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    Plenarprotokoll 10/101 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 101. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Marx 7253 A Absetzung der Punkte 15 und 18 von der Tagesordnung 7253B, 7349 A Erweiterung der Tagesordnung 7349 A Eidesleistung des Bundesministers für besondere Aufgaben Präsident Dr. Jenninger 7253 B Dr. Schäuble, Bundesminister BK . . . 7253 C Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1984 (Nachtragshaushaltsgesetz 1984) — Drucksachen 10/2080, 10/2232 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/2287 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Geänderter Vorschlag für einen Beschluß des Rates über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über ergänzende Maßnahmen zur Dek-kung des Ausgabenbedarfs des Haushaltsjahres 1985 bei nicht rechtzeitigem Inkrafttreten des neuen Beschlusses über die Erhöhung der eigenen Mittel zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Der Haushaltsbedarf der Gemeinschaft in den Jahren 1984 und 1985 — Drucksachen 10/1946 Nr. 34, 10/1946 Nr. 32, 10/1946 Nr. 33, 10/2215 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 7254 B, 7286 C Echternach CDU/CSU 7254 B Walther SPD 7258 A Dr. Weng FDP 7260 C Verheyen (Bielefeld) GRÜNE 7262 C Frau Will-Feld CDU/CSU 7264 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7265 D Dr. Stoltenberg, Bundesminister der Finan- zen 7268 C Esters SPD 7272 C Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zum Schutz der Nordsee und des Küstenmeeres Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 7275A Jansen SPD 7278 B Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 7281 B Sauermilch GRÜNE 7284 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 7285 D II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zur Geschäftsordnung Sauermilch GRÜNE 7287 C Jansen SPD 7287 D Seiters CDU/CSU 7288 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/881 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2233 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2371 — Regenspurger CDU/CSU 7288 D Bernrath SPD 7289 D Baum FDP 7290 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Braun, Seehofer, Schulze (Berlin), Dr. Daniels, Magin, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Biehle, Austermann, Kroll-Schlüter, Dr. Möller, Herkenrath, Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Blank, Milz, Müller (Wesseling), Eylmann, Pesch, Dörflinger, Dr. Hoffacker, Rode (Wietzen), Louven, Seesing, Schwarz, Dr. Riedl (München), Dr.-Ing. Kansy, Frau Roitzsch (Quickborn), Ruf, Landré, Weiskirch (Olpe), Hornung, Deres, Dr. Bugl, Weiß, Sauer (Stuttgart), Tillmann, Marschewski, Doss, Sauer (Salzgitter), Maaß, Regenspurger, Rossmanith, Clemens, Scheu, Hinsken, Dr. Olderog, Hanz (Dahlen), Jagoda, Linsmeier, Gerstein, Dr. Götz, Schmitz (Baesweiler), Frau Geiger, Dr. Hackel, Frau Männle, Hederich, Dr. Hüsch, Echternach, Susset, Link (Diepholz), Pohlmann, Dr. Müller, Lenzer, Neffermann, Sauter (Epfendorf), Dr. Unland, Frau Verhülsdonk, Dr. Göhner, Roth (Gießen), Lintner, Dr. Faltlhauser, Dr. Hornhues, Dr. Rose, Höpfinger, Lowack, Keller, Bayha, Dr. Hirsch, Baum, Beckmann, Kleinert (Hannover), Hoffie, Bredehorn, Dr. Feldmann, Gattermann, Dr. Haussmann, Dr. Solms, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Städte, Gemeinden und Kreise — Drucksachen 10/680, 10/1506 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 10/2230 — Braun CDU/CSU 7309 C Bernrath SPD 7312 A Dr. Solms FDP 7314 D Krizsan GRÜNE 7317 B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 7319 C Dr. Hauff SPD 7322 D Dr. Blank CDU/CSU 7325 A Dr. Struck SPD 7326 C Austermann CDU/CSU 7328 B Kiehm SPD 7329 D Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . 7331 C Bachmaier SPD 7332 C Dr. Möller CDU/CSU 7334 B Sauermilch GRÜNE 7335 B Dr. Hirsch FDP 7336 D Dr. Mertens (Bottrop) SPD 7338 C Magin CDU/CSU 7340 B Keller CDU/CSU 7342 A Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7343A Ewen SPD 7344 D Eylmann CDU/CSU 7346 B Dr. Daniels CDU/CSU 7347 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Kiehm, Dr. Hauff, Frau Blunck, Frau Dr. Hartenstein, Schäfer (Offenburg), Dr. Sperling, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel und der Fraktion der SPD Sofortprogramm zum Schutz des Wassers — Drucksache 10/1823 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Angekündigtes Bodenschutzkonzept der Bundesregierung — Drucksache 10/1868 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN EG-Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Drucksache 10/1529 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 III Änderung der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser — Drucksache 10/2201 — Kiehm SPD 7349 C Schmidbauer CDU/CSU 7350 C Eimer (Fürth) FDP 7352 B Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 7353 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7355A Duve SPD 7356 D Fellner CDU/CSU 7358 D Sauermilch GRÜNE 7360 C Bredehorn FDP 7362 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Abs. 4 GG an das Saarland — Drucksache 10/2229 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Absatz 4 des Grundgesetzes an die freie Hansestadt Bremen — Drucksache 10/2141 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7364 B Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7365 C Dr. Weng FDP 7367 B Kahrs, Senator der Freien Hansestadt Bremen 7368C Müller (Wadern) CDU/CSU 7371 B Stratmann GRÜNE 7373 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7374 D Carstens (Emstek) CDU/CSU 7375 B Stratmann GRÜNE 7376A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerberatungsgesetzes 1985 — aus Drucksache 10/1636 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 10/2367, 10/2370 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2372 — von Schmude CDU/CSU 7376 C Frau Matthäus-Maier SPD 7378 D Gattermann FDP 7382 A Krizsan GRÜNE 7383 C Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 7385A Erklärungen nach § 30 GO Dr. Solms FDP 7387 B Frau Matthäus-Maier SPD 7387 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über befristete Arbeitsverträge mit wissenschaftlichem Personal an Hochschulen und Forschungseinrichtungen — Drucksache 10/2283 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Büchner (Speyer), Kastning, Kuhlwein, Frau Odendahl, Frau Schmidt (Nürnberg), Dr. Schmude, Dr. Steger, Toetemeyer, Vogelsang, Weisskirchen (Wiesloch) und der Fraktion der SPD Pläne der Bundesregierung zur Förderung von „Elite-Universitäten" zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Hochschulpolitische Zielsetzungen der Bundesregierung — Drucksachen 10/1337, 10/1675, 10/2159 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Förderung der Drittmittelforschung im Rahmen der Grundlagenforschung — Drucksachen 10/225, 10/332, 10/1121 — Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 7388 C Kuhlwein SPD 7390 A Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 7393 A Dr. Jannsen GRÜNE 7395 C Dr.-Ing. Laermann FDP 7397 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1375 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2282 — 7401 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 17. Oktober 1980 über die Gewährung ärztlicher Betreuung an Personen bei vorübergehendem Aufenthalt — Drucksache 10/1484 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2270 — 7402 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 27. Juni 1980 zur Gründung des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe — Drucksache 10/1535 — 7402 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Fortschreibung des Bedarfsplans für Bundesfernstraßen — Drucksache 10/1756 — 7402 B Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1982) — Drucksache 10/2223 — 7402 B Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2281 — 7402 C Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2354 — 7402 C in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2355 — 7402 C Beratung der Ubersicht 10 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/2272 — 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 06 40 Tit. 68106 — Eingliederungshilfen und Ausgleichsleistungen für ehemalige politische Häftlinge — im Haushaltsjahr 1984 — Drucksachen 10/1957, 10/2193 — . . . 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 14 23 Tit. 671 01 — Leistungen des Bundes nach dem Arbeitsplatzschutzgesetz — Drucksachen 10/1799, 10/2284 — . . . 7403A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 81/363/EWG über Beihilfen für den Schiffbau — Drucksachen 10/1212 Nr. 5, 10/2253 — 7403 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen -- Drucksache 10/2228 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2352 — 7403 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/2382 — 7403 C Fragestunde — Drucksache 10/2296 vom 9. November 1984 — Rauchgasentschwefelungsauflage bei deutschen Krediten zur Modernisierung oberschlesischer Kohlekraftwerke MdlAnfr 19 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Czaja CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 7291 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7291 C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7291 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 7292 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 V Entscheidung über die Nachfolge des bisherigen Staatsministers Dr. Jenninger im Bundeskanzleramt MdlAnfr 5 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Kübler SPD Antw StMin Vogel BK 7292 C ZusFr Dr. Kühler SPD 7292 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292 D ZusFr Immer (Altenkirchen) 7293 A Information der Verbraucher über die Lagerung der verbilligten Weihnachtsbutter MdlAnfr 21, 22 09.11.84 Drs 10/2296 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7293 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 7293 C ZusFr Frau Weyel SPD 7293 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7294 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7294 C ZusFr Menzel SPD 7295 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7295 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7295 B ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7295 B Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Nichtumsetzung der EG-Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten MdlAnfr 23, 24 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7295 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7295 D Einsatz von EDV-Systemen in Landwirtschaft und Gartenbau zur Ermittlung der genaueren Dosierungsmenge für Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel MdlAnfr 27 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 C ZusFr Frau Weyel SPD 7296 C Milchauszahlungspreis in den Molkereien MdlAnfr 28 09.11.84 Drs 10/2296 Stockhausen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7297 A ZusFr Frau Weyel SPD 7297 B Harmonisierungspolitik bei Milchprodukten MdlAnfr 30, 31 09.11.84 Drs 10/2296 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7297 D ZusFr Eigen CDU/CSU 7297 D Verschärfung der wirtschaftlichen Lage der Bauern durch Mengen- und Preisreduzierungen in der Milchwirtschaft; Lösung der Probleme des Milchmarkts MdlAnfr 32, 33 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7298 C ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 7298 D ZusFr Frau Weyel SPD 7299 B ZusFr Kleinert (Marburg) GRÜNE . . 7299 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7299 D ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7299 D ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7300 A ZusFr Michels CDU/CSU 7300 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7300 C ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7300 C ZusFr Menzel SPD 7300 D Nichtausschöpfung der Referenzmengen des Einzugsgebietes bei der Abführung von Abgaben durch Molkereien zu Lasten einzelner Milcherzeuger MdlAnfr 36, 37 09.11.84 Drs 10/2296 Schmidbauer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7302 D ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7303 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7303 B Konkurse durch von Betriebsräten ausgehandelte Sozialpläne MdlAnfr 42 09.11.84 Drs 10/2296 Urbaniak SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7303 D ZusFr Urbaniak SPD 7303 D ZusFr Kirschner SPD 7304 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 7304 B ZusFr Menzel SPD 7304 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 7304 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7305A ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7305A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7305 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7305 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7305 D Zahl der mit krebserregenden Stoffen in Berührung kommenden Arbeitnehmer MdlAnfr 43 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7306 A ZusFr Kirschner SPD 7306 C VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 ZusFr Peter (Kassel) SPD 7306 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 7306 D ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 7307 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7307 B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7307 B Wartezeit zur Berufsberatung bei den Arbeitsämtern MdlAnfr 44 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7307 C ZusFr Kirschner SPD 7307 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 7308 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7308 B Freizeitausgleich für Wochenenddienste der Wehrpflichtigen und Zeitsoldaten MdlAnfr 46 09.11.84 Drs 10/2296 Pauli SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 7308 C ZusFr Pauli SPD 7308 D Nächste Sitzung 7403 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7404* A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 7253 101. Sitzung Bonn, den 15. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein **** 16. 11. Frau Dr. Adam-Schwaetzer 15. 11. Dr. Ahrens *** 16. 11. Dr. Apel 16. 11. Dr. Barzel 16. 11. Biehle **** 16. 11. Borchert 16. 11. Brandt 15. 11. Büchner (Speyer) ** 16. 11. Dr. Corterier **** 16. 11. Cronenberg (Arnsberg) 16. 11. Francke (Hamburg) **** 16. 11. Frau Fuchs (Köln) 16. 11. Gansel **** 16. 11. Hedrich 16. 11. Horn **** 16. 11. Dr. Hupka **** 16. 11. Ibrügger **** 16. 11. Jungmann **** 16. 11. Dr.-Ing. Kansy **** 16. 11. Kolbow **** 16. 11. Frau Krone-Appuhn **** 16. 11. Kühbacher 16. 11. Dr. Kunz (Weiden) **** 16. 11. Dr. Langner 16. 11. Lattmann 16. 11. Liedtke 16. 11. Müller (Düsseldorf) 16. 11. Petersen **** 16. 11. Dr. Pinger 15. 11. Porzner 16. 11. Rapp (Göppingen) 16. 11. Rawe 16. 11. Reents **** 16. 11. Ronneburger **** 16. 11. Sauer (Salzgitter) **** 16. 11. Frau Schmidt (Nürnberg) 16. 11. Schröer (Mülheim) 15. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 16. 11. Seehofer 16. 11. Frau Simonis **** 16. 11. Dr. Soell 16. 11. Dr. Spöri 16. 11. Dr. Sprung 16. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 16. 11. Graf Stauffenberg * 16. 11. Stücklen 16. 11. Voigt (Frankfurt) **** 16. 11. Voigt (Sonthofen) 16. 11. Dr. von Wartenberg **** 16. 11. Weiskirch (Olpe) 16. 11. Weiß **** 16. 11. Würtz **** 16. 11. Zierer ** 16. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Horst Eylmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nachdem sich die letzten Redebeiträge mit Geld und mit zahlreichen speziellen und regionalen Problemen beschäftigt haben, lassen Sie mich gegen Schluß der Debatte zu einer Grundsatzfrage der Kommunalpolitik zurückkehren. Die Kommunen — davon war heute nachmittag schon die Rede — führen seit Jahren einen Abwehrkampf gegen zahlreiche Einschränkungen ihrer Selbstverwaltung, Einschränkungen, die in einem immer enger gewordenen Netz von Gesetzen und Verordnungen und in einer überzogenen Kontrolle seitens der Aufsichtsinstanzen begründet sind. -
    Aber nicht nur Legislative und Exekutive der staatlichen Ebene sind daran schuld, sondern wir haben auch eine Einschränkung des kommunalen Entfaltungsspielraums durch die dritte Gewalt, hier repräsentiert durch die Verwaltungsgerichtsbarkeit.

    (Dr. Blank [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Nun ist es keine Frage, daß die Verwaltungsgerichte mit ihrer umfassenden Zuständigkeit eine der wichtigsten Errungenschaften des liberalen Rechtsstaats sind. Der Rechtsschutz unserer Bürger durch unabhängige Gerichte hat zu Recht Verfassungsrang. Das kann aber noch nicht heißen, jede Ausuferung der dritten Gewalt kritiklos zu akzeptieren. Oder, um es mit dem Stuttgarter Oberbürgermeister Rommel zu sagen: Die Jurisprudenz sollte erkennen, wann sie aufhört, Jurisprudenz zu sein, und wann sie beginnt, Politik zu werden.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Es kommt darauf an, daß die Verwaltungsgerichtsbarkeit noch einen Spielraum für politische Ermessensentscheidungen der Kommunen offen läßt. Es kann eigentlich nicht bezweifelt werden, daß dieser Spielraum in den letzten Jahren immer enger geworden ist.

    (Bernrath [SPD]: Richtig!)

    In immer größerem Maße bestimmt die Verwaltungsgerichtsbarkeit und nicht mehr das Parlament in der Gemeinde, wo noch eine Straße gebaut werden darf und wie städtische Satzungen auszusehen haben.

    (Bernrath [SPD]: Sie ersetzen das Ermessen der Parlamente!)

    Die Verwaltungsgerichtsbarkeit ist auf dem besten Weg, zu einer Superaufsichtsinstanz zu werden, die über allem thront, in allem das letzte Wort hat und den meisten Beschlüssen der kommunalen Vertretungen nur noch einen vorläufigen Charakter zuweist.
    Der Einbruch in den Bereich der Politik — das wissen wir -- vollzieht sich über die unbestimmten Rechtsbegriffe wie öffentliches Wohl, öffentlicher Belang usw., deren Ausfüllung durch die kommunalen Parlamente einer überspitzten gerichtlichen Kontrolle unterzogen wird.

    (Dr. Blank [CDU/CSU]: Keine demokratische Legitimation!)

    Dann bestimmen letzten Endes die Richter, was in der Kommune noch passiert, Richter, die sich nicht wie die Ratsherren alle vier oder fünf Jahre der Wahl stellen müssen. Gerade das letztere ist zu betonen. Denn daraus wird deutlich, daß jede Einschränkung der politischen Gestaltungsmöglichkeit in der Gemeinde gleichzeitig auch eine Verminderung der Mitwirkungsrechte der Bürger bedeutet.
    Meine Damen und Herren, erwächst diese Gefährdung der kommunalen Selbstverwaltung aus einer Ausuferung der dritten Gewalt, also von außen, so tragen andererseits die Kommunalparlamente auch selbst dazu bei, ihre Eigenständigkeit auszuhöhlen, und zwar paradoxerweise dadurch, daß sie die Grenzen ihres Zuständigkeitsbereichs überschreiten. In den letzten Jahren häufen sich die Fälle, in denen sich Stadt- und Gemeinderäte und auch Kreistage gleichsam in Ausübung eines allgemeinen politischen Mandats z. B. mit Fragen der Landesverteidigung oder der Dritten Welt oder auch mit Problemen des Umweltschutzes befassen, die keinerlei örtlichen Bezug haben. Da gibt es die



    Eylmann
    atomwaffenfreien Zonen, Gemeinderäte erhitzen sich bei der Erörterung schwieriger geopolitischer Verteidigungsfragen, oder man debattiert über Buschhaus, obwohl man doch außerhalb des Immissionsbereichs liegt. Ebensogut könnte man über die Folgen der Urwaldrodung in Brasilien für das Weltklima und damit auch für das örtliche Wetter in den Gemeinderäten von Kleinkleckersdorf und Hintertupfing diskutierten. Aber das kommt ja vielleicht noch.

    (Zuruf des Abg. Duve [SPD])

    Wer einmal eine solche Debatte miterlebt hat, kann sich des Eindrucks von der Unangemessenheit der Situation nicht entziehen. Es ist geradezu peinlich, mitzuerleben — man muß das einmal gesehen haben —, wie sich Kommunalparlamente, die das Mandat erhalten haben, um sich um Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft zu kümmern, als Mittel zur propagandistischen Durchsetzung bestimmter politischer Ziele mißbrauchen lassen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Möchtegernaußenpolitiker! — Zuruf des Abg. Duve [SPD])

    In der Erklärung der GRÜNEN zur Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen heißt es mit aller wünschenswerten Deutlichkeit:
    Grüne Kommunalpolitik darf erst in zweiter Linie Rathauspolitik sein. Es wird vielmehr unsere Hauptaufgabe sein, der außerparlamentarischen Bewegung eine zusätzliche Stimme zu geben.
    Die fehlende Präsenz bei den GRÜNEN unterstreicht das. Die SPD läuft ja, wie so üblich — gleichsam wie der Hase auf der Buxtehuder Heide —, den GRÜNEN hinterher, allerdings ohne sie an vermeintlicher Progressivität je zu erreichen.

    (Duve [SPD]: Kennen Sie den Stadtrat von Buxtehude?)

    — Die Buxtehuder Heide gehört zu meinem Wahlkreis. Ich sehe dort des öfteren den Hasen, und ich sehe Sie hier, und die Ähnlichkeit ist frappierend.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristen hat einen Musterentwurf für kommunale Entschließungen dieser Art entwickelt, und da heißt es bombastisch: „Unter Wahrung unserer verfassungsmäßigen Rechte als Gemeinwesen, in Ansehung der Lebensinteressen unserer Bürger, mit dem Willen, dem Frieden in der Welt zu dienen, fordert der Rat der Stadt die Bundesregierung auf ...". Das hebt an wie die Präambel des Grundgesetzes.

    (Bernrath [SPD]: Der Stadtrat darf doch wohl noch Besorgnis äußern!)

    — Er darf Besorgnis äußern. Aber Sie sehen die
    Gefahr nicht: Der entscheidende Grund, weshalb
    das schädlich ist, liegt doch darin, daß Kompetenzüberschreitungen verfassungspolitisch schlimme Folgen haben können.

    (Zuruf von der SPD: Aber spenden sollen sie auch für die Dritte Welt!)

    Unsere Bürger erwarten, daß sich die Ratsmitglieder in den Gemeindeparlamenten den kommunalen Aufgaben stellen, die sie auch bewältigen können. Es herrscht sicherlich kein Mangel an solchen Aufgaben. wenn die Bürger aber feststellen müssen, daß sich immer mehr Gemeinderäte dieser mühseligen Kleinarbeit entziehen, in die große Politik hinausgehen und in den Gemeindeparlamenten so allgemein und — wir wollen doch ehrlich sein — auch mit denselben Gemeinplätzen wie in vielen anderen Diskussionszirkeln und Versammlungen in unserer Gesellschaft diskutiert wird, dann werden die Bürger demnächst den besonderen Wert und den Rang des Instituts der kommunalen Selbstverwaltung nicht mehr einsehen.
    Ich meine, unsere Rathäuser sollten uns zu schade sein, um auf diese Weise zu politischen „Quasselbuden" degradiert zu werden.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Daniels.

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    Rede von Dr. Hans Daniels


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich vorab eine Bemerkung zu der Behauptung des Kollegen Ewen machen, die Konsolidierung der Gemeindefinanzen sei ausschließlich auf deren eigene Bemühungen und auf den Rückgang der Investitionen zurückzuführen. Ich nenne Ihnen dazu nur drei Zahlen: 1981, im letzten Jahr, in dem Sie noch voll regiert haben, sind die Steuereinnahmen der Gemeinden um 1 Milliarde DM zurückgegangen. 1983, im ersten Jahr, in dem wir voll regiert haben,

    (Duve [SPD]: So voll war das nicht!)

    sind sie um 5,4 % gestiegen und im ersten Quartal dieses Jahres bereits um 9,5 %.

    (Dr. Waffenschmidt [CDU/CSU]: Das sind die Tatsachen!)

    Diese Zahlen zeigen Ihnen, daß sich die Wende in der Wirtschaftspolitik auch auf die Finanzen der Gemeinden durchschlagend ausgewirkt hat und daß auch die Gemeinden den Aufschwung nun zu spüren bekommen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich möchte als letzter Redner in dieser Debatte nur insofern vom Geld sprechen, als auch das Geld zu einer Gefahr für die kommunale Selbstverwaltung werden kann.

    (Duve [SPD]: Hört! Hört! Flick ist doch da nicht zugange!)




    Dr. Daniels
    Der oberste Grundsatz — hören Sie gut zu! — der Sozialisten lautet — darin werden Sie mir zustimmen —: Alle müssen es gleich schlecht haben.

    (Frau Dr. Timm [SPD]: Was soll denn so ein Quatsch! Entschuldigung! — Duve [SPD]: Wenn man Bürgermeister Allgemeinplätze sagen läßt, kommt so etwas dabei heraus!)

    Ich meine, dieser Grundsatz könnte auch bei der Regelungsdichte Pate gestanden haben, die die Selbstverwaltung der Gemeinden sosehr einschränkt und die wir heute so oft beklagt haben. Die Bundesregierung hat uns eine Abkehr von dieser Regelungsdichte in Aussicht gestellt. Ich glaube, wir alle, die wir auch als Gesetzgeber dabei mitwirken müssen, müssen dann von einigen fundamentalen Irrtümern Abschied nehmen, die wir zum Teil auch alle begangen haben. Ich sage das ganz freimütig.
    Erster Irrtum: Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse, die das Grundgesetz fordert, bedeutet nicht Uniformität oder Gleichmacherei.

    (Ewen [SPD]: Aber Gleichwertigkeit!)

    Die Städte und Gemeinden dürfen nicht nur, sie müssen geradezu verschieden sein. Gerade das macht ihren Charme aus, gerade das bietet ihnen die Chance, ihren Bürgern auch Heimat zu geben. Daß sie alle gleich wären, wäre eine entsetzliche Vorstellung.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Dem kann man zustimmen!)

    Zweiter Irrtum. Ein Beamter hat nicht deshalb einen größeren Sachverstand, weil er auf einer höheren Ebene angesiedelt ist.

    (Sauermilch [GRÜNE]: Eher umgekehrt!)

    Der Ministerialrat, der Vorschriften ausarbeitet, ist im Prinzip nicht klüger als der Beigeordnete, der sie vor Ort plant oder ausführt.

    (Zuruf von der SPD)

    Eine Vorschrift kann immer nur sicherstellen, daß alles gleichgemacht wird,

    (Duve [SPD]: Aber Gemeinplätze sollten Bürgermeister nicht mehr sagen dürfen!)

    sie kann auch erreichen, daß alles gleich falsch gemacht wird. In jedem Fall behindert sie eine bürgernahe Verwaltung. Bürgerbeteiligung, Einfluß der Bürger auf die Entscheidung ist nur möglich, wenn der Rat einer Gemeinde und wenn nicht der Ministerialrat entscheidet.
    Fast noch schlimmer — und damit möchte ich schließen — als Gesetze und Verordnungen ist jedoch die Abhängigkeit der Gemeinden auch für ihre einzelnen Investitionen von konkreten Zuschüssen des Bundes und der Länder. Es gibt Hunderte von Töpfen und Töpfchen bei Bund und Ländern, aus denen Zuschüsse gewährt werden. Jeder einzelne dieser Töpfe bedeutet, daß eine große Anzahl von Anträgen gestellt werden muß. Die müssen von zahlreichen Beamten sorgfältig begründet werden. Die meisten von ihnen müssen anschließend nach einer sorgfältigen Prüfung durch andere zahlreiche Beamte abgelehnt werden, weil die Mittel nicht ausreichen. Auch die Ablehnung muß wieder sorgfältig begründet werden. Einige wenige Anträge werden bewilligt. Sie dienen dann in den Räten dazu, klarzumachen, daß man nun gerade das machen muß, wofür es einen Zuschuß gibt, nach dem Motto: Wir brauchen zwar das Altenheim dringender als den Kindergarten, aber weil wir für den Kindergarten den Zuschuß bekommen, bauen wir den eben zuerst.

    (Zuruf von der SPD: Gängelei!)

    Ich schildere einen Fall aus dem Leben: Eine Stadt beantragt einen Zuschuß — ich gebe zu, einen Landeszuschuß; es ist ja inzwischen auch ein Vertreter der Länder auf der Bundesratsbank erschienen —,

    (Beifall)

    um zehn Bälle zum Preise von 400 DM für eine Turnhalle zu kaufen.

    (Zuruf von der SPD: Hatten die denn eine Turnhalle?)

    Nach langem Schriftwechsel und Telefonaten, deren Kosten die kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung auf 131 DM schätzt, wird ein Zuschuß von 80 DM bewilligt. Bei der Prüfung des Verwendungsnachweises, der sich an einen solchen Zuschuß auch immer noch anschließt, wird festgestellt, daß die Bestellung der Bälle unzulässigerweise bereits vor Gewährung des Zuschusses erfolgt ist; der Zuschuß mußte deshalb wieder zurückgezahlt werden. Meine Damen und Herren, dies sind keine Ausnahmefälle, sondern es ist wahrlich ein Fest für Parkinson.
    Nun sind die Städte und Gemeinden — das will ich gern zugeben — selber an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig. Sie sind immer wieder in Versuchung, auch selber staatliche Zuschüsse zu einzelnen Maßnahmen zu fordern, obwohl sie damit ihre finanzielle Eigenständigkeit weiter einschränken.
    Die Bundesregierung, so hat sie uns in der Antwort auf die Große Anfrage gesagt, ist entschlossen, soweit es in ihrer Zuständigkeit möglich ist, den Vorschriftenurwald zu roden. Wir hoffen und wünschen, daß nicht auch wir als der Gesetzgeber wie manche vor uns im Gestrüpp des bürokratischen Unterholzes steckenbleiben werden.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)