Rede:
ID1016537600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 74
    1. und: 3
    2. ist: 3
    3. der: 3
    4. für: 3
    5. die: 3
    6. damit: 2
    7. Fraktion: 2
    8. Aussprache: 2
    9. das: 2
    10. —: 2
    11. Ich: 2
    12. Wort: 2
    13. Meine: 1
    14. Damen: 1
    15. Herren,: 1
    16. Punkt: 1
    17. 6: 1
    18. Tagesordnung: 1
    19. erledigt.\n: 1
    20. Erste: 1
    21. Beratung: 1
    22. des: 1
    23. von: 1
    24. DIE: 1
    25. GRÜNEN: 1
    26. eingebrachten: 1
    27. Entwurfs: 1
    28. eines: 1
    29. Gesetzes: 1
    30. zum: 1
    31. Überstundenabbau—: 1
    32. Drucksache: 1
    33. 10/3947: 1
    34. —Überweisungsvorschlag:Ausschuß: 1
    35. Arbeit: 1
    36. Sozialordnung: 1
    37. HaushaltsausschußIm: 1
    38. Ältestenrat: 1
    39. ein: 1
    40. Beitrag: 1
    41. bis: 1
    42. zu: 1
    43. 10: 1
    44. Minuten: 1
    45. jede: 1
    46. vereinbart: 1
    47. worden.: 1
    48. Ist: 1
    49. Haus: 1
    50. einverstanden?: 1
    51. sehe: 1
    52. höre: 1
    53. keinen: 1
    54. Widerspruch;: 1
    55. dann: 1
    56. es: 1
    57. so: 1
    58. beschlossen.Wird: 1
    59. zur: 1
    60. Begründung: 1
    61. gewünscht,: 1
    62. oder: 1
    63. können: 1
    64. wir: 1
    65. gleich: 1
    66. in: 1
    67. eintreten?: 1
    68. eröffne: 1
    69. allgemeine: 1
    70. Aussprache.: 1
    71. Das: 1
    72. hat: 1
    73. Abgeordnete: 1
    74. Tatge.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/165 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 165. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 Inhalt: Wahl des Abg. Rusche zum Schriftführer als Nachfolger der Abg. Frau Eid . . . . 12331A Erweiterung der Tagesordnung . 12364 D, 12406 C Begrüßung von Mitgliedern der Nationalversammlung der Republik Nicaragua . 12360A Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Mali . . . . 12367 A Aktuelle Stunde betr. Waffenexport nach Saudi-Arabien Frau Renger SPD 12331 D Hauser (Krefeld) CDU/CSU 12332 C Frau Borgmann GRÜNE 12334A Grüner, Parl. Staatssekretär BMWi . . 12335 B Gansel SPD 12336 B Kittelmann CDU/CSU 12337 B Dr. Rumpf FDP 12338C Stobbe SPD 12339 C Dr. Schäuble, Bundesminister BK . . . 12340 C Graf Huyn CDU/CSU 12342 B Klose SPD 12343 B Repnik CDU/CSU 12344 A Dr. Unland CDU/CSU 12345 A Vizepräsident Westphal 12346 C Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Gemeindefinanzen — Drucksache 10/537 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3472 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3528 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD Fortsetzung der Gemeindefinanzreform — Drucksachen 10/538, 10/3472 — Bernrath SPD 12365 B von Schmude CDU/CSU 12367 B Vogel (München) GRÜNE 12369A Gattermann FDP 12371 C Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 12374 C Dr. Struck SPD 12376 D Dr. Daniels CDU/CSU 12379 B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 12381 B Dr. Mertens (Bottrop) SPD 12383 A Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . . 12384C Poß SPD 12386A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Berufsbildungsbericht 1985 II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Berufsbildungsbericht 1985 — Drucksachen 10/2974, 10/3090, 10/3542 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Sofortprogramm des Bundes zur Erhöhung des Ausbildungsplatzangebotes und zur Verbesserung der Ausbildungssituation Jugendlicher — Drucksache 10/3634 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Ausbildungsplatzangebot — Drucksache 10/4019 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Programm zur finanziellen Absicherung des Rechts auf eine qualitativ sinnvolle berufliche Erstausbildung — Drucksache 10/4027 — Rossmanith CDU/CSU 12388 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 12390 A Neuhausen FDP 12391 D Tatge GRÜNE 12394A Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 12395 C Vogelsang SPD 12398 A Schemken CDU/CSU 12399 D Frau Odendahl SPD 12401 C Schultz (Wörrstadt) CDU/CSU 12403 B Namentliche Abstimmung 12404 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetz — Drucksache 10/902 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3958 — Dr. Stark (Nürtingen) CDU/CSU 12406D, 12407 D Dr. de With SPD 12406 D Mann GRÜNE 12409 B Beckmann FDP 12411 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 12412 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum Verbot der Aussperrung — Drucksachen 10/1635, 10/4013 — Tischer GRÜNE 12413 B Lohmann (Lüdenscheid) CDU/CSU . . 12414 C Heyenn SPD 12415 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 12417 A Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Überstundenabbau — Drucksache 10/3947 — Tatge GRÜNE 12418 C Louven CDU/CSU 12420 A Weinhofer SPD 12422 A Cronenberg (Arnsberg) FDP 12424 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksache 10/3933 —Dr. Lippold CDU/CSU 12426 B Dr. Spöri SPD 12427 B Hoffie FDP 12428 B Senfft GRÜNE 12429 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 12430 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeunfalluntersuchungsgesetz) — Drucksache 10/3312 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/3907 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3908 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Fraktion der SPD Standort des Seeamtes Flensburg — Drucksachen 10/2839, 10/3907 — . . . 12431 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sortenschutzgesetzes — Drucksache 10/816 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3665 — 12432 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gebrauchsmustergesetzes — Drucksache 10/3903 — 12432 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 27. Juli 1984 des Weltpostvereins — Drucksache 10/3961 — 12432 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1986 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1986) — Drucksache 10/3997 — 12432 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Haltung der Bundesregierung zu dem Bericht der Sachverständigen-Kommission „Alterssicherungssysteme" — Drucksache 10/3720 — 12432 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Versorgung psychisch Kranker (PsychKVVG) — Drucksache 10/3882 — 12432 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Eingliederung Arbeitsloser im Arbeitsleben und zur Wiederherstellung eines ausreichenden Schutzes bei Arbeitslosigkeit — Drucksache 10/4016 — 12432 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Außerplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1985 bei Kap. 10 04 Tit. apl. 682 01 (Nachzahlung von Umsatzsteuer) — Drucksachen 10/3733, 10/3916 — . . . 12432 D Beratung des Antrages der Fraktion DIE GRÜNEN Stopp der Rüstungsexporte in die Länder des Nahen Ostens — Drucksache 10/4029 — 12433 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/4043 — 12433 A Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/4041 — 12433 B Fragestunde — Drucksache 10/4004 vom 11. Oktober 1985 — Besuch des Bundesministers des Innern in Paraguay DringlAnfr 1 16.10.85 Drs 10/4030 Frau Eid GRÜNE DringlAnfr 2 16.10.85 Drs 10/4030 Frau Eid GRÜNE Antw PStSekr Dr. Waffenschmidt BMI . 12346 D ZusFr Frau Eid GRÜNE 12346 D ZusFr Bindig SPD 12347 B ZusFr Ströbele GRÜNE 12347 C ZusFr Eigen CDU/CSU 12347 C Maßnahmen zur Verhinderung der Hinrichtung des schwarzen Südafrikaners Benjamin Moloise in Pretoria DringlAnfr 3 16.10.85 Drs 10/4024 Ströbele GRÜNE DringlAnfr 4 16.10.85 Drs 10/4024 Ströbele GRÜNE IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 Antw StMin Möllemann AA 12348 B ZusFr Ströbele GRÜNE 12348 C ZusFr Bindig SPD 12349A Gegenseitige Anerkennung strafrechtlicher Verurteilungen in der EG MdlAnfr 4 11.10.85 Drs 10/4004 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Erhard BMJ 12349 C Rechtliche Grundlage für die Aufnahme des GLOMR-Satelliten in das SHUTTLE; Information der Astronauten MdlAnfr 110, 111 11.10.85 Drs 10/4004 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 12350 B ZusFr Vosen SPD 12350 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12350 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12350 D ZusFr Vahlberg SPD 12351A Aussetzung eines Spionagesatelliten während des SHUTTLE-Flugs MdlAnfr 112, 113 11.10.85 Drs 10/4004 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 12352 A ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12352 A ZusFr Vosen SPD 12352 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12352 C ZusFr Weinhofer SPD 12353A ZusFr Reuter SPD 12353 C Charakterisierung des sicherheitspolitischen Beraters des Bundeskanzlers durch den baden-württembergischen FDP-Vorsitzenden Döring MdlAnfr 8, 9 11.10.85 Drs 10/4004 Schily GRÜNE Antw StMin Vogel BK 12353 D ZusFr Schily GRÜNE 12354A ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 12354 C ZusFr Gansel SPD 12354 D Erhaltung des Schlosses und des Berghauses in Kryzowa (Kreisau), Polen, als historische Stätte der deutschen Widerstandsbewegung im Dritten Reich MdlAnfr 10, 11 11.10.85 Drs 10/4004 Bindig SPD Antw StMin Möllemann AA 12355 A ZusFr Bindig SPD 12355A ZusFr Broll CDU/CSU 12355 C Konzept für die Stationierung neuer chemischer Waffen MdlAnfr 14, 15 11.10.85 Drs 10/4004 Horn SPD Antw StMin Möllemann AA 12356 B ZusFr Horn SPD 12356 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12356 D ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12357 A ZusFr Gansel SPD 12358 B Zusammenhang zwischen der Stationierung weiterer chemischer Waffen und der Freigabe von Mitteln für die Produktion neuer C-Waffen durch den US-Kongreß MdlAnfr 18, 19 11.10.85 Drs 10/4004 Kolbow SPD Antw StMin Möllemann AA 12358 C ZusFr Kolbow SPD 12358 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12358 D ZusFr Heistermann SPD 12359 B ZusFr Horn SPD 12359 C ZusFr Gansel SPD 12359 D ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12359 D Ablehnung der Stationierung neuer chemischer Waffen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 20, 21 11.10.85 Drs 10/4004 Heistermann SPD Antw StMin Möllemann AA 12360 A ZusFr Heistermann SPD 12360 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12361 B ZusFr Gansel SPD 12361 D ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12362 B ZusFr Horn SPD 12362 C ZusFr Reuter SPD 12363A Ablehnung der Stationierung von Neutronen- und neutronenfähigen Gefechtsköpfen auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland gegenüber den USA und Frankreich MdlAnfr 25, 26 11.10.85 Drs 10/4004 Wiefel SPD Antw StMin Möllemann AA 12363 B ZusFr Wiefel SPD 12363 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12363 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12363 D Vorlage eines Berichts über die Erfüllung der KSZE-Vereinbarungen durch die DDR und die anderen Ostblockstaaten MdlAnfr 33 11.10.85 Drs 10/4004 Jäger (Wangen) CDU/CSU Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 V Antw StMin Möllemann AA 12364 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 12364 C Nächste Sitzung 12433 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12435* A Anlage 2 Verkauf des gemeinnützigen Wohnungsbestandes der Klöckner-Werke MdlAnfr 1, 2 11.10.85 Drs 10/4004 Menzel SPD SchrAntw PStSekr Dr. Jahn BMBau . 12435* C Anlage 3 Verhandlungsstand bezüglich der deutschsudanesischen Kooperation MdlAnfr 3 11.10.85 Drs 10/4004 Hedrich CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Köhler BMZ . . 12435* C Anlage 4 Teilnahme des früheren Chefs des Bundespresseamtes, Staatssekretär a. D. Peter Boenisch, an einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der INVESTOR TREUHAND Finanz- und Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH; Anrechnung des Honorars auf die Pensionsbezüge MdlAnfr 6, 7 11.10.85 Drs 10/4004 Nehm SPD SchrAntw StSekr Ost BPA 12436*A Anlage 5 Lage im Sudan MdlAnfr 27 11.10.85 Drs 10/4004 Hedrich CDU/CSU SchrAntw StMin Möllemann AA . . . 12436* B Anlage 6 Stand der Entwicklung von German Oil; Rolle der niedersächsischen Landesregierung; Beteiligung der norwegischen Staatsgesellschaft Statoil als Gesellschafter; administrativer Druck auf deutsche Mineralöl- und Handelsgesellschaften zwecks Abnahme MdlAnfr 36, 37 11.10.85 Drs 10/4004 Wolfram (Recklinghausen) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . 12436* C Anlage 7 Warenwert aller nach Teil 1, Abschnitt A, B und C der Ausfuhrliste genehmigten Warenexporte nach Saudi-Arabien ab 1972 MdlAnfr 40, 41 11.10.85 Drs 10/4004 Suhr GRÜNE SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . 12437* A Anlage 8 Verlagerung der auf dem Kaltwalzwerk Haidhofder Maxhütte liegenden Stahlquote durch die Klöckner-Werke AG MdlAnfr 42 11.10.85 Drs 10/4004 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . 12437* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 12331 165. Sitzung Bonn, den 17. Oktober 1985 Beginn: 8.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 18. 10. Antretter 18. 10. Biehle *** 18. 10. Dr. Blüm 18. 10. Büchner (Speyer) * 17. 10. Dr. Corterier *** 18. 10. Dr. Ehmke (Bonn) 17. 10. Funk 18. 10. Gerstein 18. 10. Gerstl (Passau) * 18. 10. Dr. Götz 18. 10. Haase (Fürth) * 18. 10. Dr.-Ing. Kansy *** 18. 10. Kolb 18. 10. Dr. Kreile 18. 10. Frau Krone-Appuhn 17. 10. Dr. Kunz (Weiden) *** 18. 10. Dr.-Ing. Laermann 18. 10. Lange *** 18. 10. Lemmrich * 17. 10. Frau Dr. Lepsius 18. 10. Frau Dr. Martiny-Glotz 18. 10. Dr. Müller * 18. 10. Müller (Remscheid) 18. 10. Neumann (Bramsche) 18. 10. Dr.-Ing. Oldenstädt 18. 10. Reddemann ** 18. 10. Frau Roitzsch (Quickborn) 18. 10. Roth 18. 10. Rühe 18. 10. Sander 17. 10. Sauer (Salzgitter) *** 18. 10. Schmidt (Hamburg) 18. 10. Schmidt (Wattenscheid) 18. 10. Dr. Schneider (Nürnberg) 18. 10. Schröder (Hannover) 18. 10. Schröer (Mülheim) 17. 10. Schulte (Unna) ** 18. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim** 18. 10. Stücklen 18. 10. Dr. Todenhöfer 18. 10. Uldall 17. 10. Verheugen 18. 10. Voigt (Frankfurt) 18. 10. Voigt (Sonthofen) 18. 10. Dr. Warnke 17. 10. Dr. von Wartenberg *** 18. 10. Weiß *** 18. 10. Dr. Wörner 18. 10. Frau Zeitler 18. 10. Dr. Zimmermann 18. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Jahn auf die Fragen des Abgeordneten Menzel (SPD) (Drucksache 10/4004 Fragen 1 und 2): Ist der Bundesregierung nunmehr bekannt, ob die niedersächsische Landesregierung gegenüber dem Klöckner-Konzern Konsequenzen aus dem Verkauf des Besitzes seines gemeinnützigen Wohnungsbestandes gezogen hat, und wenn ja, welche Maßnahmen waren das? Ist damit der Anspruch des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes, daß bei Auflösung der Gesellschaft durch die Gemeinnützigkeit erlangte Vorteile abzuschöpfen sind, erfüllt? Der Bundesregierung ist bekannt, daß die zuständige Bezirksregierung Weser-Ems in Oldenburg der Klöckner-Georgsmarienwerke Wohnbau GmbH die Anerkennung als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen mit Wirkung vom 2. September 1982 entzogen hat. Im Anschluß daran ist dem Unternehmen im Einvernehmen mit der zuständigen Oberfinanzdirektion zur Abgeltung der durch die Anerkennung erfolgten Vorteile eine Geldleistung auferlegt worden. Nach erfolglosem Widerspruch gegen den Festsetzungsbescheid ist nunmehr das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht anhängig. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Köhler auf die Frage des Abgeordneten Hedrich (CDU/CSU) (Drucksache 10/4004 Frage 3): Wie stellt sich der gegenwärtige Verhandlungsstand bei der Überarbeitung der deutsch-sudanesischen Kooperation im Rahmen der bilateralen technischen und finanziellen Zusammenarbeit dar? Die Bundesregierung hat im März 1985 mit der sudanesischen Regierung über die Reprogrammierung alter, nicht genutzter Zusagen der Finanziellen Zusammenarbeit verhandelt. Sie hat vorgeschlagen, insgesamt 210,5 Millionen DM zur Finanzierung dringenden Einfuhrbedarfs und für Projekte zur Bekämpfung der Dürrefolgen einzusetzen. 157 Millionen DM dieser Mittel waren ursprünglich für den Bau eines Hafens in Suakin vorgesehen gewesen, 9,8 Millionen DM für eine Straße, 40 Millionen DM für städtische Wasserversorgung, 3,7 Millionen DM für gebrauchte Eisenbahnwaggons. Nach Einigung mit der sudanesischen Regierung und Programmprüfung wurden 130 Millionen DM für ein sektorales Einfuhrprogramm für die Bewässerungslandwirtschaft, also für landwirtschaftliche Produktionsmittel, eingesetzt. 12 Millionen DM wurden für die Einfuhr von Antibiotika und anderen wichtigen Medikamenten bereitgestellt, 38 Millionen DM für ländliche Wasserversorgungen, 10 Millionen DM für ein ländliches Entwicklungsvorhaben in der dürregeschädigten Provinz Darfur eingeplant. Die für das sektorale Einfuhrprogramm für die Bewässerungslandwirtschaft eingesetzten 130 Mil- 12436* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 lionen DM wurden vollständig verplant. Die Lieferungen von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln werden bereits durchgeführt. Vorübergehende Verzögerungen in der Abwicklung sind durch eine 20prozentige Einfuhrabgabe entstanden, die die sudanesische Regierung überraschend im Juli d. J. einführte. Der sudanesische Projektträger mußte daraufhin zunächst Mittel in sudanesischer Währung beschaffen, um die vorgeschriebenen Vorauszahlungen auf diese Abgabe zu leisten. Die 12 Millionen DM, die für Medikamente bereitgestellt wurden, stehen zur Auszahlung bereit. Die sudanesische Regierung hat davon noch nichts in Anspruch genommen. Die übrigen vereinbarten Vorhaben werden derzeit geprüft und vorbereitet. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ost auf die Fragen des Abgeordneten Nehm (SPD) (Drucksache 10/4004 Fragen 6 und 7): Hält die Bundesregierung es für ihr Ansehen zuträglich, daß der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe aus dem Amt geschiedene Staatssekretär und Chef des Bundespresseamtes a. D., Peter Boenisch, neuerdings im Rahmen einer Informationsveranstaltung (am 14. Oktober 1985 in Köln) der Investor-Treuhand-Finanz- und Wirtschaftsberatungs-Gesellschaft mbH, die auf dem Gebiet steuerbegünstigter Kapitalanlagen tätig ist, unter dem Titel „Experten berichten aus der Wirtschaft" sein Wissen zur Verfügung stellt? Kann die Bundesregierung darüber Auskunft geben, ob die durch dieses Expertenwissen erzielten Nebeneinkünfte des Staatssekretärs a. D. auf die Pensionsbezüge Boenischs angerechnet werden? Staatssekretär a. D. Peter Boenisch ist auf seinen Antrag hin aus dem Beamtenverhältnis entlassen worden. Da er kein Ruhestandsbeamter ist, sind die beamtenrechtlichen Beziehungen zu ihm erloschen. Er erhält somit auch keine Pensionsbezüge. Daher kann sich weder die Frage evtl. Anrechnung von Einkünften noch die Frage einer Beurteilung beruflicher Aktivitäten stellen. Anlage 5 Antwort des Staatsministers Möllemann auf die Frage des Abgeordneten Hedrich (CDU/CSU) (Drucksache 10/4004 Frage 27): Wie beurteilt die Bundesregierung die gegenwärtige Lage im Sudan, vor allem aber mögliche Ansätze zu einer Verständigung zwischen Nord und Süd? Der Bundesregierung ist bekannt, daß es trotz der militärischen Auseinandersetzungen im Süd-Sudan Bemühungen gibt, die Gespräche zwischen Nord und Süd auf verschiedenen Ebenen weiterzuführen. Ein Ergebnis zeichnet sich noch nicht ab, doch ist zu hoffen, daß bis zu den geplanten Wahlen für eine verfassungsgebende Versammlung im Frühjahr 1986 ein politischer Konsens über die Grundlagen einer allseits akzeptablen Neuordnung des Sudan erzielt werden kann. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Fragen des Abgeordneten Wolfram (Recklinghausen) (SPD) (Drucksache 10/4004 Fragen 36 und 37): Wie ist der Stand der Entwicklung von German Oil, welche Rolle spielt dabei die niedersächsische Landesregierung, und stimmen Berichte, daß die norwegische Staatsgesellschaft „Statoil" Gesellschafter von German Oil werden will? Stimmt es, daß der Bundesminister für Wirtschaft mit Irak einen Vertrag über die deutsche Abnahme von irakischem Öl abgeschlossen hat und jetzt administrativer Druck auf deutsche Mineralöl- und Handelsgesellschaften ausübt, damit sie diese Mengen abnehmen; wie schaut dieser Vertrag aus, und wie beurteilt die Bundesregierung unter markt- und ordnungspolitischen Gesichtspunkten diese Minister-Aktivitäten? Zu Frage 36: Die German Oil GmbH ist inzwischen mit einem Stammkapital von 2 Millionen DM gegründet. Sie bemüht sich um die Wiederinbetriebnahme der Raffinerie Wilhelmshaven, die von der Mobil Oil AG zum 1. April 1985 stillgelegt worden ist. Die niedersächsische Landesregierung ist Gesellschafter der German Oil und flankiert die Anstrengungen des Unternehmens. In bezug auf das Raffineriegelände hat das Land Niedersachsen darüberhinaus als früherer Eigentümer vertraglich vereinbarte Rückkaufsrechte. Die German Oil bemüht sich — entsprechend der Zielsetzung der niedersächsischen Landesregierung — um die Beteiligung weiterer Unternehmen. Dafür kommen nicht zuletzt Gesellschaften aus Ölförderländern in Betracht. In diesem Zusammenhang werden auch Gespräche mit der norwegischen Statoil geführt. Zu den Aussichten für eine Beteiligung kann sich die Bundesregierung schon im Hinblick darauf nicht äußern, da die Gespräche noch nicht abgeschlossen sind. Zu Frage 37: Wie üblicherweise wurde auch auf der 3. Tagung der deutsch-irakischen Wirtschaftskommission in Bagdad über die wesentlichen Ergebnisse ein gemeinsames Protokoll unterzeichnet. In dem Abschnitt „Finanzielle Zusammenarbeit" wurde der irakischen Seite die Möglichkeit zugestanden, daß irakische Verbindlichkeiten in Höhe von 208 Millionen DM, die zum 1. Oktober 1985 fällig geworden wären, in drei unterschiedlichen Raten von 1985 bis 1987 zurückgezahlt werden können. Es soll versucht werden, daß die irakische staatliche Ölgesellschaft SOMO und auf dem deutschen Markt tätige Ölgesellschaften Rohölkaufverträge abschließen und dadurch Irak in die Lage versetzen, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen. Erkundigungen bei in Frage kommenden deutschen Unternehmen haben ergeben, daß diese Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 12437* grundsätzlich bereit sind, irakisches Rohöl in entsprechendem Umfang abzunehmen, wenn mit der SOMO Einigkeit über die Lieferbedingungen erzielt wird. Von seiten des Bundesministers für Wirtschaft ist in diesem Zusammenhang keinerlei Druck auf deutsche Unternehmen ausgeübt worden. Dieses Vorgehen ändert nichts an der Einschätzung des Bundesministers für Wirtschaft von Gegengeschäften aller Art. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Fragen des Abgeordneten Suhr (GRÜNE) (Drucksache 10/ 4004 Fragen 40 und 41): Wie hoch ist der Warenwert der seit 1983 von der Bundesregierung für den Export nach Saudi-Arabien genehmigten Waren gemäß Teil 1 der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung, aufgeschlüsselt nach den Abschnitten A, B und C und Jahren? Wie hoch ist der Warenwert der zwischen 1972 und 1982 von der Bundesregierung für den Export nach Saudi-Arabien genehmigten Waren gemäß Teil 1 der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung, aufgeschlüsselt nach den Abschnitten A, B und C? Was die Erteilung von Genehmigungen für die Ausfuhr von Waren der Abschnitte A, B und C der Ausfuhrliste, Teil I nach Saudi-Arabien angeht, so hält es die Bundesregierung nicht für nützlich, ein einzelnes Land durch nach Jahren und Abschnitten der AL aufgeschlüsselte Angaben herauszustellen. Im übrigen besagt der Warenwert erteilter Genehmigungen noch nicht, daß in allen Fällen auch entsprechende Exporte durchgeführt worden sind. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/4004 Frage 42): Sind die Klöckner Werke AG nach der Rechtslage nach europäischem Recht und nach nationalem Recht einschließlich des nationalen Subventionsrechts berechtigt, die auf dem Kaltwalzwerk Haidhof der Maxhütte liegende Stahlquote ohne weiteres zu verlagern, oder besteht auf Grund der gewährten Förderung die Verpflichtung, das Produktionsprogramm und die Quote in der Oberpfalz zu belassen? Nach den mit der Maxhütte abgeschlossenen Verträgen zur Gewährung von Strukturverbesserungshilfen bedürfen Änderungen der Programmstruktur und des Umstrukturierungskonzeptes der Maxhütte der Zustimmung des Bundes und des Landes Bayern. Die Maxhütte ist aufgefordert worden, nähere Angaben zu dem beabsichtigten Verkauf des Kaltwalzwerkes Haidhof zu machen. Eine Entscheidung, ob den geplanten Änderungen zugestimmt werden kann, ist erst nach Vorlage vollständiger Unterlagen möglich; sie wird in Abstimmung mit der Bayerischen Staatsregierung getroffen werden. Im Falle des mehrheitlichen Erwerbes des Kaltwalzwerkes Haidhof durch Klöckner fielen die Quoten Klöckner zu. Nach der Quotenentscheidung der EG wird die Quote dem Unternehmen und nicht einem bestimmten Werk zugeteilt. Das Unternehmen ist daher frei, seine Quote so zu nutzen, wie es ihm sinnvoll erscheint, d. h. die Quote ist nicht an ein bestimmtes Werk gebunden. Beim Erwerb eines Werkes könnten aber privatrechtliche Vereinbarungen über den Verbleib der Quote getroffen werden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Irmgard Adam-Schwaetzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Tischer, nur zu Ihrer Information: Sie werden sicherlich auch gemerkt haben, daß gestern nachmittag Ausschußsitzung war, bei der Sie nicht da waren. Dies nur, um Ihrem Gedächtnis wieder aufzuhelfen.

    (Tischer [GRÜNE]: Das hatte seinen Grund! — Weitere Zurufe von den GRÜNEN)

    Wir lehnen den Antrag der GRÜNEN auf ein Verbot der Aussperrung ab. Tarifauseinandersetzungen brauchen Kampfparität. Bei Tarifauseinandersetzungen muß deshalb auch die Möglichkeit bestehen, daß beide Seiten ihre Interessen angemessen darstellen und auch durchsetzen.
    Dieser Kampfparität dient im übrigen auch die Neutralität des Staates, so wie sie heute schon im Arbeitsförderungsgesetz vorgeschrieben ist.

    (Beifall bei der FDP)

    Sie ist vorgeschrieben. Wenn es darum geht, sie sicherzustellen, kann es eigentlich nur, falls sich die Tarifparteien nicht selber einigen sollten, darum gehen, eine Klarstellung dessen zu erreichen, was jetzt schon im Arbeitsförderungsgesetz steht.

    (Beifall bei der FDP)

    Das Streikrecht, meine Damen und Herren, ist geschützt. Streikrecht wird in der Tarifauseinandersetzung gebraucht. Aber nicht alle Strategien, die die Gewerkschaften in einer Tarifauseinandersetzung anwenden, sind ebenfalls grundgesetzlich geschützt. Schon deshalb ist es notwendig, daß hier Waffengleichheit hergestellt wird, um ein Ungleichgewicht der beiden Seiten zu vermeiden.

    (Tischer [GRÜNE]: Dummes Geschwätz!)

    Die Minimax-Strategie der Gewerkschaften z. B. können Sie sicherlich nicht aus dem Grundgesetz ableiten; trotzdem ist es notwendig, daß gegen diese Minimax-Strategie der Gewerkschaften die Arbeitgeber auch ein Mittel zur Verfügung haben. Mini-max, das heißt, bei einem minimalen Einsatz von
    Geld der Gewerkschaften einen maximalen Schaden in der Wirtschaft zu erzielen.

    (Zustimmung bei der FDP — Zuruf von der SPD: Sie reden Maxi-Quatsch!)

    — Mein Gott, hören Sie doch einmal zu!

    (Zurufe von den GRÜNEN: So etwas kann man doch nicht mehr anhören! — Das ist ja grauslich!)

    Jeder Streik soll selbstverständlich einen Schaden in der Wirtschaft hervorrufen; er wäre sonst nicht sinnvoll. Deshalb muß natürlich die andere Seite, nämlich die Unternehmen, die Möglichkeit haben, diesen wirtschaftlichen Schaden so weit wie möglich zu begrenzen. Dafür brauchen wir die Aussperrung. Die Aussperrung dient dazu, den Streik schneller zu beenden. Das führt dazu, daß keine Diktate von der Seite der Gewerkschaften akzeptiert werden müssen,

    (Zuruf von der SPD: Aber Frau Kollegin!)

    sondern daß es zu wirklichen Kompromissen kommt, die letztlich dazu dienen, gesamtwirtschaftlich erträgliche Ergebnisse eines solchen Streiks sicherzustellen.

    (Tischer [GRÜNE]: Das ArbeitgeberSprachrohr spricht!)

    — Es wirft schon ein bezeichnendes Licht auf die Kollegen, daß sie nicht einmal mehr in der Lage sind, zuzuhören, wenn hier jemand redet, der nicht ihre Auffassung vertritt.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Ein bezeichnendes Licht auf die Einstellung der GRÜNEN wirft auch die Begründung, die sie zu diesem Antrag gebracht haben.

    (Tatge [GRÜNE]: Ja, zitieren Sie das einmal!)

    Da fragt man sich wirklich, ob diese Partei noch auf dem Boden unserer Verfassung steht.

    (Lachen bei den GRÜNEN)

    Denn da wird in der Begründung etwa die Forderung aufgestellt, daß es doch wohl auch möglich sein muß, Eingriffe in das durch das Eigentumsrecht des Grundgesetzes garantierte Verfügungsrecht des Unternehmers vorzunehmen.

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Eigentum verpflichtet! Das steht darin! — Bueb [GRÜNE]: Von Sozialpflichtigkeit des Eigentums haben Sie noch nie etwas gehört!?)

    Das läßt zumindest die Frage offen, wie denn die GRÜNEN zu unserer Verfassung stehen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Zum anderen wirft das ein sehr bezeichnendes Licht auf die autoritäre Haltung der GRÜNEN, autoritär schon deshalb, weil sie mögliche Einwände, mögliche andere Auffassungen zu dem gleichen Bereich, der politisch gestaltet werden muß, überhaupt nicht zulassen und einfach vom Tisch wischen. Da gibt es eine Zwischenüberschrift, die besagt — wörtliches Zitat —: „Mögliche Einwände sind unbe-



    Frau Dr. Adam-Schwaetzer
    gründet". Das heißt, die GRÜNEN schwingen sich hier wirklich zum Richter darüber auf, wer denn moralisch besser argumentiert.

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Und das machen Sie nie? — Dreßler [SPD]: Machen Sie das nicht manchmal auch?)

    — Ich gestehe Ihnen ja gerne zu, daß jeder in der Versuchung ist, auch einmal die Formulierung zu wählen: Die Einwände, die Sie bringen, sind unbegründet. Nur, wenn man das überlegt formuliert und gedruckt in einen Antrag hineinschreibt, wirft das ein bezeichnendes Licht auf diejenigen, die für sich allein das Recht auf absolute Wahrheit in Anspruch nehmen.

    (Widerspruch bei den GRÜNEN)

    Darauf möchte ich einfach deshalb hinweisen, weil es natürlich schon die Konsequenz einer solchen Haltung sein kann, gegen eine pluralistische Demokratie Wege zu ebnen, und solche Wege fänden wir gefährlich. Deshalb haben wir, so meine ich, die Verpflichtung, auf das hinzuweisen, was hierin an Gefahren steckt.
    Meine Damen und Herren, die Sozialdemokraten haben hier einen Eiertanz vollführt.

    (Tatge [GRÜNE]: Das ist wahr!)

    Das spiegelt durchaus die Widersprüche wider, die auch in dieser Frage zwischen gemäßigten Gewerkschaftern und Ideologen in der SPD anzutreffen sind.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Abschließend, meine Damen und Herren: Wir brauchen starke Gewerkschaften in unserer Gesellschaft, wir brauchen die Tarifautonomie,

    (Tischer [GRÜNE]: Das ist Doppelzüngigkeit!)

    wir brauchen die Kampfparität im Streik, und dazu gehört für uns auch das Recht zur Aussperrung.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, damit ist Punkt 6 der Tagesordnung erledigt.

(Zustimmung bei der CDU/CSU) Ich rufe Punkt 7 der Tagesordnung auf:

Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Überstundenabbau
— Drucksache 10/3947 —
Überweisungsvorschlag:
Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung (federführend) Ausschuß für Wirtschaft
Haushaltsausschuß
Im Ältestenrat ist für die Aussprache ein Beitrag bis zu 10 Minuten für jede Fraktion vereinbart worden. Ist das Haus damit einverstanden? — Ich sehe und höre keinen Widerspruch; dann ist es so beschlossen.
Wird das Wort zur Begründung gewünscht, oder können wir gleich in die Aussprache eintreten? — Ich eröffne die allgemeine Aussprache. Das Wort hat der Abgeordnete Tatge.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Willi Tatge


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit dem heute zu debattierenden Gesetzentwurf der GRÜNEN zum Überstundenabbau wird ein weiterer Mosaikstein im Gesamtbild unserer Wirtschaftspolitik deutlich. Die Möglichkeiten, die man im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hat, haben wir im Bundestag vielfach eingebracht und debattiert: erstens unser Arbeitszeitgesetzentwurf; zweitens der Gesetzentwurf zur Förderung örtlicher Beschäftigungsinitiativen; drittens der ökologische Nachtragshaushalt, der über sinnvolle Investitionen Arbeitsplätze schafft; viertens die Stärkung der Arbeitnehmerrechte, wie dies durch unseren heute erörterten Antrag zum Gebot der Aussperrung deutlich wurde.
    Wir als GRÜNE haben auch gegenüber den Gewerkschaften eine eigenständige Position, was die Wahrnehmung und Verteidigung von Arbeitnehmerrechten angeht. Wir möchten, wo immer möglich, diesen Weg gemeinsam mit den Gewerkschaften gehen, aber wir lassen uns unser eigenes Profil nicht nehmen. Wir hoffen jedoch, daß gerade die gewerkschaftlich organisierten Mitglieder des Deutschen Bundestages unserem Gesetzentwurf zustimmen.
    Der DGB schreibt auf Seite 16 seiner Broschüre zur Aktionswoche, daß die Vermeidung von Überstunden Arbeitsplätze schaffen würde. Jede Arbeitsstunde weniger, so führt der DGB aus, ist ein Stück mehr Chance für einen Arbeitslosen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    In der Tat: Auf Grund der Untätigkeit der Bundesregierung in einer Situation, in der wirtschaftspolitisches Handeln gefragt wäre, bei 2,2 Millionen Arbeitslosen und ca. 1,3 Millionen sogenannter stiller Reserve, ist unser Gesetzentwurf als aktuelle Maßnahme zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu verstehen.

    (Tischer [GRÜNE]: Sehr richtig!)

    Die Realisierung dieses Gesetzentwurfs würde die Struktur der bundesdeutschen Produktion in der richtigen Weise verändern. Eine solche Strukturpolitik ist jetzt notwendig. Tatsache ist, daß die in der Bundesrepublik geleisteten Überstunden 1985 ca. 1,6 Milliarden Stunden ausgemacht haben. Das entspricht rein rechnerisch — ich betone: rein rechnerisch — 940 000 Vollzeitarbeitsplätzen.
    Hinzu tritt noch eine nicht näher erfaßbare Zahl informeller Überstunden, die vor allem im Bereich der Angestellten und der Verwaltung geleistet werden.
    Die Arbeitsmarktforschung sagt ganz deutlich, daß Überstunden weitgehend kontinuierlich anfallen und insofern ein fester Bestandteil der Produktions- und Arbeitszeitplanung der Betriebe sind. Der Regelfall ist nicht so, daß Überstunden sporadisch auftreten und somit einen nicht vorhersehbaren Charakter haben.



    Tatge
    Tatsache ist ebenso, daß in dem Zeitraum von 1975 bis 1985 im Jahresdurchschnitt von den abhängig Beschäftigten wöchentlich zwischen 1,6 und 2,4 Überstunden geleistet wurden.
    Auch wir sehen, daß in einem gewissen Rahmen Mehrarbeit bzw. Überstunden vonnöten sind, wenn tatsächlich unvorhersehbare und unaufschiebbare Arbeitszeiterfordernisse anfallen. Dies haben wir auch in unserem Gesetzentwurf berücksichtigt.
    Wir sind mit dem Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit, Herrn Franke, einer Meinung, daß durch einen sofortigen Überstundenabbau — hier zitiere ich Herrn Franke — mehrere hunderttausend Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.
    Die wichtigsten drei Punkte in unserem Gesetzentwurf sind: Erstens. Die gesetzliche wöchentliche Normalarbeitszeit soll auf 40 Stunden begrenzt werden.
    Zweitens. In diesem Rahmen soll Mehrarbeit nur bis zu zwei Stunden wöchentlich möglich sein, und zwar nur dann, wenn unvorhersehbare und unaufschiebbare Arbeiten auftreten.
    Drittens. Falls Mehrarbeit bzw. Überstunden geleistet werden, muß dem Freizeitausgleich Vorrang eingeräumt werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Schulte [Menden] [GRÜNE]: Das soll auch für Stenographen gelten!)

    Ein weiteres wichtiges Argument ist der Arbeitsplatzabbau durch weitere Rationalisierung. Die Informations- und Kommunikationstechnologien, die auch noch massiv vom Staat gestützt und gefördert werden, lassen auf Grund ihrer Universalität ungeheure Rationalisierungspotentiale erschließen. Die zu erwartende Rationalisierungswelle konzentriert sich nicht auf einzelne Branchen, sondern wird quer durch alle Wirtschaftszweige verlaufen. Den geringen Beschäftigungseffekten, z. B. bei der Verkabelung, steht ein rigoroser Arbeitsplatzabbau im Bürobereich gegenüber. Wie viele Arbeitsplätze wirklich abgebaut werden, läßt sich derzeit noch nicht exakt quantifizieren, doch muß dabei immer bedacht werden, daß die Rationalisierungswelle die bereits hohe Arbeitslosigkeit begleiten und damit verschärfen wird.
    Das mit der öffentlichen Finanzierung der Informations- und Kommunikationstechnologien vorgebrachte Beschäftigungsargument hat allein die Funktion, von dem Rationalisierungscharakter dieser Technik abzulenken. Gleiches gilt auch für den Hinweis auf die notwendige Modernisierung der Volkswirtschaft, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der bundesdeutschen Wirtschaft herzustellen. Gerade in bezug auf den Dienstleistungssektor, in dem Informations- und Kommunikationstechnologien rasche Verbreitung finden, kann von internationalem Wettbewerb nicht gesprochen werden. Demnach ist in die öffentliche Förderung der Informations- und Kommunikationstechnologien auch die Förderung der Arbeitslosigkeit eingeschlossen.
    Die Aussage der Enquete-Kommission „Neue Informations- und Kommunikationstechnologien" über die Arbeitsplatzeffekte im Bürobereich sind besonders erwähnenswert. Es läßt sich nachweisen, daß im Durchschnitt 80 % der Bürokosten Personalkosten sind, während der Personalkostenanteil im Produktionsbereich im Durchschnitt 40 % beträgt. Berücksichtigt man darüber hinaus, daß der Anteil der im Büro Beschäftigten an der Gesamtzahl der abhängig Beschäftigten von rund 35 % im Jahre 1950 auf mehr als 50 % im Jahre 1980 angestiegen ist, so ergibt sich daraus, daß heute etwa 40 % der volkswirtschaftlichen Produktionskosten auf Personalkosten im Büro- und Verwaltungsbereich entfallen. Berücksichtigt man weiterhin die Siemens-Studie, die darlegt, daß zirka 25 % der Büro- und Verwaltungstätigkeiten als Routinetätigkeiten potentiell automatisierbar sind, so folgt daraus, daß sich durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ungefähr 10 % der Personalkosten potentiell einsparen lassen. Eine Einsparung von 10 % der gesamten Personalkosten würde — grob gerechnet — einem Arbeitsplatzverlust in der Größenordnung von 2 Millionen bis 2,5 Millionen entsprechen. Genau wegen dieser Entwicklung, die in den nächsten 10 bis 15 Jahren in der bundesdeutschen Wirtschaft Platz greifen wird, sind Arbeitszeitverkürzungen, Wochenarbeitszeitverkürzungen, aber eben auch der Abbau von Überstunden dringend notwendig.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Ein weiteres entscheidendes Argument für unseren Gesetzentwurf ist das Problem der Belastungen am Arbeitsplatz. Eine Vielzahl von Studien — so auch die des Bundesinstituts für Berufsbildung und des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung — belegen, daß Millionen von Arbeitnehmern belastenden und gesundheitsschädigenden Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind, die aus der Arbeitsumgebung, aus der Arbeitsorganisation und dem Arbeitsvollzug resultieren. In diesem Kontext müssen restriktive Arbeitsregelungen, Nacht- und Schichtarbeit sowie die ständig geleistete Mehrarbeit thematisiert werden.
    Tatsache ist, daß die Verlängerung der Arbeitszeit durch regelmäßige Überstunden und Sonderschichten die Arbeitsbelastung erhöht. Davon sind insbesondere die Industriearbeiter und Industriearbeiterinnen betroffen, die unter Belastungseinflüssen wie Lärm, Staub, schwerem Heben, Feuchtigkeit und Unfallgefahren arbeiten.
    Die Diskussion um krankmachende Arbeitsbedingungen ist in den vergangenen Jahren bis heute durch eine hohe und nahezu kontinuierlich steigende Frühverrentung belegt. So stieg z. B. vom Jahre 1974 bis zum Jahre 1983 im Bereich der Arbeiterrentenversicherung bei den Männern die Zahl von 40,33 % auf 55, 8 %; bei den Frauen war im selben Zeitraum eine Steigerung von 47,73 % auf 59,16 % zu verzeichnen.
    Daraus ergibt sich für mich die folgende Schlußfolgerung: Wer — erstens — Gesundheitsverschleiß am Arbeitsplatz abbauen will und — zweitens — im Rahmen des Systems der sogenannten Sozialen



    Tatge
    Marktwirtschaft wirklich Maßnahmen ergreifen will, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, der kann unserem Gesetzentwurf nur zustimmen. Ich kann Ihnen versichern, daß wir sehr genau darauf achten werden, wer dies heute tut.
    Erlauben Sie mir zum Schluß, zu sagen: Ich fände es interessant, zu wissen, was mein Ausschußkollege Wissmann — der Kollege ist leider nicht anwesend — dazu sagen würde, weil er in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung" sehr deutlich zum Ausdruck gebracht hat — dieser Fall ist jetzt eingetreten —, wenn die appellativen Aufforderungen der Bundesregierung ungehört blieben — jetzt zitiere ich —, „müßten bei der Novellierung der Arbeitszeitordnung nach der Sommerpause gesetzliche Vorschriften zur Begrenzung des Überstundenwildwuchses eingebracht werden". Wir haben das getan. Bitte stimmen Sie unserem Antrag zu.

    (Beifall bei den GRÜNEN)