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    Plenarprotokoll 10/148 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 148. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Inhalt: Mann GRÜNE (zur GO) 10987 B Aktuelle Stunde betr. 3. Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrages vom 27. August bis 20. September 1985 in Genf Verheugen SPD 10987 C Dr. Abelein CDU/CSU 10988 C Frau Kelly GRÜNE 10989 B Schäfer (Mainz) FDP 10990 B Dr. Soell SPD 10991 B Graf Huyn CDU/CSU 10992 B Dr.-Ing. Laermann FDP 10993 A Dr. Scheer SPD 10994 B Möllemann, Staatsminister AA 10995 B Lenzer CDU/CSU 10996 D Dr. Kübler SPD 10997 D Lamers CDU/CSU 10998 C Berger CDU/CSU 10999 C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes — Drucksachen 10/1861, 10/1862 (neu) — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3556 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes — Drucksache 10/1022 —Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3556 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung in Verbindung mit Zweiter Immissionsschutzbericht der Bundesregierung in Verbindung mit Dritter Immissionsschutzbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1458, 10/1354, 10/3543 — Schmidbauer CDU/CSU 11000 D Schäfer (Offenburg) SPD 11002 B Baum FDP 11004A Schulte (Menden) GRÜNE 11005C Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 11006 D Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1984 — Einzelplan 20 —— Drucksache 10/3304 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Bundesrechnungshof (Bundesrechnungshofgesetz) — Drucksachen 10/3204, 10/3323 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/3510 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Bundesrechnungshof (Bundesrechnungshofgesetz) — Drucksache 10/2929 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/3510 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (Einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1982) — Drucksachen 10/2223, 10/3509 — Kleinert (Marburg) GRÜNE . . 11008D, 11016 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . . 11009 B Dr. Friedmann CDU/CSU 10010 C Esters SPD 11013A Frau Seiler-Albring FDP 11014 C Deres CDU/CSU 11017 C Kühbacher SPD 11019 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Jens, Rapp (Göppingen), Bachmaier, Curdt, Müller (Schweinfurt), Frau Odendahl, Oostergetelo, Stiegler, Frau Weyel, Dr. Wieczorek, Wolfram (Recklinghausen), Stahl (Kempen), Dr. Kübler, Huonker und der Fraktion der SPD Förderung von Existenzgründungen — Drucksachen 10/2275, 10/3121 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Uldall, Dr. Faltlhauser, Wissmann, Hauser (Krefeld), Doss, Engelsberger, Hinrichs, Dr. Lippold, Kittelmann, Kraus, Dr. Kronenberg, Dr. Lammert, Landré, Lattmann, Müller (Wadern), Niegel, Dr. Schwörer, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Unland, Gerstein, Haungs, Hinsken, Maaß, Ruf. Jung (Lörrach), Dr. Jobst, Eylmann, Schwarz, Frau Fischer, Frau Roitzsch (Quickborn), Dr. Müller, Dr. Hoffacker, Dr. Becker (Frankfurt), Clemens, von Hammerstein, Dr. Götz, Carstensen (Nordstrand), Hornung, Linsmeier, Seesing, Fischer (Hamburg), Dr. Olderog, Dr. Bugl, Magin, Milz, Strube, Rode (Wietzen), Pesch, Dr. Voigt (Northeim), Bühler (Bruchsal), Frau Dr. Wisniewski, Bohl, Wilz, Schartz (Trier), Schneider (Idar-Oberstein), Lintner, Böhm (Melsungen), Stockhausen, Frau Geiger, Nelle, Jagoda, Frau Dempwolf, Dr. Czaja, Herkenrath, Louven, Kolb, Frau Dr. Hellwig, Zink, Freiherr von Schorlemer und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Graf Lambsdorff, Dr. Haussmann, Beckmann, Grünbeck, Gattermann, Dr. Solms, Dr. Weng, Wurbs, Dr.-Ing. Laermann, Cronenberg (Arnsberg) und der Fraktion der FDP Eigenkapitalhilfeprogramm und Ansparförderprogramm — Drucksachen 10/2549, 10/3134 — Uldall CDU/CSU 11023 D Dr. Jens SPD 11025A Dr. Solms FDP 11026 D Tatge GRÜNE 11028 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 11029 C Rapp (Göppingen) SPD 11031 C Beratung des Antrags des Abgeordneten Horacek und der Fraktion DIE GRÜNEN Repräsentation der Bundesrepublik Deutschland im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz — Drucksache 10/2680 — 11033 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Planung für die Weiterentwicklung des Programms „Humanisierung des Arbeitslebens" — Drucksachen 10/16, 10/2748 — Gerstein CDU/CSU 11033 C Stockleben SPD 11035 B Dr.-Ing. Laermann FDP 11036 C Tischer GRÜNE 11037 D Dr. Probst, Parl. Staatssekretär BMFT 11038 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3544 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 III in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3557 — Bohl CDU/CSU 11040A Conradi SPD 11041 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 11043 C Mann GRÜNE 11044 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Rechtsbereinigungsgesetzes — Drucksache 10/3290 — Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 11047A Schröer (Mülheim) SPD 11048 D Clemens CDU/CSU 11050A Dr. Hirsch FDP 11052 A Ströbele GRÜNE 11053 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs einer Verwaltungsprozeßordnung — Drucksachen 10/3437, 10/3477 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 11053 D Fischer (Osthofen) SPD 11054 C Buschbom CDU/CSU 11055 D Mann GRÜNE 11056 B Beckmann FDP 11058 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/3559 — Frau Dr. Segall FDP 11059 C Jaunich SPD 11060 A Dr. Faltlhauser CDU/CSU 11061A Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 11061 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit dem Gesetz zur Neuordnung des Betäubungsmittelrechts — Drucksachen 10/843, 10/3540 — . . . 11062 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll vom 15. März 1978 zum Europäischen Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht — Drucksache 10/3434 — 11062 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1985 bei Kap. 30 05 Tit. 892 11 — Entwicklung Schneller Brutreaktoren —— Drucksachen 10/3268, 10/3470 — Bueb GRÜNE (zur GO) 11062 C Dr. Stavenhagen (zur GO) 11062 D Porzner SPD (zur GO) 11062 D Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 11063 B Tatge GRÜNE 11064A Dr.-Ing. Laermann FDP . . . . 11064C, 11070 C Porzner SPD 11066A Dr. Stavenhagen CDU/CSU 11067 A Mann GRÜNE 11068 D Namentliche Abstimmung 11072 B Ergebnis 11072 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Daubertshäuser, Haar, Bamberg, Amling, Antretter, Berschkeit, Buckpesch, Curdt, Hettling, Ibrügger, Kretkowski, Pauli, Hoffmann (Saarbrücken), Dr. Steger, Purps, Frau Steinhauer und der Fraktion der SPD Personennahverkehr der Deutschen Bundesbahn in der Fläche — Drucksachen 10/1503, 10/3488 — . . 111071C Beratung der Sammelübersicht 82 des Petitionsausschusses — Drucksache 10/3505 — 11071C Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Schmude, Frau Fuchs (Köln), Jaunich, Kuhlwein, Lutz, Schäfer (Offenburg), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Odendahl, Bachmaier, Frau Blunck, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Frau Dr. Lepsius, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Simonis, Dr. Soell, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Wolfram (Recklinghausen), Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Umsetzung der Empfehlungen der Sachverständigenkommission zum Sechsten Jugendbericht „Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland" (Drucksache 10/1007) — Drucksache 10/3385 — 11071D Fragestunde — Drucksache 10/3539 vom 21. Juni 1985 — Schaffung zusätzlicher Planstellen für bisher durch Aushilfskräfte ausgeführte Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung MdlAnfr 3 21.06.85 Drs 10/3539 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF 10967 B ZusFr Pauli SPD 10967 B ZusFr Fiebig SPD 10967 D ZusFr Jaunich SPD 10968 A Einführung einer Mehrwert- und Gewerbesteuer für gewerbliche Tätigkeiten öffentlicher Körperschaften MdlAnfr 4 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Dr. Voss BMF 10968 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . 10968 C ZusFr Pauli SPD 10968 D Behandlung von DDR-Übersiedlern durch Hamburger Sozialämter MdlAnfr 7 21.06.85 Drs 10/3539 von Schmude CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 10969A ZusFr von Schmude CDU/CSU 10969 B Zahl der in der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere im Zonenrandgebiet, tätigen Betriebe und Arbeitnehmer aus der DDR MdlAnfr 8 21.06.85 Drs 10/3539 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 10969 C ZusFr Clemens CDU/CSU 10969 D Festnahme des Kriegsdienstverweigerers Klaus Stefan Philipp nach seiner Einberufung zum Grundwehrdienst wegen Fahnenflucht; Entlassung aus der Bundeswehr MdlAnfr 9 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Schierholz GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 10970 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10970 B Modellvorschlag des DRK zur Berufsausbildung der Rettungssanitäter; Verabschiedung des Berufsbildes MdlAnfr 12, 13 21.06.85 Drs 10/3539 Haungs CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10970 D ZusFr Haungs CDU/CSU 10971 B ZusFr Jaunich SPD 10971 B Verbesserung der klinischen Pharmakologie MdlAnfr 14, 15 21.06.85 Drs 10/3539 Fiebig SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10971C ZusFr Fiebig SPD 10972 A Entwicklung des deutsch-israelischen Jugendaustausches ab 1982 MdlAnfr 16, 17 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 10972 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . . 10972 C ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 10972 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10973 B Vergabe von Aufträgen an Firmen aus dem Zonenrandgebiet beim Neubau der Bundesbahnstrecke Nord-Süd MdlAnfr 23 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 10974A ZusFr Dr. Enders SPD 10974 A ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 10974 B Bundesbahn-Sonderangebote „Rosa-rotes Jahr" und „Familienpaß" MdlAnfr 24, 25 21.06.85 Drs 10/3539 Senfft GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 10974 C ZusFr Senfft GRÜNE 10974 D ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 10975A ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10975 B Personelle Überbesetzung des Zuges D 3527 zwischen Schladen und Wolfenbüttel MdlAnfr 29 21.06.85 Drs 10/3539 Sauer (Salzgitter) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 10976 A ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 10976 B Beschleunigte Durchführung von Baumaßnahmen des Bundes und Verbesserung des Mittelabflusses, insbesondere durch freiberufliche Fachleute bei den Landesbauverwaltungen MdlAnfr 32, 33 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Augustin CDU/CSU Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 V Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 10976 B ZusFr Frau Augustin CDU/CSU . . . . 10976 C Fehlsubventionierung von Bundesdarlehenswohnungen in Bückeburg und anderen Bundeswehrstandorten MdlAnfr 39, 40 21.06.85 Drs 10/3539 Kastning SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . 10977 B ZusFr Kastning SPD 10977 D Kosten der seit 1975 errichteten deutschen Botschaftsgebäude und Konsulate; verarbeitete Natursteinarten MdlAnfr 34, 35 21.06.85 Drs 10/3539 Weinhofer SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . 10978 D ZusFr Weinhofer SPD 10979A Frage der Gemeinnützigkeit von Wohnungsbauunternehmen auf Grund der veränderten Situation auf dem Wohnungsmarkt MdlAnfr 36 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 10979 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . 10979 C ZusFr Waltemathe SPD 10979 D Einführung eines Tempolimits beim Scheitern der europäischen Verhandlungen zur Verminderung der Schadstoffbelastung der Luft MdlAnfr 68 21.06.85 Drs 10/3539 Kißlinger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10980A ZusFr Kißlinger SPD 10980 A Haltung der Bundesregierung zu den Traditionsverbänden der Waffen-SS; Aberkennung der Gemeinnützigkeit, insbesondere für die „HIAG" MdlAnfr 69, 70 21.06.85 Drs 10/3539 Ströbele GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 10980 B ZusFr Ströbele GRÜNE 10980 C ZusFr Mann GRÜNE 10981 B ZusFr Waltemathe SPD 10981 B Teilnahme von NPD-Mitgliedern am Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover MdlAnfr 71, 72 21.06.85 Drs 10/3539 Gilges SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10981 C ZusFr Gilges SPD 10981C ZusFr Mann GRÜNE 10982 B ZusFr Ströbele GRÜNE 10982 C ZusFr Waltemathe SPD 10982 C Weitergabe von Daten über Demonstrationsteilnehmer an das Bundeskriminalamt MdlAnfr 73 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Hirsch FDP Antw PStSekr Spranger BMI 10983 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 10983 D Zusammenarbeit zwischen den Bundesbehörden, insbesondere dem Bundesgrenzschutz und den Gewerkschaften MdlAnfr 74 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10984A ZusFr Dr. Enders SPD 10984 A Abschiebung von vier Palästinensern am 7. Juni 1985 von Berlin (West) nach Beirut MdlAnfr 75, 76 21.06.85 Drs 10/3539 Mann GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 10984 C ZusFr Mann GRÜNE 10984 C ZusFr Ströbele GRÜNE 10984 D ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10985 B Erteilung von Auskünften über das Schicksal von NS-Opfern durch das DRK zu Forschungszwecken MdlAnfr 77 21.06.85 Drs 10/3539 Waltemathe SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10985 D ZusFr Waltemathe SPD 10985 D Begründung für die Exportgenehmigung von Militärhubschraubern nach Südafrika MdlAnfr 83 21.06.85 Drs 10/3539 Waltemathe SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 10986 C ZusFr Waltemathe SPD 10986 C ZusFr Frau Borgmann GRÜNE 10986 D ZusFr Gilges SPD 10987 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10987A Nächste Sitzung 11072 B Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 11075*A VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Anlage 2 Verbesserung der Beratung, Umschulung und Vermittlung arbeitsloser Akademiker; zusätzliche Standorte für Einrichtungen des Fachvermittlungsdienstes in Nordrhein-Westfalen MdlAnfr 5, 6 21.06.85 Drs 10/3539 Catenhusen SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 11075*B Anlage 3 Verkauf von Gift per Katalog MdlAnfr 18 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Steinhauer SPD SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 11075*D Anlage 4 Bessere Koordinierung der IC-Anschlüsse für Züge aus den Küstenstädten insbesondere in Bremen MdlAnfr 19, 20 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Ehrenberg SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11076*A Anlage 5 Planung eines Schienenschnellfahrnetzes Paris-Frankfurt-Stuttgart-München; Ausbau der Strecke Saarbrücken-Mannheim MdlAnfr 21, 22 21.06.85 Drs 10/3539 Fischer (Homburg) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11076* C Anlage 6 Aufnahme der Bundesbahn-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans MdlAnfr 27, 28 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11076*D Anlage 7 Gebührenpraxis der Überwachungsvereine und Werkstätten bei der Abgassonderuntersuchung; Einführung einer Herstellerhaftung MdlAnfr 30, 31 21.06.85 Drs 10/3539 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11077*A Anlage 8 Auffassung des Staatsministers Vogel über die zunehmende politische Ausrichtung des Deutschen Evangelischen Kirchentages; Wertung der Wahl des Präses der EKD-Synode durch die Bundesregierung MdlAnfr 66, 67 21.06.85 Drs 10/3539 Immer (Altenkirchen) SPD SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . 11077*C Anlage 9 Finanzielle Unterstützung von Autoren und anderen Künstlern durch das Bundesministerium für Wirtschaft MdlAnfr 81 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Simonis SPD SchrAntw PStSekr Grüner BMWi . . . 11077*D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 10967 148. Sitzung Bonn, den 26. Juni 1985 Beginn: 13.00 Uhr
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    Berichtigung 146. Sitzung, Seite 10870 A: In der ersten Zeile ist statt „DGB" „CGB" zu lesen. Seite 10870 B: In der Klammer ist statt „Lutz (CDU/ CSU)" „Lutz (SPD)" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 28. 6. Dr. Blank 28. 6. Borchert 26. 6. Brandt 28. 6. Franke (Hannover) 28. 6. Hansen (Hamburg) 26. 6. Dr. Hauff 28. 6. Frau Hürland 28. 6. Ibrügger 28. 6. Keller 28. 6. Kroll-Schlüter 28. 6. Dr. Meyer zu Bentrup 26. 6. Michels 26. 6. Dr. Müller * 28. 6. Müller (Remscheid) 26. 6. Nagel 28. 6. Niegel 26. 6. Polkehn 28. 6. Schmidt (Hamburg) 28. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 28. 6. Schmidt (Wattenscheid) 28. 6. Schröder (Hannover) 26. 6. Dr. Schwenk (Stade) 26. 6. Voigt (Frankfurt) 28. 6. Voigt (Sonthofen) 26. 6. Frau Dr. Wex 28. 6. Dr. Wieczorek 28. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen des Abgeordneten Catenhusen (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 5 und 6): Welche Maßnahmen werden von seiten der Bundesanstalt für Arbeit für eine bessere Beratung, Umschulung und Vermittlung von arbeitslosen Akademikern vorbereitet? Welche zusätzlichen Standorte für Einrichtungen des Fachvermittlungsdienstes der Arbeitsvermittlung sind für Nordrhein-Westfalen vorgesehen; befindet sich darunter auch der Standort Münster? Zu Frage 5: Den arbeitslosen Akademikern steht bei der Bundesanstalt für Arbeit ein enges Netz von Fachvermittlungsdiensten für besonders qualifizierte Fach- und Führungskräfte sowie - für einige Berufe wie z. B. für Ärzte - die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Frankfurt/Main zur Verfügung. Die Fachvermittlungsdienste und die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung sind mit gut qualifizierten Beratungs- und Vermittlungskräften besetzt. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Arbeitsberatung und Förderung der beruflichen Fortbildung und Umschulung der bei ihnen gemeldeten Ratsuchenden. Anlagen zum Stenographischen Bericht Wegen der starken Zunahme der Zahl der Ratsuchenden ist die Zahl der Planstellen in den Fachvermittlungsdiensten im Rahmen des Haushalts 1985 - durch Bewilligung neuer Stellen sowie die Verlegung von Stellen aus anderen Bereichen - um nahezu ein Drittel auf rund 550 erhöht worden. Die zusätzlichen Stellen werden für die Einrichtung von Fachvermittlungsdiensten bei fünf weiteren Arbeitsämtern und die Verstärkung bestehender Fachvermittlungsdienste genutzt. Auch die neuen Fachvermittlungsdienste werden der computerunterstützten Arbeitsvermittlung angeschlossen. Damit ist gewährleistet, daß den dort gemeldeten Ratsuchenden auch der überbezirkliche Arbeitsmarkt erschlossen wird und auf eingehende Stellenangebote schnell mit Bewerbervorschlägen reagiert werden kann. Zu Frage 6: In Nordrhein-Westfalen werden die Arbeitsämter Münster, Dortmund und Bonn ab 1. Oktober 1985 Fachvermittlungsdienste für besonders qualifizierte Fach- und Führungskräfte erhalten. Damit wird die Beratung und Arbeitsvermittlung an drei wichtigen Universitätsstandorten wesentlich verbessert. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Frage der Abgeordneten Frau Steinhauer (SPD) (Drucksache 10/3539 Frage 18): Kann die Bundesregierung mitteilen, ob es sich bei dem Skandal (lt. Bericht der „Welt am Sonntag" vom 16. Juni 1985), wonach Todes-Gift durch Katalog angeboten und bezogen werden kann, um einen Einzelfall oder um gängige Praxis handelt, und gibt es im Verantwortungsbereich der Bundesregierung Möglichkeiten, solche Versandpraktiken für die Zukunft auszuschließen? Nach § 1 Abs. 1 des DDT-Gesetzes ist das Inverkehrbringen von DDT- und DDT-Zubereitungen verboten und nach § 7 Abs. 1 mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe in besonders schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis fünf Jahren, bedroht. Eine Ausnahmegenehmigung des Bundesgesundheitsamtes für Forschungs-, Untersuchungs- und Versuchszwecke, die nach § 1 Abs. 2 DDT-Gesetz erteilt werden kann, liegt in diesem Fall nicht vor. Die Klärung des Sachverhalts ist Aufgabe der zuständigen Behörden der Länder, die für die Durchführung des Gesetzes verantwortlich sind. Die Einleitung eines Strafverfahrens obliegt den Strafverfolgungsbehörden. Der Bundesregierung ist bekannt, daß die Ermittlungen umgehend aufgenommen worden sind. Vergleichbare Fälle sind der Bundesregierung bisher nicht bekannt geworden. 11076* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Ehrenberg (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 19 und 20): Ist die Bundesregierung darüber informiert, daß entgegen allen Vorankündigungen mit dem neuen IC-Konzept durch längere Wartezeiten auf Anschlußbahnhöfen die Gesamtfahrzeiten von den Küstenstädten zwischen Weser und Ems in vielen Fällen nicht kürzer, sondern um fünf bis zehn Minuten länger geworden sind? Ist die Bundesregierung bereit, auf die Deutsche Bundesbahn dahin gehend einzuwirken, daß beim Winterfahrplan 1985/86 der gegenwärtige absurde Zustand, daß die normalen Anschlußzüge aus der Nord-West-Region den Hauptbahnhof Bremen eine Minute nach Abfahrt des IC Hamburg-Köln erreichen — die regionalen IC-Anschlüsse aus Oldenburg 15 Minuten — durch eine vernünftige Anschlußregelung ersetzt wird? Zu Frage 19: Ja; die Bundesregierung kennt den von Ihnen geschilderten Sachverhalt. Nach Mitteilung der für die Fahrplangestaltung zuständigen Deutschen Bundesbahn ergeben sich im neuen IC-Konzept 85 für die Küstenstädte zwischen Weser und Ems wegen der Ausrichtung der Anschlüsse in Bremen auf die Richtung Hamburg und Hannover (einschließlich Zielrichtung Süden) zum Teil geringfügig längere Gesamtfahrzeiten in Richtung Westen durch verlängerte Übergangszeiten. Zu Frage 20: Der direkte Reiseweg von Wilhelmshaven und Oldenburg in Richtung Köln über Osnabrück ist 55 km kürzer und damit vom Fahrpreis günstiger als die Verbindung über Bremen. Die Deutsche Bundesbahn hat daher an die IC-Züge in Osnabrück zwischen 7 und 20 Uhr jeweils 9 Anschlußverbindungen in Richtung und Gegenrichtung mit einer durchschnittlichen Übergangszeit von 20 Minuten hergestellt. In Bremen besteht zwischen der Abfahrt des ersten IC-Zuges (Richtung Hamburg) und des letzten IC-Zuges (Richtung Osnabrück) eine Zeitspanne von 37 Minuten. Entsprechend den größeren Verkehrsströmen werden daher die Anschlußzüge aus Richtung Nordenham auf die IC-Züge in Richtung Osnabrück und die Anschlußzüge aus Richtung Bremerhaven und Oldenburg auf die IC-Abfahrten Richtung Hamburg und Hannover ausgerichtet. Hierbei ergeben sich für den — nach Auffassung der Deutschen Bundesbahn — unüblichen Weg von Oldenburg über Bremen in Richtung Osnabrück zwangsläufig nicht befriedigende Übergangszeiten. Ich gehe davon aus, daß sich die Deutsche Bundesbahn bei der Gestaltung des Winterfahrplanes 1985/86 bemühen wird, die aufgezeigten Schwierigkeiten so weit wie möglich zu beseitigen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Fischer (Homburg) (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 21 und 22): Wie steht die Bundesregierung zur Forderung der Städte Frankfurt am Main, Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim und Saarbrücken, des Raumordnungsverbandes Rhein-Nekkar, der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, für die Pfalz, Rhein-Neckar und des Saarlandes sowie des Saar-Pfalz-Vereins, sich im Rahmen der Verknüpfung des französischen und des deutschen Schienenschnellfahrnetzes für einen Anschluß auf der Linie Paris-Metz-SaarbrückenMannheim mit Weiterführung nach Frankfurt am Main einerseits und Stuttgart und München andererseits einzusetzen? Wie steht die Bundesregierung zu den Überlegungen der Deutschen Bundesbahn zum Ausbau der Strecke Saarbrükken-Mannheim, und ist die Bundesregierung bereit, in dieser Angelegenheit umgehend eine bilaterale (deutsch-französische) Arbeitsgruppe einzusetzen, die die Durchführbarkeit dieser Schienenschnellverkehrsverbindung untersucht? Zu Frage 21: Die Bundesregierung hat mit der Prüfung dieser Frage bereits vor einigen Jahren im Rahmen der Fortschreibung der Bundesverkehrswegeplanung begonnen. Eine abschließende Entscheidung kann jedoch nur in Zusammenarbeit mit der französischen Seite getroffen werden. Ich werde Ihnen die Einzelheiten in meiner nächsten Antwort zu Frage Nr. 22 erläutern. Zu Frage 22: Der Ausbau der Strecke Saarbrücken-Ludwigshafen ist im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans '85 vom 18. März 1985 unter Planungen eingestuft. Anläßlich der 45. Deutsch-französischen Konsultationen der Staats- bzw. Regierungschefs am 28. Februar 1985 in Paris wurde hierzu beschlossen, zunächst getrennt und dann gemeinsam eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Paris und der Neubaustrecke Mannheim-Stuttgart zu untersuchen. Die Arbeitsgruppe wird voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 27 und 28): Aus welchem Grunde ist die Neubaustrecke der Deutschen Bundesbahn von Nürnberg nach Ingolstadt im neuen Bundesverkehrswegeplan nicht mehr aufgeführt? Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, diese Neubaustrecke noch in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes aufzunehmen? Zu Frage 27: Die Fortschreibung der Bundesverkehrswegeplanung befindet sich zur Zeit noch im Entwurfsstadi- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 11077* um. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen einer einheitlichen verkehrszweigübergreifenden Bewertung konnte das Vorhaben zunächst nicht in den Entwurf des. Bundesverkehrswegeplanes 1985 aufgenommen werden. Zu Frage 28: Zur Zeit wird der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes '85 mit den beteiligten Stellen auf Bundes- und Länderebene abgestimmt. Dabei werden insbesondere auch regionale Gesichtspunkte erneut abzuwägen und ggf. in dem endgültigen Kabinettsentwurf zu berücksichten sein. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 30 und 31): Wie beurteilt die Bundesregierung die Kritik der Automobilclubs an der Gebührenpraxis der Überwachungsvereine und der Werkstätten beim Vollzug der Abgassonderuntersuchung (vgl. ACE-Lenkrad, Heft 5 und 6 von 1985), und wird sie dafür eintreten, eine einheitliche gesetzliche Gebührenregelung für die Abgassonderuntersuchung zu schaffen? Wie beurteilt die Bundesregierung den Vorschlag, eine gesetzliche Herstellerhaftung für das Einhalten der Grenzwerte für Schadstoffemissionen ohne vorherige Wartung einzuführen, und wird sie entsprechende Initiativen ergreifen? Zu Frage 30: Die Bundesregierung geht davon aus, daß die Technischen Überwachungsvereine den Kunden keine überhöhten Entgelte in Rechnung stellen. Die Technischen Überwachungsvereine berechnen für Abgassonderuntersuchungen derzeit in der Regel eine Gebühr von 26,79 DM, einschließlich der Gebühr für die Prüfplakette von 1,— DM und der Mehrwertsteuer. Der Bundesrat hatte anläßlich seiner Zustimmung zur Abgassonderuntersuchung zwar die Auffassung vertreten, daß eine Gebühr von insgesamt 17,96 DM ausreichen müsse; die Technischen Überwachungsvereine haben aber dargelegt, daß dieser Betrag nicht kostendeckend wäre. Die Bundesregierung beabsichtigt entsprechend der Entschließung des Bundesrates demnächst, spätestens bei der nächsten Novellierung der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr, für die Abgassonderuntersuchung eine eigene Gebührennummer vorzusehen. Zu Frage 31: Der Gedanke der Herstellerhaftung ist in den Entwürfen der vorgesehenen verkehrsrechtlichen Vorschriften enthalten. Nach Nr. 1.3 der Anlage XXIII der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (Bundesrats-Drucksache 558/84) hat der Hersteller durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, daß die Fahrzeuge während ihrer gesamten Lebensdauer möglichst niedrige Emissionen haben. Der Hersteller hat nachzuweisen, daß die vorgesehenen Grenzwerte über eine Fahrstrecke von 80 000 km oder eine Betriebsdauer von fünf Jahren bei ordnungsgemäßer Wartung und bei Betrieb des Fahrzeugs mit unverbleitem Kraftstoff eingehalten werden. Auch nach Nr. 1.3 der geplanten Anlage XXIV der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (Bundesrats-Drucksache 160/85) hat der Antragsteller bzw. Hersteller glaubhaft zu machen, daß die Funktionsfähigkeit der emissionsmindernden und emissionsrelevanten Bauteile über eine angemessene Lebensdauer bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Fahrzeugs gewährleistet ist. Diese Nachweise hat der Hersteller im Rahmen der Erteilung der Betriebserlaubnis gegenüber der Genehmigungsbehörde zu führen. Außerdem bestehen die üblichen Gewährleistungsansprüche. Hierbei werden der bestimmungsgemäße Gebrauch und die übliche Wartung des Kraftfahrzeugs vorausgesetzt; diese notwendige Mitwirkung des Fahrzeughalters ist unverzichtbar. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Fragen des Abgeordneten Immer (Altenkirchen) (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 66 und 67): Inwieweit teilt die Bundesregierung die Auffassung des Staatsministers beim Bundeskanzler, Vogel, daß der Deutsche Evangelische Kirchentag in den letzten Jahren „immer mehr nach links gerückt" sei. Dies zeige auch das Programm der diesjährigen Großveranstaltung in Düsseldorf. Das Treffen gerate „zu sehr in den Sog des Zeitgeistes" und der „politischen Einseitigkeit"; der Kirchentag werde „von politischen Leuten weitgehend für sich vereinnahmt"? Inwieweit bestätigt die Bundesregierung Behauptungen in der kirchlichen Presse, wonach „Vertreter der Bundesregierung" die Wahl des neuen Präses der EKD-Synode als „politisches Zeichen" gewertet wissen wollten? Zu Frage 66: Die inhaltliche Gestaltung des Deutschen Evangelischen Kirchentages liegt in der alleinigen Verantwortung der ihn tragenden Laienbewegung. Die Bundesregierung nimmt aus grundsätzlichen Erwägungen dazu nicht Stellung. Soweit sich Mitglieder oder Vertreter der Bundesregierung dazu geäußert haben, haben sie dies als Mitglieder ihrer Kirche getan. Zu Frage 67: Die Bundesregierung nimmt grundsätzlich zu derartigen Presseberichten nicht Stellung. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Grüner auf die Frage der Abgeordneten Frau Simonis (SPD) (Drucksache 10/3539 Frage 81): 11078* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Ist nach Ansicht der Bundesregierung nur eine Autorenlesung des Bundesverbandes der Freien Berufe mit Hannelies Taschau und Gert Hofmann durch die Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft finanziell zu unterstützen, oder können auch andere Autoren bzw. andere Künstler, die zur Bereicherung sonstiger Bundesverbände auftreten, durch das Bundesministerium für Wirtschaft finanziell unterstützt werden? Auch andere Künstler und Autoren können durch die Bundesregierung gefördert werden und wurden es bereits in zahlreichen Fällen. Diese Förderung erfolgt im Rahmen der Maßnahmen zur „Nutzung des künstlerischen Sachverstandes bei der Erfüllung von Ressortaufgaben". Sie ist Bestandteil des von der Bundesregierung am 2. Juni 1976 beschlossenen Maßnahmenkataloges zur Verbesserung der beruflichen und sozialen Lage der Künstler und Publizisten. Die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium ergibt sich aus den beim Bundesinnenministerium zentral veranschlagten Haushaltsmitteln (Kapitel 06 02 Titel 526 21) und aus der „Vorläufigen Richtlinie" des Bundesinnenministers vom 1. September 1979. Die Autorenlesung mit Hannelies Taschau und Gert Hofmann vom 24. Juni 1985 steht am Anfang einer Reihe, für die zwölf deutsche Nachwuchsautoren ausgewählt wurden. Die fachkundige Auswahl der Autoren erfolgte durch einen namhaften Redakteur einer bekannten Tageszeitung, im Einvernehmen mit dem Bundesverband der Freien Berufe. Der Bundesverband wird in zehn Veranstaltungen zusammen mit seinen Mitgliedsorganisationen diese Autorenlesungen durchführen. Die Bundeszuwendung bei diesen Veranstaltungen ist zur Förderung der Autoren bestimmt, wobei der Bundesverband und seine Mitgliedsorganisationen sämtliche Veranstaltungskosten übernehmen. Zielsetzung dieser Förderung ist es, durch die Beteiligung von Künstlern und Publizisten verschiedener Bereiche zur Verdeutlichung gesellschaftlich oder politisch relevanter Themen beizutragen und nicht zuletzt einen Beitrag zur Erschließung neuer beruflicher Wirkungsmöglichkeiten für Künstler und Publizisten zu leisten. Das Bundeswirtschaftsministerium ist besonders darum bemüht, Nachwuchskräften im Bereich der Künstler und Publizisten für ihre freiberufliche Tätigkeit nicht lediglich eine materielle, sondern auch ideelle Unterstützung zu geben, wie sie aufgrund der Publizitätswirkung solcher Veranstaltungen erfolgen kann. Das Auftreten von Künstlern und Publizisten kann dabei eine kulturelle „Bereicherung" für die Besucher von entsprechenden Kunstausstellungen oder die Zuhörer bei solchen Autorenlesungen bedeuten. Auf diese Weise werden auch besondere Begegnungsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Gruppen der freien Berufe, zu denen in besonderem Maße auch freiberufliche Künstler und Publizisten zählen, geschaffen. So haben an der Autorenlesung vom 24. Juni 1985 des Bundesverbandes der Freien Berufe in Bonn zahlreiche Interessierte aus allen Bereichen der freien Berufe teilgenommen, wodurch diese Veranstaltung für die Autoren ein guter Erfolg war. Die Bundesregierung ist erfreut, wenn Verbände und Institutionen entsprechend geeignete Veranstaltungen durchführen. Hierzu können im Rahmen der oben erwähnten Richtlinie des Bundesinnenministeriums Förderanträge zugunsten der beteiligten Künstler und Publizisten gestellt werden, soweit die knapp bemessenen Haushaltsmittel dazu ausreichen und die Maßnahmen zur Erfüllung von Aufgaben der Bundesregierung beitragen können.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Uwe Jens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Uldall, dieser Vorwurf, wir verteufelten die Unternehmer — ich finde, der ist völlig unangebracht; er ist auch geradezu absurd.

    (Dr. Falthauser [CDU/CSU]: Keineswegs! Bei der Gesamtpartei nicht!)

    Wir predigen ununterbrochen, wir brauchten im Grunde mehr und bessere Unternehmer. Hätten wir doch nur Unternehmer, wie sie Joseph Schumpeter beschrieben hat, dann sähe es in unserer Wirtschaft in der Tat ein bißchen besser aus. Also, hören Sie damit auf! Wir stimmen ja auch der Beschlußempfehlung und dem Bericht des Wirtschaftsausschusses auf Drucksache 10/3134 zu. Wir haben uns hier zusammengerauft, und das ist im Grunde eine positive Sache. Darüber sollte man dann sehr sachlich und objektiv sprechen.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Ich meine, mit dieser Ansparförderung, die wir hier heute akzeptieren, wird unser Eigenkapitalhilfeprogramm, das wir während der sozialliberalen Koalition eingeführt hatten, auf vernünftige Art und Weise ergänzt. Mit dem Eigenkapitalhilfeprogramm fördern wir die, die sich kurzfristig, ad hoc, entscheiden, sich selbständig zu machen; mit der Ansparförderung schaffen wir eine Voraussetzung dafür, daß ein bißchen Eigenkapital vorhanden ist für jene, die es langfristig planen. Davon sind vor allem Handwerksmeister betroffen, und das ergänzt sich sehr gut.
    Wir Sozialdemokraten bedauern allerdings, daß die Regierungskoalition in den drei wichtigen Punkten, von denen Sie eben schon gesprochen hatten, unserem Antrag nicht folgen konnte. Es wäre sinnvoll gewesen, wenn die freien Berufe mit einbezogen worden wären. Ärzte, Ingenieure, Architekten haben, wenn sie sich selbständig machen, heutzutage große Summen zu investieren. Da wäre eine derartige Hilfe einfach angebracht. Wir werden dies auch in Zukunft fordern.
    Ich glaube, es wäre auch sinnvoll gewesen, wenn Sie akzeptiert hätten, daß für die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze eine Bürgschaft zur Verfügung gestellt worden wäre. Es geht ja nur um eine Bürgschaft. Bitte, verbreiten Sie keine Legenden! Dies hätte die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen angeregt, und das ist heutzutage unser Problem Nummer eins.
    Ich meine auch, die Verdoppelung der Sparsumme — nicht der Prämie — für Forschung und Technologie wäre ebenfalls sinnvoll. Das paßte genau in unsere Landschaft. Wir wollen zukunftsträchtige Entwicklungen anstoßen.
    Wir bedauern, daß die Regierungskoalition diesen weitergehenden Vorstellungen der SPD mit etwas fadenscheinigen Argumenten nicht folgen konnten. Ich sage hier: Wenn wir in diesem Land die Regierungsverantwortung wieder übernehmen, dann werden wir diese Forderungen wieder im Plenum behandeln und sie verwirklichen.
    Für eine sinnvolle Gestaltung der Existenzgründungshilfe wäre es allerdings noch wichtig, daß wir aufpassen, daß die Förderungspräferenzen bei verschiedenen Hilfen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden,

    (Beifall des Abg. Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE])

    daß wir aufpassen, daß es keine Fehlentwicklungen gibt und vor allem keine Mitnahmeeffekte,

    (Beifall des Abg. Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE])

    und daß wir nach Prüfung ständig bereit sind, diese Fehlentwicklungen und Mitnahmeeffekte zu beseitigen. Schließlich ist es — so glaube ich — wichtig, daß wir bei der ganzen Existenzgründungsförderung dafür sorgen, daß Bund, Länder und Gemeinden ihre Maßnahmen miteinander koordinieren.

    (Gattermann [FDP]: Sehr richtig!)

    Hier gibt es in der Tat Koordinierungsbedarf. Und ich glaube, wenn das überhaupt von den Bürgern angenommen werden soll, dann muß das alles der Öffentlichkeit verständlich dargestellt werden.

    (Gattermann [FDP]: Wo ist sie?)

    Diese Existenzgründungshilfen wirken nämlich zweifellos verführerisch. Die neuen jungen Unternehmer müßten mehr als bisher auch — so glaube ich — auf die Marktentwicklung achten

    (Suhr [GRÜNE]: Jawohl, Ökoprodukte!)

    und ihre Produkte und ihre Dienstleistungen im Auge behalten. Nach Aussagen der Creditreform sind heutzutage 10% der Neugründungen schon betrügerische Neugründungen, vor allem in der Form einer GmbH. Auch da müssen wir, so glaube ich, aufpassen, daß das nicht noch zunimmt.
    Ich meine, grundsätzlich haben wir hiermit die Förderung neuer Existenzen auf eine gute Grundlage gestellt. Ich glaube, in Zukunft muß das Augenmerk der mittelständischen Politik — von unserer



    Dr. Jens
    Seite aus auf alle Fälle — verstärkt denen gelten, die bereits im Markt sind. Für Existenzgründungen wird in der Tat genug getan, aber für die, die im Markt sind, kann man sehr wohl noch ein bißchen mehr tun. Insbesondere müssen wir in unserer Situation leider feststellen; unzureichende wirtschaftliche Entwicklung macht den im Markt Befindlichen das Leben besonders schwer. Der Sachverständigenrat hat gerade vorgestern in seinem Sondergutachten auf die Fehlentwicklungen auf merksam gemacht. Er stellt fest, daß diese Regierung nicht den Eindruck erweckt, als verfolge sie gegenwärtig unbeirrt ein glaubwürdiges Konzept zur Kräftigung des Wachstums und zur Verminderung der Arbeitslosigkeit.
    Meine Damen und Herren, die Bundesregierung ist verpflichtet, das Ziel des § 1 des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes zu verfolgen. Ich stelle leider fest, sie tut es nicht. Mit Appellen an die Unternehmer, sie mögen doch bitte sehr mehr einstellen, ist das Problem nicht zu lösen. Die Unternehmer sind aus meiner Sicht sehr rational handelnde Menschen, und wenn die Bedingungen nicht so sind, dann stellen sie auch keinen zusätzlich ein; und die Bedingungen sind nicht so.

    (Beifall bei der SPD)

    Es fehlt ganz zweifellos an Nachfrage. Wenn ein Unternehmer seine Produkte, die er produziert, nicht verkaufen kann, dann kann man noch so viel reden, dann kann Herr Stoltenberg und kann Herr Blüm noch so viele schöne Worte finden; aber dann wird nichts zusätzlich getan, um die Arbeitslosigkeit zu beseitigen.
    Der Export ist zur Zeit zwar eine tragende Säule unserer wirtschaftlichen Entwicklung; aber ich meine, hier könnten sehr wohl die Attachés oder aber auch die Botschaften etwas mehr tun, um gerade kleinen und mittleren Unternehmen bei der Akquirierung von Exportaufträgen zu helfen.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU — Suhr [GRÜNE]: Und das nennt man dann Entwicklungshilfe!)

    Ich meine auch, daß die private Nachfrage belebt werden muß. Sie ist im ersten Quartal dieses Jahres um 0,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum im vergangenen Jahr gesunken. Das macht ganz zweifellos den Einzelhändlern, aber auch den Handwerkern, das Leben besonders schwer. Im Handwerk hatten wir einen Umsatzrückgang von 5,1 % im ersten Quartal zu verzeichnen.
    Alles führt dazu, daß das Jahr 1985 nun wieder ein neues Rekordjahr zu werden scheint, und zwar, meine Damen und Herren, ein Rekordjahr wieder an Unternehmenszusammenbrüchen. Das ist eine bedauerliche Entwicklung.

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU]: Der Saldo ist entscheidend!)

    Ich glaube z. B., wir müssen alle gemeinsam darauf achten, daß die Lohnnebenkosten nicht mehr steigen, sondern endlich sinken;

    (Zustimmung bei der FDP)

    Denn die Höhe der Lohnnebenkosten führt dazu, daß die Schattenwirtschaft beständig zunimmt.

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Das ist ganz selbstverständlich in einer marktwirtschaftlichen Ordnung. Aber leider, Herr Gattermann, sind jetzt die Rentenversicherungsbeiträge auf 19,2 % gestiegen und haben damit die höchste Ziffer erreicht, die wir je erreicht haben. Also das ist keine Heldentat.
    Ich glaube auch, daß die Unternehmer steuerlich benachteiligt werden, und zwar bei der Verwendung von Eigenkapital gegenüber Fremdkapital gibt es eine erhebliche Benachteiligung der Unternehmer. Es ist außerdem ein Unfug, daß Anlagen in Finanzkapital steuerlich günstiger gestellt sind als Mittel, die im Unternehmen investiert werden.

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU]: Das ist die Sologeige von Herrn Jens!)

    Ein ausgemachter Unfug ist das, meine Damen und Herren.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    Ich füge ferner hinzu, die Insolvenzrechtsreform wäre im übrigen längst überfällig. Wir brauchen dringend ein Reorganisationsverfahren, um zu versuchen, Unternehmen und damit Arbeitsplätze im Insolvenzfall zu schützen und zu bewahren.
    Wir sind, meine Damen und Herren, der Ansicht, daß es immer noch erhebliche Nachteile für kleine und mittlere gegenüber den großen Unternehmen im Markt gibt. Wir sind nicht der Meinung, daß wir eine Schutzzaunpolitik für die Kleinen und Mittleren brauchen. Das wäre völlig verfehlt. Die Kleinen und Mittleren wollen das im Grunde auch gar nicht. Aber wir müssen mehr tun, um die Nachteile, die sie gegenüber den Großen haben, auszugleichen. Wenn wir das beachten, meine Damen und Herren, dann haben diese Unternehmen eine große Zukunftschance. Das ist meine feste Überzeugung. Ihr eigentliches Kapital sind auch nicht die finanziellen Ressourcen, ist nicht die Marktmacht, die Große manchmal haben. Das wichtigste Kapital dieser Selbständigen ist das technische und ökonomische Wissen, das persönliche Können, das Engagement, die Beweglichkeit und die persönliche Leistungsbereitschaft. Deshalb brauchen wir auch möglichst viele kleine und mittlere Unternehmen. Die Sicherung und Stärkung einer leistungsfähigen mittelständischen Schicht ist und bleibt ein zentrales Anliegen sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Solms.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In dieser Debatte kommen wir zu dem positiven und erfreulichen Ergebnis, daß wir gemeinsam im Chor singen, daß wir die gleiche Spra-



    Dr. Solms
    che sprechen. Das ist für uns quasi ein ganz neues
    SPD-Gefühl, das Sie hier verbreiten, Herr Dr. Jens.

    (Dr. Jens [SPD]: Da kennen Sie mich wirklich nicht!)

    Der Kollege Rapp wird sich wahrscheinlich dem Chor anschließen. Das sind aber nicht die Politik und die Aussage, die die SPD in ihrer Gesamtheit landauf landab verbreitet, es sei denn, sie würde sich weiterentwickeln. Wir freuen uns. Jeder kann dazulernen. Dann werden wir in der Zukunft eine gemeinsame Politik von allen Parteien in diesem Hause mit Ausnahme der Fraktion DIE GRÜNEN durchführen können.

    (Beifall bei der FDP)

    Wir Freien Demokraten begrüßen, daß es gelungen ist, das Eigenkapitalhilfeprogramm bis 1987 zunächst einmal fortzuschreiben und zu finanzieren. Wir begrüßen darüber hinaus, daß das Ansparförderprogramm als Ergänzung dazugestellt worden ist, nicht um es zu ersetzen, sondern um es zu ergänzen. Das sage ich auch in die Zukunft gerichtet: Es kann nur eine Ergänzung sein. Wir glauben, daß damit wesentliche Schritte getan werden, um die Rahmenbedingungen für den Einstieg in die Selbständigkeit, die Gründung von neuen Unternehmen zu verbessern.
    Wir bedauern dabei, wie alle Vorredner ebenfalls, daß bis jetzt und zu diesem Zeitpunkt die freien Berufe nicht einbezogen werden konnten, und zwar aus fiskalischen Gründen, ganz offen gesagt. Aber was heute nicht ist, kann vielleicht in einem anderen Jahr in der Zukunft noch dazukommen.

    (Beifall des Abg. Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE])

    Grundanliegen dieses Antrages ist es, die Initialzündung zu geben, damit mehr Menschen das Risiko eingehen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dies muß man vor dem Hintergrund der Gesamtbeschäftigtenzahlen und der Gesamtzahl der Selbständigen in der Bundesrepublik sehen.
    Die Bedeutung der kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Bundesrepublik ist überhaupt nicht zu überschätzen. 60 % aller Arbeitnehmer in der Bundesrepublik sind in Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern beschäftigt. 80 % aller Ausbildungsplätze in der Bundesrepublik werden in solchen kleinen und mittleren Unternehmen zur Verfügung gestellt. Das allein zeigt, daß die Beschäftigung nur verbessert werden kann, wenn gerade im Bereich des Mittelstandes und der kleinen Unternehmen, die flexibler, risikobereiter sind und sich schneller und besser auf die Marktbedingungen, die sich wandeln, einstellen, die Bedingungen gegenüber Großunternehmen verbessert werden.
    Wenn Sie die Entwicklung der Beschäftigtenzahl im Vergleich zu den Vereinigten Staaten untersuchen — ein Vergleich, der in den letzten Wochen und Monaten oft gezogen wurde —, kommen Sie zu dem Ergebnis, daß in den Vereinigten Staaten seit Anfang der 70er Jahre mehr als 25 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen worden sind. Von diesen 25 Millionen neuen Arbeitsplätzen sind etwa 80% in kleinen und neu entstandenen Unternehmen geschaffen worden und nur ein kleiner Teil in den großen Unternehmen.
    Genau die gleiche Entwicklung können wir auch hier nur auslösen und erwarten. In der Bundesrepublik ist aber seit etwa 1972 die Zahl der Arbeitsplätze um über 1 Million zurückgegangen. Erst seit Mitte letzten Jahres ist die absolute Zahl der Arbeitsplätze wieder im Steigen begriffen. Das heißt, erst 1984 konnte dieser Trend gebrochen werden — ein volkswirtschaftlich ungeheuer wichtiges Datum. Daß dies noch nicht auf die allgemeine Arbeitsplatzsituation durchschlägt, ist klar.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Das liegt an eurer Wirtschaftspolitik!)

    Die Arbeitslosenzahl ist immer ein Spätindikator. Das weiß jeder, der sich mit diesen Problemen schon länger beschäftigt.
    Es ist also ein direkter Zusammenhang festzustellen zwischen kleinen und jungen Unternehmen und den Chancen Unternehmen zu gründen einerseits, und der Leistungskraft der Wirtschaft in der Zukunft auf der anderen Seite.
    Meine Damen und Herren, Herr Kollege Jens hat vorhin die Zahl der Insolvenzen vorgetragen, die wieder ansteigt. Ich gebe das völlig zu. Sie hatten kürzlich in einer Debatte gesagt, 1984 seien die Insolvenzen auf 16 700 gestiegen. Das ist nicht richtig. Die unternehmerischen Insolvenzen haben etwa rund 12 000 betragen. Darüber hinaus waren es private Insolvenzen, insbesondere in Nachlaßverfahren. Aber trotzdem: Auch diese Zahl ist zu hoch. Sie alleine sagt jedoch noch nichts aus. Man muß sie ins Verhältnis setzen zu den neu geschaffenen, neu entstandenen, neu gegründeten Unternehmen. Diese Zahl ist im Jahre 1984 mit 46 300 eben erheblich stärker gestiegen. Das ist eine Aussage des Verbandes der Vereine „Creditreform". Das heißt also, die Zahl der neugegründeten Unternehmen übersteigt bei weitem die Zahl der Insolvenzen. Auch wenn Sie einen Vergleich zwischen dem Wachstum der Gesamtzahl der Unternehmen und der Zahl der Unternehmen anstellen, die geschlossen werden, werden Sie feststellen, daß der positive Anteil überwiegt.
    Zu denken gibt aber, daß ein sehr hoher Prozentsatz dieser neugegründeten Unternehmen die Zeit von vier bis acht Jahren nicht überdauert, sondern dann wieder in Konkurs geht. 76 % aller insolventen Unternehmen geben in den ersten acht Jahren ihres Bestehens auf. Das heißt also, daß gerade die Anfangszeit für junge Unternehmen besonders problematisch ist, weil sie noch nicht in der Lage sind, Reserven zu bilden, weil sie sich auf dem Markt noch nicht haben etablieren können und deshalb den Risiken des Marktgeschehens noch besonders ausgesetzt sind. Um so wichtiger ist es, daß man in der Anordnung der Rahmenbedingungen etwas für diese Unternehmen tut, damit sie die ersten Problemjahre leichter überstehen können. Das ist der Ansatz, der in diesen Anträgen unternommen worden ist.



    Dr. Solms
    Die Maßnahmen zur Förderung von Unternehmensneugründungen, wie das ERP-Existenzgründungsprogramm und das Eigenkapitalhilfeprogramm, geben eine Initialzündung. Insofern sind sie eine von uns positiv zu beurteilende Subvention, eine Subvention, die unterstützt werden muß. Bereits 1983 ist die Nachfrage nach den Gründungsprogrammen sprunghaft angestiegen. 1984 nahmen die Kreditbewegungen im Rahmen des Eigenkapitalhilfeprogramms nochmals um 30 % zu. Einen weiteren Beitrag zur Förderung von Unternehmensneugründungen wird die noch im August dieses Jahres anlaufende Ansparförderung leisten, über die wir heute diskutieren.
    Ein Erfolg der Programme läßt sich aber nicht nur daran ablesen, daß eine große Nachfrage nach ihnen besteht. Auch die Bonität der bewilligten Kredite hat sich als weit überdurchschnittlich erwiesen. Es ist ein bemerkenswertes Element, daß' diese Neugründungen, die durch das Eigenkapitalhilfeprogramm und die anderen Programme gefördert worden sind, nur ein sehr viel geringeres Maß an Insolvenzen erleben, als es im allgemeinen Bereich der Fall ist.

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU]: Bemerkenswert!)

    In den ersten vier Jahren ihres Bestehens sind nämlich nur 5% dieser Neugründungen insolvent geworden. Das heißt also, daß die Prüfung, die mit der Zurverfügungstellung der Förderung verbunden ist, einen positiven Effekt auslöst und diese Unternehmen damit für die Zukunft eben besser gewappnet sind.

    (Beifall bei der FDP)

    Ich will noch zwei Bemerkungen zu den zusätzlichen Anträgen der SPD-Fraktion machen. Sie schlägt zum einen eine Verdoppelung der Ansparförderung auf 100 000 DM bei den begünstigten Sparleistungen für Existenzgründungen im Forschungs- und Entwicklungsbereich vor. Wir sehen hierin keineswegs eine geeignete Maßnahme zur Förderung des Strukturwandels, sondern vielmehr einen interventionistischen Eingriff in die zukünftige Unternehmensstruktur. Dies muß man natürlich vor dem Hintergrund sehen, daß es im Forschungs- und Entwicklungsbereich ohnehin eine Zahl von Programmen gibt, deren Unüberschaubarkeit für die Betroffenen dazu führt, daß gerade kleine Unternehmen sie nicht mehr nachfragen, weil sie nicht die Kapazität haben, sich mit diesen Programmen und den Programmprozeduren auseinanderzusetzen. Deshalb besteht eine Nachfrage nach den Programmen im Forschungs- und Entwicklungsbereich im wesentlichen bei der Großindustrie. Das Geld fließt dann in die Großindustrie, die eine Förderung in diesem Sinne eigentlich nicht mehr nötig hat. Deswegen lehnen wir die Verdoppelung ab.
    Darüber hinaus schlägt die SPD-Fraktion vor, die Förderung von Dauerarbeitsplätzen in der Gründungsphase eines Unternehmens zu unterstützen. Wir glauben, daß das nicht zu verantworten wäre. Es kommt zunächst darauf an, daß die Gründung als solche gefördert wird, daß das Unternehmen solide finanziert ist und sich mittel- und langfristig als lebensfähig und rentabel erweist. Verleitet man das Unternehmen schon in der Gründungsphase zu einem hohen Beschäftigungsstand mit hoher Bindungswirkung, so wird dies dazu führen, daß es kostenmäßig stärker belastet wird, als es eigentlich nach unternehmerischen Gesichtspunkten richtig wäre. Das wird die Anfälligkeit des Unternehmens gerade in den ersten Jahren erhöhen und nicht senken. Priorität haben alle Maßnahmen, die langfristig einen dauerhaften Erfolg erzielen. Das heißt, wir müssen heute Existenzgründungen fördern, damit diese neugegründeten Existenzen morgen sichere Arbeitsplätze anbieten können.
    Die FDP-Fraktion unterstützt diesen Antrag. Wir freuen uns, daß wir dabei auf allgemeine Zustimmung stoßen. Wenn Sie Unternehmerpersönlichkeiten finden wollen — und das sage ich zur SPD —, die bereit sind, in das Risiko zu gehen, ein Unternehmen zu gründen, dann müssen Sie nicht nur solche Angebote machen, sondern Sie müssen insgesamt das Klima dafür schaffen, Sie müssen Zuversicht, Sie müssen Optimismus verbreiten, damit die Leute bereit sind, diesen Sprung zu wagen. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, weil ich das gemacht habe, daß Sie in dem Moment, wo Sie diesen Sprung wagen, noch gar nicht wissen, auf was Sie sich da einlassen, weil Sie sich einem Wust von Überwachungs-, von Kontrollbestimmungen, Auflagen, Abgaben gegenübersehen, den Sie als einzelne Person gar nicht korrekt beherrschen können, zumindest nicht in der ersten Zeit, auch weil Sie nicht die notwendige Beratung und Unterstützung im eigenen Unternehmen haben. Deshalb geht es darum, das Klima durch positive Aussagen zu unterstützen, aber auch, wie hier, durch positive Maßnahmen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)