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    Plenarprotokoll 10/135 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 135. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen Präsidenten der Föderativen Republik Brasilien, Tancrede Neves 9955 A Abwicklung und Erweiterung der Tagesordnung 9955B, 10042 C Wahl des Abg. Kastning zum Schriftführer als Nachfolger des Abg. Waltemathe . . 9955 D Bestimmung des Abg. Wimmer (Neuss) als Nachfolger des Abg. Weiskirch (Olpe) zum ordentlichen Mitglied und des Abg. Biehle als Nachfolger des Abg. Dr. Althammer zum stellvertretenden Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß 9955 D Wahl der Abg. Frau Kelly als Nachfolgerin des Abg. Vogt (Kaiserslautern) zum Mitglied und des Abg. Horacek zum Stellvertreter in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 9956 A Wahl des Abg. Vogel (München) zum beratenden Mitglied im Wahlprüfungsausschuß als Nachfolger des Abg. Fischer (Frankfurt) 9956 A Begrüßung einer Delegation der Nationalversammlung der Republik Kamerun . . 9978 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Zwischenbilanz über die Verwirklichung des Regierungsprogramms der Koalition der Mitte Dr. Kohl, Bundeskanzler . . . . 9956B, 10002 A Dr. Vogel SPD 9967 A Dr. Waigel CDU/CSU 9978 D Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 9985 D Schily GRÜNE 9992 B Dr. Posser, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 9997 B Frau Fuchs (Köln) SPD 10005 C Mischnick FDP 10006 C Ströbele GRÜNE 10007 B Namentliche Abstimmungen 10008 B Vizepräsident Stücklen . . . . 10011 C, 10031 A Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Mitzscherling, Dr. Hauchler, Bindig, Brück, Schanz, Frau Schmedt (Lengerich), Schluckebier, Dr. Müller-Emmert, Frau Luuk, Rapp (Göppingen), Dr. Holtz, Dr. Jens, Klose, Dr. Kübler, Frau Matthäus-Maier, Poß, Roth, Dr. Wieczorek, Huonker, Stiegler, Wolfram (Recklinghausen), Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Weltwirtschaftsgipfel in Bonn — Drucksachen 10/3078, 10/3229 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Vorlage eines jährlichen Berichts über die Kreditpolitik des Internationalen Währungsfonds und der Weltbankgruppe durch die Bundesregierung — Drucksache 10/2818 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Qualifizierte selbsthilfeorientierte Entschuldung der Länder Afrikas südlich der Sahara — Drucksache 10/3160 — Dr. Mitzscherling SPD 10031 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 10034 D Spilker CDU/CSU 10038C Volmer GRÜNE 10042 C Dr. Haussmann FDP 10044 C Dr. Wieczorek SPD 10047 D Dr. von Wartenberg CDU/CSU 10049 D Dr. Hauchler SPD 10050 D Dr. Hüsch CDU/CSU 10052 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Wohngeldgesetzes — Drucksache 10/3162 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Wohngeld- und Mietenbericht 1985 — Drucksache 10/3222 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung wohnungsrechtlicher Vorschriften (Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz 1984) — Drucksache 10/2913 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung des Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen und weiterer wohnungsrechtlicher Be - stimmungen — Drucksache 10/3203 — Dr. Schneider, Bundesminister BMBau . 10053 D Waltemathe SPD 10058 B Frau Rönsch CDU/CSU 10060 D Werner (Westerland) GRÜNE 10063 B Grünbeck FDP 10064 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 10067 D Link (Frankfurt) CDU/CSU 10070 D Müntefering SPD 10073 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3242 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Dieburg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3242 — Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 10075 C Schmidt (München) SPD 10078 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 10081 D Mann GRÜNE 10083 B Kleinert (Hannover) FDP 10084 C Lowack CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 10086 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung nach § 31 GO) 10086 B Namentliche Abstimmungen . . 10088A, 10090 C Ergebnis der Abstimmungen . . 10087D, 10090C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada über die gegenseitige Unterstützung und die Zusammenarbeit ihrer Zollverwaltungen — Drucksache 10/2862 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3112 — 10089 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 28. Juni 1984 zur Änderung des am 18. März 1959 in Neu Delhi unterzeichneten Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 III der Regierung der Republik Indien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung des Einkommens — Drucksache 10/2668 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3098 — 10098 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Blei- und Benzolgehalt des Benzins Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 70/220/EWG über die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Maßnahmen gegen die Verunreinigung der Luft durch Abgase von Kraftfahrzeugmotoren — Drucksachen 10/1946 Nr. 39, 10/3154 — 10090A Beratung der Sammelübersicht 74 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3208 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 75 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3209 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 77 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3264 — 10090 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Vogel, Dr. Apel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Ehmke (Bonn), Dr. Emmerlich, Frau Fuchs (Köln), Dr. Hauff, Roth, Dr. Schmude, Becker (Nienberge), Ewen, Jahn (Marburg), Porzner, Frau Dr. Timm, Bindig, Dr. Jens, Lambinus, Reuter, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Dr. SkarpelisSperk, Frau Steinhauer und der Fraktion der SPD Mißbilligung von SS-Traditionstreffen — Drucksache 10/3196 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Bekämpfung des politischen Extremismus — Drucksache 10/3238 — Waltemathe SPD 10092 D Klein (München) CDU/CSU 10094 B Bueb GRÜNE 10096A Mischnick FDP 10097 B Porzner SPD (zur GO) 10098A Bueb GRÜNE (zur GO) 10098 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Nickels, Stratmann und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltauswirkungen des Braunkohletagebaues — Drucksachen 10/2743, 10/2921 — . . . 10098 D Fragestunde — Drucksache 10/3226 vom 19. April 1985 — Erklärung von Städten und Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland und in Staaten des Warschauer Pakts zu atomwaffenfreien Zonen MdlAnfr 79, 80 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10011 D ZusFr Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU 10011D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10012A ZusFr Mann GRÜNE 10012 C ZusFr Dr. Sperling SPD 10013A ZusFr Broll CDU/CSU 10013A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 10013 B ZusFr Waltemathe SPD 10013 B ZusFr Lambinus SPD 10014A ZusFr Eigen CDU/CSU 10014 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10014 D Erzwingung von Auskünften bei der Einreise einer FDJ-Delegation in das Bundesgebiet MdlAnfr 81, 82 19.04.85 Drs 10/3226 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10015A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 10015 B ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10015 D ZusFr Dr. Sperling SPD 10016 B ZusFr Lambinus SPD 10016 B Unfalleinsatz- und Katastrophenpläne für schwere Unfälle beim Transport chemischer Güter MdlAnfr 84 19.04.85 Drs 10/3226 Reimann SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10016C ZusFr Reimann SPD 10016 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 Ausstattung des erweiterten Katastrophenschutzes mit unzureichenden Fahrzeugen MdlAnfr 85 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Nöbel SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10017 B ZusFr Dr. Nöbel SPD 10017 B Unzureichende Personen-Transportkapazität der Fahrzeuge des Fernmeldedienstes MdlAnfr 28 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Nöbel SPD Antw PStSekr Spranger BMI 10017 D ZusFr Dr. Nöbel SPD 10017 D Einflußnahme orthodoxer Kommunisten auf die Vorbereitungen der Ostermärsche MdlAnfr 86, 87 19.04.85 Drs 10/3226 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10018A ZusFr Dr. Sperling SPD 10018 B ZusFr Mann GRÜNE 10018 B ZusFr Eigen CDU/CSU 10018 C ZusFr Waltemathe SPD 10018 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 10019A ZusFr Hornung CDU/CSU 10019 B ZusFr Lambinus SPD 10019 B ZusFr Tietjen SPD 10019 C ZusFr Heistermann SPD 10019 D ZusFr Schily GRÜNE 10019 D ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10020 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 10021 B ZusFr Broll CDU/CSU 10021 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 10021 D Äußerungen des VW-Vorstandsmitglieds Prof. Fiala zu den Auswirkungen der Brüsseler Beschlüsse auf den Absatz umweltfreundlicher Kraftfahrzeuge MdlAnfr 6 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 10021 D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 10022A Reaktion der Bundesrepublik Deutschland auf den Mord an Frau Rosario Godoy, an ihrem Sohn und ihrem Bruder am 5. April 1985 nahe Guatemala City MdlAnfr 53 19.04.85 Drs 10/3226 Waltemathe SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10022 C ZusFr Waltemathe SPD 10022 D ZusFr Duve SPD 10023A ZusFr Bindig SPD 10023 B Humanitäre Kontakte des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit zur Organisation der Familien Verschwundener (Apoyo Mutuo) in Guatemala MdlAnfr 54, 55 19.04.85 Drs 10/3226 Duve SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10023 D ZusFr Duve SPD 10023 D ZusFr Ströbele GRÜNE 10024 C ZusFr Waltemathe SPD 10024 D Senkung des deutschen Beitrags zum Welternährungsprogramm MdlAnfr 57 19.04.85 Drs 10/3226 Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 10025 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 10025 D ZusFr Tietjen SPD 10026 A ZusFr Eigen CDU/CSU 10026 B Auffassung des Bundeskanzlers über die Praxis der verdeckten Parteienfinanzierung über „Spendenwaschanlagen" MdlAnfr 58, 59 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Schmude SPD Antw StMin Vogel BK 10026 D ZusFr Dr. Schmude SPD 10027 A ZusFr Ströbele GRÜNE 10027 C ZusFr Schily GRÜNE 10027 C ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10027 D ZusFr Bindig SPD 10028A ZusFr Lambinus SPD 10028 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10028 B ZusFr Dr. Sperling SPD 10028 B ZusFr Bohl CDU/CSU 10028 C ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 10028 D ZusFr Mann GRÜNE 10028 D ZusFr Urbaniak SPD 10029 A ZusFr Dr. Struck SPD 10029 B Nächste Sitzung 10099 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 10101*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 135. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. April 1985 9955 135. Sitzung Bonn, den 25. April 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 26. 4. Antretter* 25. 4. Bastian 26. 4. Böhm (Melsungen) * 26. 4. Brandt 26. 4. Büchner (Speyer) * 26. 4. Dr. von Bülow 25. 4. Dr. Ehmke (Bonn) 26. 4. Dr. Enders* 26. 4. Ertl 26. 4. Dr. Faltlhauser 26. 4. Frau Fischer* 26. 4. Gerstein 26. 4. Gerstl (Passau) * 25. 4. Glos 26. 4. Dr. Haack 26. 4. Haase (Fürth)** 26. 4. Dr. Hackel* 26. 4. Dr. Holtz* 26. 4. Jäger (Wangen) * 26. 4. Frau Kelly 26. 4. Kittelmann* 26. 4. Dr. Klejdzinski 26. 4. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 4. Dr.-Ing. Laermann 26. 4. Dr. Graf Lambsdorff 26. 4. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lemmrich* 26. 4. Lenzer* 26. 4. Dr. Müller** 26.4. Neumann (Bramsche) * 26. 4. Reddemann* 26. 4. Frau Renger 26. 4. Repnik 26. 4. Reuschenbach 26. 4. Dr. Rumpf* 26. 4. Schäfer (Offenburg) 26. 4. Dr. Scheer* 26. 4. Schmidt (Hamburg) 26. 4. Schreiner 26. 4. Schröder (Hannover) 26. 4. Schulte (Unna) * 26. 4. Schwarz* 26. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 25. 4. Stockhausen 26. 4. Dr. Unland* 26. 4. Voigt (Sonthofen) 26. 4. Vosen 25. 4. Weisskirchen (Wiesloch) 25. 4. Dr. Wittmann 26. 4. Dr. Wulff* 26. 4. Zierer* 26. 4. Frau Zutt 26. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Hannelore Rönsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Herren! Meine Damen! Herr Kollege Walthemathe, ich bedauere eigentlich, daß Sie die Strategie der Verängstigung der Mieter immer weiter fortgesetzt haben,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    obwohl Sie durch die Fakten aus dem vorliegenden Mietenbericht eindeutig eines Besseren hätten belehrt sein müssen.
    Ich darf an dieser Stelle den Präsidenten des Deutschen Mieterbundes, Herrn Jahn, begrüßen. Ich freue mich, daß er dieses Jahr an der Beratung des Mietenberichts teilnimmt; denn dieser Mieter-



    Frau Rönsch
    bundspräsident und seine Organisation haben erheblich zu dieser Verunsicherung beigetragen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Möller [CDU/CSU]: Und er ist durch die Entwicklung Lügen gestraft!)

    Mit unserem Wohnungsbauminister sind die Mieter aus dem Schneider gekommen. Sie, Herr Kollege Waltemathe, haben dankenswerterweise auch Zahlen genannt: 900 Millionen DM zusätzlich im Haushalt für Wohngeld, ein Betrag, der noch nie dagewesen ist.

    (Zuruf von der SPD: Wann? Einmal!)

    — Sie fragen: Wann? Die Novelle tritt am 1. Januar 1986 in Kraft. Nun war es schon immer so, daß beim Inkrafttreten eines neuen Gesetzes wohl eine gewisse Übergangszeit da war. Das wissen Sie. Das war in Ihren Regierungszeiten so, und das ist jetzt auch bei uns so.
    Die Mieter sind mit unserem Wohnungsbauminister aus dem Schneider gekommen, weil sie jetzt Wohngeld in einer ungeahnten Höhe erhalten,

    (Lachen bei der SPD)

    und sie sind zum zweiten aus dem Schneider gekommen, weil dieser Wohnungsbauminister Gesetze auf den Weg gebracht hat, nämlich die Mietengesetze am 1. Januar 1983, die den Wohnungsmarkt belebt haben. Ich werde Ihnen an anderer Stelle noch nachweisen mit Zahlen, die Sie nicht wahrhaben wollen, wie es jetzt am Wohnungsmarkt aussieht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    Ich danke Ihnen, daß Sie Nordrhein-Westfalen angesprochen haben. Ich werde Ihnen gleich die neuesten Zahlen ganz detailliert vortragen. Wenn Sie gestern die Presse aufmerksam verfolgt hätten, hätten Sie die Zahlen auch der Presse entnehmen können.

    (Zurufe von der SPD — Dr. Möller [CDU/ CSU]: Das ist auch nötig für Herrn Reschke!)

    Mit der Vorlage des Wohngeld- und Mietenberichts 1985 haben wir wieder einmal die Gelegenheit, über die Entwicklung der Wohnungsmieten zu diskutieren. Sie werden Verständnis dafür haben. Wir tun das sehr gerne, da diese Diskussionen dazu beitragen, Mieter, die durch falsche Voraussagen über eventuell zu erwartende Mieterhöhungen verängstigt waren, immer wieder über die tatsächlichen Zahlen aufzuklären. Im frei finanzierten Wohnungsbau betrug der Mietenanstieg 1984 nur noch 3,2 % gegenüber 4 % im Jahre 1983. Herr Kollege, ich darf Ihnen empfehlen, da einmal wirklich zuzuhören. Ich weiß nicht, ob Sie in den Mietenbericht hineingesehen haben. Aber das sind die Fakten. Ihre Fraktion erzählt draußen sehr oft den Mietern etwas anderes. Hören Sie sich doch ganz einfach mal in Ruhe die Fakten an.

    (Zuruf von der SPD)

    Ab Jahresbeginn 1985 schwächt sich der Anstieg weiter ab auf 2,5 % Ende März.
    Im sozialen Wohnungsbau — Sie wissen, der soziale Wohnungsbau war von der Gesetzgebung am 1. Januar 1983 nicht betroffen — war zwar vorübergehend eine Beruhigung in der Mietenentwicklung eingetreten. Allerdings lag 1984 der Anstieg noch bei 3,9 %, leider mit sehr ansteigender Tendenz. Die degressive Förderung in den 70er Jahren wirkt sich jetzt zum Nachteil der Berechtigten einer Sozialwohnung aus, und es kommt gerade in Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus zu Wohnungsleerständen. Die doch ursprünglich gerade für die schwächer gestellten Mieter und Wohnungssuchenden geplanten Wohnungen können teilweise nur noch sehr schwer vermietet werden. Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften müssen Mieteinbußen hinnehmen und haben sehr hohe Leerstandsquoten. Wenn Sie sich einmal den Bonner „GeneralAnzeiger" nehmen und dort auf die Seite „Wohnungsmarkt" gucken, dann sehen Sie, daß gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften ihre Wohnungen unter Mietpreis wie Sauerbier anbieten.
    Nach Aussagen — Herr Reschke, jetzt komme ich zu Ihnen — der Verbände westfälischer und rheinischer Wohnungsunternehmen — immerhin gehören dieser Organisation 432 gemeinnützige Gesellschaften und Genossenschaften an — standen Ende 1984 in Nordrhein-Westfalen 14 423 Wohnungen leer. Der Verbandsvorsitzende Pohl erklärt: „Der Mietwohnungsbau ist praktisch tot". Wir haben diese Entwicklung schon lange befürchtet und vorausgeahnt und deshalb die Eigentumsförderung verstärkt. Diese Wohnungsunternehmen treffen auch weiter die Feststellung, daß sich der Wohnungsmarkt — und jetzt hören Sie ganz genau zu —, wörtlich jetzt der Herr Pohl, von einem Vermietermarkt zu einem Mietermarkt gewandelt habe.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: So ist es richtig!)

    Noch gestern in der Ausschußsitzung haben Sie den sozialen Wohnungsbau weiterhin fördern wollen und Millionen-, Milliardenbeträge dort hineinstekken wollen.
    Das haben wir mit unserer Neuregelung der Gesetzgebung gewollt. Und jetzt kann sich der Mieter freuen. Der Mieter kann sich jetzt am Wohnungsmarkt umsehen. Und er bezieht lieber eine Wohnung im billigen freifinanzierten Wohnungsbau als eine Wohnung im teureren sozialen Wohnungsbau.
    Die GRÜNEN, meine Damen und Herren, wollten sogar die freifinanzierten Wohnungen, die Wohnungen der Privatwirtschaft total in gemeinnützige Gesellschaften integrieren. Was dabei herauskommen würde, habe ich Ihnen gerade eben geschildert.

    (Horacek [GRÜNE]: Das wissen Sie noch gar nicht!)

    Wenn Sie, meine Herren und Damen von der Opposition, schon vor fast genau einem Jahr bei der Beratung des Wohngeld- und Mietenberichts 1983 die Mietenentwicklung am liebsten gar nicht zur Kenntnis genommen hätten, da sie nicht in Ihr politisches Konzept der Panikmache gepaßt hat und



    Frau Rönsch
    Ihre Vorhersagen von 30 und mehr Prozent Mietsteigerungen widerlegt hat, sind Sie spätestens jetzt, nach Vorlage der neuesten Zahlen der Mietenentwicklung, bei den Mietern als falsche Propheten erkannt. Der Mieter merkt es doch auch monatlich am Portemonnaie, daß nicht stimmt, was Sie vorhergesagt haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Reschke [SPD]: Darauf können Sie sich verlassen!)

    Wir können auch in diesem Jahr wieder feststellen: Die Mietenentwicklung verläuft in zunehmend ruhigeren Bahnen. Aus dem Wohngeld- und Mietenbericht können wir entnehmen, daß 1983 ca. 1,6 Millionen Haushalte durchschnittlich 111 DM Wohngeld pro Monat erhalten haben. Bei Ein- bis DreiPersonen-Haushalten lag der Eigenanteil an den Mietkosten bei durchschnittlich 22 bis 23 %. Bei größeren Haushalten mit vier und mehr Personen war der Eigenanteil an der Miete sogar nur 17 %. Hier wird deutlich, daß gerade für die größeren Familien, für die Familien mit Kindern, durch das Wohngeld eine stärkere Entlastung erfolgt ist. Wir werden auch weiterhin durch vernünftige Haushaltspolitik sicherstellen, daß das Wohngeld für den Wohngeldempfänger ein fest einzuplanender Faktor bei seiner Mietenberechnung bleibt.
    Wir begrüßen ausdrücklich, daß der Wohngeld- und Mietenbericht 1985 so frühzeitig vorlag, daß die Erkenntnisse und Daten schon in die Beratung der sechsten Novelle einfließen können.
    Ganz besonders begrüßen wir, daß es dem Wohnungsbauminister Schneider zusammen mit dem Finanzminister gelungen ist, ab 1. Januar 1986 einen Betrag von 1,6 Milliarden DM für Wohngeldleistungen zur Verfügung zu stellen. Mit insgesamt ca. 3,2 Milliarden DM von Bund und Ländern ist dies der höchste Betrag, der in der Geschichte des Wohngeldes je bereitgestellt worden ist. Mit der sechsten Wohngeldnovelle werden die Höchstbeträge für die beim Wohngeld berücksichtigungsfähigen Mieten um ca. 20 % erhöht, um Mieterhöhungen, die z. B. durch Modernisierung im Althausbesitz eingetreten sind, aufzufangen. Weiterhin sieht das neue Wohngeldgesetz vor, daß sich die Miethöchstbeträge künftig nicht mehr an der Einwohnerzahl der Stadt oder der Gemeinde orientieren, sondern an dem tatsächlich am Ort zu zahlenden Mietpreis. Damit wollen wir vorhandene Ungleichbehandlungen abbauen.
    Auch die Einkommensentwicklung der letzten Jahre wird berücksichtigt. Die Einkommensgrenzen werden um mehr als 20 % angehoben, so daß Wohngeldempfänger, die eventuell in den vergangenen Jahren durch gestiegene Löhne aus der Einkommensgrenze des Wohngeldes herausgewachsen waren, wieder in den Genuß von Wohngeldleistungen kommen können. Sollte z. B. ein Rentnerhaushalt in den letzten Jahren seinen Wohngeldanspruch verloren haben, wird er erneut wohngeldberechtigt werden.
    Nach den neuen Einkommensgrenzen kann beispielsweise ein Ein-Personen-Rentner-Haushalt in
    Frankfurt in einer nach 1978 fertiggestellten Neubauwohnung noch bis zu einem Einkommen von 1 400 DM Wohngeld in Anspruch nehmen. Zuvor lag hier die Einkommensgrenze bei 1 170 DM. Rentner leben ja überwiegend in Ein- und Zwei-PersonenHaushalten. Bei Ein-Personen-Haushalten erhöht sich das Wohngeld infolge der Novelle durchschnittlich um 32 DM, bei Zwei-Personen-Haushalten durchschnittlich um 26 DM. Die Mehrleistungen durch die Wohngeldnovelle liegen dabei für den einzelnen Rentner deutlich über der letzten Rentenerhöhung.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    Im typischen Fall eines Ein-Personen-RentnerHaushalts mit einer Rente von angenommen 900 DM betrugen die letzten Rentenerhöhungen netto etwa 24 DM.

    (Dr. Schneider [Nürnberg] [CDU/CSU]: Hier wird zur Sache gesprochen! — Zuruf von der SPD)

    — Hier wurde „Kürzungen" gesagt. Wir waren noch in der Lage, die Renten überhaupt zu zahlen. Hätten wir damals nicht die Regierung übernommen, dann sähe es in der Rentenkasse jetzt ganz anders aus.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich nehme an, daß Sie die Entwicklungen damals auch schon verfolgt haben und das deshalb einsehen können.

    (Waltemathe [SPD]: Sie haben sich das Geld pumpen müssen, sonst hätten Sie nicht zahlen können!)

    — Herr Kollege Waltemathe, da haben Sie durchaus recht. Wir haben in der Kasse nichts mehr vorgefunden.
    Unterstellt man, daß der Rentnerhaushalt, von dem ich vorhin gesprochen habe, in Frankfurt eine Altbauwohnung zum Preis von 310 DM hätte, erhöht sich für ihn im Jahre 1986 durch die Wohngeldnovelle das Wohngeld von 60 DM auf sage und schreibe 108 DM. Das ist eine Steigerung um 48 DM.

    (Reschke [SPD]: Sagen Sie mir die Straße in Frankfurt, wo es eine solche Wohnung gibt!)

    — Herr Kollege Reschke, Sie sagten gerade, in Essen gäbe es Schwierigkeiten auf dem Wohnungsamt. Ziehen Sie einmal nach Düsseldorf. Dort sind sehr viele Wohnungen frei. Dann brauchen Sie gar nicht nach Frankfurt, nach Hessen, zu kommen.

    (Reschke [SPD]: Für 310 DM nicht!)

    Ich will jetzt am Beispiel eines Fünf-PersonenArbeitnehmer-Haushalts mit einem monatlichen Bruttoarbeitsentgelt von 3 200 DM den Umfang der Wohngeldnovelle deutlich machen. Für eine Wohnung mit Sammelheizung und Bad, die zwischen 1972 und 1977 bezugsfertig wurde, bezahlte diese Familie in einer Gemeinde mit einem durchschnittlichen Mietenniveau 720 DM. Nach dem heutigen Stand beträgt das Wohngeld 123 DM. Nach Inkraft-



    Frau Rönsch
    treten der Wohngeldnovelle werden es monatlich 213 DM sein. Der Anteil der selbst zu tragenden Wohnkosten am verfügbaren Einkommen sinkt somit von 23 % auf 19,5 %.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Hört! Hört! — Dr. Möller [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Es war schon immer unser Ziel, das Zusammenleben und Zusammenwohnen von mehreren Generationen einer Familie zu unterstützen und zu fördern.

    (Waltemathe [SPD]: Zählen Kinder auch dazu?)

    Eltern, Herr Waltemathe, haben Verpflichtungen gegenüber ihren Kindern. Aber das gleiche gilt auch für Kinder gegenüber ihren Eltern und ganz besonders für erwachsene Kinder gegenüber ihren Eltern. Die Wohngeldnovelle trägt diesem Gedanken Rechnung. Einen Familienfreibetrag wird diejenige Familie erhalten, die ein Familienmitglied, das das Rentenalter erreicht hat, in den Familienverband in die Wohnung aufnimmt. Einem älteren Menschen kann dadurch Isolierung in der eigenen Wohnung, ein Angewiesensein auf fremde Hilfe oder gar eine Unterbringung im Heim erspart bleiben. Seine Familie hat durch das Zusammenleben nicht nur einen persönlichen Gewinn, sondern sie bekommt zusätzlich auch noch Wohngeld.
    Mit der Erhöhung des 50%igen Bundesanteils auf 450 Millionen DM nach dieser sechsten Novelle werden die Wohngeldzahlungen eine bisher nie dagewesene Höhe erreichen. Durch die Neuregelung der Mietenberechnung nach dem tatsächlichen örtlichen Niveau sind bestehende Ungleichheiten abgebaut. Durch die Einführung von finanziellen Vergünstigungen für Familien, die ältere Familienmitglieder in ihren Haushalt aufnehmen, sind bedeutende familienpolitische Akzente gesetzt.
    Diese Novelle schafft für den Wohngeldberechtigten die sichere Grundlage für eine finanzielle Unterstützung, damit er sich auf dem Wohnungsmarkt nach eigenem Ermessen eine angemessene Wohnung suchen kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Werner (Westerland).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerd Peter Werner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es war einmal eine Zeit, da war Kontinuität in den Wohngeldnovellen. Aber dann kam die Wende, die sogenannte, die Zeit der Ankündigungen. Wir befinden uns mitten in einer Ara der Versprechungen und Verschiebungen, auch heute wieder drastisch belegt durch die Sprechblasen des Kanzlers,

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Es ist etwas schwer, über etwas zu sprechen, wovon man nichts versteht!)

    aus unserer Sicht eines Kanzlers der Großindustrie.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Die Bevölkerung sieht das völlig anders!)

    Keine noch so schwülstig vorgetragenen Leerformeln können darüber hinwegtäuschen, daß die soziale Lage der Menschen, vor allem der niedrigen Einkommensklassen und der 2,3 Millionen Beschäftigungslosen, sich unter dieser Regierung weiter verschlechtert hat.
    Die sozial Schwachen sind keine Minderheit mehr in diesem unserem Lande. Daran hat auch die Diskontinuität der Wohngeldnovelle mitgewirkt.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Wer rotieren muß, der kann von Diskontinuität sprechen!)

    Von daher hätte es Ihnen gut zu Gesicht gestanden, wenigstens den Korrekturversuch der Oppositionspartei hier in Form des Wohngeldsicherungsgesetzes zu befürworten. Aber: nichts dergleichen!

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Statt dessen platzt der Wohngeldbedarf aus allen Nähten. Der eigentliche Wohnungsbauminister Gerhard Stoltenberg hat den Forderungen meines Vorgängers innerhalb unserer Fraktion

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber dessen Bart war schöner!)

    unter dem Druck der Verhältnisse nachgegeben und hat 900 Millionen DM für das Wohngeld locker gemacht, zwar erst für 1987. Die wesentlichen Entscheidungen in der Wohnungspolitik fallen nämlich in dieser Bundesregierung entweder im Haushaltsausschuß — siehe den vor kurzem vollzogenen endgültigen Ausstieg des Bundes aus dem sozialen Mietwohnungsbau — oder im Finanz- und Wirtschaftsressort, wie in diesem Falle, auf keinen Fall aber bei dem derzeitigen Bauminister.

    (Sehr wahr! bei der SPD)

    Inzwischen steigen die Wohnkosten stärker als die Lebenshaltungskosten insgesamt, nämlich. die Lebenshaltungskosten um runde 3 %, die Wohnkosten um runde 4 %, und sie werden weiter steigen, bei weiter sinkendem Realeinkommen. Das, was der Minister, sich selbst lobend, zu registrieren glaubt, nämlich einen verlangsamten Anstieg der Mieten, kann man richtiger damit erklären, daß viele Mieter kurz vor ihrem finanziellen Zusammenbruch stehen oder bereits darinstecken.
    Will diese Bundesregierung denn nicht die Alarmzeichen z. B. auch auf dem Immobilienmarkt zur Kenntnis nehmen, besonders die vielen Zwangsversteigerungen? Es ist schon ein gehöriges Stück Zynismus, wenn der Bauminister in einer Presseerklärung schreibt, die vorliegenden Daten seien ein Spiegelbild der inzwischen erreichten Normalisierung am Wohnungsmarkt und sie dokumentierten angeblich einen Wandel vom Vermietermarkt zum Mietermarkt.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Das sagen die Fachleute, die was davon verstehen!)

    Das ist eine Verhöhnung von Hunderttausenden sozial schwacher Mieter.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Nicht zufällig kann man in den Tabellen 1983 gegenüber 1982 des Wohngeld- und Mietenberichts



    Werner (Westerland)

    1985 einen Zuwachs bei der Zahl der Wohngeldempfänger unter den Arbeitslosen in Höhe von 22,5% feststellen.
    Was die neuen Mietstufen betrifft, so ist damit wohl generell eine bessere Treffsicherheit des Wohngeldes als bisher möglich. Allerdings läßt für uns die Regionalisierung der Mietstufen befürchten, daß damit auch Grundlagen für eine großflächige Liberalisierung des Sozialwohnungsbestandes gelegt werden. In diesem Zusammenhang sei auch nochmals auf die Aussagen der GEWOS-Kommission 1984 verwiesen, wonach von 4 Millionen Sozialwohnungen nur 1 Million übrigbleiben werden.
    Wir GRÜNEN haben in der Grüber-Studie zur Regenerierung der Wohnungsgemeinnützigkeit — das wurde hier angesprochen — einen Weg aus dieser Sackgasse gewiesen, der auch den Ausstieg aus dem Kapitalmarkt im Zusammenhang mit dem Wohnungswesen vorsieht. Ich schicke sie Ihnen gern; lesen Sie sie einmal gründlich.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Ein ganz mieses Gutachten!)

    Durch die Regierungsvorlage werden weiterhin über den Sozialen Wohnungsbau hinaus Schwerbehinderte, Teil der BAföG-Bezieher, Ausländer, Alleinerziehende, Kinderreiche und die verschiedenen Formen von Wohngemeinschaften benachteiligt.
    Als soziale Demagogie muß man es erkennen, wenn uns suggeriert werden soll, es gebe im Rahmen des Problems Fehlsubventionierung überdurchschnittliche Einkommenserhöhungen. Viele Fehlbeleger sind nicht Rockefellers, sondern die Personenzahl im Haushalt ist vielfach zurückgegangen. Das muß anders bewertet werden.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Also wer auf Spinat liegt, übernachtet noch lange nicht im Grünen! — Heiterkeit bei der CDU/CSU)

    Zum Wohnungsrechtsvereinfachungsgesetz: Das Ziel, die Vorschriften für den Sozialen Wohnungsbau zu vereinfachen, ist lobenswert. Man fragt sich allerdings aus zweierlei Gründen, was das denn nun ausgerechnet jetzt soll. Zum einen verfolgt die Bundesregierung j a bekanntermaßen das Ziel, den Sozialen Wohnungsbau bis auf eine Art Endmoräne abzuschmelzen: So ein kleines bißchen Sozialer Wohnungsbau als Feigenblatt einer unsozialen Wohnungspolitik. Wofür aber dann diese Spiegelfechterei?

    (Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU]: Was wollen Sie denn?)

    Zum anderen nascht der Bundeswohnungsbauminister mit diesem Vereinfachungsgesetz an seinem eigenen Kuchen, an seinem Jahrhundertwerk, an seinem Baugesetzbuch. Sollte das Teilvereinfachungsgesetz etwa der Einstieg in den Ausstieg aus diesem Jahrhundertwerk sein, Herr Minister?

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Ist doch absoluter Quatsch, was Sie da sagen! — Dr. Möller [CDU/CSU]: Den Unterschied zwischen den beiden Gesetzen kann er nicht verstehen!)

    Oder braucht der Minister zur Zeit dringend ein
    paar billige Erfolge, weil sein Podest unterspült ist?
    — Das ist hier für uns die Frage.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD — Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU]: Aber nur Fragen, keine Antworten!)