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    Plenarprotokoll 10/101 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 101. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Marx 7253 A Absetzung der Punkte 15 und 18 von der Tagesordnung 7253B, 7349 A Erweiterung der Tagesordnung 7349 A Eidesleistung des Bundesministers für besondere Aufgaben Präsident Dr. Jenninger 7253 B Dr. Schäuble, Bundesminister BK . . . 7253 C Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1984 (Nachtragshaushaltsgesetz 1984) — Drucksachen 10/2080, 10/2232 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/2287 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Geänderter Vorschlag für einen Beschluß des Rates über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über ergänzende Maßnahmen zur Dek-kung des Ausgabenbedarfs des Haushaltsjahres 1985 bei nicht rechtzeitigem Inkrafttreten des neuen Beschlusses über die Erhöhung der eigenen Mittel zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Der Haushaltsbedarf der Gemeinschaft in den Jahren 1984 und 1985 — Drucksachen 10/1946 Nr. 34, 10/1946 Nr. 32, 10/1946 Nr. 33, 10/2215 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 7254 B, 7286 C Echternach CDU/CSU 7254 B Walther SPD 7258 A Dr. Weng FDP 7260 C Verheyen (Bielefeld) GRÜNE 7262 C Frau Will-Feld CDU/CSU 7264 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7265 D Dr. Stoltenberg, Bundesminister der Finan- zen 7268 C Esters SPD 7272 C Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zum Schutz der Nordsee und des Küstenmeeres Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 7275A Jansen SPD 7278 B Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 7281 B Sauermilch GRÜNE 7284 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 7285 D II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zur Geschäftsordnung Sauermilch GRÜNE 7287 C Jansen SPD 7287 D Seiters CDU/CSU 7288 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/881 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2233 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2371 — Regenspurger CDU/CSU 7288 D Bernrath SPD 7289 D Baum FDP 7290 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Braun, Seehofer, Schulze (Berlin), Dr. Daniels, Magin, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Biehle, Austermann, Kroll-Schlüter, Dr. Möller, Herkenrath, Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Blank, Milz, Müller (Wesseling), Eylmann, Pesch, Dörflinger, Dr. Hoffacker, Rode (Wietzen), Louven, Seesing, Schwarz, Dr. Riedl (München), Dr.-Ing. Kansy, Frau Roitzsch (Quickborn), Ruf, Landré, Weiskirch (Olpe), Hornung, Deres, Dr. Bugl, Weiß, Sauer (Stuttgart), Tillmann, Marschewski, Doss, Sauer (Salzgitter), Maaß, Regenspurger, Rossmanith, Clemens, Scheu, Hinsken, Dr. Olderog, Hanz (Dahlen), Jagoda, Linsmeier, Gerstein, Dr. Götz, Schmitz (Baesweiler), Frau Geiger, Dr. Hackel, Frau Männle, Hederich, Dr. Hüsch, Echternach, Susset, Link (Diepholz), Pohlmann, Dr. Müller, Lenzer, Neffermann, Sauter (Epfendorf), Dr. Unland, Frau Verhülsdonk, Dr. Göhner, Roth (Gießen), Lintner, Dr. Faltlhauser, Dr. Hornhues, Dr. Rose, Höpfinger, Lowack, Keller, Bayha, Dr. Hirsch, Baum, Beckmann, Kleinert (Hannover), Hoffie, Bredehorn, Dr. Feldmann, Gattermann, Dr. Haussmann, Dr. Solms, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Städte, Gemeinden und Kreise — Drucksachen 10/680, 10/1506 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 10/2230 — Braun CDU/CSU 7309 C Bernrath SPD 7312 A Dr. Solms FDP 7314 D Krizsan GRÜNE 7317 B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 7319 C Dr. Hauff SPD 7322 D Dr. Blank CDU/CSU 7325 A Dr. Struck SPD 7326 C Austermann CDU/CSU 7328 B Kiehm SPD 7329 D Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . 7331 C Bachmaier SPD 7332 C Dr. Möller CDU/CSU 7334 B Sauermilch GRÜNE 7335 B Dr. Hirsch FDP 7336 D Dr. Mertens (Bottrop) SPD 7338 C Magin CDU/CSU 7340 B Keller CDU/CSU 7342 A Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7343A Ewen SPD 7344 D Eylmann CDU/CSU 7346 B Dr. Daniels CDU/CSU 7347 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Kiehm, Dr. Hauff, Frau Blunck, Frau Dr. Hartenstein, Schäfer (Offenburg), Dr. Sperling, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel und der Fraktion der SPD Sofortprogramm zum Schutz des Wassers — Drucksache 10/1823 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Angekündigtes Bodenschutzkonzept der Bundesregierung — Drucksache 10/1868 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN EG-Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Drucksache 10/1529 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 III Änderung der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser — Drucksache 10/2201 — Kiehm SPD 7349 C Schmidbauer CDU/CSU 7350 C Eimer (Fürth) FDP 7352 B Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 7353 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7355A Duve SPD 7356 D Fellner CDU/CSU 7358 D Sauermilch GRÜNE 7360 C Bredehorn FDP 7362 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Abs. 4 GG an das Saarland — Drucksache 10/2229 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Absatz 4 des Grundgesetzes an die freie Hansestadt Bremen — Drucksache 10/2141 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7364 B Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7365 C Dr. Weng FDP 7367 B Kahrs, Senator der Freien Hansestadt Bremen 7368C Müller (Wadern) CDU/CSU 7371 B Stratmann GRÜNE 7373 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7374 D Carstens (Emstek) CDU/CSU 7375 B Stratmann GRÜNE 7376A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerberatungsgesetzes 1985 — aus Drucksache 10/1636 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 10/2367, 10/2370 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2372 — von Schmude CDU/CSU 7376 C Frau Matthäus-Maier SPD 7378 D Gattermann FDP 7382 A Krizsan GRÜNE 7383 C Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 7385A Erklärungen nach § 30 GO Dr. Solms FDP 7387 B Frau Matthäus-Maier SPD 7387 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über befristete Arbeitsverträge mit wissenschaftlichem Personal an Hochschulen und Forschungseinrichtungen — Drucksache 10/2283 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Büchner (Speyer), Kastning, Kuhlwein, Frau Odendahl, Frau Schmidt (Nürnberg), Dr. Schmude, Dr. Steger, Toetemeyer, Vogelsang, Weisskirchen (Wiesloch) und der Fraktion der SPD Pläne der Bundesregierung zur Förderung von „Elite-Universitäten" zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Hochschulpolitische Zielsetzungen der Bundesregierung — Drucksachen 10/1337, 10/1675, 10/2159 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Förderung der Drittmittelforschung im Rahmen der Grundlagenforschung — Drucksachen 10/225, 10/332, 10/1121 — Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 7388 C Kuhlwein SPD 7390 A Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 7393 A Dr. Jannsen GRÜNE 7395 C Dr.-Ing. Laermann FDP 7397 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1375 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2282 — 7401 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 17. Oktober 1980 über die Gewährung ärztlicher Betreuung an Personen bei vorübergehendem Aufenthalt — Drucksache 10/1484 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2270 — 7402 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 27. Juni 1980 zur Gründung des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe — Drucksache 10/1535 — 7402 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Fortschreibung des Bedarfsplans für Bundesfernstraßen — Drucksache 10/1756 — 7402 B Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1982) — Drucksache 10/2223 — 7402 B Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2281 — 7402 C Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2354 — 7402 C in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2355 — 7402 C Beratung der Ubersicht 10 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/2272 — 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 06 40 Tit. 68106 — Eingliederungshilfen und Ausgleichsleistungen für ehemalige politische Häftlinge — im Haushaltsjahr 1984 — Drucksachen 10/1957, 10/2193 — . . . 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 14 23 Tit. 671 01 — Leistungen des Bundes nach dem Arbeitsplatzschutzgesetz — Drucksachen 10/1799, 10/2284 — . . . 7403A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 81/363/EWG über Beihilfen für den Schiffbau — Drucksachen 10/1212 Nr. 5, 10/2253 — 7403 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen -- Drucksache 10/2228 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2352 — 7403 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/2382 — 7403 C Fragestunde — Drucksache 10/2296 vom 9. November 1984 — Rauchgasentschwefelungsauflage bei deutschen Krediten zur Modernisierung oberschlesischer Kohlekraftwerke MdlAnfr 19 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Czaja CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 7291 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7291 C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7291 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 7292 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 V Entscheidung über die Nachfolge des bisherigen Staatsministers Dr. Jenninger im Bundeskanzleramt MdlAnfr 5 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Kübler SPD Antw StMin Vogel BK 7292 C ZusFr Dr. Kühler SPD 7292 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292 D ZusFr Immer (Altenkirchen) 7293 A Information der Verbraucher über die Lagerung der verbilligten Weihnachtsbutter MdlAnfr 21, 22 09.11.84 Drs 10/2296 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7293 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 7293 C ZusFr Frau Weyel SPD 7293 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7294 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7294 C ZusFr Menzel SPD 7295 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7295 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7295 B ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7295 B Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Nichtumsetzung der EG-Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten MdlAnfr 23, 24 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7295 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7295 D Einsatz von EDV-Systemen in Landwirtschaft und Gartenbau zur Ermittlung der genaueren Dosierungsmenge für Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel MdlAnfr 27 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 C ZusFr Frau Weyel SPD 7296 C Milchauszahlungspreis in den Molkereien MdlAnfr 28 09.11.84 Drs 10/2296 Stockhausen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7297 A ZusFr Frau Weyel SPD 7297 B Harmonisierungspolitik bei Milchprodukten MdlAnfr 30, 31 09.11.84 Drs 10/2296 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7297 D ZusFr Eigen CDU/CSU 7297 D Verschärfung der wirtschaftlichen Lage der Bauern durch Mengen- und Preisreduzierungen in der Milchwirtschaft; Lösung der Probleme des Milchmarkts MdlAnfr 32, 33 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7298 C ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 7298 D ZusFr Frau Weyel SPD 7299 B ZusFr Kleinert (Marburg) GRÜNE . . 7299 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7299 D ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7299 D ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7300 A ZusFr Michels CDU/CSU 7300 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7300 C ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7300 C ZusFr Menzel SPD 7300 D Nichtausschöpfung der Referenzmengen des Einzugsgebietes bei der Abführung von Abgaben durch Molkereien zu Lasten einzelner Milcherzeuger MdlAnfr 36, 37 09.11.84 Drs 10/2296 Schmidbauer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7302 D ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7303 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7303 B Konkurse durch von Betriebsräten ausgehandelte Sozialpläne MdlAnfr 42 09.11.84 Drs 10/2296 Urbaniak SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7303 D ZusFr Urbaniak SPD 7303 D ZusFr Kirschner SPD 7304 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 7304 B ZusFr Menzel SPD 7304 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 7304 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7305A ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7305A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7305 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7305 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7305 D Zahl der mit krebserregenden Stoffen in Berührung kommenden Arbeitnehmer MdlAnfr 43 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7306 A ZusFr Kirschner SPD 7306 C VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 ZusFr Peter (Kassel) SPD 7306 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 7306 D ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 7307 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7307 B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7307 B Wartezeit zur Berufsberatung bei den Arbeitsämtern MdlAnfr 44 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7307 C ZusFr Kirschner SPD 7307 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 7308 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7308 B Freizeitausgleich für Wochenenddienste der Wehrpflichtigen und Zeitsoldaten MdlAnfr 46 09.11.84 Drs 10/2296 Pauli SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 7308 C ZusFr Pauli SPD 7308 D Nächste Sitzung 7403 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7404* A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 7253 101. Sitzung Bonn, den 15. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein **** 16. 11. Frau Dr. Adam-Schwaetzer 15. 11. Dr. Ahrens *** 16. 11. Dr. Apel 16. 11. Dr. Barzel 16. 11. Biehle **** 16. 11. Borchert 16. 11. Brandt 15. 11. Büchner (Speyer) ** 16. 11. Dr. Corterier **** 16. 11. Cronenberg (Arnsberg) 16. 11. Francke (Hamburg) **** 16. 11. Frau Fuchs (Köln) 16. 11. Gansel **** 16. 11. Hedrich 16. 11. Horn **** 16. 11. Dr. Hupka **** 16. 11. Ibrügger **** 16. 11. Jungmann **** 16. 11. Dr.-Ing. Kansy **** 16. 11. Kolbow **** 16. 11. Frau Krone-Appuhn **** 16. 11. Kühbacher 16. 11. Dr. Kunz (Weiden) **** 16. 11. Dr. Langner 16. 11. Lattmann 16. 11. Liedtke 16. 11. Müller (Düsseldorf) 16. 11. Petersen **** 16. 11. Dr. Pinger 15. 11. Porzner 16. 11. Rapp (Göppingen) 16. 11. Rawe 16. 11. Reents **** 16. 11. Ronneburger **** 16. 11. Sauer (Salzgitter) **** 16. 11. Frau Schmidt (Nürnberg) 16. 11. Schröer (Mülheim) 15. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 16. 11. Seehofer 16. 11. Frau Simonis **** 16. 11. Dr. Soell 16. 11. Dr. Spöri 16. 11. Dr. Sprung 16. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 16. 11. Graf Stauffenberg * 16. 11. Stücklen 16. 11. Voigt (Frankfurt) **** 16. 11. Voigt (Sonthofen) 16. 11. Dr. von Wartenberg **** 16. 11. Weiskirch (Olpe) 16. 11. Weiß **** 16. 11. Würtz **** 16. 11. Zierer ** 16. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Roswitha Wisniewski


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich glaube, jetzt wird es leider nicht möglich sein. Die Zeit läuft weg.

    (Kastning [SPD]: Sehr schade!)

    Die Drittmittel dienen nicht nur der finanziellen Besserstellung der Forschung und der Verbesserung der Chancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Erleichterung und Flexibilisierung bei der Verwaltung von Drittmitteln ist auch eine entscheidende Wendung zu mehr Freiheit in der Wissenschaft, aber auch zu mehr Anregung und Begegnung zwischen dem, wie es so schön heißt, gesamtgesellschaftlichen Umfeld

    (Dr. Diederich [Berlin] [SPD]: Freiheit für private Interessen!)

    und den einzelnen Forschungsstätten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Daß sich der einzelne Bürger, wenn er will, direkt mit denen in Verbindung setzen kann, die Forschungsvorhaben durchführen, und daß er versuchen kann, seine Anregungen und Anliegen durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln in ein Forschungsvorhaben einfließen zu lassen, ist eine wichtige Grundlage für mehr Lebendigkeit und mehr Wettbewerb innerhalb der wissenschaftlichen Einrichtungen, aber auch ein wichtiger Beitrag zur Heranführung der Bürger an die Hochschulen. Es ist zu wünschen, daß etwas von der Verbundenheit der Menschen mit ihren Hochschulen, wie sie etwa
    für Amerika typisch ist, auch bei uns in der Bundesrepublik entsteht.
    Aber nun zum Wichtigsten. Die Bundesregierung legt den Entwurf eines Gesetzes über befristete Arbeitsverträge für wissenschaftliches Personel vor, nachdem der durchaus ernste und in eingehenden Verhandlungen manifestierte Versuch fehlgeschlagen ist,

    (Zuruf von der SPD: Fehlgeschlagen wurde!)

    mit den Tarifpartnern eine Lösung der anstehenden Probleme durch tarifvertragliche Regelungen zu erreichen.

    (Dr. Diederich [Berlin] [SPD]: Stiefelknecht für Ordinarien!)

    — Entschuldigung, aber dies können Sie nicht ernst meinen, Herr Kollege!
    Der Gesetzentwurf sieht vor, daß im Bereich der Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusätzlich zu den nach geltendem Recht bereits bestehenden Möglichkeiten eine Reihe von Tatbeständen neu eingeführt werden, auf die der Abschluß von Zeitverträgen mit wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeitern, mit ärztlichem Personal und mit Lektoren gestützt werden kann. Die bisherigen arbeitsrechtlichen Regelungen haben sich als nicht wissenschaftsadäquat erwiesen. Die Vielfältigkeit und die mangelnde Kontinuität bei sich ändernden Forschungsprojekten bringen es mit sich, daß wissenschaftliche Mitarbeiter nicht ausschließlich oder sogar nicht einmal in erster Linie in Dauerstellungen tätig sein können. Wird dies außer acht gelassen, ergeben sich vielfache Hemmnisse für die Forschung.
    Ob andererseits das Anliegen der Kontinuität bewährter Mitarbeiter im Gesetzentwurf genügend berücksichtigt worden ist, wird sich in der Diskussion zeigen. Fluktuation ist jedenfalls auch für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses unerläßlich. Wir müssen eine ausgewogene Altersstruktur herstellen; sonst droht eine Erstarrung in den Universitäten, die nicht zu vertreten ist.
    Es ist der Bundesregierung und insbesondere Frau Minister Wilms ausdrücklich dafür zu danken, daß sie für die speziellen Anliegen der wissenschaftlichen Einrichtungen ein hohes Maß an Verständnis aufbringt,

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Das sehen wir aber ganz anders!)

    und daß sie die im Hochschulurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1973 ausdrücklich formulierte Pflicht des Staates ernst nimmt, von Verfassungs wegen Vorkehrungen zu treffen, die die Funktionsfähigkeit der wissenschaftlichen Einrichtungen gewährleisten. Die Fortentwicklung der weiterhin gültigen Rechtsposition, nach der ein sachlicher Grund vorliegen muß, wenn der Bestandsschutz gemäß Kündigungsschutzgesetz ausgeschlossen sein soll, wie sie mit diesem Gesetzentwurf gemäß den besonderen Bedürfnissen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen vorgenommen wird, ist eine wissenschaftspolitisch richtungweisende und für



    Frau Dr. Wisniewski
    das Gedeihen der Wissenschaft in der Bundesrepublik bedeutsame Tat. Sie wird nicht nur den Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, sondern auch den Forschern „vor Ort" zugute kommen. Sie wird auch Arbeitsplätze schaffen,

    (Beifall bei der FDP)

    und sie wird jungen Wissenschaftlern Einstiegsmöglichkeiten eröffnen. Das ist angesichts der wenig hoffnunggebenden Situation für die heutigen Absolventen der Hochschulen dringend notwendig.
    Das Gesetz dient eindeutig der Förderung junger Nachwuchskräfte, wenn die Zeit der Promotion nicht auf die Höchstgrenze der Beschäftigung von fünf bzw. acht Jahren angerechnet werden soll und wenn auch sonst Zeitverträge etwa der Anstellung als beamteter wissenschaftlicher Assistent vorgeschaltet werden können. Damit kann Eignung oder Nichteignung für den Beruf des Wissenschaftlers besser erprobt werden, was bei den starren Qualifikationsfristen, deren Herausforderung sich der Nachwuchswissenschaftler zu stellen hat, eine begrüßenswerte Hilfe darstellen muß.

    (Sehr richtig! bei der FDP)

    Mit besonderem Nachdruck möchte ich darauf hinweisen, daß in diesem Gesetz meines Wissens zum erstenmal im Bereich der Wissenschaftspolitik die besonderen Belastungen berücksichtigt werden, denen sich Wissenschaftlerinnen gegenübersehen, wenn sie Kinder zu betreuen haben. Man kann die Regierung nur ermutigen, diesen Gesichtspunkt auch in anderen Gesetzen und Verordnungen innerhalb des Hochschulbereichs wirksam werden zu lassen, weil gerade hier das zeitliche Zusammentreffen von Qualifikationsphase in der Wissenschaft und Familienphase für Frauen zu erheblichen beruflichen Benachteiligungen führt.

    (Zuruf von der FDP: So ist es!)

    Insgesamt darf festgestellt werden, daß sich zusammen mit dem — wenn auch schüchternen — Anfang einer Revision des Hochschulzulassungsverfahrens im Bereich der medizinischen Fächer mit den heutigen Parlamentsvorlagen die Konturen einer Wissenschaftspolitik der Bundesregierung und der sie tragenden Koalitionsfraktionen abzuzeichnen beginnen, die für die in den vergangenen Jahrzehnten oft an der Bildungspolitik und den Bildungspolitikern schier verzweifelnden Wissenschaftler ein Signal der Hoffnung sein dürften und die auch so verstanden und gewürdigt werden sollten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich plädiere für die Annahme der Anträge der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP bzw. der Ausschußanträge, zumal die Anliegen des Antrags der SPD weitgehend im Koalitionsantrag aufgenommen worden sind. Ich denke, wir werden im Ausschuß über das Zeitvertragsgesetz eingehend, kontrovers, aber vielleicht auch zu einem gemeinsamen Schluß hinführend debattieren.
    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Professor Jannsen.

(Zuruf von der FDP: Um Gottes willen!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gert Jannsen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich freue mich ja sehr über Ihre Jubelschreie, wenn ich hier auftrete, ich bin allerdings nicht hierhergekommen, um Ihnen Spaß und Freude zu verursachen,

    (Beckmann [FDP]: Das Haus hätte Besseres verdient!)

    sondern darüber nachzudenken, was mit den Vorlagen, die hier zu behandeln sind, denn eigentlich zum Teil geschehen ist und was mit ihnen geschehen soll.
    Ich denke, es ist notwendig — auch für Sie, Herr Probst —, einmal öffentlich darüber nachzudenken, was eigentlich an den deutschen Hochschulen geschieht, und zur Kenntnis zu nehmen, was Leute, die sich mit dieser Problematik auseinandergesetzt haben, dazu zu sagen haben. Ich möchte noch einmal auf den ersten Teil dieser verbundenen Debatte zurückkommen, auf das Gesetz über Zeitverträge für wissenschaftliches Personal an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ich denke an den Februar des letzten Jahres, als es die Koalition ungeheuer eilig hatte, einen Antrag durchzubringen, der — wie wir inzwischen wissen — keinen anderen Zweck hatte, als in die anstehenden Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern im Bereich dieses Teils des öffentlichen Dienstes einzugreifen.

    (Dr. Diederich [Berlin] [SPD]: Sand ins Getriebe!)

    Dieser Antrag ist inzwischen gegenstandslos geworden. Er steht aber heute noch auf der Tagesordnung. Weder ich für meine Fraktion noch die SPD haben an der Abstimmung über den Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft teilgenommen. Es ist sehr deutlich zu erkennen, daß dieser Antrag die Funktion hatte, eine Drohung gegenüber den Tarifpartnern auszusprechen.

    (Neuhausen [FDP]: Das stimmt doch nicht!)

    — Aber ich bitte Sie, in dem Bericht steht: Wenn keine tarifvertragliche Einigung im Sinne

    (Neuhausen [FDP]: Das ist nicht wahr!)

    der Arbeitgeber stattfindet, dann wird ein Gesetz notwendig. — Das ist die Entscheidungsgrundlage gewesen.

    (Neuhausen [FDP]: Nein!)

    Sie wissen, daß diese Form des Eingriffs in tarifliche Auseinandersetzungen politisch äußerst problematisch und rechtlich fragwürdig ist. Darauf hat Herr Kuhlwein schon hingewiesen; ich werde mir das hier ersparen. Denn die Auseinandersetzung darüber, ob Sie damit in Verfassungsbestimmungen eingreifen oder nicht, wird wie immer wahrscheinlich erst nachher geführt werden und nicht zu dem



    Dr. Jannsen
    Zeitpunkt, wo es notwendig wäre, also nicht vorher.
    Ich möchte dazu nur sagen, daß Herr Pfeifer im Bundesrat erklärt hat, dieser Entwurf behandle eine abgrenzbare arbeitsrechtliche Problematik. Der Entwurf ist aus zwei Teilen als Entwurf eines Artikelgesetzes zusammengefügt, nämlich aus einem Teil, der über das Hochschulrahmengesetz geregelt werden soll, und einem Teil, der nur die Forschungseinrichtungen betrifft. Das Hochschulrahmengesetz verlangt allerdings die Vorgabe eines Rahmens und kann nicht eine abschließende Vollregelung vorsehen. Das wird hiermit aber gemacht. Ich verweise dabei auf § 57 a.
    Politisch ist dieser Gesetzentwurf deswegen nicht akzeptabel, weil damit einerseits in die Tarifautonomie eingegriffen wird und andererseits die seit 1951 bestehende Regelungen zum Kündigungsschutz angegriffen werden. Denn wenn irgendein Drittmittelgeber ohne Einwirkung des Betroffenen seine Drittmittel zurückzieht oder nicht verlängert, obwohl das Projekt vielleicht noch nicht abgeschlossen ist — aus welchen Gründen auch immer
    —, wird das für die betroffenen wissenschaftlichen Mitarbeiter fristlose Kündigung bedeuten.

    (Daweke [CDU/CSU]: Das ist doch gar nicht der Punkt! Das wissen Sie genau, Herr Jannsen!)

    — Ich werde die Punkte, die ich für richtig halte, die ich aus dieser Vorlage entnehme, darstellen. Ob sie, Herr Daweke, das für richtig halten oder nicht, interessiert mich dabei überhaupt nicht.

    (Beifall des Abg. Krizsan [GRÜNE] — Zuruf von der CDU/CSU: Das sollte Sie aber interessieren!)

    Das können wir vielleicht unter anderen Bedingungen beraten, aber nicht hier, weil Sie j a eh nicht der Meinung sind, daß irgendeine der Äußerungen, die ich hier mache, von Relevanz ist.

    (Widerspruch bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich möchte aber die weitere wissenschaftspolitische Problematik, die hier diskutiert worden ist und hier angesprochen werden muß, noch etwas verschärfen. Ich beziehe mich hier, was ich selten tue, auf Äußerungen des Deutschen Beamtenbundes, der erstens sagt:
    Insgesamt aber berücksichtigt der Entwurf zuwenig die Interessen der betroffenen Wissenschaftler.
    — diese Wissenschaftler sind wohl diejenigen, die den Wissenschaftsprozeß tragen — und zweitens ausführt:
    Dies würde langfristig zu einer Negativauslese des in Forschung und Lehre tätigen Personals führen.
    Das mag man immerhin bedenken, gerade auf den Bänken der Koalition. Denn der Gesetzentwurf wird j a mit der Behauptung eingebracht, er werde eine positive Leistungsentwicklung an den Hochschulen einleiten. Die Existenzbedingungen der
    jungen Wissenschaftler im Hochschulbereich werden aber erschwert. Soziale Sicherungen, die sie bislang noch haben, werden reduziert.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]; Sehr wahr!)

    Das bedeutet, daß der Versuch, in den Hochschulbereich hineinzukommen, von ihnen möglicherweise sogar abgelehnt wird. Das ist der erste Punkt.
    Zweiter Punkt. Es bedeutet zugleich, daß diese Form der Beschäftigung zu immer schnellerer Umwälzung des wissenschaftlichen Personals führen wird. Was schnellere Umwälzung im Wissenschaftsbereich bedeutet, können sich wahrscheinlich diejenigen, die dort nicht gearbeitet haben, nicht recht ausmalen. Wissenschaft, besonders die Grundlagenforschung, setzt zweierlei voraus: Kontinuität und Muße. Arbeitsintensität, Forscherwille usw. sind als Selbstverständlichkeiten hinzuzudenken.

    (Austermann [CDU/CSU]: Nun lassen Sie es gut sein!)

    Ihre Vorstellungen sind die — das wird auch im Zusammenhang mit der HRG-Novelle sehr deutlich—: Kontinuität und Muße gibt es nur für Professoren. Die anderen, die Nicht-Professoren, haben gefälligst diskontinuierlich zu sein und zu arbeiten und ohne Muße so schnell wie möglich das zu erschaffen, was wissenschaftliche Produktion heute bereitstellen soll.

    (Neuhausen [FDP]: Aber, Herr Jannsen, das glauben Sie doch selbst nicht!)

    — Herr Neuhausen, Sie werden sich wundern: Das glaube ich. Sie werden sehen, daß es so kommen wird. Ich kenne inzwischen die Wirklichkeit an den deutschen Hochschulen etwas. Ich habe selber meine Erfahrungen machen müssen. Ich weiß selber, wie schwierig und wie problematisch es ist, Drittmittel zu bekommen und dann noch Leute zu beschäftigen.
    Es geht nicht um mich persönlich. Ich war an einem naturwissenschaftlichen Fachbereich Dekan.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das war ein Fehler! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Das können Sie sich nicht vorstellen, aber das ist mir auch egal.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Austermann [CDU/CSU]: Magnifizenz!)

    — Sie haben sich getäuscht; es heißt „Spektabilität".

    (Heiterkeit — Austermann [CDU/CSU]: Euer Merkwürden!)

    Der wissenschaftliche Nachwuchs wird auf diese Weise in eine Arbeits- und Produktionsform hineingezwungen, die — gekoppelt mit der realtiv engen und kurzfristigen Vergabe von Drittmitteln — dazu führen wird, daß er sich eine Arbeitsweise angewöhnen muß, die auf kurzfristigen Ausstoß gerichtet ist. Er muß ja in der Arbeitszeit, die er zur Verfügung hat, mit der er rechnen kann — das sind in der Regel ein bis zwei Jahre —, seine gesamte wissen-



    Dr. Jannsen
    schaftliche Reputation erwerben, die es ihm gestattet, sich auf andere Stellen zu bewerben, um noch eine Chance zu haben.
    Das ist der Punkt. Hier wird also gerade von den jungen Leuten her Wissenschaft in einer Form betrieben, die für diese jungen Leute jedenfalls keine langfristigen Perspektiven, keine längerfristige Planung und nicht den entsprechenden Umgang mit den Möglichkeiten eröffnet, die in der Wissenschaft gegeben sind.
    Frau Wisniewski hat in der Debatte am 29. Juni hier das Schreckensbild gemalt, daß es sich um die Produktion von Handlangern durch und für Herrschende handelt. Dem würde ich nicht zustimmen. Es handelt sich nicht um die Produktion von Handlangern für Herrschende — das wäre in diesem Zusammenhang eine unzulässige Personalisierung —, sondern es handelt sich wirklich darum,

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Es kommt schlimmer!)

    daß sich Menschen in einem Wissenschaftsbetrieb zu kurzfristig produzierenden Arbeitern entwickeln sollen, die keine Möglichkeiten mehr haben, an neuen Verfahren, an neuen Methoden zu arbeiten,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Schiefes Weltbild!)

    die schon gar keine Möglichkeit mehr haben, etwas zu vollziehen, was vor einigen Stunden durch die Äußerungen von Herrn Schmidbauer und Herrn Duve in die Debatte über Boden und Wasser eingeführt wurde, nämlich die ganzheitliche Orientierung der Wissenschaftler, die Orientierung auf eine ganzheitliche Naturbetrachtung, die es möglich macht, mehr zu sehen als nur den engen wissenschaftlichen Output. Sie werden weiterhin diese Wissenschaftler davon abhalten, die Möglichkeiten der Reflexion in bezug auf die sozialen und gesellschaftlichen Probleme ihrer Wissenschaft zu nutzen, weil sie sonst nicht mit einer wissenschaftlichen Perspektive rechnen können.
    Noch ein Wort zu dem, was hier immer als Grund für die Notwendigkeit solcher Novellierungen an die Wand gemalt wird, nämlich zu dem Leistungsverfall der deutschen Hochschulen.

    (Austermann [CDU/CSU]: Steht auf dem Podium!)

    Ich weise darauf hin, daß 1968 im Marburger Manifest der Hochschullehrer, die zwei oder drei Jahre später den „Bund Freiheit der Wissenschaft" gegründet haben, vom Leistungsverfall die Rede ist

    (Kuhlwein [SPD]: Hört! Hört!)

    und daß fast mit denselben Worten 1983 Herr Kohl als Bundeskanzler vor der WRK der Wissenschaft Qualitätsverlust und Mittelmäßigkeit bescheinigt — und das trotz all der Entwicklungen im Hochschulbereich, die wir in diesen 15 Jahren erlebt haben, trotz all der problematischen Spitzenforschung im internationalen Bereich, die die Bundesregierung kennt und die wir jederzeit konstatieren können. Anders als früher wissen wir, daß diese Entwicklung in den letzten 15 bis 20 Jahren äußerst problematisch gewesen ist und daß viele Dinge, die dort erforscht und erarbeitet worden sind — ich nenne nur einmal die Arbeit an der Atomforschung und an der Gentechnologie —, sehr, sehr problematisch sind.