Hönes GRÜNE 13017 B Ronneburger FDP 13019A Kolbow SPD 13021 D Biehle CDU/CSU 13023 D Lange GRÜNE 13026 B Ganz (St. Wendel) CDU/CSU 13028 A Bastian fraktionslos 13029 D Steiner SPD 13031A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 13033 B Erklärungen nach § 31 GO Werner (Westerland) GRÜNE 13036 A Vogel (München) GRÜNE 13037 A Frau Hönes GRÜNE 13038 A Dr. Schierholz GRÜNE 13039 A Mann GRÜNE 13040 A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 Frau Dann GRÜNE 13040 D Rusche GRÜNE 13041A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gewährung von Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub (Bundeserziehungsgeldgesetz) — Drucksachen 10/3792, 10/3926 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksachen 10/4148, 10/4212 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4240 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Elternurlaubsgesetz) — Drucksache 10/3806 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksachen 10/4148, 10/4212 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4240 — Kroll-Schlüter CDU/CSU 13042 A Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 13043 D Eimer (Fürth) FDP 13047 B Frau Wagner GRÜNE 13049 D Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 13052 B Frau Männle CDU/CSU 13055 B Frau Fuchs (Köln) SPD 13057 C Frau Verhülsdonk CDU/CSU 13061 D Hauck SPD 13065 C Namentliche Abstimmung 13066 C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Finanzierung einer besseren Pflege (Bundespflegegesetz) — Drucksache 10/2609 — Bueb GRÜNE 13068 B Link (Diepholz) CDU/CSU 13069 D Delorme SPD 13072 A Frau Dr. Segall FDP 13073 D Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 13075 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. Juni 1985 und dem Beschluß vom 11. Juni 1985 über den Beitritt des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl — Drucksachen 10/3790, 10/3803, 10/3927, 10/4100 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 10/4199 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4202 — Brück SPD 13077 D Dr. Wulff CDU/CSU 13080 A Auhagen GRÜNE 13081A Beckmann FDP 13082 A Möllemann, Staatsminister AA 13083 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erhebung der Künstlersozialabgabe in den Jahren 1986 und 1987 — Drucksache 10/4064 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/4226 — Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 13085 C Lutz SPD 13086A Eimer (Fürth) FDP 13086 C Bueb GRÜNE 13086 D Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen für die Jahre 1983 bis 1986 gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft vom 8. Juni 1967 (zehnter Subventionsbericht) — Drucksache 10/3821 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 13088 B Frau Simonis SPD 13090 C Dr. Weng (Gerlingen) FDP 13092 D Vogel (München) GRÜNE 13094A Roth (Gießen) CDU/CSU 13095 C Dr. Struck SPD 13097 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 III Beratung des Antrags des Abgeordneten Vogel (München) und der Fraktion DIE GRÜNEN Rücknahme der steuerlichen Benachteiligung ausländischer Arbeitnehmer durch das Steuersenkungsgesetz 1986/1988 — Drucksache 10/4137 — Vogel (München) GRÜNE 13099 B Frau Will-Feld CDU/CSU 13100 B Dr. Struck SPD 13101A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/3789 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/4225 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4241 — Regenspurger CDU/CSU 13101 D Bernrath SPD 13103 B Dr. Hirsch FDP 13105 A Ströbele GRÜNE 13106A Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 13107C Gerster (Mainz) CDU/CSU 13108C Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Kübler, Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Widerruf von Haustürgeschäften und ähnlichen Geschäften — Drucksache 10/584 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4210 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Widerruf von Haustürgeschäften und ähnlichen Geschäften — Drucksache 10/2876 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4210 — Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 13110D, 13117 D Dr. Stark (Nürtingen) CDU/CSU . . . 13111 C Mann GRÜNE 13112 D Kleinert (Hannover) FDP 13113 D Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 13116A Sauter (Ichenhausen) CDU/CSU . . . 13116 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Zusammenarbeit im Bereich von Ems und Dollart sowie in den angrenzenden Gebieten (Kooperationsvertrag Ems- Dollart) — Drucksache 10/3917 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 10/4200 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4242 — Ewen SPD 13121C Bredehorn FDP 13122 B Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 13123 B Bohlsen CDU/CSU 13124 B Gallus, Parl. Staatssekretär BML . . . 13125C Senfft GRÜNE (zur GO) 13126 A Namentliche Abstimmung 13127 A Ergebnis 13130 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 27. Juli 1984 des Weltpostvereins — Drucksache 10/3961 — 13127 B Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 10/4140 — 13127 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesentschädigungs- und des RechtsträgerAbwicklungsgesetzes — Drucksache 10/3651 — 13127 C Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/4194 — 13127 C Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4195 — 13127 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Änderung der Postzeitungsordnung — Drucksache 10/3642 — 13127 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/4143 — 13128A Beratung der Sammelübersicht 112 des Petitionsausschuses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4135 — 13128A Beratung der Sammelübersicht 114 des Petitionsausschuses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4247 — 13128 B Beratung der Sammelübersicht 115 des Petitionsausschuses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4248 — 13128 B Beratung der Übersicht 12 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/3904 — Mann GRÜNE 13128 C Erhard, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 13129 B Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung der bundeseigenen Wohnsiedlung in Neu-Ulm an die Neu-Ulmer Gemeinnnützige Wohnungsgesellschaft mbH — Drucksache 10/4118 — 13129 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der ambulanten und teilstationären Versorgung psychisch Kranker — Drucksache 10/4219 — 13130A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Häftlingshilfegesetzes — Drucksache 10/4220 — 13130A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fortschritte auf dem Wege zu einer gemeinsamen Verkehrspolitik — Seeverkehr —— Drucksachen 10/3228 Nr. 11, 10/4099 — 13130A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Kommission über die Anwendung der Verordnungen (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 2891/77 und Nr. 2892/77 des Rates vom 19. Dezember 1977 zur Durchführung des Beschlusses vom 21. April 1970 über die Ersetzung der Finanzbeiträge der Mitgliedstaaten durch eigene Mittel der Gemeinschaften Vorschlag für eine Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Verlängerung der Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 2892/77 über die Anwendung des Beschlusses vom 21. April 1970 über die Ersetzung der Finanzbeiträge der Mitgliedstaaten durch eigene Mittel der Gemeinschaften auf die Mehrwertsteuereigenmittel — Drucksachen 10/3592 Nr. 6, 10/4107 — 13130C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung einer Entleiherhaftung für Lohnsteuer der Leiharbeitnehmer — Drucksache 10/4119 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes — AÜG — sowie über die Auswirkungen des Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksache 10/1934 — Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . 13132 B Peter (Kassel) SPD 13132 D Schulhoff CDU/CSU 13133 C Tatge GRÜNE 13134 C Grünbeck FDP 13135 B Nächste Sitzung 13136C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 13136 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 174. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1985 12989 174. Sitzung Bonn, den 14. November 1985 Beginn: 8.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 15. 11. Becker (Nienberge) 15. 11. Brandt 14. 11. Frau Dr. Däubler-Gmelin 15. 11. Egert 15. 11. Dr. Ehmke (Bonn) 15. 11. Dr. Glotz 15. 11. Dr. Häfele 15. 11. Hauser (Krefeld) 15. 11. Dr. Haussmann 15. 11. Herterich 15. 11. Hiller (Lübeck) 15. 11. Lenzer ** 15. 11. Dr. Mertens (Bottrop) 14. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Paterna 15. 11. Poß 14. 11. Reddemann ** 15. 11. Dr. Schmude 15. 11. Schröder (Hannover) 15. 11. Schulte (Unna) * 15. 11. Seehofer 15. 11. Stockleben 15. 11. Suhr 15. 11. Dr. Unland * 15. 11. Weißkirchen (Wiesloch) 15. 11. Dr. Wieczorek 15. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Richard Stücklen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Bitte sehr.


Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Frau Staatssekretärin, darf ich Sie nur der Wahrheit und Klarheit wegen darauf hinweisen, daß im Ältestenrat die SPD ausdrücklich darum gebeten hat, diesen Punkt nicht zu verschieben, weil die Frauen unbedingt zur DGBFrauenkonferenz fahren müßten.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Irmgard Karwatzki


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich bedanke mich für diesen Hinweis.
    Ich wollte mich nicht mit der SPD auseinandersetzen, sondern mit dem vorliegenden Entwurf der Fraktion DIE GRÜNEN. Um es gleich vorweg zu sagen: Die Bundesregierung hat den vorliegenden Gesetzentwurf der Fraktion DIE GRÜNEN geprüft und für leicht befunden. Wer einen solchen oberflächlichen, fehlerhaften, unausgewogenen Vorschlag vorlegt, wird der großen Verantwortung, die wir alle gegenüber den betroffenen Menschen haben, nicht gerecht.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU und der FDP)




    Parl. Staatssekretär Frau Karwatzki
    Ihr Gesetzentwurf geht im wesentlichen davon aus, daß sich mit Geld schon alles werde regeln lassen.

    (Bueb [GRÜNE]: Es ist ja unglaublich, so etwas zu sagen!)

    Sie wollen — einkommensunabhängig natürlich — ein Unterstützungsgeld für alle Personen gewähren, die auch nur in unerheblichem Umfang pflegebedürftig oder auf fremde Hilfe angewiesen sind. Sie gehen davon aus, Herr Kollege Bueb, daß hierunter 80 % aller über 70jährigen zu zählen sind. Wer so vorgeht, entmündigt die ältere Generation und macht sie zu Kostgängern des Staates.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU und der FDP)

    Durch einen solch inflationären Gebrauch der Begriffe Hilfe- und Pflegebedürftigkeit wird es ohne weiteres möglich sein, langfristig einen großen Teil der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland zu Unterstützungsgeldempfängern zu machen.
    Bei einem solchen System, das schon „nicht erhebliche Pflegebedürftigkeit" finanziell ausgleichen will, werden gewachsene Strukturen in Familie und Nachbarschaft aufgelöst. In diesen kleinen Netzen wird gerade der entsprechende Hilfsbedarf in der einen oder anderen Richtung, und zwar in jeder Lebensphase, in gegenseitiger Verantwortung und tätiger Hilfe aufgefangen. Bei Ihnen werden diese zwischenmenschlichen Beziehungen auf rein monetäre Fragen wie die Bezahlbarkeit von Dienstleistungen zurückgeführt.
    Geradezu illusionär sind Ihre Vorstellungen, was die Abschaffung der Pflegeheime anbelangt,

    (Bueb [GRÜNE]: Sie haben in dem Gesetzentwurf nichts gelesen!)

    die Sie durch Wohngruppen ersetzen wollen. Hier werden die Leitbilder einer kleinen Gruppe zum Maßstab für die Mehrheit der Betroffenen gemacht. Wie schon in der Beantwortung der Großen Anfrage zur Altenhilfepolitik ausgeführt, ist die Bundesregierung bereit, entsprechende Vorhaben mit der gleichen Offenheit modellhaft zu fördern, wie sie das in anderen Bereichen getan hat und tut. Sie geht jedoch nach wie vor davon aus, daß es immer Pflegebedürftige geben wird, die nicht anders als stationär versorgt werden können.

    (Bueb [GRÜNE]: Woher wissen Sie denn das?)

    Ich denke dabei beispielsweise an den leider notwendigen sehr hohen apparativen Aufwand, der in Fällen von Schwerstpflegebedürftigkeit mit Mehrfachbehinderung gegeben ist.
    Von Ihnen überhaupt nicht bedacht sind Fragen, Herr Kollege, ob nicht in diesen neuen Wohnformen neue Formen von Unterversorgung und Fremdbestimmung auftreten können. Beispiele mancher Wohngemeinschaften zeigen, daß sie in der Regel als langfristig nicht stabil bezeichnet werden können.
    Diesen weitgehend unausgewogenen Überlegungen über die inhaltliche Neugestaltung der Pflege stehen völlig unzureichende Berechnungen der Kosten gegenüber. Sie gehen bei den Berechnungen von Gesamtkosten in Höhe von 12,74 Milliarden DM aus,

    (Bueb [GRÜNE]: Wir gehen von 6,7 Milliarden DM aus!)

    von denen die bisherigen Kosten im Bereich der Sozialhilfe für „Hilfe zur Pflege" in Höhe von 6,028 Milliarden DM abgezogen werden. Somit wird ein Mehrbedarf gegenüber den bisherigen Ausgaben von rund 6,7 Milliarden DM errechnet.
    Leider übersehen Sie bei dieser Berechnung, daß es sich bei den Ausgaben der Sozialhilfe um Bruttoausgaben handelt, denen Einnahmen aus Überleitungen in Höhe von etwa 2 Milliarden DM gegenüberstehen. Einsparend können daher nur die Nettoausgaben der Sozialhilfe in Höhe von etwa 4 Milliarden DM sein. Der Mehrbedarf Ihrer Lösung beläuft sich somit schon auf 2 Milliarden DM mehr, als von Ihnen angegeben.
    Ihre Berechnungen der Kosten für das Unterstützungsgeld in Höhe von 3,99 Milliarden DM sind ebenfalls unvollständig, da sie nur den Bedarf der über 70jährigen erfassen. Sie selbst gehen aber wohl ebenfalls davon aus, daß auch jüngere Jahrgänge Anspruch auf dieses Unterstützungsgeld haben können. Auch hier ist von Mehrkosten von mindestens 1 Milliarde DM auszugehen.
    Bei den Fallzahlen im stationären Bereich gehen Sie von den Empfängerzahlen der Bundessozialhilfestatistik aus, ohne zu berücksichtigen, daß hier eine etwa 20 %ige Fluktuation abgezogen werden muß.

    (Bueb [GRÜNE]: Sagen Sie mal etwas über den Gewinn in den stationären Heimen!)

    Soweit Sie eine arbeitsmarktpolitische Dimension Ihres Leistungsgesetzes unterstellen, steht diese auf tönernen Füßen. Sie gehen davon aus, daß die Pflegebedürftigen von den Geldleistungen in der Weise Gebrauch machen, daß sie eine bezahlte Pflegekraft engagieren. Die Erfahrungen mit dem Pflegegeld nach dem Bundessozialhilfegesetz zeigen jedoch, daß dies nur in ausgesprochen wenigen Fällen zutrifft.
    Bei dem Unterstützungsgeld erwarten Sie, daß in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle Haushaltshilfen für 8 DM pro Stunde engagiert werden.

    (Bueb [GRÜNE]: So ist es heute!)

    Es kann sich bei einem solchen Stundenlohn nur um einen Nettobetrag, der an der Steuer- und Sozialabgabepflicht vorbei gezahlt wird, handeln. Bei dem Gesamtvolumen des Unterstützungsgeldes, das unter Einbeziehung der unter 70jährigen bei etwa 5 Milliarden DM liegen wird, bedeutet das über 600 Millionen Schwarzarbeiterstunden. Die soziale Absicherung gegen Unfall und eine Altersversorgung dieses Personenkreises, der sich überwiegend aus Frauen zusammensetzt, interessieren Sie anscheinend nicht.
    Lassen Sie mich zum Schluß noch ein kleines Detail anführen, das die Sorgfalt Ihrer Ausarbei-



    Parl. Staatssekretär Frau Karwatzki
    tung beleuchtet. Nach § 18 Ihres Gesetzentwurfes wird „§ 33 a Abs. 3 Nr. 4 des Einkommensteuergesetzes" gestrichen.

    (Zuruf von der SPD: Was ist das?)

    Eine entsprechende Vorschrift werden Sie im geltenden Einkommensteuerrecht jedoch vergeblich suchen.

    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, all die vorgenannten Punkte bestärken mich in meiner Auffassung, daß der von der Bundesregierung eingeschlagene Weg der kleinen Schritte der richtige ist.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Gerade der vorliegende Entwurf der Fraktion DIE GRÜNEN und seine Kostenberechnung machen deutlich, wie unsicher vielfach Angaben über Bedarf an Hilfe, Anzahl der Empfänger und damit Kosten einer entsprechenden Sozialgesetzgebung sind. Es wäre unverantwortlich, auf dieser dünnen Zahlen-, Daten- und Informationsbasis ein kostenintensives sozialpolitisches Vorhaben wie bessere Absicherung bei Pflegebedürftigkeit aufzubauen und damit auch den sozialpolitischen Spielraum für die nächsten Jahrzehnte stark einzuengen.
    Die Bundesregierung hat dagegen mit den im Bericht zu Fragen der Pflegebedürftigkeit angekündigten Maßnahmen ein realistisches Konzept vorgelegt, das auch unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen und haushaltspolitischen Rahmenbedingungen realisierbar ist. Alle im Bericht angekündigten Maßnahmen werden noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt. Das Vorgehen der Bundesregierung, in einzelnen Schritten die jeweils machbaren Maßnahmen zu verwirklichen, deren Auswirkungen überprüft, ergänzt und korrigiert werden können, erweist sich erneut als richtiger Weg. Wir werden hier nicht stehenbleiben, sondern weitermachen, und ich lade Sie alle dazu ein, mit uns den richtigen Weg zu beschreiten.
    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)