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    Plenarprotokoll 10/148 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 148. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Inhalt: Mann GRÜNE (zur GO) 10987 B Aktuelle Stunde betr. 3. Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrages vom 27. August bis 20. September 1985 in Genf Verheugen SPD 10987 C Dr. Abelein CDU/CSU 10988 C Frau Kelly GRÜNE 10989 B Schäfer (Mainz) FDP 10990 B Dr. Soell SPD 10991 B Graf Huyn CDU/CSU 10992 B Dr.-Ing. Laermann FDP 10993 A Dr. Scheer SPD 10994 B Möllemann, Staatsminister AA 10995 B Lenzer CDU/CSU 10996 D Dr. Kübler SPD 10997 D Lamers CDU/CSU 10998 C Berger CDU/CSU 10999 C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes — Drucksachen 10/1861, 10/1862 (neu) — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3556 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes — Drucksache 10/1022 —Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3556 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung in Verbindung mit Zweiter Immissionsschutzbericht der Bundesregierung in Verbindung mit Dritter Immissionsschutzbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1458, 10/1354, 10/3543 — Schmidbauer CDU/CSU 11000 D Schäfer (Offenburg) SPD 11002 B Baum FDP 11004A Schulte (Menden) GRÜNE 11005C Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 11006 D Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1984 — Einzelplan 20 —— Drucksache 10/3304 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Bundesrechnungshof (Bundesrechnungshofgesetz) — Drucksachen 10/3204, 10/3323 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/3510 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Bundesrechnungshof (Bundesrechnungshofgesetz) — Drucksache 10/2929 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/3510 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (Einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1982) — Drucksachen 10/2223, 10/3509 — Kleinert (Marburg) GRÜNE . . 11008D, 11016 B Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . . 11009 B Dr. Friedmann CDU/CSU 10010 C Esters SPD 11013A Frau Seiler-Albring FDP 11014 C Deres CDU/CSU 11017 C Kühbacher SPD 11019 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Jens, Rapp (Göppingen), Bachmaier, Curdt, Müller (Schweinfurt), Frau Odendahl, Oostergetelo, Stiegler, Frau Weyel, Dr. Wieczorek, Wolfram (Recklinghausen), Stahl (Kempen), Dr. Kübler, Huonker und der Fraktion der SPD Förderung von Existenzgründungen — Drucksachen 10/2275, 10/3121 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Uldall, Dr. Faltlhauser, Wissmann, Hauser (Krefeld), Doss, Engelsberger, Hinrichs, Dr. Lippold, Kittelmann, Kraus, Dr. Kronenberg, Dr. Lammert, Landré, Lattmann, Müller (Wadern), Niegel, Dr. Schwörer, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Unland, Gerstein, Haungs, Hinsken, Maaß, Ruf. Jung (Lörrach), Dr. Jobst, Eylmann, Schwarz, Frau Fischer, Frau Roitzsch (Quickborn), Dr. Müller, Dr. Hoffacker, Dr. Becker (Frankfurt), Clemens, von Hammerstein, Dr. Götz, Carstensen (Nordstrand), Hornung, Linsmeier, Seesing, Fischer (Hamburg), Dr. Olderog, Dr. Bugl, Magin, Milz, Strube, Rode (Wietzen), Pesch, Dr. Voigt (Northeim), Bühler (Bruchsal), Frau Dr. Wisniewski, Bohl, Wilz, Schartz (Trier), Schneider (Idar-Oberstein), Lintner, Böhm (Melsungen), Stockhausen, Frau Geiger, Nelle, Jagoda, Frau Dempwolf, Dr. Czaja, Herkenrath, Louven, Kolb, Frau Dr. Hellwig, Zink, Freiherr von Schorlemer und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Graf Lambsdorff, Dr. Haussmann, Beckmann, Grünbeck, Gattermann, Dr. Solms, Dr. Weng, Wurbs, Dr.-Ing. Laermann, Cronenberg (Arnsberg) und der Fraktion der FDP Eigenkapitalhilfeprogramm und Ansparförderprogramm — Drucksachen 10/2549, 10/3134 — Uldall CDU/CSU 11023 D Dr. Jens SPD 11025A Dr. Solms FDP 11026 D Tatge GRÜNE 11028 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 11029 C Rapp (Göppingen) SPD 11031 C Beratung des Antrags des Abgeordneten Horacek und der Fraktion DIE GRÜNEN Repräsentation der Bundesrepublik Deutschland im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz — Drucksache 10/2680 — 11033 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Planung für die Weiterentwicklung des Programms „Humanisierung des Arbeitslebens" — Drucksachen 10/16, 10/2748 — Gerstein CDU/CSU 11033 C Stockleben SPD 11035 B Dr.-Ing. Laermann FDP 11036 C Tischer GRÜNE 11037 D Dr. Probst, Parl. Staatssekretär BMFT 11038 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3544 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 III in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3557 — Bohl CDU/CSU 11040A Conradi SPD 11041 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 11043 C Mann GRÜNE 11044 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Rechtsbereinigungsgesetzes — Drucksache 10/3290 — Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 11047A Schröer (Mülheim) SPD 11048 D Clemens CDU/CSU 11050A Dr. Hirsch FDP 11052 A Ströbele GRÜNE 11053 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs einer Verwaltungsprozeßordnung — Drucksachen 10/3437, 10/3477 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 11053 D Fischer (Osthofen) SPD 11054 C Buschbom CDU/CSU 11055 D Mann GRÜNE 11056 B Beckmann FDP 11058 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/3559 — Frau Dr. Segall FDP 11059 C Jaunich SPD 11060 A Dr. Faltlhauser CDU/CSU 11061A Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 11061 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit dem Gesetz zur Neuordnung des Betäubungsmittelrechts — Drucksachen 10/843, 10/3540 — . . . 11062 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll vom 15. März 1978 zum Europäischen Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht — Drucksache 10/3434 — 11062 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1985 bei Kap. 30 05 Tit. 892 11 — Entwicklung Schneller Brutreaktoren —— Drucksachen 10/3268, 10/3470 — Bueb GRÜNE (zur GO) 11062 C Dr. Stavenhagen (zur GO) 11062 D Porzner SPD (zur GO) 11062 D Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 11063 B Tatge GRÜNE 11064A Dr.-Ing. Laermann FDP . . . . 11064C, 11070 C Porzner SPD 11066A Dr. Stavenhagen CDU/CSU 11067 A Mann GRÜNE 11068 D Namentliche Abstimmung 11072 B Ergebnis 11072 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Antrag der Abgeordneten Daubertshäuser, Haar, Bamberg, Amling, Antretter, Berschkeit, Buckpesch, Curdt, Hettling, Ibrügger, Kretkowski, Pauli, Hoffmann (Saarbrücken), Dr. Steger, Purps, Frau Steinhauer und der Fraktion der SPD Personennahverkehr der Deutschen Bundesbahn in der Fläche — Drucksachen 10/1503, 10/3488 — . . 111071C Beratung der Sammelübersicht 82 des Petitionsausschusses — Drucksache 10/3505 — 11071C Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Schmude, Frau Fuchs (Köln), Jaunich, Kuhlwein, Lutz, Schäfer (Offenburg), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Odendahl, Bachmaier, Frau Blunck, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Frau Dr. Lepsius, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Simonis, Dr. Soell, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Wolfram (Recklinghausen), Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Umsetzung der Empfehlungen der Sachverständigenkommission zum Sechsten Jugendbericht „Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland" (Drucksache 10/1007) — Drucksache 10/3385 — 11071D Fragestunde — Drucksache 10/3539 vom 21. Juni 1985 — Schaffung zusätzlicher Planstellen für bisher durch Aushilfskräfte ausgeführte Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung MdlAnfr 3 21.06.85 Drs 10/3539 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF 10967 B ZusFr Pauli SPD 10967 B ZusFr Fiebig SPD 10967 D ZusFr Jaunich SPD 10968 A Einführung einer Mehrwert- und Gewerbesteuer für gewerbliche Tätigkeiten öffentlicher Körperschaften MdlAnfr 4 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Dr. Voss BMF 10968 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . 10968 C ZusFr Pauli SPD 10968 D Behandlung von DDR-Übersiedlern durch Hamburger Sozialämter MdlAnfr 7 21.06.85 Drs 10/3539 von Schmude CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 10969A ZusFr von Schmude CDU/CSU 10969 B Zahl der in der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere im Zonenrandgebiet, tätigen Betriebe und Arbeitnehmer aus der DDR MdlAnfr 8 21.06.85 Drs 10/3539 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 10969 C ZusFr Clemens CDU/CSU 10969 D Festnahme des Kriegsdienstverweigerers Klaus Stefan Philipp nach seiner Einberufung zum Grundwehrdienst wegen Fahnenflucht; Entlassung aus der Bundeswehr MdlAnfr 9 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Schierholz GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 10970 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10970 B Modellvorschlag des DRK zur Berufsausbildung der Rettungssanitäter; Verabschiedung des Berufsbildes MdlAnfr 12, 13 21.06.85 Drs 10/3539 Haungs CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10970 D ZusFr Haungs CDU/CSU 10971 B ZusFr Jaunich SPD 10971 B Verbesserung der klinischen Pharmakologie MdlAnfr 14, 15 21.06.85 Drs 10/3539 Fiebig SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10971C ZusFr Fiebig SPD 10972 A Entwicklung des deutsch-israelischen Jugendaustausches ab 1982 MdlAnfr 16, 17 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 10972 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . . 10972 C ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 10972 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10973 B Vergabe von Aufträgen an Firmen aus dem Zonenrandgebiet beim Neubau der Bundesbahnstrecke Nord-Süd MdlAnfr 23 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 10974A ZusFr Dr. Enders SPD 10974 A ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 10974 B Bundesbahn-Sonderangebote „Rosa-rotes Jahr" und „Familienpaß" MdlAnfr 24, 25 21.06.85 Drs 10/3539 Senfft GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 10974 C ZusFr Senfft GRÜNE 10974 D ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 10975A ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10975 B Personelle Überbesetzung des Zuges D 3527 zwischen Schladen und Wolfenbüttel MdlAnfr 29 21.06.85 Drs 10/3539 Sauer (Salzgitter) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 10976 A ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 10976 B Beschleunigte Durchführung von Baumaßnahmen des Bundes und Verbesserung des Mittelabflusses, insbesondere durch freiberufliche Fachleute bei den Landesbauverwaltungen MdlAnfr 32, 33 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Augustin CDU/CSU Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 V Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 10976 B ZusFr Frau Augustin CDU/CSU . . . . 10976 C Fehlsubventionierung von Bundesdarlehenswohnungen in Bückeburg und anderen Bundeswehrstandorten MdlAnfr 39, 40 21.06.85 Drs 10/3539 Kastning SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . 10977 B ZusFr Kastning SPD 10977 D Kosten der seit 1975 errichteten deutschen Botschaftsgebäude und Konsulate; verarbeitete Natursteinarten MdlAnfr 34, 35 21.06.85 Drs 10/3539 Weinhofer SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . 10978 D ZusFr Weinhofer SPD 10979A Frage der Gemeinnützigkeit von Wohnungsbauunternehmen auf Grund der veränderten Situation auf dem Wohnungsmarkt MdlAnfr 36 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 10979 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . 10979 C ZusFr Waltemathe SPD 10979 D Einführung eines Tempolimits beim Scheitern der europäischen Verhandlungen zur Verminderung der Schadstoffbelastung der Luft MdlAnfr 68 21.06.85 Drs 10/3539 Kißlinger SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10980A ZusFr Kißlinger SPD 10980 A Haltung der Bundesregierung zu den Traditionsverbänden der Waffen-SS; Aberkennung der Gemeinnützigkeit, insbesondere für die „HIAG" MdlAnfr 69, 70 21.06.85 Drs 10/3539 Ströbele GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 10980 B ZusFr Ströbele GRÜNE 10980 C ZusFr Mann GRÜNE 10981 B ZusFr Waltemathe SPD 10981 B Teilnahme von NPD-Mitgliedern am Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover MdlAnfr 71, 72 21.06.85 Drs 10/3539 Gilges SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10981 C ZusFr Gilges SPD 10981C ZusFr Mann GRÜNE 10982 B ZusFr Ströbele GRÜNE 10982 C ZusFr Waltemathe SPD 10982 C Weitergabe von Daten über Demonstrationsteilnehmer an das Bundeskriminalamt MdlAnfr 73 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Hirsch FDP Antw PStSekr Spranger BMI 10983 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 10983 D Zusammenarbeit zwischen den Bundesbehörden, insbesondere dem Bundesgrenzschutz und den Gewerkschaften MdlAnfr 74 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10984A ZusFr Dr. Enders SPD 10984 A Abschiebung von vier Palästinensern am 7. Juni 1985 von Berlin (West) nach Beirut MdlAnfr 75, 76 21.06.85 Drs 10/3539 Mann GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 10984 C ZusFr Mann GRÜNE 10984 C ZusFr Ströbele GRÜNE 10984 D ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10985 B Erteilung von Auskünften über das Schicksal von NS-Opfern durch das DRK zu Forschungszwecken MdlAnfr 77 21.06.85 Drs 10/3539 Waltemathe SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10985 D ZusFr Waltemathe SPD 10985 D Begründung für die Exportgenehmigung von Militärhubschraubern nach Südafrika MdlAnfr 83 21.06.85 Drs 10/3539 Waltemathe SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 10986 C ZusFr Waltemathe SPD 10986 C ZusFr Frau Borgmann GRÜNE 10986 D ZusFr Gilges SPD 10987 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10987A Nächste Sitzung 11072 B Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 11075*A VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Anlage 2 Verbesserung der Beratung, Umschulung und Vermittlung arbeitsloser Akademiker; zusätzliche Standorte für Einrichtungen des Fachvermittlungsdienstes in Nordrhein-Westfalen MdlAnfr 5, 6 21.06.85 Drs 10/3539 Catenhusen SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 11075*B Anlage 3 Verkauf von Gift per Katalog MdlAnfr 18 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Steinhauer SPD SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 11075*D Anlage 4 Bessere Koordinierung der IC-Anschlüsse für Züge aus den Küstenstädten insbesondere in Bremen MdlAnfr 19, 20 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Ehrenberg SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11076*A Anlage 5 Planung eines Schienenschnellfahrnetzes Paris-Frankfurt-Stuttgart-München; Ausbau der Strecke Saarbrücken-Mannheim MdlAnfr 21, 22 21.06.85 Drs 10/3539 Fischer (Homburg) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11076* C Anlage 6 Aufnahme der Bundesbahn-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans MdlAnfr 27, 28 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11076*D Anlage 7 Gebührenpraxis der Überwachungsvereine und Werkstätten bei der Abgassonderuntersuchung; Einführung einer Herstellerhaftung MdlAnfr 30, 31 21.06.85 Drs 10/3539 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 11077*A Anlage 8 Auffassung des Staatsministers Vogel über die zunehmende politische Ausrichtung des Deutschen Evangelischen Kirchentages; Wertung der Wahl des Präses der EKD-Synode durch die Bundesregierung MdlAnfr 66, 67 21.06.85 Drs 10/3539 Immer (Altenkirchen) SPD SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . 11077*C Anlage 9 Finanzielle Unterstützung von Autoren und anderen Künstlern durch das Bundesministerium für Wirtschaft MdlAnfr 81 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Simonis SPD SchrAntw PStSekr Grüner BMWi . . . 11077*D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 10967 148. Sitzung Bonn, den 26. Juni 1985 Beginn: 13.00 Uhr
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    Berichtigung 146. Sitzung, Seite 10870 A: In der ersten Zeile ist statt „DGB" „CGB" zu lesen. Seite 10870 B: In der Klammer ist statt „Lutz (CDU/ CSU)" „Lutz (SPD)" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 28. 6. Dr. Blank 28. 6. Borchert 26. 6. Brandt 28. 6. Franke (Hannover) 28. 6. Hansen (Hamburg) 26. 6. Dr. Hauff 28. 6. Frau Hürland 28. 6. Ibrügger 28. 6. Keller 28. 6. Kroll-Schlüter 28. 6. Dr. Meyer zu Bentrup 26. 6. Michels 26. 6. Dr. Müller * 28. 6. Müller (Remscheid) 26. 6. Nagel 28. 6. Niegel 26. 6. Polkehn 28. 6. Schmidt (Hamburg) 28. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 28. 6. Schmidt (Wattenscheid) 28. 6. Schröder (Hannover) 26. 6. Dr. Schwenk (Stade) 26. 6. Voigt (Frankfurt) 28. 6. Voigt (Sonthofen) 26. 6. Frau Dr. Wex 28. 6. Dr. Wieczorek 28. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen des Abgeordneten Catenhusen (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 5 und 6): Welche Maßnahmen werden von seiten der Bundesanstalt für Arbeit für eine bessere Beratung, Umschulung und Vermittlung von arbeitslosen Akademikern vorbereitet? Welche zusätzlichen Standorte für Einrichtungen des Fachvermittlungsdienstes der Arbeitsvermittlung sind für Nordrhein-Westfalen vorgesehen; befindet sich darunter auch der Standort Münster? Zu Frage 5: Den arbeitslosen Akademikern steht bei der Bundesanstalt für Arbeit ein enges Netz von Fachvermittlungsdiensten für besonders qualifizierte Fach- und Führungskräfte sowie - für einige Berufe wie z. B. für Ärzte - die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Frankfurt/Main zur Verfügung. Die Fachvermittlungsdienste und die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung sind mit gut qualifizierten Beratungs- und Vermittlungskräften besetzt. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Arbeitsberatung und Förderung der beruflichen Fortbildung und Umschulung der bei ihnen gemeldeten Ratsuchenden. Anlagen zum Stenographischen Bericht Wegen der starken Zunahme der Zahl der Ratsuchenden ist die Zahl der Planstellen in den Fachvermittlungsdiensten im Rahmen des Haushalts 1985 - durch Bewilligung neuer Stellen sowie die Verlegung von Stellen aus anderen Bereichen - um nahezu ein Drittel auf rund 550 erhöht worden. Die zusätzlichen Stellen werden für die Einrichtung von Fachvermittlungsdiensten bei fünf weiteren Arbeitsämtern und die Verstärkung bestehender Fachvermittlungsdienste genutzt. Auch die neuen Fachvermittlungsdienste werden der computerunterstützten Arbeitsvermittlung angeschlossen. Damit ist gewährleistet, daß den dort gemeldeten Ratsuchenden auch der überbezirkliche Arbeitsmarkt erschlossen wird und auf eingehende Stellenangebote schnell mit Bewerbervorschlägen reagiert werden kann. Zu Frage 6: In Nordrhein-Westfalen werden die Arbeitsämter Münster, Dortmund und Bonn ab 1. Oktober 1985 Fachvermittlungsdienste für besonders qualifizierte Fach- und Führungskräfte erhalten. Damit wird die Beratung und Arbeitsvermittlung an drei wichtigen Universitätsstandorten wesentlich verbessert. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Frage der Abgeordneten Frau Steinhauer (SPD) (Drucksache 10/3539 Frage 18): Kann die Bundesregierung mitteilen, ob es sich bei dem Skandal (lt. Bericht der „Welt am Sonntag" vom 16. Juni 1985), wonach Todes-Gift durch Katalog angeboten und bezogen werden kann, um einen Einzelfall oder um gängige Praxis handelt, und gibt es im Verantwortungsbereich der Bundesregierung Möglichkeiten, solche Versandpraktiken für die Zukunft auszuschließen? Nach § 1 Abs. 1 des DDT-Gesetzes ist das Inverkehrbringen von DDT- und DDT-Zubereitungen verboten und nach § 7 Abs. 1 mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe in besonders schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis fünf Jahren, bedroht. Eine Ausnahmegenehmigung des Bundesgesundheitsamtes für Forschungs-, Untersuchungs- und Versuchszwecke, die nach § 1 Abs. 2 DDT-Gesetz erteilt werden kann, liegt in diesem Fall nicht vor. Die Klärung des Sachverhalts ist Aufgabe der zuständigen Behörden der Länder, die für die Durchführung des Gesetzes verantwortlich sind. Die Einleitung eines Strafverfahrens obliegt den Strafverfolgungsbehörden. Der Bundesregierung ist bekannt, daß die Ermittlungen umgehend aufgenommen worden sind. Vergleichbare Fälle sind der Bundesregierung bisher nicht bekannt geworden. 11076* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Ehrenberg (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 19 und 20): Ist die Bundesregierung darüber informiert, daß entgegen allen Vorankündigungen mit dem neuen IC-Konzept durch längere Wartezeiten auf Anschlußbahnhöfen die Gesamtfahrzeiten von den Küstenstädten zwischen Weser und Ems in vielen Fällen nicht kürzer, sondern um fünf bis zehn Minuten länger geworden sind? Ist die Bundesregierung bereit, auf die Deutsche Bundesbahn dahin gehend einzuwirken, daß beim Winterfahrplan 1985/86 der gegenwärtige absurde Zustand, daß die normalen Anschlußzüge aus der Nord-West-Region den Hauptbahnhof Bremen eine Minute nach Abfahrt des IC Hamburg-Köln erreichen — die regionalen IC-Anschlüsse aus Oldenburg 15 Minuten — durch eine vernünftige Anschlußregelung ersetzt wird? Zu Frage 19: Ja; die Bundesregierung kennt den von Ihnen geschilderten Sachverhalt. Nach Mitteilung der für die Fahrplangestaltung zuständigen Deutschen Bundesbahn ergeben sich im neuen IC-Konzept 85 für die Küstenstädte zwischen Weser und Ems wegen der Ausrichtung der Anschlüsse in Bremen auf die Richtung Hamburg und Hannover (einschließlich Zielrichtung Süden) zum Teil geringfügig längere Gesamtfahrzeiten in Richtung Westen durch verlängerte Übergangszeiten. Zu Frage 20: Der direkte Reiseweg von Wilhelmshaven und Oldenburg in Richtung Köln über Osnabrück ist 55 km kürzer und damit vom Fahrpreis günstiger als die Verbindung über Bremen. Die Deutsche Bundesbahn hat daher an die IC-Züge in Osnabrück zwischen 7 und 20 Uhr jeweils 9 Anschlußverbindungen in Richtung und Gegenrichtung mit einer durchschnittlichen Übergangszeit von 20 Minuten hergestellt. In Bremen besteht zwischen der Abfahrt des ersten IC-Zuges (Richtung Hamburg) und des letzten IC-Zuges (Richtung Osnabrück) eine Zeitspanne von 37 Minuten. Entsprechend den größeren Verkehrsströmen werden daher die Anschlußzüge aus Richtung Nordenham auf die IC-Züge in Richtung Osnabrück und die Anschlußzüge aus Richtung Bremerhaven und Oldenburg auf die IC-Abfahrten Richtung Hamburg und Hannover ausgerichtet. Hierbei ergeben sich für den — nach Auffassung der Deutschen Bundesbahn — unüblichen Weg von Oldenburg über Bremen in Richtung Osnabrück zwangsläufig nicht befriedigende Übergangszeiten. Ich gehe davon aus, daß sich die Deutsche Bundesbahn bei der Gestaltung des Winterfahrplanes 1985/86 bemühen wird, die aufgezeigten Schwierigkeiten so weit wie möglich zu beseitigen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Fischer (Homburg) (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 21 und 22): Wie steht die Bundesregierung zur Forderung der Städte Frankfurt am Main, Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim und Saarbrücken, des Raumordnungsverbandes Rhein-Nekkar, der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, für die Pfalz, Rhein-Neckar und des Saarlandes sowie des Saar-Pfalz-Vereins, sich im Rahmen der Verknüpfung des französischen und des deutschen Schienenschnellfahrnetzes für einen Anschluß auf der Linie Paris-Metz-SaarbrückenMannheim mit Weiterführung nach Frankfurt am Main einerseits und Stuttgart und München andererseits einzusetzen? Wie steht die Bundesregierung zu den Überlegungen der Deutschen Bundesbahn zum Ausbau der Strecke Saarbrükken-Mannheim, und ist die Bundesregierung bereit, in dieser Angelegenheit umgehend eine bilaterale (deutsch-französische) Arbeitsgruppe einzusetzen, die die Durchführbarkeit dieser Schienenschnellverkehrsverbindung untersucht? Zu Frage 21: Die Bundesregierung hat mit der Prüfung dieser Frage bereits vor einigen Jahren im Rahmen der Fortschreibung der Bundesverkehrswegeplanung begonnen. Eine abschließende Entscheidung kann jedoch nur in Zusammenarbeit mit der französischen Seite getroffen werden. Ich werde Ihnen die Einzelheiten in meiner nächsten Antwort zu Frage Nr. 22 erläutern. Zu Frage 22: Der Ausbau der Strecke Saarbrücken-Ludwigshafen ist im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans '85 vom 18. März 1985 unter Planungen eingestuft. Anläßlich der 45. Deutsch-französischen Konsultationen der Staats- bzw. Regierungschefs am 28. Februar 1985 in Paris wurde hierzu beschlossen, zunächst getrennt und dann gemeinsam eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Paris und der Neubaustrecke Mannheim-Stuttgart zu untersuchen. Die Arbeitsgruppe wird voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 27 und 28): Aus welchem Grunde ist die Neubaustrecke der Deutschen Bundesbahn von Nürnberg nach Ingolstadt im neuen Bundesverkehrswegeplan nicht mehr aufgeführt? Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, diese Neubaustrecke noch in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes aufzunehmen? Zu Frage 27: Die Fortschreibung der Bundesverkehrswegeplanung befindet sich zur Zeit noch im Entwurfsstadi- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 11077* um. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen einer einheitlichen verkehrszweigübergreifenden Bewertung konnte das Vorhaben zunächst nicht in den Entwurf des. Bundesverkehrswegeplanes 1985 aufgenommen werden. Zu Frage 28: Zur Zeit wird der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes '85 mit den beteiligten Stellen auf Bundes- und Länderebene abgestimmt. Dabei werden insbesondere auch regionale Gesichtspunkte erneut abzuwägen und ggf. in dem endgültigen Kabinettsentwurf zu berücksichten sein. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 30 und 31): Wie beurteilt die Bundesregierung die Kritik der Automobilclubs an der Gebührenpraxis der Überwachungsvereine und der Werkstätten beim Vollzug der Abgassonderuntersuchung (vgl. ACE-Lenkrad, Heft 5 und 6 von 1985), und wird sie dafür eintreten, eine einheitliche gesetzliche Gebührenregelung für die Abgassonderuntersuchung zu schaffen? Wie beurteilt die Bundesregierung den Vorschlag, eine gesetzliche Herstellerhaftung für das Einhalten der Grenzwerte für Schadstoffemissionen ohne vorherige Wartung einzuführen, und wird sie entsprechende Initiativen ergreifen? Zu Frage 30: Die Bundesregierung geht davon aus, daß die Technischen Überwachungsvereine den Kunden keine überhöhten Entgelte in Rechnung stellen. Die Technischen Überwachungsvereine berechnen für Abgassonderuntersuchungen derzeit in der Regel eine Gebühr von 26,79 DM, einschließlich der Gebühr für die Prüfplakette von 1,— DM und der Mehrwertsteuer. Der Bundesrat hatte anläßlich seiner Zustimmung zur Abgassonderuntersuchung zwar die Auffassung vertreten, daß eine Gebühr von insgesamt 17,96 DM ausreichen müsse; die Technischen Überwachungsvereine haben aber dargelegt, daß dieser Betrag nicht kostendeckend wäre. Die Bundesregierung beabsichtigt entsprechend der Entschließung des Bundesrates demnächst, spätestens bei der nächsten Novellierung der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr, für die Abgassonderuntersuchung eine eigene Gebührennummer vorzusehen. Zu Frage 31: Der Gedanke der Herstellerhaftung ist in den Entwürfen der vorgesehenen verkehrsrechtlichen Vorschriften enthalten. Nach Nr. 1.3 der Anlage XXIII der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (Bundesrats-Drucksache 558/84) hat der Hersteller durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, daß die Fahrzeuge während ihrer gesamten Lebensdauer möglichst niedrige Emissionen haben. Der Hersteller hat nachzuweisen, daß die vorgesehenen Grenzwerte über eine Fahrstrecke von 80 000 km oder eine Betriebsdauer von fünf Jahren bei ordnungsgemäßer Wartung und bei Betrieb des Fahrzeugs mit unverbleitem Kraftstoff eingehalten werden. Auch nach Nr. 1.3 der geplanten Anlage XXIV der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (Bundesrats-Drucksache 160/85) hat der Antragsteller bzw. Hersteller glaubhaft zu machen, daß die Funktionsfähigkeit der emissionsmindernden und emissionsrelevanten Bauteile über eine angemessene Lebensdauer bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Fahrzeugs gewährleistet ist. Diese Nachweise hat der Hersteller im Rahmen der Erteilung der Betriebserlaubnis gegenüber der Genehmigungsbehörde zu führen. Außerdem bestehen die üblichen Gewährleistungsansprüche. Hierbei werden der bestimmungsgemäße Gebrauch und die übliche Wartung des Kraftfahrzeugs vorausgesetzt; diese notwendige Mitwirkung des Fahrzeughalters ist unverzichtbar. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Fragen des Abgeordneten Immer (Altenkirchen) (SPD) (Drucksache 10/3539 Fragen 66 und 67): Inwieweit teilt die Bundesregierung die Auffassung des Staatsministers beim Bundeskanzler, Vogel, daß der Deutsche Evangelische Kirchentag in den letzten Jahren „immer mehr nach links gerückt" sei. Dies zeige auch das Programm der diesjährigen Großveranstaltung in Düsseldorf. Das Treffen gerate „zu sehr in den Sog des Zeitgeistes" und der „politischen Einseitigkeit"; der Kirchentag werde „von politischen Leuten weitgehend für sich vereinnahmt"? Inwieweit bestätigt die Bundesregierung Behauptungen in der kirchlichen Presse, wonach „Vertreter der Bundesregierung" die Wahl des neuen Präses der EKD-Synode als „politisches Zeichen" gewertet wissen wollten? Zu Frage 66: Die inhaltliche Gestaltung des Deutschen Evangelischen Kirchentages liegt in der alleinigen Verantwortung der ihn tragenden Laienbewegung. Die Bundesregierung nimmt aus grundsätzlichen Erwägungen dazu nicht Stellung. Soweit sich Mitglieder oder Vertreter der Bundesregierung dazu geäußert haben, haben sie dies als Mitglieder ihrer Kirche getan. Zu Frage 67: Die Bundesregierung nimmt grundsätzlich zu derartigen Presseberichten nicht Stellung. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Grüner auf die Frage der Abgeordneten Frau Simonis (SPD) (Drucksache 10/3539 Frage 81): 11078* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Ist nach Ansicht der Bundesregierung nur eine Autorenlesung des Bundesverbandes der Freien Berufe mit Hannelies Taschau und Gert Hofmann durch die Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft finanziell zu unterstützen, oder können auch andere Autoren bzw. andere Künstler, die zur Bereicherung sonstiger Bundesverbände auftreten, durch das Bundesministerium für Wirtschaft finanziell unterstützt werden? Auch andere Künstler und Autoren können durch die Bundesregierung gefördert werden und wurden es bereits in zahlreichen Fällen. Diese Förderung erfolgt im Rahmen der Maßnahmen zur „Nutzung des künstlerischen Sachverstandes bei der Erfüllung von Ressortaufgaben". Sie ist Bestandteil des von der Bundesregierung am 2. Juni 1976 beschlossenen Maßnahmenkataloges zur Verbesserung der beruflichen und sozialen Lage der Künstler und Publizisten. Die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium ergibt sich aus den beim Bundesinnenministerium zentral veranschlagten Haushaltsmitteln (Kapitel 06 02 Titel 526 21) und aus der „Vorläufigen Richtlinie" des Bundesinnenministers vom 1. September 1979. Die Autorenlesung mit Hannelies Taschau und Gert Hofmann vom 24. Juni 1985 steht am Anfang einer Reihe, für die zwölf deutsche Nachwuchsautoren ausgewählt wurden. Die fachkundige Auswahl der Autoren erfolgte durch einen namhaften Redakteur einer bekannten Tageszeitung, im Einvernehmen mit dem Bundesverband der Freien Berufe. Der Bundesverband wird in zehn Veranstaltungen zusammen mit seinen Mitgliedsorganisationen diese Autorenlesungen durchführen. Die Bundeszuwendung bei diesen Veranstaltungen ist zur Förderung der Autoren bestimmt, wobei der Bundesverband und seine Mitgliedsorganisationen sämtliche Veranstaltungskosten übernehmen. Zielsetzung dieser Förderung ist es, durch die Beteiligung von Künstlern und Publizisten verschiedener Bereiche zur Verdeutlichung gesellschaftlich oder politisch relevanter Themen beizutragen und nicht zuletzt einen Beitrag zur Erschließung neuer beruflicher Wirkungsmöglichkeiten für Künstler und Publizisten zu leisten. Das Bundeswirtschaftsministerium ist besonders darum bemüht, Nachwuchskräften im Bereich der Künstler und Publizisten für ihre freiberufliche Tätigkeit nicht lediglich eine materielle, sondern auch ideelle Unterstützung zu geben, wie sie aufgrund der Publizitätswirkung solcher Veranstaltungen erfolgen kann. Das Auftreten von Künstlern und Publizisten kann dabei eine kulturelle „Bereicherung" für die Besucher von entsprechenden Kunstausstellungen oder die Zuhörer bei solchen Autorenlesungen bedeuten. Auf diese Weise werden auch besondere Begegnungsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Gruppen der freien Berufe, zu denen in besonderem Maße auch freiberufliche Künstler und Publizisten zählen, geschaffen. So haben an der Autorenlesung vom 24. Juni 1985 des Bundesverbandes der Freien Berufe in Bonn zahlreiche Interessierte aus allen Bereichen der freien Berufe teilgenommen, wodurch diese Veranstaltung für die Autoren ein guter Erfolg war. Die Bundesregierung ist erfreut, wenn Verbände und Institutionen entsprechend geeignete Veranstaltungen durchführen. Hierzu können im Rahmen der oben erwähnten Richtlinie des Bundesinnenministeriums Förderanträge zugunsten der beteiligten Künstler und Publizisten gestellt werden, soweit die knapp bemessenen Haushaltsmittel dazu ausreichen und die Maßnahmen zur Erfüllung von Aufgaben der Bundesregierung beitragen können.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ursula Seiler-Albring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die heutige zweite und dritte Lesung des Gesetzes über den Rechnungshof ist der Abschluß eines in den verschiedenen Fachgremien sehr sachlich, kollegial und intensiv geführten Dialogs und Entscheidungsprozesses, einer Diskussion, die aber — dieses möchte ich eingangs doch sagen — in den letzten Wochen und Monaten durch die spekulierende Berichterstattung über die Person des künftigen Präsidenten des Rechnungshofes leider überlagert wurde.

    (Roth [Gießen] [CDU/CSU]: Das hat sie aber nicht beeinflußt!)

    Ich halte dieses bei allem Verständnis dafür, daß Personalfragen das Salz in der journalistischen Tagessuppe sind, für sehr bedauerlich, weil die Bedeutung dieses Gesetzes darüber zeitweise in den Hintergrund zu geraten drohte.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    — Es ist sicherlich richtig, daß Präsident und Vizepräsident des Bundesrechnungshofes wichtige Personen sind und in ihrer Persönlichkeitsstruktur der Wichtigkeit und Würde ihres Amtes entsprechen müssen. Sie sind aber nicht der Rechnungshof.
    Meine Fraktion hat bereits in der 9. Legislaturperiode auf die Notwendigkeit hingewiesen, endlich zu einem Gesetz über den Bundesrechnungshof zu kommen. Wir wollten ein modernes Organisationsgesetz, das der Bedeutung, die der Rechnungshof für uns als Partner hat, Rechnung trägt. Die parlamentarische Finanzkontrolle ist ein ganz wesentliches Element im Zusammenwirken von Exekutive und Legislative. Ohne die Sachkompetenz aber und die Zuarbeit durch den Rechnungshof und seine Mitarbeiter können wir als Parlamentarier dieser wichtigen Aufgabe der Finanzkontrolle wenn überhaupt, dann nur sehr unzulänglich gerecht werden.
    Die Bemerkungen des Rechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung, über die heute hier ebenfalls beraten wird, zeigen sehr deutlich, daß es sich immer noch nicht in allen Amtsstuben herumgesprochen hat, daß es sich bei den zur Verfügung gestellten Finanzmitteln eben nicht um Manna, das vom Himmel regnet, sondern um mühsam erarbeitete und sehr ungern abgegebene Steuergelder handelt, mit denen man nicht fahrlässig umzugehen hat.

    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Kleinert [Marburg] [GRÜNE])

    Wenn also unser Appell an die Exekutive, mit den ihr anvertrauten Mittel sorgfältig und wirtschaftlich umzugehen, nicht bloß mit einem freundlichen, aber doch sehr distanzierten Lächeln bedacht werden und entsprechende Konsequenzen haben soll, dann brauchen wir einen effizienten, gut und modern ausgestatteten Rechnungshof mit qualifizierten Mitarbeitern.
    Die Vorschriften, nach denen der Rechnungshof bislang gearbeitet hat — das ist ja schon mehrfach ausgeführt worden —, gehen zum Teil auf Bestimmungen der Reichshaushaltsordnung zurück und entsprachen nicht mehr den Anforderungen, die wir



    Frau Seiler-Albring
    an eine moderne Finanzkontrolle zu stellen haben. Die vorliegenden Entwürfe, die wir beraten haben, fassen die maßgebenden Vorschriften zusammen und entwickeln sie entsprechend den Erfordernissen unserer Zeit fort. Die verfassungsrechtlich gewährleistete Entscheidungsautonomie wird verstärkt, und eine elastischere und effizientere Arbeitsweise wird ermöglicht.
    Bei allem grundsätzlichen Konsens darüber, daß wir ein modernes, zeitgemäßes Rechnungshofgesetz haben wollten, war doch der Entscheidungs-
    und Abstimmungsprozeß, der zu dem heute vorliegenden Bericht — und hoffentlich auch Beschluß — geführt hat, nicht einfach. Vor allen Dingen in der Frage des Vorschlagsrechts und der Wahlmodalitäten lagen die Positionen zu Beginn recht weit auseinander.
    Ich habe in der Aussprache zum vorliegenden Gesetz in der ersten Lesung an dieser Stelle ausgeführt, daß der Entwurf der Bundesregierung für mich in einigen wesentlichen Punkten unbefriedigend sei. Bei allem Verständnis dafür, daß die Regierung ein Gesetz vorlegt, das ihren Wünschen und Vorstellungen optimal entspricht und das selbstverständlich eine Interpretation ihrer Zuordnung von Rechnungshof und Regierung ist — dazu gehört natürlich das ausschließliche Vorschlagsrecht und konsequenterweise auch die einfache Mehrheit bei der Wahl des Präsidenten —, war es doch unsere Aufgabe als Parlamentarier, in den Beratungen, zumal wenn wir an die Selbstverständnisdebatte zurückdenken, unsere Positionen mit Nachdruck zu vertreten.
    Auf unser Drängen war j a bereits in die Begründung zu diesem Entwurf aufgenommen worden, daß das Benehmen mit dem Haushaltsausschuß hergestellt werden sollte. Ich hätte mir nun gewünscht — und da mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube —, daß eine stärkere Beteiligung des Haushaltsausschusses schließlich doch möglich gewesen wäre.
    Unverzichtbar aber war nach meiner Meinung, daß die Wahl des Präsidenten des Rechnungshofes geheim zu erfolgen hat und mit einer qualifizierten Mehrheit; denn es kann doch wohl nicht angehen, daß der Präsident, der Repräsentant einer so wichtigen Institution, die für das Parlament einen so exzeptionellen Stellenwert hat, so en passant irgendwann an einem Freitagmorgen bei der Präsenz von zehn oder 15 Mann hier gewählt würde.

    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der SPD)

    Ich habe damals angekündigt, daß wir versuchen werden, doch zu einem einvernehmlichen Beschluß im Ausschuß zu kommen. Dies ist uns gelungen; das heißt, bis vor kurzer Zeit bin ich davon ausgegangen, daß uns dies gelungen sei. Es wurde nun aber signalisiert, daß sich die Kollegen von den GRÜNEN diesem Beschluß nicht anschließen werden, was ich sehr bedauern würde; denn das Thema Rechnungshofgesetz eignet sich nicht — und das hat Herr Kollege Esters eben auch noch einmal gesagt — zu einem parteipolitischen Ärmelkrempeln.

    (Kühbacher [SPD]: Wenn die unbedingt anders sein wollen!)

    — Ja, sicher! Aber ich fände es gut, wenn sich die GRÜNEN in dieser Position wenigstens einmal den staatstragenden Parteien anschlössen; denn dieses entspricht ja doch durchaus der Arbeit, wie wir sie gemeinsam im Rechnungsprüfungsausschuß in aller Regel durchführen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Da haben die aber große Schwierigkeiten!)

    Die GRÜNEN schließen sich dem an, wenn sie da sind. Aber das ist ein Spezialthema zwischen mir und Herrn Kleinert.

    (Dr. Weng [Gerlingen] [FDP]: War er schon mal da?)

    Wir legen also heute hier einen Kompromiß vor, und in der Natur des Kompromisses liegt es, daß er keinen so recht und vollständig zufriedenstellen kann. Dies trifft auch hier zu. Aber in diesem Fall liegt schon in der Tatsache, daß wir angesichts der Ausgangslage zu einem auch von der großen Oppositionspartei mitgetragenen Beschluß kommen werden, ein großer Erfolg, auf den wir, glaube ich, stolz sein können. Ich möchte allen denen sehr herzlich danken, die bereit waren, zugunsten eines gemeinsam getragenen Gesetzes von ihren weitergehenden Positionen, für die sie jeweils sehr achtenswerte Gründe gehabt haben, abzugehen. Da möchte ich mich ausdrücklich an die SPD mit Herrn Esters an der Spitze wenden. Ich weiß, daß der Schritt, den Sie auf uns zu getan haben, ein sehr großer gewesen ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der GRÜNEN — Kühbacher [SPD]: Und das aus dem Munde einer Liberalen!)

    Wir haben mit der Vorschrift über die Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten in geheimer Abstimmung und mit absoluter Mehrheit sichergestellt, daß die Regierung ihr Vorschlagsrecht, so wahrnehmen muß, daß ein möglichst breiter Konsens sicher ist, d. h. daß der vorgeschlagene Kandidat ein Persönlichkeitsprofil aufweisen muß, welches der Bedeutung seines Amtes angemessen ist.

    (Zuruf von der SPD: Sehr wohl!)

    Wir haben, da das Gesetz über den Rechnungshof in erster Linie ein Organisationsgesetz ist, bewußt darauf verzichtet, weitere regelungsbedürftige Fragen aufzugreifen, die bei der Finanzkontrolle aufgetreten sind und die bei anderen noch anstehenden Gesetzesvorhaben entschieden werden sollten.
    Dazu gehört — und dies möchte ich doch noch ganz kurz ausführen — nach Auffassung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, daß die Organisation des Prüfungsdienstes einschließlich des Hauptprüfungsamtes bei der Deutschen Bundesbahn befriedigend geregelt werden muß. Es ist nicht einzusehen, daß sich ein Sondervermögen einen eigenen Rechnungshof innerhalb seiner Organisation leistet. Dies ist Doppelarbeit und Büro-



    Frau Seiler-Albring
    kratismus. Die Bundesregierung, hier der Bundesverkehrsminister, wäre gut beraten, wenn sie den Anregungen des Haushaltsausschusses folgte und für ein Auslaufen der Staatssekretärsvereinbarung sorgte.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das Hauptprüfungsamt der Bundesbahn ist — wenn wir uns erinnern — ein Relikt aus den 20er Jahren, als die Reichsbahn im Wege der Reparationsleistungen verpfändet worden und somit der Kontrolle durch den Reichsrechnungshof entzogen war.
    Ich könnte mir vorstellen, daß wir unsere Anregung bei der Beratung des Einzelplans 12, dem des Bundesministers für Verkehr, die Bereitschaft des Ministeriums, uns zu folgen, noch einmal kritisch hinterfragen werden.
    Mit der Verabschiedung des Gesetzes über den Rechnungshof, meine Damen und Herren, treten wir in eine neue Ära der Finanzkontrolle ein, ein Grund für uns, dem scheidenden Präsidenten des Bundesrechnungshofes für seine Arbeit sehr herzlich zu danken.

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Präsident Wittrock — und dies nimmt er sicherlich nicht übel — war in der Vergangenheit vielleicht in einzelnen Fällen nicht immer ein bequemer Partner. Wenn man aber die Eigenständigkeit des Rechnungshofes bejaht und mit der Vorlage dieses Gesetzentwurfs auch noch stärken will, ist dies auch ein Kompliment für den scheidenden Präsidenten und auch seine Mitarbeiter.
    Wir haben versichert, meine Damen und Herren, daß wir rechtzeitig alles dafür tun werden, daß der neue Präsident nach dem neuen Gesetz über den Bundesrechnungshof gewählt werden wird. Ich kann heute feststellen, daß wir Wort gehalten haben.
    Abschließend komme ich zur Entlastung der Bundesregierung gemäß Art. 114 des Grundgesetzes für das Haushaltsjahr 1982. Meine Fraktion stimmt der Entlastung zu. Wir erwarten aber von der Bundesregierung, daß sie vermehrt dafür Sorge trägt, dem Bürger das Gefühl zu vermitteln, daß seine Steuergelder nach bestem Wissen und Gewissen verwaltet werden.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei allen Fraktionen)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Kleinert (Marburg).

(von Hammerstein [CDU/CSU]: Schon wieder?)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Das ist der Vorteil der kleinen Fraktion, Herr vom Hammerstein. Aber Ihre Jungfernrede im letzten Herbst hat mir ausgesprochen gut gefallen.
    Frau Seiler-Albring, gestatten Sie mir eine persönliche Bemerkung zu Beginn: Daß Sie mich gerne noch häufiger sehen möchten, ehrt mich selbstverständlich; aber daß Sie jetzt am Rechnungshofgesetz unsere staatstragende Gesinnung überprüfen wollen — ich finde, da machen Sie es uns wirklich ein bißchen zu leicht.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Da sollten Sie uns kompliziertere Aufgaben stellen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    In der ersten Lesung des Entwurfs des Bundesrechnungshofgesetzes am 26. April 1985 habe ich an dieser Stelle ausgeführt — jetzt zitiere ich mich selber —:
    ... der Rechnungshof ist ein wichtiges Instrument für eine funktionierende demokratische Kontrolle.

    (Beifall bei den GRÜNEN und des Abg. Kühbacher [SPD])

    Deshalb ist es auch nur folgerichtig, wenn er stärker in die Nähe des Parlaments und der Fraktionen gerückt wird.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist die alte Rede!)

    Der dadurch mögliche Gewinn an effektiver Kontrollmöglichkeit gegenüber der Regierung muß verbunden werden mit einer größeren Transparenz und mit stärkeren Möglichkeiten der Einflußnahme für die einzelnen Fraktionen. Eine Reform, die in diese Richtung geht, wird unsere Zustimmung finden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Gleichzeitig habe ich deutlich zu machen versucht,

    (Austermann [CDU/CSU]: Jetzt kommt die ganze alte Rede!)

    daß nach unserer Auffassung der inzwischen zurückgezogene SPD-Entwurf weit mehr in diese Richtung geht als die Regierungsvorlage.
    Gemessen an der Zielvorgabe, die Sie selber vorgenommen haben, ist — da ist dem Kollegen Esters ausdrücklich zuzustimmen — die vorliegende Beschlußempfehlung allenfalls ein halbherziger Schritt. Denn in fast allen wesentlichen Dissens-punkten hat sich der Entwurf der Bundesregierung letzten Endes doch durchgesetzt. Dies gilt sowohl für die Frage des Vorschlagsrechts wie für die Frage des Quorums, das für die Wahl des Rechnungshofpräsidenten und seines Stellvertreters erforderlich ist.

    (Zuruf des Abg. Dr. Friedmann [CDU/ CSU])

    Es soll dabei bleiben, daß die Bundesregierung das alleinige Vorschlagsrecht behält, und es soll dabei bleiben, daß für die Wahl die einfache Mehrheit der Mitglieder des Bundestages ausreicht. Weitergehende Vorstellungen, die im SPD-Entwurf enthalten waren und auch den einzelnen Fraktionen ein Vorschlagsrecht einräumten und gleichzeitig durch ein Zweidrittelquorum der Opposition einen Einfluß auf die Wahl des Rechnungshofpräsidenten einräumen wollten — der Rechnungshofpräsident, da



    Kleinert (Marburg)

    stimmen wir hoffentlich alle überein, sollte von Partei- und Fraktionseinflüssen möglichst unabhängig sein —,

    (Beifall bei den GRÜNEN) sind unter den Tisch gefallen.


    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Ein Skandal!)

    Ich meine, daß dies dem doch von allen Seiten geäußerten Ziel, den Rechnungshof als Instrument parlamentarischer Kontrolle mehr an das Parlament heranzuführen, widerspricht. Mir bleibt es schlicht unverständlich, wieso es nicht möglich sein soll, auch den Fraktionen ein Vorschlagsrecht einzuräumen.

    (Bueb [GRÜNE]: Sehr richtig!)

    Daß der ursprüngliche Wunschkandidat des Bundeskanzlers für dieses Amt nicht zur Verfügung steht,

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    hat die Brisanz des Themas Rechnungshof sicher heruntergeschraubt. Aber auch die Tatsache, daß Herr Schreckenberger bei Ihnen nicht durchsetzbar war und deswegen schon im vorhinein den Verzicht geleistet hat, ändert nichts daran: Der Bundesregierung das alleinige Vorschlagsrecht einzuräumen ist halbherzig und inkonsequent

    (Rossmanith [CDU/CSU]: Das glauben Sie selber nicht!)

    gemessen an einem Ziel, den Rechnungshof wirklich näher ans Parlament heranzurücken.
    Wir haben dieser Beschlußempfehlung im Ausschuß deshalb nicht widersprochen, weil wir Ihre Grundintention teilen und weil wir es richtig finden, die Wahl des Rechnungshofpräsidenten überhaupt ins Parlament zu bringen. Dies ist sinnvoll. Das ist gar keine Frage.
    Aber wir wollen auch deutlich machen, daß dieser Gesetzentwurf, der heute zur Abstimmung vorliegt, auf halbem Weg stehengeblieben ist, da er die Weigerung enthält, all jene vernünftigen Änderungsvorschläge, die im SPD-Entwurf enthalten waren, aufzunehmen.
    Um deutlich zu machen, daß der sinnvollere Weg gewesen wäre, diese Vorschläge aufzunehmen, und daß es aus unserer Sicht auch sinnvoller gewesen wäre, wenn die Sozialdemokraten dabei geblieben wären, werden wir dem neuen Rechnungshofgesetz unsere Zustimmung versagen müssen.

    (Strube [CDU/CSU]: Das tut uns aber leid!)

    Wenn die SPD schon dazu übergegangen ist, sich dies alles abhandeln zu lassen, dann wollen wenigstens wir deutlich machen, daß Ihr Vorschlag, daß euer Vorschlag der sinnvollere Weg gewesen wäre, um zu einer wirklich sinnvollen Reform des Rechnungshofwesens zu kommen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Im Ausschuß haben Sie zugestimmt!)

    — Ich habe das gerade begründet. — Das wäre eine sinnvolle Reform gewesen, die dem entsprochen hätte, was vorhin zu Recht angesprochen worden ist, auch dem, was in der Debatte um das Selbstverständnis des Deutschen Bundestages im letzten Herbst angeklungen ist.

    (Roth [Gießen] [CDU/CSU]: Erst Realo, dann Fundi! — Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Herr Kleinert, Rolle rückwärts!)

    — Wo stehen Sie denn bei der CDU, Herr Roth?
    Wir sind dafür, hier eine wirkliche Reform des Rechnungshofwesens in Gang zu bringen, und wir hätten es begrüßt, wenn der SPD-Gesetzentwurf hier zur Abstimmung gestanden hätte. Wir hätten dem zugestimmt. Aber was Sie hier vorschlagen, ist uns zu halbherzig, und um das deutlich zu machen, müssen wir hier leider unsere Zustimmung versagen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zuruf von der CDU/CSU: Die Tränen fließen! — Bohl [CDU/CSU]: Wann rotieren Sie denn?)