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    Plenarprotokoll 10/126 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 126. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen sowjetischen Staats- und Parteichef Konstantin Ustinowitsch Tschernenko 9241 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Ertl und Liedtke 9241 B Verzicht der Abg. Dr. Jannsen, Frau Dr Hickel und Krizsan auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag 9241 B, 9293 D Eintritt der Abg. Frau Dann, Dr. Müller (Bremen) und Dr. Schierholz in den Deutschen Bundestag 9241 B, 9293 D Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 9241 B Erweiterung der Tagesordnung 9241 C Begrüßung einer Delegation der kubanischen Nationalversammlung 9254 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung unterhaltsrechtlicher, verfahrensrechtlicher und anderer Vorschriften — Drucksache 10/2888 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 9241 D Stiegler SPD 9243 B Sauter (Ichenhausen) CDU/CSU . . . 9245A Frau Schoppe GRÜNE 9247 D . Beckmann FDP 9248 C Frau Matthäus-Maier SPD 9249 D Buschbom CDU/CSU 9251 C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung haftungsrechtlicher Vorschriften des Atomgesetzes (Haftungsnovelle) — Drucksachen 10/2200, 10/2231 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2950 — 9252 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 27. Juni 1980 zur Gründung des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe — Drucksache 10/1535 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2867 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3020 — Höffkes CDU/CSU 9253 B Dr. Mitzscherling SPD 9254 A Dr. Haussmann FDP 9254 D Verheyen (Bielefeld) GRÜNE . . . 9255 D, 9260 C Kittelmann CDU/CSU 9256 C Dr. Hauchler SPD 9257 C Dr. Rumpf FDP 9258 D Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . 9259 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 Beratung der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1984 — Drucksache 10/2946 — Präsident Dr. Jenninger 9261 B Biehle CDU/CSU 9262 A Schmidt (Hamburg) SPD 9263 D Ronneburger FDP 9267 A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 9268 D Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 9270 C Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 9273 B Wahl des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages Ergebnis der Wahl 9275 A Weiskirch (Olpe) CDU/CSU 9275 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens — aus Drucksache 10/2523 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2942 — Erster Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2949 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes (3. Mineralölsteuer-Änderungsgesetz) — Drucksache 10/339 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2942 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2949 — Dr. Lippold CDU/CSU 9294_C Lennartz SPD 9296 D Hoffie FDP 9299 A Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 9301 A Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 9303A Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Aufrechterhaltung des Sportboykotts gegen Südafrika — Drucksache 10/2341 — Schwenninger GRÜNE 9305 A Clemens CDU/CSU 9306 D Büchner (Speyer) SPD 9308 C Schäfer (Mainz) FDP 9310 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD Entschädigung für Zeugen und Sachverständige — Drucksachen 10/1919, 10/2958 — Lambinus SPD 9312 B Buschbom CDU/CSU 9313 C Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 9314A Kleinert (Hannover) FDP 9315A Beratung des Berichts des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Dieburg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — Schmidt (München) SPD 9316A Dr. Miltner CDU/CSU 9318A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 9319 C Schily GRÜNE 9321 B Kleinert (Hannover) FDP 9323 B Zur Geschäftsordnung Dr. Bötsch CDU/CSU 9325 B Jahn (Marburg) SPD 9325 D Namentliche Abstimmung 9328 A Ergebnis der Abstimmung 9328 A Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi/Kenia — Drucksache 10/2810 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 III Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi — Drucksache 10/3021 — Frau Fischer CDU/CSU 9327 A Frau Zutt SPD 9329 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 9330 C Frau Potthast GRÜNE 9331 B Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 9332 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Personalstruktur in den Streitkräften — Drucksache 10/2887 — Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 9334 D Jungmann SPD 9340 C Wilz CDU/CSU 9342 C Dr. Schierholz GRÜNE 9344 D Ronneburger FDP 9347 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN Technikfolgenabschätzung und -bewertung zu dem Antrag der Abgeordneten Roth, Vosen, Lutz, Catenhusen, Fischer (Homburg), Grunenberg, Hansen (Hamburg), Dr. Kübler, Nagel, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Buschfort, Dreßler, Egert, Glombig, Heyenn, Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung — Drucksachen 10/2383, 10/2517, 10/2937 — Dr. Bugl CDU/CSU 9350 C Matthöfer SPD 9351A Kohn FDP 9352 B Frau Dr. Bard GRÜNE 9352 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Vieh- und Fleischgesetzes — Drucksache 10/1641 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/2944 — 9354A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Lastenausgleichsbank — Drucksache 10/2873 — 9354 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada über die gegenseitige Unterstützung und die Zusammenarbeit ihrer Zollverwaltungen — Drucksache 10/2862 — 9354 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 23 02 Tit. 836 01 — Erhöhung des Kapitalanteils der Bundesrepublik Deutschland an der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbank) — — Drucksachen 10/2650, 10/2852 — . . . 9354 C Beratung und Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgaben im Haushaltsjahr 1984 bei a) Kap. 10 02 Tit. 656 53 — Landabgaberente — und b) Kap. 10 02 Tit. 656 55 — Krankenversicherung der Landwirte — — Drucksachen 10/2651, 10/2853 — . . . 9354 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 1111 Tit. 682 01 — Erstattung von Fahrgeldausfällen — — Drucksachen 10/2640, 10/2854 — . . . 9354 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit — Drucksachen 10/1406, 10/2859 — . . . 9354 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zur Auslegung der Geschäftsordnung IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 hier: §§ 75 und 88 GO-BT (Zulässigkeit von Entschließungsanträgen, zu denen es keine Vorlagen aus dem Katalog von § 75 Abs. 1 GO-BT gibt) — Drucksache 10/2845 — Dr. Lammert CDU/CSU 9355 B Beratung der Sammelübersicht 68 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2938 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 69 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2939 — 9355 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Einundneunzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — — Drucksachen 10/2721, 10/2969 — . . . 9356 A Fragestunde — Drucksache 10/2987 vom 8. März 1985 — Engagement des Bundeskanzlers für die Probleme des Waldsterbens im Alpenraum MdlAnfr 8 08.03.85 Drs 10/2987 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw StMin Vogel 9275 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 9275 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9276A Lärmbelästigung durch Überschallflüge über dem norddeutschen Festland seit 1981 MdlAnfr 41, 42 08.03.85 Drs 10/2987 Heyenn SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 9276 B ZusFr Heyenn SPD 9276 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9277 B Übungsangriffe von Luftwaffeneinheiten am 5. März 1985 zwischen Heilbronn und Miltenberg; Bestimmung eines Krankenhauses als Ziel- und Orientierungspunkt für Luftkämpfe MdlAnfr 43, 44 08.03.85 Drs 10/2987 Klein (Dieburg) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 9277 C ZusFr Klein (Dieburg) SPD 9277 C Neufestsetzung von Vergütungssätzen für die „Bergung vertriebener bundeseigener Seezeichen einschließlich Zubehör und Anlageteilen sowie meereskundlicher Meßgeräte" auf Grund der Strandungsordnung vom 17. Mai 1874 MdlAnfr 49, 50 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Sperling SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 9278 C ZusFr Dr. Sperling SPD 9278 C Nichtausschöpfung von Ausbildungsmöglichkeiten bei Bundesbahndienststellen, insbesondere beim Bahnbetriebswerk Siegen, im Jahr 1985 MdlAnfr 47, 48 08.03.85 Drs 10/2987 Frau Steinhauer SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9279 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 9279 B Mindestanforderungen an einen sicheren Schülertransport MdlAnfr 51, 52 08.03.85 Drs 10/2987 Pfuhl SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9280 A ZusFr Pfuhl SPD 9280 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9281 A ZusFr Dr. Sperling SPD 9281 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 9281 B Berücksichtigung der Belange des Natur- und Umweltschutzes beim Ausbau des Mains, insbesondere durch Neuanlegung der Buhnenfelder MdlAnfr 53, 54 08.03.85 Drs 10/2987 Lambinus SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9281 C ZusFr Lambinus SPD 9281 D ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 9282 B Zusammenfassung der maschinentechnischen Stelle beim Postamt Moers mit den anderen technischen Stellen dieses Amtes MdlAnfr 55 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Schmude SPD Antw PStSekr Rawe BMP 9282 D ZusFr Dr. Schmude SPD 9283 A Telefongebühren für gemeinnützige Unternehmen im Rahmen des „Service 130" der Post, insbesondere für den geplanten Krebsinformationsdienst MdlAnfr 58 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Soell SPD Antw PStSekr Rawe BMP 9283 C ZusFr Dr. Soell SPD 9283 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 V Informierung der Städte, Landkreise und Gemeinden über die Verkabelung; zügige Verkabelung auch in der Fläche MdlAnfr 59, 60 08.03.85 Drs 10/2987 Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Rawe BMP 9284A ZusFr Hinsken CDU/CSU 9284 C ZusFr Bernrath SPD 9285A ZusFr Dr. de With SPD 9285 B Internationale Erfahrungen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs mit alternativen Kraftstoffen MdlAnfr 66 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Klejdzinski SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 9285 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 9286 A ZusFr Dr.-Ing. Laermann FDP 9286 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 9286 B ZusFr Toetemeyer SPD 9286 C Äußerungen von Bundesminister Frau Dr. Wilms auf der didacta '85 hinsichtlich der Verantwortung gegenüber den Schülern bei Einführung neuer Techniken MdlAnfr 67 08.03.85 Drs 10/2987 Vogelsang SPD Antw PStSekr Pfeifer BMBW 9286 D ZusFr Vogelsang SPD 9286 D ZusFr Kastning SPD 9287 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 9287 C Kritische Haltung der Bundesregierung bei der Einführung neuer Techniken (Computer) in Schulen MdlAnfr 68, 69 08.03.85 Drs 10/2987 Kastning SPD Antw PStSekr Pfeifer BMBW 9287 D ZusFr Kastning SPD 9287 D ZusFr Vogelsang SPD 9288A ZusFr Dr.-Ing. Laermann FDP 9288 C Anschläge der Resistencia Nacional Mocambiquana (RNM) gegen die Zivilbevölkerung, insbesondere durch Abfangen von Hilfstransporten, Erntevernichtung und Saatgutraub während der Dürrekatastrophe MdlAnfr 71, 72 08.03.85 Drs 10/2987 Dr. Hauchler SPD Antw StMin Möllemann AA 9289 B ZusFr Dr. Hauchler SPD 9289 B ZusFr Verheugen SPD 9290 B Zusammenkunft des Nationalrates der Resistencia National Mocambiquana (RNM) in der Bundesrepublik Deutschland; Treffen zwischen Vertretern der RNM, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der HannsSeidel-Stiftung 1983 und 1984 MdlAnfr 73, 74 08.03.85 Drs 10/2987 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 9290 C ZusFr Toetemeyer SPD 9290 C Note der Bundesregierung an den Schweizer Bundesrat im Zusammenhang mit der Ausweisung eines bayerischen Bauunternehmers aus der Schweiz MdlAnfr 75, 76 08.03.85 Drs 10/2987 Weinhofer SPD Antw StMin Möllemann AA 9291 B ZusFr Weinhofer SPD 9291C Einkommensverluste von Bundesbediensteten in den USA durch den Dollar-Kurs MdlAnfr 77 08.03.85 Drs 10/2987 Wischnewski SPD Antw StMin Möllemann AA 9292 B ZusFr Wischnewski SPD 9292 C ZusFr Frau Huber SPD 9293A ZusFr Dr. Soell SPD 9293 B ZusFr Gansel SPD 9293 B Nächste Sitzung 9356 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 9357*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 126. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. März 1985 9241 126. Sitzung Bonn, den 14. März 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 15. 3. Antretter* 15. 3. Frau Beck-Oberdorf 15. 3. Bohl 14. 3. Büchner (Speyer) * 15. 3. Dr. Corterier 15. 3. Dr. Enders* 14. 3. Fischer (Frankfurt) 15. 3. Dr. Glotz 15. 3. Dr. Götz 15. 3. Frau Gottwald 15. 3. Haase (Fürth) * 15. 3. Haehser 15. 3. Hettling 15. 3. Dr. Hornhues* 15. 3. Jaunich 15. 3. Kroll-Schlüter 14. 3. Lemmrich* 14. 3. Lenzer* 15. 3. Dr. Mertes (Gerolstein) 15. 3. Dr. Müller* 15. 3. Polkehn 15. 3. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ruf 14. 3. Sauer (Salzgitter) 15. 3. Schartz (Trier) 14. 3. Dr. Scheer** 14. 3. Frau Schmedt (Lengerich) 15. 3. Schmidt (München) 15. 3. Schreiner 15. 3. Schwarz* 15. 3. Dr. Solms 15. 3. Dr. Stark (Nürtingen) 15. 3. Stockhausen 15. 3. Tillmann 15. 3. Dr. Todenhöfer 15. 3. Voigt (Sonthofen) 15. 3. Vosen 14. 3. Dr. Waigel 14. 3. Werner 15. 3. von der Wiesche 15. 3. Zierer* 15. 3. Dr. Zimmermann 15. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Herr Bundesjustizminister hat gleich am frühen Morgen mit einer Legende begonnen und erzählt, daß es einen breiten Konsens darüber gebe, daß an dem von der sozialliberalen Koalition geschaffenen Scheidungsfolgenrecht etwas geändert werden müsse. In Wirklichkeit ist es so, daß die
    FDP bis zur Wende exakt der Auffassung war, daß nichts zu ändern ist, und daß man dann der Altherrenriege der CDU zum Opfer gefallen ist und sich gestreckt hat.

    (Beifall bei der SPD)

    Das ist die historische Wahrheit. Die Wahrheit ist auch, daß der Herr Justizminister versucht, jetzt in Abwehr der Kritik aus seiner eigenen Partei aus diesem giftigen Gesetz ein Placebo zu machen. Es wäre schön, wenn es ein Placebo wäre, aber in Wirklichkeit ist dieses Gesetz ein weiter Salto rückwärts, und wir Sozialdemokraten sind uns hier in der Beurteilung mit den Frauen in der Freien Demokratischen Partei ebenso einig wie mit Äußerungen, die aus der Frauenriege der Union kommen.

    (Beckmann [FDP]: Da täuschen Sie sich aber sehr!)

    — Da täusche ich mich nicht. Herr Minister, es ist Ihr Wunschdenken, daß es anders wäre. In Wirklichkeit haben sich hier diejenigen durchgesetzt, die ihre rechtspolitischen Tatsachenerkenntnisse am Stammtisch und nicht im Rahmen der Rechtstatsachenforschung holen.

    (Beifall bei der SPD — Sauter [Ichenhausen] [CDU/CSU]: Zur Sache!)

    Meine Damen und Herren, der Justizminister sagt, ihm gehe es um Einzelfallgerechtigkeit. Wer die bisherige Rechtsprechung verfolgt, der weiß, daß vom Familiengericht über die Oberlandesgerichte, den BGH und das Bundesverfassungsgericht bisher alle Fälle im Rahmen des geltenden Rechts geregelt werden konnten. Die zwei kleinen Petitessen, die hier als Nachbesserungsauftrag gegeben worden sind, rechtfertigen in keiner Weise, das gesamte Gebäude umzubauen. Wenn ich mich, Herr Minister, an die Antwort der Bundesregierung auf unsere Anfrage zu den Rechtstatsachenforschungen, auf welche Sie sich stützen, erinnere, dann muß ich feststellen: Fehlanzeige; Sie haben keine Akten ausgewertet, Sie haben vielleicht ein paar Illustriertenberichte, die irgendwie aufgemotzt worden sind, als Grundlage für rechtspolitische Entscheidungen genommen.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Gerade da ich von Ihrer Seite in anderen Bereichen immer wieder höre, daß jedes Gesetz auf den Prüfstand muß, ob man es braucht, müssen Sie sich fragen lassen, warum Sie dieses Prinzip, das Sie in anderen Fällen, vor allem in Sozialgesetzen, immer wieder lautstark verkünden, hier mißachtet haben.
    Meine Damen und Herren, dieses Recht, das Sie den Frauen und den wirtschaftlich Schwächeren aufoktroyieren wollen, ist nichts anderes als die Rückkehr zum Vorrecht des wirtschaftlich Stärkeren,

    (Beifall bei der SPD)

    das vor dem Inkrafttreten des Scheidungsfolgenrechts gegolten hat. — Herr Sauter, jetzt streiten
    Sie nicht mit den Frauen, sondern hören Sie zu,



    Stiegler
    damit Sie vielleicht auch noch die Chance zur Bekehrung haben!

    (Beifall bei der SPD)

    Wir hatten beim alten Recht ein klares Vorrecht des wirtschaftlich Stärkeren; die Männer konnten sich leisten, was sie wollten, und die Frauen konnten sich als wirtschaftlich Schwächere im Grunde nur anpassen. Dieses Vorrecht des wirtschaftlich Stärkeren ist durch die Reform korrigiert worden, und Sie kehren jetzt zum alten Zustand zurück. Sie legen den Frauen das Arbeitsmarktrisiko auf — die Frauen sind ganz überwiegend die wirtschaftlich Schwächeren —, Sie legen den Frauen das Lebensstandardrisiko auf, und zwar ohne daß hier Verhaltenselemente eine Rolle spielen, sondern das geschieht mit der vagen Klausel der Billigkeit, in die man alles hineinlegen und aus der man alles herausholen kann. Es wird sich schließlich erweisen, daß vor allem wieder die Frauen das volle Risiko dieser Auseinandersetzung zu tragen haben. Offensichtlich leitet die Herrenriege der Union ihre Ehevorstellungen von Khomeini und anderen ab.

    (Sehr gut! bei der SPD — Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Sie wollen wieder Zustände haben, bei denen klar ist, wer Herr im Hause ist.

    (Sehr wahr! bei der SPD)

    Ferner weiten Sie, Herr Minister, die Härteklausel vollständig unnötig aus. Das, was Sie erreichen werden, ist nicht die Möglichkeit zu größerer Gerechtigkeit. Vielmehr werden Berge schmutziger Wäsche gewaschen. Die Chance für eine kreative Scheidung wird vertan.

    (Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)

    — Für eine kreative Scheidung. — Da sieht man direkt den Stammtischschaum aus Ihrem Munde kommen.

    (Beifall bei der SPD)

    Es wird wieder gestritten werden, und hinterher werden die Kinder die Leidtragenden sein, weil die früheren Ehepartner im Streit, und zwar im schmutzigen Streit, auseinandergehen. Ich kann mich noch gut an meine Referendarzeit erinnern, an solche Schmutzakten — so muß man schon sagen —, wie sie es früher gegeben hat. Dort wollen Sie wieder hin.
    Nein, dieses Unterhaltsrecht ist kein Gnadenerweis. Der wirtschaftlich Schwächere bekommt den Unterhalt nicht als Gnade, sondern deshalb, weil er im Interesse der ehelichen Lebensgemeinschaft die Chance zur wirtschaftlichen Selbständigkeit ausgeschlagen hat. Das darf ihm nicht so entlohnt werden, wie es die Koalition will.

    (Beifall bei der SPD)

    Es stimmt auch nicht, daß keine Rückkehr zum Verschuldensprinzip geplant ist. Wer zwar formal das Zerrüttungsprinzip bei der Scheidung aufrechterhält, den wirtschaftlich Schwächeren nach der Scheidung aber materiell weit hinter das früher geltende Recht zurückwirft, führt über den Umweg der materiellen Schlechterstellung wieder das Verschuldensprinzip in das Scheidungsrecht ein. Der wirtschaftliche Stärkere wird sich scheiden, wird sich alles erlauben können, während sich der wirtschaftlich Schwächere wieder anpassen und das Ganze tragen muß.

    (Frau Dr. Wex [CDU/CSU]: Wer wird denn so etwas zulassen?)

    Meine Damen und Herren, Sie setzen bei der Reform völlig falsch an. Die wahren Probleme im Scheidungsrecht liegen nicht auf dem Gebiet, das die Koalition jetzt neu regeln will, sondern sie sind darin begründet, daß es keine Arbeitsmarktpolitik für Frauen gibt.

    (Beifall bei der SPD)

    Die wahren Probleme sind darin begründet, daß im Steuerrecht nichts getan wird, um denen, die Unterhalt zahlen müssen, die Lasten zu erleichtern. Sie machen jetzt ein Steuerreformprogramm, denken an alle möglichen Großverdiener, aber an diejenigen Klein- und Mittelverdiener, die die Masse der Scheidungsfälle ausmachen und die dringend eine steuerliche Entlastung bräuchten, denkt auf Ihrer Seite keiner. Hier läge der Ansatzpunkt einer Reform.

    (Sauter [Ichenhausen] [CDU/CSU]: Daran haben Sie früher pausenlos gedacht, aber nichts getan!)

    — Wir haben früher daran gedacht und haben das Realsplitting eingeführt. Es ist höchste Zeit, dieses Realsplitting auszuweiten

    (Sehr wahr! bei der SPD)

    und den Zustand zu beenden, der darin besteht, daß der Staat bei Scheidungen, wo das Familieneinkommen eh zurückgeht, auch noch am stärksten zugreift bei denen, die ohnehin nicht wissen, wie sie die Lasten tragen sollen.
    Nein, mit dieser Reform wird an der verkehrten Stelle angesetzt. Diese Reform ist frauenfeindlich, sie ist kinderfeindlich, sie ist familienfeindlich. Es kommt ja nicht von ungefähr, daß der Bundesjustizminister vom Richterbund über den Anwaltverein bis hin zu den Kirchen nur schlechte Noten oder, wie unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender immer sagt, Ohrfeigen bekommen hat. Da klingen ihm die Ohren so, daß er Argumente überhaupt nicht mehr hören will.

    (Zuruf von der FDP)

    Wir hoffen, daß der FDP-Parteitag einiges an Umdenken gebracht hat. Wir hoffen darauf, daß Sie sich den wirklichen Problemen zuwenden. Wir hoffen, daß Sie nicht deshalb auf dem Justamentstandpunkt beharren, weil Sie dem Koalitionspartner, d. h. der Altherrenriege der CDU/CSU etwas versprochen haben. Sie haben sich zwar lange gewehrt, sind aber letztlich doch umgefallen. Wir hoffen aber, daß Sie im Bereich des Ehe- und Familienrechts einer vernünftigen Politik verpflichtet bleiben.



    Stiegler
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Sauter (Ichenhausen).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alfred Sauter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich würde an sich gern auf das eingehen, was der Herr Kollege Stiegler soeben von sich gegeben hat.

    (Beckmann [FDP]: Lohnt sich nicht!)

    Da er aber zu einem Gesetzentwurf gesprochen hat, der dem Deutschen Bundestag zur Beratung nicht vorliegt, und ich den Text nicht kenne, an den er sich bei der Vorbereitung seiner Rede gehalten hat, kann ich dies leider nicht tun.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Oder weil Sie dazu nicht fähig sind!)

    Noch einmal: Das, was Sie hier vorgetragen haben, steht zur Beratung im Parlament nicht an.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Eine Änderung des derzeitigen Ehescheidungsfolgenrechts, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist in einzelnen Punkten deshalb notwendig geworden, weil die im Jahre 1977 verabschiedete Regelung zu einigen Ungerechtigkeiten geführt hat, die wir nicht länger hinnehmen wollen. Zum wiederholten Male zeigt es sich, daß das meiste von dem, was in SPD-Zeiten verabschiedet worden und Gesetz geworden ist, auf die Dauer nicht tragfähig ist und die im Jahre 1982 vollzogene Ablösung der SPD-geführten Bundesregierung deshalb notwendig und zuletzt auch überfällig war.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Wir sind im Moment dabei, Korrekturen an unsinnigen Gesetzen anzubringen und damit den Rechtsfrieden innerhalb der Bevölkerung wiederherzustellen und der Bevölkerung neues Vertrauen in diesen Staat, in seine Regierung und in dessen verantwortliche Politiker zu geben. Es bleibt zu hoffen, daß eine vernünftige und vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit den von der Bundesregierung eingebrachten und von den Koalitionsfraktionen gebilligten Vorschlägen möglich sein wird. Ungeachtet dessen, was der Kollege Stiegler soeben von sich gegeben hat, habe ich die Hoffnung, daß sich hier doch noch einiges tun wird. Es wäre in diesem Zusammenhang allerdings erforderlich, daß manches von dem, was in den letzten Wochen an Hysterie geschürt und an Demagogie inszeniert worden ist, nunmehr eingestellt wird und wir zu einer vernünftigen Auseinandersetzung untereinander zurückkehren.
    In diesem Zusammenhang sage ich noch einmal: Es ist unverantwortlich, innerhalb der Bevölkerung mit Horrormeldungen aus interessierten Kreisen Verunsicherung zu schaffen und insbesondere auf Dinge zurückzugreifen, die mit dem tatsächlichen Inhalt des hier zu beratenden Gesetzes nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Diejenigen, die das tun, meine sehr verehrten Damen und Herren, müssen sich vorwerfen lassen, daß Sie die Auseinandersetzung heuchlerisch und unwahrhaftig führen. Diesen Vorwurf kann ich denjenigen leider nicht ersparen.
    Um das zu beurteilen, was jetzt an Änderungen ansteht — in diesem Zusammenhang muß auch auf die von Kollegen der SPD behauptete angebliche Frauenfreundlichkeit des Entwurfs eingegangen werden —, muß daran erinnert werden, daß Sie von der SPD es waren, die im Jahre 1977 im Rahmen des Scheidungsfolgenrechts als Grundregel einführen wollten, daß nach der Scheidung jeder für sich selbst zu sorgen hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das ist von Ihnen damals in den Raum gestellt worden. Das war die SPD; das war der damalige Justizminister der SPD, meine sehr verehrten Damen und Herren, der das betrieben hat.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Wir von der Union haben damals verlangt, daß insbesondere die Frauen vor einem ideologisch überhöhten und einem rigoros angewandten Zerrüttungsprinzip geschützt werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir von der Union, meine sehr verehrten Damen und Herren — und nicht die SPD —, waren es, die damals durchgesetzt haben, daß gerade die nichterwerbstätigen Frauen und Mütter von Kindern durch ein dichtes Netz von Unterhaltsansprüchen abgesichert werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das haben die Mütter, von denen Sie reden, nun auch nicht im geringsten der SPD zu verdanken, die damals in ganz anderen Sphären geschwebt hat und dies heute offensichtlich nicht mehr wahrhaben möchte.
    Wir, meine sehr verehrten Damen und Herren, können nicht hinnehmen, daß die SPD heute scheinheilig beklagt, daß für Ausnahmefälle — ich betone hier nochmals: für Ausnahmefälle — Änderungen des derzeitig geltenden Rechts im Interesse der Einzelfallgerechtigkeit vorgeschlagen werden. Ich kann Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren von der Opposition, nur bitten, mit etwas mehr Sachkunde an unsere Vorschläge heranzugehen und nicht weiter in die beliebte demagogische Trickkiste zu greifen.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Sie wollen die Frauen unter Ausnahmerecht stellen!)

    — Herr Emmerlich, wir können das im Ausschuß noch miteinander ausmachen.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Wir machen das auch hier aus!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, dazu gehört auch, daß endlich das törichte Gerede von der angeblichen Frauenfeindlichkeit unseres Vorschlags aufhört.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Natürlich ist er frauenfeindlich!)




    Sauter (Ichenhausen)

    Auch die falsche Behauptung, wonach durch das neue Ehescheidungsfolgenrecht das Schuldprinzip durch die Hintertür wieder eingeführt wird, gewinnt durch ständige Wiederholungen nichts an Wahrheitsgehalt. Deshalb ist es an der Zeit, auch dies dem Papierkorb zu übergeben.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Für jeden, der lesen kann, ist der Text eindeutig!)

    Von einer Diskriminierung der Frau durch das neue Gesetz kann unter keinen Umständen die Rede sein. Leistungen werden in Zukunft dann begrenzt werden können, wenn sie grob unbillig, also ungerecht wären. Es ist nicht einzusehen, warum dem Berechtigten eine Leistung zuteil werden soll, die ihm nach unser aller Überzeugung nicht zusteht.
    So gesehen führt die mögliche Begrenzung von Unterhaltsleistungen nicht zu einer Diskriminierung des Berechtigten, sondern hebt vielmehr die bisherige Diskrimierung der Verpflichteten auf. Vielleicht sind Sie bereit, auch einmal daran zu denken.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Alle Rabulistik nützt nichts!)

    — Frau Kollegin Däubler-Gmelin, wenn Sie das einmal rechtsdogmatisch und auch verfassungsrechtlich betrachten, werden Sie dem Satz zustimmen, den ich Ihnen jetzt sage: Eine konsequente Übertragung des Zerrüttungsprinzips auf das Unterhaltsrecht würde im übrigen dazu führen, daß in Zukunft jeder Ehegatte nach der Scheidung für sich selbst zu sorgen hätte. Da schließt sich der Kreis dessen, was Sie vorher glaubten, so wild bestreiten zu sollen.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Sie sollten sich ein bißchen Nachhilfeunterricht geben lassen! — Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Kümmern Sie sich doch erst einmal um die Rechtstatsachen in der Praxis!)

    — Es brächte mit sich, daß Unterhaltsansprüche nur noch ausnahmsweise und zeitlich begrenzt gewährt werden könnten. Sie wissen alle, daß gerade wir von der Union das nicht wollen.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Sie machen das doch laufend!)

    Aus diesem Grund sind alle Unterstellungen, die im Zusammenhang damit gemacht werden, übelste Stimmungsmache, unfair und unseriös.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Was Sie behaupten, ist schlicht und einfach falsch!)

    Lassen Sie uns also den Nebel von Vorurteilen, Schlagworten und Unwissenheit lüften und einen unvoreingenommenen Blick auf die wichtigsten Bestimmungen des Regierungsvorschlags werfen.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Gucken Sie sich einfach einmal die Praxis an!)

    — Frau Kollegin, wenn Sie so weitermachen, dann geht Ihnen gleich die Stimme aus, dann haben Sie nachher keine Stimme mehr.
    Ich komme zunächst zur Begrenzung von Unterhaltsansprüchen. Eine zeitliche Begrenzung des Unterhaltsanspruchs wird in Zukunft bei Nichterlangung einer angemessenen — —

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Sie setzen Ihre Stimme falsch ein!)

    — Herr Präsident, bekomme ich ein bißchen mehr Redezeit? Ich tue mich schwer, weil ständig die Kollegen wenigsten von der Stimme her etwas — —