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ID1014302000

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  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Herr: 1
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    3. Haar,: 1
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    8. des: 1
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    10. Pfeffermann?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/143 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 143. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 10541A Absetzung zweier Punkte von der Tagesordnung 10541 B Begrüßung einer Delegation des Ausschusses für Verteidigung und nationale Sicherheit des ägyptischen Parlaments . 10575A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau der Wettbewerbsverzerrungen und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Bundesbahn (Bundesbahnsanierungsgesetz) — Drucksache 10/808 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2218 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2219 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes — Drucksache 10/3009 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Ausbau des Schienenwegenetzes der Deutschen Bundesbahn (BbSchwAbG) — Drucksache 10/3010 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Einstellung der U-Bahn-Förderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes — Drucksache 10/2092 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Großen Anfrage der Abgeordneten Straßmeir, Dr. Jobst, Milz, Bohlsen, Bühler (Bruchsal), Fischer (Hamburg), Hanz (Dahlen), Haungs, Pfeffermann, Schemken, Tillmann, Hinsken, Lemmrich, Hoffie, Kohn, Dr. Weng und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU und FDP Deutsche Bundesbahn — Drucksachen 10/1234, 10/2271 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Aufnahme der Bundesbahnlinie Ingolstadt—Landshut in den Bundesverkehrswegeplan — Drucksache 10/3459 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Behindertengerechter Ausbau der Münchner S-Bahnhöfe — Drucksache 10/3460 — Daubertshäuser SPD 10542 C Straßmeir CDU/CSU 10546 A Senfft GRÜNE 10548A, 10563 B Hoffie FDP 10550 C Dr. Dollinger, Bundesminister BMV . . 10553 D Haar SPD 10556 C Dr. Jobst CDU/CSU . . . . 10560 B Kohn FDP 10564 C Ibrügger SPD 10567 A Milz CDU/CSU 10569 A Bamberg SPD 10570 D Hinsken CDU/CSU 10572 D Bohlsen CDU/CSU 10575 A Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10577 A Namentliche Abstimmung 10577 B Ergebnis 10577 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksachen 10/2114, 10/2970 —Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3422 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3450 — Dr. Laufs CDU/CSU 10579 C Bernrath SPD 10580B, 10581 A Dr. Hirsch FDP 10580C, 10582 C Dr. Olderog CDU/CSU 10581 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983 — Drucksachen 10/151, 10/3074 — Francke (Hamburg) CDU/CSU 10602 B Dr. Scheer SPD 10605A Ronneburger FDP 10608 A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 10611 D Berger CDU/CSU 10615A Dr. Klejdzinski SPD 10618 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10620 B Horn SPD 10625 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 10628A Dr. von Bülow SPD 10630 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Personalstruktur in den Streitkräften (PersStruktG — Streitkräfte) — Drucksache 10/2887 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3439 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3469 — Wilz CDU/CSU 10634 A Jungmann SPD 10636 B Ronneburger FDP 10639 D Suhr GRÜNE 10642 A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10643 B Lutz SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO) 10645 B Namentliche Abstimmung 10646 D Ergebnis 10646 D Frau Steinhauer SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10648 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes — Drucksache 10/1727 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3088 — Hauser (Esslingen) CDU/CSU 10649 B Steiner SPD 10650 B Ronneburger FDP 10651 A Lange GRÜNE 10651 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 III rung des Abgeordnetengesetzes und des Europaabgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3453 — Dr. Bötsch CDU/CSU 10652 D Becker (Nienberge) SPD 10653 C Beckmann FDP 10654 B Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 10654 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des ForstschädenAusgleichsgesetzes — Drucksache 10/1394 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3271 — Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 10656 C Wimmer (Neuötting) SPD 10657 B Dr. Rumpf FDP 10658 B Werner (Dierstorf) GRÜNE 10659 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär . 10660 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Bundes (Bundesarchivgesetz) — Drucksache 10/3072 — Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär . 10661 B Duve SPD 10662 B Weiß CDU/CSU 10663 A Ströbele GRÜNE 10663 D Dr. Hirsch FDP 10664 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Saatgutverkehrsgesetzes — Drucksache 10/700 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3223 — Rode (Wietzen) CDU/CSU 10665 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verwahrung und Anschaffung von Wertpapieren sowie anderer wertpapierrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1904 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3443 — 10666 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Frau Schmidt (Nürnberg), Egert, Hauck, Delorme, Gilges, Müller (Düsseldorf), Sielaff, Witek, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf der Orthoptistin/des Orthoptisten — Drucksache 10/3163 — 10666 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes — Drucksache 10/3279 — 10666 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 10/3296 — 10666 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Siebenten und Achten Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Koordinierung des Gesellschaftsrechts — Drucksache 10/3440 — 10666 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes — Drucksache 10/3407 — 10667 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung einer Vergütung für die Aufgabe der Milcherzeugung für den Markt — Drucksache 10/3454 — 10667A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über ein Programm zur Unterstützung der Technologischen Entwicklung im Bereich der Kohlenwasserstoffe — Drucksachen 10/2751 Nr. 27, 10/3278 — 10667 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Ersten Richtlinie des Rates vom 23. Juli 1962 über die Aufstellung ge- IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 meinsamer Regeln für bestimmte Beförderungen im Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten (Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3568/83 hinsichtlich der Liberalisierung der Bildung der Entgelte für Beförderungen der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Ordnung der Märkte für die Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft — Drucksachen 10/2952 Nr. 19, 10/3102 — 10667 C Fragestunde — Drucksache 10/3448 vom 7. Juni 1985 — Zeitpunkt einer Entscheidung über eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 50 07.06.85 Drs 10/3448 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10583 C Finanzierung einer deutschen Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 51, 52 07.06.85 Drs 10/3448 Grunenberg SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 D ZusFr Grunenberg SPD 10584 A ZusFr Vosen SPD 10584 B ZusFr Dr. von Bülow SPD 10584 C ZusFr Würtz SPD 10584 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10584 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10585A ZusFr Catenhusen SPD 10585 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10585 D ZusFr Roth SPD 10586 B ZusFr Berger CDU/CSU 10586 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10586 D Deutsche Beteiligung an einer europäischen Technologieagentur MdlAnfr 53 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. von Bülow SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 10587 C ZusFr Dr. von Bülow SPD 10587 C ZusFr Horn SPD 10587 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10588A ZusFr Vosen SPD 10588 A ZusFr Catenhusen SPD 10588 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10588 C ZusFr Roth SPD 10588 D ZusFr Berger CDU/CSU 10589 A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10589 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10589 D ZusFr Dr. von Bülow SPD 10590 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10590 B Information der Bundesregierung über die Standorte der atomar bestückten PershingII-Raketen; Unfallfolgen bei einem Brand MdlAnfr 59, 60 07.06.85 Drs 10/3448 Antretter SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10590 C ZusFr Antretter SPD 10590 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10590 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10591A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10591 C ZusFr Berger CDU/CSU 10591 D Transport der atomaren Sprengköpfe zu den Stellungen der Pershing-II-Raketen; Freisetzung von Plutonium bei Absturz und Brand eines Hubschraubers MdlAnfr 61, 62 07.06.85 Drs 10/3448 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10592 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10592 A ZusFr Horn SPD 10592 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10593 A ZusFr Antretter SPD 10593A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10593 B Zahl der in Kliniken aufbewahrten befruchteten menschlichen Eizellen MdlAnfr 65 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10593 D ZusFr Catenhusen SPD 10594A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10594 B Angabe des Alters, von dem an Spielfilme für Kinder und Jugendliche zulässig sind, in den Fernsehprogrammen MdlAnfr 70 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 10594 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . . 10594 C Innovationsschub durch zivile Forschung und Entwicklung bei Nichtbeteiligung am SDI-Programm Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 V MdlAnfr 76 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 10595A ZusFr Roth SPD 10595 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10595 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10595 D ZusFr Catenhusen SPD 10596 A Zivile Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Bundesregierung zur Schaffung eines „Europas der Technologie" MdlAnfr 77 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10596 B ZusFr Roth SPD 10596 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10596 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10596 D ZusFr Vosen SPD 10597 A Einsatz optischer Sensoren in der physikalischen Forschung und in der industriellen Anwendung MdlAnfr 78 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 10597 B ZusFr Dr. Jens SPD 10597 B ZusFr Catenhusen SPD 10597 D Rechtliche Beschränkungen bei einer Beteiligung deutscher Firmen am SDI-Programm MdlAnfr 79 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10597 D ZusFr Catenhusen SPD 10598 A ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10598 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10598 B Haushaltsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Zusammenhang mit der Eureka-Initiative MdlAnfr 82 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10598 C ZusFr Zander SPD 10598 C ZusFr Vosen SPD 10598 D ZusFr Berger CDU/CSU 10599 A ZusFr Catenhusen SPD 10599 B Forschungsmittel zur Erreichung eines Innovationsschubs ohne deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 83 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10599 C ZusFr Zander SPD 10599 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10599 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10599 D Deutsche Forschungsaktivitäten entsprechend den Themenbereichen des SDI-Programms MdlAnfr 85 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10600 A ZusFr Vosen SPD 10600 B ZusFr Zander SPD 10600 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10600 D ZusFr Catenhusen SPD 10601A ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 10601 B Technologiepolitische Bedingungen für eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 86 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10601 C ZusFr Vosen SPD 10601 C ZusFr Frau Dr. Timm SPD 10602 A Nächste Sitzung 10667 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 10668* A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes 10668* C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 10541 143. Sitzung Bonn, den 13. Juni 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 127. Sitzung, Seite IV, rechte Spalte: Bei Anlage 39 ist der abgedruckte Text „Art der Großprojekte und deren Vorbereitungsstadium beim neuen Forschungsreaktor in München" zu streichen. Einzufügen ist der Text „Voraussetzungen für eine Notifizierung von Förderprogrammen durch die EG-Kommission; Einleitungszeitpunkt des Zustimmungsverfahrens zum Förderprogramm FuE-Personal in der Wirtschaft". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 14. 6. Dr. Apel 13. 6. Dr. Enders 13. 6. Franke (Hannover) 14. 6. Dr. Glotz 14. 6. Dr. Göhner 13. 6. Grüner 14. 6. Dr. Häfele 14. 6. von Hammerstein 14. 6. Hiller (Lübeck) 14. 6. Dr. Hupka 14. 6. Jaunich 14. 6. Kuhlwein 13. 6. Lenzer 14. 6. Dr. Marx 14. 6. Frau Odendahl 13. 6. Polkehn 14. 6. Rapp (Göppingen) 14. 6. Frau Renger 14. 6. Schmidt (Hamburg) 14. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 6. Schmidt (Wattenscheid) 14. 6. Schröder (Hannover) 13. 6. Schröer (Mülheim) 13. 6. Sielaff 14. 6. Frau Simonis 13. 6. Stahl (Kempen) 13. 6. Dr. Stoltenberg 14. 6. Frau Terborg 14. 6. Vahlberg 14. 6. Dr. Voss 13. 6. Wieczorek (Duisburg) 13. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes Ich lehne den Gesetzentwurf zur Änderung des Wehrpflicht- und des Zivildienstgesetzes (Drucksache 10/1727) ab, weil für mich die gegenwärtige Regelung (und Praxis) von § 13 Wehrpflichtgesetz grundsätzlich problematisch ist und der Überprüfung bedarf. Nicht nur Feuerwehrleute leisten eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft, so daß ihre Freistellung von Wehr- und Zivildienst nach meiner Auffassung nicht gerechtfertigt ist. Dem Deutschen Bundestag steht zudem noch in der 10. Legislaturperiode eine breite Debatte zur Verlängerung des Grundwehrdienstes, die Dauer des Zivildienstes sowie die „Sicherstellung des Personalbedarfs der Streitkräfte" in den achtziger und neunziger Jahren bevor, bei der auch die gültigen Freistellungsregelungen von Wehr- und Zivildienst einbezogen werden. Ich bin der Auffassung, daß eine Beschlußfassung über den Gesetzentwurf daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt verfrüht ist, so daß ich ihm auch aus diesem Grunde meine Zustimmung nicht erteilen kann.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ernst Haar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben zum Schluß der Rede des Herrn Bundesverkehrsministers so etwas wie Jubiläumsatmosphäre mitbekommen. Zur Diskussion stehen heute allerdings andere Positionen.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Dabei räume ich gerne ein: 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen sind ein denkwürdiges Jubiläum. Es hat aus diesem Anlaß viele Feiern in den letzten Monaten gegeben. Der Vorstand der Deutschen Bundesbahn hat es ausgezeichnet verstanden, die Leistungsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft von Bahn und Eisenbahnern im Personen- und Güterverkehr in seiner ganzen Vielfalt vor der Öffentlichkeit darzustellen. Das Echo ist positiv. Das ist aber noch nicht Ihr Verdienst, Herr Minister.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    All das darf uns nicht den Blick dafür verstellen, daß dabei zum Teil eine verklärte Rückschau in die Dampflokromantik entstanden ist, die für die Eisenbahner selbst ja alles andere als romantisch war.

    (Toetemeyer [SPD]: Sehr gut!)

    Wenn schon davon gesprochen worden ist, daß private Initiative damals zur Gründung der Bahn geführt hat, geben Sie uns bitte eine Antwort, was Ihre Leitlinien sind und was Sie eigentlich wollen, ob Sie den öffentlichen Auftrag und die Gemeinwirtschaftlichkeit erhalten wollen oder ob Sie Privatisierung anstreben. Das müssen Sie der Offentlichkeit mal sagen.

    (Beifall bei der SPD und des Abg. Senfft [GRÜNE])

    Für alle, die die Bahn und die Eisenbahner ernst nehmen, sollte dieses Jubiläum Anlaß sein, ausgehend von der jetzigen Lage der Bahn Konzepte für



    Haar
    ihre weitere Zukunft zu entwickeln. Darum bemühen wir uns ja heute.
    Das aus Gründen der Absatzförderung rosarot aufpolierte Image der Bahn darf uns nicht zu Fehleinschätzungen oder zur Selbsttäuschung führen. Wer nur sagt, es bestehe kein Handlungsbedarf, unterliegt einem folgenschweren Irrtum.

    (Beifall bei der SPD und des Abg. Senfft [GRÜNE])

    Die Fakten über die tatsächliche Lage der Bahn liegen auf dem Tisch. Sie müssen sie nur zur Kenntnis nehmen. Der Bahnvorstand hat dem Bundesverkehrsminister seine mehrjährige Unternehmensvorausschau auf den Tisch gelegt.
    Wenn der Sprecher der FDP die Initiativen des Bahnvorstands in seiner Rede nach vorn stellt, ohne eigene Überlegungen vorzutragen

    (Hoffie [FDP]: Hat er doch!)

    — das ist mein Urteil; außer den Empfehlungen an die Gewerkschaften, die haben wir mit Interesse zur Kenntnis genommen —,

    (Hoffie [FDP]: Nicht nur an die Gewerkschaften!)

    und wenn ähnlich der Minister hier argumentiert, dann muß ich sagen: Warum nehmen Sie eigentlich nicht die Mahnungen des Vorstandes der Bahn zur Kenntnis?

    (Beifall bei der SPD)

    Sie müssen es doch auch gelesen haben. Ich fasse es in vier Punkten zusammen:
    Angesichts der unzureichenden Leistungen des Bundes an die Deutsche Bundesbahn, die Sie in den Leitlinien vom November 1983 sowie in der mittelfristigen Finanzplanung eingefroren und zum Problem erhoben haben, hat die Bahn keinerlei Chancen, aus den roten Zahlen herauszukommen. Gegen Ende dieses Jahrzehnts wird der Jahresfehlbetrag höher sein als gegenwärtig. Das ist die Ausgangssituation.

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    Die Verschuldung der Bahn steigt in beängstigender Weise weiter an. Bis 1990 wird nahezu die 50-Milliarden-DM-Grenze erreicht sein. Kommen Sie bitte nicht erneut mit alten Zahlen in der Diskussion! Wenn wir darüber reden wollen, was sich künftig entwickelt, müssen wir uns diesen Problemen heute stellen. Das ist der Punkt.

    (Beifall bei der SPD)

    Niemand behauptet von uns, es seien in der Vergangenheit keine Fehler gemacht worden.

    (Dr. Jobst [CDU/CSU]: Aha!) — Alter Huster!

    Infolge dieser Entwicklung nimmt die jährliche Zinsbelastung der Bahn von zur Zeit 3 Milliarden DM auf fast 4 Milliarden DM zu.
    Diese Entwicklung tritt ein, obwohl bei der Bahn weiter in großem Umfang Arbeitsplätze vernichtet werden sollen. Nach den von Herrn Dollinger ausdrücklich gebilligten Plänen ist eine weitere Verringerung der Zahl der aktiven Eisenbahner von rund 300 000 im Jahr 1984 auf 230 000 im Jahr 1990 vorgesehen.

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    Herr Minister, ich muß Ihnen schon ernsthaft eine Frage stellen: Wie kommen Sie dazu, hier vor aller Öffentlichkeit, vor diesem Hohen Haus einfach festzustellen, die Bahn habe zu viele Mitarbeiter? Ist Ihnen nicht bekannt, daß in drei Direktionen bereits Rangierarbeiter fehlen? Ist Ihnen nicht bekannt, daß das Lokpersonal auf Grund der Entscheidung, die mit Ihrer Billigung gefallen ist, bezüglich des Nachwuchses in drei, vier Jahren in eine ganz ernste Situation gerät? Ich würde Sie bitten, sich um diese Fragen einmal zu kümmern, bevor Sie solche Pauschalformulierungen vortragen.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Abgeordneter Haar, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Pfeffermann?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ernst Haar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein.

    (Zurufe von der CDU/CSU) Wir sammeln schon unsere Erfahrungen.


    (Dr. Jobst [CDU/CSU]: Warum so aufgeregt? — Weitere Zurufe von der CDU/CSU: Wir auch! — Wie viele Arbeitsplätze haben Sie denn in Ihrer Zeit vernichtet?)

    Ich will dazu noch eine zweite Feststellung treffen. Der Bundesminister für Verkehr ist über diese Entwicklung in allen Einzelheiten informiert. Er weiß auch, daß der Bahnvorstand im Falle einer weitgehenden Liberalisierung der Verkehrsmärkte des Güterverkehrs ohne rechtzeitige Stärkung der Wettbewerbsposition der Bahn, d. h. ohne eine erhebliche Aufstockung der Bundesleistungen, bis 1989 mit Ertragsausfällen von über 2 Milliarden DM rechnet. Warum sagen Sie dazu nichts?

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Wer angesichts dieser Situation erklärt, es bestehe kein Handlungsbedarf, handelt im Grunde unverantwortlich,

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    und zwar unverantwortlich gegenüber Eisenbahnern und unverantwortlich gegenüber Bürgern und Wirtschaft.
    Die Finanzlage, in die die Bahn getrieben wird, führt zwangsweise zu einem immer schnelleren Rückzug der Schiene aus der Fläche.

    (Zuruf von der SPD: Richtig!)

    Der gemeinwirtschaftliche Auftrag der Bahn, in allen Teilräumen des Bundesgebiets gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen, wird mehr und mehr vernachlässigt.
    Wir Sozialdemokraten stehen mit dieser Beurteilung der Bahnpolitik der jetzigen Bundesregierung keineswegs allein da. Ich darf Ihnen mit freundli-



    Haar
    cher Genehmigung des Herrn Präsidenten einmal zwei Zitate vorlesen.

    (Straßmeir [CDU/CSU]: Die Genehmigung braucht man nicht!)

    Ich zitiere — hören Sie gut zu —:
    Die Bundesbahnpolitik darf nicht in erster Linie darauf ausgerichtet sein, die Bahn durch Einschränkung ihres Leistungsangebots und Konzentration auf den Verkehr zwischen Ballungsräumen betriebswirtschaftlich zu sanieren. Vielmehr ist die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der DB zu erhöhen.
    Das ist das eine Zitat. Das zweite:
    Mit einer kurzfristig orientierten Sparpolitik kann eine Konsolidierung der DB in Übereinstimmung mit den öffentlichen Interessen nicht erreicht werden. Der Bund muß die DB von Alt- und Fremdlasten freistellen und die Investitionshilfe für die DB mittelfristig deutlich erhöhen.
    Herrn Minister Dollinger müßte dieser Forderungskatalog gut bekannt sein. Er ist nämlich Teil einer parlamentarischen Initiative der CSU im Bayerischen Landtag.

    (Hört! Hört! und Heiterkeit bei der SPD) Dazu möchte ich Sie einmal hören.

    Ich darf mit Genehmigung des Herrn Präsidenten abschließend ein weiteres Zitat in Erinnerung rufen:
    Die mit der Verschuldung der DB verbundene Zinslast verhindert nachhaltig eine Stabilisierung der Gewinn- und Verlustrechnung. Kein Unternehmen kann eine echte Zinslast von über 10% der eigenen Erlöse erwirtschaften.
    Dies ist einer der Kernsätze aus dem Gutachten einer Arbeitsgruppe unter der Leitung des Bankiers Hermann Josef Abs; weitere ließen sich anfügen.
    Die wirkliche Lage der Deutschen Bundesbahn kann nicht weiter mit rosaroten Sprüchen vernebelt werden. Es besteht ein akuter Handlungsbedarf.

    (Beifall bei der SPD — Berger [CDU/CSU]: Wofür?)

    Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion hat daher einen Gesetzentwurf zur Änderung des Bundesbahngesetzes erarbeitet. Die Deutsche Bundesbahn braucht eine umfassende Verbesserung ihrer finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie eine Anpassung ihrer Unternehmensverfassung an die gewandelten wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse. Wir haben mit dem jetzt in erster Lesung behandelten Gesetzentwurf im einzelnen aufgezeigt, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten.
    Der zu Anfang der 50er Jahre noch mögliche Ausgleich der Fehlbeträge im Schienenpersonenverkehr durch Gewinne im Güterverkehr ist seit langem nicht mehr möglich. Zwischen Einnahmen und
    Ausgaben der Bundesbahn klafft daher Jahr für Jahr eine größere Lücke. Dies ist einer der wesentlichen Gründe für die ständig steigende Verschuldung der Deutschen Bundesbahn. Die Deutsche Bundesbahn ist — ich glaube, hierin sind wir uns alle einig — ein am Prinzip der Gemeinwirtschaft orientiertes öffentliches Unternehmen.

    (Zuruf von der SPD: Der Hoffie ist anderer Meinung!)

    Sie produziert einerseits Leistungen wie ein Wirtschaftsunternehmen nach kaufmännischen Grundsätzen — hier ist sie inzwischen beweglicher als früher —,

    (Berger [CDU/CSU]: Gott sei Dank!)

    sie erbringt andererseits aber auch gemeinwirtschaftliche Leistungen im Rahmen der Daseinsvorsorge, auf die der Staat, wenn er ein Sozialstaat ist, Herr Dr. Dollinger — das gilt auch für unsere Gespräche in den nächsten Wochen —, nicht verzichten kann.

    (Beifall bei SPD — Zuruf von der SPD: Das ist der Punkt! Sehr gut!)

    Der Gesetzentwurf sieht eine klare Beschreibung und Zuordnung der eigenwirtschaftlichen Aufgaben, der gemeinwirtschaftlichen Leistungen sowie des Bereichs Infrastruktur vor. Bisher fehlten entsprechende Bestimmungen, was sich als hinderlich erwiesen hat. Der Bund muß für die von der Deutschen Bundesbahn im Rahmen der Daseinsvorsorge zu erbringenden Leistungen eine erhöhte Verantwortung übernehmen. Wir sehen daher vor, daß der Bund Art und Umfang dieser Leistungen in allgemeinen Vorgaben festlegt und gleichzeitig die volle finanzielle Verantwortung für diesen Aufgabenbereich übernimmt. Meine Herren von der Regierungskoalition, das haben Sie von dieser Stelle aus hier jahrelang gefordert. Wir bitten Sie, daß Sie Ihr Wort jetzt — mit uns — endlich einlösen.

    (Beifall bei der SPD)

    Eine weitere Hypothek, die die Deutsche Bundesbahn belastet, sind die strukturell überhöhten Versorgungslasten. Das Verhältnis der aktiven Beamten zu den Versorgungsempfängern beträgt heute bereits 40 :60. Es wird sich in den nächsten Jahren weiter verschlechtern. Der Gesetzentwurf sieht vor, die Versorgungslasten der Bahn im Verhältnis zur Lohn- und Gehaltssumme auf eine Größenordnung wie in vergleichbaren Unternehmensgrößen der Wirtschaft zu bringen. Wir haben das sehr vorsichtig in Ansatz gebracht. Wir wollen diese Diskussion mit Ihnen nicht mit Härte führen, sondern wir wollen miteinander praktische Lösungsansätze finden.

    (Beifall bei der SPD)

    Die unvertretbar hohe Verschuldung der Bahn ist ein entscheidendes Hindernis für die finanzielle Gesundung der Bahn. Der Gesetzentwurf enthält daher besondere Vorschriften über die notwendige Kapitalbereinigung. Die von der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung 1973 eingeführte Übernahme der Zinsen der Altschulden der Bundesbahn durch den Bund soll nun gesetzlich veran-



    Haar
    kert werden. Außerdem ist — das halte ich für besonders wichtig — zur weiteren Verbesserung der Kapitalstruktur ein Abbau dieser Verbindlichkeiten vorgesehen, indem der Bund diese Altschulden entsprechend seinen Haushaltsmöglichkeiten tilgen soll. Durch die im Gesetzentwurf der SPDFraktion vorgesehenen Regelungen wird nicht nur ein weiterer Anstieg der Verschuldung der Deutschen Bundesbahn verhindert, sondern auch ein schrittweiser Abbau der Verbindlichkeiten eingeleitet.
    Eine grundlegende Reform der Rahmenbedingungen der Bahn ist nicht nur im Verhältnis zwischen Bahn und Bund, sondern auch auf dem Gebiet der Unternehmensverfassung dringend erforderlich. Die Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmervertreter im Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn sind weit geringer als in der gewerblichen Wirtschaft.

    (Toetemeyer [SPD]: Sehr wahr!)

    Alle bestehenden gesetzlichen Regelungen für vergleichbare Unternehmen der Wirtschaft räumen den Arbeitnehmern weit größere Beteiligungsrechte als bei der Deutschen Bundesbahn ein. Hier ist ein Schritt nach vorn überfällig.

    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, wir haben die Regelung wie im Montanbereich vorgeschlagen. Der Enkel von Herrn Adenauer, wie er sich in der Vergangenheit gern bezeichnet hat, soll an das erinnert sein, wofür auch Herr Adenauer eingetreten ist.

    (Beifall bei SPD)

    Der Gesetzentwurf sieht die Umwandlung des derzeitigen Verwaltungsrats in einen echten Aufsichtsrat vor.

    (Zuruf der Abg. Dr. Jobst [CDU/CSU])

    Die dritte wesentliche Säule des Gesetzentwurfs meiner Fraktion ist der Bereich der Investitionen.

    (Erneuter Zuruf des Abg. Dr. Jobst [CDU/CSU])

    — Ich würde an Ihrer Stelle, Herr Dr. Jobst, auf Dauer nicht so dreckig lachen, wie Sie es versuchen, seit ich hier rede! Das sage ich deutlich.

    (Beifall bei der SPD — Berger [CDU/CSU]: Nicht so gallig! — Dr. Jobst [CDU/CSU]: Unverschämtheit! — Straßmeir [CDU/CSU]: Unglaublich! Der kann nicht anders!)

    — Wenn er nicht anders kann, dann sei es ihm verziehen.

    (Dr. Jobst [CDU/CSU]: Wenn man Sie so hört, dann sollte man traurig sein!)

    — Das mußte mal sein.
    Die künftige Leistungsfähigkeit der Deutschen Bundesbahn wird entscheidend vom Umfang des weiteren Ausbaus des Schienenwegenetzes bestimmt. Der Gesetzentwurf sieht daher eine rechtliche und finanzielle Absicherung der Zukunftsinvestitionen der Bahn vor. Entsprechend den Regelungen für die Bundesfernstraßen soll künftig nicht nur der Straßenbauplan, sondern auch der weitere Ausbau des Schienenwegenetzes vom Deutschen Bundestag durch Gesetz beschlossen werden.
    Meine Damen und Herren, detaillierte Vorschläge für die Reform der rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen der Bahn liegen jetzt auf dem Tisch. Treten Sie in einen ernsthaften Dialog mit uns hierüber ein! Verschließen Sie nicht die Augen vor den offenkundigen Realitäten! Angesichts einer immer weiter steigenden Verschuldung der Bahn kann wahrhaft nicht von einer Konsolidierung der Bahn gesprochen werden. Eine Konsolidierung der Bundesbahn bedeutet, daß sie auf Dauer von historischen Belastungen befreit wird und es ihr so gelingt, erst in Teilbereichen und dann insgesamt schwarze Zahlen als Zeichen marktwirtschaftlichen Erfolgs zu schreiben. Das wäre der richtige Sinn unserer Beratungen nach den Jubiläumsreden, die gehalten worden sind.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Dazu muß jedoch bald zusätzlich zu den derzeitigen Abgeltungsleistungen ein starker Einstieg in die Entschuldung erfolgen. Außerdem ist die Freistellung vom Auslastungsrisiko des Fahrwegs und die volle Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen notwendig.
    Meine Damen und Herren, ändern Sie endlich Ihre finanzpolitischen Prioritäten! Das ist unsere dringende Bitte an Sie. Nicht weitere Steuererleichterungen für Wohlhabende dürfen Vorrang haben, sondern die notwendigen Zukunftsinvestitionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger.

    (Beifall bei der SPD)

    Wenn Ihr Bekenntnis zur Umwelt ernstgenommen werden soll, dann müssen Sie in jedem Fall im Investitionssektor etwas zusätzlich tun. Dann können Sie nicht mit der Plafondierung fortfahren wollen.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Die gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Bahn sind kein lästiges Übel, sondern ein Gebot des Sozialstaats. Alle Regionen des Bundesgebiets haben ein Anrecht auf eine Grundversorgung mit öffentlichem Personen- und Güterverkehr, Herr Dr. Dollinger. Das gilt auch für die Buslinien, die in den letzten Monaten bereits wieder stillgelegt worden sind.

    (Berger [CDU/CSU]: Das waren ja Geisterbusse!)

    — Wir werden die Rechnung schon aufmachen.
    Ich darf bei dieser Gelegenheit an die Fraktion der GRÜNEN folgendes sagen. Ihre Position „überhaupt nichts mehr" entsprechend Ihrem Entschließungsantrag ist nicht real; denn volkswirtschaftlich sinnvoll ist selbstverständlich da und dort auch die Busbedienung in der Fläche, weil das keine Gegen-



    Haar
    sätze sind. Das müssen Sie sich auch von uns sagen lassen.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf des Abg. Schulze [Menden] [GRÜNE])

    Das Anrecht der Beschäftigten auf Mitbestimmung in entscheidenden Fragen ihres Unternehmens muß endlich auch für den staatlichen Bereich anerkannt werden.
    Ich appelliere an alle Mitglieder dieses Hohen Hauses: Lassen Sie uns gemeinsam nach Lösungen suchen, die die Bahn wieder nach vorn führen! Die Eisenbahner haben in den letzten Jahren vieles mit neuem Schwung angepackt. Dies allein vermag die Probleme jedoch nicht zu lösen. Wenn die Deutsche Bundesbahn jetzt nicht die Unterstützung durch die Politik erhält, sind alle Anstrengungen der Eisenbahner auch der zurückliegenden Jahrzehnte umsonst gewesen. Wir müssen wissen, um was es da geht.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir müssen endlich das Schattenboxen über die Vergangenheit beenden und die nötige Entschlußkraft für nach vorn führende Lösungen aufbringen. Die Eisenbahner erwarten von uns nicht schöne Worte anläßlich eines runden Jubiläums, sondern konkrete Schritte, die in die Zukunft führen. Sie werden alles in ihrer Kraft stehende unternehmen — davon bin ich überzeugt —, um die versprochene Renaissance der Bahn Wirklichkeit werden zu lassen. Tragen auch wir durch unsere politischen Entscheidungen den erforderlichen Teil dazu bei.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)