Rede von: Unbekanntinfo_outline
Eine Handvoll Funktionäre treibt Schindluder mit der Friedenspolitik der Bundesrepublik Deutschland,
mit den Friedenserklärungen der Vertriebenen und mit dem guten Namen der Schlesier. Nach den Zumutungen der letzten Wochen gegenüber dem Bundeskanzler ist jetzt die Grenze des Erträglichen überschritten. Deutsche Außenpolitik ist Friedenspolitik. Das bedeutet Gewaltverzicht und strikte Beachtung der geschlossenen Verträge. Wer unsere Friedenspolitk ins Zwielicht bringt, schadet unseren nationalen Interessen. Wir lassen die Früchte von Jahrzehnten deutscher Friedenspolitik nicht verspielen.
Ich frage Sie, Herr Staatsminister: Ist das die Auffassung auch des Bundeskanzlers?
Vogel, Staatsminister: Ich unterstelle zunächst einmal, daß Sie richtig zitiert haben, und kann Ihnen dann bestätigen, daß das das ist, was der Kollege Genscher ausgeführt hat. Was den Inhalt der Politik angeht, können Sie davon ausgehen — ich darf das noch einmal bekräftigen —, daß insoweit zwischen der Auffassung des Bundeskanzlers und der Auffassung des Bundesaußenministers keine Unterschiede bestehen.