Rede:
ID1014326500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 97
    1. der: 7
    2. und: 4
    3. für: 3
    4. die: 3
    5. des: 3
    6. —: 3
    7. Meine: 2
    8. Damen: 2
    9. Herren,: 2
    10. sind: 2
    11. Ich: 2
    12. dem: 2
    13. Fragen: 2
    14. Tagesordnung: 2
    15. Francke: 2
    16. im: 2
    17. Dann: 2
    18. ist: 2
    19. das: 2
    20. Wort: 2
    21. Das: 2
    22. nicht: 2
    23. Die: 2
    24. werden: 2
    25. wir: 1
    26. am: 1
    27. Ende: 1
    28. Fragestunde*.: 1
    29. danke: 1
    30. Staatssekretär: 1
    31. Beantwortung: 1
    32. aus: 1
    33. Geschäftsbereich: 1
    34. Bundesministers: 1
    35. Forschung: 1
    36. Technologie.Wir: 1
    37. kommen: 1
    38. nun: 1
    39. zu: 1
    40. unserer: 1
    41. übrigen: 1
    42. zurück.Ich: 1
    43. rufe: 1
    44. Punkt: 1
    45. 4: 1
    46. auf:Beratung: 1
    47. Beschlußempfehlung: 1
    48. Berichts: 1
    49. Verteidigungsausschusses: 1
    50. Drucksachen: 1
    51. 10/151,: 1
    52. 10/3074: 1
    53. —Berichterstatter:Abgeordnete: 1
    54. BeschlußfassungHierzu: 1
    55. liegen: 1
    56. Änderungsanträge: 1
    57. Abgeordneten: 1
    58. Dr.: 1
    59. Scheer,: 1
    60. Horn,: 1
    61. Frau: 1
    62. Fuchs: 1
    63. nach: 1
    64. einer: 1
    65. Vereinbarung: 1
    66. Ältestenrat: 1
    67. Aussprache: 1
    68. drei: 1
    69. Stunden: 1
    70. vorgesehen.: 1
    71. sehe: 1
    72. dazu: 1
    73. keinen: 1
    74. Widerspruch.: 1
    75. so: 1
    76. beschlossen.Wird: 1
    77. zur: 1
    78. Berichterstattung: 1
    79. gewünscht?: 1
    80. Fall.: 1
    81. eröffne: 1
    82. ich: 1
    83. Aussprache.: 1
    84. hat: 1
    85. zuerst: 1
    86. Herr: 1
    87. Abgeordnete: 1
    88. I: 1
    89. behandelten: 1
    90. schriftlich: 1
    91. beantwortet.: 1
    92. Antworten: 1
    93. Plenarprotokoll: 1
    94. 10/144: 1
    95. als: 1
    96. Anlagen: 1
    97. abgedruckt.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/143 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 143. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 10541A Absetzung zweier Punkte von der Tagesordnung 10541 B Begrüßung einer Delegation des Ausschusses für Verteidigung und nationale Sicherheit des ägyptischen Parlaments . 10575A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau der Wettbewerbsverzerrungen und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Bundesbahn (Bundesbahnsanierungsgesetz) — Drucksache 10/808 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2218 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2219 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes — Drucksache 10/3009 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Ausbau des Schienenwegenetzes der Deutschen Bundesbahn (BbSchwAbG) — Drucksache 10/3010 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Einstellung der U-Bahn-Förderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes — Drucksache 10/2092 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Großen Anfrage der Abgeordneten Straßmeir, Dr. Jobst, Milz, Bohlsen, Bühler (Bruchsal), Fischer (Hamburg), Hanz (Dahlen), Haungs, Pfeffermann, Schemken, Tillmann, Hinsken, Lemmrich, Hoffie, Kohn, Dr. Weng und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU und FDP Deutsche Bundesbahn — Drucksachen 10/1234, 10/2271 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Aufnahme der Bundesbahnlinie Ingolstadt—Landshut in den Bundesverkehrswegeplan — Drucksache 10/3459 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Behindertengerechter Ausbau der Münchner S-Bahnhöfe — Drucksache 10/3460 — Daubertshäuser SPD 10542 C Straßmeir CDU/CSU 10546 A Senfft GRÜNE 10548A, 10563 B Hoffie FDP 10550 C Dr. Dollinger, Bundesminister BMV . . 10553 D Haar SPD 10556 C Dr. Jobst CDU/CSU . . . . 10560 B Kohn FDP 10564 C Ibrügger SPD 10567 A Milz CDU/CSU 10569 A Bamberg SPD 10570 D Hinsken CDU/CSU 10572 D Bohlsen CDU/CSU 10575 A Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10577 A Namentliche Abstimmung 10577 B Ergebnis 10577 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksachen 10/2114, 10/2970 —Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3422 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3450 — Dr. Laufs CDU/CSU 10579 C Bernrath SPD 10580B, 10581 A Dr. Hirsch FDP 10580C, 10582 C Dr. Olderog CDU/CSU 10581 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983 — Drucksachen 10/151, 10/3074 — Francke (Hamburg) CDU/CSU 10602 B Dr. Scheer SPD 10605A Ronneburger FDP 10608 A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 10611 D Berger CDU/CSU 10615A Dr. Klejdzinski SPD 10618 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10620 B Horn SPD 10625 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 10628A Dr. von Bülow SPD 10630 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Personalstruktur in den Streitkräften (PersStruktG — Streitkräfte) — Drucksache 10/2887 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3439 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3469 — Wilz CDU/CSU 10634 A Jungmann SPD 10636 B Ronneburger FDP 10639 D Suhr GRÜNE 10642 A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10643 B Lutz SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO) 10645 B Namentliche Abstimmung 10646 D Ergebnis 10646 D Frau Steinhauer SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10648 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes — Drucksache 10/1727 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3088 — Hauser (Esslingen) CDU/CSU 10649 B Steiner SPD 10650 B Ronneburger FDP 10651 A Lange GRÜNE 10651 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 III rung des Abgeordnetengesetzes und des Europaabgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3453 — Dr. Bötsch CDU/CSU 10652 D Becker (Nienberge) SPD 10653 C Beckmann FDP 10654 B Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 10654 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des ForstschädenAusgleichsgesetzes — Drucksache 10/1394 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3271 — Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 10656 C Wimmer (Neuötting) SPD 10657 B Dr. Rumpf FDP 10658 B Werner (Dierstorf) GRÜNE 10659 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär . 10660 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Bundes (Bundesarchivgesetz) — Drucksache 10/3072 — Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär . 10661 B Duve SPD 10662 B Weiß CDU/CSU 10663 A Ströbele GRÜNE 10663 D Dr. Hirsch FDP 10664 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Saatgutverkehrsgesetzes — Drucksache 10/700 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3223 — Rode (Wietzen) CDU/CSU 10665 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verwahrung und Anschaffung von Wertpapieren sowie anderer wertpapierrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1904 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3443 — 10666 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Frau Schmidt (Nürnberg), Egert, Hauck, Delorme, Gilges, Müller (Düsseldorf), Sielaff, Witek, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf der Orthoptistin/des Orthoptisten — Drucksache 10/3163 — 10666 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes — Drucksache 10/3279 — 10666 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 10/3296 — 10666 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Siebenten und Achten Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Koordinierung des Gesellschaftsrechts — Drucksache 10/3440 — 10666 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes — Drucksache 10/3407 — 10667 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung einer Vergütung für die Aufgabe der Milcherzeugung für den Markt — Drucksache 10/3454 — 10667A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über ein Programm zur Unterstützung der Technologischen Entwicklung im Bereich der Kohlenwasserstoffe — Drucksachen 10/2751 Nr. 27, 10/3278 — 10667 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Ersten Richtlinie des Rates vom 23. Juli 1962 über die Aufstellung ge- IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 meinsamer Regeln für bestimmte Beförderungen im Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten (Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3568/83 hinsichtlich der Liberalisierung der Bildung der Entgelte für Beförderungen der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Ordnung der Märkte für die Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft — Drucksachen 10/2952 Nr. 19, 10/3102 — 10667 C Fragestunde — Drucksache 10/3448 vom 7. Juni 1985 — Zeitpunkt einer Entscheidung über eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 50 07.06.85 Drs 10/3448 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10583 C Finanzierung einer deutschen Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 51, 52 07.06.85 Drs 10/3448 Grunenberg SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 D ZusFr Grunenberg SPD 10584 A ZusFr Vosen SPD 10584 B ZusFr Dr. von Bülow SPD 10584 C ZusFr Würtz SPD 10584 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10584 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10585A ZusFr Catenhusen SPD 10585 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10585 D ZusFr Roth SPD 10586 B ZusFr Berger CDU/CSU 10586 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10586 D Deutsche Beteiligung an einer europäischen Technologieagentur MdlAnfr 53 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. von Bülow SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 10587 C ZusFr Dr. von Bülow SPD 10587 C ZusFr Horn SPD 10587 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10588A ZusFr Vosen SPD 10588 A ZusFr Catenhusen SPD 10588 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10588 C ZusFr Roth SPD 10588 D ZusFr Berger CDU/CSU 10589 A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10589 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10589 D ZusFr Dr. von Bülow SPD 10590 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10590 B Information der Bundesregierung über die Standorte der atomar bestückten PershingII-Raketen; Unfallfolgen bei einem Brand MdlAnfr 59, 60 07.06.85 Drs 10/3448 Antretter SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10590 C ZusFr Antretter SPD 10590 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10590 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10591A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10591 C ZusFr Berger CDU/CSU 10591 D Transport der atomaren Sprengköpfe zu den Stellungen der Pershing-II-Raketen; Freisetzung von Plutonium bei Absturz und Brand eines Hubschraubers MdlAnfr 61, 62 07.06.85 Drs 10/3448 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10592 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10592 A ZusFr Horn SPD 10592 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10593 A ZusFr Antretter SPD 10593A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10593 B Zahl der in Kliniken aufbewahrten befruchteten menschlichen Eizellen MdlAnfr 65 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10593 D ZusFr Catenhusen SPD 10594A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10594 B Angabe des Alters, von dem an Spielfilme für Kinder und Jugendliche zulässig sind, in den Fernsehprogrammen MdlAnfr 70 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 10594 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . . 10594 C Innovationsschub durch zivile Forschung und Entwicklung bei Nichtbeteiligung am SDI-Programm Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 V MdlAnfr 76 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 10595A ZusFr Roth SPD 10595 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10595 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10595 D ZusFr Catenhusen SPD 10596 A Zivile Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Bundesregierung zur Schaffung eines „Europas der Technologie" MdlAnfr 77 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10596 B ZusFr Roth SPD 10596 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10596 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10596 D ZusFr Vosen SPD 10597 A Einsatz optischer Sensoren in der physikalischen Forschung und in der industriellen Anwendung MdlAnfr 78 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 10597 B ZusFr Dr. Jens SPD 10597 B ZusFr Catenhusen SPD 10597 D Rechtliche Beschränkungen bei einer Beteiligung deutscher Firmen am SDI-Programm MdlAnfr 79 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10597 D ZusFr Catenhusen SPD 10598 A ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10598 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10598 B Haushaltsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Zusammenhang mit der Eureka-Initiative MdlAnfr 82 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10598 C ZusFr Zander SPD 10598 C ZusFr Vosen SPD 10598 D ZusFr Berger CDU/CSU 10599 A ZusFr Catenhusen SPD 10599 B Forschungsmittel zur Erreichung eines Innovationsschubs ohne deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 83 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10599 C ZusFr Zander SPD 10599 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10599 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10599 D Deutsche Forschungsaktivitäten entsprechend den Themenbereichen des SDI-Programms MdlAnfr 85 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10600 A ZusFr Vosen SPD 10600 B ZusFr Zander SPD 10600 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10600 D ZusFr Catenhusen SPD 10601A ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 10601 B Technologiepolitische Bedingungen für eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 86 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10601 C ZusFr Vosen SPD 10601 C ZusFr Frau Dr. Timm SPD 10602 A Nächste Sitzung 10667 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 10668* A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes 10668* C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 10541 143. Sitzung Bonn, den 13. Juni 1985 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 127. Sitzung, Seite IV, rechte Spalte: Bei Anlage 39 ist der abgedruckte Text „Art der Großprojekte und deren Vorbereitungsstadium beim neuen Forschungsreaktor in München" zu streichen. Einzufügen ist der Text „Voraussetzungen für eine Notifizierung von Förderprogrammen durch die EG-Kommission; Einleitungszeitpunkt des Zustimmungsverfahrens zum Förderprogramm FuE-Personal in der Wirtschaft". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 14. 6. Dr. Apel 13. 6. Dr. Enders 13. 6. Franke (Hannover) 14. 6. Dr. Glotz 14. 6. Dr. Göhner 13. 6. Grüner 14. 6. Dr. Häfele 14. 6. von Hammerstein 14. 6. Hiller (Lübeck) 14. 6. Dr. Hupka 14. 6. Jaunich 14. 6. Kuhlwein 13. 6. Lenzer 14. 6. Dr. Marx 14. 6. Frau Odendahl 13. 6. Polkehn 14. 6. Rapp (Göppingen) 14. 6. Frau Renger 14. 6. Schmidt (Hamburg) 14. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 6. Schmidt (Wattenscheid) 14. 6. Schröder (Hannover) 13. 6. Schröer (Mülheim) 13. 6. Sielaff 14. 6. Frau Simonis 13. 6. Stahl (Kempen) 13. 6. Dr. Stoltenberg 14. 6. Frau Terborg 14. 6. Vahlberg 14. 6. Dr. Voss 13. 6. Wieczorek (Duisburg) 13. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes Ich lehne den Gesetzentwurf zur Änderung des Wehrpflicht- und des Zivildienstgesetzes (Drucksache 10/1727) ab, weil für mich die gegenwärtige Regelung (und Praxis) von § 13 Wehrpflichtgesetz grundsätzlich problematisch ist und der Überprüfung bedarf. Nicht nur Feuerwehrleute leisten eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft, so daß ihre Freistellung von Wehr- und Zivildienst nach meiner Auffassung nicht gerechtfertigt ist. Dem Deutschen Bundestag steht zudem noch in der 10. Legislaturperiode eine breite Debatte zur Verlängerung des Grundwehrdienstes, die Dauer des Zivildienstes sowie die „Sicherstellung des Personalbedarfs der Streitkräfte" in den achtziger und neunziger Jahren bevor, bei der auch die gültigen Freistellungsregelungen von Wehr- und Zivildienst einbezogen werden. Ich bin der Auffassung, daß eine Beschlußfassung über den Gesetzentwurf daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt verfrüht ist, so daß ich ihm auch aus diesem Grunde meine Zustimmung nicht erteilen kann.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Helga Timm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär, habe ich Ihre Antwort auf die erste Frage des Kollegen Vosen vorhin richtig verstanden, daß es sich bei SDI um ein rüstungstechnisches Programm handelt, und wie verträgt sich das — es ist in der Fragestunde heute ja immer wieder gesagt worden, die Bundesregierung spreche mit einer Zunge — mit der Antwort des Herrn Würzbach, daß es sich bei SDI nicht um ein Aufrüstungsprogramm im Weltraum handelt?
    Dr. Probst, Parl. Staatssekretär: Ich möchte mich mit der Frage Aufrüstungsprogramm nicht mehr auseinandersetzen. Hier hat der Herr Kollege Würzbach eingehend Auskunft gegeben.

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Er hat Sand gestreut!)

    Es ist überhaupt keine Frage, daß es sich bei SDI um die Perfektionierung eines Abwehrsystems handelt, das logischerweise dazu führen kann — aber das soll ja alles erst geprüft werden —, daß die Potentiale verringert werden können.


Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, wir sind am Ende der Fragestunde*. Ich danke dem Staatssekretär für die Beantwortung der Fragen aus dem Geschäftsbereich des Bundesministers für Forschung und Technologie.
Wir kommen nun zu unserer übrigen Tagesordnung zurück.
Ich rufe Punkt 4 der Tagesordnung auf:
Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses (12. Ausschuß) zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983
— Drucksachen 10/151, 10/3074 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Francke (Hamburg), Dr. Scheer
Beschlußfassung
Hierzu liegen Änderungsanträge der Abgeordneten Dr. Scheer, Horn, Frau Fuchs (Verl), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD auf Drucksache 10/3108 sowie des Abgeordneten Vogt (Kaiserslautern) und der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 10/3474 vor.
Meine Damen und Herren, nach einer Vereinbarung im Ältestenrat sind für die Aussprache drei Stunden vorgesehen. — Ich sehe dazu keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.
Wird das Wort zur Berichterstattung gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Dann eröffne ich die Aussprache. Das Wort hat zuerst der Herr Abgeordnete Francke (Hamburg).
I Die nicht behandelten Fragen werden schriftlich beantwortet. Die Antworten werden im Plenarprotokoll 10/144 als Anlagen abgedruckt.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Francke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Tatsache, daß in unserem Land über Fragen der Strategie und der außenpolitischen Konzepte frei, offen und kontrovers debattiert werden kann, ist ein Privileg, das wir nicht mit allzuvielen Ländern teilen. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte mit der Zäsur von 1945 eine Entwicklung, mit der damals niemand rechnen konnte.
    Die Bundesrepublik Deutschland hat sich diesen Freiraum der Diskussion erarbeitet, indem sie den Weg der Westintegration eingeschlagen und als Mitglied der westlichen Staatengemeinschaft stets eine berechenbare, bündnisloyale Politik betrieben hat. An dieser Grundorientierung, die von der großen Mehrheit unserer Bevölkerung bejaht wird, wird es auch künftig keine Änderung geben.
    Strategiedebatten waren in der Vergangenheit in aller Regel auf Expertenkreise beschränkt. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch eine breitere Öffentlichkeit in die Diskussion eingeschaltet. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt diesen Wandel, auch wenn dadurch einer Emotionalisierung der Themen neue Chancen eröffnet werden. Was wir fördern wollen und sollen, ist eine informierte Diskussion, die nicht der Versuchung erliegt, Fakten durch Meinungen oder gar Glaubensbekenntnisse zu ersetzen.
    Der Verteidigungsausschuß hat seine öffentliche Anhörung zu alternativen Verteidigungsstrategien zu einer Zeit durchgeführt, als die Auseinandersetzung um den NATO-Doppelbeschluß sich auf waffentechnische Probleme zu reduzieren begann. Daher möchte ich am Anfang positiv vermerken, daß die Anhörung ein wertvoller Anstoß zur Repolitisierung der Debatte war.
    In folgendem Punkt dürfte es zwischen den Fraktionen in diesem Hause Übereinstimmung geben: Strategie ist nicht mehr wie im vornuklearen Zeitalter die Wissenschaft vom Krieg, sondern die Kunst der Kriegsverhinderung.

    (Zustimmung der Abg. Berger [CDU/CSU] und Ronneburger [FDP])

    Unter den Bedingungen des Atomzeitalters ist die Frage, ob und wie ein Krieg geführt werden kann, obsolet geworden. Nur: Alles spricht dagegen, daß die Menschheit sich jemals wieder von der Atomwaffe befreien wird. Das einmal Gedachte kann nicht zurückgenommen werden, wie Herr von Weizsäcker gesagt hat. Wenn heute sämtliche Atomwaffen verschrottet würden, würde irgendein machthungriger Herrscher morgen neue bauen lassen können.
    Alle Appelle also, eine atomwaffenfreie Zukunft anzustreben, sind idealistisch und ehrenwert, aber leider illusionär. Unsere Aufgabe lautet demnach, den Krieg — den atomaren und den konventionellen — zu vermeiden und die Freiheit unserer Eigenentwicklung zu schützen.
    Europa lebt seit 40 Jahren im Frieden. Obwohl gerade in der Mitte Europas, in der Mitte Deutschlands die Gegensätze der Wertvorstellungen, Interessen und Mächte am ausgeprägtesten sind, ist



    Francke (Hamburg)

    Krieg hier am allerunwahrscheinlichsten. Obwohl der Ost-West-Konflikt geographsich nirgendwo so überschaubar ist wie in Mitteleuropa, ist er gerade hier erfolgreich beherrscht worden.
    Für diese scheinbaren Paradoxien gibt es eine Erklärung, nämlich die Rolle der Kernwaffen in der internationalen Politik. Die Existenz von Kernwaffen zwingt die potentiellen Gegner, ihre Gegensätze anders als militärisch auszutragen. Von Kernwaffen geht ein Zwang zur politischen Mäßigung aus.
    Ein weiterer Aspekt gehört in diesen Zusammenhang. Frieden, Freiheit und Stabilität in Europa nach 1945 hätte es nicht gegeben ohne das dauernde Engagement der Vereinigten Staaten. Amerika hat 1945 die Lehren aus 1918 gezogen und ist nicht der Versuchung erlegen, sich in die Burg des Isolationismus zurückzuziehen. Amerika spielt seit 1945 eine befriedende Rolle in und für Europa. Ohne diese amerikanische Nachkriegspolitik hätte es der freie Teil Deutschlands zweifellos schwerer gehabt, sich in die westeuropäische Staatengemeinschaft zu integrieren.
    Nun zur Kehrseite der Medaille. Die Europäer, insbesondere wir Deutschen, dürfen die Abkehr Amerikas vom Isolationismus jetzt nicht mit einer Politik des Neutralismus beantworten. Es gibt für uns keine Flucht in eine Art europäischen Isolationismus, der uns die Lasten des Ost-West-Gegensatzes abnehmen würde.

    (Zustimmung des Abg. Berger [CDU/CSU])

    Es gibt insbesondere für uns Deutsche nicht die bequeme Zuschauerbank, von der aus man den Ost-West-Konflikt lässig distanziert verfolgen könnte. Diese Form des politischen Eskapismus verbieten Geschichte, Interessen und geographische Lage der Bundesrepublik Deutschland.
    Über diese Zusammenhänge intensiver nachzudenken, weil sie entscheidende Bedeutung für unsere Außen- und Sicherheitspolitik haben, ist im übrigen ganz besonders denjenigen zu empfehlen, die in der amerikanischen Präsenz in Europa den Grund allen Übels erblicken.
    Für die CDU/CSU-Fraktion bilden diese Zusammenhänge auch in Zukunft die Basis für eine berechenbare Politik, die zwei Ziele verfolgt: Kriegsverhütung und Freiheit der Eigenentwicklung. Die große Mehrheit der im Verteidigungsausschuß angehörten Sachverständigen hat die Überzeugung bestätigt, daß das Erreichen dieser Ziele ohne das NATO-Bündnis nicht möglich ist. Die Allianz und mit ihr die Bundesrepublik sieht sich seit Jahrzehnten einem Bedrohungspotential gegenüber, das eine Politik manifestiert, die Sicherheit als Produkt eigener Überlegenheit versteht.
    Die Sowjetunion ist die stärkste Landmacht in Europa. Sie betrachtet die osteuropäischen Länder als strategisches Vorfeld. Sie hat dieses Vorfeld mit konventionellen und nuklearen Waffen aufgerüstet und in den vergangenen Jahren gleichzeitig ihre maritimen Einheiten zur weltweiten Präsenzfähigkeit ausgebaut. Dennoch, auch die Sowjetunion will keinen Krieg. Sie weiß, daß sie einen Krieg nicht ohne ein existenzielles Risiko für sich selbst beginnen könnte. Aber sie will die Fähigkeit behalten, einen Krieg führen zu können. Für sie sind nämlich Verhinderung und Führung eines Krieges kein Gegensatz, sondern komplementäre Inhalte ihrer Strategie. In dem Maße, in dem unter den Bedingungen des nuklearen Zeitalters die Anwendung militärischer Macht zu kriegerischen Zwecken den Selbstmord unausweichlich macht, steigt aber die Bedeutung militärischer Macht als politisches Druckmittel. Wir haben dies im übrigen in unserem Lande exemplarisch erfahren, als die Sowjetunion begonnen hatte, die politische Hegemonialwaffe, die SS-20, zu stationieren. Denken wir in dem Zusammenhang auch an die gewaltige Öffentlichkeitskampagne der Sowjetunion.
    Solange, meine Damen und Herren, die CDU/CSU in diesem Hause die Opposition stellte, hat sie die Bundesregierung in allen wichtigen Fragen der Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik unterstützt.

    (Berger [CDU/CSU]: So war das!)

    Wir hatten sicherheitspolitischen Konsens über die Parteigrenzen hinweg.

    (Berger [CDU/CSU]: Wir haben sie sogar geschubst!)

    Dieser Konsens ist nach meiner Feststellung in der Auflösung begriffen, weil sich die Sozialdemokratische Partei Deutschlands von wichtigen Elementen gemeinsamer Sicherheitspolitik verabschiedet hat. Die neue Zauberformel sozialdemokratischer Sicherheitspolitik heißt Sicherheitspartnerschaft. Dieser Begriff — das gebe ich zu — bietet den Vorteil, daß niemand genau weiß, was er bedeuten soll. Unter seinem Dach finden folglich alle Platz: Befürworter und Gegner der Nachrüstung, Befürworter und Gegner des Gleichgewichtsprinzips, Befürworter und Gegner der nuklearen Abschreckung.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Sie haben in der Aufzählung etwas vergessen: CSU!)

    Mich stört an diesem Begriff schon die Verwendung des kostbaren Wortes Partnerschaft für die Charakterisierung unseres Verhältnisses zu einer totalitären Macht. Meine Damen und Herren, mit Schlüsselwörtern der Politik muß man sorgfältig umgehen.

    (Sehr gut! bei der SPD)

    Kann es — frage ich Sie — eine Sicherheitspartnerschaft mit der Sowjetunion geben? Sicherheitspartnerschaft würde doch bedeuten, daß beide Seiten die Ursachen ihres Konfliktes zugunsten eines gemeinsamen, übergeordneten Interesses beiseite-schöben. Will die Sowjetunion das, wo sie doch nicht die Intervention westlicher Panzer, sondern westlicher Freiheitsideen zu befürchten hat?

    (Berger [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Darf der Westen es wollen, wenn er allen Anlaß hat, seinen sogenannten Sicherheitspartner gleichzeitig als militärische Gefahrenquelle zu betrachten?



    Francke (Hamburg)

    Ich möchte hier keine Mißverständnisse aufkommen lassen: Meine Fraktion ist entschieden für Verhandlungen und Verträge zur Abrüstung, auch zur vorbeugenden Rüstungskontrolle. Sie ist in diesem Sinne für eine rüstungskontrollpolitische Vertragspartnerschaft mit der Sowjetunion, also für Zusammenarbeit in den Gebieten, in denen Kompromißmöglichkeiten bestehen. Aber eine abstrakte Sicherheitspartnerschaft kann es nach unserer Auffassung schon deshalb nicht geben, weil die Sowjetunion mit einem völlig anderen Sicherheitsbegriff operiert.
    Und es kommt etwas anderes hinzu: Für die Sowjetunion und die Warschauer-Pakt-Staaten gibt es keine Aufspaltung des Begriffes Sicherheit in innere und äußere Sicherheit. Das Legitimationsproblem der kommunistischen Diktatur zwingt beide Komponenten zu einer Synthese. Die Truppen der Sowjetunion stehen im osteuropäischen Vorfeld nicht nur zur Bedrohung des Westens, sondern auch zur Stabilisierung der Vorherrschaft über dieses Vorfeld. — Und deswegen lehnen wir diesen Ansatz der Sozialdemokraten ab.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die große Mehrheit der im Verteidigungsausschuß angehörten Sachverständigen hat die Grundlagen und Ziele der gültigen Strategie des NATOBündnisses unterstützt. Für die CDU kann ich feststellen:
    Erstens. Die Strategie der flexiblen Erwiderung muß so lange in Kraft bleiben, bis eine andere, erfolgversprechende, den Krieg verhindernde und die Freiheit der eigenen Entwicklung garantierende Alternative an ihre Stelle treten kann. Eine Alternative, die diesen Anforderungen gerecht wird, ist nicht in Sicht.

    (Zuruf von der SPD: Schön!)

    Zweitens. Ein Ausstieg aus dem Prinzip der Abschreckung wäre verhängnisvoll. Abschreckung, die keineswegs erst die Erfindung des Nuklearzeitalters ist, bewahrt das NATO-Bündnis vor einer Situation, in der es nur noch zwischen militärischer Konfrontation und politischer Unterwerfung wählen kann.
    Drittens. Nuklearwaffen bleiben im Abschrekkungspotential des Bündnisses unverzichtbar. Das Bemühen, den politischen Charakter dieser Waffen stärker ins Bewußtsein zu heben, muß der Tendenz zur Dämonisierung dieser Waffen entgegenwirken.
    Viertens. Der Harmel-Bericht bleibt Richtlinie für die Gestaltung der Ost-West-Beziehungen. Nur auf der Basis äußerer Sicherheit ist das Bündnis in der Lage, konstruktive Schritte zur Vertragspartnerschaft mit der Sowjetunion und den übrigen Staaten des Warschauer Paktes zu unternehmen. Rüstungskontrolle und Abrüstung mit dem Ziel der Bewahrung eines ungefähren Gleichgewichts sind dabei kein Selbstzweck, sondern als Teil eines umfassenden Prozesses zur Verbesserung der politischen Beziehungen zwischen Ost und West anzusehen.

    (Beifall des Abg. Berger [CDU/CSU])

    Es gibt eine Frage, die uns in Zukunft verstärkt beschäftigen wird, nämlich das Verhältnis von nuklearen und konventionellen Waffen, die Gewichtung dieser Waffen im Abschreckungskonzept der NATO. Die CDU/CSU unterstützt nachhaltig das Bestreben der Bundesregierung, solche Atomwaffen, deren Funktion auch von konventionellen Waffen übernommen werden kann, durch diese zu ersetzen. Sie begrüßt daher den Beschluß von Montebello.
    Die stärkere Konventionalisierung der Strategie der flexiblen Erwiderung dient in erster Linie der Glaubwürdigkeit dieser Strategie. Sie wirft aber auch erneut und verschärft die Frage nach einer gerechteren Lastenverteilung innerhalb des Bündnisses auf. Der Beitrag der Bundesrepublik zur konventionellen Verteidigung des Westens läßt sich selbstbewußt präsentieren. Es gilt jedoch, zu vermeiden, daß diese Lastenverteilungsdiskussion zu einem exklusiven Streitthema zwischen Bonn und Washington wird. Die NATO ist keine deutsch-amerikanische Veranstaltung. Alle Bündnispartner müssen ihren Beitrag leisten, wenn das Bündnis auch weiterhin allen Partnern Sicherheit bieten soll.
    Konventionalsierung bedeutet nicht völlige Denuklearisierung; vor allem darf sie nach Auffassung meiner Fraktion nicht den Verzicht auf die nukleare Ersteinsatzoption enthalten.
    Meine Damen und Herren, die Bundesrepublik Deutschland hat sich im Grundgesetz, in zahlreichen bilateralen und multilateralen Abkommen und in ihrer praktischen Politik eindeutig und un-umkehrbar dem Friedensgebot unterworfen. Ihre Außen- und Sicherheitspolitik im Rahmen des westlichen Bündnisses findet in der Bevölkerung eine überzeugende Mehrheit. Ich vermag nicht einzusehen, warum die Frage nach der Akzeptanz einer bestimmten Strategie immer nur in eine Richtung gestellt wird. Ich stelle die Gegenfrage: Wie steht es denn um die Akzeptanz solcher Ideen, die einseitige Abrüstung, sogenannte soziale Verteidigung o. ä. betreffen? Derartige Ansätze finden — davon bin ich überzeugt — in unserem Land keine Mehrheit. Sie würden auch von keinem unserer Bündnispartner akzeptiert, auf deren Solidarität wir angewiesen sind. Weder die Bewahrung des Status quo in Nachkriegseuropa noch seine Veränderung sind ohne oder gar gegen unsere Nachbarn, schon gar nicht ohne oder gar gegen die Weltmächte möglich. Wer etwas anderes sagt oder denkt, ist ein Provinzialist, der aus der deutschen Geschichte nichts gelernt hat.

    (Zurufe von der SPD)

    Die Strategie des Bündnisses, die Strategie der Bundesrepublik ist in dem Anhörverfahren eindeutig bestätigt worden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)