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ID1014631700

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    Plenarprotokoll 10/146 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 146. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Schmidt (Gellersen) und Dr. Barzel 10772 A Eintritt des Abg. Scharrenbroich in den Deutschen Bundestag 10772 A Absetzung der Punkte 9 — Volkszählungsgesetz 1986 — und 10 — Ergebnis der ärztlichen Vorprüfung im März 1985 — von der Tagesordnung 10772 B, 10902 B Erweiterung der Tagesordnung 10772 B Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung Senegals 10803 A Aktuelle Stunde betr. Äußerungen des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern, Carl-Dieter Spranger, zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Dr. Glotz SPD 10759A Weirich CDU/CSU 10760 B Mann GRÜNE 10761 C Dr. Hirsch FDP 10762C, 10766 D Dr. Nöbel SPD 10763 C Spranger CDU/CSU 10764 C Schäfer (Offenburg) SPD 10765 D Broll CDU/CSU 10767 C Duve SPD 10769A Lowack CDU/CSU 10770A Reddemann CDU/CSU 10771A Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/3485 — 10772 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/3486 — 10772 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung wohnungsrechtlicher Vorschriften (Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz 1984) — Drucksache 10/2913 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/3478 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen und weiterer wohnungsrechtlicher Bestimmungen (AFWoÄndG) -- Drucksache 10/3203 — II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/3476 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Wohngeldgesetzes — Drucksache 10/3162 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/3475 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3516 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Wohngeld- und Mietenbericht 1985 — Drucksachen 10/3222, 10/3475 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Waltemathe, Müntefering, Conradi, Lohmann (Witten), Meininghaus, Menzel, Polkehn, Reschke, Schmitt (Wiesbaden), Dr. Sperling, Frau Weyel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung von Wohngeldleistungen (Wohngeldsicherungsgesetz) — Drucksache 10/2140 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/3215 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3263 — Schmitt (Wiesbaden) SPD 10773 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 10775 D Frau Weyel SPD 10778 A Grünbeck FDP 10779 D Frau Rönsch CDU/CSU 10783 C Werner (Westerland) GRÜNE 10786 B Link (Frankfurt) CDU/CSU 10788 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 10790 C Müntefering SPD 10794A Conradi SPD 10795C Dr. Faltlhauser CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 10798 D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waschmittelgesetzes — Drucksache 10/1434 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3491 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN Änderung der Verordnung über die Abbaubarkeit anionischer und nichtionischer grenzflächenaktiver Stoffe in Wasch- und Reinigungsmitteln — Drucksachen 10/1436, 10/3491 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Wasser- und Bodenverbände — Drucksache 10/3038 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über notwendige Maßnahmen zur Vermeidung von Gewässerbelastungen durch schwer abbaubare und sonstige kritische Stoffe — Drucksache 10/2833 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN Änderung der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser — Drucksachen 10/2201, 10/3030 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 III Zweite Fortschreibung des Berichtes der Bundesregierung über Maßnahmen zur Verhinderung von Tankerunfällen und zur Bekämpfung von Ölverschmutzungen der Meere und Küsten vom 19. Dezember 1980 (Drucksachen 9/72, 9/2359) — Drucksachen 10/2690, 10/3298 — Frau Hönes GRÜNE 10799 D Dr. Göhner CDU/CSU 10801 C Kiehm SPD 10803 B Baum FDP 10804 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung einer Vergütung für die Aufgabe der Milcherzeugung für den Markt — Drucksache 10/3454 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3508 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3517 — Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 10807 B Pfuhl SPD 10808 A Bredehorn FDP 10810A Werner (Dierstorf) GRÜNE 10811 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Vogel, Dr. Apel, Frau Fuchs (Köln), Roth, Dr. Jens, Lutz, Dr. Spöri, Wieczorek (Duisburg) und der Fraktion der SPD Politik zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit und Überwindung der Wachstumsschwäche — Drucksache 10/3431 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Kleinert (Marburg), Dr. Müller (Bremen), Suhr und der Fraktion DIE GRÜNEN Ökologischer Nachtragshaushalt — Drucksache 10/3497 — Dr. Jens SPD 10830 D Dr. Dregger CDU/CSU 10833 D Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 10836 B Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 10838 C Reimann SPD 10841 C Wissmann CDU/CSU 10843 D Poß SPD 10845A Dr. Graf Lambsdorff FDP 10846 D Dr. Sperling SPD 10848 C Dr. Kreile CDU/CSU 10849 B Dr. George CDU/CSU 10851 B Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Weiterentwicklung des Schwerbehindertengesetzes (SchwbWG) — Drucksache 10/1731 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Schwerbehindertengesetzes — Drucksache 10/3138 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. George, Straßmeir, Lemmrich, Jagoda, Keller, Hinsken, Günther, Pfeffermann, Bühler (Bruchsal), Milz, Hanz (Dahlen) und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Hoffie, Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Kohn, Cronenberg (Arnsberg), Frau Dr. Segall, Eimer (Fürth) und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erweiterung der unentgeltlichen Beförderung Schwerbehinderter im öffentlichen Personenverkehr — Drucksache 10/3218 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/3495 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3513 — Lutz SPD (zur GO) 10853 C Seiters CDU/CSU (zur GO) 10853 D Kirschner SPD 10854 A Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 10857 B Frau Wagner GRÜNE 10859 B Louven CDU/CSU 10861 C Cronenberg (Arnsberg) FDP 10863 D Frau Wagner GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 10866 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Clemens, Gerstein, Maaß, Dr. George, Pohlmann, Keller, Dr. Faltlhauser, Berger, Seehofer, Kraus, Schulhoff, Biehle, Jäger (Wangen), Eylmann, Dr. Kunz (Weiden), Kolb, Louven, Rossmanith, Dr. Bugl, Schneider (Idar-Oberstein), Echternach, IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 Pesch, Lintner, Seesing, Austermann, Schulze (Berlin), Höffkes, Frau Rönsch, Magin, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Riedl (München), Müller (Wesseling), Lowack, Pfeffermann, Müller (Remscheid), Dr. Möller, Sauer (Stuttgart), Glos und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Cronenberg (Arnsberg), Frau Seiler-Albring, Frau Dr. Segall, Dr. Graf Lambsdorff, Dr. Haussmann, Beckmann, Dr. Feldmann, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verstärkung der Minderheitenrechte in den Betrieben und Verwaltungen (MindRG) — Drucksache 10/3384 — Müller (Remscheid) CDU/CSU 10867 C Dreßler SPD 10870 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 10873A Schmidt (Hamburg-Neustadt) GRÜNE 10875 C Pohlmann CDU/CSU 10876 C Schreiner SPD 10877 D Seehofer CDU/CSU 10880 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Huber, Wischnewski, Voigt (Frankfurt), Bahr, Dr. Corterier, Stobbe, Gansel, Haase (Fürth), Herterich, Würtz, Dr. Soell und der Fraktion der SPD Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 10/2068, 10/3316 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Klein (München), Dr. Marx, Rühe, Dr. Stercken, Schwarz, Graf Huyn, Frau Geiger, Dr. Czaja, Dr. Abelein, Dr. Hupka und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Frau Dr. Hamm-Brücher, Schäfer (Mainz), Ertl, Dr. Rumpf und der Fraktion der FDP Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 10/2656, 10/3317 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht des Auswärtigen Amtes über den Stand der Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 10/882, 10/3308 — dazu Bericht des Haushaltsausschusses in entsprechender Anwendung des § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3471 — Frau Huber SPD 10882 C Dr. Marx CDU/CSU 10886 B Horacek GRÜNE 10889 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 10891 B Verheugen SPD 10894 A Dr. Stercken CDU/CSU 10895 D Gansel SPD 10896 D Lowack CDU/CSU 10898 C Repnik CDU/CSU 10899 D Genscher, Bundesminister AA 10900 D Becker (Nienberge) SPD 10902 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Wiener Übereinkommen vom 23. Mai 1969 über das Recht der Verträge — Drucksache 10/1004 —Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 10/3468 — 10902 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) — Drucksache 10/3425 — 10902 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/3433 — 10903A Beratung der Sammelübersicht 81 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3464 — 10903A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat über die Verwendung bestimmter Stoffe mit hormonaler Wirkung in der tierischen Erzeugung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 81/602/EWG über ein Verbot von bestimmten Stoffen mit hormonaler Wirkung und von Stoffen mit thyreostatischer Wirkung — Drucksachen 10/1946 Nr. 17, 10/3060 — 10903 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 V Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung über die Integrierten Mittelmeerprogramme — Drucksachen 10/3352 Nr. 7, 10/3465 — 10903 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Zustimmungsbedürftige Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 3/85 — Zollpräferenzen 1985 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 10/3173, 10/3415 — . . . 10903C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben bei Kap. 23 02 Tit. 686 08 und 686 24 (Förderung von Ernährungssicherungsprogrammen) — Drucksachen 10/3234, 10/3398 — . . . 10903 D Fragestunde — Drucksache 10/3487 vom 14. Juni 1985 — Intervention der Bundesregierung zugunsten politischer Häftlinge in Südafrika; Restriktionen MdlAnfr 5, 6 14.06.85 Drs 10/3487 Frau Eid GRÜNE Antw StMin Möllemann AA 10812 C ZusFr Frau Eid GRÜNE 10812 D ZusFr Verheugen SPD 10813 D Erfüllung der Abrüstungsverpflichtung des Nichtverbreitungs-Vertrags; Staaten mit kernwaffenfähiger Technologie und Kernwaffen MdlAnfr 7, 8 14.06.85 Drs 10/3487 Bahr SPD Antw StMin Möllemann AA 10814 A ZusFr Bahr SPD 10814 B ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10814 C ZusFr Schulte (Unna) SPD 10815A ZusFr Verheugen SPD 10815A ZusFr Jungmann SPD 10815 B ZusFr Dr. Scheer SPD 10815C ZusFr Lamers CDU/CSU 10816A ZusFr Frau Kelly GRÜNE 10817 B Politik der Nichtverbreitung von Kernwaffen MdlAnfr 9, 10 14.06.85 Drs 10/3487 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 10817 C ZusFr Verheugen SPD 10817 C ZusFr Frau Kelly GRÜNE 10818 B ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10818 B ZusFr Bahr SPD 10818 C ZusFr Jungmann SPD 10818 D Entwicklung eines zweiten Kernenergiemarktes entgegen der Zielsetzung des Atomwaffensperrvertrages; Erhöhung der Zahl der Atomwaffen MdlAnfr 11, 12 14.06.85 Drs 10/3487 Dr. Scheer SPD Antw StMin Möllemann AA 10819A ZusFr Dr. Scheer SPD 10819 B ZusFr Frau Kelly GRÜNE 10819 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10820C ZusFr Verheugen SPD 10820 D ZusFr Jungmann SPD 10821A Internationale Aufsicht über waffenfähige Kernbrennstoffe und Schaffung eines Zwischenlagers für Plutonium; Berücksichtigung des Beitritts von Partnerstaaten zum Atomwaffensperrvertrag bei der wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kernenergie MdlAnfr 13, 14 14.06.85 Drs 10/3487 Horn SPD Antw StMin Möllemann AA 10821 C ZusFr Horn SPD 10821 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10822 A ZusFr Jungmann SPD 10822 B ZusFr Frau Kelly GRÜNE 10823A ZusFr Verheugen SPD 10823 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 10823 B Erfüllung der Abrüstungsverpflichtung des Atomwaffensperrvertrags und Vertragsbeitritt aller Länder mit Kernwaffen und kernwaffenfähiger Technologie MdlAnfr 15, 16 14.06.85 Drs 10/3487 Dr. Soell SPD Antw StMin Möllemann AA 10823 C ZusFr Dr. Soell SPD 10823 C Erarbeitung einer gemeinsamen Position der Nichtkernwaffenstaaten vor der 3. Überprüfungskonferenz zum Atomwaffen-Sperrvertrag VI Deutscher Bundestag — 10. Wahiperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 MdlAnfr 17, 18 14.06.85 Drs 10/3487 Jungmann SPD Antw StMin Möllemann AA 10824 C ZusFr Jungmann SPD 10824 D Teststopp-Abkommen im nuklearen Bereich MdlAnfr 19, 20 14.06.85 Drs 10/3487 Voigt (Frankfurt) SPD Antw StMin Möllemann AA 10825A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10825 B ZusFr Dr. Scheer SPD 10825 D ZusFr Frau Kelly GRÜNE . ... . . . 10825 D ZusFr Bahr SPD 10826A Gewährleistung des Datenschutzes bei den Modellversuchen zur Abrechnungstransparenz der Kassenärzte; Unterrichtung der Versicherten über in Anspruch genommene kassenärztliche Leistungen MdlAnfr 47, 48 14.06.85 Drs 10/3487 Frau Steinhauer SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 10827 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 10827 C ZusFr Peter (Kassel) SPD 10827 D ZusFr Lutz SPD 10827 D Abrechnungs- und Verordnungsgebaren der Kassenärzte; Mitwirkung der Versicherten MdlAnfr 49, 50 14.06.85 Drs 10/3487 Meininghaus SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 10828 C ZusFr Meininghaus SPD 10828 D ZusFr Lutz SPD 10829A ZusFr Frau Fuchs (Köln) SPD 10829 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 10829 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 10829 D Erfolg des Modellversuchs der AOK Dortmund „Effizienz und Wirtschaftlichkeit erbrachter und veranlaßter kassenärztlicher Leistungen" MdlAnfr 51 14.06.85 Drs 10/3487 Urbaniak SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 10830A ZusFr Urbaniak SPD 10830A Nächste Sitzung 10904A Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 10905*A Anlage 2 Entlastung des Bundesarbeitsgerichts durch Initiative der Bundesregierung im Bereich des Arbeitskampfrechts MdlAnfr 45 14.06.85 Drs 10/3487 Lowack CDU/CSU SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 10905* B Anlage 3 Förderung eines Modellvorhabens für die kassenärztlichen Leistungen einschließlich der zahntechnischen Leistungen einschließlich der zahntechnischen Leistungen im Bereich der AOK Dortmund MdlAnfr 52 14.06.85 Drs 10/3487 Urbaniak SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 10905*C Anlage 4 Personalmangel beim Arbeitsamt Ludwigshafen; Nichtbesetzung von ca. 7 000 Stellen bei den Arbeitsverwaltungen angesichts des vorgesehenen Einsatzes von EDV; Auswirkungen auf die Arbeitslosenberatung MdlAnfr 53, 54 14.06.85 Drs 10/3487 Reimann SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 10905* D Anlage 5 Zweifel des Bundeskanzlers an der Gültigkeit der Arbeitsmarktzahlen MdlAnfr 55, 56 14.06.85 Drs 10/3487 Frau Fuchs (Köln) SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 10905* B Anlage 6 Folgerungen aus der Entscheidung des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts über die Verfassungswidrigkeit der Fehlbelegungsabgabe MdlAnfr 85, 86 14.06.85 Drs 10/3487 Reschke SPD SchrAntw PStSekr Dr. Jahn BMBau . 10905* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 10759 146. Sitzung Bonn, den 20. Juni 1985 Beginn: 8.30 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 21. 6. Böhm (Melsungen) * 21. 6. Dr. Bötsch 21. 6. Egert 20. 6. Ertl 21. 6. Franke (Hannover) 21. 6. Dr. Glotz 20. 6. Dr. Götz 20. 6. Haase (Fürth) * 20. 6. Dr. Hauchler 21. 6. Hiller (Lübeck) 21. 6. Hoffie 21. 6. Horacek** 21. 6. Frau Hürland 21. 6. Ibrügger 20. 6. Keller 21. 6. Kittelmann** 21. 6. Dr. Kohl 20. 6. Dr. Müller** 21. 6. Frau Dr. Neumeister 20. 6. Pöppl 21. 6. Polkehn 21. 6. Reuschenbach 20. 6. Rossmanith 20. 6. Dr. Rumpf** 2L 6. Schlatter 21. 6. Schmidt (Hamburg) 21. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 21. 6. Schmidt (Wattenscheid) 21. 6. Sielaff 21. 6. Stobbe 21. 6. Stücklen 21. 6. Dr. Wulff 21. 6. Dr. Zimmermann 21. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Frage des Abgeordneten Lowack (CDU/CSU) (Drucksache 10/3487 Frage 45): Ist die Bundesregierung bereit, im Bereich des Arbeitskampfrechts eigene Initiativen zu entwickeln, um damit zu verhindern, daß dem Bundesarbeitsgericht die Rolle eines „Ersatzgesetzgebers" zukommt? In der Regierungserklärung vom 4. Mai 1983 ist ein Gesetzesvorhaben der Bundesregierung auf dem Gebiet des Arbeitskampfrechts nicht angekündigt worden. In bin mir allerdings bewußt, daß die Arbeitskämpfe des Jahres 1984 eine Anzahl von Fragen aufgeworfen haben. Im Anschluß daran sind Stimmen laut geworden, die sich für eine Kodifizierung Anlagen zum Stenographischen Bericht des Arbeitskampfrechts einsetzen. Dabei darf nicht übersehen werden, daß es sich um eine Materie handelt, in der nicht nur in der Wissenschaft sehr unterschiedliche Meinungen vertreten werden; auch die gesellschaftlichen Gruppen sind verschiedener Auffassungen. Im Auftrag des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung untersucht der ehemalige Präsident des Bundesarbeitsgerichts, Prof. Dr. Gerhard Müller, die schwierige und vielgestaltige Problematik von gesetzlichen Arbeitskampfregelungen. Mit der Vorlage des Gutachtens ist im Laufe dieses Sommers zu rechnen. Die Bundesregierung wird die Ausarbeitung von Prof. Müller sorgfältig prüfen. Auch die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungsbeschwerde der Arbeitgeberseite gegen das letzte Urteil des Bundesarbeitsgerichts zu verhandlungsbegleitenden Arbeitskampfmaßnahmen bleibt abzuwarten. Erst danach wird eine politische Entscheidung getroffen werden können. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Frage des Abgeordneten Urbaniak (SPD) (Drucksache 10/3487 Frage 52): Hält die Bundesregierung es nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Modellversuch „Effizienz und Wirtschaftlichkeit erbrachter und veranlaßter kassenärztlicher Leistungen" für sinnvoll, im Bereich der AOK Dortmund ein ähnliches Modellvorhaben für die kassenzahnärztlichen Leistungen unter Einschluß der zahntechnischen Leistungen anzuregen und zu fördern? Die Bundesregierung fördert zur Zeit ein Modellvorhaben zur Transparenz von Leistungen und Kosten im kassenzahnärztlichen Bereich bei der Betriebskrankenkasse Voith in Heidenheim. Weitere Modellversuche zu diesem Bereich sind gegenwärtig nicht vorgesehen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen des Abgeordenten Reimann (SPD) (Drucksache 10/3587 Fragen 53 und 54): Wieviel Personal fehlt speziell in der Arbeitsvermittlung und insgesamt im Arbeitsamt Ludwigshafen am Rhein, und welche Konsequenzen ergeben sich daraus insbesondere bezogen auf die Arbeitsbelastung des Personals? Ist es zutreffend, daß ca. 7 000 Stellen in der gesamten Arbeitsverwaltung unbesetzt bleiben sollen, weil der Einsatz von EDV vorgesehen sein soll, und wie beurteilt die Bundesregierung die betreffenden Auswirkungen in bezug auf die Notwendigkeit der Beratung von Arbeitslosen? 10906* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 Zu Frage 53: Dem Arbeitsamt Ludwigshafen stehen im Haushalt 1985 insgesamt 308 Stellen für Plankräfte zur Verfügung; auf die Abteilung Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung entfallen 97 Stellen. Neben den Plankräften werden auch Angestellte mit befristetem Arbeitsvertrag sowie beamtete Hilfskräfte beschäftigt. Insgesamt wurden im April 1985 311,5 Kräfte beschäftigt; auf die Abteilung Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung entfielen davon 98,5 Kräfte. Damit entspricht die Personalsituation im Arbeitsamt Ludwigshafen der des Durchschnitts aller Arbeitsämter im Landesarbeitsamtsbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland. Der Bundeskanzler hat in einem Schreiben an die Personalversammlung im Arbeitsamt Ludwigshafen die starke Arbeitsbelastung der Mitarbeiter in den Arbeitsämtern ausdrücklich anerkannt. Ich schließe mich dieser besonderen Anerkennung an. Die Selbstverwaltung der Bundesanstalt für Arbeit und die Bundesregierung werden weiterhin bemüht bleiben, die zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um das Leistungsangebot der Arbeitsämter zu verbessern und gleichzeitig den Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern. Zu Frage 54: Es trifft nicht zu, daß Stellen in der gesamten Arbeitsverwaltung unbesetzt bleiben sollen, weil der Einsatz von EDV vorgesehen ist. Wie schon in der Vergangenheit werden freiwerdende Stellen in allen Aufgabenbereichen der Bundesanstalt für Arbeit auch in Zukunft unverzüglich wieder besetzt. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen der Abgeordneten Frau Fuchs (Köln) (SPD) (Drucksache 10/3487 Fragen 55 und 56): Wie ist die Äußerung des Bundeskanzlers auf der Mitgliederversammlung des Markenverbandes in Bonn am 11. Juni 1985 zu verstehen, daß „die Fragen der Arbeitsmarktzahlen diskutiert werden müßten", und worauf stützt der Bundeskanzler seine Zweifel an der Gültigkeit der Arbeitsmarktzahlen? Ist das vom Bundeskanzler genannte Beispiel eines großen Konzerns aus einer Ruhrgebietsstadt mit hoher Arbeitslosigkeit, der 50 Polen einstellen mußte, weil er keine deutschen Fachkräfte fand, nach Auffassung der Bundesregierung ein aussagekräftiger Beleg für die angebliche Unzulänglichkeit der Arbeitslosenstatistik, und wie beurteilt die Bundesregierung unter dem Gesichtspunkt der Unzulänglichkeit der Arbeitsmarktstatistik die Tatsache, daß nach Schätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung die Zahl der nicht registrierten Arbeitslosen in der sogenannten „stillen Reserve" inzwischen auf schätzungsweise 1,3 Millionen angestiegen ist? Der Bundeskanzler hat auf das Problem aufmerksam gemacht, daß es selbst bei über zwei Millionen Arbeitslosen für Arbeitgeber schwierig sein kann, Arbeitskräfte bestimmter Qualifikation vermittelt zu bekommen. Er hat dabei keinesfalls die amtliche Statistik in Zweifel gezogen, er hat sie nicht einmal erwähnt. Fälle fehlender Arbeitskräfte bestimmter Qualifikation sind einerseits ein Hinweis darauf, daß die Arbeitsvermittlung der Bundesanstalt für Arbeit etwa durch Ausbau der computerunterstützten Arbeitsverwaltung verbessert und effizienter gestaltet werden muß. Hier sind heute noch Effizienzreserven vorhanden. Andererseits sind diese Beispiele ein Beweis für die Richtigkeit der Politik der Bundesregierung, die Fortbildung und Umschulung weiter auszubauen: von 1982 bis 1984 ist die Zahl der Eintritte in Maßnahmen der Fortbildung, Umschulung und Einarbeitung um 33,0 % von 265 527 auf 353 140 angestiegen. Auf diese Weise werden sowohl die individuellen Beschäftigungschancen der Arbeitnehmer verbessert als auch den Betrieben Arbeitskräfte mit den benötigten Qualifikationen gesichert. Die Arbeitslosenstatistik, insbesondere die Struktur — Erhebung im September-, und die Zu- und Abgänge — Erhebung im Mai/Juni jeden Jahres —, macht deutlich, daß trotz der Ausweitung der Fortbildung und Umschulung immer noch erhebliche Diskrepanzen zwischen angebotenen und nachgefragten Qualifikationen bestehen. Deshalb wird die Weiterbildungsförderung entsprechend intensiviert werden. Personen aus der sogenannten stillen Reserve sind den statistisch ausgewiesenen Arbeitslosen nicht gleichzusetzen: 1. Wird diese Zahl nicht statistisch erfaßt, sondern nur geschätzt, und 2. ist der Wunsch nach Arbeit bei diesen Personen so wenig ausgeprägt, daß sie die formlos mögliche Meldung beim Arbeitsamt unterlassen. Eine Gleichsetzung der sogenannten stillen Reserve mit Arbeitslosigkeit ist somit weder sachlich noch politisch gerechtfertigt. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Jahn auf die Fragen des Abgeordneten Reschke (SPD) (Drucksache 10/3487 Fragen 85 und 86): Welche Folgerungen zieht die Bundesregierung aus der Entscheidung des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts, daß die Fehlbelegungsabgabe verfassungswidrig sei, im Hinblick auf das laufende Gesetzesverfahren bezogen auf Drucksache 10/3203? Hält die Bundesregierung vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Aufhebung der Investitionshilfeabgabe die Verfassungsmäßigkeit der Fehlbelegungsabgabe für gegeben? Von der Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen (AFWoG) sind bisher fünf Verwaltungsgerichte und ein Oberverwaltungsgericht in ihren Entscheidungen ausgegangen (VG Berlin, OVG Berlin, VG Gelsenkirchen, BayVG München, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 146. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1985 10907* VG Köln, VG Arnsberg). Von diesen Gerichten haben drei (VG Arnsberg, VG Berlin, VG Köln) ihre Entscheidungen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 6. November 1984 zum Investitionshilfegesetz getroffen. Der Beschluß des Verwaltungsgerichts Düsseldorf ist — soweit ersichtlich — bisher die einzige die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes verneinende gerichtliche Entscheidung. Die Begründung des Gerichtes liegt noch nicht vor. Die Bundesregierung sieht deshalb gegenwärtig keine Veranlassung, Folgerungen aus der Entscheidung des Verwaltungsgerichts zu ziehen; sie wird jedoch nach Vorliegen der Begründung dem Bundesverfassungsgericht ihre Rechtsauffassung darlegen.
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    Rede von Dr. Joachim Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren, insbesondere meine Damen und Herren von der Mitopposition, der SPD — es liegen ja Ihr Antrag und der unsrige vor —! Doch vorher ein Satz zu Ihnen, Herr Dregger. Tun Sie uns einen Gefallen: Langweilen Sie uns nicht mehr mit der Erblastlüge,

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    und zwar deswegen: Was für eine miserable Opposition müssen Sie in diesen 13 Jahren gemacht haben, wenn die Arbeitslosigkeit in dieser Zeit derart steigen konnte?

    (Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD — Lachen und Zurufe von der CDU/CSU)

    Nun wende ich mich im wesentlichen an Sie, meine Damen und Herren von der Sozialdemokratie, weil wir ja gemeinsam feststellen müssen, daß diese Regierung weder eine Beschäftigungspolitik noch eine Umweltpolitik — weder das eine noch das andere — betrieben hat. Das Ausmaß der Umweltzerstörung und die steigenden Arbeitslosenzahlen machen deutlich: Auf beiden Feldern hat diese Koalitionsregierung versagt. Diese Koalitionsregierung ist noch nicht einmal — wie Sie von der SPD jetzt — auf die Idee gekommen, mit Investitionen für notwendige Umweltschutzmaßnahmen Beschäftigungspolitik zu machen.
    Allerdings reden Sie, meine Damen und Herren von der SPD, über eine beschäftigungswirksame Umweltpolitik auch erst, seit Sie in der Opposition sind.

    (Sehr richtig! bei den GRÜNEN)

    Aber darüber will ich gar nicht richten, denn nichts ist für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und für die Erhaltung von Arbeitsplätzen wichtiger als beschleunigte Lernprozesse.
    Wir GRÜNEN können unsere Umweltpolitik nur dann durchsetzen, wenn diese Lernprozesse in der Bevölkerung und auch in anderen Parteien stattfinden. Bezüglich der Bevölkerung habe ich da gar keine Sorgen. Ich bin mir sicher, daß eine große Mehrheit den Wunsch hat, daß für den Umweltschutz und sogar für einen ökologischen Umbau des Industriesystems mehr Steuergelder verwendet werden können.

    (Tatge [GRÜNE]: So ist es!)

    Ich bin mir sogar sicher, daß eine große Mehrheit in der Bevölkerung für den Umweltschutz, d. h. auch für die Lebensgrundlagen unserer Kinder, mehr Steuern zu zahlen bereit wäre; aber das wäre noch nicht einmal notwendig, wenn man das Verursacherprinzip auch finanziell konsequent anwenden würde.
    Arbeitsplätzeschaffende Investitionen im Umweltbereich zu fordern ist zur Zeit sicher das Populärste, was man tun kann. Die Sozialdemokratie hat das gemerkt. Spätestens in einem halben Jahr wird auch Bundeskanzler Späth — oder wer immer es dann sein wird — davon reden, aber nur reden.
    Auch Ihr Antrag, meine Damen und Herren von der SPD, auf Einrichtung eines Sondervermögens ist leider nur Gerede und sehr unpräzise und unse-



    Dr. Müller (Bremen)

    riös finanziert. Es ist nämlich unseriös, wenn man Einnahmen und Verwendungszweck nicht benennt.
    Sie sprechen nebulös von 1% des Bruttosozialprodukts, das als Kredit pro Jahr mobilisiert werden soll. Das sind ca. 18 Milliarden DM — als Kredit natürlich! Was Sie von seiten der SPD betreiben, ist nichts anderes als eine Umweltschutzpolitik auf Kredit. So wird es nicht gehen.
    Wir sind froh, daß Sie in Ihrem Antrag von verlorenen Zuschüssen sprechen. Aber für welche konkreten Maßnahmen? Für welche Schwerpunkte? Und wohin soll das Geld fließen? Da ist nichts zu sehen. Mit einer Ausnahme: Sie nennen einen sehr wichtigen Bereich, nämlich die Beseitigung der Altlasten. Das ist, wie gesagt, wirklich wichtig, und ich kann mir gut vorstellen, daß Sie von seiten der SPD den Umweltschmutz loswerden wollen, der in Ihrer Regierungszeit und in den von Ihnen regierten Bundesländern angefallen ist. Das ist nur Politik der Verdrängung.

    (Kolb [CDU/CSU]: Siehe Hamburg!)

    Denn eines muß klar sein: Was nützt eine Altlastsanierung, wenn Sie keine Vorbereitungen dagegen treffen, daß permanent neue Umweltgifte produziert werden?

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Es ist doch grober Unfug, Geld für Altlastsanierung herauszuschmeißen, wenn nicht gleichzeitig die Quellen des Giftes beseitigt werden. Das ist doch unökonomisch. Das ist eine unökonomische Politik, eine Politik der Verschwendung von Steuergeldern.
    Meine Damen und Herren von der Sozialdemokratie, es ist nun mal so: Ökologische Politik muß radikal sein. Ich weiß, trotz oder gerade wegen Ihrer Geschichte: Das ist nicht bequem. Doch für diese Radikalität braucht es seriös finanzierte Pläne. Da müssen die begrenzten Mittel und Steuergelder sehr präzis eingesetzt werden, und da müssen Verursacher genannt werden. Wenn dies geschieht, wird ein gesellschaftlicher Konsens für Umweltinvestitionen vorhanden sein, und damit werden auch Arbeitsplätze zu schaffen sein. Was Sie in Ihrem Antrag vorgelegt haben, ist nur das Prinzip Gießkanne, ist bestenfalls eine Beschäftigungspolitik, die in die 50er Jahre paßt.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Ohne Not, meine Damen und Herren von der SPD, wird das Verursacherprinzip fallengelassen, wird den privaten Haushalten und besonders den kleinen Leuten die Last auferlegt, die die Großen verursacht haben. Außerdem fehlt hier offenbar völlig die Einsicht, daß wir nicht in einer Krise der Umwelt, sondern in einer Krise der industriellen Produktion leben.
    Für uns GRÜNE folgt hieraus nicht der Ausstieg, sondern eben der Umbau dieser Industriegesellschaft. Nicht mehr Filter, Kläranlagen und Kalkdüngung in den Wäldern oder dergleichen sind nötig, sondern selbstverständlich das Anpacken an der Wurzel, um derartige Investitionen wirklich lohnend zu machen.
    Ihr Antrag, meine Damen und Herren von der SPD, läßt den anspruchsvollen Gedanken einer Verbindung von Arbeitsbeschaffung auf der einen Seite und Umweltpolitik auf der anderen Seite weitgehend fallen. Hier geht es nur noch um die Überwindung der Wachstumsschwäche — eine Formulierung, die mich sehr stark an die Gesundbeterei von Herrn Kohl erinnert.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Sie trauern genauso wie er einem selbsttragenden Aufschwung nach, und ich habe einfach die Befürchtung, daß Sie Umweltpolitik einzig und allein um der Beschäftigung willen betreiben. Das aber reicht zur Rettung der Umwelt nicht aus.

    (Zustimmung bei den GRÜNEN)

    Wenn dabei wenigstens eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik herausspringen würde! Aber mit einem neokonservativen Ansatz — wie Sie ihn vorschlagen — der Steuerentlastung für Unternehmer, um diese dann zur Überwindung der Wachstumsschwäche beitragen zu lassen, werden Sie doch nicht einmal Ihre eigenen Parteimitglieder begeistern können. Wir haben — ich sage das ganz deutlich — nicht den Anspruch, allein mit der Bekämpfung der Umweltvergiftung auch die Massenarbeitslosigkeit überwinden zu können. Es wäre unehrlich, das zu behaupten. Wir müssen klar und deutlich sagen: Zur Überwindung der Massenarbeitslosigkeit — und dazu habe ich von Ihnen kein Wort gehört — gehören Arbeitszeitverkürzung und eine weit ausgebreitete Sozialpolitik, von der Sie in Ihrem Antrag auch nicht sprechen. Allerdings kann der notwendige ökologische Umbau dieses Industriesystems per saldo in erheblichem Umfang Arbeitsplätze schaffen.
    Meine Damen und Herren, in diesem Sinne haben wir einen ökologischen Nachtragshaushalt vorgestellt, der sehr wohl viel mit seriöser Finanzierung und sehr viel mit Haushaltspolitik zu tun hat und — was für uns entscheidend ist — dem das Verursacherprinzip zugrunde gelegt ist. Dies folgt aus dem einfachen Prinzip: Wer verschmutzt, soll verdammt noch mal auch zur Kasse gebeten werden. Diese Gelder sollen dann für die Umweltsanierung zur Verfügung gestellt werden.
    Eine seriös finanzierte Umweltpolitik sieht dann wie folgt aus.
    Erstens. Über eine Novellierung des Abwasserabgabengesetzes — das liegt bei Ihnen j a noch in der Schublade — bekommen wir 500 Millionen DM noch in diesem Jahr, danach jährlich 3 Milliarden DM. Wie Sie hoffentlich wissen — auch Sie von der CDU/CSU —, fehlen nach wissenschaftlichen Berechnungen zur Zeit noch 50 000 km abgedichtete Abwassersammler. Mit dieser Erhöhung der Abwasserabgabe kann man den notwendigen Ausbau von Abwasserkanälen und Kläranlagen finanzieren. Dies wäre eine notwendige Maßnahme, um die Gifteinleitung beispielsweise in die Nordsee über deutsche Flüsse zu verhindern.



    Dr. Müller (Bremen)

    Zweitens. Über eine Abgabe auf Grundchemikalien würden wir noch in diesem Jahr 500 Millionen DM, ab 1986 jährlich eine Milliarde DM einnehmen können. Mit diesem Geld könnten die erheblichen Probleme im Bereich der Altlastsanierung angegangen werden.
    Drittens. Über eine Schadstoffabgabe auf Kohlekraftwerksemissionen kann die längst überfällige Entschwefelung und Entstickung unserer Kraftwerke finanziert werden. Ein Volumen von insgesamt 12 Milliarden DM in drei bis vier Jahren könnte hier ausreichend sein.
    Viertens. Eine Erhöhung des sogenannten Kohlepfennigs könnte eine weitere Million pro Jahr bringen, mit der neue Impulse für moderne Energiesysteme gegeben werden könnten. Dies ist sicher eine sinnvollere Mittelverwendung als der Ausbau der veralteten Atomenergie. Würde auf den kaum finanzierbaren Ausbau der Atomenergie verzichtet werden, dann würde auch keine Erhöhung des Strompreises für die privaten Haushalte notwendig werden.
    Fünftens. Eine Anhebung der Mineralölsteuer um nur 5 Pfennig würde 2,25 Milliarden DM bringen. Dies könnte die Investitionskraft der Bundesbahn stärken und die Bundesbahn attraktiver machen. Dies würde dort sehr viele Arbeitsplätze erhalten und in der Produktion eine ganze Menge von ökologisch sinnvollen Arbeitsplätzen schaffen.
    Meine Damen und Herren, seit Jahren fordern wir GRÜNEN, daß mit Hilfe von Umweltinvestitionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Seit Jahren machen wir deutlich, daß das Bisherige nicht ausreicht, sondern daß für eine ökologische Politik sehr viel umgestaltet werden muß, was heute zur Giftproduktion führt. Heute sind wir so weit, daß wir konkret finanzierbare Schritte ohne eine Anhebung der Staatsverschuldung — ich betone das — zur Rettung der Umwelt vorschlagen können. Es ist sehr wichtig, daß diese Schritte finanzierbar sind und jetzt auch getan werden. Ökologie ist zu wichtig, als daß man sie im Parteiengezänk, wie es hier passiert, zerreden sollte. Der Kampf für die Rettung unserer Umwelt ist nämlich ein Kampf gegen die Zeit und erfordert konkrete Maßnahmen jetzt. Deswegen fordern wir den Nachtragshaushalt und die Finanzierung jetzt, nicht aber nur Gerede über Sondervermögen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Was heute zerstört wird — deswegen haben wir es mit solchen Anträgen auch eilig —, ist im Umweltbereich unwiederbringbar zerstört. Wenn Arbeitsplätze geschaffen werden können, die mit bewirken, daß diese Umweltzerstörung aufhört, besteht die Möglichkeit, wirklich etwas zu erreichen.
    Ich komme zum Schluß. Wir wären froh, wenn der Lernprozeß in Sachen Umweltschutz sich bei Ihnen beschleunigte und Sie, statt Propaganda zu betreiben, endlich seriös finanzierbare Konzepte vorlegten. Sollten Sie und auch Sie, meine Damen und Herren von der CDU/CSU, für Ihren Lernprozeß noch sehr viel Zeit brauchen — das ist ja zu befürchten —, dann stimmen Sie doch bitte einstweilen unserem Nachtragshaushalt zu. Das wäre wenigstens endlich ein konkreter Anfang.
    Danke schön.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Bundeswirtschaftsminister.

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Das Thema „Wachstum und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit" ist, glaube ich, wichtig genug, um zu versuchen, sich darüber wenigstens im Ansatz zu verständigen, bevor man parteipolitische Positionen bezieht. Ich will einmal einen solchen Versuch machen.
    Zunächst einmal ist ohne jeden Zweifel der enge Zusammenhang zwischen Wachstum und Beschäftigung nicht mehr der gleiche wie noch in den 70er Jahren. Dennoch: Es bleibt richtig, daß Wirtschaftswachstum eine Voraussetzung für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist. Wer völlig auf Wirtschaftswachstum verzichten will, verzichtet damit nicht nur auf eine zukünftige Entwicklung, sondern er verzichtet heute schon auf Arbeitsplätze, die entweder nicht mehr sicher sind oder vielleicht noch geschaffen werden können.

    (Kleinert [Marburg] [GRÜNE]: Wo sind denn die zusätzlichen Arbeitsplätze?)

    Deswegen ist es wichtig, daß man sich zunächst einmal darüber verständigt, daß Wirtschaftswachstum weiter notwendig sein wird.
    Es ist auch nicht richtig, daß das Wirtschaftswachstum unbefriedigend sei. Immerhin leben wir jetzt im dritten Jahr eines wirtschaftlichen Aufschwungs, der keine überbordenden Zahlen von Wirtschaftswachstum aufweist. Wir haben nie, auch nicht in einem Monat, wie die Amerikaner 7 % erreicht. Allerdings haben wir ein beständiges Wirtschaftswachstum, das sich in den vergangenen drei Jahren zwischen 2 % und 3 % entfaltet hat. Wir haben ein Wirtschaftswachstum, das von einer ungewöhnlichen Preisstabilität begleitet ist.

    (Kleinert [Marburg] [GRÜNE]: Und von Massenarbeitslosigkeit! — Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Und Umweltzerstörung!)

    — Der erste Weg des Versuchs einer Verständigung ist zumindest, daß man zuhört.

    (Beifall des Abg. Dr. Friedmann [CDU/ CSU])

    Wenn Ihr Sprecher so große Aufrufe erläßt, daß wir dem Nachtragshaushalt zustimmen sollen, dann müssen Sie uns wenigstens die Chance geben, einmal zu sagen, was wir für richtig halten. Übrigens gehört es zu den Grundgesetzen der Demokratie, daß man anderen nicht von vornherein unterstellt, sie sagten etwas Falsches, sondern daß man wenigstens zuhört und sich dann ein Urteil bildet.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wir haben eine Preisstabilität, die wir letztmalig 1969 hatten. Es kann niemand bestreiten, daß wir



    Bundesminister Dr. Bangemann
    heute eine Inflationsrate — wenn man da überhaupt noch von Inflation sprechen kann — von knapp über 2 % haben.
    Auch die Aussichten für das nächste Jahr — das sagen jetzt nicht wir, sondern das bestätigen uns die Experten der OECD und der Bundesbank — sind nicht schlecht. Nach dem neuesten Monatsbericht der Deutschen Bundesbank und auch nach dem Investitionstest des Ifo-Instituts gibt es durchaus Aussichten, daß wir im nächsten Jahr das wirtschaftliche Wachstum vielleicht sogar beschleunigen können. Wir haben im verarbeitenden Gewerbe immerhin eine Zunahme der Investitionen von 12 %. Das ist lange Zeit nicht mehr beobachtet worden.
    Das heißt also, meine Damen und Herren: Dieser Aufschwung ist nicht zu bestreiten. Die Frage, die wir uns gemeinsam stellen müssen, ist: Wie ist es zu erklären, daß trotz dieser unbestreitbar guten wirtschaftspolitischen Daten — das beste Datum muß man noch zusätzlich erwähnen; das ist der Außenhandelsüberschuß von 54 Millionen DM, den wir im vergangenen Jahr erreicht haben und den wir in diesem Jahr übertreffen werden — —

    (Dr. Mitzscherling [SPD]: Das ist der starke Dollar!)

    — Das ist nicht nur der starke Dollar!

    (Dr. Mitzscherling [SPD]: Aber eine Größe!)

    — Ja, aber auch nur eine ganz geringfügige. Der Anteil unseres Exports in die Vereinigten Staaten beträgt 10 %. Wir haben aber natürlich auch Export nach anderen Ländern, nach Mexiko, Brasilien, Argentinien. Viele Schwellenländer, die überschuldet waren, mußten ihre Importe zurücknehmen, weil sie ihre Zins- und Tilgungsleistungen im starken Dollar erbringen müssen. Das hat uns dort natürlich Chancen gekostet. Per Saldo ist ein starker Dollar mit Vorteilen im direkten Handelsverkehr mit den USA verbunden, aber mit vielen Nachteilen im Verkehr mit anderen Ländern, übrigens auch beim Import. Wir hatten Anfang des Jahres durch den starken Dollar ein Ansteigen der Preise für importierte Güter von 27 %, was unweigerlich auf das interne Preisniveau durchgeschlagen hätte und dann möglicherweise Maßnahmen hätte zur Folge haben können, die für die Konjunktur viel, viel gefährlicher sind als ein Absinken des Dollars auf eine vernünftige Rate. Deswegen sollte man diese Argumentation sehr genau prüfen.
    Aber nun lassen Sie mich mit der Frage beschäftigen: Wie kommt es, daß dieser unbestreitbare wirtschaftliche Aufschwung die Arbeitslosenzahl nicht so schnell gesenkt hat, wie wir alle dies wünschen. Ich unterstelle hier niemandem, daß er, aus welchen Gründen auch immer, mit einer solchen Zahl von Arbeitslosen einverstanden ist, auch nicht im geheimen; wir alle wünschen diese Zahl herunterzubringen. Warum ist uns dies nicht so schnell möglich gewesen? Zunächst einmal — auch darüber sollte man sich verständigen — haben wir eine Reihe von Gründen, die sich jeder Regierung gestellt hätten. Wir leben in einem Strukturwandel.
    Meine Damen und Herren, die Bundesrepublik ist ein Hochlohnland. Ich weiß, daß die Löhne, vor allen Dingen die Stücklöhne, in den vergangenen Monaten nicht mehr so angestiegen sind wie davor. Aber zusammen mit den USA, Kanada, Norwegen und der Schweiz befinden wir uns, wenn man auch die Lohnnebenkosten hinzuzählt, in der Spitzengruppe von fünf Ländern, die ein ungewöhnlich hohes Lohnniveau haben.
    Darüber hinaus sind wir auch noch exportorientiert. Ein Drittel unseres Bruttosozialprodukts erwirtschaften wir im Export. Das sei auch einmal den GRÜNEN zum Nachdenken empfohlen; denn Sie wollen j a auf Export verzichten.

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Quatsch! — Weitere Zurufe von den GRÜNEN)

    — Ihr wirtschaftspolitischer Sprecher hat das von diesem Pult aus erklärt.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Wenn Sie auf den Export verzichten wollen, verzichten Sie auf ein Drittel dessen, was wir gemeinsam in der Bundesrepublik erwirtschaften.

    (Dr. Müller [Bremen] [GRÜNE]: Aus dieser Abhängigkeit muß man herauskommen!)

    Wir müssen also exportfähig — sprich: wettbewerbsfähig — bleiben. Das können wir nur mit Produkten, die wir trotz unseres hohen Lohnniveaus im Wettbewerb absetzen können. Deswegen haben wir eine Strukturkrise in vielen Branchen, die übrigens auch sehr arbeitsintensiv sind oder waren, wie Stahl, Bergbau, Textilindustrie, Schiffbau, jetzt auch zunehmend die Bauwirtschaft.
    Eine solche Strukturkrise müssen Sie durchstehen. Sie können sie nicht mit weißer Salbe bekämpfen. Wer jetzt in der Krise der Bauindustrie behauptet, man könne Kapazitäten erhalten, die am Markt keine Nachfrage mehr finden, ist auf dem Pfade, wo er bestehende Arbeitsplätze unsicher macht. Er verhindert nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern macht auch noch bestehende Arbeitsplätze unsicher. Das ist das eigentliche Problem einer Strukturkrise.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)