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ID1014304000

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    Vokabeln: 7
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/143 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 143. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 10541A Absetzung zweier Punkte von der Tagesordnung 10541 B Begrüßung einer Delegation des Ausschusses für Verteidigung und nationale Sicherheit des ägyptischen Parlaments . 10575A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau der Wettbewerbsverzerrungen und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Bundesbahn (Bundesbahnsanierungsgesetz) — Drucksache 10/808 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2218 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2219 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes — Drucksache 10/3009 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Ausbau des Schienenwegenetzes der Deutschen Bundesbahn (BbSchwAbG) — Drucksache 10/3010 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Einstellung der U-Bahn-Förderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes — Drucksache 10/2092 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Großen Anfrage der Abgeordneten Straßmeir, Dr. Jobst, Milz, Bohlsen, Bühler (Bruchsal), Fischer (Hamburg), Hanz (Dahlen), Haungs, Pfeffermann, Schemken, Tillmann, Hinsken, Lemmrich, Hoffie, Kohn, Dr. Weng und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU und FDP Deutsche Bundesbahn — Drucksachen 10/1234, 10/2271 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Aufnahme der Bundesbahnlinie Ingolstadt—Landshut in den Bundesverkehrswegeplan — Drucksache 10/3459 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Behindertengerechter Ausbau der Münchner S-Bahnhöfe — Drucksache 10/3460 — Daubertshäuser SPD 10542 C Straßmeir CDU/CSU 10546 A Senfft GRÜNE 10548A, 10563 B Hoffie FDP 10550 C Dr. Dollinger, Bundesminister BMV . . 10553 D Haar SPD 10556 C Dr. Jobst CDU/CSU . . . . 10560 B Kohn FDP 10564 C Ibrügger SPD 10567 A Milz CDU/CSU 10569 A Bamberg SPD 10570 D Hinsken CDU/CSU 10572 D Bohlsen CDU/CSU 10575 A Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10577 A Namentliche Abstimmung 10577 B Ergebnis 10577 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksachen 10/2114, 10/2970 —Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3422 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3450 — Dr. Laufs CDU/CSU 10579 C Bernrath SPD 10580B, 10581 A Dr. Hirsch FDP 10580C, 10582 C Dr. Olderog CDU/CSU 10581 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983 — Drucksachen 10/151, 10/3074 — Francke (Hamburg) CDU/CSU 10602 B Dr. Scheer SPD 10605A Ronneburger FDP 10608 A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 10611 D Berger CDU/CSU 10615A Dr. Klejdzinski SPD 10618 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10620 B Horn SPD 10625 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 10628A Dr. von Bülow SPD 10630 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Personalstruktur in den Streitkräften (PersStruktG — Streitkräfte) — Drucksache 10/2887 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3439 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3469 — Wilz CDU/CSU 10634 A Jungmann SPD 10636 B Ronneburger FDP 10639 D Suhr GRÜNE 10642 A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10643 B Lutz SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO) 10645 B Namentliche Abstimmung 10646 D Ergebnis 10646 D Frau Steinhauer SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10648 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes — Drucksache 10/1727 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3088 — Hauser (Esslingen) CDU/CSU 10649 B Steiner SPD 10650 B Ronneburger FDP 10651 A Lange GRÜNE 10651 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 III rung des Abgeordnetengesetzes und des Europaabgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3453 — Dr. Bötsch CDU/CSU 10652 D Becker (Nienberge) SPD 10653 C Beckmann FDP 10654 B Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 10654 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des ForstschädenAusgleichsgesetzes — Drucksache 10/1394 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3271 — Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 10656 C Wimmer (Neuötting) SPD 10657 B Dr. Rumpf FDP 10658 B Werner (Dierstorf) GRÜNE 10659 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär . 10660 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Bundes (Bundesarchivgesetz) — Drucksache 10/3072 — Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär . 10661 B Duve SPD 10662 B Weiß CDU/CSU 10663 A Ströbele GRÜNE 10663 D Dr. Hirsch FDP 10664 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Saatgutverkehrsgesetzes — Drucksache 10/700 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3223 — Rode (Wietzen) CDU/CSU 10665 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verwahrung und Anschaffung von Wertpapieren sowie anderer wertpapierrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1904 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3443 — 10666 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Frau Schmidt (Nürnberg), Egert, Hauck, Delorme, Gilges, Müller (Düsseldorf), Sielaff, Witek, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf der Orthoptistin/des Orthoptisten — Drucksache 10/3163 — 10666 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes — Drucksache 10/3279 — 10666 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 10/3296 — 10666 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Siebenten und Achten Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Koordinierung des Gesellschaftsrechts — Drucksache 10/3440 — 10666 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes — Drucksache 10/3407 — 10667 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung einer Vergütung für die Aufgabe der Milcherzeugung für den Markt — Drucksache 10/3454 — 10667A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über ein Programm zur Unterstützung der Technologischen Entwicklung im Bereich der Kohlenwasserstoffe — Drucksachen 10/2751 Nr. 27, 10/3278 — 10667 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Ersten Richtlinie des Rates vom 23. Juli 1962 über die Aufstellung ge- IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 meinsamer Regeln für bestimmte Beförderungen im Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten (Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3568/83 hinsichtlich der Liberalisierung der Bildung der Entgelte für Beförderungen der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Ordnung der Märkte für die Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft — Drucksachen 10/2952 Nr. 19, 10/3102 — 10667 C Fragestunde — Drucksache 10/3448 vom 7. Juni 1985 — Zeitpunkt einer Entscheidung über eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 50 07.06.85 Drs 10/3448 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10583 C Finanzierung einer deutschen Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 51, 52 07.06.85 Drs 10/3448 Grunenberg SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 D ZusFr Grunenberg SPD 10584 A ZusFr Vosen SPD 10584 B ZusFr Dr. von Bülow SPD 10584 C ZusFr Würtz SPD 10584 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10584 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10585A ZusFr Catenhusen SPD 10585 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10585 D ZusFr Roth SPD 10586 B ZusFr Berger CDU/CSU 10586 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10586 D Deutsche Beteiligung an einer europäischen Technologieagentur MdlAnfr 53 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. von Bülow SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 10587 C ZusFr Dr. von Bülow SPD 10587 C ZusFr Horn SPD 10587 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10588A ZusFr Vosen SPD 10588 A ZusFr Catenhusen SPD 10588 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10588 C ZusFr Roth SPD 10588 D ZusFr Berger CDU/CSU 10589 A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10589 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10589 D ZusFr Dr. von Bülow SPD 10590 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10590 B Information der Bundesregierung über die Standorte der atomar bestückten PershingII-Raketen; Unfallfolgen bei einem Brand MdlAnfr 59, 60 07.06.85 Drs 10/3448 Antretter SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10590 C ZusFr Antretter SPD 10590 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10590 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10591A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10591 C ZusFr Berger CDU/CSU 10591 D Transport der atomaren Sprengköpfe zu den Stellungen der Pershing-II-Raketen; Freisetzung von Plutonium bei Absturz und Brand eines Hubschraubers MdlAnfr 61, 62 07.06.85 Drs 10/3448 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10592 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10592 A ZusFr Horn SPD 10592 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10593 A ZusFr Antretter SPD 10593A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10593 B Zahl der in Kliniken aufbewahrten befruchteten menschlichen Eizellen MdlAnfr 65 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10593 D ZusFr Catenhusen SPD 10594A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10594 B Angabe des Alters, von dem an Spielfilme für Kinder und Jugendliche zulässig sind, in den Fernsehprogrammen MdlAnfr 70 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 10594 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . . 10594 C Innovationsschub durch zivile Forschung und Entwicklung bei Nichtbeteiligung am SDI-Programm Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 V MdlAnfr 76 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 10595A ZusFr Roth SPD 10595 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10595 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10595 D ZusFr Catenhusen SPD 10596 A Zivile Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Bundesregierung zur Schaffung eines „Europas der Technologie" MdlAnfr 77 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10596 B ZusFr Roth SPD 10596 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10596 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10596 D ZusFr Vosen SPD 10597 A Einsatz optischer Sensoren in der physikalischen Forschung und in der industriellen Anwendung MdlAnfr 78 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 10597 B ZusFr Dr. Jens SPD 10597 B ZusFr Catenhusen SPD 10597 D Rechtliche Beschränkungen bei einer Beteiligung deutscher Firmen am SDI-Programm MdlAnfr 79 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10597 D ZusFr Catenhusen SPD 10598 A ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10598 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10598 B Haushaltsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Zusammenhang mit der Eureka-Initiative MdlAnfr 82 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10598 C ZusFr Zander SPD 10598 C ZusFr Vosen SPD 10598 D ZusFr Berger CDU/CSU 10599 A ZusFr Catenhusen SPD 10599 B Forschungsmittel zur Erreichung eines Innovationsschubs ohne deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 83 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10599 C ZusFr Zander SPD 10599 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10599 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10599 D Deutsche Forschungsaktivitäten entsprechend den Themenbereichen des SDI-Programms MdlAnfr 85 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10600 A ZusFr Vosen SPD 10600 B ZusFr Zander SPD 10600 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10600 D ZusFr Catenhusen SPD 10601A ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 10601 B Technologiepolitische Bedingungen für eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 86 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10601 C ZusFr Vosen SPD 10601 C ZusFr Frau Dr. Timm SPD 10602 A Nächste Sitzung 10667 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 10668* A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes 10668* C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 10541 143. Sitzung Bonn, den 13. Juni 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 127. Sitzung, Seite IV, rechte Spalte: Bei Anlage 39 ist der abgedruckte Text „Art der Großprojekte und deren Vorbereitungsstadium beim neuen Forschungsreaktor in München" zu streichen. Einzufügen ist der Text „Voraussetzungen für eine Notifizierung von Förderprogrammen durch die EG-Kommission; Einleitungszeitpunkt des Zustimmungsverfahrens zum Förderprogramm FuE-Personal in der Wirtschaft". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 14. 6. Dr. Apel 13. 6. Dr. Enders 13. 6. Franke (Hannover) 14. 6. Dr. Glotz 14. 6. Dr. Göhner 13. 6. Grüner 14. 6. Dr. Häfele 14. 6. von Hammerstein 14. 6. Hiller (Lübeck) 14. 6. Dr. Hupka 14. 6. Jaunich 14. 6. Kuhlwein 13. 6. Lenzer 14. 6. Dr. Marx 14. 6. Frau Odendahl 13. 6. Polkehn 14. 6. Rapp (Göppingen) 14. 6. Frau Renger 14. 6. Schmidt (Hamburg) 14. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 6. Schmidt (Wattenscheid) 14. 6. Schröder (Hannover) 13. 6. Schröer (Mülheim) 13. 6. Sielaff 14. 6. Frau Simonis 13. 6. Stahl (Kempen) 13. 6. Dr. Stoltenberg 14. 6. Frau Terborg 14. 6. Vahlberg 14. 6. Dr. Voss 13. 6. Wieczorek (Duisburg) 13. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes Ich lehne den Gesetzentwurf zur Änderung des Wehrpflicht- und des Zivildienstgesetzes (Drucksache 10/1727) ab, weil für mich die gegenwärtige Regelung (und Praxis) von § 13 Wehrpflichtgesetz grundsätzlich problematisch ist und der Überprüfung bedarf. Nicht nur Feuerwehrleute leisten eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft, so daß ihre Freistellung von Wehr- und Zivildienst nach meiner Auffassung nicht gerechtfertigt ist. Dem Deutschen Bundestag steht zudem noch in der 10. Legislaturperiode eine breite Debatte zur Verlängerung des Grundwehrdienstes, die Dauer des Zivildienstes sowie die „Sicherstellung des Personalbedarfs der Streitkräfte" in den achtziger und neunziger Jahren bevor, bei der auch die gültigen Freistellungsregelungen von Wehr- und Zivildienst einbezogen werden. Ich bin der Auffassung, daß eine Beschlußfassung über den Gesetzentwurf daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt verfrüht ist, so daß ich ihm auch aus diesem Grunde meine Zustimmung nicht erteilen kann.
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    Rede von Lothar Ibrügger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Kohn, Abgeordnete des Deutschen Bundestages sind Vertreter des ganzen deutschen Volkes, und ich halte es für unanständig, Kollegen des Bundestages als Abc-Schützen abzuqualifizieren.

    (Beifall bei der SPD)

    Es ist sicherlich keine Hilfestellung für unsere Diskussion, wenn jemand, der eine andere Meinung vertritt, so tituliert wird.
    In einer Broschüre las ich vor kurzem:
    Zahlen, die aufhorchen lassen: 30 000 Züge setzt die Bahn ein — pro Tag. Mit ihnen befördert sie 3 Millionen Reisende und 1 Million Tonnen Waren und Güter — auch das pro Tag. Trotz gesunkener Marktanteile: die Deutsche Bundesbahn ist — und bleibt — das größte Transportunternehmen der Bundesrepublik.
    Herr Präsident, meine Damen und Herren, das sind Daten, die sich sehen lassen können. Sie beweisen, daß Mobilität ohne die Bahn eigentlich undenkbar ist. Das heißt weiter:
    28 000 km Schienennetz und 140 000 km Busnetz erschließen Stadt und Land in der Bundesrepublik Deutschland. Mit 14 000 Bussen reisen Tag für Tag weitere 2 Millionen Fahrgäste. Ohne die Bahn liefe vieles schleppender — oder gar nicht. Unsere Wirtschaft kann auf eine funktionierende moderne Bahn nicht verzichten.
    Unsere Bevölkerung, füge ich hinzu, kann auf eine funktionierende Deutsche Bundesbahn ebenso nicht verzichten. Ich betone daher ausdrücklich noch einmal die Aussage meines Kollegen Ernst Haar: „Alle Regionen des Bundesgebietes haben ein Anrecht auf Grundversorgung mit öffentlichem Personenverkehr und Güterverkehr."

    (Beifall bei der SPD)

    Beispiel 1 für gemeinwirtschaftliche Aufgaben der Deutschen Bundesbahn: In den Ballungsgebieten der Bundesrepublik Deutschland, von Hamburg über Bremen, das Ruhrgebiet, Rhein-Main, Rhein-Neckar und München, um nur einige herauszugreifen, leben 50 % aller Einwohner der Bundesrepublik auf 7 % der Fläche. Diese Bevölkerungszahlen erzeugen eine enorme Verkehrsdichte in unseren Städten. Sie führen im Kraftfahrzeugverkehr zu erheblichen Belastungen durch Lärm, Erschütterung und Geruchsbelästigung.
    Ein Nahverkehrszug mit einer Länge von 250 m kann 1 50Ó Reisende schnell, sicher, bequem und auf raumsparendem Fahrweg befördern. Stellen wir uns die gleiche Zahl der Reisenden in Pkws vor: 1 000 Pkws in einer 10 km langen Schlange wären die Folge.
    Mit ihren Leistungen im Schienenpersonennahverkehr beweist die Bundesbahn täglich aufs neue ihren hohen gemeinwirtschaftlichen und umweltpolitischen Nutzen.
    Die Begrenzung der Beteiligung des Bundes über die Deutsche Bundesbahn an Verkehrsverbänden und die gleichzeitige Plafondierung der Bundesmittel für die Deutsche Bundesbahn belasten diesen gemeinwirtschaftlichen und umweltpolitischen Nutzen, der vielen Bürgern täglich zugute kommt. Was wären die 30 000 Züge pro Tag, umgesetzt in KfzLeistungen? Jedermann kann sich leicht vorstellen, welche immensen umweltpolitischen Belastungen damit verbunden wären. Die Leitlinien der Bundesregierung zur Bundesbahnpolitik geben keine Hilfestellung zur entscheidenden Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs in den Ballungsgebieten. Im Gegenteil! Das Geschachere um die S-Bahn in Köln war ein nur zu gutes Beispiel.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Beispiel 2: der ländliche Raum. Dort bestimmen Sorgen und Unruhe über beabsichtigte Streckenstillegungen die örtliche Diskussion. Es ist wahr, der Bahnhof befindet sich heute nicht mehr im Mittelpunkt der Ortschaft des ländlichen Raumes. Die Siedlungsentwicklung hat sich entlang der Straßen vollzogen, mit unangenehmen Folgen für eine große Gruppe unserer Bevölkerung, die über keinen Pkw verfügen kann. Ich spreche von den Schülern und Jugendlichen, den Ehefrauen mit Kindern in den Arbeitnehmerfamilien, den ausländischen Mitbürgern und vor allem den älteren Menschen, die ein befriedigendes öffentliches Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum suchen und kaum finden.
    Ich komme aus einem Kreis im äußersten Norden des Landes Nordrhein-Westfalen mit rund 290 000 Einwohnern. In 125 Ortschaften verläßt im Schnitt jeder zweite Arbeitnehmer am Morgen den Wohnort, um in einem anderen Ort die Arbeitsstelle aufzusuchen, rund 90 % davon mit dem Pkw. Trotz der im ländlichen Raum wegen der unzureichenden öffentlichen Nahverkehrsverbindungen überdurchschnittlich hohen Motorisierungsziffern kann dort fast die Hälfte der Bevölkerung zur Arbeitszeit nicht über ein Fahrzeug verfügen. Sie braucht ein funktionierendes öffentliches Nahverkehrsnetz.
    Auch hier helfen die Leitlinien der Bundesregierung nicht weiter. Der Schrumpfkurs verspricht keine Besserung.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Andere Vorschläge?)

    Wir sollten uns für die künftige Bedienung des ländlichen Raums im Schienenpersonenverkehr und im Güterverkehr ständig des eigentlichen Geheimnisses des IC-Erfolges bewußt sein. Erst die Knoten mit den Umsteigemöglichkeiten gewährleisten das IC-Netz. Bei 3,3 Milliarden DM, die gegenwärtig aufgebracht werden, um die Defizite im Schienenpersonennahverkehr auszugleichen, sollte es uns gelingen, die jetzt schon zur Verfügung ste-



    Ibrügger
    henden Mittel in Zusammenarbeit und Kooperation intelligenter zu nutzen: durch Knotenbildung, Taktverkehr und Umsteigemöglichkeiten bei Bahn und Bus.

    (Beifall bei der SPD)

    Das Verkehrsangebot der Deutschen Bundesbahn muß das Rückgrat einer Netzbedienung in der Fläche für den Personenverkehr und den Güterverkehr sein. Es ist gemeinwirtschaftlich erforderlich und zwingend für die Daseinsvorsorge in Stadt und Land. Der Bund darf sich dem aus finanzwirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Gründen nicht entziehen.
    Herr Dollinger, ich muß Sie kurz an ein Schreiben des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau vom 21. Februar 1984 erinnern. Er weist darauf hin, daß bei kommenden Entscheidungen über Streckenstillegungen möglichst frühzeitig sorgfältig abgewogen werden müsse zwischen dem Beitrag, den eine solche Maßnahme zur notwendigen Verringerung des Defizits der DB leisten kann, und ihren raumordnerischen und regionalwirtschaftlichen Folgen. Ein Rückzug der Bundesbahn aus der Fläche, so fährt er fort, wird von den betroffenen Regionen häufig so verstanden, als würden sie von der Bundesregierung „abgeschrieben" werden. — An diesem Eindruck läßt sich dann auch wirklich nichts ändern.
    Die Leitlinien der Bundesregierung und die Plafondierung der Bundesmittel dürfen nicht zu einem immer schnelleren Rückzug der Schiene aus der Fläche führen. Dies darf nicht das Zukunftskonzept der Deutschen Bundesbahn sein.
    Der bayerische Ministerpräsident Strauß ist da eigentlich völlig unserer Meinung. Er schrieb im Dezember 1983 in einer Philippika gegen die im Entwurf befindlichen Leitlinien der Bundesbahn dem Bundesfinanzminister Stoltenberg:
    Die Begrenzung der Beteiligung des Bundes über die Deutsche Bundesbahn an Verkehrskooperationen auf die Projekte, bei welchen sichergestellt ist, daß die Verluste der Bahn nicht höher steigen als die Gesamtzuwendung an sie, erweckt angesichts der gleichzeitigen Plafondierung aller Bundeszuwendungen genau das Gegenteil. Schließlich können die vielen dringend notwendigen Vorhaben nicht einfach zu den Akten genommen werden. Die Kommunen werden dadurch gezwungen, das Finanzierungsdefizit aufzufangen.
    Es folgt eine weitere bemerkenswerte Aussage des bayerischen Ministerpräsidenten:
    Das Bundesbahngesetz zeigt klar, daß zum Zielkatalog der Bundesbahn auch gemeinwirtschaftliche Aufgaben gehören. Alle Überlegungen sind deshalb wider das Gesetz, die davon ausgehen, daß das Unternehmensziel der Bahn allein auf erwerbswirtschaftliche Leistungsangebote reduziert wird und alle darüber hinausgehenden Aufgaben dem politischen Ermessen der Bundesregierung allein unterliegen und abgebaut werden dürfen. Die Deutsche Bundesbahn hat — wie andere Verwaltungsträger auch — gemeinwirtschaftliche Belange zu beachten und Aufgaben in diesem Sinne zu erfüllen. Dabei ist sie besonders an das verfassungsrechtliche Gebot zur gleichgewichtigen Entwicklung des gesamten Bundesgebietes gebunden. Nur dies rechtfertigt die Zahlungen der öffentlichen Hand an die Bahn.
    Recht hat er, der bayerische Ministerpräsident.

    (Beifall bei der SPD)

    Dies ist auch einer der Gründe für unsere Gesetzesinitiativen. Alle Regionen des Bundesgebiets haben ein Anrecht auf Grundversorgung mit öffentlichem Personenverkehr und Güterverkehr. Gleichwertige Lebensbedingungen und ausgewogene wirtschaftliche Verhältnisse herzustellen ist ein zwingendes Gebot des Bundesraumordnungsgesetzes, zwingend für den Bundestag und die Bundesregierung.

    (Beifall bei der SPD)

    Es verpflichtet die Bundesregierung, ein bedarfsgerechtes und leistungsfähiges Schienennetz vorzuhalten. Deshalb tritt die SPD für die Ausbau- und Neubaustrecken ebenso ein wie für die Erhaltung eines flächendeckenden Schienennetzes. Der von der SPD vorgelegte Gesetzentwurf öffnet den Weg dazu.
    Die Bundesbahn wäre hoffnungslos überfordert, wenn sie in Zukunft die Anpassung des Schienennetzes vom Vorkriegsstand an heutige Wirtschafts-und Siedlungsgegebenheiten selber finanzieren müßte. Deswegen unsere Gesetzesinitiative.
    Die „Leitlinien zur Konsolidierung der Deutschen Bundesbahn" haben einen weitgehenden Rückzug der Deutschen Bundesbahn aus dem öffentlichen Personennahverkehr vor allem in der Fläche eingeleitet. Dies widerspricht dem erklärten Ziel einer Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, seiner Einbindung in den Regionalverkehr und dem Anschluß an die Fernstrecken. Der Bund muß unser Unternehmen Deutsche Bundesbahn mit Investitionen so ausgestalten, daß Aufgaben und Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs von der Bahn auch voll erfüllt werden können. Wenn die Deutsche Bundesbahn diesen gemeinwirtschaftlichen Auftrag auch in Zukunft gewährleisten soll, muß die Politik der Plafondierung beendet werden.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Zeit reicht leider nicht, um die weiteren Vorschläge zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Fläche vorzutragen. Dazu wird Gelegenheit im Ausschuß sein. Aber Umdenken tut sicherlich auf allen Seiten dieses Hauses not. Lösen wir uns vom Schema Opposition und Bundesregierung, SPD auf der einen, CDU/CSU und FDP auf der anderen Seite,

    (Schulte [blenden] [GRÜNE]: Und wo sind wir?)

    Bundesregierung und christlich-demokratisch regierte Länder hier, sozialdemokratisch regierte



    Ibrügger
    Bundesländer dort. Der Bundestag kann mit der Verabschiedung der Gesetzentwürfe — wenn es nachher gemeinschaftliche Gesetzesanträge sind, ist es mir um so lieber — Voraussetzungen dafür schaffen, daß die Deutsche Bundesbahn wirklich mit begründeter Zuversicht an die Schwelle des Jahres 2000 fahren kann. Stellen wir die Weiche, die wir mit den bisherigen Novellierungen doch schon betätigt haben, gemeinsam in die richtige Fahrtrichtung. Das verspricht Arbeit und Beschäftigung, volkswirtschaftlichen Gewinn und umweltpolitischen Nutzen.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Milz.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Milz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn wir uns heute mit der Deutschen Bundesbahn und ihrer Zukunft beschäftigen, geht das wohl nicht, ohne ein paar Takte zur Vergangenheit und zur Gegenwart der Bahn zu sagen. Es geht wohl auch nicht, ohne sich mit der Verkehrspolitik der Vorgängerregierungen in den letzten 13 Jahren und der Verkehrsminister der SPD in den letzten 16 Jahren auseinanderzusetzen.

    (Sehr richtig! bei den GRÜNEN)

    Die SPD verlangt heute ein neues Gesetz, sie verlangt eine Einordnung der Entwicklung der Bahn in gesetzliche Normen. Ich fühle mich fatal erinnert an das Vorhaben der SPD unter dem im übrigen sehr geschätzten ehemaligen Verkehrsminister Leber, der glaubte, die Probleme der Straßenbaupolitik dadurch lösen zu können, daß er den Leber-Plan schuf. Damals erklärte er: In zehn Jahren wird niemand weiter als 15 km von der Autobahn wohnen. Damit hatte er einen Erwartungshorizont errichtet, von dem wir schon damals gesagt haben, daß das nicht realisierbar sei. Es wird zu beweisen sein, daß auch das, was Sie heute sagen und tun, unrealistisch ist. Es ist nicht zu realisieren, weil es sich nicht an der Wirklichkeit orientiert.
    Was die Bahn heute braucht, sind zunächst einmal verläßliche Aussagen der Politiker. Diese verläßlichen Aussagen hat die Bundesregierung durch ihre Leitlinien am Beginn der Legislaturperiode auch der Deutschen Bundesbahn gegeben. Wir sind dem Verkehrsminister, wir sind der Bundesregierung dafür dankbar, daß sie der Bundesbahn eine im Rahmen ihrer Notwendigkeit klar formulierte Zielvorgabe gaben, um sie in die Lage zu versetzen, ihre zukünftige Entwicklung im wesentlichen auch durch eigene Entscheidungen sinnvoll gestalten zu können.
    Was sie als Zweites braucht, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Politik einerseits und der Unternehmensführung der Bundesbahn andererseits, hier konkret dem Bundesbahnvorstand. Zu keiner Zeit hat sich eine Bundesregierung weniger in die unternehmerischen Entscheidungen des Bundesbahnvorstandes eingemischt, als das heute der Fall ist. Zu keiner Zeit hat die
    Politik mehr versucht, in die unternehmerischen Entscheidungen der Bundesbahn einzugreifen, als dies unter sozialdemokratisch geführten Regierungen der Fall gewesen ist. Meine Damen und Herren, das ist eine der Ursachen der Schwierigkeiten, mit denen wir uns heute auseinanderzusetzen haben. Hätten Sie sich, hätte sich u. a. der letzte Verkehrsminister, den Sie gestellt haben und den man übrigens bei verkehrspolitischen Debatten im Deutschen Bundestag überhaupt nicht mehr sieht, meine Damen und Herren — er schämt sich wohl seiner eigenen zweifelhaften Leistungen —, aus dieser unternehmerischen Politik herausgehalten, meine Damen und Herren, dann wäre manches bei der Deutschen Bundesbahn anders gelaufen.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich in aller Kürze zur Verläßlichkeit politischer Aussagen zurückkommen. Wir haben heute ein Paradebeispiel dafür, wie verläßlich Aussagen sozialdemokratischer Verkehrsexperten sind. Vor der Landtagswahl von Nordrhein-Westfalen bringt die SPD einen Antrag ein, in dem sie den Bau einer S-BahnStrecke im Ruhrgebiet fordert. Dieser Antrag trägt das Datum: 9. November 1984. Wir haben uns im Verkehrsausschuß des Deutschen Bundestages mit diesem Antrag im November 1984 beschäftigt. Wir haben den Antragstellern klargemacht, daß es sinnvoll sei, diesen Antrag zurückzuziehen, weil er sachlich nicht begründet ist, zurückzuziehen, meine Damen und Herren, weil das Land Nordrhein-Westfalen schon heute 44 % der Mittel zum Bau von S-Bahnen bekommt und einen noch höheren Anteil nur zu Lasten anderer Länder bekommen könnte,

    (Straßmeir [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    zurückzuziehen, meine Damen und Herren, weil das Land Nordrhein-Westfalen die planerischen Voraussetzungen nicht geschaffen hatte, um dies überhaupt zu verwirklichen. Die Sozialdemokraten, meine Damen und Herren, waren nicht bereit, diesem unserem gutgemeinten Rat zu folgen.
    Heute nun, nachdem die Wahl in Nordrhein-Westfalen gelaufen ist, zieht die SPD den Antrag zurück. Vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen paßte er in die Landschaft, paßte er zum grandiosen Täuschungsmanöver der SPD in Nordrhein-Westfalen,

    (Zurufe von der SPD)

    jetzt dagegen wird er zu den Akten gelegt, um ihn eines fernen Tages wieder aus der Schublade zu ziehen. Meine Damen und Herren, das sind die verläßlichen Aussagen der SPD zur Verkehrspolitik.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Meine Damen und Herren, ich stelle fest: Zu Franz Josef Strauß und seinen Aussagen ist nichts zu sagen; auf ihn kann man sich verlassen.

    (Beifall des Abg. Hinsken [CDU/CSU] — Lachen und demonstrativer Beifall bei der SPD)