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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/135 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 135. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen Präsidenten der Föderativen Republik Brasilien, Tancrede Neves 9955 A Abwicklung und Erweiterung der Tagesordnung 9955B, 10042 C Wahl des Abg. Kastning zum Schriftführer als Nachfolger des Abg. Waltemathe . . 9955 D Bestimmung des Abg. Wimmer (Neuss) als Nachfolger des Abg. Weiskirch (Olpe) zum ordentlichen Mitglied und des Abg. Biehle als Nachfolger des Abg. Dr. Althammer zum stellvertretenden Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß 9955 D Wahl der Abg. Frau Kelly als Nachfolgerin des Abg. Vogt (Kaiserslautern) zum Mitglied und des Abg. Horacek zum Stellvertreter in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 9956 A Wahl des Abg. Vogel (München) zum beratenden Mitglied im Wahlprüfungsausschuß als Nachfolger des Abg. Fischer (Frankfurt) 9956 A Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Kamerun . . 9978 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Zwischenbilanz über die Verwirklichung des Regierungsprogramms der Koalition der Mitte Dr. Kohl, Bundeskanzler . . . . 9956B, 10002 A Dr. Vogel SPD 9967 A Dr. Waigel CDU/CSU 9978 D Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 9985 D Schily GRÜNE 9992 B Dr. Posser, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 9997 B Frau Fuchs (Köln) SPD 10005 C Mischnick FDP 10006 C Ströbele GRÜNE 10007 B Namentliche Abstimmungen 10008 B Vizepräsident Stücklen . . . . 10011 C, 10031 A Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Mitzscherling, Dr. Hauchler, Bindig, Brück, Schanz, Frau Schmedt (Lengerich), Schluckebier, Dr. Müller-Emmert, Frau Luuk, Rapp (Göppingen), Dr. Holtz, Dr. Jens, Klose, Dr. Kübler, Frau Matthäus-Maier, Poß, Roth, Dr. Wieczorek, Huonker, Stiegler, Wolfram (Recklinghausen), Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Weltwirtschaftsgipfel in Bonn — Drucksachen 10/3078, 10/3229 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Vorlage eines jährlichen Berichts über die Kreditpolitik des Internationalen Währungsfonds und der Weltbankgruppe durch die Bundesregierung — Drucksache 10/2818 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Qualifizierte selbsthilfeorientierte Entschuldung der Länder Afrikas südlich der Sahara — Drucksache 10/3160 — Dr. Mitzscherling SPD 10031 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 10034 D Spilker CDU/CSU 10038C Volmer GRÜNE 10042 C Dr. Haussmann FDP 10044 C Dr. Wieczorek SPD 10047 D Dr. von Wartenberg CDU/CSU 10049 D Dr. Hauchler SPD 10050 D Dr. Hüsch CDU/CSU 10052 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Wohngeldgesetzes — Drucksache 10/3162 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Wohngeld- und Mietenbericht 1985 — Drucksache 10/3222 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung wohnungsrechtlicher Vorschriften (Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz 1984) — Drucksache 10/2913 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung des Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen und weiterer wohnungsrechtlicher Be - stimmungen — Drucksache 10/3203 — Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 10053 D Waltemathe SPD 10058 B Frau Rönsch CDU/CSU 10060 D Werner (Westerland) GRÜNE 10063 B Grünbeck FDP 10064 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 10067 D Link (Frankfurt) CDU/CSU 10070 D Müntefering SPD 10073 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3242 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Dieburg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3242 — Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 10075 C Schmidt (München) SPD 10078 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 10081 D Mann GRÜNE 10083 B Kleinert (Hannover) FDP 10084 C Lowack CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 10086 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung nach § 31 GO) 10086 B Namentliche Abstimmungen . . 10088A, 10090 C Ergebnis der Abstimmungen . . 10087D, 10090C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada über die gegenseitige Unterstützung und die Zusammenarbeit ihrer Zollverwaltungen — Drucksache 10/2862 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3112 — 10089 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 28. Juni 1984 zur Änderung des am 18. März 1959 in Neu Delhi unterzeichneten Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 III der Regierung der Republik Indien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung des Einkommens — Drucksache 10/2668 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3098 — 10098 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Blei- und Benzolgehalt des Benzins Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 70/220/EWG über die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Maßnahmen gegen die Verunreinigung der Luft durch Abgase von Kraftfahrzeugmotoren — Drucksachen 10/1946 Nr. 39, 10/3154 — 10090A Beratung der Sammelübersicht 74 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3208 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 75 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3209 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 77 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3264 — 10090 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Vogel, Dr. Apel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Ehmke (Bonn), Dr. Emmerlich, Frau Fuchs (Köln), Dr. Hauff, Roth, Dr. Schmude, Becker (Nienberge), Ewen, Jahn (Marburg), Porzner, Frau Dr. Timm, Bindig, Dr. Jens, Lambinus, Reuter, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Dr. SkarpelisSperk, Frau Steinhauer und der Fraktion der SPD Mißbilligung von SS-Traditionstreffen — Drucksache 10/3196 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Bekämpfung des politischen Extremismus — Drucksache 10/3238 — Waltemathe SPD 10092 D Klein (München) CDU/CSU 10094 B Bueb GRÜNE 10096A Mischnick FDP 10097 B Porzner SPD (zur GO) 10098A Bueb GRÜNE (zur GO) 10098 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Nickels, Stratmann und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltauswirkungen des Braunkohletagebaues — Drucksachen 10/2743, 10/2921 — . . . 10098 D Fragestunde — Drucksache 10/3226 vom 19. April 1985 — Erklärung von Städten und Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland und in Staaten des Warschauer Pakts zu atomwaffenfreien Zonen MdlAnfr 79, 80 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10011 D ZusFr Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU 10011D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10012A ZusFr Mann GRÜNE 10012 C ZusFr Dr. Sperling SPD 10013A ZusFr Broll CDU/CSU 10013A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 10013 B ZusFr Waltemathe SPD 10013 B ZusFr Lambinus SPD 10014A ZusFr Eigen CDU/CSU 10014 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10014 D Erzwingung von Auskünften bei der Einreise einer FDJ-Delegation in das Bundesgebiet MdlAnfr 81, 82 19.04.85 Drs 10/3226 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10015A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 10015 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10015 D ZusFr Dr. Sperling SPD 10016 B ZusFr Lambinus SPD 10016 B Unfalleinsatz- und Katastrophenpläne für schwere Unfälle beim Transport chemischer Güter MdlAnfr 84 19.04.85 Drs 10/3226 Reimann SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10016C ZusFr Reimann SPD 10016 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Ausstattung des erweiterten Katastrophenschutzes mit unzureichenden Fahrzeugen MdlAnfr 85 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Nöbel SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10017 B ZusFr Dr. Nöbel SPD 10017 B Unzureichende Personen-Transportkapazität der Fahrzeuge des Fernmeldedienstes MdlAnfr 28 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Nöbel SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10017 D ZusFr Dr. Nöbel SPD 10017 D Einflußnahme orthodoxer Kommunisten auf die Vorbereitungen der Ostermärsche MdlAnfr 86, 87 19.04.85 Drs 10/3226 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10018A ZusFr Dr. Sperling SPD 10018 B ZusFr Mann GRÜNE 10018 B ZusFr Eigen CDU/CSU 10018 C ZusFr Waltemathe SPD 10018 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 10019A ZusFr Hornung CDU/CSU 10019 B ZusFr Lambinus SPD 10019 B ZusFr Tietjen SPD 10019 C ZusFr Heistermann SPD 10019 D ZusFr Schily GRÜNE 10019 D ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10020 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 10021 B ZusFr Broll CDU/CSU 10021 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10021 D Äußerungen des VW-Vorstandsmitglieds Prof. Fiala zu den Auswirkungen der Brüsseler Beschlüsse auf den Absatz umweltfreundlicher Kraftfahrzeuge MdlAnfr 6 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10021 D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 10022A Reaktion der Bundesrepublik Deutschland auf den Mord an Frau Rosario Godoy, an ihrem Sohn und ihrem Bruder am 5. April 1985 nahe Guatemala City MdlAnfr 53 19.04.85 Drs 10/3226 Waltemathe SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10022 C ZusFr Waltemathe SPD 10022 D ZusFr Duve SPD 10023A ZusFr Bindig SPD 10023 B Humanitäre Kontakte des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit zur Organisation der Familien Verschwundener (Apoyo Mutuo) in Guatemala MdlAnfr 54, 55 19.04.85 Drs 10/3226 Duve SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10023 D ZusFr Duve SPD 10023 D ZusFr Ströbele GRÜNE 10024 C ZusFr Waltemathe SPD 10024 D Senkung des deutschen Beitrags zum Welternährungsprogramm MdlAnfr 57 19.04.85 Drs 10/3226 Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10025 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10025 D ZusFr Tietjen SPD 10026 A ZusFr Eigen CDU/CSU 10026 B Auffassung des Bundeskanzlers über die Praxis der verdeckten Parteienfinanzierung über „Spendenwaschanlagen" MdlAnfr 58, 59 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Schmude SPD Antw StMin Vogel BK 10026 D ZusFr Dr. Schmude SPD 10027 A ZusFr Ströbele GRÜNE 10027 C ZusFr Schily GRÜNE 10027 C ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10027 D ZusFr Bindig SPD 10028A ZusFr Lambinus SPD 10028 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10028 B ZusFr Dr. Sperling SPD 10028 B ZusFr Bohl CDU/CSU 10028 C ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 10028 D ZusFr Mann GRÜNE 10028 D ZusFr Urbaniak SPD 10029 A ZusFr Dr. Struck SPD 10029 B Nächste Sitzung 10099 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 10101*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 9955 135. Sitzung Bonn, den 25. April 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 26. 4. Antretter* 25. 4. Bastian 26. 4. Böhm (Melsungen) * 26. 4. Brandt 26. 4. Büchner (Speyer) * 26. 4. Dr. von Bülow 25. 4. Dr. Ehmke (Bonn) 26. 4. Dr. Enders* 26. 4. Ertl 26. 4. Dr. Faltlhauser 26. 4. Frau Fischer* 26. 4. Gerstein 26. 4. Gerstl (Passau) * 25. 4. Glos 26. 4. Dr. Haack 26. 4. Haase (Fürth)** 26. 4. Dr. Hackel* 26. 4. Dr. Holtz* 26. 4. Jäger (Wangen) * 26. 4. Frau Kelly 26. 4. Kittelmann* 26. 4. Dr. Klejdzinski 26. 4. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 4. Dr.-Ing. Laermann 26. 4. Dr. Graf Lambsdorff 26. 4. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lemmrich* 26. 4. Lenzer* 26. 4. Dr. Müller** 26.4. Neumann (Bramsche) * 26. 4. Reddemann* 26. 4. Frau Renger 26. 4. Repnik 26. 4. Reuschenbach 26. 4. Dr. Rumpf* 26. 4. Schäfer (Offenburg) 26. 4. Dr. Scheer* 26. 4. Schmidt (Hamburg) 26. 4. Schreiner 26. 4. Schröder (Hannover) 26. 4. Schulte (Unna) * 26. 4. Schwarz* 26. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 25. 4. Stockhausen 26. 4. Dr. Unland* 26. 4. Voigt (Sonthofen) 26. 4. Vosen 25. 4. Weisskirchen (Wiesloch) 25. 4. Dr. Wittmann 26. 4. Dr. Wulff* 26. 4. Zierer* 26. 4. Frau Zutt 26. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Philipp Jenninger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Abgeordneter, stellen Sie bitte eine Zwischenfrage, aber halten Sie keine Rede!


Rede von Ernst Waltemathe
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich frage Sie: Sind Sie bereit, zur Kenntnis zu nehmen, daß ich keine Erhöhung



Waltemathe
des Gesamtvolumens gefordert habe, sondern daß ich gesagt habe, daß innerhalb dieses Pakets von 9 Millionen DM Verschiebungen möglich sind, und wenn Sie einen Elternfreibetrag von 16 Millionen DM einführen, wird wohl auch ein Freibetrag für mitverdienende Kinder von ebenfalls 16 Millionen DM vorhanden sein.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Josef Grünbeck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Es wäre gut, Herr Kollege Waltemathe, wenn Sie sich nicht nur selbst gern reden hörten, sondern auch anderen zuhören könnten. Genau das habe ich doch gesagt, Herr Kollege: Sie haben Verschiebungen angedeutet, aber nicht gesagt, woher Sie das nehmen. Das ist ja das Problem.
    Ich sage Ihnen nur eines: Ich weiß, wohin Ihre Politik läuft. Ihre Politik läuft per saldo darauf hinaus, daß Sie mehr Verschuldung betreiben. Verschuldung wäre aber für die Bauwirtschaft die gefährlichste Entwicklung überhaupt, ebenso für die Gesamtwirtschaft. Das ist für uns in dieser Regierungskoalition nicht tragbar, weil mehr Verschuldung mehr Zinsen bedeutet. Und ein Zinsanstieg wäre für unsere gesamtwirtschaftliche Entwicklung wirklich eine ernsthafte Gefahr.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, die Bundestagsfraktion der FDP begrüßt es, daß wir heute im Rahmen dieser verbundenen Debatte unsere wohnungspolitischen Positionen noch einmal darlegen können.
    Es hat sich gezeigt, daß mein Vorgänger als wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Hans Gattermann vor vielen Jahren in Erkenntnis der Marktlage in der Wohnungswirtschaft, aber auch unter Berücksichtigung der sozial- und familienpolitischen Grundsätze in einer liberalen Gesellschaft die Entwicklung richtig gesehen hat, was damals in unseren Osnabrücker Thesen seinen Niederschlag gefunden hat. Das erleichtert mir die Arbeit als sein Nachfolger, die Perspektiven liberaler Wohnungspolitik fortzuentwickeln.
    Es wäre in diesem Zusammenhang begrüßenswert, wenn wir in Anbetracht der bisherigen Entwicklungen und der künftigen Perspektiven der öffentlichen Argumentation den Wohnungsbau und die Wohnungssozialpolitik als zwei getrennte Begriffe behandelten, um so der Öffentlichkeit zu dokumentieren, daß Wohnungsbau- und Wohnungssozialpolitik zwei verschiedene Bereiche sind.
    Wir unterstützen die Bundesregierung auf diesem richtigen Kurs einer den Marktentwicklungen gerecht werdenden Wohnungspolitik und sehen folgende wohnungspolitischen Ziele als vorrangig an.
    Erstens. Es ist richtig, daß die Bundesregierung die Mittel für den sozialen Mietwohnungsbau beibehalten hat, aber die Verwendung den Ländern überlassen hat, weil sie nach unterschiedlicher Struktur einen optimalen Einsatz je nach Marktbedarf gewährleisten.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Das ist richtig!)

    Zweitens. Es ist richtig, das Wohngeld zu verstärken und es weiterhin als Instrument für tatsächlich Bedürftige zu verwenden.
    Drittens. Das Wohneigentum muß auch künftig gefördert werden, zumal hier noch ein Bedarf vorhanden ist, ganz gleich, ob als Eigenheim, Eigentumswohnung oder als Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen oder als Erwerb aus dem Bestand.
    Zu den aufgerufenen Tagesordnungspunkten darf ich im einzelnen erklären: Wir begrüßen das Sechste Gesetz zur Änderung des Wohngeldgesetzes und sehen uns gemeinsam mit der Bundesregierung und der CDU/CSU-Fraktion in der Ausgestaltung des Wohngeldgesetzes bestätigt durch die Vorlage des Wohngeld- und Mietenberichts 1985. Es ist doch erfreulich festzustellen, daß sich im Berichtszeitraum 1983/84 der Mietanstieg deutlich verlangsamt hat und daß alle Angstmacher durch diesen Mietenbericht eigentlich eines anderen belehrt worden sind.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. Möller [CDU/CSU]: Insbesondere Herr Jahn [Marburg]!)

    Es zeigt sich auch immer deutlicher, daß das Wohngeld nicht nur ein flexibles Instrument zur sozialen Abfederung der Bedürftigen ist, sondern daß es auch eine kräftigere Hilfe ist als Gießkannenprogramme im sozialen Mietwohnungsbau, die dann durch allerlei Instrumente — ob Fehlbelegungsabgabe, Nachsubvention oder Kappungsmanöver — korrigiert werden müssen.
    Der Wohngeldbericht weist deutlich aus, daß breite Schichten der sozial schwächeren Bevölkerung eine wirksame Hilfe erhalten. Insgesamt sind die Wohngeldausgaben von Bund und Ländern auf etwa 2,5 Milliarden DM gestiegen. Sie werden vorwiegend von Mieterhaushalten in Anspruch genommen. Nur 1 % aller Eigentümerhaushalte erhalten Wohngeld.
    Wir werden die Änderung des Wohngeldgesetzes in den Ausschüssen sehr positiv begleiten, kündigen aber an, daß wir möglicherweise verwaltungstechnische Vereinfachungsvorschläge einbringen werden.
    Die FDP-Fraktion begrüßt auch die Vorlage des Wohnrechtsvereinfachungsgesetzes, zumal gesetzliche Bindungen bei Eigenheimen für die die öffentlichen Mittel abgelöst wurden oder noch abgelöst werden, aufgehoben werden, was, meine Damen und Herren, nicht nur eine Verwaltungsvereinfachung, sondern auch mehr Verfügungsfreiheit bedeutet.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wir begrüßen es auch, daß die Bestimmungen über die Ausstattung von Sozialwohnungen aufgegeben werden und daß die Bundesregierung Überlegungen anstellt, weitere Vorschriften des Wohnungsbaurechts für die Verwaltungspraxis zu vereinfachen und zu streichen. Wer immer von Entbürokratisierung nicht nur redet, sondern auch ent-



    Grünbeck
    sprechend handelt, findet den Beifall der FDP-Fraktion.

    (Beifall bei der FDP)

    Ich glaube, daß ich im Zusammenhang mit der heutigen Debatte auch noch ein Wort zu den Möglichkeiten der Umwandlung von Mietwohnungen in Wohnungseigentum sagen sollte. Hier werden Schwierigkeiten aufskizziert, die in der Tat nicht bestehen.
    Es wird immer wieder die Forderung erhoben, daß der Substanzwert nicht gemindert werden sollte. Für uns ist aber der Substanzwert nur eine rechnerische Größe. Für die Wohnungsbauunternehmen ist der Ertragswert von hoher Bedeutung.
    Dabei ist es sicher richtig, auch der Bewertung der stillen Reserven einen Satz zu widmen. Sie werden natürlich bei der Veräußerung mobilisiert und können wieder in den Markt fließen. Im Grunde genommen helfen im Wohnungsbestand die stillen Reserven niemandem, aber bei der Mobilisierung können sie dem Wohnungsunternehmen für neue Aktivitäten einen gewissen Spielraum geben.
    Interessant ist die Beurteilung der Frage durch die gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen, wer denn eigentlich erwerben will. Mich hat es befriedigt, als ich in einem Bericht gelesen habe, daß es vorwiegend Mieter sind, die sich in ihrer Wohnung wohlfühlen. Wenn sie Eigentümer geworden sind, fühlen sie sich noch wohler. Das heißt doch, daß man eigentlich dazu ermuntern sollte, die Umwandlung durchzuführen, wo immer es sinnvoll ist. Es ist nicht immer sinnvoll.

    (Müntefering [SPD]: Aber nur an die Mieter!)

    — Natürlich, nur an die Mieter; nicht, wie die Neue Heimat es tut, auch an andere. Das ist richtig.
    Wir Freien Demokraten legen allerdings Wert darauf, daß die Entscheidungsfreiheit des Vermieters und des Mieters erhalten bleibt. Die Ermittlung des sogenannten Wiederbeschaffungswerts hat sich als nicht so schwierig erwiesen, zumal die Kriterien gesetzlich klar geregelt sind. Es empfiehlt sich allerdings, daß die Wohnungsbauunternehmen bei ihren Veräußerungsbemühungen auf ein bestimmtes Limit gehen. Fachleuchte halten 10 % für richtig.
    Lassen Sie mich aber auch noch einige Ausführungen zur Vorlage des Bundesrates über eine Änderung des Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen machen. Die FDP, um es vorwegzunehmen, kann sich mit dem Entwurf nicht anfreunden, wonach auf der einen Seite die Fehlbelegungsabgabe erhöht werden soll, auf der anderen Seite aber die Einkommensgrenzen angehoben werden sollen.
    Im Grunde wäre die Fehlbelegungsabgabe natürlich zu begrüßen, weil sie ein Akt der sozialen Gerechtigkeit ist: Bezieher hoher Einkommen sollen nicht in jenen preiswerten Sozialwohnungen verbleiben, die im Grunde genommen nach dem Gesetz für sozial Schwache und kinderreiche Familien, Behinderte und Sozialhilfeempfänger gebaut wurden. Die Frage ist ja immer nur — wir müssen sie uns
    doch ganz vernünftig stellen —, ob wir mit den Instrumenten, die in guter Absicht geschaffen wurden, tatsächlich das gesteckte Ziel erreichen.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Im Falle der Fehlbelegungsabgabe bietet hier aber das Land Nordrhein-Westfalen eigentlich Anschauungsunterricht, wie man staatliche Wohnungspolitik wirklich nicht betreiben kann. Ich erspare mir jetzt die angeblich humorvolle Bernerkung des nordrhein-westfälischen Wohnungsbauministers Zöpel, der die Lösung des Problems für leerstehende Wohnungen darin sah, daß man sie abreißt. Er hat die Fehlbelegungsabgabe in Nordrhein-Westfalen in einem Akt von Willkür in 93 Städten und Gemeinden des Landes erhoben und bekommt jetzt per Gerichtsbeschluß schon einige Korrekturen. Es kann doch nicht wahr sein, daß in Nordrhein-Westfalen etwa 40% der sozialen Mietwohnungen fehlbelegt sind und daß eine Korrektur nur mit der Fehlbelegungsabgabe möglich wäre.

    (Becker [Nienberge] [SPD]: Haben wir noch nie behauptet!)

    Im Grunde genommen müßten die Einkommensgrenzen im sozialen Wohnungsbau gesenkt werden, denn wir haben jetzt schon viel mehr Berechtigte als zur Verfügung stehende Wohnungen. Wenn wir jetzt die Einkommensgrenzen noch weiter anheben, wird der Kreis der Berechtigten noch größer, ohne daß die leerstehenden Sozialmietwohnungen damit belegt sind.
    Ich glaube, daß wir darüber nachdenken müssen, wie eine marktwirtschaftliche, konforme Lösung entsteht, die ja nur in einer stufenweisen Liberalisierung der Sozialwohnbestände liegen kann.
    Mein verehrter Kollege und früherer Innenminister Dr. Burkhard Hirsch hat bereits 1978 Initiativen ergriffen, um Bindungen im sozialen Mietwohnungsbau aufzulösen und damit schrittweise eine Vereinheitlichung der örtlichen Wohnungsmärkte zu erzielen und den sozialen Härteausgleich über ein verbessertes Wohngeld zu gewährleisten.