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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/126 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 126. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen sowjetischen Staats- und Parteichef Konstantin Ustinowitsch Tschernenko 9241 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Ertl und Liedtke 9241 B Verzicht der Abg. Dr. Jannsen, Frau Dr Hickel und Krizsan auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag 9241 B, 9293 D Eintritt der Abg. Frau Dann, Dr. Müller (Bremen) und Dr. Schierholz in den Deutschen Bundestag 9241 B, 9293 D Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 9241 B Erweiterung der Tagesordnung 9241 C Begrüßung einer Delegation der kubanischen Nationalversammlung 9254 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung unterhaltsrechtlicher, verfahrensrechtlicher und anderer Vorschriften — Drucksache 10/2888 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 9241 D Stiegler SPD 9243 B Sauter (Ichenhausen) CDU/CSU . . . 9245A Frau Schoppe GRÜNE 9247 D . Beckmann FDP 9248 C Frau Matthäus-Maier SPD 9249 D Buschbom CDU/CSU 9251 C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung haftungsrechtlicher Vorschriften des Atomgesetzes (Haftungsnovelle) — Drucksachen 10/2200, 10/2231 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2950 — 9252 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 27. Juni 1980 zur Gründung des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe — Drucksache 10/1535 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2867 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3020 — Höffkes CDU/CSU 9253 B Dr. Mitzscherling SPD 9254 A Dr. Haussmann FDP 9254 D Verheyen (Bielefeld) GRÜNE . . . 9255 D, 9260 C Kittelmann CDU/CSU 9256 C Dr. Hauchler SPD 9257 C Dr. Rumpf FDP 9258 D Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . 9259 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 Beratung der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1984 — Drucksache 10/2946 — Präsident Dr. Jenninger 9261 B Biehle CDU/CSU 9262 A Schmidt (Hamburg) SPD 9263 D Ronneburger FDP 9267 A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 9268 D Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 9270 C Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 9273 B Wahl des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages Ergebnis der Wahl 9275 A Weiskirch (Olpe) CDU/CSU 9275 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens — aus Drucksache 10/2523 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2942 — Erster Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2949 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes (3. Mineralölsteuer-Änderungsgesetz) — Drucksache 10/339 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2942 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2949 — Dr. Lippold CDU/CSU 9294_C Lennartz SPD 9296 D Hoffie FDP 9299 A Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 9301 A Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 9303A Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Aufrechterhaltung des Sportboykotts gegen Südafrika — Drucksache 10/2341 — Schwenninger GRÜNE 9305 A Clemens CDU/CSU 9306 D Büchner (Speyer) SPD 9308 C Schäfer (Mainz) FDP 9310 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD Entschädigung für Zeugen und Sachverständige — Drucksachen 10/1919, 10/2958 — Lambinus SPD 9312 B Buschbom CDU/CSU 9313 C Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 9314A Kleinert (Hannover) FDP 9315A Beratung des Berichts des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Dieburg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — Schmidt (München) SPD 9316A Dr. Miltner CDU/CSU 9318A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 9319 C Schily GRÜNE 9321 B Kleinert (Hannover) FDP 9323 B Zur Geschäftsordnung Dr. Bötsch CDU/CSU 9325 B Jahn (Marburg) SPD 9325 D Namentliche Abstimmung 9328 A Ergebnis der Abstimmung 9328 A Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi/Kenia — Drucksache 10/2810 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 III Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi — Drucksache 10/3021 — Frau Fischer CDU/CSU 9327 A Frau Zutt SPD 9329 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 9330 C Frau Potthast GRÜNE 9331 B Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 9332 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Personalstruktur in den Streitkräften — Drucksache 10/2887 — Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 9334 D Jungmann SPD 9340 C Wilz CDU/CSU 9342 C Dr. Schierholz GRÜNE 9344 D Ronneburger FDP 9347 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN Technikfolgenabschätzung und -bewertung zu dem Antrag der Abgeordneten Roth, Vosen, Lutz, Catenhusen, Fischer (Homburg), Grunenberg, Hansen (Hamburg), Dr. Kübler, Nagel, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Buschfort, Dreßler, Egert, Glombig, Heyenn, Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung — Drucksachen 10/2383, 10/2517, 10/2937 — Dr. Bugl CDU/CSU 9350 C Matthöfer SPD 9351A Kohn FDP 9352 B Frau Dr. Bard GRÜNE 9352 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Vieh- und Fleischgesetzes — Drucksache 10/1641 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/2944 — 9354A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Lastenausgleichsbank — Drucksache 10/2873 — 9354 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada über die gegenseitige Unterstützung und die Zusammenarbeit ihrer Zollverwaltungen — Drucksache 10/2862 — 9354 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 23 02 Tit. 836 01 — Erhöhung des Kapitalanteils der Bundesrepublik Deutschland an der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbank) — — Drucksachen 10/2650, 10/2852 — . . . 9354 C Beratung und Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben im Haushaltsjahr 1984 bei a) Kap. 10 02 Tit. 656 53 — Landabgaberente — und b) Kap. 10 02 Tit. 656 55 — Krankenversicherung der Landwirte — — Drucksachen 10/2651, 10/2853 — . . . 9354 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 1111 Tit. 682 01 — Erstattung von Fahrgeldausfällen — — Drucksachen 10/2640, 10/2854 — . . . 9354 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit — Drucksachen 10/1406, 10/2859 — . . . 9354 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zur Auslegung der Geschäftsordnung IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 hier: §§ 75 und 88 GO-BT (Zulässigkeit von Entschließungsanträgen, zu denen es keine Vorlagen aus dem Katalog von § 75 Abs. 1 GO-BT gibt) — Drucksache 10/2845 — Dr. Lammert CDU/CSU 9355 B Beratung der Sammelübersicht 68 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2938 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 69 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2939 — 9355 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Einundneunzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — — Drucksachen 10/2721, 10/2969 — . . . 9356 A Fragestunde — Drucksache 10/2987 vom 8. März 1985 — Engagement des Bundeskanzlers für die Probleme des Waldsterbens im Alpenraum MdlAnfr 8 08.03.85 Drs 10/2987 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw StMin Vogel 9275 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 9275 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9276A Lärmbelästigung durch Überschallflüge über dem norddeutschen Festland seit 1981 MdlAnfr 41, 42 08.03.85 Drs 10/2987 Heyenn SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 9276 B ZusFr Heyenn SPD 9276 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9277 B Übungsangriffe von Luftwaffeneinheiten am 5. März 1985 zwischen Heilbronn und Miltenberg; Bestimmung eines Krankenhauses als Ziel- und Orientierungspunkt für Luftkämpfe MdlAnfr 43, 44 08.03.85 Drs 10/2987 Klein (Dieburg) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 9277 C ZusFr Klein (Dieburg) SPD 9277 C Neufestsetzung von Vergütungssätzen für die „Bergung vertriebener bundeseigener Seezeichen einschließlich Zubehör und Anlageteilen sowie meereskundlicher Meßgeräte" auf Grund der Strandungsordnung vom 17. Mai 1874 MdlAnfr 49, 50 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Sperling SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 9278 C ZusFr Dr. Sperling SPD 9278 C Nichtausschöpfung von Ausbildungsmöglichkeiten bei Bundesbahndienststellen, insbesondere beim Bahnbetriebswerk Siegen, im Jahr 1985 MdlAnfr 47, 48 08.03.85 Drs 10/2987 Frau Steinhauer SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9279 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 9279 B Mindestanforderungen an einen sicheren Schülertransport MdlAnfr 51, 52 08.03.85 Drs 10/2987 Pfuhl SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9280 A ZusFr Pfuhl SPD 9280 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9281 A ZusFr Dr. Sperling SPD 9281 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 9281 B Berücksichtigung der Belange des Natur- und Umweltschutzes beim Ausbau des Mains, insbesondere durch Neuanlegung der Buhnenfelder MdlAnfr 53, 54 08.03.85 Drs 10/2987 Lambinus SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9281 C ZusFr Lambinus SPD 9281 D ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 9282 B Zusammenfassung der maschinentechnischen Stelle beim Postamt Moers mit den anderen technischen Stellen dieses Amtes MdlAnfr 55 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Schmude SPD Antw PStSekr Rawe BMP 9282 D ZusFr Dr. Schmude SPD 9283 A Telefongebühren für gemeinnützige Unternehmen im Rahmen des „Service 130" der Post, insbesondere für den geplanten Krebsinformationsdienst MdlAnfr 58 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Soell SPD Antw PStSekr Rawe BMP 9283 C ZusFr Dr. Soell SPD 9283 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 V Informierung der Städte, Landkreise und Gemeinden über die Verkabelung; zügige Verkabelung auch in der Fläche MdlAnfr 59, 60 08.03.85 Drs 10/2987 Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Rawe BMP 9284A ZusFr Hinsken CDU/CSU 9284 C ZusFr Bernrath SPD 9285A ZusFr Dr. de With SPD 9285 B Internationale Erfahrungen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs mit alternativen Kraftstoffen MdlAnfr 66 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Klejdzinski SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 9285 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9286 A ZusFr Dr.-Ing. Laermann FDP 9286 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 9286 B ZusFr Toetemeyer SPD 9286 C Äußerungen von Bundesminister Frau Dr. Wilms auf der didacta '85 hinsichtlich der Verantwortung gegenüber den Schülern bei Einführung neuer Techniken MdlAnfr 67 08.03.85 Drs 10/2987 Vogelsang SPD Antw PStSekr Pfeifer BMBW 9286 D ZusFr Vogelsang SPD 9286 D ZusFr Kastning SPD 9287 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 9287 C Kritische Haltung der Bundesregierung bei der Einführung neuer Techniken (Computer) in Schulen MdlAnfr 68, 69 08.03.85 Drs 10/2987 Kastning SPD Antw PStSekr Pfeifer BMBW 9287 D ZusFr Kastning SPD 9287 D ZusFr Vogelsang SPD 9288A ZusFr Dr.-Ing. Laermann FDP 9288 C Anschläge der Resistencia Nacional Mocambiquana (RNM) gegen die Zivilbevölkerung, insbesondere durch Abfangen von Hilfstransporten, Erntevernichtung und Saatgutraub während der Dürrekatastrophe MdlAnfr 71, 72 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Hauchler SPD Antw StMin Möllemann AA 9289 B ZusFr Dr. Hauchler SPD 9289 B ZusFr Verheugen SPD 9290 B Zusammenkunft des Nationalrates der Resistencia National Mocambiquana (RNM) in der Bundesrepublik Deutschland; Treffen zwischen Vertretern der RNM, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der HannsSeidel-Stiftung 1983 und 1984 MdlAnfr 73, 74 08.03.85 Drs 10/2987 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 9290 C ZusFr Toetemeyer SPD 9290 C Note der Bundesregierung an den Schweizer Bundesrat im Zusammenhang mit der Ausweisung eines bayerischen Bauunternehmers aus der Schweiz MdlAnfr 75, 76 08.03.85 Drs 10/2987 Weinhofer SPD Antw StMin Möllemann AA 9291 B ZusFr Weinhofer SPD 9291C Einkommensverluste von Bundesbediensteten in den USA durch den Dollar-Kurs MdlAnfr 77 08.03.85 Drs 10/2987 Wischnewski SPD Antw StMin Möllemann AA 9292 B ZusFr Wischnewski SPD 9292 C ZusFr Frau Huber SPD 9293A ZusFr Dr. Soell SPD 9293 B ZusFr Gansel SPD 9293 B Nächste Sitzung 9356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 9357*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 9241 126. Sitzung Bonn, den 14. März 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 15. 3. Antretter* 15. 3. Frau Beck-Oberdorf 15. 3. Bohl 14. 3. Büchner (Speyer) * 15. 3. Dr. Corterier 15. 3. Dr. Enders* 14. 3. Fischer (Frankfurt) 15. 3. Dr. Glotz 15. 3. Dr. Götz 15. 3. Frau Gottwald 15. 3. Haase (Fürth) * 15. 3. Haehser 15. 3. Hettling 15. 3. Dr. Hornhues* 15. 3. Jaunich 15. 3. Kroll-Schlüter 14. 3. Lemmrich* 14. 3. Lenzer* 15. 3. Dr. Mertes (Gerolstein) 15. 3. Dr. Müller* 15. 3. Polkehn 15. 3. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ruf 14. 3. Sauer (Salzgitter) 15. 3. Schartz (Trier) 14. 3. Dr. Scheer** 14. 3. Frau Schmedt (Lengerich) 15. 3. Schmidt (München) 15. 3. Schreiner 15. 3. Schwarz* 15. 3. Dr. Solms 15. 3. Dr. Stark (Nürtingen) 15. 3. Stockhausen 15. 3. Tillmann 15. 3. Dr. Todenhöfer 15. 3. Voigt (Sonthofen) 15. 3. Vosen 14. 3. Dr. Waigel 14. 3. Werner 15. 3. von der Wiesche 15. 3. Zierer* 15. 3. Dr. Zimmermann 15. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Manfred Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Eine Debatte anläßlich eines Berichts über den Stand von Ausschußberatungen, die länger als zehn Wochen gedauert haben, hat es in diesem Hause so selten gegeben, daß man derartige Fälle an den fünf Fingern abzählen kann. Der Kommentar zur Geschäftsordnung führt alle diese Fälle auf. Die SPD-Fraktion sah sich jedoch dazu gezwungen, von diesem Recht, das in erster Linie ein Recht der Minderheit ist, deswegen Gebrauch zu machen, weil das Einundzwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz vor beinahe zwei Jahren eingebracht worden ist, seit einem Jahr die erste Lesung hinter sich hat, aber immer noch nicht mit einem Ausschußvotum versehen ist. Das liegt natürlich keinesfalls am Umfang dieses Gesetzes; denn es enthält nur ganz wenige Paragraphen und soll drei Dinge im besonderen regeln.
    Erstens: Es soll die Einfuhr neonazistischen Propagandamaterials aus dem Ausland strafrechtlich erfassen. Zweitens: Es soll die Möglichkeit schaffen, neonazistisches Material nach der kurzen presserechtlichen Verjährung von drei Monaten noch über diese Frist hinaus zu beschlagnahmen. Nach dem bisherigen Recht kommt es nämlich vor, daß solche Dinge nach drei Monaten sogar wieder zurückgegeben werden müssen, was in diesem Hause sicherlich niemand will. Drittens: Es sollen das Belohnen, Billigen, Leugnen und Verharmlosen des Völkermordes — gemeinhin jetzt als „Auschwitz-Lüge" bekannt —, das bisher auf Antrag jüdischer Mitbürger über den Umweg einer Beleidigungsklage bestraft werden konnte, zu einem von Amts wegen zu verfolgenden Delikt gemacht werden.
    Selten schien für ein Gesetz eine so breite Zustimmung vorhanden zu sein. Eingebracht wurde es unter der Minderheitsregierung Helmut Schmidt. Es wurde dann von Justizminister Engelhard und der Regierung, die nach der „Wende" zustande kam, übernommen. Die SPD-Fraktion hat einen beinahe gleichlautenden Antrag eingebracht, so daß man eigentlich davon ausgehen konnte, daß in diesem Hause zu diesem Gesetz ein breiter Konsens vorhanden wäre. Ich sage ausdrücklich: auf diesen breiten Konsens waren wir immer aus.
    Ich habe es nachdrücklich begrüßt, daß der Deutsche Bundestag mit überwältigender Mehrheit oder sogar einstimmig festgestellt hat, daß die Urteile des Volksgerichtshofs null und nichtig seien, weil er den Volksgerichtshof nicht für ein Gericht hält. Ich hätte mir gewünscht, daß wir in diesem Fall ebenfalls zu einer Übereinstimmung gekommen wären; denn die juristische Wirkung tritt hinter der politischen Wirkung zurück.

    (Beifall bei der SPD)

    Das Gesetz hat eine juristische, aber auch eine ungeheuer große politische Wirkung.
    Aber warum ist dieses Gesetz, das einen so breiten Konsens zu finden schien, jetzt nicht mit einer breiten Zustimmung verabschiedet worden? Seit einem Jahr wurden wir hingehalten, es wurde vertagt, es wurde anberaten, und schließlich wurde bei der letzten Sitzung des Rechtsausschusses angedeutet, daß man das Gestz völlig fallenlassen wolle.
    Der Grund für dieses Verhalten liegt eindeutig darin, daß in den Reihen der CDU/CSU von Anfang an ein enormer Widerstand vorhanden war. Die Gegner wollten zwar nicht von Anfang an sagen, daß sie das Gesetz generell ablehnen. Wenn sie dies getan hätten, wäre es mutig gewesen und hätte, mit der richtigen Begründung versehen, auch unseren Respekt verdient; aber man hat den Eindruck erweckt, daß man das Gesetz haben will, hat in der Öffentlichkeit im In- und Ausland den Eindruck erweckt, daß man dieses Gesetz verabschieden will, und dann hat man uns in der praktischen Beratung dauernd hingehalten — so lange, bis uns der Kragen geplatzt ist.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Das ist nicht nur nach den Ausschußberatungen passiert. Das Gesetz wurde von Bundeskanzler Helmut Kohl eingebracht,

    (Lambinus [SPD]: Zweimal sogar!)

    dem Bundesrat zugeleitet und war dann endlos verschwunden. Nur dadurch, daß wir unseren Gesetzentwurf auf die Tagesordnung setzen ließen, tauchte es plötzlich wieder auf.
    Jetzt schien es schon so zu sein, als ob Sie das nach einem bekannten Vorbild aussitzen wollten. Nachdem wir nun zu diesem Mittel gegriffen haben, setzt plötzlich unter den Koalitionsfraktionen eine furchtbare Hektik ein. Es wird uns heute eine Absichtserklärung präsentiert, zu der ich inhaltlich im einzelnen noch nicht Stellung nehmen will, weil ich meine, daß auch das, was Sie jetzt vorlegen, einen Anspruch darauf hat, von uns ernsthaft geprüft zu werden.
    Ich möchte Ihnen aber eines sagen: Nachdem Sie uns in dieser Frage so lange immer wieder getäuscht haben, gesagt haben, in der nächsten Woche könne die Beratung abgeschlossen werden, haben wir einen Entschließungsantrag eingebracht, bei dem wir wollen, daß dieses Plenum — wozu es berechtigt ist — dem Rechtsausschuß ein endgültiges Datum setzt. Das allerletzte Datum, das wir akzeptieren könnten, wäre aus unserer Sicht der 8. Mai. In diesem Antrag steht der 18. April. Wir sind disponibel bis hin zum 8. Mai und bitten Sie, wenn Sie jetzt die Absicht haben, das Gesetz auch



    Schmidt (München)

    zu verabschieden, daß Sie diesem Antrag zustimmen.
    Herr Präsident, der zweite Teil wendet sich dagegen, daß Auschwitz mit anderen Verbrechen verknüpft wird. Wenn wir diesen Teil zurückziehen, dann keineswegs deshalb, weil wir hier unsere inhaltliche Position aufgeben, sondern nur aus einem einzigen Grund: Es ist verfahrensrechtlich umstritten, ob dieser Antrag zulässig ist. Wir wollen aber auf keinen Fall, daß die heutige Debatte von einer Verfahrensdebatte erschlagen wird, sondern wir wollen eine inhaltliche Debatte.

    (Beifall bei der SPD und bei der FDP)

    Für den weiteren Verlauf der Beratungen bleiben wir bei unserer politisch-inhaltlichen Linie. Das Thema ist viel zu sensibel, als daß es Opfer von Parteiengezänk werden sollte. Wir sind deshalb weiterhin daran interessiert, daß es zu einer Lösung kommt, die von einer möglichst breiten Mehrheit in diesem Hause getragen wird.
    Ihren jetzt bekanntgewordenen Vorschlag — der allerdings noch keine Formulierung enthält, über die man beraten könnte —, das Antragserfordernis bei Beleidigungen fallenzulassen, wenn die Beleidigung im Zusammenhang mit dem Leugnen nationalsozialistischen Völkermordes oder eines anderen Verbrechens steht, werden wir sorgfältig prüfen. Wir werden uns dabei aber von folgenden Grundsätzen leiten lassen:
    Erstens. Es muß Schluß sein mit der straffreien Verunglimpfung unserer jüdischen Mitbürger, die darin besteht, daß der gezielte Massenmord der Nazis an den Juden geleugnet wird.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Verfolgung solcher Verbrechen und solcher Straftaten muß von Amts wegen erfolgen. Unsere jüdischen Mitbürger müssen vor der Zumutung bewahrt werden, sich als Antragsteller in Beleidigungsprozessen auch noch anhören zu müssen, daß ihre Leiden frei erfunden seien, daß nicht die Nazis für die Verbrechen von Auschwitz und Treblinka verantwortlich seien, sondern beispielsweise die Alliierten, die die Zugangswege bombardiert hätten, wodurch Seuchen ausgebrochen seien, die Leute gestorben und dann verbrannt worden seien. So steht es in einer gedruckten Schrift, die mir erst vor wenigen Tagen — natürlich, wie häufig von diesen Leuten, anonym — zugesandt wurde.
    Ich glaube, wir sollten in diesem Hause einig sein: Dagegen vorzugehen ist nicht Aufgabe unserer jüdischen Mitbürger, sondern es ist Aufgabe von uns allen, uns dagegen zur Wehr zu setzen.

    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP)

    Der Staat muß sich hier vor unsere Mitbürger stellen, und das muß von Amts wegen erfolgen.
    Zweitens. Die historische Einmaligkeit des nationalsozialistischen Völkermordes darf nicht in Frage gestellt werden. Deshalb lehnen wir jeden Versuch ab, andere Verbrechen strafrechtlich auf eine Ebene mit dem nationalsozialistischen Völkermord zu stellen. Dies würde der besonderen moralischen Qualität dieses Völkermordes nicht gerecht. Der Deutsche Richterbund hat dazu ausgeführt, es würde eine widerliche Aufrechnungsmentalität begünstigen. Hier beginnen, das sei eingeräumt, unsere Zweifel an Ihrem neuen Vorschlag.
    Ich möchte hier noch etwas hinzusetzen. Es ist in erster Linie unsere Aufgabe, uns mit unserer eigenen Geschichte zu beschäftigen. Da haben wir weiß Gott genug zu tun. Niemand in diesem Lande leugnet, daß Verbrechen in einem schrecklichen Ausmaß von anderen an Deutschen und an anderen begangen wurden, aber der Bedarf, dagegen mit dem Strafrecht vorzugehen, ist deshalb so gering, weil kaum jemand bekannt ist, der so etwas leugnet. Wenn da ein Bedarf bestünde, könnte sich unsere Meinung ändern, aber dieser Bedarf zeichnet sich nicht ab.
    Dritter Punkt. Die Gerichte dürfen nicht überfordert werden. Die Strafrechtsnorm darf nicht unpraktikabel werden. Die Gerichte können nicht vor unlösbare Beweisprobleme gestellt werden. Diese Gefahr besteht nicht beim nationalsozialistischen Völkermord. Da gibt es oberste Rechtsprechung, die sagt, daß dies eine historische Tatsache ist, die keines Beweises bedarf, und daß sich einer, der dies leugnet, auch nicht auf die Meinungsfreiheit des Grundgesetzes berufen kann.
    Wenn aber über alle möglichen Verbrechen überall in der Welt ein Strafverfahren durchgeführt werden soll, falls jemand diese leugnet oder jemand in diesem Zusammenhang jemanden beleidigt, dann müßte ein Richter möglicherweise über Verbrechen, die in Kambodscha, die in Südamerika oder sonstwo auf der Welt geschehen, Beweisaufnahmen durchführen. Dies, glaube ich, wäre absolut unpraktikabel, und das darf die Intention dieses Gesetzes nicht verwischen. Wir können die Gerichte nicht vor solche Beweisschwierigkeiten stellen.
    Für die SPD-Fraktion wiederhole ich, daß wir — wir haben noch keinen Text, nur Ihre Absichtserklärung — alles, was daraus folgt, sehr intensiv, sehr sorgfältig und mit großer Bereitschaft, zu einer übereinstimmenden Meinung zu kommen, prüfen werden. Wir bitten Sie aber auch — das Wort „Gegenleistung" wäre hier fehl am Platze —, einer Selbstbeschränkung, die wir uns dadurch auferlegen, daß wir das Ganze zeitlich limitieren, zuzustimmen. Wie gesagt, wir bestehen nicht auf dem in diesem Antrag genannten 18. April dieses Jahres, aber wir stellen uns vor, daß das allerletzte Datum der 8. Mai dieses Jahres sein könnte.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Wir bitten Sie, unserem Antrag zuzustimmen. Angesichts der Verunsicherungen, die es hier gegeben hat

    (Jahn [Marburg] [SPD]: Bis heute abend!)

    — bis heute abend, sehr richtig, Kollege Jahn —, halten wir es für richtig, zu dem ersten Teil unseres Antrags, der nur noch zur Debatte steht, eine namentliche Abstimmung durchzuführen, die ich hiermit für meine Fraktion beantrage.



    Schmidt (München) Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Dr. Miltner.

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    Rede von Dr. Karl Miltner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Grund, weshalb wir heute diese Debatte führen, liegt ganz einfach in der Tatsache, daß es erhebliche Bedenken gegen den Gesetzentwurf der SPD, aber auch gegen den der Bundesregierung gibt. Diese Bedenken haben sich in meiner Fraktion im Laufe der Beratungen verstärkt. Es ist auch nicht verwunderlich; denn es handelt sich hier, wie Herr Schmidt mit Recht gesagt hat, um eine sensible und nicht ganz einfache Materie.
    Für uns stellen sich eine Reihe von Fragen: erstens, ob angesichts der Rechtsprechung der Strafgerichte, die schon jetzt das Leugnen der Judenvernichtung im Dritten Reich als Beleidigung oder als Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener werten, überhaupt ein Regelungsbedarf besteht, zweitens, ob die vorgeschlagene Regelung sinnvoll ist, d. h. ob sie die extremistische Propaganda verhindern oder eindämmen kann, und drittens, ob eine Regelung, die das Leugnen oder das Verharmlosen der historisch feststehenden Judenvernichtung unter dem Nationalsozialismus in einer eigens dafür geschaffenen Vorschrift unter Strafe stellt, verfassungsrechtlich und verfassungspolitisch tragbar ist.
    Meine Damen und Herren, wir lassen uns bei unseren Überlegungen davon leiten, daß die Judenvernichtung im Dritten Reich ein in der Geschichte unvergleichbarer Vorgang ist, dessen Folgen heute noch Wirklichkeit sind. Es ist und bleibt eine staatspolitische Aufgabe aller Demokraten, allen Versuchen zur Leugnung oder Verharmlosung von NS-Verbrechen und damit zur Wiederbelebung des Rassismus entgegenzutreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Dies muß aber in erster Linie im Wege der geistigen und politischen Auseinandersetzung erfolgen.
    Wir sind der Auffassung, daß es nicht Sinn des Strafrechts sein kann und Strafe auch nicht das Mittel sein kann, das Leugnen oder Verharmlosen eines objektiv unbestreitbaren historischen Faktums zu ahnden. Geschichtsfälschungen zu korrigieren kann nicht die Aufgabe des Strafrichters sein. Es ist die Aufgabe der Politik, der Geschichtswissenschaft, der Unterrichtung und Aufklärung in den Schulen, es ist praktisch die Aufgabe aller Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft, die historische Wahrheit festzuhalten. So hat auch das Institut für Zeitgeschichte in München zu Recht den Sinn und den Wert einer solchen Vorschrift bezweifelt, wenn es auf den fatalen Eindruck hinweist, als gäbe es eine staatliche judikative Kompetenz auf dem Gebiet der historischen Tatsachenfeststellung.
    Die Frankfurter Allgemeine fragt in ihrer Ausgabe vom 23. März 1984 — ich zitiere —:
    Gibt es in der zivilisierten Welt auch nur ein einziges Beispiel für den Straftatbestand der Leugnung eines historischen Faktums? Wie begreift sich eigentlich ein Staat in seinen Aufgaben, wenn darin Überlegungen möglich sind, den Unfug eines bösartigen historischen Bildungsmangels mit Strafe zu bedrohen.
    Niemand kann daran gelegen sein, auch nur den Anschein eines Gesinnungsstrafrechts zu erwekken, und niemand wird zulassen wollen, daß politische Extremisten ein Forum ihrer abstrusen Propaganda noch geliefert bekommen.
    Der Kampf gegen die hier zur Debatte stehende offensichtliche Geschichtsfälschung ist in erster Linie also eine geistige, aber auch eine moralische Aufgabe. Die nationalsozialistischen Verbrechen am jüdischen Volk sind ja tausendfach belegt. Kein Vernünftiger kann sie leugnen, und niemand hat auch das moralische Recht dazu.
    Darüber hinaus haben wir natürlich auch eine Reihe von technischen Bedenken, die ich Ihnen kurz aufzählen möchte. Es fehlt eine für die Gerichte praktikable Definition des Tatbestandes, es fehlt eine praktikable Abgrenzung von nicht strafwürdigem Verhalten, z. B. bei Stammtischgesprächen.

    (Dr. de With [SPD]: Das ist gar nicht wahr! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Es ergeben sich verfassungsrechtliche Probleme im Hinblick auf Art. 5 des Grundgesetzes, wie weit der Schutz der freien Meinungsäußerung auch bei offensichtlich unsinniger oder falscher Meinung überhaupt gilt.

    (Jahn [Marburg] [SPD]: Warum haben Sie diese Probleme in den letzten zwei Jahren nicht ausgeräumt?)