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ID1014300600

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    Vokabeln: 6
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    4. Herr: 1
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    6. Hoffie.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/143 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 143. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 10541A Absetzung zweier Punkte von der Tagesordnung 10541 B Begrüßung einer Delegation des Ausschusses für Verteidigung und nationale Sicherheit des ägyptischen Parlaments . 10575A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau der Wettbewerbsverzerrungen und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Bundesbahn (Bundesbahnsanierungsgesetz) — Drucksache 10/808 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2218 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2219 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundesbahngesetzes — Drucksache 10/3009 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Ausbau des Schienenwegenetzes der Deutschen Bundesbahn (BbSchwAbG) — Drucksache 10/3010 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Einstellung der U-Bahn-Förderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes — Drucksache 10/2092 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Großen Anfrage der Abgeordneten Straßmeir, Dr. Jobst, Milz, Bohlsen, Bühler (Bruchsal), Fischer (Hamburg), Hanz (Dahlen), Haungs, Pfeffermann, Schemken, Tillmann, Hinsken, Lemmrich, Hoffie, Kohn, Dr. Weng und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU und FDP Deutsche Bundesbahn — Drucksachen 10/1234, 10/2271 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Aufnahme der Bundesbahnlinie Ingolstadt—Landshut in den Bundesverkehrswegeplan — Drucksache 10/3459 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Vogel (München), Senfft und der Fraktion DIE GRÜNEN Behindertengerechter Ausbau der Münchner S-Bahnhöfe — Drucksache 10/3460 — Daubertshäuser SPD 10542 C Straßmeir CDU/CSU 10546 A Senfft GRÜNE 10548A, 10563 B Hoffie FDP 10550 C Dr. Dollinger, Bundesminister BMV . . 10553 D Haar SPD 10556 C Dr. Jobst CDU/CSU . . . . 10560 B Kohn FDP 10564 C Ibrügger SPD 10567 A Milz CDU/CSU 10569 A Bamberg SPD 10570 D Hinsken CDU/CSU 10572 D Bohlsen CDU/CSU 10575 A Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10577 A Namentliche Abstimmung 10577 B Ergebnis 10577 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksachen 10/2114, 10/2970 —Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3422 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3450 — Dr. Laufs CDU/CSU 10579 C Bernrath SPD 10580B, 10581 A Dr. Hirsch FDP 10580C, 10582 C Dr. Olderog CDU/CSU 10581 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983 — Drucksachen 10/151, 10/3074 — Francke (Hamburg) CDU/CSU 10602 B Dr. Scheer SPD 10605A Ronneburger FDP 10608 A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 10611 D Berger CDU/CSU 10615A Dr. Klejdzinski SPD 10618 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10620 B Horn SPD 10625 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 10628A Dr. von Bülow SPD 10630 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Personalstruktur in den Streitkräften (PersStruktG — Streitkräfte) — Drucksache 10/2887 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3439 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3469 — Wilz CDU/CSU 10634 A Jungmann SPD 10636 B Ronneburger FDP 10639 D Suhr GRÜNE 10642 A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 10643 B Lutz SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO) 10645 B Namentliche Abstimmung 10646 D Ergebnis 10646 D Frau Steinhauer SPD (Erklärung nach § 31 Abs. 1 GO) 10648 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes — Drucksache 10/1727 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/3088 — Hauser (Esslingen) CDU/CSU 10649 B Steiner SPD 10650 B Ronneburger FDP 10651 A Lange GRÜNE 10651 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 III rung des Abgeordnetengesetzes und des Europaabgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3453 — Dr. Bötsch CDU/CSU 10652 D Becker (Nienberge) SPD 10653 C Beckmann FDP 10654 B Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 10654 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des ForstschädenAusgleichsgesetzes — Drucksache 10/1394 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3271 — Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 10656 C Wimmer (Neuötting) SPD 10657 B Dr. Rumpf FDP 10658 B Werner (Dierstorf) GRÜNE 10659 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär . 10660 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Bundes (Bundesarchivgesetz) — Drucksache 10/3072 — Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär . 10661 B Duve SPD 10662 B Weiß CDU/CSU 10663 A Ströbele GRÜNE 10663 D Dr. Hirsch FDP 10664 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Saatgutverkehrsgesetzes — Drucksache 10/700 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3223 — Rode (Wietzen) CDU/CSU 10665 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verwahrung und Anschaffung von Wertpapieren sowie anderer wertpapierrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1904 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3443 — 10666 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Frau Schmidt (Nürnberg), Egert, Hauck, Delorme, Gilges, Müller (Düsseldorf), Sielaff, Witek, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf der Orthoptistin/des Orthoptisten — Drucksache 10/3163 — 10666 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes — Drucksache 10/3279 — 10666 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 10/3296 — 10666 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Siebenten und Achten Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Koordinierung des Gesellschaftsrechts — Drucksache 10/3440 — 10666 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes — Drucksache 10/3407 — 10667 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung einer Vergütung für die Aufgabe der Milcherzeugung für den Markt — Drucksache 10/3454 — 10667A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über ein Programm zur Unterstützung der Technologischen Entwicklung im Bereich der Kohlenwasserstoffe — Drucksachen 10/2751 Nr. 27, 10/3278 — 10667 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Ersten Richtlinie des Rates vom 23. Juli 1962 über die Aufstellung ge- IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 meinsamer Regeln für bestimmte Beförderungen im Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten (Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3568/83 hinsichtlich der Liberalisierung der Bildung der Entgelte für Beförderungen der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Ordnung der Märkte für die Beförderung der auf dem Seewege ein- oder ausgeführten Güter von oder nach einem Seehafen der Gemeinschaft — Drucksachen 10/2952 Nr. 19, 10/3102 — 10667 C Fragestunde — Drucksache 10/3448 vom 7. Juni 1985 — Zeitpunkt einer Entscheidung über eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 50 07.06.85 Drs 10/3448 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10583 C Finanzierung einer deutschen Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 51, 52 07.06.85 Drs 10/3448 Grunenberg SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10583 D ZusFr Grunenberg SPD 10584 A ZusFr Vosen SPD 10584 B ZusFr Dr. von Bülow SPD 10584 C ZusFr Würtz SPD 10584 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10584 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10585A ZusFr Catenhusen SPD 10585 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10585 D ZusFr Roth SPD 10586 B ZusFr Berger CDU/CSU 10586 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10586 D Deutsche Beteiligung an einer europäischen Technologieagentur MdlAnfr 53 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. von Bülow SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 10587 C ZusFr Dr. von Bülow SPD 10587 C ZusFr Horn SPD 10587 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10588A ZusFr Vosen SPD 10588 A ZusFr Catenhusen SPD 10588 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10588 C ZusFr Roth SPD 10588 D ZusFr Berger CDU/CSU 10589 A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10589 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10589 D ZusFr Dr. von Bülow SPD 10590 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 10590 B Information der Bundesregierung über die Standorte der atomar bestückten PershingII-Raketen; Unfallfolgen bei einem Brand MdlAnfr 59, 60 07.06.85 Drs 10/3448 Antretter SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10590 C ZusFr Antretter SPD 10590 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10590 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10591A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10591 C ZusFr Berger CDU/CSU 10591 D Transport der atomaren Sprengköpfe zu den Stellungen der Pershing-II-Raketen; Freisetzung von Plutonium bei Absturz und Brand eines Hubschraubers MdlAnfr 61, 62 07.06.85 Drs 10/3448 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 10592 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10592 A ZusFr Horn SPD 10592 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 10593 A ZusFr Antretter SPD 10593A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10593 B Zahl der in Kliniken aufbewahrten befruchteten menschlichen Eizellen MdlAnfr 65 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 10593 D ZusFr Catenhusen SPD 10594A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 10594 B Angabe des Alters, von dem an Spielfilme für Kinder und Jugendliche zulässig sind, in den Fernsehprogrammen MdlAnfr 70 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 10594 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . . 10594 C Innovationsschub durch zivile Forschung und Entwicklung bei Nichtbeteiligung am SDI-Programm Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 V MdlAnfr 76 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 10595A ZusFr Roth SPD 10595 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10595 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 10595 D ZusFr Catenhusen SPD 10596 A Zivile Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Bundesregierung zur Schaffung eines „Europas der Technologie" MdlAnfr 77 07.06.85 Drs 10/3448 Roth SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10596 B ZusFr Roth SPD 10596 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10596 C ZusFr Fischer (Homburg) SPD 10596 D ZusFr Vosen SPD 10597 A Einsatz optischer Sensoren in der physikalischen Forschung und in der industriellen Anwendung MdlAnfr 78 07.06.85 Drs 10/3448 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 10597 B ZusFr Dr. Jens SPD 10597 B ZusFr Catenhusen SPD 10597 D Rechtliche Beschränkungen bei einer Beteiligung deutscher Firmen am SDI-Programm MdlAnfr 79 07.06.85 Drs 10/3448 Catenhusen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10597 D ZusFr Catenhusen SPD 10598 A ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10598 A ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10598 B Haushaltsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Zusammenhang mit der Eureka-Initiative MdlAnfr 82 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10598 C ZusFr Zander SPD 10598 C ZusFr Vosen SPD 10598 D ZusFr Berger CDU/CSU 10599 A ZusFr Catenhusen SPD 10599 B Forschungsmittel zur Erreichung eines Innovationsschubs ohne deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 83 07.06.85 Drs 10/3448 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10599 C ZusFr Zander SPD 10599 C ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 10599 D ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10599 D Deutsche Forschungsaktivitäten entsprechend den Themenbereichen des SDI-Programms MdlAnfr 85 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10600 A ZusFr Vosen SPD 10600 B ZusFr Zander SPD 10600 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10600 D ZusFr Catenhusen SPD 10601A ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 10601 B Technologiepolitische Bedingungen für eine deutsche Beteiligung am SDI-Programm MdlAnfr 86 07.06.85 Drs 10/3448 Vosen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 10601 C ZusFr Vosen SPD 10601 C ZusFr Frau Dr. Timm SPD 10602 A Nächste Sitzung 10667 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 10668* A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes 10668* C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 143. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Juni 1985 10541 143. Sitzung Bonn, den 13. Juni 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 127. Sitzung, Seite IV, rechte Spalte: Bei Anlage 39 ist der abgedruckte Text „Art der Großprojekte und deren Vorbereitungsstadium beim neuen Forschungsreaktor in München" zu streichen. Einzufügen ist der Text „Voraussetzungen für eine Notifizierung von Förderprogrammen durch die EG-Kommission; Einleitungszeitpunkt des Zustimmungsverfahrens zum Förderprogramm FuE-Personal in der Wirtschaft". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 14. 6. Dr. Apel 13. 6. Dr. Enders 13. 6. Franke (Hannover) 14. 6. Dr. Glotz 14. 6. Dr. Göhner 13. 6. Grüner 14. 6. Dr. Häfele 14. 6. von Hammerstein 14. 6. Hiller (Lübeck) 14. 6. Dr. Hupka 14. 6. Jaunich 14. 6. Kuhlwein 13. 6. Lenzer 14. 6. Dr. Marx 14. 6. Frau Odendahl 13. 6. Polkehn 14. 6. Rapp (Göppingen) 14. 6. Frau Renger 14. 6. Schmidt (Hamburg) 14. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 6. Schmidt (Wattenscheid) 14. 6. Schröder (Hannover) 13. 6. Schröer (Mülheim) 13. 6. Sielaff 14. 6. Frau Simonis 13. 6. Stahl (Kempen) 13. 6. Dr. Stoltenberg 14. 6. Frau Terborg 14. 6. Vahlberg 14. 6. Dr. Voss 13. 6. Wieczorek (Duisburg) 13. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Schierholz (GRÜNE) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes und des Zivildienstgesetzes Ich lehne den Gesetzentwurf zur Änderung des Wehrpflicht- und des Zivildienstgesetzes (Drucksache 10/1727) ab, weil für mich die gegenwärtige Regelung (und Praxis) von § 13 Wehrpflichtgesetz grundsätzlich problematisch ist und der Überprüfung bedarf. Nicht nur Feuerwehrleute leisten eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft, so daß ihre Freistellung von Wehr- und Zivildienst nach meiner Auffassung nicht gerechtfertigt ist. Dem Deutschen Bundestag steht zudem noch in der 10. Legislaturperiode eine breite Debatte zur Verlängerung des Grundwehrdienstes, die Dauer des Zivildienstes sowie die „Sicherstellung des Personalbedarfs der Streitkräfte" in den achtziger und neunziger Jahren bevor, bei der auch die gültigen Freistellungsregelungen von Wehr- und Zivildienst einbezogen werden. Ich bin der Auffassung, daß eine Beschlußfassung über den Gesetzentwurf daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt verfrüht ist, so daß ich ihm auch aus diesem Grunde meine Zustimmung nicht erteilen kann.
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    Rede von Hans-Werner Senfft


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn man hier so zuhört, dann hat man das Gefühl: Thema verfehlt. Es macht in einer Bahndebatte doch wohl überhaupt keinen Sinn, hier nichts anderes als gegenseitige Schuldzuweisungen hinsichtlich der Fehler in der Vergangenheit zu hören. Das ist völlig überflüssig und hat mit dem Thema nichts zu tun. Zudem ist es so, daß Sie beide recht haben: Sowohl die SPD als auch die CDU hat mit ihren Schuldzuweisungen recht. Denn in den letzten 30 Jahren haben alle Parteien und alle Bundesregierungen im Verkehrsbereich eine total verfehlte Politik gegen die Bundesbahn betrieben.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Das ist heute nicht anders als in der Vergangenheit. Die CDU/CSU macht heute in der Regierung letzten Endes auch nichts anderes, als es die SPD 13 Jahre lang vorher getan hat. Es hat sich absolut nichts geändert.

    (Bohlsen [CDU/CSU]: Sie sagen die Unwahrheit!)

    Meine Damen und Herren, wir haben Jubel, Trubel, Heiterkeit im Jubiläumsjahr der Bahn. Wenn man sich die Festreden, die Sonntagsreden anhört, dann hat man den Eindruck: Ganz Deutschland ist vehement für die Bahn, das Auto spielt keine Rolle mehr, ganz Deutschland jubelt. Aber auf wessen Rücken wird das ausgetragen? Es wird auf dem Rücken der Eisenbahner ausgetragen, und es wird auf dem Rücken der Kunden ausgetragen, denen immer mehr Nahverkehrszüge und Strecken aus ihrem Fahrplan gestrichen werden. Sie sind die eigentlich Notleidenden dieser verfehlten Bundesbahnpolitik. So sieht es aus.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Meine Damen und Herren, ich möchte einmal kurz die Realität skizzieren, damit wir von dieser rosaroten Wolkentheorie wegkommen, die im Hinblick auf die Bahn verbreitet wird. Bis 1990 sind 7 000 km Streckenstillegungen im Reisezugverkehr von der Regierung geplant. Realisiert sind bis jetzt schon über 1 000 km. Geplant sind ferner 6 000 km Streckenstillegungen im Güterzugverkehr. 1 500 Lokomotiven sollen abgeschafft oder verschrottet werden. 3 000 Reisezugwagen und 50 000 Güterzugwagen — weg damit, auf den Schrott, Abbau. Das ist der von dieser Bundesregierung geplante Schrumpfkurs.

    (Toetemeyer [SPD]: Das ist richtig!)

    Was sind die Folgen? Schauen wir uns einmal allein die Arbeitsplätze an. Während Ihrer zweij äh-rigen Regierungszeit haben Sie schon 25 000 Arbeitsplätze bei der Bahn abgebaut, vernichtet.

    (Toetemeyer [SPD]: So ist es!)

    Kein Mensch redet darüber. Wenn auch nur für 1 000 Arbeitsplätze bei Ford oder irgendeiner anderen Automobilfirma Kurzarbeit eingeführt wird, dann ist das Geschrei groß. Wenn aber innerhalb von zwei Jahren 25 000 Arbeitsplätze bei einem staatlichen Betrieb — es ist ja kein Unternehmen, sondern ein Staatsbetrieb — vernichtet werden und bis 1990 weitere 60 000 Arbeitsplätze locker abgebaut werden, dann kräht kein Hahn danach.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Da hilft auch kein verbaler Dank an die Eisenbahner. Beispielsweise haben die Auszubildenden bei der Bahn überhaupt nichts davon, wenn sie nach der Ausbildung auf die Straße geschmissen werden. Dann haben sie nichts von Ihren schönen Worten. So sieht es doch aus.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Hinsken [CDU/CSU]: Aber sie haben eine gute Ausbildung! — Zuruf des Abg. Straßmeir [CDU/CSU])

    Lassen Sie mich jetzt dazu Stellung nehmen, wie die „neue Bahn" aussehen wird. Sie wird ein Luxusverkehrsmittel im Fernverkehr für die Leistungseliten sein, die sich das noch leisten können. Dann gibt es Intercity-Züge mit Btx-Bildschirmplätzen, mit Telefon am Platz usw. Darauf beschränkt es sich. Das Geld, das wir zur Erfüllung sozialer Aufgaben so nötig brauchen, verbauen Sie für Luxusschnellbahntrassen.
    Das ist eine überzogene, eine überspitzte Planung, die wir in dieser Form ablehnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zurufe von der CDU/CSU)

    Neun von zehn Reisenden sind Reisende im Nahverkehr. Das sind Schüler, die mit der Bahn zur Schule fahren, das sind Berufstätige, die mit der Bahn im Nahverkehr zur Arbeit fahren, das sind Familien, das sind Mütter mit Kindern, die zum Einkaufen fahren, und das sind Leute, die mit der Bahn in Naherholungsgebiete fahren.
    Darauf sollten Sie das Schwergewicht legen; denn hier liegen die wirklichen Bedürfnisse der



    Senfft
    Menschen. Das erleben Sie überall dort, wo eine Strecke stillgelegt werden soll, und überall dort, wo Züge gestrichen werden, weil dann die Leute betroffen sind. Anstatt in eine Neubaustrecke für eine Zeitersparnis von zum Teil nur einer Minute 100 Millionen DM zu investieren, sollten Sie das Geld lieber investieren, um den Personennahverkehr in der Fläche attraktiver zu gestalten. Das Motto der „neuen Bahn" heißt: halb so schnell wie das Flugzeug, doppelt so schnell wie das Auto.
    Ich möchte Ihnen folgendes sagen: Wenn wir im Nahverkehr in der Fläche heute eine Geschwindigkeit halb so schnell wie das Auto und doppelt so schnell wie das Mofa hätten, wäre das schon ein Fortschritt. So schlimm sieht das heute auf diesen Strecken aus. Dort muß endlich investiert und eine attraktivere Gestaltung erreicht werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir müssen hinzufügen, daß wir die Bundesbahnpolitik nicht isoliert sehen dürfen. Bundesbahnpolitik ist Verkehrspolitik. Diese Politik muß integiert betrieben werden.

    (Dr. Jobst [CDU/CSU]: Das ist etwas Neues!)

    Wenn es stimmt, daß Sie vorhaben, der Bahn eine Renaissance zu bescheren und den Verkehr mehr und mehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, dann frage ich Sie: Wozu brauchen Sie dann noch neue Straßen? Die brauchen Sie dann nicht, weil Sie die Straßen entlasten würden, wenn Sie den Verkehr wirklich auf die Schiene verlagerten. Aber das haben Sie gar nicht vor. Statt dessen soll der Verkehr auf der Straße steigen, der Güterverkehr um 50 %. Wie stellen Sie sich das eigentlich vor? Die Marktanteile der Bahn sollen sich bis 1990 weiter zu Lasten der Bahn und zugunsten des Straßengüterfernverkehrs verschieben. Dabei wäre heute die Aufgabe für die Zukunft, endlich mit der Forderung, die man in allen Sonntagsreden immer wieder hört, ernst zu machen: Wir müssen den Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagern. — Alles schöne Worte, seit 15 Jahren. Getan wurde gar nichts. — Das Gegenteil ist der Fall: Der Straßengüterfernverkehr wächst und wächst und wächst. Und auch diese Regierung beabsichtigt in keinster Weise, etwas dagegen zu unternehmen.

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Dollinger hört noch nicht mal zu!)

    — Das hat er nicht nötig. Er versteht wahrscheinlich auch gar nicht, was ich hier ausführe.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Billiger geht es nicht! — Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Typisch grün! — Dr. Laufs [CDU/CSU]: Arroganz! Anders kann man das nicht bezeichnen!)

    Meine Damen und Herren, ich möchte noch etwas zu den gesellschaftlichen Kosten des Autoverkehrs und zu dem sogenannten Bahndefizit sagen; denn wenn man die Rechnung einmal richtig aufstellt, ist es so, daß die Bahn kein Defizit einfährt. Sie fährt vielmehr jedes Jahr 2 Milliarden DM Gewinn ein, wenn man die Rechnung mal korrekt macht.

    (Bueb [GRÜNE]: Die volkswirtschaftliche Rechnung!)

    — Volkswirtschaftlich gesehen macht die Bahn 2 Milliarden DM Gewinn. Aber Sie sehen das ja mit dieser Scheuklappentheorie der Betriebswirtschaft.

    (Bueb [GRÜNE]: Anders können die nicht denken!)

    Auf der anderen Seite gibt es im Straßenverkehr 50 Milliarden DM soziale Folgekosten, die die Allgemeinheit zu zahlen hat.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    — Ja, nehmen wir nur einmal das Waldsterben und Ihr sogenanntes umweltfreundliches Auto. Wir haben doch schon gestern gehört, wie das den Bach runtergeht mit Ihrem umweltfreundlichen Auto, das auch kein umweltfreundliches Auto sein wird, wenn da ein Katalysator eingebaut ist.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Sie haben ja wirklich keine Ahnung!)

    — Dann darf ich Sie einmal fragen: Ist für Sie ein Katalysatorauto umweltfreundlich, wenn es nach wie vor auf der Straße 8 000 Tote gibt, wenn nach wie vor der Lärm da ist, wenn nach wie vor Straßen gebaut werden? Ist das umweltfreundlich?

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Die Alternative zu dem ausufernden Straßenverkehr kann nur die breite und massive Förderung des öffentlichen Verkehrs sein, nicht nur der Bahn, sondern auch des übrigen öffentlichen Personennahverkehrs. Aber was erleben wir heute? Genau das Gegenteil davon. Welch absurde Vorstellung: die Wälder sterben, und Sie bauen das umweltfreundlichste Verkehrsmittel, die Bahn, ab. Es ist vollkommen absurd und unverantwortlich, daß Sie noch weitere Streckenstillegungen durchführen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zuruf von den GRÜNEN: Das ist Lobbypolitik par excellence! — Zuruf des Abg. Lemmrich [CDU/CSU])

    — Genau, das ist Lobbypolitik par excellence.
    Herr Lemmrich, ich weiß, was eine Diesellok an Abgasen von sich gibt. Die verbraucht 250 l. Und es ist ganz allein Ihre Verantwortung, daß Sie eine 1 500-PS-Lok mit einem Reisezugwagen fahren lassen und keine neuen Triebwagen bestellen, die nur ein Fünftel der Energie verbrauchen, die diese Diesellokomotive verbraucht. Das ist die Realität.

    (Lemmrich [CDU/CSU]: Herr Senfft, Ihr Informationsstand müßte doch besser sein!)

    — Der Informationsstand ist: Die neuen Triebwagen der Bahn sind seit sieben Jahren in Dänemark
    im Einsatz. Jetzt sollen sie endlich auch hier kom-



    Senfft
    men. Es wäre besser, wenn Sie die früher bestellt hätten.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Lemmrich sollte lieber bei der Binnenschiffahrt bleiben! — Hoffie [FDP]: Und wo kommt der Strom aus der Steckdose her?)

    — Das ist Ihre Theorie. Sehr richtig, Herr Hoffie, das ist Ihr Niveau, wenn Sie der Meinung sind, sie müßten uns klar machen, daß der Strom aus der Steckdose komme.

    (Hoffie [FDP]: Wo kommt er denn her?)

    Ich komme jetzt zu dem entscheidenden Punkt, auf den ich mich konzentrieren möchte, unseren Entschließungsantrag, der das fordert, was sowieso ganz Deutschland fordert.

    (Zurufe von der SPD: Aha!)

    — Auch Sie. Alle fordern einen Streckenstillegungsstopp. Alle fordern: Die Bahn muß bleiben.

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Aber nur in ihren Wahlkreisen!)

    Wir beantragen heute deshalb den Erhalt des Reisezugbetriebes auf allen Strecken, die bislang noch nicht stillgelegt worden sind. Gott sei Dank gibt es noch ein paar.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir vertreten damit die Forderungen aller betroffenen Kommunen, aller betroffenen Kreise, die Forderungen von Herrn Jaumann, Herrn Strauß, der Länderverkehrsminister, und wir vertreten die Auffassung, die Sie immer in Ihren Wahlkämpfen äußern, wo Sie mit aller Entschiedenheit und voller Kraft für den Erhalt der Strecke in Ihrem Wahlkreis kämpfen. Das ist bei fast allen Abgeordneten, die hier im Saal sitzen, der Fall. Es ist diese Doppelzüngigkeit, daß Sie vor Ort den Leuten eine Bahn versprechen und dafür eintreten

    (Zuruf von den GRÜNEN: Sankt-FloriansPrinzip!)

    — ja —, eine bessere Bahn, während Sie hier, an dieser Stelle, der Bahn die politischen Rahmenbedingungen verweigern, die sie braucht, um das durchzuführen, was Sie vor Ort den Bürgern versprechen. Das ist eine Doppelzüngigkeit, und das muß endlich ein Ende haben!

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Ich kann jetzt schon sagen — das werde ich gleich noch ausführlich begründen — , daß wir natürlich eine namentliche Abstimmung herbeiführen, damit die Bürger in ihrem Wahlkreis auch einmal die Möglichkeit haben, zu sehen, ob Sie die Versprechungen, die Sie im Wahlkreis machen, auch hier in Bonn so hartnäckig, mit voller Kraft und — wie Sie das immer betonen — mit kämpferischem Widerstandsgeist vertreten und damit für die Bahn eintreten. Darauf werde ich also gleich noch etwas ausführlicher zu sprechen kommen.
    Wie gesagt, wir fordern, daß mit den Streckenstillegungen der Bahn endlich Schluß ist. Wir brauchen eine Wende in der Verkehrspolitik, wir brauchen nicht weniger Bahn, sondern mehr Bahn, und wir brauchen eine bessere, attraktivere Bahn, und zwar nicht nur auf den Hauptstrecken und in den Ballungsgebieten, sondern auch in den ländlichen Räumen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Schulte [Menden] [GRÜNE]: Und einen neuen Verkehrsminister!)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Hoffie.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus-Jürgen Hoffie


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Eine dreistündige Eisenbahndebatte im Deutschen Bundestag, das ist ein Beitrag der Politik zum Jubiläumsjahr, weil alle Fraktionen dieses Hauses das ehrliche Bedürfnis haben, diesem Unternehmen mit seinen über 300 000 Mitarbeitern zu gratulieren sowie Dank und Anerkennung für vielfältige Leistungen auszusprechen, die jahrelang auch im Streit der Politik oft genug nicht nur zerredet worden, sondern auch untergegangen sind.
    Es ist gut, daß sich die Politik darauf besinnt, daß gerade sie mit der Darstellung der Bundesbahnpolitik erhebliche Beiträge auch zur Verbesserung des Erscheinungsbildes und zur Akzeptanz dieses Unternehmens in der breiten Öffentlichkeit leisten will, und da kann man nur hoffen, daß dies nicht nur im Jubiläumsjahr und nicht nur auf der Grundlage von Anträgen geschieht, die — wie die hier heute vorliegenden — keinen vernünftigen Beitrag zur Verbesserung der Ergebnisse der Bahn leisten können.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Wie können Sie überhaupt etwas zur Bahn sagen?)

    Meine Damen und Herren, deshalb will ich mich zuerst mit diesen Anträgen auseinandersetzen. Ein entschiedenes Nein setzt die FDP den Antragsforderungen von SPD und GRÜNEN entgegen, wo es um die Kernpunkte Ihrer Forderungen geht, nämlich darum, das Sondervermögen Deutsche Bundesbahn durch Übernahme der Altlasten mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt zu entschulden. Das, meine Damen und Herren, ist die Spitze der Selbstverleugnung nach 13 Jahren sozialdemokratischer Bahnpolitik, die ja Jahr für Jahr auch uns, dem damaligen Koalitionspartner, gegenüber begründet hat, warum es keinen Sinn hat, Schulden und Kosten lediglich von einem auf den anderen Haushalt zu verlagern; denn damit wäre zwar der Bahnhaushalt zunächst saniert, aber der Bundeshaushalt ruiniert, und im Ergebnis würde deshalb noch kein einziger Bundesbahner unter besseren Bedingungen arbeiten können, würde keine einzige Tonne Fracht mehr befördert werden, würde kein einziger Bürger vom Auto auf die Bahn umsteigen, ließe sich der Ertrag im Endergebnis um keine einzige Mark steigern.
    Meine Damen und Herren, das, was sozialdemokratische Verkehrsminister und was auch der Kollege Ernst Haar hier 13 Jahre lang kontinuierlich gepredigt haben, nämlich auch eine verantwortungsbewußte Finanzpolitik für die Bahn, wird nicht dadurch falsch, daß die SPD heute in der Opposition sitzt, noch dazu in einer Zeit, in der die



    Hoffie
    Haushaltskonsolidierung das erklärte Regierungsziel ist.
    Ein entschiedenes Nein der FDP gilt auch der SPD-Forderung nach einer Änderung der Unternehmensverfassung mit dem Ziel, die paritätische Mitbestimmung im Verwaltungsrat dieses öffentlichen Dienstleistungsunternehmens durchzusetzen.

    (Zuruf von der SPD: Das ist keine Überraschung!)

    Nein sagen wir auch zu einem Schienenwegebedarfsgesetz, das ja nicht mehr ist als ein Schritt zu neuer Bürokratisierung und mit dem nicht mehr erreicht wird, als die vorhandenen Instrumente des Haushalts, des Wirtschaftsplans und des Verkehrswegeplans schon heute hergeben. Ein Bedarfsgesetz für den Schienenweg ist auch deshalb unsinnig und geradezu schädlich, weil das Gesamtinteresse der Bundesbahn für künftige Neubaustrecken auf keinen Fall den widerstreitenden Länderegoismen geopfert werden darf und es sich hier nicht wie bei Straßen um Auftragsverwaltung des Bundes handelt.
    Andererseits, meine Damen und Herren, lassen die SPD-Anträge Übereinstimmung erkennen, soweit sie jetzt aus der Oppositionsrolle heraus alte FDP-Forderungen übernehmen

    (Lachen bei der SPD)

    — ich komme gleich darauf zu sprechen; dann werden wir fragen, warum das früher anders war —, die die SPD in der Regierungsverantwortung zurückgewiesen hatte. Das gilt für die Trennungsrechnung. Die haben wir damals gefordert, aber nicht bekommen. Das gilt auch für die .Abgeltung gemeinwirtschaftlicher Lasten, soweit sie neu entstehen und das Ergebnis der Bundesbahn verschlechtern. Das ist genau das, was die FDP 1978, also vor sieben Jahren, in ihren zwölf Thesen zur Gesundung der Deutschen Bundesbahn vorgelegt hatte.
    Damals hatten wir die Verantwortung des Bundes für den Schienenweg gefordert. Wir wollten eine klare Trennungsrechnung, personelle Resultatsverantwortung sowie Kosten- und Erfolgskontrolle. Wir wollten den Abbau von Wettbewerbsverzerrungen, die Abkehr von Vorstellungen, die Bahn sei ein Universalunternehmen, das sich an jeder Art von Verkehr zu beteiligen habe.
    Damals sind wir an Ihnen, meine Damen und Herren von der SPD, gescheitert, die Sie sich ja auch nicht gescheut haben, mit Gutachten den Beweis dafür anzutreten, daß vor allem die Trennung von Fahrweg und Betrieb, für die wir uns stark gemacht hatten, wie es damals wörtlich in dem Ergebnis des Gutachtens hieß, „nicht realisierungswürdig" sei.

    (Daubertshäuser [SPD]: Sie wollten die reale Trennung von Fahrweg und Betrieb! Dies ist ein großer Unterschied!)

    — Herr Kollege Daubertshäuser, heute verlangt der Vorstand der Deutschen Bundesbahn genau dies, daß nämlich die Bahn für ihre Strecken nur insoweit zahlt, wie sie genutzt werden. Außerdem for-
    dert der Vorstand, daß sich die Bahn von einer Behörde zu einem wettbewerbsorientierten Leistungsunternehmen wandelt, daß sich die Bahn nicht als Bauchladen für Transportangebote, sondern als Markenartikler versteht und die bahnspezifischen Vorteile zum Konzept erhebt.
    Unser Nein, meine Damen und Herren, gilt erst recht für die Forderung der GRÜNEN, die in ihrem vorgelegten Bundesbahnsanierungsgesetzentwurf gleich zweistellige jährliche Milliardenbeträge aus dem Bundes- in den Bahnhaushalt transferieren wollen. Wer das bezahlt, ist in früheren Debatten oft genug gesagt und auch heute hier erklärt worden. Das ist nämlich der Autofahrer, der dann mit mehr als 20 Pf Erhöhung der Mineralölsteuer zur Kasse gebeten wird.

    (Zurufe von den GRÜNEN: Aufwachen!)

    Dem liegt der Irrglaube zugrunde, die Bahn lasse sich am besten durch Verteufelung des Autos und Beseitigung der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sanieren. — Weil ich nur wenige Minuten Zeit habe, in denen ich hier für meine Fraktion reden kann, beantworte ich Ihre Fragen alle am Schluß der Debatte, wenn dazu dann noch Zeit ist. Ich setze mich dann gern mit Ihnen auseinander.
    Alte Bekannte treffen wir auch bei den übrigen Anträgen der GRÜNEN wieder, die auf Einstellung der U-Bahn-Förderung zielen und sich dabei dann noch an die falsche Adresse richten, weil die Planungshoheit für den kommunalen ÖPNV bei den Kommunen liegt,

    (Zuruf von den GRÜNEN: Und die Gesetzesinitiative beim Bund!)

    der Verkehrsminister auf Vorschlag der Länder handelt und ihm kein einziger Fall genannt werden kann, der die Förderungsvoraussetzungen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes nicht erfüllt.
    Und wieder begegnen wir in dieser Debatte einem Baustoppantrag für ein Kanalprojekt — diesmal betrifft es den Kanal an der Saar — mit der alten Begründung, die Bahn müsse vor Wettbewerb mit der Binnenschiffahrt geschützt werden

    (Senfft [GRÜNE]: Vor Wettbewerbsverzerrungen! — Weitere Zurufe von den GRÜNEN)

    — und den gibt es ja nicht, wenn man bestimmte Verkehrsmittel nicht mehr in der Konkurrenz sehen will —, ohne Rücksicht darauf, daß der Saarkanal eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Wettbewerbsfähigkeit der saarländischen Montanindustrie ist und eine Bauruine von mehr als 72 der insgesamt 90 km auch zu größeren Landschaftseingriffen und -zerstörungen führen würde als die Fertigstellung.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Was ist das für eine Logik?)

    Die neue Bahn hat Zukunft. Aber die Existenzberechtigung für das heute 150 Jahre alte Unternehmen und das Vertrauen in das traditionsreichste Stück deutscher Verkehrsinfrastruktur lassen sich nicht mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt kaufen,



    Hoffie
    lassen sich nicht erreichen durch ständige Fortschreibung des Monopols der unrentablen Leistungen, nicht mit dirigistischer Lenkung und nicht mit Schutzzäunen gegen Wettbewerber. Das hat Herr Dr. Abs, den Sie, Herr Daubertshäuser, in der Bahnpolitik zum Zeugen anrufen, in seiner Jubiläumsrede sehr treffend gesagt, in einem überzeugenden Appell, sich wieder auf die unternehmerischen Tugenden der Entstehungsjahre zurückzubesinnen, den Mut zu mehr Markt und freiem Wettbewerb aufzubringen und die Eisenbahnbehörde zu einem Unternehmen zu machen, das wie in seinen Gründerjahren nach den Maßstäben privatwirtschaftlicher Verantwortung eigendynamisch und eben nicht als Verwaltungsapparat geführt wird, verbunden mit einer ganz klaren Absage an Diktatur, an Dirigismus und Bürokratismus, wie es Herr Abs dort formuliert hat.
    Die Bahn, meine Damen und Herren, hat Zukunft, wenn wir alle, wenn Regierung und Opposition, aber auch Gewerkschaften Schluß machen mit der Wiederholung alter Fehler, der Wiederholung alter Forderungen und Rezepte, wie sie sich zu großen Teilen auch in den vorliegenden Anträgen widerspiegeln. Für bessere Voraussetzungen hat der Vorstand der Bahn die Weichen gestellt.
    Daß er damit Erfolge einfährt, die man noch vor einigen Jahren für unmöglich gehalten hat, ist eindeutig bewiesen.

    (Senfft [GRÜNE]: Auf wessen Kosten?)

    600 Millionen DM Ergebnisverbesserung im letzten Jahr

    (Senfft [GRÜNE]: Auf Kosten von 25 000 Arbeitsplätzen!)

    — nicht auf irgendwessen Kosten, nicht durch Entlassung von Arbeitskräften, sondern zum Nutzen der gesamten deutschen Bevölkerung, Herr Kollege —, schon zwei Jahre lang keine neuen Schulden, Abbau der Altschulden um 80 Millionen DM, Rationalisierung und Investitionen, verbesserte Angebote und vor allem neue Ideen, klare Verantwortungsbereiche, Verkürzung der Entscheidungswege und voll im Plan der Leitlinien dieser Regierung. Das ist der Beweis für die Richtigkeit der Wende in der Bahnpolitik. Steigerung der Produktivität um real 40 %, die Absenkung der Gesamtkosten um 25 % und die Reduzierung der Personalkosten um 30 % bis 1990 als erklärte politische Zielvorgaben,

    (Senfft [GRÜNE]: Und wie viele Arbeitsplätze wollen Sie noch kaputtmachen?)

    das ist keine Utopie mehr, meine Damen und Herren. Der Kurs stimmt, und die Bahn kommt wieder stärker unter Dampf, weil jetzt für dieses Dienstleistungsunternehmen eine Wettbewerbsstrategie Vorrang hat vor einer erfolglosen Verteidigungsstrategie in Form des langsamen Zurückfahrens von Serviceangeboten,

    (Senfft [GRÜNE]: Wir wollen keine Verteidigung, wir wollen eine Offensive!)

    mühsamer Konservierung der bestehenden Struktur als der Politik der vergangenen Jahre. Jetzt
    wird, wie man sieht, dynamisch das realisiert, was
    wir damals, vor sieben Jahren, mit unserer Forderung formuliert hatten: daß sich die Bahn in Abkehr von der Vorstellung eines Universalunternehmens auf zukunftsträchtige Teilmärkte und bahnspezifische Leistungsvorteile spezialisieren muß. Hemjö Klein, der Absatzchef der Bahn, hat es richtig charakterisiert. Die Bahn hat tatsächlich mehr Raum als das Flugzeug, mehr Komfort als der Bus,

    (Senfft [GRÜNE]: Aha, ist ja interessant!)

    mehr Kommunikation als der Pkw und mehr Landschaft als alle zusammen.

    (Senfft [GRÜNE]: Ich denke, der Bus sei besser als die Bahn? Das erzählen Sie doch immer!)

    Und es stimmt: Halb so schnell wie das Flugzeug, doppelt so schnell wie der Pkw wird sie auch künftig das Auto nicht ersetzen, Herr Kollege Senfft, und das Flugzeug nicht einholen, aber mit weniger Energie. Dabei sollten Sie als GRÜNE wissen, daß schon heute 16,4 % des Bahnstroms aus Atomkraftwerken kommt

    (Senfft [GRÜNE]: Das ist aber Ihre Verantwortung!)

    und der Rest aus Ölkraftwerken und anderen, die mit fossilen Brennstoffen geheizt werden, die Sie doch am liebsten alle stillegen wollen — zum Schaden auch der Bahn.
    Meine Damen und Herren, weniger Energieverbrauch, weniger Lärm

    (Abg. Senfft [GRÜNE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — ich habe gesagt: am Schluß —, auch weniger Unfälle, weniger Witterungsabhängigkeit als andere Verkehrsträger: Das sind die spezifischen Vorteile, die es auf allen Gebieten mit marktgerechten Angeboten und verbessertem Service zu nutzen gilt. Da muß man auch hier einmal konkret Verkaufswerbung machen dürfen. Da muß man sagen, daß es jetzt Vier-Platz-Abteile, audiovisuelle Systeme und Nachrichtenübermittlung im TEE, größere Geschwindigkeit, bessere Reisebetreuung und stärkere Anbindung im IC '85 gibt, daß im Fernexpreß Spezialangebote für Urlaubs- und Touristikverkehr entwickelt werden sowie neue Preismodelle, besserer Service für Autoreisezüge, Schlafwagen als Hotel auf Rädern — auch am Zielort — und rosarot wie noch nie und künftig noch familienfreundlicher und nach Luftlinienkilometern berechnete tageszeitabhängige Tarife. Damit wird sich die Bundesbahn als eine dann wirklich echte Alternative im Personenverkehr nicht nur im Markt, sondern auch im Bewußtsein einer breiten Öffentlichkeit etablieren können. Sie muß es vor allem, indem sie die heranwachsende Generation für sich gewinnt; übrigens auch die GRÜNEN, die soviel von der Umweltfreundlichkeit reden und von denen wir wissen, daß sie am seltensten in den Zügen und in den Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs sitzen.

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Ich habe Sie noch nie im Zug getroffen, Herr Hoffie!)




    Hoffie
    Die Bahn muß die junge Generation für sich gewinnen; denn es ist j a wohl doch erschreckend, daß erst jetzt bekannt wird, daß 96 von Hundert der vier- bis elfjährigen Kinder noch überhaupt nie praktischen Kontakt mit der Bahn hatten.

    (Senfft [GRÜNE]: Die gibt es ja auch kaum noch in gewissen Teilen!)

    Damit wächst eine Generation heran, die die Eisenbahn nur vom Hörensagen oder als Spielzeug kennt. Deshalb gehört es zu den hervorragenden Leistungen der neuen Bahn, daß jetzt z. B. Kinder-landwagen rollen werden,

    (Senfft [GRÜNE]: Zwei in der gesamten Republik! Lächerlich!)

    daß nachts Tramperangebote eröffnet werden, d. h. Liegewagen für nur 4 DM Zuschlag, die rollende Jugendherberge und daß Kinder in Begleitung von Eltern und Großeltern nur noch ganze 10 DM zahlen.

    (Senfft [GRÜNE]: Sie verbreiten rosarote Wolken!)

    Meine Damen und Herren von den GRÜNEN, Ihre Aufregung darüber, gerade die Jugend an die Bahn heranzuführen, wäre ganz schnell zu beenden, wenn alle Sie in Verantwortung auch als Eltern zu allererst bei sich selbst anfingen, Ihre Kinder Bahn fahren zu lassen; die sind nämlich, wie die Zahlen ausweisen, nicht dabei.

    (Senfft [GRÜNE]: Was heißt anfangen?)

    Meine Damen und Herren, im Güterverkehr stehen endlich die mutige Absage der Bahn an dirigistische Transportlenkung nach dem Motto „Schwere Last auf lange Schienenstrecke" und die Aussage „Wenn es die Bahn nicht durch Leistung schafft, Güter auf die Schiene zu bringen, dann schafft sie es nie" sowie die richtige Schlußfolgerung „eben nicht Lkw oder Bahn, sondern Lkw und Bahn", mit dem Ziel, die Vorteile der einzelnen Verkehrsträger optimal zu kombinieren.

    (Schulte [Menden] [GRÜNE]: Subvention des Lkw-Verkehrs!)

    88 Intercargo-Züge auf Nachtsprung zwischen den wichtigsten Wirtschaftszentren in der Bundesrepublik, Termin- und Expreßdienst, neues Partiefrachtangebot, Großcontainer und Huckepackverkehr mit Wechselbehältern, mit Sattelanhängern und kompletten Lastzügen und dahinter die Philosophie einer umfassenden Problemlösung von A bis Z mit einem System von Frachtzentren und neue Wege im Verkauf des Frachtangebots durch externe Partner — das kennzeichnet schon heute eine erfolgreiche Zukunft der Güterbahn.
    Für diese neue Bundesbahn, die den Wettbewerb eben nicht mehr scheut, sondern ihn als Herausforderung begreift, die nicht produziert, was sie am besten kann, sondern was der Markt am ehesten verlangt, die sich auf Leistung, auf Wirtschaftlichkeit als Handlungsmaxime besinnt, die andere eben nicht kopieren können, und bei der Preis, Fahrplan und Erscheinungsbild eine Einheit bilden, für diese Bahn und ihre über 300 000 Mitarbeiter hat die Zukunft in Wirklichkeit erst begonnen.

    (Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    Als dynamisches, kreatives und kundenorientiertes — das können wir gemeinsam feststellen, Herr Kollege Daubertshäuser —, innovations- und leistungsfähiges Unternehmen verdient die Bahn breites Vertrauen der Öffentlichkeit, einen auch wieder neu gewonnenen Stolz seiner Mitarbeiter

    (Roth [SPD]: Liest der eine Broschüre vor oder was?)

    und die volle Unterstützung der Bonner Politik. Herr Kollege Roth, das wird heute übrigens zu Recht in jeden Prospekt der Bahn geschrieben. Ich würde mir wünschen, daß es auch in Ihren Kopf und in die Köpfe Ihrer Kollegen hineinkommt.

    (Zuruf des Abg. Roth [SPD])

    Ich möchte für die FDP hier ausdrücklich diese Unterstützung zusichern und die Bahn ermutigen, den eingeschlagenen Kurs konsequent fortzusetzen.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)