Rede:
ID1010311000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 176
    1. —: 26
    2. den: 16
    3. Änderungsantrag: 13
    4. ist: 13
    5. des: 11
    6. der: 11
    7. ich: 11
    8. das: 11
    9. zuzustimmen: 10
    10. wünscht,: 10
    11. bitte: 10
    12. um: 10
    13. Handzeichen.: 10
    14. Nr.: 10
    15. auf: 9
    16. Drucksache: 9
    17. und: 7
    18. Gegenstimmen?: 7
    19. dem: 6
    20. Der: 6
    21. Änderungsantrages: 6
    22. Enthaltungen?: 6
    23. Einzelplan: 6
    24. über: 5
    25. 1: 5
    26. 2: 5
    27. die: 4
    28. Enthaltungen?—: 4
    29. abgelehnt.Wer: 4
    30. zur: 3
    31. 10/2470: 3
    32. abgelehnt.Wir: 3
    33. diesem: 3
    34. eine: 3
    35. Kleinert: 3
    36. Meine: 2
    37. Damen: 2
    38. Herren,: 2
    39. liegen: 2
    40. Ich: 2
    41. kommen: 2
    42. Änderungsanträge: 2
    43. Abgeordneten: 2
    44. Drucksachen: 2
    45. Das: 2
    46. Antrag: 2
    47. stimmen: 2
    48. ab.: 2
    49. unter: 2
    50. für: 2
    51. lasse: 2
    52. getrennt: 2
    53. abstimmen.Wer: 2
    54. —Gegenstimmen?: 2
    55. nunmehr: 2
    56. Wer: 2
    57. mit: 2
    58. Abgeordnete: 2
    59. 14: 2
    60. weitere: 1
    61. Wortmeldungen: 1
    62. nicht: 1
    63. vor.: 1
    64. schließe: 1
    65. Aussprache.Wir: 1
    66. Abstimmung,: 1
    67. zwar: 1
    68. zuerst: 1
    69. Reents: 1
    70. Fraktion: 1
    71. DIE: 1
    72. GRÜNEN: 1
    73. 10/2463,: 1
    74. 10/2464,: 1
    75. 10/2465,: 1
    76. 10/2466,: 1
    77. 10/2469,: 1
    78. 10/2471.Wer: 1
    79. 10/2463: 1
    80. 10/2464: 1
    81. 10/2465: 1
    82. zweite: 1
    83. war: 1
    84. Mehrheit.: 1
    85. abgelehnt.: 1
    86. Wir: 1
    87. sind: 1
    88. uns: 1
    89. hier: 1
    90. oben: 1
    91. einig;: 1
    92. wir: 1
    93. haben: 1
    94. vorher: 1
    95. festgestellt.Wer: 1
    96. 10/2466: 1
    97. jetzt: 1
    98. 10/2469: 1
    99. In: 1
    100. wird: 1
    101. Streichung: 1
    102. Tit.: 1
    103. 686: 1
    104. 22: 1
    105. Fall: 1
    106. Ablehnung: 1
    107. Kürzung: 1
    108. dieses: 1
    109. Titels: 1
    110. beantragt.: 1
    111. daher: 1
    112. Auch: 1
    113. bei: 1
    114. wegen: 1
    115. alternativen: 1
    116. Antragsstellung: 1
    117. abgelehnt.Es: 1
    118. noch: 1
    119. 10/2471: 1
    120. abzustimmen.: 1
    121. Abstimmung: 1
    122. 05.: 1
    123. 05,: 1
    124. Geschäftsbereich: 1
    125. Auswärtigen: 1
    126. Amts,: 1
    127. in: 1
    128. Ausschußfassung: 1
    129. Gegenprobe!: 1
    130. angenommen.Ich: 1
    131. rufe: 1
    132. auf:: 1
    133. 14Geschäftsbereich: 1
    134. Bundesministers: 1
    135. Verteidigung—: 1
    136. 10/2314,: 1
    137. 10/2330: 1
    138. —Berichterstatter:Abgeordnete: 1
    139. Löher: 1
    140. Dr.: 1
    141. StavenhagenDr.: 1
    142. WengDr.: 1
    143. Riedl: 1
    144. 35Verteidigungslasten: 1
    145. im: 1
    146. Zusammenhang: 1
    147. Aufenthalt: 1
    148. ausländischer: 1
    149. Streitkräfte—: 1
    150. 10/2325: 1
    151. —Berichterstatter:: 1
    152. Nehm: 1
    153. RossmanithKleinert: 1
    154. Zum: 1
    155. Ihnen: 1
    156. nach: 1
    157. einer: 1
    158. interfraktionellen: 1
    159. Vereinbarung: 1
    160. Einzelpläne: 1
    161. 35: 1
    162. verbundene: 1
    163. Aussprache: 1
    164. von: 1
    165. zwei: 1
    166. Stunden: 1
    167. vorgesehen.: 1
    168. Sind: 1
    169. Sie: 1
    170. dieser: 1
    171. Regelung: 1
    172. einverstanden?: 1
    173. Fall.Das: 1
    174. Wort: 1
    175. Berichterstattung: 1
    176. erhält: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/103 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 103. Sitzung Bonn, Dienstag, den 27. November 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Oldenstädt 7497 A Verzicht des Abg. Graf Stauffenberg auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag 7497 A Eintritt des Abg. Wittmann (Tännesberg) in den Deutschen Bundestag 7497 A Erweiterung der Tagesordnung 7497 B Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1985 (Haushaltsgesetz 1985) — Drucksachen 10/1800, 10/2250 — Beschlußempfehlungen und Bericht des Haushaltsausschusses Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt — Drucksachen 10/2301, 10/2330 — . . . 7497 B Einzelplan 02 Deutscher Bundestag — Drucksachen 10/2302, 10/2330 — Esters SPD 7497 D Carstens (Emstek) CDU/CSU 7499 B Frau Nickels GRÜNE 7500 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 7502 B Einzelplan 03 Bundesrat — Drucksachen 10/2303, 10/2330 — . . . 7504 B Einzelplan 04 Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes — Drucksachen 10/2304, 10/2330 — Dr. Vogel SPD 7504 D Dr. Dregger CDU/CSU 7515 B Verheyen (Bielefeld) GRÜNE . . . 7521C, 7561B Hoppe FDP 7526 B Dr. Kohl, Bundeskanzler 7530 D Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 7542 B Genscher, Bundesminister AA 7546 A Horn SPD 7549 C Diepgen, Regierender Bürgermeister des Landes Berlin 7552C, 7558 B Dr. Apel SPD 7556A, 7558 D Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7559 B Frau Fuchs (Köln) SPD 7560 B Präsident Dr. Jenninger 7530 D Namentliche Abstimmung 7562 B Einzelplan 05 Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes — Drucksachen 10/2305, 10/2330 — Dr. Ehmke (Bonn) SPD 7564A Dr. Rose CDU/CSU 7568 B Reents GRÜNE 7571 D Schäfer (Mainz) FDP 7573C II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 27. November 1984 Frau Huber SPD 7576 B Genscher, Bundesminister AA . . 7578C, 7584 D Voigt (Frankfurt) SPD 7581 C Klein (München) CDU/CSU 7582 C Einzelplan 14 Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung — Drucksachen 10/2314, 10/2330 — in Verbindung mit Einzelplan 35 Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte — Drucksache 10/2325 — Kleinert (Marburg) GRÜNE 7585 D Frau Traupe SPD 7586 C Dr. Stavenhagen CDU/CSU 7590A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7592 D Dr. Weng FDP 7594 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 7597 A Leonhart SPD 7602 A Namentliche Abstimmung 7604 C Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit — Drucksachen 10/2318, 10/2330 — Esters SPD 7606 C Frau Gottwald GRÜNE 7607A, 7612 D Borchert CDU/CSU 7609 B Frau Seiler-Albring FDP 7611A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7614A Vizepräsident Westphal 7609 B Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für innerdeutsche Beziehungen — Drucksachen 10/2320, 10/2330 — Löffler SPD 7616 B Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 7618 B Schneider (Berlin) GRÜNE 7620 B Ronneburger FDP 7623 D Windelen, Bundesminister BMB . . . 7625 C Nächste Sitzung 7626 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7627*A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Löffler (SPD) und Heimann (SPD) zur Abstimmung über den Einzelplan 35 — Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte — (Drucksache 10/2325) 7627* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 27. November 1984 7497 103. Sitzung Bonn, den 27. November 1984 Beginn: 10.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 28.11. Dr. Barzel 30.11. Erhard (Bad Schwalbach) 30.11. Ertl 28.11. Dr. Glotz 30.11. Haase (Fürth) * 28.11. Handlos 27.11. Dr. Hauff 27.11. Hauser (Esslingen) 30.11. Frau Hoffmann (Soltau) 30.11. Lemmrich * 27. 11. Dr.-Ing. Oldenstädt 28. 11. Polkehn 30.11. Frau Renger 30.11. Frau Schmidt (Nürnberg) 30.11. Schmidt (Wattenscheid) 30.11. Dr. Solms 27. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 28. 11. Dr. Spöri 30.11. Dr. Sprung 30.11. Dr. Stark (Nürtingen) 30.11. Vosen 30.11. Weiskirch (Olpe) 30.11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Löffler (SPD) und Heimann (SPD) zur Abstimmung über den Einzelplan 35 - Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte - (Drucksache 10/2325) Das Verhältnis zwischen den westlichen Schutzmächten und der Berliner Bevölkerung ist traditionell gut. So wird es bleiben, auch wenn gegenwärtig zwischen der britischen Schutzmacht und einem Teil der Bewohner von Berlin-Spandau eine gewisse Spannung besteht. Ursache dieser Spannung ist der Bau einer neuen großen Schießanlage in unmittelbarer Nähe einer Wohnsiedlung am Rande eines Erholungsgebietes. Eine Klagemöglichkeit wegen dieser Baumaßnahme vor deutschen Gerichten besteht nicht. Die Entscheidung eines Londoner Gerichts, ob überhaupt die Zuständigkeit eines britischen Gerichts gegeben ist, steht kurz bevor. Mit unserer Zustimmung zum Einzelplan 35 verbinden wir auch die Erwartung, daß die Bundesregierung einen Beitrag leistet, der das gute Verhältnis zwischen Schutzmacht und Bevölkerung bewahren hilft. Das könnte einmal dadurch geschehen, daß die Bundesregierung die Mehrkosten übernimmt, die durch den Gerichtsort London entstehen und dadurch, daß die Bundesregierung bei der britischen Regierung ihren Einfluß ausübt, um noch bessere Lärmdämmungsmaßnahmen zu erreichen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Dietrich Genscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Voigt, Sie haben zu Recht beanstandet, daß ich zur Frage der Mitgliedschaft in der UNESCO nichts gesagt habe. Es ist nicht beabsichtigt, die Organisation zu verlassen, aber es ist beabsichtigt, alles zu tun, um ihre Arbeit zu verbessern. Aus diesem Grunde wären wir dankbar, wenn Sie uns dabei breit unterstützen würden.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Wir ganz bestimmt! Klein nicht!)

    — Er hat ja gefragt; die Regierungskoalition muß mich nicht fragen.

    (Zuruf von der SPD: Sie müssen die aber fragen!)

    Das wollte ich Ihnen nur sagen.
    Herr Kollege Voigt, es wäre verlockend, noch eine Menge zu Ihrem Parteitagsbeschluß und der NATO zu sagen. Ich halte es jetzt so: Ich halte mich an das, was Herr Lafontaine sagt. Der spricht aus, was viele



    Bundesminister Genscher
    bei Ihnen denken und was oft wenige Jahre später Wirklichkeit sozialdemokratischer Politik wird.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Abstimmung, und zwar zuerst über die Änderungsanträge des Abgeordneten Reents und der Fraktion DIE GRÜNEN auf den Drucksachen 10/2463, 10/2464, 10/2465, 10/2466, 10/2469, 10/2470 und 10/2471.
Wer dem Änderungsantrag auf Drucksache 10/2463 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen?
— Der Änderungsantrag ist abgelehnt.
Wer dem Änderungsantrag auf Drucksache 10/2464 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen?
— Der Änderungsantrag ist abgelehnt.
Wer dem Änderungsantrag auf Drucksache 10/2465 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen?
— Das zweite war die Mehrheit. Der Antrag ist abgelehnt. — Wir sind uns hier oben einig; wir haben das vorher festgestellt.
Wer dem Änderungsantrag auf Drucksache 10/2466 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen?
— Der Änderungsantrag ist abgelehnt.
Wir stimmen jetzt über den Änderungsantrag auf Drucksache 10/2469 ab. In diesem Antrag wird unter Nr. 1 eine Streichung des Tit. 686 22 und für den Fall der Ablehnung unter Nr. 2 eine Kürzung dieses Titels beantragt. Ich lasse daher getrennt abstimmen.
Wer der Nr. 1 des Änderungsantrages zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. —Gegenstimmen? — Enthaltungen? — Nr. 1 des Änderungsantrages ist abgelehnt.
Wer der Nr. 2 des Änderungsantrages zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. —Gegenstimmen? — Enthaltungen? — Nr. 2 des Änderungsantrages ist abgelehnt.
Wir stimmen nunmehr über den Änderungsantrag auf Drucksache 10/2470 ab. Auch bei diesem Änderungsantrag lasse ich wegen der alternativen Antragsstellung getrennt abstimmen.
Wer der Nr. 1 des Änderungsantrages auf Drucksache 10/2470 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen? — Nr. 1 ist abgelehnt.
Wer der Nr. 2 des Änderungsantrages zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen? — Nr. 2 ist abgelehnt.
Es ist noch über den Änderungsantrag auf Drucksache 10/2471 abzustimmen. Wer diesem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen? — Der Änderungsantrag ist abgelehnt.
Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Einzelplan 05. Wer dem Einzelplan 05, Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts, in der Ausschußfassung zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Der Einzelplan ist angenommen.
Ich rufe auf: Einzelplan 14
Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung
— Drucksachen 10/2314, 10/2330 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Löher Dr. Stavenhagen
Dr. Weng
Dr. Riedl (München) Frau Traupe
Kleinert (Marburg) Reents
Einzelplan 35
Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte
— Drucksache 10/2325 —
Berichterstatter: Abgeordnete Nehm Rossmanith
Kleinert (Marburg)

Zum Einzelplan 14 liegen Ihnen Änderungsanträge des Abgeordneten Kleinert (Marburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 10/2462 und der Fraktion der SPD auf den Drucksachen 10/2479 und 10/2480 vor.
Meine Damen und Herren, nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die Einzelpläne 14 und 35 eine verbundene Aussprache von zwei Stunden vorgesehen. Sind Sie mit dieser Regelung einverstanden? — Das ist der Fall.
Das Wort zur Berichterstattung erhält der Abgeordnete Kleinert (Marburg).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hubert Kleinert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich ergreife hier als Berichterstatter deshalb kurz das Wort, um bei dieser Gelegenheit meine Erfahrungen mit der parlamentarischen Beratung des Einzelplans 35 an das Licht der Öffentlichkeit treten zu lassen.
    Der Einzelplan 35 hat ein Volumen von 1,7 Milliarden DM. Besonders interessant sind dabei jene 1,3 Milliarden DM, die als Kosten für den Aufenthalt der alliierten Streitkräfte in Berlin in den Bundeshaushaltsplan für 1985 eingestellt werden sollen. Diese 1,3 Milliarden DM sind in diesem Haushaltsplan auf insgesamt gerade zwei Seiten veranschlagt. Sie sind in wenige Einzeltitel mit Sammelbezeichnungen untergliedert, die keinerlei näheren Aufschluß über den Verwendungszweck der Mittel erlauben.

    (Vorsitz : Vizepräsident Westphal)




    Kleinert (Marburg)

    Zu diesen Titeln existieren darüber hinaus keinerlei nähere Erläuterungen. Daher mußte mir als Berichterstatter völlig uneinsichtig bleiben, für welche Zwecke sie im einzelnen verausgabt werden sollen. Verschiedene Nachfragen erbrachten keinerlei näheren Aufschluß darüber. Sie brachten dafür aus meiner Sicht folgenden Sachverhalt heraus: Über die Verwendung dieser Mittel hat seit Jahrzehnten keinerlei wirkliche parlamentarische Beratung stattgefunden. Die Mittelansätze werden de facto von den zuständigen alliierten Stellen festgesetzt. Beamte des Finanzministeriums werden dabei lediglich konsultiert. Auf mehrere telefonische und mündliche Rückfragen hin wurde mir seitens des Finanzministeriums mitgeteilt, daß die Alliierten es nicht wünschten, daß schriftliche Unterlagen über die Verwendungszwecke dieser Mittel in Umlauf gerieten. Auch der Bundesrechnungshof hat keinerlei wirkliche Kontrollkompetenzen in diesem Bereich. Ministeriumsvertreter versicherten darüber hinaus, daß deutsche Stellen in diesem Zusammenhang allenfalls ein Anhörungsrecht besäßen. Eine mir nach mehreren Nachfragen dann doch zögerlich zugesicherte schriftliche Unterrichtung über einige wichtige Einzelprojekte ist bis heute unterblieben.
    Meine Eindrücke bringen mich, zwingen mich zu folgender Schlußfolgerung: Mit dem Einzelplan 35, insbesondere mit dem Kapitel über die Besatzungskosten in Berlin, soll der Deutsche Bundestag über einen Etatansatz entscheiden, bei dessen Zustandekommen er keinerlei tatsächliches Mitwirkungsrecht besitzt. Souverän ist hinsichtlich dieses Teils des Haushaltsplans offenkundig nicht das Parlament der Bundesrepublik Deutschland, nicht die Vertretung des Volkes, sondern sind die Vertreter fremder Staaten. Sie sind souverän in einer Weise, daß ihre Wünsche, die Ausgabengestaltung möglichst geheim zu halten, ausreichend sind dafür, daß deutschen Abgeordneten der Einblick in die Etatansätze verwehrt bleiben kann. Die dafür angegebene Rechtsgrundlage, ein Briefwechsel des ehemaligen Bundeskanzlers Adenauer mit den damaligen Alliierten Hohen Kommissaren, vermag diese Praxis darüber hinaus keineswegs als begründet erscheinen zu lassen.
    Das Ganze ist um so bedeutsamer, wenn man bedenkt, daß es im Zusammenhang mit den Maßnahmen, die aus diesem Haushaltsplan finanziert werden sollen, zu zahlreichen Klagen und Beschwerden West-Berliner Bürger gekommen ist und dies ein politisches Thema in West-Berlin ist. Sich mit solchen Problemen zu befassen, müßte doch an sich auch Angelegenheit des Deutschen Bundestages sein. Damit können wir uns aber nicht befassen. Das bleibt uns verwehrt, solange hier keinerlei Einblicke, geschweige denn Kontrollmöglichkeiten, gegeben werden. Es ist de facto nicht möglich, überhaupt nur nachzusehen, was im einzelnen projektiert ist. Das ist meines Erachtens ebenso ein untragbarer Zustand wie die Tatsache, daß wir hier z. B. einer Ausgabensteigerung von 7 % zustimmen sollen, von der eigentlich niemand von uns wissen kann, wieso sie zustande kommt.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)