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ID1016526500

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    8. Waffenschmidt.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/165 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 165. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 Inhalt: Wahl des Abg. Rusche zum Schriftführer als Nachfolger der Abg. Frau Eid . . . . 12331A Erweiterung der Tagesordnung . 12364 D, 12406 C Begrüßung von Mitgliedern der Nationalversammlung der Republik Nicaragua . 12360A Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Mali . . . . 12367 A Aktuelle Stunde betr. Waffenexport nach Saudi-Arabien Frau Renger SPD 12331 D Hauser (Krefeld) CDU/CSU 12332 C Frau Borgmann GRÜNE 12334A Grüner, Parl. Staatssekretär BMWi . . 12335 B Gansel SPD 12336 B Kittelmann CDU/CSU 12337 B Dr. Rumpf FDP 12338C Stobbe SPD 12339 C Dr. Schäuble, Bundesminister BK . . . 12340 C Graf Huyn CDU/CSU 12342 B Klose SPD 12343 B Repnik CDU/CSU 12344 A Dr. Unland CDU/CSU 12345 A Vizepräsident Westphal 12346 C Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Gemeindefinanzen — Drucksache 10/537 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3472 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3528 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD Fortsetzung der Gemeindefinanzreform — Drucksachen 10/538, 10/3472 — Bernrath SPD 12365 B von Schmude CDU/CSU 12367 B Vogel (München) GRÜNE 12369A Gattermann FDP 12371 C Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 12374 C Dr. Struck SPD 12376 D Dr. Daniels CDU/CSU 12379 B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 12381 B Dr. Mertens (Bottrop) SPD 12383 A Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . . 12384C Poß SPD 12386A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Berufsbildungsbericht 1985 II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Berufsbildungsbericht 1985 — Drucksachen 10/2974, 10/3090, 10/3542 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Sofortprogramm des Bundes zur Erhöhung des Ausbildungsplatzangebotes und zur Verbesserung der Ausbildungssituation Jugendlicher — Drucksache 10/3634 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Ausbildungsplatzangebot — Drucksache 10/4019 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Programm zur finanziellen Absicherung des Rechts auf eine qualitativ sinnvolle berufliche Erstausbildung — Drucksache 10/4027 — Rossmanith CDU/CSU 12388 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 12390 A Neuhausen FDP 12391 D Tatge GRÜNE 12394A Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 12395 C Vogelsang SPD 12398 A Schemken CDU/CSU 12399 D Frau Odendahl SPD 12401 C Schultz (Wörrstadt) CDU/CSU 12403 B Namentliche Abstimmung 12404 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetz — Drucksache 10/902 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3958 — Dr. Stark (Nürtingen) CDU/CSU 12406D, 12407 D Dr. de With SPD 12406 D Mann GRÜNE 12409 B Beckmann FDP 12411 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 12412 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum Verbot der Aussperrung — Drucksachen 10/1635, 10/4013 — Tischer GRÜNE 12413 B Lohmann (Lüdenscheid) CDU/CSU . . 12414 C Heyenn SPD 12415 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 12417 A Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Überstundenabbau — Drucksache 10/3947 — Tatge GRÜNE 12418 C Louven CDU/CSU 12420 A Weinhofer SPD 12422 A Cronenberg (Arnsberg) FDP 12424 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksache 10/3933 —Dr. Lippold CDU/CSU 12426 B Dr. Spöri SPD 12427 B Hoffie FDP 12428 B Senfft GRÜNE 12429 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 12430 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeunfalluntersuchungsgesetz) — Drucksache 10/3312 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/3907 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3908 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Fraktion der SPD Standort des Seeamtes Flensburg — Drucksachen 10/2839, 10/3907 — . . . 12431 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sortenschutzgesetzes — Drucksache 10/816 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3665 — 12432 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gebrauchsmustergesetzes — Drucksache 10/3903 — 12432 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 27. Juli 1984 des Weltpostvereins — Drucksache 10/3961 — 12432 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1986 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1986) — Drucksache 10/3997 — 12432 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Haltung der Bundesregierung zu dem Bericht der Sachverständigen-Kommission „Alterssicherungssysteme" — Drucksache 10/3720 — 12432 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Versorgung psychisch Kranker (PsychKVVG) — Drucksache 10/3882 — 12432 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Eingliederung Arbeitsloser im Arbeitsleben und zur Wiederherstellung eines ausreichenden Schutzes bei Arbeitslosigkeit — Drucksache 10/4016 — 12432 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Außerplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1985 bei Kap. 10 04 Tit. apl. 682 01 (Nachzahlung von Umsatzsteuer) — Drucksachen 10/3733, 10/3916 — . . . 12432 D Beratung des Antrages der Fraktion DIE GRÜNEN Stopp der Rüstungsexporte in die Länder des Nahen Ostens — Drucksache 10/4029 — 12433 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/4043 — 12433 A Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/4041 — 12433 B Fragestunde — Drucksache 10/4004 vom 11. Oktober 1985 — Besuch des Bundesministers des Innern in Paraguay DringlAnfr 1 16.10.85 Drs 10/4030 Frau Eid GRÜNE DringlAnfr 2 16.10.85 Drs 10/4030 Frau Eid GRÜNE Antw PStSekr Dr. Waffenschmidt BMI . 12346 D ZusFr Frau Eid GRÜNE 12346 D ZusFr Bindig SPD 12347 B ZusFr Ströbele GRÜNE 12347 C ZusFr Eigen CDU/CSU 12347 C Maßnahmen zur Verhinderung der Hinrichtung des schwarzen Südafrikaners Benjamin Moloise in Pretoria DringlAnfr 3 16.10.85 Drs 10/4024 Ströbele GRÜNE DringlAnfr 4 16.10.85 Drs 10/4024 Ströbele GRÜNE IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 Antw StMin Möllemann AA 12348 B ZusFr Ströbele GRÜNE 12348 C ZusFr Bindig SPD 12349A Gegenseitige Anerkennung strafrechtlicher Verurteilungen in der EG MdlAnfr 4 11.10.85 Drs 10/4004 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Erhard BMJ 12349 C Rechtliche Grundlage für die Aufnahme des GLOMR-Satelliten in das SHUTTLE; Information der Astronauten MdlAnfr 110, 111 11.10.85 Drs 10/4004 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 12350 B ZusFr Vosen SPD 12350 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12350 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12350 D ZusFr Vahlberg SPD 12351A Aussetzung eines Spionagesatelliten während des SHUTTLE-Flugs MdlAnfr 112, 113 11.10.85 Drs 10/4004 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 12352 A ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12352 A ZusFr Vosen SPD 12352 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12352 C ZusFr Weinhofer SPD 12353A ZusFr Reuter SPD 12353 C Charakterisierung des sicherheitspolitischen Beraters des Bundeskanzlers durch den baden-württembergischen FDP-Vorsitzenden Döring MdlAnfr 8, 9 11.10.85 Drs 10/4004 Schily GRÜNE Antw StMin Vogel BK 12353 D ZusFr Schily GRÜNE 12354A ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 12354 C ZusFr Gansel SPD 12354 D Erhaltung des Schlosses und des Berghauses in Kryzowa (Kreisau), Polen, als historische Stätte der deutschen Widerstandsbewegung im Dritten Reich MdlAnfr 10, 11 11.10.85 Drs 10/4004 Bindig SPD Antw StMin Möllemann AA 12355 A ZusFr Bindig SPD 12355A ZusFr Broll CDU/CSU 12355 C Konzept für die Stationierung neuer chemischer Waffen MdlAnfr 14, 15 11.10.85 Drs 10/4004 Horn SPD Antw StMin Möllemann AA 12356 B ZusFr Horn SPD 12356 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12356 D ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12357 A ZusFr Gansel SPD 12358 B Zusammenhang zwischen der Stationierung weiterer chemischer Waffen und der Freigabe von Mitteln für die Produktion neuer C-Waffen durch den US-Kongreß MdlAnfr 18, 19 11.10.85 Drs 10/4004 Kolbow SPD Antw StMin Möllemann AA 12358 C ZusFr Kolbow SPD 12358 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12358 D ZusFr Heistermann SPD 12359 B ZusFr Horn SPD 12359 C ZusFr Gansel SPD 12359 D ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12359 D Ablehnung der Stationierung neuer chemischer Waffen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 20, 21 11.10.85 Drs 10/4004 Heistermann SPD Antw StMin Möllemann AA 12360 A ZusFr Heistermann SPD 12360 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12361 B ZusFr Gansel SPD 12361 D ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12362 B ZusFr Horn SPD 12362 C ZusFr Reuter SPD 12363A Ablehnung der Stationierung von Neutronen- und neutronenfähigen Gefechtsköpfen auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland gegenüber den USA und Frankreich MdlAnfr 25, 26 11.10.85 Drs 10/4004 Wiefel SPD Antw StMin Möllemann AA 12363 B ZusFr Wiefel SPD 12363 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 12363 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 12363 D Vorlage eines Berichts über die Erfüllung der KSZE-Vereinbarungen durch die DDR und die anderen Ostblockstaaten MdlAnfr 33 11.10.85 Drs 10/4004 Jäger (Wangen) CDU/CSU Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 V Antw StMin Möllemann AA 12364 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 12364 C Nächste Sitzung 12433 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12435* A Anlage 2 Verkauf des gemeinnützigen Wohnungsbestandes der Klöckner-Werke MdlAnfr 1, 2 11.10.85 Drs 10/4004 Menzel SPD SchrAntw PStSekr Dr. Jahn BMBau . 12435* C Anlage 3 Verhandlungsstand bezüglich der deutschsudanesischen Kooperation MdlAnfr 3 11.10.85 Drs 10/4004 Hedrich CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Köhler BMZ . . 12435* C Anlage 4 Teilnahme des früheren Chefs des Bundespresseamtes, Staatssekretär a. D. Peter Boenisch, an einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der INVESTOR TREUHAND Finanz- und Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH; Anrechnung des Honorars auf die Pensionsbezüge MdlAnfr 6, 7 11.10.85 Drs 10/4004 Nehm SPD SchrAntw StSekr Ost BPA 12436*A Anlage 5 Lage im Sudan MdlAnfr 27 11.10.85 Drs 10/4004 Hedrich CDU/CSU SchrAntw StMin Möllemann AA . . . 12436* B Anlage 6 Stand der Entwicklung von German Oil; Rolle der niedersächsischen Landesregierung; Beteiligung der norwegischen Staatsgesellschaft Statoil als Gesellschafter; administrativer Druck auf deutsche Mineralöl- und Handelsgesellschaften zwecks Abnahme MdlAnfr 36, 37 11.10.85 Drs 10/4004 Wolfram (Recklinghausen) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . 12436* C Anlage 7 Warenwert aller nach Teil 1, Abschnitt A, B und C der Ausfuhrliste genehmigten Warenexporte nach Saudi-Arabien ab 1972 MdlAnfr 40, 41 11.10.85 Drs 10/4004 Suhr GRÜNE SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . 12437* A Anlage 8 Verlagerung der auf dem Kaltwalzwerk Haidhofder Maxhütte liegenden Stahlquote durch die Klöckner-Werke AG MdlAnfr 42 11.10.85 Drs 10/4004 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . 12437* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 12331 165. Sitzung Bonn, den 17. Oktober 1985 Beginn: 8.01 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 18. 10. Antretter 18. 10. Biehle *** 18. 10. Dr. Blüm 18. 10. Büchner (Speyer) * 17. 10. Dr. Corterier *** 18. 10. Dr. Ehmke (Bonn) 17. 10. Funk 18. 10. Gerstein 18. 10. Gerstl (Passau) * 18. 10. Dr. Götz 18. 10. Haase (Fürth) * 18. 10. Dr.-Ing. Kansy *** 18. 10. Kolb 18. 10. Dr. Kreile 18. 10. Frau Krone-Appuhn 17. 10. Dr. Kunz (Weiden) *** 18. 10. Dr.-Ing. Laermann 18. 10. Lange *** 18. 10. Lemmrich * 17. 10. Frau Dr. Lepsius 18. 10. Frau Dr. Martiny-Glotz 18. 10. Dr. Müller * 18. 10. Müller (Remscheid) 18. 10. Neumann (Bramsche) 18. 10. Dr.-Ing. Oldenstädt 18. 10. Reddemann ** 18. 10. Frau Roitzsch (Quickborn) 18. 10. Roth 18. 10. Rühe 18. 10. Sander 17. 10. Sauer (Salzgitter) *** 18. 10. Schmidt (Hamburg) 18. 10. Schmidt (Wattenscheid) 18. 10. Dr. Schneider (Nürnberg) 18. 10. Schröder (Hannover) 18. 10. Schröer (Mülheim) 17. 10. Schulte (Unna) ** 18. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim** 18. 10. Stücklen 18. 10. Dr. Todenhöfer 18. 10. Uldall 17. 10. Verheugen 18. 10. Voigt (Frankfurt) 18. 10. Voigt (Sonthofen) 18. 10. Dr. Warnke 17. 10. Dr. von Wartenberg *** 18. 10. Weiß *** 18. 10. Dr. Wörner 18. 10. Frau Zeitler 18. 10. Dr. Zimmermann 18. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Jahn auf die Fragen des Abgeordneten Menzel (SPD) (Drucksache 10/4004 Fragen 1 und 2): Ist der Bundesregierung nunmehr bekannt, ob die niedersächsische Landesregierung gegenüber dem Klöckner-Konzern Konsequenzen aus dem Verkauf des Besitzes seines gemeinnützigen Wohnungsbestandes gezogen hat, und wenn ja, welche Maßnahmen waren das? Ist damit der Anspruch des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes, daß bei Auflösung der Gesellschaft durch die Gemeinnützigkeit erlangte Vorteile abzuschöpfen sind, erfüllt? Der Bundesregierung ist bekannt, daß die zuständige Bezirksregierung Weser-Ems in Oldenburg der Klöckner-Georgsmarienwerke Wohnbau GmbH die Anerkennung als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen mit Wirkung vom 2. September 1982 entzogen hat. Im Anschluß daran ist dem Unternehmen im Einvernehmen mit der zuständigen Oberfinanzdirektion zur Abgeltung der durch die Anerkennung erfolgten Vorteile eine Geldleistung auferlegt worden. Nach erfolglosem Widerspruch gegen den Festsetzungsbescheid ist nunmehr das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht anhängig. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Köhler auf die Frage des Abgeordneten Hedrich (CDU/CSU) (Drucksache 10/4004 Frage 3): Wie stellt sich der gegenwärtige Verhandlungsstand bei der Überarbeitung der deutsch-sudanesischen Kooperation im Rahmen der bilateralen technischen und finanziellen Zusammenarbeit dar? Die Bundesregierung hat im März 1985 mit der sudanesischen Regierung über die Reprogrammierung alter, nicht genutzter Zusagen der Finanziellen Zusammenarbeit verhandelt. Sie hat vorgeschlagen, insgesamt 210,5 Millionen DM zur Finanzierung dringenden Einfuhrbedarfs und für Projekte zur Bekämpfung der Dürrefolgen einzusetzen. 157 Millionen DM dieser Mittel waren ursprünglich für den Bau eines Hafens in Suakin vorgesehen gewesen, 9,8 Millionen DM für eine Straße, 40 Millionen DM für städtische Wasserversorgung, 3,7 Millionen DM für gebrauchte Eisenbahnwaggons. Nach Einigung mit der sudanesischen Regierung und Programmprüfung wurden 130 Millionen DM für ein sektorales Einfuhrprogramm für die Bewässerungslandwirtschaft, also für landwirtschaftliche Produktionsmittel, eingesetzt. 12 Millionen DM wurden für die Einfuhr von Antibiotika und anderen wichtigen Medikamenten bereitgestellt, 38 Millionen DM für ländliche Wasserversorgungen, 10 Millionen DM für ein ländliches Entwicklungsvorhaben in der dürregeschädigten Provinz Darfur eingeplant. Die für das sektorale Einfuhrprogramm für die Bewässerungslandwirtschaft eingesetzten 130 Mil- 12436* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 lionen DM wurden vollständig verplant. Die Lieferungen von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln werden bereits durchgeführt. Vorübergehende Verzögerungen in der Abwicklung sind durch eine 20prozentige Einfuhrabgabe entstanden, die die sudanesische Regierung überraschend im Juli d. J. einführte. Der sudanesische Projektträger mußte daraufhin zunächst Mittel in sudanesischer Währung beschaffen, um die vorgeschriebenen Vorauszahlungen auf diese Abgabe zu leisten. Die 12 Millionen DM, die für Medikamente bereitgestellt wurden, stehen zur Auszahlung bereit. Die sudanesische Regierung hat davon noch nichts in Anspruch genommen. Die übrigen vereinbarten Vorhaben werden derzeit geprüft und vorbereitet. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ost auf die Fragen des Abgeordneten Nehm (SPD) (Drucksache 10/4004 Fragen 6 und 7): Hält die Bundesregierung es für ihr Ansehen zuträglich, daß der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe aus dem Amt geschiedene Staatssekretär und Chef des Bundespresseamtes a. D., Peter Boenisch, neuerdings im Rahmen einer Informationsveranstaltung (am 14. Oktober 1985 in Köln) der Investor-Treuhand-Finanz- und Wirtschaftsberatungs-Gesellschaft mbH, die auf dem Gebiet steuerbegünstigter Kapitalanlagen tätig ist, unter dem Titel „Experten berichten aus der Wirtschaft" sein Wissen zur Verfügung stellt? Kann die Bundesregierung darüber Auskunft geben, ob die durch dieses Expertenwissen erzielten Nebeneinkünfte des Staatssekretärs a. D. auf die Pensionsbezüge Boenischs angerechnet werden? Staatssekretär a. D. Peter Boenisch ist auf seinen Antrag hin aus dem Beamtenverhältnis entlassen worden. Da er kein Ruhestandsbeamter ist, sind die beamtenrechtlichen Beziehungen zu ihm erloschen. Er erhält somit auch keine Pensionsbezüge. Daher kann sich weder die Frage evtl. Anrechnung von Einkünften noch die Frage einer Beurteilung beruflicher Aktivitäten stellen. Anlage 5 Antwort des Staatsministers Möllemann auf die Frage des Abgeordneten Hedrich (CDU/CSU) (Drucksache 10/4004 Frage 27): Wie beurteilt die Bundesregierung die gegenwärtige Lage im Sudan, vor allem aber mögliche Ansätze zu einer Verständigung zwischen Nord und Süd? Der Bundesregierung ist bekannt, daß es trotz der militärischen Auseinandersetzungen im Süd-Sudan Bemühungen gibt, die Gespräche zwischen Nord und Süd auf verschiedenen Ebenen weiterzuführen. Ein Ergebnis zeichnet sich noch nicht ab, doch ist zu hoffen, daß bis zu den geplanten Wahlen für eine verfassungsgebende Versammlung im Frühjahr 1986 ein politischer Konsens über die Grundlagen einer allseits akzeptablen Neuordnung des Sudan erzielt werden kann. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Fragen des Abgeordneten Wolfram (Recklinghausen) (SPD) (Drucksache 10/4004 Fragen 36 und 37): Wie ist der Stand der Entwicklung von German Oil, welche Rolle spielt dabei die niedersächsische Landesregierung, und stimmen Berichte, daß die norwegische Staatsgesellschaft „Statoil" Gesellschafter von German Oil werden will? Stimmt es, daß der Bundesminister für Wirtschaft mit Irak einen Vertrag über die deutsche Abnahme von irakischem Öl abgeschlossen hat und jetzt administrativer Druck auf deutsche Mineralöl- und Handelsgesellschaften ausübt, damit sie diese Mengen abnehmen; wie schaut dieser Vertrag aus, und wie beurteilt die Bundesregierung unter markt- und ordnungspolitischen Gesichtspunkten diese Minister-Aktivitäten? Zu Frage 36: Die German Oil GmbH ist inzwischen mit einem Stammkapital von 2 Millionen DM gegründet. Sie bemüht sich um die Wiederinbetriebnahme der Raffinerie Wilhelmshaven, die von der Mobil Oil AG zum 1. April 1985 stillgelegt worden ist. Die niedersächsische Landesregierung ist Gesellschafter der German Oil und flankiert die Anstrengungen des Unternehmens. In bezug auf das Raffineriegelände hat das Land Niedersachsen darüberhinaus als früherer Eigentümer vertraglich vereinbarte Rückkaufsrechte. Die German Oil bemüht sich — entsprechend der Zielsetzung der niedersächsischen Landesregierung — um die Beteiligung weiterer Unternehmen. Dafür kommen nicht zuletzt Gesellschaften aus Ölförderländern in Betracht. In diesem Zusammenhang werden auch Gespräche mit der norwegischen Statoil geführt. Zu den Aussichten für eine Beteiligung kann sich die Bundesregierung schon im Hinblick darauf nicht äußern, da die Gespräche noch nicht abgeschlossen sind. Zu Frage 37: Wie üblicherweise wurde auch auf der 3. Tagung der deutsch-irakischen Wirtschaftskommission in Bagdad über die wesentlichen Ergebnisse ein gemeinsames Protokoll unterzeichnet. In dem Abschnitt „Finanzielle Zusammenarbeit" wurde der irakischen Seite die Möglichkeit zugestanden, daß irakische Verbindlichkeiten in Höhe von 208 Millionen DM, die zum 1. Oktober 1985 fällig geworden wären, in drei unterschiedlichen Raten von 1985 bis 1987 zurückgezahlt werden können. Es soll versucht werden, daß die irakische staatliche Ölgesellschaft SOMO und auf dem deutschen Markt tätige Ölgesellschaften Rohölkaufverträge abschließen und dadurch Irak in die Lage versetzen, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen. Erkundigungen bei in Frage kommenden deutschen Unternehmen haben ergeben, daß diese Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 12437* grundsätzlich bereit sind, irakisches Rohöl in entsprechendem Umfang abzunehmen, wenn mit der SOMO Einigkeit über die Lieferbedingungen erzielt wird. Von seiten des Bundesministers für Wirtschaft ist in diesem Zusammenhang keinerlei Druck auf deutsche Unternehmen ausgeübt worden. Dieses Vorgehen ändert nichts an der Einschätzung des Bundesministers für Wirtschaft von Gegengeschäften aller Art. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Fragen des Abgeordneten Suhr (GRÜNE) (Drucksache 10/ 4004 Fragen 40 und 41): Wie hoch ist der Warenwert der seit 1983 von der Bundesregierung für den Export nach Saudi-Arabien genehmigten Waren gemäß Teil 1 der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung, aufgeschlüsselt nach den Abschnitten A, B und C und Jahren? Wie hoch ist der Warenwert der zwischen 1972 und 1982 von der Bundesregierung für den Export nach Saudi-Arabien genehmigten Waren gemäß Teil 1 der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung, aufgeschlüsselt nach den Abschnitten A, B und C? Was die Erteilung von Genehmigungen für die Ausfuhr von Waren der Abschnitte A, B und C der Ausfuhrliste, Teil I nach Saudi-Arabien angeht, so hält es die Bundesregierung nicht für nützlich, ein einzelnes Land durch nach Jahren und Abschnitten der AL aufgeschlüsselte Angaben herauszustellen. Im übrigen besagt der Warenwert erteilter Genehmigungen noch nicht, daß in allen Fällen auch entsprechende Exporte durchgeführt worden sind. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/4004 Frage 42): Sind die Klöckner Werke AG nach der Rechtslage nach europäischem Recht und nach nationalem Recht einschließlich des nationalen Subventionsrechts berechtigt, die auf dem Kaltwalzwerk Haidhof der Maxhütte liegende Stahlquote ohne weiteres zu verlagern, oder besteht auf Grund der gewährten Förderung die Verpflichtung, das Produktionsprogramm und die Quote in der Oberpfalz zu belassen? Nach den mit der Maxhütte abgeschlossenen Verträgen zur Gewährung von Strukturverbesserungshilfen bedürfen Änderungen der Programmstruktur und des Umstrukturierungskonzeptes der Maxhütte der Zustimmung des Bundes und des Landes Bayern. Die Maxhütte ist aufgefordert worden, nähere Angaben zu dem beabsichtigten Verkauf des Kaltwalzwerkes Haidhof zu machen. Eine Entscheidung, ob den geplanten Änderungen zugestimmt werden kann, ist erst nach Vorlage vollständiger Unterlagen möglich; sie wird in Abstimmung mit der Bayerischen Staatsregierung getroffen werden. Im Falle des mehrheitlichen Erwerbes des Kaltwalzwerkes Haidhof durch Klöckner fielen die Quoten Klöckner zu. Nach der Quotenentscheidung der EG wird die Quote dem Unternehmen und nicht einem bestimmten Werk zugeteilt. Das Unternehmen ist daher frei, seine Quote so zu nutzen, wie es ihm sinnvoll erscheint, d. h. die Quote ist nicht an ein bestimmtes Werk gebunden. Beim Erwerb eines Werkes könnten aber privatrechtliche Vereinbarungen über den Verbleib der Quote getroffen werden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans Daniels


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege, ich kann den Zusammenhang dieser Frage mit dem heute erörterten Problem nicht feststellen.

    (Ströbele [GRÜNE]: Das können Sie schon, das wollen Sie nicht!)

    Ich kann nur sagen: Die Stadt Bonn hat seit Jahren ihre Steuersätze stabil gehalten und gehört mit zu denen, die die geringste Gewerbesteuerbelastung in nordrhein-westfälischen Städten haben. Wir sind dem Bund dankbar, daß er die zusätzlichen Belastungen, die wir als Bundeshauptstadt haben und die andere Städte nicht haben, durch Zuschüsse abdeckt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, Punkt 2: Verschiebungen von Geld, weg von Bund und Ländern, hin zu



    Dr. Daniels
    den Gemeinden, das ist natürlich jedem Kommunalpolitiker zunächst einmal sympathisch. Es ist aber soeben hier von anderen Rednern — ich will das nicht wiederholen — dargelegt worden, daß die gegenwärtige Finanzlage von Bund, Ländern und Gemeinden dazu keinen Anlaß gibt.
    Ich kann Ihnen auch als nordrhein-westfälischer Abgeordneter nicht ersparen, auf den Kanzlerkandidaten zur Anstellung, wie ihn Graf Lambsdorff gestern genannt hat, Johannes Rau, noch einmal zurückzukommen. Ich meine, es ist schon ein Widerspruch, wenn Sie hier sagen: Bund und Länder müssen Geld abgeben, und die Gemeinden sollen dieses Geld bekommen, weil es den Gemeinden noch schlechter geht als Bund und Ländern, während Johannes Rau genau das Gegenteil sagt. Er sagt nämlich: Dem Lande Nordrhein-Westfalen geht es noch schlechter als den Gemeinden, und deshalb müssen die Gemeinden 1 Milliarde DM abgeben, und dieses Geld muß das Land Nordrhein-Westfalen bekommen. Das ist die genau gegensätzliche Argumentation Ihres — noch nicht ganz — Kanzlerkandidaten auf der einen Seite und der Bundestagsfraktion mit ihren hiesigen Anträgen.
    Wenn dann zur Begründung gesagt wird, dem Lande gehe es ja nur so schlecht, weil der Bund so eine schlimme Politik mache, kann ich Ihnen dazu nur sagen: Auch als die SPD im Bund noch regierte, ist Johannes Rau schon ganz genauso verfahren. Im September 1982 hat er für das Land Nordrhein-Westfalen einen Etatentwurf über das Jahr 1983 vorgelegt. Auch damals hat er in dem Etatentwurf bereits einen Ausgabenzuwachs von rund 3 Milliarden DM für das Land vorgeschlagen, während den Gemeinden die Zuweisungen um rund 1 Milliarde DM gekürzt werden sollten. Dieses Verhalten hat in Nordrhein-Westfalen also Tradition.
    Selbst mit diesen immer wieder vorgenommenen Geldverschiebungen von den Gemeinden weg zum Land hin ist es ihm nicht gelungen, die Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen zu sanieren. Die Schulden des Landes Nordrhein-Westfalen werden in den Jahren 1980 bis 1986 — wenn es so läuft, wie es sich die Landesregierung in ihrem Etatentwurf vorstellt — von 40 auf 88 Milliarden DM gestiegen sein. Sie werden sich also insgesamt mehr als verdoppeln.
    Ich meine schon, das Verhalten dieses Ihres FastKanzlerkandidaten und Schuldenmachers Johannes Rau macht das unglaubwürdig, was Sie heute mit Ihren Anträgen fordern.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Zum dritten Punkt: In dem Wunsch nach einer langfristigen Neuordnung der Gemeindefinanzen sind wir uns, glaube ich, alle einig. Die Mängel der Gewerbesteuer sind eben noch einmal dargestellt worden. Sie sind den Kommunalpolitikern j a auch alle bekannt. Ich will das nicht wiederholen.
    Auf der anderen Seite hat die Gewerbesteuer aber auch ganz erhebliche Vorteile. Ich nenne zwei: Erstens. Städte und Gemeinden können die Höhe der Gewerbesteuer selbst bestimmen. Zweitens. Die Gewerbesteuer schafft eine enge Bindung zwischen den Städten und Gemeinden und ihrer Wirtschaft. Das sind ja auch die Gründe, weshalb die Bundesregierung, der bekanntlich auch die FDP angehört — das hat sich gegenüber der ersten Lesung geändert; damals hatte das nur der Bundeskanzler in öffentlichen Reden gesagt —, in ihrer Antwort auf eine Große Anfrage, die die Koalitionsfraktionen gestellt haben, eine Gewerbesteuergarantie abgegeben hat, die ich Ihnen noch einmal im Wortlaut vorlese, um klarzumachen, daß Ihr Gerede von Verunsicherung absoluter Unsinn ist. Es heißt nämlich dort:
    Weitere Eingriffe in die Gewerbesteuer stehen in dieser Legislaturperiode nicht zur Diskussion

    (Dr. Apel [SPD]: In dieser Periode!)

    — Herr Kollege Apel, nun warten Sie doch einmal ab —
    und kommen auch später ohne ein Konzept für die Neuordnung der Gemeindefinanzen, dem die Betroffenen zustimmen können, nicht in Betracht.
    Das ist noch etwas mehr als das, was der Herr Parlamentarische Staatssekretär eben vorgetragen hat. Er hat nämlich gesagt: ohne ein System, das noch besser ist als die Gemeindesteuer. Hier steht sogar drin: ohne ein System, dem die Betroffenen zustimmen können. Die Gemeinden können also völlig sicher sein, daß ohne ihre Zustimmung die Gewerbesteuer nicht abgeschafft und auch nicht weiter eingeschränkt wird. Der Kollege Gattermann hat das eben noch einmal ausdrücklich bestätigt.
    Die Gemeinden werden sicher nur einer neuen Lösung zustimmen können, die auch ein Hebesatzrecht für die Gemeinden vorsieht. Ich freue mich, daß die FDP das in der Erklärung ihres Bundesvorstandes auch noch einmal bestätigt hat — auch Herr Gattermann hat das eben zum Ausdruck gebracht —, wo es nämlich heißt: Die neue Steuer darf keine Einschränkung der Finanzautonomie der Gemeinden mit sich bringen.
    Wir haben vor wenigen Tagen mit einer Delegation des Präsidiums des Deutschen Städtetags, der ich angehört habe, mit dem Herrn Fraktionsvorsitzenden der FDP, Herrn Mischnick, und einigen weiteren Abgeordneten gesprochen, die uns auf Rückfrage noch einmal ausdrücklich bestätigt haben: „Keine Einschränkung der Autonomie" bedeutet für uns, daß jede neue Lösung auch ein Hebesatzrecht für die Gemeinden vorsehen muß.

    (Zuruf von der SPD: Weiß das auch Herr Bangemann?)

    Nachdem dies alles klarsteht, halte ich es wirklich für Unsinn, zu behaupten, daß die Gemeinden durch das Verhalten der Bundesregierung oder der Koalitionsfraktionen verunsichert würden.
    Nun muß natürlich einer neuen Lösung auch die Wirtschaft zustimmen können. Ich halte es auch für unseriös, die Abschaffung der Gewerbesteuer zu fordern, ohne zugleich eine Alternative vorzuschlagen, die der Zustimmung von Gemeinden und Wirtschaft fähig ist. Im Arbeitskreis Finanzen der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages
    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 165. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1985 12381
    Dr. Daniels
    sind dazu im Juni dieses Jahres in Berlin interessante Denkansätze vorgetragen worden. Wenn die Wirtschaft bereit sei, den größeren Teil der Belastung durch die Gewerbesteuer in Zukunft durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zu tragen, wie es sowohl das Modell des Deutschen Industrie- und Handelstages als auch das Modell des Institutes Finanzen und Steuern vorsähen — Sie hören, daß ich das alles im Konjunktiv sage —, ließe sich das mit einem Hebesatzrecht für die Gemeinden vielleicht dadurch verbinden, daß man die Belastungsverschiebung auf die Mehrwertsteuer auf einen Teil — sozusagen die „Grundlast" — beschränke und für die „Spitzenlast" das Hebesatzrecht der Gemeinden erhalte.
    Die Bereitschaft zu Gesprächen auf seiten der Gemeinden wird allerdings stark durch die Sorge beeinträchtigt, Kompromisse könnten vielleicht nur erste Schritte zu weiteren Maßnahmen zum Abbau der Gewerbesteuer oder auch zu einer späteren Änderung eines zunächst an die örtliche Wirtschaft anknüpfenden Verteilungsschlüssels sein. Diese Sorge könnte den Gemeinden vielleicht durch eine verfassungsrechtliche Absicherung der Grundzüge einer neu gefundenen Lösung genommen werden.
    Einig sind wir uns alle: Solange nicht mit Zustimmung der Gemeinden und der Wirtschaft eine andere Gemeindesteuer mit Hebesatzrecht und Bindung an die örtliche Wirtschaft gefunden worden ist, muß es bei der Gewerbesteuer verbleiben. Auf der anderen Seite: Nachdenken ist erlaubt. Deshalb sollten wir uns alle — einschließlich der Gemeinden — an diesem Nachdenken beteiligen. Auch die Gemeinden könnten sonst unter Umständen von einer Entwicklung überrollt werden, die sie selbst nicht befürworten.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Parlamentarische Staatssekretär Waffenschmidt.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Horst Waffenschmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Hier ist noch einmal deutlich festzustellen: Durch die Politik der Bundesregierung Helmut Kohl haben die Städte, Gemeinden und Kreise in ihrer Gesamtheit klare, positive Voraussetzungen für die Erfüllung ihrer Aufgaben in den nächsten Jahren erhalten. Ich will, gerade auch nach den Darlegungen der Sprecher der Opposition, noch einmal zwei Elemente herausstellen.
    Erstens. Das Wachstum der Wirtschaft läßt die Steuereinnahmen der Kommunen weiter wachsen. Im ersten Halbjahr 1985 nahmen sie um 4,8 % zu. Selbst wenn man die Steuerermäßigungen der Steuerreform 1986 und 1988 berücksichtigt, werden die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden nach allen gesicherten Prognosen Jahr für Jahr um rund drei Milliarden DM ansteigen. Das beweist: Die beste Initiative für die kommunalen Kassen ist eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik. Dann haben auch die Gemeinden etwas davon.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Die schönsten Steueranteile nutzen den Gemeinden nichts, wenn die Wirtschaft nicht wächst, wenn sie nicht ergiebig ist. Das haben wir im letzten Abschnitt der Regierung Helmut Schmidt gesehen. Damals gab es ein sogenanntes Minuswachstum, und die Steuereinnahmen der Gemeinden gingen rapide zurück. Das war Politik zu Lasten der Gemeinden. Das muß heute noch einmal festgestellt werden.

    (Zuruf des Abg. Poß [SPD])

    — Ja, das sind eindeutige Zahlen, die man jederzeit nachlesen kann. Weil Sie so nett einen Zwischenruf machen, will ich Sie erinnern: 1980 hatten die Gemeinden 47,3 Milliarden DM, 1981 waren es nur noch 46,1 Milliarden DM Steuereinnahmen. Der neben Ihnen sitzende ehemalige Finanzminister Apel wird j a wissen, wie die Steuereinnahmen damals zurückgegangen sind. Bei uns gehen sie mit der wirtschaftlichen Entwicklung nach vorne. Das ist wichtig für die Städte, Gemeinden und Kreise.
    Ich will ein zweites sagen: Leider werden alle Zwischenbilanzen der Entwicklungen für das gesamte Bundesgebiet — das muß noch einmal herausgestellt werden — durch die schlechten Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen negativ beeinflußt. Das muß man hier aussprechen, meine Damen und Herren von der SPD, weil Sie j a hier Anträge stellen; in Nordrhein-Westfalen sind Sie in der Regierung und versäumen Ihre Pflichten für die Gemeinden. Deshalb ist es so wichtig, das hier auszusprechen.
    Ich will hier noch einmal in Erinnerung rufen: Während es im ersten Halbjahr 1985 in Nordrhein-Westfalen nur 2,9 % Zuwachs bei den kommunalen Steuern gab, gibt es im Bundesgebiet 4,8 %. Man kann das im Hinblick auf die Finanzierungsdefizite auch vergleichen. Die Politik im größten Bundesland ist leider vom Versagen der SPD in der Wirtschafts- und Finanzpolitik gekennzeichnet, und das verschlechtert die Gesamtbilanzen für die Gemeinden im ganzen Bundesgebiet. Das muß hier deutlich ausgesprochen werden, auch wenn Ihnen das wehtut, meine Damen und Herren von der SPD.

    (Zuruf des Abg. Dr. Apel [SPD])

    Wir werden nicht nachlassen, über die Versäumnisse und das Versagen der SPD im größten Bundesland zu reden.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Apel [SPD]: Es lebe Worms!)

    Das zweite ist: Der Kollege Dr. Daniels hat hier mit Recht noch einmal die Gewerbesteuergarantie der Bundesregierung vorgetragen. Ich darf sie für die Bundesregierung — genauso wie der Kollege Voss — noch einmal bekräftigen. Und ich will hier sagen: In 13 Jahren Führung der Bundesregierung, meine Damen und Herren von der SPD, haben Sie doch eine solche Zusage im Hinblick auf das Finanzvolumen für die Gemeinden nicht fertiggebracht. In 13 Jahren haben Sie im Gegenteil immer wieder Eingriffe ins Gemeindefinanzsystem vorgenommen. Jetzt stellen Sie sich heute, nachdem Sie mit Recht in der Opposition gelandet sind, hin und wollen den Anwalt der Kommunen spielen, wollen



    Parl. Staatssekretär Dr. Waffenschmidt
    den Anwalt für die Gemeinden und die Bürger spielen, nachdem Sie in 13 Jahren mit berechtigten Anliegen der Gemeinden konfrontiert waren und für die Gemeinden nichts gemacht haben. Das ist doch einmal deutlich herauszustellen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Ströbele [GRÜNE]: Wie war es denn mit Ihren Kollegen von der FDP?)

    Jetzt ein nächster Punkt: Wir haben eine wichtige Reihe von Entscheidungen in der Bundesregierung getroffen, um die Gemeinden auch bei der Sozialhilfe zu entlasten. Es wurde mit Recht schon darauf hingewiesen: Anhebung des Wohngeldes, längere Leistungen in der Arbeitslosenversicherung. Das sind wichtige Hilfen, die gerade auch den Städten und Gemeinden helfen, in denen die Sozialhilfe-Aufwendungen leider gestiegen sind.
    Aber, meine Damen und Herren — das geht auch wieder an die Adresse der Sozialdemokraten —, wir wollen hier doch einmal in Erinnerung rufen: Die größte Aktion zu Lasten der kommunalen Haushalte, die größte Aktion zur weiteren Belastung der Sozialhilfe war doch die Operation '82 der Regierung Schmidt, als sie für Hunderte von Millionen Sozialleistungen bei der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg zu Lasten der Betroffenen gekürzt und die ganzen Lasten in die Sozialhilfe hineingeschoben hat. Das war ein Verschiebebahnhof der SPD-geführten Bundesregierung zu Lasten der Gemeinden. Das können wir auch nur schrittweise wieder auf einen besseren Weg bringen.
    Lassen Sie mich in dem Zusammenhang auch folgendes sagen. Es ließe sich ja hier heute über manches sprechen, vielleicht auch dieses oder jenes noch schneller den Gemeinden etwas für Investitionen zur Verfügung zu stellen, wenn Sie von der SPD nicht den Finanzspielraum des Bundes durch Ihre unsolide Finanz- und Wirtschaftspolitik so belastet hätten. Mit Recht haben gestern der Bundesfinanzminister und der Bundesarbeitsminister darauf hingewiesen: Weit über 20 Milliarden DM pro Jahr müssen wir im Bund für die Schulden an Zinsen bezahlen, die die SPD alle gemacht hat. Wenn wir über diese 20 Milliarden DM nicht mehr zu sprechen hätten, Herr Kollege Apel, wenn Sie die alle getilgt hätten, dann könnten wir den Gemeinden auch noch mehr geben. Aber wir haben die Hypothek der SPD-Finanzwirtschaft.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich finde, es ist ganz wichtig, dies immer wieder darzustellen. Die SPD ist über das, was sie damals gemacht hat, was sie uns heute wieder vorschlägt, was sie in Düsseldorf macht — das ist ein geschlossenes Konzpt, aber negativ für die Gemeinden und für die Bürger — immer mehr ein Symbol für Schulden, für Inflation und für Versagen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik geworden.

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Sagen Sie doch mal etwas Neues!)

    Wir wollen als Bundesregierung Helmut Kohl einen Kurs fortsetzen, der den Gemeinden hilft. Er hat drei wichtige Elemente:

    (Zuruf von der SPD: Sie sind doch der Schuldenmacher von Wiehl!)

    Wir werden weiter dafür sorgen, daß die Wirtschaft wächst und daß wir dadurch gute Einnahmen für die Städte und Gemeinden haben. Wir werden dafür sorgen, daß dadurch auch die Möglichkeiten der kommunalen Handlungsspielräume verstärkt werden. Wir werden weiter das städtebauliche Entwicklungsprogramm fördern, auf das wir mit Recht stolz sein können; denn es wird unseren Städten und Gemeinden bei wichtigen Aufgaben für die kommunalen Investitionen helfen. Wir werden auch sehr aufmerksam verfolgen, wie die Konferenz der Innen- und Finanzminister der Länder, die in erster Linie zuständig sind, Modelle prüfen und erarbeiten, was man in der Struktur der kommunalen Finanzausstattung künftig vielleicht noch besser machen könnte.
    Eines will ich in der Kürze der mir zur Verfügung stehenden Redezeit noch sagen: Die Bundesregierung unter Helmut Kohl hat in den drei Jahren ihrer Verantwortung gezeigt, daß sie das, was der Bundeskanzler in der Regierungserklärung angekündigt hat, die Bundesregierung werde die Anliegen der Städte, Gemeinden und Kreise offensiv vertreten, wahrgemacht hat. Das zeigen die steigenden Einnahmen der Gemeinden. Das zeigt der steigende Handlungsspielraum der Gemeinden. Das zeigen die Initiativen zur Entlastung im Ausgabenbereich. Das zeigen die ansteigenden Investitionen. Und das zeigen auch die Perspektiven für die Zukunft.
    Wir wissen, daß es unter der Gesamtzahl von 8 500 Städten und Gemeinden natürlich auch solche gibt, die nach wie vor Sorgen haben. Aber uns allen ist bekannt — das wissen auch Sie, meine Damen und Herren von den Sozialdemokraten —, daß wir in der Bundespolitik nur Gesetze und Richtlinien erarbeiten können, die für alle Städte und Gemeinden gleichermaßen gelten. Der Ausgleich im einzelnen muß über die Instrumentarien der Länderfinanzausgleichsgesetze kommen. Dazu ist leider festzustellen, daß Sie dort, wo Sie Verantwortung tragen — ich muß noch einmal das Land Nordrhein-Westfalen erwähnen —, die Zuweisungen nicht erhöhen, sondern sie zu Lasten der Gemeinden und der Bürger kürzen. Deshalb sagen wir auch von dieser Stelle nach Düsseldorf: Hört in der SPD-geführten Landesregierung endlich mit der Politik zu Lasten der Gemeinden auf und tut etwas für die Kommunen! Ich glaube, dieser Appell ist dringend und angebracht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf von der SPD: Der Schuldenmacher von Wiehl! — Zuruf des Abg. Dr. Penner [SPD])

    Meine Damen und Herren, ich fasse zusammen. Wir hätten es sicherlich gern gesehen, wenn Sie in der Zeit, in der Sie die Regierungsverantwortung getragen haben, etwas mehr von dem auf den Weg gebracht hätten, von dem Sie heute als Verbesserung für die Gemeinden sprechen. Damals haben



    Parl. Staatssekretär Dr. Waffenschmidt
    Sie versagt. Deshalb sind Ihre heutigen Initiativen unglaubwürdig. Ich stelle noch einmal fest: Die Städte, Gemeinden und Kreise können sich auf diese Bundesregierung verlassen.
    Herzlichen Dank!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Penner [SPD]: Dann sind sie verlassen!)