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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/135 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 135. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen Präsidenten der Föderativen Republik Brasilien, Tancrede Neves 9955 A Abwicklung und Erweiterung der Tagesordnung 9955B, 10042 C Wahl des Abg. Kastning zum Schriftführer als Nachfolger des Abg. Waltemathe . . 9955 D Bestimmung des Abg. Wimmer (Neuss) als Nachfolger des Abg. Weiskirch (Olpe) zum ordentlichen Mitglied und des Abg. Biehle als Nachfolger des Abg. Dr. Althammer zum stellvertretenden Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß 9955 D Wahl der Abg. Frau Kelly als Nachfolgerin des Abg. Vogt (Kaiserslautern) zum Mitglied und des Abg. Horacek zum Stellvertreter in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 9956 A Wahl des Abg. Vogel (München) zum beratenden Mitglied im Wahlprüfungsausschuß als Nachfolger des Abg. Fischer (Frankfurt) 9956 A Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Kamerun . . 9978 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Zwischenbilanz über die Verwirklichung des Regierungsprogramms der Koalition der Mitte Dr. Kohl, Bundeskanzler . . . . 9956B, 10002 A Dr. Vogel SPD 9967 A Dr. Waigel CDU/CSU 9978 D Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 9985 D Schily GRÜNE 9992 B Dr. Posser, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 9997 B Frau Fuchs (Köln) SPD 10005 C Mischnick FDP 10006 C Ströbele GRÜNE 10007 B Namentliche Abstimmungen 10008 B Vizepräsident Stücklen . . . . 10011 C, 10031 A Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Mitzscherling, Dr. Hauchler, Bindig, Brück, Schanz, Frau Schmedt (Lengerich), Schluckebier, Dr. Müller-Emmert, Frau Luuk, Rapp (Göppingen), Dr. Holtz, Dr. Jens, Klose, Dr. Kübler, Frau Matthäus-Maier, Poß, Roth, Dr. Wieczorek, Huonker, Stiegler, Wolfram (Recklinghausen), Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Weltwirtschaftsgipfel in Bonn — Drucksachen 10/3078, 10/3229 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Vorlage eines jährlichen Berichts über die Kreditpolitik des Internationalen Währungsfonds und der Weltbankgruppe durch die Bundesregierung — Drucksache 10/2818 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Qualifizierte selbsthilfeorientierte Entschuldung der Länder Afrikas südlich der Sahara — Drucksache 10/3160 — Dr. Mitzscherling SPD 10031 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 10034 D Spilker CDU/CSU 10038C Volmer GRÜNE 10042 C Dr. Haussmann FDP 10044 C Dr. Wieczorek SPD 10047 D Dr. von Wartenberg CDU/CSU 10049 D Dr. Hauchler SPD 10050 D Dr. Hüsch CDU/CSU 10052 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Wohngeldgesetzes — Drucksache 10/3162 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Wohngeld- und Mietenbericht 1985 — Drucksache 10/3222 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung wohnungsrechtlicher Vorschriften (Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz 1984) — Drucksache 10/2913 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung des Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen und weiterer wohnungsrechtlicher Be - stimmungen — Drucksache 10/3203 — Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 10053 D Waltemathe SPD 10058 B Frau Rönsch CDU/CSU 10060 D Werner (Westerland) GRÜNE 10063 B Grünbeck FDP 10064 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 10067 D Link (Frankfurt) CDU/CSU 10070 D Müntefering SPD 10073 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3242 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Dieburg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3242 — Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 10075 C Schmidt (München) SPD 10078 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 10081 D Mann GRÜNE 10083 B Kleinert (Hannover) FDP 10084 C Lowack CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 10086 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung nach § 31 GO) 10086 B Namentliche Abstimmungen . . 10088A, 10090 C Ergebnis der Abstimmungen . . 10087D, 10090C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada über die gegenseitige Unterstützung und die Zusammenarbeit ihrer Zollverwaltungen — Drucksache 10/2862 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3112 — 10089 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 28. Juni 1984 zur Änderung des am 18. März 1959 in Neu Delhi unterzeichneten Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 III der Regierung der Republik Indien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung des Einkommens — Drucksache 10/2668 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3098 — 10098 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Blei- und Benzolgehalt des Benzins Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 70/220/EWG über die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Maßnahmen gegen die Verunreinigung der Luft durch Abgase von Kraftfahrzeugmotoren — Drucksachen 10/1946 Nr. 39, 10/3154 — 10090A Beratung der Sammelübersicht 74 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3208 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 75 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3209 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 77 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3264 — 10090 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Vogel, Dr. Apel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Ehmke (Bonn), Dr. Emmerlich, Frau Fuchs (Köln), Dr. Hauff, Roth, Dr. Schmude, Becker (Nienberge), Ewen, Jahn (Marburg), Porzner, Frau Dr. Timm, Bindig, Dr. Jens, Lambinus, Reuter, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Dr. SkarpelisSperk, Frau Steinhauer und der Fraktion der SPD Mißbilligung von SS-Traditionstreffen — Drucksache 10/3196 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Bekämpfung des politischen Extremismus — Drucksache 10/3238 — Waltemathe SPD 10092 D Klein (München) CDU/CSU 10094 B Bueb GRÜNE 10096A Mischnick FDP 10097 B Porzner SPD (zur GO) 10098A Bueb GRÜNE (zur GO) 10098 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Nickels, Stratmann und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltauswirkungen des Braunkohletagebaues — Drucksachen 10/2743, 10/2921 — . . . 10098 D Fragestunde — Drucksache 10/3226 vom 19. April 1985 — Erklärung von Städten und Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland und in Staaten des Warschauer Pakts zu atomwaffenfreien Zonen MdlAnfr 79, 80 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10011 D ZusFr Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU 10011D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10012A ZusFr Mann GRÜNE 10012 C ZusFr Dr. Sperling SPD 10013A ZusFr Broll CDU/CSU 10013A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 10013 B ZusFr Waltemathe SPD 10013 B ZusFr Lambinus SPD 10014A ZusFr Eigen CDU/CSU 10014 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10014 D Erzwingung von Auskünften bei der Einreise einer FDJ-Delegation in das Bundesgebiet MdlAnfr 81, 82 19.04.85 Drs 10/3226 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10015A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 10015 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10015 D ZusFr Dr. Sperling SPD 10016 B ZusFr Lambinus SPD 10016 B Unfalleinsatz- und Katastrophenpläne für schwere Unfälle beim Transport chemischer Güter MdlAnfr 84 19.04.85 Drs 10/3226 Reimann SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10016C ZusFr Reimann SPD 10016 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Ausstattung des erweiterten Katastrophenschutzes mit unzureichenden Fahrzeugen MdlAnfr 85 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Nöbel SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10017 B ZusFr Dr. Nöbel SPD 10017 B Unzureichende Personen-Transportkapazität der Fahrzeuge des Fernmeldedienstes MdlAnfr 28 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Nöbel SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10017 D ZusFr Dr. Nöbel SPD 10017 D Einflußnahme orthodoxer Kommunisten auf die Vorbereitungen der Ostermärsche MdlAnfr 86, 87 19.04.85 Drs 10/3226 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10018A ZusFr Dr. Sperling SPD 10018 B ZusFr Mann GRÜNE 10018 B ZusFr Eigen CDU/CSU 10018 C ZusFr Waltemathe SPD 10018 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 10019A ZusFr Hornung CDU/CSU 10019 B ZusFr Lambinus SPD 10019 B ZusFr Tietjen SPD 10019 C ZusFr Heistermann SPD 10019 D ZusFr Schily GRÜNE 10019 D ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10020 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 10021 B ZusFr Broll CDU/CSU 10021 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10021 D Äußerungen des VW-Vorstandsmitglieds Prof. Fiala zu den Auswirkungen der Brüsseler Beschlüsse auf den Absatz umweltfreundlicher Kraftfahrzeuge MdlAnfr 6 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10021 D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 10022A Reaktion der Bundesrepublik Deutschland auf den Mord an Frau Rosario Godoy, an ihrem Sohn und ihrem Bruder am 5. April 1985 nahe Guatemala City MdlAnfr 53 19.04.85 Drs 10/3226 Waltemathe SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10022 C ZusFr Waltemathe SPD 10022 D ZusFr Duve SPD 10023A ZusFr Bindig SPD 10023 B Humanitäre Kontakte des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit zur Organisation der Familien Verschwundener (Apoyo Mutuo) in Guatemala MdlAnfr 54, 55 19.04.85 Drs 10/3226 Duve SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10023 D ZusFr Duve SPD 10023 D ZusFr Ströbele GRÜNE 10024 C ZusFr Waltemathe SPD 10024 D Senkung des deutschen Beitrags zum Welternährungsprogramm MdlAnfr 57 19.04.85 Drs 10/3226 Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10025 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10025 D ZusFr Tietjen SPD 10026 A ZusFr Eigen CDU/CSU 10026 B Auffassung des Bundeskanzlers über die Praxis der verdeckten Parteienfinanzierung über „Spendenwaschanlagen" MdlAnfr 58, 59 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Schmude SPD Antw StMin Vogel BK 10026 D ZusFr Dr. Schmude SPD 10027 A ZusFr Ströbele GRÜNE 10027 C ZusFr Schily GRÜNE 10027 C ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10027 D ZusFr Bindig SPD 10028A ZusFr Lambinus SPD 10028 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10028 B ZusFr Dr. Sperling SPD 10028 B ZusFr Bohl CDU/CSU 10028 C ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 10028 D ZusFr Mann GRÜNE 10028 D ZusFr Urbaniak SPD 10029 A ZusFr Dr. Struck SPD 10029 B Nächste Sitzung 10099 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 10101*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 9955 135. Sitzung Bonn, den 25. April 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 26. 4. Antretter* 25. 4. Bastian 26. 4. Böhm (Melsungen) * 26. 4. Brandt 26. 4. Büchner (Speyer) * 26. 4. Dr. von Bülow 25. 4. Dr. Ehmke (Bonn) 26. 4. Dr. Enders* 26. 4. Ertl 26. 4. Dr. Faltlhauser 26. 4. Frau Fischer* 26. 4. Gerstein 26. 4. Gerstl (Passau) * 25. 4. Glos 26. 4. Dr. Haack 26. 4. Haase (Fürth)** 26. 4. Dr. Hackel* 26. 4. Dr. Holtz* 26. 4. Jäger (Wangen) * 26. 4. Frau Kelly 26. 4. Kittelmann* 26. 4. Dr. Klejdzinski 26. 4. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 4. Dr.-Ing. Laermann 26. 4. Dr. Graf Lambsdorff 26. 4. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lemmrich* 26. 4. Lenzer* 26. 4. Dr. Müller** 26.4. Neumann (Bramsche) * 26. 4. Reddemann* 26. 4. Frau Renger 26. 4. Repnik 26. 4. Reuschenbach 26. 4. Dr. Rumpf* 26. 4. Schäfer (Offenburg) 26. 4. Dr. Scheer* 26. 4. Schmidt (Hamburg) 26. 4. Schreiner 26. 4. Schröder (Hannover) 26. 4. Schulte (Unna) * 26. 4. Schwarz* 26. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 25. 4. Stockhausen 26. 4. Dr. Unland* 26. 4. Voigt (Sonthofen) 26. 4. Vosen 25. 4. Weisskirchen (Wiesloch) 25. 4. Dr. Wittmann 26. 4. Dr. Wulff* 26. 4. Zierer* 26. 4. Frau Zutt 26. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Franz Müntefering


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Bitte schön, ja. Vizepräsident Westphal: Bitte schön.


Rede von Benno Erhard
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege, ist Ihnen bewußt, daß die von Ihnen genannten Zwangsversteigerungen zu mehr als 60 % Scheidungsfolgen waren?

(Waltemathe [SPD]: Quatsch!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Franz Müntefering


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Kollege, es geht mir darum, hier deutlich zu machen, daß in diesem Parlament kein Grund besteht, so zu tun, als ob in bezug auf Wohnkosten in diesem Lande alles in Ordnung sei.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich sage Ihnen: Das sind die Kosten, die die Menschen heute am tiefsten drücken — und viele bis in die Knie. Das ist die Wahrheit.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Jetzt mal eine Antwort auf die Frage!)

    — Das war doch ein Ablenkungsmanöver, auf das ich natürlich nicht eingehe, verehrter Herr Kollege.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Können Sie es nicht, oder wollen Sie es nicht?)

    Weil es so ist, daß die Wohnkosten für viele Menschen so belastend sind, muß man ernsthafter darüber sprechen, als es der Bundesbauminister heute hier getan hat.

    (Beifall bei der SPD)

    Er hat unseren Gesetzentwurf abgelehnt, der dazu geführt hätte, daß die Wohngeldansprüche im Jahre 1985 nicht beschnitten worden wären. Der Minister Dr. Schneider hat am 4. November 1982 gesagt: Das Wohngeld wird zum 1. Januar 1985 erhöht.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Hat er nicht gesagt!)

    — Hat er gesagt.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Er würde dafür eintreten!)

    Jetzt kommt die Erhöhung zum 1. Januar 1986, und zwar nur verzögert durch das ganze Jahr.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Wie es immer war!)

    Es ist zu fragen, ob man den Menschen überhaupt noch empfehlen kann, im Oktober/November dieses Jahres zum Wohngeldamt zu geben, sich das Wohngeld ausrechnen zu lassen und anschließend 12 Monate zu warten, bis sie dann das neue Wohngeld in Anspruch nehmen können.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: War es bei der letzten Novelle nicht genauso?)

    Nein, nein, es ist nicht so, wie ein Kollege hier gesagt hat. Der Mieterbund, der darauf hinweist, wie schlimm die Mieten die Menschen drücken, hat wohl recht, uns als Politiker darauf hinzuweisen und zu sagen: Ihr seid in der Verantwortung zu hel-



    Müntefering
    fen. Das wollen wir. Deshalb machen wir bei dem Wohngeldgesetz mit. Aber zu dem Wohngeldgesetz wird noch einiges zu sagen sein.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Dann sagen Sie es!)

    Da ist z. B. die Frage nach den Mietenniveauklassen. Es ist zunächst einmal eine interessante und einleuchtende Idee, daß man nicht mehr nach der Größe der Städte, sondern nach Mietenniveauklassen das zukünftig regeln will. Das führt bei den fünf Klassen, die vorgeschlagen sind, zu Ergebnissen, bei denen wir uns fragen müssen, ob das denn gewollt ist. Dortmund, Bochum, Duisburg, Gelsenkirchen und viele andere Städte und Gemeinden sind in der Klasse III. München, Frankfurt, Garmisch-Partenkirchen sind in der Klasse V.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Hamburg auch!)

    — Hamburg ist in der Klasse IV, Herr Kollege. — Nehmen wir nun an, eine Familie wohnt in Garmisch-Partenkirchen, eine andere in Dortmund. Beide haben gleiche Familienverhältnisse und gleiche Wohnausstattung. Die Miete beträgt 435 DM. Dann bekommt die Familie in Garmisch-Partenkirchen 435 DM als zulässige Höchstmiete anerkannt, die Familie in Dortmund 390 DM. Das ist ein Punkt, über den wir miteinander sprechen müssen. Vielleicht ist das raumordnerisch etwas, was wir in diesem Ausmaß nicht wollen können. Es gibt Unterschiede von 70, 80 DM bei gleichen Verhältnissen.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Aber auch jetzt gibt es Ungerechtigkeiten!)

    Darüber werden wir mit Ihnen noch zu richten haben.
    Der zweite Punkt außer der Tatsache, daß Sie versucht haben, die Situation zu verharmlosen, ist die Frage, die der Minister dann selbst gestellt hat: Wie soll es eigentlich weitergehen? Er hat uns ein Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz vorgelegt und hat es als seine, des Ministers Dr. Schneiders, tolle Tat gepriesen. So viele hat er davon ja nicht aufzuweisen. In diesem Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz stehen Dinge wie:
    In Buchstabe h wird der Klammerzusatz „(§§ 92 bis 96)" ersetzt durch den Klammerzusatz „(§§ 92 a bis 96)".

    (Seht gut! bei der SPD und der CDU/CSU)

    In Buchstabe 1 wird der Klammerzusatz „(§§ 72, 85 und 87)" ersetzt durch den Klammerzusatz „(§§ 72 und 85)".
    So etwas Tolles steht da drin.

    (Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU]: Haben Sie einmal nach dem Hintergrund gefragt?)

    Wenn das Formulierungen sind, die überflüssig geworden sind, sind wir mit dabei, zu sagen: Das streichen wir. Aber das ist keine Tat, die man hier groß verkaufen sollte.
    Was der Bundesbauminister in diesen Monaten zu leisten hätte, wäre, daß er hier einmal sagt, wie er sich denkt, die Bautätigkeit in diesem Lande zu
    verstärken und zu verstetigen. Denn das ist das erste Problem, das der Bauminister anzugehen hat. Jeder zehnte Arbeitslose in diesem Land kommt inzwischen vom Bau. In diesem Jahr sind weitere hunderttausend Arbeitsplätze in Gefahr verlorenzugehen. Der Bauminister sagt: Das ist der normale Abschmelzungsprozeß; da kann man nichts tun. Er guckt zur Seite und geht nicht auf das ein, was die wirklichen Sorgen draußen sind.
    Meine Damen und Herren, die Sozialdemokraten behaupten nicht, daß es möglich wäre, den Hoch-und Tiefbau in den Boom von 1974/75, vielleicht auch 1980 zurückzubringen. Das soll hier nicht gesagt werden. Aber es gibt für Bund, Länder und Gemeinden Möglichkeiten, flankierend mitzuhelfen, daß nicht noch mehr Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Bau arbeitslos werden, daß nicht noch mehr Facharbeiter wegmarschieren, entlassen werden, die uns irgendwann als Fachleute im Baubereich fehlen. Bund, Länder und Gemeinden könnten mithelfen zu verstetigen, wo diese Kapazitäten im Baubereich zukünftig noch gebraucht werden. Es ist eine ganze Menge zu tun im Land, sowohl beim Hochbau als auch beim Tiefbau. Der Minister hat dazu heute nichts gesagt.
    Er hat vielmehr im letzten Jahr, 1984, zugelassen, daß fast 300 Millionen DM, die vom Deutschen Bundestag beschlossen worden waren, nicht ausgegeben worden sind. Der Bauminister stellt sich hier hin und lobt sich, weil er die Mittel für die Städtebauförderung erhöht. Anschließend stellen wir Ende des Jahres fest, daß 62 Millionen DM überhaupt nicht ausgegeben worden sind. Müßte der Bauminister dazu nicht einmal sagen, wie er sich vorstellt, daß er das ändert?

    (Beifall bei der SPD)

    Wenn der Bundesbauminister auf der DEUBAU 1985 sagt, er setzt sich dafür ein, daß die Neuregelung der steuerlichen Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums zum 1. Januar 1986 in Kraft tritt, und wenn er heute kleinlaut sagt: Das geht jetzt nicht, dann frage ich: Wäre er nicht gut beraten als Bundesbauminister, hier einmal deutlich zu machen, welches seine Position ist und wofür er eigentlich gekämpft hat?
    Und als letztes; ich komme zurück auf meine Eingangsbemerkung, dieser Minister habe resigniert. Wir haben in der letzten Woche erfahren müssen, daß die Ministerpräsidenten der Länder dabei sind, die Städtebauförderung für die Länder zu reklamieren und dem Bund wegzuschneiden; der Bund würde keine Zuständigkeit haben, wir als Parlament nicht und er als Minister nicht. Wir Sozialdemokraten sind der Meinung, daß die Wohnungs- und Städtebauentwicklung der nächsten Jahre eine erstrangige Aufgabe für alle politischen Ebenen bleibt, auch für den Bund. Weil das so ist, würden wir erwarten, daß der Bundesbauminister darum kämpft, daß wir weiter mitwirken können, daß der Wohnungs- und Städtebau bei uns im Lande floriert. Es gibt noch viel zu tun. Aber es gibt weiß Gott keine Aussicht, daß dieser Minister Dr. Schneider dies tut. Herr Dr. Jahn, überbringen Sie ihm mit menschlichen, freundlichen Grüßen diese Meinung,



    Müntefering
    aber auch die Erkenntnis, daß er, der als Hoffnungsträger Ihrer Koalition gestartet ist — das gebe ich Ihnen gern zu —, inzwischen einer der Versager dieses Kabinetts geworden ist.

    (Beifall bei der SPD)