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ID1010138100

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    Plenarprotokoll 10/101 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 101. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Marx 7253 A Absetzung der Punkte 15 und 18 von der Tagesordnung 7253B, 7349 A Erweiterung der Tagesordnung 7349 A Eidesleistung des Bundesministers für besondere Aufgaben Präsident Dr. Jenninger 7253 B Dr. Schäuble, Bundesminister BK . . . 7253 C Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1984 (Nachtragshaushaltsgesetz 1984) — Drucksachen 10/2080, 10/2232 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/2287 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Geänderter Vorschlag für einen Beschluß des Rates über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über ergänzende Maßnahmen zur Dek-kung des Ausgabenbedarfs des Haushaltsjahres 1985 bei nicht rechtzeitigem Inkrafttreten des neuen Beschlusses über die Erhöhung der eigenen Mittel zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Der Haushaltsbedarf der Gemeinschaft in den Jahren 1984 und 1985 — Drucksachen 10/1946 Nr. 34, 10/1946 Nr. 32, 10/1946 Nr. 33, 10/2215 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 7254 B, 7286 C Echternach CDU/CSU 7254 B Walther SPD 7258 A Dr. Weng FDP 7260 C Verheyen (Bielefeld) GRÜNE 7262 C Frau Will-Feld CDU/CSU 7264 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7265 D Dr. Stoltenberg, Bundesminister der Finan- zen 7268 C Esters SPD 7272 C Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zum Schutz der Nordsee und des Küstenmeeres Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 7275A Jansen SPD 7278 B Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 7281 B Sauermilch GRÜNE 7284 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 7285 D II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zur Geschäftsordnung Sauermilch GRÜNE 7287 C Jansen SPD 7287 D Seiters CDU/CSU 7288 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/881 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2233 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2371 — Regenspurger CDU/CSU 7288 D Bernrath SPD 7289 D Baum FDP 7290 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Braun, Seehofer, Schulze (Berlin), Dr. Daniels, Magin, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Biehle, Austermann, Kroll-Schlüter, Dr. Möller, Herkenrath, Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Blank, Milz, Müller (Wesseling), Eylmann, Pesch, Dörflinger, Dr. Hoffacker, Rode (Wietzen), Louven, Seesing, Schwarz, Dr. Riedl (München), Dr.-Ing. Kansy, Frau Roitzsch (Quickborn), Ruf, Landré, Weiskirch (Olpe), Hornung, Deres, Dr. Bugl, Weiß, Sauer (Stuttgart), Tillmann, Marschewski, Doss, Sauer (Salzgitter), Maaß, Regenspurger, Rossmanith, Clemens, Scheu, Hinsken, Dr. Olderog, Hanz (Dahlen), Jagoda, Linsmeier, Gerstein, Dr. Götz, Schmitz (Baesweiler), Frau Geiger, Dr. Hackel, Frau Männle, Hederich, Dr. Hüsch, Echternach, Susset, Link (Diepholz), Pohlmann, Dr. Müller, Lenzer, Neffermann, Sauter (Epfendorf), Dr. Unland, Frau Verhülsdonk, Dr. Göhner, Roth (Gießen), Lintner, Dr. Faltlhauser, Dr. Hornhues, Dr. Rose, Höpfinger, Lowack, Keller, Bayha, Dr. Hirsch, Baum, Beckmann, Kleinert (Hannover), Hoffie, Bredehorn, Dr. Feldmann, Gattermann, Dr. Haussmann, Dr. Solms, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Städte, Gemeinden und Kreise — Drucksachen 10/680, 10/1506 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 10/2230 — Braun CDU/CSU 7309 C Bernrath SPD 7312 A Dr. Solms FDP 7314 D Krizsan GRÜNE 7317 B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 7319 C Dr. Hauff SPD 7322 D Dr. Blank CDU/CSU 7325 A Dr. Struck SPD 7326 C Austermann CDU/CSU 7328 B Kiehm SPD 7329 D Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . 7331 C Bachmaier SPD 7332 C Dr. Möller CDU/CSU 7334 B Sauermilch GRÜNE 7335 B Dr. Hirsch FDP 7336 D Dr. Mertens (Bottrop) SPD 7338 C Magin CDU/CSU 7340 B Keller CDU/CSU 7342 A Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7343A Ewen SPD 7344 D Eylmann CDU/CSU 7346 B Dr. Daniels CDU/CSU 7347 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Kiehm, Dr. Hauff, Frau Blunck, Frau Dr. Hartenstein, Schäfer (Offenburg), Dr. Sperling, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel und der Fraktion der SPD Sofortprogramm zum Schutz des Wassers — Drucksache 10/1823 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Angekündigtes Bodenschutzkonzept der Bundesregierung — Drucksache 10/1868 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN EG-Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Drucksache 10/1529 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 III Änderung der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser — Drucksache 10/2201 — Kiehm SPD 7349 C Schmidbauer CDU/CSU 7350 C Eimer (Fürth) FDP 7352 B Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 7353 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7355A Duve SPD 7356 D Fellner CDU/CSU 7358 D Sauermilch GRÜNE 7360 C Bredehorn FDP 7362 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Abs. 4 GG an das Saarland — Drucksache 10/2229 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Absatz 4 des Grundgesetzes an die freie Hansestadt Bremen — Drucksache 10/2141 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7364 B Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7365 C Dr. Weng FDP 7367 B Kahrs, Senator der Freien Hansestadt Bremen 7368C Müller (Wadern) CDU/CSU 7371 B Stratmann GRÜNE 7373 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7374 D Carstens (Emstek) CDU/CSU 7375 B Stratmann GRÜNE 7376A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerberatungsgesetzes 1985 — aus Drucksache 10/1636 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 10/2367, 10/2370 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2372 — von Schmude CDU/CSU 7376 C Frau Matthäus-Maier SPD 7378 D Gattermann FDP 7382 A Krizsan GRÜNE 7383 C Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 7385A Erklärungen nach § 30 GO Dr. Solms FDP 7387 B Frau Matthäus-Maier SPD 7387 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über befristete Arbeitsverträge mit wissenschaftlichem Personal an Hochschulen und Forschungseinrichtungen — Drucksache 10/2283 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Büchner (Speyer), Kastning, Kuhlwein, Frau Odendahl, Frau Schmidt (Nürnberg), Dr. Schmude, Dr. Steger, Toetemeyer, Vogelsang, Weisskirchen (Wiesloch) und der Fraktion der SPD Pläne der Bundesregierung zur Förderung von „Elite-Universitäten" zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Hochschulpolitische Zielsetzungen der Bundesregierung — Drucksachen 10/1337, 10/1675, 10/2159 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Förderung der Drittmittelforschung im Rahmen der Grundlagenforschung — Drucksachen 10/225, 10/332, 10/1121 — Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 7388 C Kuhlwein SPD 7390 A Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 7393 A Dr. Jannsen GRÜNE 7395 C Dr.-Ing. Laermann FDP 7397 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1375 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2282 — 7401 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 17. Oktober 1980 über die Gewährung ärztlicher Betreuung an Personen bei vorübergehendem Aufenthalt — Drucksache 10/1484 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2270 — 7402 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 27. Juni 1980 zur Gründung des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe — Drucksache 10/1535 — 7402 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Fortschreibung des Bedarfsplans für Bundesfernstraßen — Drucksache 10/1756 — 7402 B Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1982) — Drucksache 10/2223 — 7402 B Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2281 — 7402 C Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2354 — 7402 C in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2355 — 7402 C Beratung der Ubersicht 10 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/2272 — 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 06 40 Tit. 68106 — Eingliederungshilfen und Ausgleichsleistungen für ehemalige politische Häftlinge — im Haushaltsjahr 1984 — Drucksachen 10/1957, 10/2193 — . . . 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 14 23 Tit. 671 01 — Leistungen des Bundes nach dem Arbeitsplatzschutzgesetz — Drucksachen 10/1799, 10/2284 — . . . 7403A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 81/363/EWG über Beihilfen für den Schiffbau — Drucksachen 10/1212 Nr. 5, 10/2253 — 7403 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen -- Drucksache 10/2228 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2352 — 7403 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/2382 — 7403 C Fragestunde — Drucksache 10/2296 vom 9. November 1984 — Rauchgasentschwefelungsauflage bei deutschen Krediten zur Modernisierung oberschlesischer Kohlekraftwerke MdlAnfr 19 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Czaja CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 7291 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7291 C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7291 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 7292 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 V Entscheidung über die Nachfolge des bisherigen Staatsministers Dr. Jenninger im Bundeskanzleramt MdlAnfr 5 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Kübler SPD Antw StMin Vogel BK 7292 C ZusFr Dr. Kühler SPD 7292 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292 D ZusFr Immer (Altenkirchen) 7293 A Information der Verbraucher über die Lagerung der verbilligten Weihnachtsbutter MdlAnfr 21, 22 09.11.84 Drs 10/2296 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7293 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 7293 C ZusFr Frau Weyel SPD 7293 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7294 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7294 C ZusFr Menzel SPD 7295 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7295 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7295 B ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7295 B Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Nichtumsetzung der EG-Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten MdlAnfr 23, 24 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7295 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7295 D Einsatz von EDV-Systemen in Landwirtschaft und Gartenbau zur Ermittlung der genaueren Dosierungsmenge für Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel MdlAnfr 27 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 C ZusFr Frau Weyel SPD 7296 C Milchauszahlungspreis in den Molkereien MdlAnfr 28 09.11.84 Drs 10/2296 Stockhausen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7297 A ZusFr Frau Weyel SPD 7297 B Harmonisierungspolitik bei Milchprodukten MdlAnfr 30, 31 09.11.84 Drs 10/2296 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7297 D ZusFr Eigen CDU/CSU 7297 D Verschärfung der wirtschaftlichen Lage der Bauern durch Mengen- und Preisreduzierungen in der Milchwirtschaft; Lösung der Probleme des Milchmarkts MdlAnfr 32, 33 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7298 C ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 7298 D ZusFr Frau Weyel SPD 7299 B ZusFr Kleinert (Marburg) GRÜNE . . 7299 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7299 D ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7299 D ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7300 A ZusFr Michels CDU/CSU 7300 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7300 C ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7300 C ZusFr Menzel SPD 7300 D Nichtausschöpfung der Referenzmengen des Einzugsgebietes bei der Abführung von Abgaben durch Molkereien zu Lasten einzelner Milcherzeuger MdlAnfr 36, 37 09.11.84 Drs 10/2296 Schmidbauer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7302 D ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7303 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7303 B Konkurse durch von Betriebsräten ausgehandelte Sozialpläne MdlAnfr 42 09.11.84 Drs 10/2296 Urbaniak SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7303 D ZusFr Urbaniak SPD 7303 D ZusFr Kirschner SPD 7304 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 7304 B ZusFr Menzel SPD 7304 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 7304 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7305A ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7305A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7305 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7305 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7305 D Zahl der mit krebserregenden Stoffen in Berührung kommenden Arbeitnehmer MdlAnfr 43 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7306 A ZusFr Kirschner SPD 7306 C VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 ZusFr Peter (Kassel) SPD 7306 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 7306 D ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 7307 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7307 B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7307 B Wartezeit zur Berufsberatung bei den Arbeitsämtern MdlAnfr 44 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7307 C ZusFr Kirschner SPD 7307 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 7308 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7308 B Freizeitausgleich für Wochenenddienste der Wehrpflichtigen und Zeitsoldaten MdlAnfr 46 09.11.84 Drs 10/2296 Pauli SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 7308 C ZusFr Pauli SPD 7308 D Nächste Sitzung 7403 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7404* A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 7253 101. Sitzung Bonn, den 15. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein **** 16. 11. Frau Dr. Adam-Schwaetzer 15. 11. Dr. Ahrens *** 16. 11. Dr. Apel 16. 11. Dr. Barzel 16. 11. Biehle **** 16. 11. Borchert 16. 11. Brandt 15. 11. Büchner (Speyer) ** 16. 11. Dr. Corterier **** 16. 11. Cronenberg (Arnsberg) 16. 11. Francke (Hamburg) **** 16. 11. Frau Fuchs (Köln) 16. 11. Gansel **** 16. 11. Hedrich 16. 11. Horn **** 16. 11. Dr. Hupka **** 16. 11. Ibrügger **** 16. 11. Jungmann **** 16. 11. Dr.-Ing. Kansy **** 16. 11. Kolbow **** 16. 11. Frau Krone-Appuhn **** 16. 11. Kühbacher 16. 11. Dr. Kunz (Weiden) **** 16. 11. Dr. Langner 16. 11. Lattmann 16. 11. Liedtke 16. 11. Müller (Düsseldorf) 16. 11. Petersen **** 16. 11. Dr. Pinger 15. 11. Porzner 16. 11. Rapp (Göppingen) 16. 11. Rawe 16. 11. Reents **** 16. 11. Ronneburger **** 16. 11. Sauer (Salzgitter) **** 16. 11. Frau Schmidt (Nürnberg) 16. 11. Schröer (Mülheim) 15. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 16. 11. Seehofer 16. 11. Frau Simonis **** 16. 11. Dr. Soell 16. 11. Dr. Spöri 16. 11. Dr. Sprung 16. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 16. 11. Graf Stauffenberg * 16. 11. Stücklen 16. 11. Voigt (Frankfurt) **** 16. 11. Voigt (Sonthofen) 16. 11. Dr. von Wartenberg **** 16. 11. Weiskirch (Olpe) 16. 11. Weiß **** 16. 11. Würtz **** 16. 11. Zierer ** 16. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Hans H. Gattermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Kolleginnen und Kollegen! Frau Kollegin Matthäus-Maier, wir beraten heute hier in der Tat in zweiter und dritter Lesung des Steuerbereinigungsgesetzes 1985 ersten Teil. Die Beratung des zweiten Teils haben wir bis Anfang nächsten Jahres verschoben. Ich will das kurz begründen. Wir haben alle die Teile des Steuerbereinigungsgesetzes zu Ende beraten und wollen sie heute verabschieden, die eilbedürftig, ausdiskutiert oder unstreitig sind, und haben jene Teile zurückgestellt, die einer sehr sorgfältigen Beratung insbesondere unter datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten bedürfen. Das heißt, der Bereich der Änderungen der Abgabenordnung, ein — auch datenschutzrechtlich — ausgesprochen sensibler Bereich, bedarf wirklich sorgfältiger Beratung. Das wollen wir zu Beginn des nächsten Jahres zügig tun.
    Wir sind auch der Meinung, daß wir bei diesen Änderungen der Abgabenordnung ein austariertes Verhältnis zwischen der Effektivität der Finanzverwaltung und den berechtigten Belangen der Bürger anstreben sollten, so daß die eine oder andere Ergänzung — stichwortartig will ich z. B. nur die Verböserung eines Steuerbescheides nach erfolgreichem Einspruch oder, um ein weiteres Beispiel von vielen herauszugreifen, die vom Deutschen Bundestag vor etlichen Jahren versprochene Abkürzung der Festsetzungsfrist nennen — der sorgfältigen Beratung bedarf.
    Der sorgfältigen Beratung bedarf auch und insbesondere der Bereich der EG-Amtshilfe, wo wir gezwungen sein werden, eine EG-Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Wir meinen, daß dies so restriktiv wie möglich zu geschehen habe, und zwar insbesondere im Bereich von Spontanauskünften, weil die Qualität der Finanzverwaltungen innerhalb der EG, insbesondere was den Bereich des Steuergeheimnisses betrifft, nicht überall die gleiche ist, und weil die Finanzverwaltung — das ist überhaupt keine Kritik an ihr — letztlich nicht entscheiden kann, welche Auswirkungen für deutsche Unternehmen in bezug auf ihre ausländischen Geschäftsbeziehungen Spontanauskünfte ohne Beteiligung der Betroffenen haben können. Sensible Bereiche also wollen wir sehr zügig, aber sehr sorgfältig beraten.
    Eilbedürftig war insbesondere die verfassungsrechtlich gebotene Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten bei Alleinerziehenden. Frau Kollegin Matthäus-Maier, Sie wissen, daß in den Ausschußberatungen, sowohl was die Verwaltungshandhabung dieser Betreuungskosten als auch was die Entlastungswirkungen bei jenen, die gar keine Betreuungskosten haben, betrifft, die 480-DM-Pauschalierung eingeführt worden ist, und dies ist immerhin, wie der Kollege von Schmude sagte, ein Brocken von fast einer halben Milliarde DM im ersten Jahr. In der Tat betreiben wir die Konsolidierungspolitik ernsthaft.

    (Frau Matthäus-Maier [SPD]: Durch die Rückwirkung, Herr Kollege!)

    — Ja, natürlich. Die Dauerwirkung wird jährlich bei 160 bis 170 Millionen liegen. Das ist richtig.
    Wenn Sie in diesem Zusammenhang auf die 2 Milliarden an Rückzahlung der Investitionshilfeabgabe verweisen, dann wissen Sie als Finanz- und Haushaltsexpertin natürlich ganz genau, daß diese 2 Milliarden im Bundeshaushalt auf der Debet-Seite stehen, so daß die Belastung des Bundeshaushalts durch diese Aktion lediglich in den Zinsen für die Jahre bis zum Zeitpunkt der Rückzahlung besteht.
    Meine Damen und Herren, ich gestehe — und wir alle aus den Koalitionsfraktionen gestehen —, daß wir im Bereich der Alleinerziehenden gern noch etwas mehr getan hätten, wenn nicht zwei Dinge uns gehindert hätten, erstens der Haushaltsrahmen, von dem ich gesprochen habe, und zum zweiten die verfassungsrechtliche Problematik gegenüber vergleichbaren Familiensituationen in intakten Ehen. Hier die Grenze zu ziehen, ohne nun möglicherweise auf Grund der Klage eines Ehepartners in Karlsruhe wieder aufzulaufen, war natürlich ein starkes Argument bei der Umsetzung des Verfassungsgerichtsauftrages.
    Ich sagte, wir hätten gern bessere Regelungen getroffen, aber wohl kaum die, mit der Sie, Herr Kollege Krizsan, wie immer den Vogel abgeschossen haben. Ich weiß nicht, ob Sie einmal umgerechnet haben, daß es den Haushalt 2,4 Milliarden DM gekostet hätte,

    (Zuruf von der SPD: Die kommen aus dem Öko-Fonds!)

    wenn wir Ihrem Vorschlag mit den 4000 DM entsprochen hätten. Das ist so übertrieben, Herr Kollege Krizsan, daß es, glaube ich, noch nicht einmal populistisch wirksam ist, weil einem solchen Vorschlag seine unrealistische Konzeption auf der Stirn geschrieben steht.
    Wir haben im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens diverse aktuelle Dinge mit in die Beratungen einbezogen. Von der Abschaffung der Kuponsteuer ist gesprochen worden — ein Grund für Ihre Ablehnung des Gesetzes, Frau Kollegin. Ich will Ihnen jetzt hier nicht im einzelnen deklinieren, welche Bedeutung die Kuponsteuer kapitalmarktmäßig hat. Nur, bezogen auf die 200 Millionen DM Steuermindereinnahmen, von denen Sie gesprochen haben: Die Überlegungen, die uns der Sachverstand der Bundesbank nahegebracht hat, die ablesbaren Wirkungen auf das Zinsniveau bestätigen es, daß wir durch diese Maßnahme bereits mehr Entlastung für die öffentlichen Haushalte bei den Zinsen erreicht haben als jene 200 Millionen DM; denn nur 0,2 Prozentpunkte ergeben bereits diese 200 Millionen DM.
    Was ich nun überhaupt nicht verstanden habe, Frau Kollegin Matthäus-Maier — ich habe es schon nicht verstanden, als ich die Presseerklärung von Herrn Reschke gelesen habe —, ist die Sache mit der Verlängerung der Mehrwertsteueroption. Ich stelle hierzu fest, daß die Sozialdemokratische Partei erstmalig dezidiert gegen eine Maßnahme ist, die nicht nur von der IG Bau, Steine, Erden — dar-



    Gattermann
    über könnte man hinwegsehen —, sondern auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund gutgeheißen worden ist. Es handelt sich hier doch in keiner Weise um irgendwelche Steuergeschenke an Spekulanten oder Ähnliches. Frau Matthäus-Maier, wir zusammen — noch in gemeinsamer Konfiguration kämpfend — haben einen Fehler gemacht. Wir haben nämlich nicht bedacht, daß am 31. Dezember 1984 nicht nur die Mehrwertsteueroption, sondern auch die Investitionszulage auslief, daß wir eine kumulierende Wirkung auf das Bautempo hatten. Wir waren hier ganz einfach verpflichtet, ein bißchen Termindruck freizugeben, um Überstunden zu verhindern, um Pfusch am Bau zu verhindern; die drei Monate waren nun wirklich maßvoll, um dieses Ziel zu erreichen.
    Lassen Sie mich noch etwas zu der Frage der Kinderbetreuungskosten und dem hier von Ihnen wieder ins Spiel gebrachten Ehegattensplitting nachtragen. Ich bestätige Ihnen gern, daß Sie in diesem Punkte in der Kontinuität Ihrer seit Jahren vertretenen Auffassungen stehen. Ich darf Sie aber doch in aller Freundschaft darauf aufmerksam machen, daß diese Ihre Auffassung zu 98 % bis 99 % frontal gegen die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu diesem Themenkreis steht. Sie sind doch bei der Rückabwicklung der I-Abgabe so besorgt, daß wir wieder irgendwo mit dem Verfassungsgericht in Konflikt kommen könnten. Wir bemühen uns in der Tat, daß dies nicht passiert.
    Ich komme zum nächsten Punkt, der Liquidation dieses Investitionshilfeabgabegesetzes. Wir meinen, wir haben eine rechtsstaatlich absolut einwandfreie und überdies noch klar verständliche und schlanke Lösung gefunden. Wir haben alle rechtlichen Zweifelsfragen beseitigt, die bestehen könnten,

    (Zuruf von der SPD: Verdrängt haben Sie!)

    ob überhaupt zurückgezahlt werden muß. Ich erinnere an die für nichtig erklärte Zweitwohnungsteuer, bei der das durchaus nicht so gehandhabt wird. Wir haben auch Klarheit über den bei etwaigen Streitigkeiten zu beschreitenden Rechtsweg geschaffen. Ich gebe Ihnen zu, daß einige Zweifelsfragen über den Umfang dessen, was rückzahlbar ist, offengeblieben sind. Aber hier sollen und müssen die Gerichte in Streitfällen — ich hoffe, es wird so gut wie keine geben — darüber entscheiden, welche materielle Anspruchslage sich auf Grund des Spruchs aus Karlsruhe ergeben hat, nicht mehr und nicht weniger. Alles übrige weiter regeln zu wollen wäre nach unserer Einschätzung in der Tat ein Abenteuer in Richtung Karlsruhe gewesen, und das wollten wir nun wirklich vermeiden.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich mit einem selbstkritischen Wort enden. Wir hatten uns vorgenommen, mit einem Steuerjahresgesetz auszukommen. Wir haben dies in diesem Jahr nicht geschafft, Sie wissen es. Wir haben sowohl wegen der Auswirkungen der EG-Beschlüsse auf die Landwirtschaft im Bereich der Mehrwertsteuer als auch wegen der Rechtsprechung des BFH zur Frage der Absetzbarkeit von Geldbußen ein Gesetz machen müssen. Wir haben also drei Steuergesetze gemacht. Wir werden uns Mühe geben, daß dies im nächsten Jahr besser wird.
    Angesichts der vielen Änderungen — immerhin hat das Steuerbereinigungsgesetz 1985 in der heute zu verabschiedenden Fassung noch 29 Artikel — lassen Sie mich noch zu einem etwas anfügen: Wir haben für Gold und andere Edelmetalle die LifoBewertungsmethode eingeführt. Für diejenigen, die buchhalterisch nicht so auf der Höhe sind und deshalb nicht genau wissen, was das heißt, will ich es erläutern. Lifo heißt: Last in, first out. Wenn ich mir ansehe, wie wir diesen Gesetzentwurf zu Ende gebracht haben, muß ich sagen, daß auch wir die zuletzt eingebrachten Maßnahmen und Anregungen als erste in diesem ersten Teil des Gesetzes mit erledigt haben.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Das ist wahr, in der Tat!)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Krizsan.

(Dr. Hornhues [CDU/CSU]: Der entwickelt sich j a zum Dauerredner!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Julius H. Krizsan


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wer von dem Steuerbereinigungsgesetz erwartet, wie das Herr Schmude in seinen letzten Sätzen so schön gesagt hat, daß hier ein Schritt getan werde, um das unüberschaubare Steuersystem transparenter, demokratischer zu machen, ist nun leider wieder einmal auf die Public-RelationsTricks der Bundesregierung reingefallen. Ein Vertreter des Bundesfinanzministeriums hat bei diesem sehr schnellen Durchgehen der 29 Artikel ganze zwei als Steuerbereinigungen im Sinne des Wortes bezeichnet. In diesem Gesetz finden sich so unheimlich wichtige Sachen wie die Ersetzung des Begriffes „Postscheckamt" durch „Postgiroamt", aber eben auch steuerliche Änderungen, die durch Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes notwendig wurden. Der Herr Gattermann scheint doch wohl inzwischen eine ziemliche Angst vor diesen Entscheidungen zu haben. Es gibt doch auch Leute, die sagen: Steuergesetzgebung macht inzwischen das Bundesverfassungsgericht und nicht mehr die dazu befugten Stellen.
    Dann gibt es noch einige Artikel, an denen sehr deutlich wird, daß, wenn nicht das Bundesverfassungsgericht, dann eben die Lobbyisten Gesetze machen.

    (Dr. Jannsen [GRÜNE]: Das ist ja nun nichts Neues!)

    — Das ist nichts Neues, Gert. Aber das ist mir hier jedenfalls wieder ganz deutlich geworden. Diese letzten Teile wurden übrigens ganz zum Schluß eingebracht, in, wie ich finde, klassischer Lobbyistenart.
    Frau Matthäus-Maier, Sie haben eben schon ausführlich zur Besteuerung der Alleinstehenden Stellung genommen. Ich muß Ihnen ehrlich sagen: Ich bin nicht Fachmann genug und habe auch nicht genug Erfahrung, um Ihnen da jetzt Paroli bieten



    Krizsan
    zu können. Aber ich meine, daß jede Regelung für die Alleinstehenden mit Kindern ein Flickwerk sein wird, solange man nicht das Ehegattensplitting als Grundlage für all diese Ungerechtigkeiten angeht und darüber nachdenkt, ob man hier eine neue Besteuerungsform finden könnte.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Aber ich vermute ganz stark, daß am Ehegattensplitting festgehalten wird, weil die Regierung weiter hohe Einkommen und patriarchalische Familienstrukturen begünstigen will.
    Steuerliche Schonung hoher Einkommen, meine Damen und Herren, war auch die Devise bei der Konstruktion der Investitionshilfeabgabe. Deshalb wurde doch auch die Rückzahlungsklausel aufgenommen, die aus der Abgabe den Zwitter zwischen Steuer und Kredit machte, für den der Bund keine Regelungskompetenz hat, wie es das Verfassungsgericht klarstellte, weshalb diese Abgabe nun sofort zurückzuzahlen ist. Eine schöne Weihnachtsüberraschung für die Besserverdienenden. Weniger schön finden wir, daß diese Abgabe den Finanzbeamten eine Menge Mehrarbeit gebracht hat und bringen wird.
    Diese Entscheidung des Verfassungsgerichts ist für den Herrn Stoltenberg nicht nur blamabel, sie stellt, wie wir finden, auch seine Kompetenz und Glaubwürdigkeit ziemlich in Zweifel.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD — Dr. Hornhues [CDU/CSU]: Entsetzlich!)

    Übrigens, eine kleine Bemerkung am Rande: Ein Steuerfachkreis — ich weiß nicht, ob Herr Gattermann ihn kennt —, der „Taufkirchener Kreis", hat bereits in diesem Frühjahr dem damaligen Vorsitzenden des Finanzausschusses für die Investitionshilfeabgabe den Preis für die größte steuerliche Fehlleistung des Jahres 1984 verliehen. Ich weiß nicht, ob Sie diesen Preis angenommen haben, Herr Gattermann.

    (Gattermann [FDP]: Das war mein Vorgänger!)

    — Ach, das war der Vorgänger, na gut. Ich kenne mich in Ihren Hierarchien nicht so aus. — Ich schlage vor, daß der Herr Finanzminister zum Mitpreisträger ernannt wird, aber ich vermute, daß er noch weiter Fehlleistungen produzieren wird und dann vielleicht demnächst den Preis persönlich überreicht bekommt.

    (Heiterkeit und Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)

    Die Rückzahlung der Abgabe und die Tatsache, daß Sie eine nicht rückzahlbare und nicht vermeidbare Ergänzungsabgabe ablehnen, machen deutlich, daß Ihr damaliges Gerede vom „gleichen Opfer", das alle zu erbringen hätten, bloßes Geschwätz war. Genauso ein Geschwätz war das Gerede vom Subventionsabbau, dem Sie mit jedem Steuergesetz, das Sie einbringen, Hohn sprechen, so auch in diesem Steuerbereinigungsgesetz.
    Da haben wir erstens die Verlängerung der Mehrwertsteueroption für Bauherren. Unbeeindruckt von der öffentlichen Diskussion, in der die Bauherrenmodelle als Paradebeispiel für eine unsoziale Steuerausgestaltung angeprangert werden, steht die Bundesregierung nicht nur zu ihrem halbherzigen Vorgehen gegen solche Steuersparmodelle, sondern gibt sogar dem Druck der Baulobbyisten noch einmal nach.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Und der Gewerkschaft!)

    Zweitens enthält die Neufassung des Gesetzentwurfs die Abschaffung der Kuponsteuer. Frau Matthäus-Maier hat auch schon darauf hingewiesen.

    (Dr. Solms [FDP]: Sie wissen doch gar nicht, wovon Sie reden!)

    — Danke schön für den Zuruf. Ich habe vielleicht am Anfang nicht gewußt, wovon hier geredet wird; inzwischen, nach eineinhalb Jahren, kann ich aber, glaube ich, schon ganz gut verstehen, wovon speziell Sie, Herr Solms, und in wessen Interesse Sie reden.

    (Zustimmung bei den GRÜNEN — Eigen [CDU/CSU]: Aber in einem halben Jahr müssen Sie wieder weg!)

    Die bisher für ausländische Kapitalanleger bestehende Quellenbesteuerung der Zinserträge aus festverzinslichen Wertpapieren wird abgeschafft. Gerechtfertigt wird dies u. a. auch damit, daß auch in den USA die entsprechende Steuer gestrichen wurde. Ich finde, wenn immer so schnell übernommen wird, was aus den USA kommt, dann haben wir vielleicht bald auch die Geschwindigkeitsbeschränkungen hier in der Bundesrepublik.

    (Zurufe von der CDU/CSU und der FDP)

    Hier wird also eindeutig dem Druck des internationalen Kapitals nachgegeben, dem auf seiner verheerenden Suche nach dem größten Profit keine Steuer im Wege stehen soll.