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    Plenarprotokoll 10/101 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 101. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Marx 7253 A Absetzung der Punkte 15 und 18 von der Tagesordnung 7253B, 7349 A Erweiterung der Tagesordnung 7349 A Eidesleistung des Bundesministers für besondere Aufgaben Präsident Dr. Jenninger 7253 B Dr. Schäuble, Bundesminister BK . . . 7253 C Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1984 (Nachtragshaushaltsgesetz 1984) — Drucksachen 10/2080, 10/2232 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/2287 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Geänderter Vorschlag für einen Beschluß des Rates über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über ergänzende Maßnahmen zur Dek-kung des Ausgabenbedarfs des Haushaltsjahres 1985 bei nicht rechtzeitigem Inkrafttreten des neuen Beschlusses über die Erhöhung der eigenen Mittel zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Der Haushaltsbedarf der Gemeinschaft in den Jahren 1984 und 1985 — Drucksachen 10/1946 Nr. 34, 10/1946 Nr. 32, 10/1946 Nr. 33, 10/2215 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 7254 B, 7286 C Echternach CDU/CSU 7254 B Walther SPD 7258 A Dr. Weng FDP 7260 C Verheyen (Bielefeld) GRÜNE 7262 C Frau Will-Feld CDU/CSU 7264 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7265 D Dr. Stoltenberg, Bundesminister der Finan- zen 7268 C Esters SPD 7272 C Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zum Schutz der Nordsee und des Küstenmeeres Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 7275A Jansen SPD 7278 B Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 7281 B Sauermilch GRÜNE 7284 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 7285 D II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zur Geschäftsordnung Sauermilch GRÜNE 7287 C Jansen SPD 7287 D Seiters CDU/CSU 7288 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/881 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2233 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2371 — Regenspurger CDU/CSU 7288 D Bernrath SPD 7289 D Baum FDP 7290 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Braun, Seehofer, Schulze (Berlin), Dr. Daniels, Magin, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Biehle, Austermann, Kroll-Schlüter, Dr. Möller, Herkenrath, Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Blank, Milz, Müller (Wesseling), Eylmann, Pesch, Dörflinger, Dr. Hoffacker, Rode (Wietzen), Louven, Seesing, Schwarz, Dr. Riedl (München), Dr.-Ing. Kansy, Frau Roitzsch (Quickborn), Ruf, Landré, Weiskirch (Olpe), Hornung, Deres, Dr. Bugl, Weiß, Sauer (Stuttgart), Tillmann, Marschewski, Doss, Sauer (Salzgitter), Maaß, Regenspurger, Rossmanith, Clemens, Scheu, Hinsken, Dr. Olderog, Hanz (Dahlen), Jagoda, Linsmeier, Gerstein, Dr. Götz, Schmitz (Baesweiler), Frau Geiger, Dr. Hackel, Frau Männle, Hederich, Dr. Hüsch, Echternach, Susset, Link (Diepholz), Pohlmann, Dr. Müller, Lenzer, Neffermann, Sauter (Epfendorf), Dr. Unland, Frau Verhülsdonk, Dr. Göhner, Roth (Gießen), Lintner, Dr. Faltlhauser, Dr. Hornhues, Dr. Rose, Höpfinger, Lowack, Keller, Bayha, Dr. Hirsch, Baum, Beckmann, Kleinert (Hannover), Hoffie, Bredehorn, Dr. Feldmann, Gattermann, Dr. Haussmann, Dr. Solms, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Städte, Gemeinden und Kreise — Drucksachen 10/680, 10/1506 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 10/2230 — Braun CDU/CSU 7309 C Bernrath SPD 7312 A Dr. Solms FDP 7314 D Krizsan GRÜNE 7317 B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 7319 C Dr. Hauff SPD 7322 D Dr. Blank CDU/CSU 7325 A Dr. Struck SPD 7326 C Austermann CDU/CSU 7328 B Kiehm SPD 7329 D Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . 7331 C Bachmaier SPD 7332 C Dr. Möller CDU/CSU 7334 B Sauermilch GRÜNE 7335 B Dr. Hirsch FDP 7336 D Dr. Mertens (Bottrop) SPD 7338 C Magin CDU/CSU 7340 B Keller CDU/CSU 7342 A Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7343A Ewen SPD 7344 D Eylmann CDU/CSU 7346 B Dr. Daniels CDU/CSU 7347 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Kiehm, Dr. Hauff, Frau Blunck, Frau Dr. Hartenstein, Schäfer (Offenburg), Dr. Sperling, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel und der Fraktion der SPD Sofortprogramm zum Schutz des Wassers — Drucksache 10/1823 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Angekündigtes Bodenschutzkonzept der Bundesregierung — Drucksache 10/1868 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN EG-Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Drucksache 10/1529 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 III Änderung der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser — Drucksache 10/2201 — Kiehm SPD 7349 C Schmidbauer CDU/CSU 7350 C Eimer (Fürth) FDP 7352 B Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 7353 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7355A Duve SPD 7356 D Fellner CDU/CSU 7358 D Sauermilch GRÜNE 7360 C Bredehorn FDP 7362 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Abs. 4 GG an das Saarland — Drucksache 10/2229 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Absatz 4 des Grundgesetzes an die freie Hansestadt Bremen — Drucksache 10/2141 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7364 B Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7365 C Dr. Weng FDP 7367 B Kahrs, Senator der Freien Hansestadt Bremen 7368C Müller (Wadern) CDU/CSU 7371 B Stratmann GRÜNE 7373 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7374 D Carstens (Emstek) CDU/CSU 7375 B Stratmann GRÜNE 7376A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerberatungsgesetzes 1985 — aus Drucksache 10/1636 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 10/2367, 10/2370 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2372 — von Schmude CDU/CSU 7376 C Frau Matthäus-Maier SPD 7378 D Gattermann FDP 7382 A Krizsan GRÜNE 7383 C Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 7385A Erklärungen nach § 30 GO Dr. Solms FDP 7387 B Frau Matthäus-Maier SPD 7387 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über befristete Arbeitsverträge mit wissenschaftlichem Personal an Hochschulen und Forschungseinrichtungen — Drucksache 10/2283 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Büchner (Speyer), Kastning, Kuhlwein, Frau Odendahl, Frau Schmidt (Nürnberg), Dr. Schmude, Dr. Steger, Toetemeyer, Vogelsang, Weisskirchen (Wiesloch) und der Fraktion der SPD Pläne der Bundesregierung zur Förderung von „Elite-Universitäten" zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Hochschulpolitische Zielsetzungen der Bundesregierung — Drucksachen 10/1337, 10/1675, 10/2159 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Förderung der Drittmittelforschung im Rahmen der Grundlagenforschung — Drucksachen 10/225, 10/332, 10/1121 — Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 7388 C Kuhlwein SPD 7390 A Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 7393 A Dr. Jannsen GRÜNE 7395 C Dr.-Ing. Laermann FDP 7397 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1375 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2282 — 7401 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 17. Oktober 1980 über die Gewährung ärztlicher Betreuung an Personen bei vorübergehendem Aufenthalt — Drucksache 10/1484 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2270 — 7402 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 27. Juni 1980 zur Gründung des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe — Drucksache 10/1535 — 7402 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Fortschreibung des Bedarfsplans für Bundesfernstraßen — Drucksache 10/1756 — 7402 B Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1982) — Drucksache 10/2223 — 7402 B Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2281 — 7402 C Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2354 — 7402 C in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2355 — 7402 C Beratung der Ubersicht 10 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/2272 — 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 06 40 Tit. 68106 — Eingliederungshilfen und Ausgleichsleistungen für ehemalige politische Häftlinge — im Haushaltsjahr 1984 — Drucksachen 10/1957, 10/2193 — . . . 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 14 23 Tit. 671 01 — Leistungen des Bundes nach dem Arbeitsplatzschutzgesetz — Drucksachen 10/1799, 10/2284 — . . . 7403A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 81/363/EWG über Beihilfen für den Schiffbau — Drucksachen 10/1212 Nr. 5, 10/2253 — 7403 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen -- Drucksache 10/2228 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2352 — 7403 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/2382 — 7403 C Fragestunde — Drucksache 10/2296 vom 9. November 1984 — Rauchgasentschwefelungsauflage bei deutschen Krediten zur Modernisierung oberschlesischer Kohlekraftwerke MdlAnfr 19 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Czaja CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 7291 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7291 C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7291 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 7292 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 V Entscheidung über die Nachfolge des bisherigen Staatsministers Dr. Jenninger im Bundeskanzleramt MdlAnfr 5 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Kübler SPD Antw StMin Vogel BK 7292 C ZusFr Dr. Kühler SPD 7292 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292 D ZusFr Immer (Altenkirchen) 7293 A Information der Verbraucher über die Lagerung der verbilligten Weihnachtsbutter MdlAnfr 21, 22 09.11.84 Drs 10/2296 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7293 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 7293 C ZusFr Frau Weyel SPD 7293 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7294 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7294 C ZusFr Menzel SPD 7295 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7295 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7295 B ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7295 B Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Nichtumsetzung der EG-Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten MdlAnfr 23, 24 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7295 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7295 D Einsatz von EDV-Systemen in Landwirtschaft und Gartenbau zur Ermittlung der genaueren Dosierungsmenge für Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel MdlAnfr 27 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 C ZusFr Frau Weyel SPD 7296 C Milchauszahlungspreis in den Molkereien MdlAnfr 28 09.11.84 Drs 10/2296 Stockhausen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7297 A ZusFr Frau Weyel SPD 7297 B Harmonisierungspolitik bei Milchprodukten MdlAnfr 30, 31 09.11.84 Drs 10/2296 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7297 D ZusFr Eigen CDU/CSU 7297 D Verschärfung der wirtschaftlichen Lage der Bauern durch Mengen- und Preisreduzierungen in der Milchwirtschaft; Lösung der Probleme des Milchmarkts MdlAnfr 32, 33 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7298 C ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 7298 D ZusFr Frau Weyel SPD 7299 B ZusFr Kleinert (Marburg) GRÜNE . . 7299 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7299 D ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7299 D ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7300 A ZusFr Michels CDU/CSU 7300 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7300 C ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7300 C ZusFr Menzel SPD 7300 D Nichtausschöpfung der Referenzmengen des Einzugsgebietes bei der Abführung von Abgaben durch Molkereien zu Lasten einzelner Milcherzeuger MdlAnfr 36, 37 09.11.84 Drs 10/2296 Schmidbauer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7302 D ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7303 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7303 B Konkurse durch von Betriebsräten ausgehandelte Sozialpläne MdlAnfr 42 09.11.84 Drs 10/2296 Urbaniak SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7303 D ZusFr Urbaniak SPD 7303 D ZusFr Kirschner SPD 7304 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 7304 B ZusFr Menzel SPD 7304 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 7304 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7305A ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7305A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7305 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7305 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7305 D Zahl der mit krebserregenden Stoffen in Berührung kommenden Arbeitnehmer MdlAnfr 43 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7306 A ZusFr Kirschner SPD 7306 C VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 ZusFr Peter (Kassel) SPD 7306 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 7306 D ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 7307 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7307 B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7307 B Wartezeit zur Berufsberatung bei den Arbeitsämtern MdlAnfr 44 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7307 C ZusFr Kirschner SPD 7307 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 7308 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7308 B Freizeitausgleich für Wochenenddienste der Wehrpflichtigen und Zeitsoldaten MdlAnfr 46 09.11.84 Drs 10/2296 Pauli SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 7308 C ZusFr Pauli SPD 7308 D Nächste Sitzung 7403 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7404* A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 7253 101. Sitzung Bonn, den 15. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein **** 16. 11. Frau Dr. Adam-Schwaetzer 15. 11. Dr. Ahrens *** 16. 11. Dr. Apel 16. 11. Dr. Barzel 16. 11. Biehle **** 16. 11. Borchert 16. 11. Brandt 15. 11. Büchner (Speyer) ** 16. 11. Dr. Corterier **** 16. 11. Cronenberg (Arnsberg) 16. 11. Francke (Hamburg) **** 16. 11. Frau Fuchs (Köln) 16. 11. Gansel **** 16. 11. Hedrich 16. 11. Horn **** 16. 11. Dr. Hupka **** 16. 11. Ibrügger **** 16. 11. Jungmann **** 16. 11. Dr.-Ing. Kansy **** 16. 11. Kolbow **** 16. 11. Frau Krone-Appuhn **** 16. 11. Kühbacher 16. 11. Dr. Kunz (Weiden) **** 16. 11. Dr. Langner 16. 11. Lattmann 16. 11. Liedtke 16. 11. Müller (Düsseldorf) 16. 11. Petersen **** 16. 11. Dr. Pinger 15. 11. Porzner 16. 11. Rapp (Göppingen) 16. 11. Rawe 16. 11. Reents **** 16. 11. Ronneburger **** 16. 11. Sauer (Salzgitter) **** 16. 11. Frau Schmidt (Nürnberg) 16. 11. Schröer (Mülheim) 15. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 16. 11. Seehofer 16. 11. Frau Simonis **** 16. 11. Dr. Soell 16. 11. Dr. Spöri 16. 11. Dr. Sprung 16. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 16. 11. Graf Stauffenberg * 16. 11. Stücklen 16. 11. Voigt (Frankfurt) **** 16. 11. Voigt (Sonthofen) 16. 11. Dr. von Wartenberg **** 16. 11. Weiskirch (Olpe) 16. 11. Weiß **** 16. 11. Würtz **** 16. 11. Zierer ** 16. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Dr. Volker Hauff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Verehrter Herr Kollege Waffenschmidt, Sie haben gesagt, das Wichtigste für die Gemeinden sei eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik. Richtig. Der Herr Bundeskanzler hat in seiner Regierungserklärung zu Beginn seiner Regierungstätigkeit im Oktober 1982 gesagt, es sei ein sehr beklagenswerter Zustand, daß in unserem Land jeder vierzehnte Erwerbstätige arbeitslos sei, und die Bundesregierung werde alles tun, um diesen Zustand zu überwinden. Nur, verehrter Herr Kollege Waffenschmidt, zum Thema erfolgreiche Wirtschaftspolitik muß ich sagen: Heute ist nicht jeder vierzehnte Erwerbstätige arbeitslos, sondern mittlerweile ist jeder zehnte Erwerbstätige arbeits-



    Dr. Hauff
    los. Und das trifft die Gemeinden und Städte sehr hart. Ich werde darauf noch zurückkommen.

    (Beifall bei der SPD)

    Der Deutsche Städtetag hat mit Recht davor gewarnt — früher, als Sie noch nicht in Amt und Würden waren, haben Sie das, was dort gesagt wurde, selbst auch ein bißchen objektiver gesehen —, die Gemeinden unsinnigerweise reichzurechnen. Diese Warnung trifft in der Tat den Kern der Antwort der Bundesregierung, die wir heute debattieren. Die Antwort steht unter dem Motto, das der Bundeskanzler geprägt hat: Die Welt hat gefälligst in Ordnung zu sein, und im übrigen lassen wir uns unsere Lebenslust nicht vermiesen.
    Nach diesem Motto werden die Gemeinden gesundgebetet, reichgerechnet. Die Probleme der Städte und Gemeinden werden unter den Teppich gekehrt. Aber das wird nicht helfen; denn auch der andere Satz gilt: Entscheidend ist, was hinten herauskommt. — Und hinten kommt für die Gemeinden nicht soviel heraus. Das sieht gar nicht gut aus. Die Daten und Fakten muß man gelegentlich einmal zur Kenntnis nehmen.
    Der Investitionsrückgang bei den Gemeinden — das ist ja ein wichtiges Anzeichen dafür, was dort tatsächlich passiert — hat ein dramatisches Ausmaß erreicht. Seit 1980 haben die Kommunen ein Viertel ihres Investitionsvolumens verloren. Diese Entwicklung ist das verhängnisvolle Ergebnis der Politik der Bundesregierung. Der Bund hat sich auf Kosten der Städte und Gemeinden saniert. Das ist die Wahrheit.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Der Gemeindefinanzbericht des Deutschen Städtetages verweist mit Recht auf die Abwälzung von Ausgabebelastungen — so wörtlich — durch den Bund.

    (Austermann [CDU/CSU]: 1980!)

    Die Bundesregierung ist für die prekäre Finanzsituation vieler Städte mitverantwortlich. Sowohl die Kürzungen bei den Sozialleistungen

    (Zurufe der CDU/CSU — jetzt reden wir über Tatsachen und Fakten —, bei der Arbeitslosenversicherung, beim Wohngeld, (Austermann [CDU/CSU]: Was haben Sie denn da gekürzt!)

    — da haben Sie alle kräftig zugelangt! —, bei der Ausbildungsförderung als auch die wachsende Zahl der Langzeitarbeitslosen haben natürlich dazu geführt, daß mehr Menschen als bisher Sozialhilfe in Anspruch nehmen mußten. Sie müssen die Gemeinden bezahlen. Was hier passiert, ist auf eine ganz einfache und klare Formel zu bringen: Bonn spart, und die Gemeinden müssen bezahlen.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Ach, ach!)

    Selbst in einer wirtschaftlich so kraftvollen Stadt wie Frankfurt hat das verheerende Folgen. Dazu die Daten und Fakten: 1981 wurden dort 62 Millionen für Hilfe zum Lebensunterhalt — wie der Terminus des Gesetzes heißt — aufgewendet. 1985, also nach ganz wenigen Jahren, wird es doppelt so viel sein — und das selbst in einer Stadt mit einer solchen Leistungskraft. Für arbeitslose Sozialhilfeempfänger wurden 1981 rund 10 Millionen DM gezahlt. 1984 werden es rund 30 Millionen DM sein. Dort liegen die Ursachen für das Schwinden der Finanzkraft der Gemeinden für ihren Investitionsspielraum.

    (Beifall bei der SPD)

    Darüber muß geredet werden. Das ist die Wirklichkeit. Vor dieser Wirklichkeit verschließt die Bundesregierung die Augen.

    (Zuruf des Abg. Austermann [CDU/CSU])

    Die Situation der Kommunen in den strukturschwachen Gebieten ist um ein Vielfaches verheerender. Dort trifft das, was ich gesagt habe, in noch viel stärkerem Maß zu. Aber kein einziges Wort in der Antwort der Bundesregierung und kein einziges Wort von Ihnen, Herr Waffenschmidt, gab es zu diesem Problem heute,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Nicht so aufregen!)

    auch kein Wort davon, daß die wachsenden Sozialhilfekosten und die Wirtschaftsschwäche der Gemeinden und Städte sich in einem sich selbst verstärkenden Prozeß fortsetzen. Je tiefgreifender die Wirtschaftsschwäche, um so höher die Sozialhilfeleistungen; um so weniger Mittel stehen der Gemeinde dann zur Verfügung, um die Wirtschaftsschwäche selber zu überwinden.
    Alle wirklichen Finanzprobleme werden in dieser Antwort verschwiegen. Die Bundesregierung bietet den Kommunen schöne Worte statt konkreter Hilfe.

    (Beifall bei der SPD)

    Herr Waffenschmidt, Sie stellen sich hierher und sagen beim Thema Umweltschutz, die Gemeinden sollten doch bitte einmal ihren Fahrzeugpark umstellen. Verdammt noch mal, warum macht die Bundesregierung eigentlich nicht bei Bundesbahn und Bundespost den Vorreiter, sondern schiebt auch dort den Schwarzen Peter von sich?

    (Beifall bei der SPD — Austermann [CDU/ CSU]: Ihr hättet es machen können!)

    Auch die These der Bundesregierung, es gebe keinen Grund mehr zu investieren, es gebe ein Abflachen des Investitionsbedarfs, ist schlicht falsch.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Der Deutsche Städtetag hat mehrfach — so wörtlich — darauf hingewiesen: Der kommunale Investitionsbedarf ist nach wie vor groß. — Dabei ist der Bereich des Umweltschutzes einer der bedeutendsten der kommunalen Investitionsbereiche für die Zukunft. Die Kommunen und ihre Unternehmen waren und sind zentrale Investitionsträger für Maßnahmen der Luftreinhaltung, der Abwasserreinigung, der Abfallbeseitigung und des Lärmschutzes.



    Dr. Hauff
    Daß die Bundesregierung dies nicht anerkennen will, kennzeichnet ihre fehlende Seriosität in der Umweltpolitik.
    Das Deutsche Institut für Urbanistik hat eine Schätzung des Investitionsbedarfs auf diesem Gebiet vorgenommen. Dazu einige Zahlenangaben: Für Ortsentwässerung und Kläranlagen wird der kommunale Investitionsbedarf auf jährlich mehrere Milliarden DM geschätzt. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung sind zusätzliche Anstrengungen notwendig, um den rationellen Umgang mit Trinkwasser zu forcieren und den Wasserbedarf in einer schwierigen Zeit zu befriedigen.
    Kaum etwas zeigt die Notwendigkeit kommunaler Investitionen plastischer als die alarmierenden Meldungen über die nicht ausreichende Vorsorge bei Mülldeponien. Gerade für die Umstellung von der Abfallbeseitigung zur Abfallwirtschaft brauchen die Gemeinden Geld. Es muß investiert werden, um das erfolgreich zu bewerkstelligen. Hieß es früher einmal „Stadtluft macht frei", so wissen wir heute, daß die Menschen an Gestank, an Lärm und an Abgasen auch ersticken können, wenn nichts unternommen wird. Und dazu braucht man Investitionen.

    (Beifall bei der SPD)

    Der kommunale Umweltschutz ist ein Paradebeispiel für gesamtwirtschaftlich sinnvolle Investitionen.
    Meine Fraktion hat im Deutschen Bundestag ein neues Finanzierungsinstrument für diesen Umweltbereich vorgeschlagen. Ich spreche von unserem Antrag, ein Sondervermögen „Arbeit und Umwelt" einzurichten. Wie wir nach dem Zweiten Weltkrieg eine Wohnungsnot hatten, so haben wir heute eine Umweltnot. Sie könnte unseres Erachtens über ein solches Sondervermögen beseitigt werden.

    (Beifall bei der SPD)

    Dieses Instrument wird in erster Linie den Gemeinden helfen, die beiden wichtigen politischen Ziele unserer Zeit zu erreichen, nämlich Arbeitsplätze zu schaffen und die Umwelt zu retten, zu sichern. Das Sondervermögen „Arbeit und Umwelt" stellt auch den Städten und Gemeinden zinsgünstige Kredite für Umweltschutzinvestitionen zur Verfügung. In besonderen Fällen können es auch verlorene Zuschüsse sein. Das Sondervermögen „Arbeit und Umwelt" bietet für die Kommunen gerade dort eine Perspektive, wo die Antwort der Bundesregierung zur Lage der Städte und Gemeinden, so wie sie uns vorliegt, besonders kümmerlich und, so füge ich hinzu, auch besonders nebulös ist.
    Ich nenne drei Beispiele dafür. Erstens. Die Lösung der Probleme der Trinkwasseraufbereitung, die zunehmend durch Nitratbelastungen und durch Kohlenwasserstoffe entstehen, könnte vorangebracht werden. Das gleiche gilt für Maßnahmen zur Wassereinsparung, besonders im gewerblich-industriellen Bereich. Diese Maßnahmen helfen der Umwelt und schaffen Arbeitsplätze. Die Antwort der Bundesregierung beschränkt sich dagegen auf die lapidare Anmerkung, es gebe schwierige Abstimmungsgespräche über das Abwasserabgabengesetz — und das seit fast einem Jahr. Ziehen Sie doch endlich einmal Konsequenzen aus dem Erfahrungsbericht, wie er vorliegt, und legen Sie eine gesetzliche Änderung vor, so wie das dringend geboten ist. Man kann nicht dauernd nur Gespräche führen; irgendwann muß man auch einmal entscheiden.

    (Beifall bei der SPD)

    Zweitens. Abfallbeseitigung: Die Städte und Gemeinden stehen vor einem wachsenden Müllberg, der — die Schwierigkeiten werden immer größer — auch beseitigt werden muß. Mit Hilfe des von meiner Fraktion vorgeschlagenen Sondervermögens könnten den Kommunen für den Einsatz neuer Technologien, für Getrenntsammlungen, für Aufbereitung und Wiederverwertung von Abfällen sowie für die Erfassung und Sanierung von Altlasten Hilfestellungen gegeben werden. Auf solche konkreten Fragen — und das sind Fragen, die die Kommunalpolitik beschäftigen, nicht philosophische Anmerkungen —

    (Immer [Altenkirchen] [SPD]: Sehr richtig!)

    bleiben Sie als Bundesregierung die Antwort schuldig.

    (Beifall bei der SPD)

    Obwohl die CDU/CSU und die FDP in den Fragen dieser Großen Anfrage nur nach dem Hausmüll statt nach dem sehr viel heikleren und schwieriger zu lösenden Problem des Sondermülls gefragt haben, ist die Antwort, wie sie uns vorliegt, ziemlich kümmerlich. Die Bundesregierung gibt keinen Fingerzeig, wie sie das Abfallaufkommen zukünftig einschränken möchte, z. B. die zehn Millionen Tonnen Verpackungsmaterial. Das macht nahezu ein Drittel des gesamten Müllberges aus, den wir haben. Da ist die Bundesregierung als gesetzgebende Körperschaft gefordert, ihre Entscheidung klar zu treffen. Die Gemeinden warten auf Beschränkungen, z. B. im Einwegbereich.

    (Dr. Hirsch [FDP]: Seit wann ist denn die Bundesregierung eine gesetzgebende Körperschaft?)

    Die Zusagen, die dazu gegeben wurden und die die frühere Bundesregierung in Form von freiwilligen Zusagen erreicht hat, werden von der Industrie nicht eingehalten. Deswegen müssen, Herr Kollege Hirsch, jetzt Konsequenzen daraus gezogen werden.

    (Beifall bei der SPD und des Abg. Dr. Ehmke [Ettlingen] [GRÜNE])

    Aber in Ihrer Umweltpolitik folgt auf diesem Gebiet eine Ankündigung der anderen.
    Drittens. Auch bei der Luftreinhaltung, der rationellen und sparsamen Energieverwendung, beim Lärmschutz, beim Natur- und Landschaftsschutz sind Investitionen erforderlich. In Ihrer Antwort auf die Große Anfrage findet sich kein einziges Wort zu diesen wichtigen Gebieten, kein Wort dazu, was zu geschehen hat.

    (Beifall bei der SPD)




    Dr. Hauff
    Meine Damen und Herren, die Bundesregierung muß ihre Politik des Abwartens und des Gesundbetens gegenüber den Städten und Gemeinden aufgeben. Ansonsten werden sowohl Arbeitsplätze als auch der Umweltschutz Schaden nehmen. Weil wir in der Antwort, wie sie uns vorliegt, viel zu wenig darüber erfahren, weil die Bundesregierung in ihrer Antwort kein konkretes Wort zu diesen wichtigen Zukunftsaufgaben sagt, ist die Antwort, die die Bundesregierung auf die Große Anfrage gegeben hat, noch nicht einmal das Papier wert, auf dem sie steht.

    (Beifall bei der SPD — Widerspruch bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Blank.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Joseph-Theodor Blank


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Eine vierstündige kommunalpolitische Debatte auf der Grundlage von 47 Fragen und Antworten kann — darüber sind wir uns, glaube ich, einig — das Gesamttableau kommunalpolitischer Problemlagen auch nicht annähernd ausleuchten. Sechs Minuten, die ich dem Teilaspekt kommunale Umweltschutzpolitik zuwenden kann, können nicht mehr sein als das bloße Einbringen von Stichworten in diese Debatte.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Fangen Sie einmal an!)

    Aus den wenigen Fragen und Antworten zum Thema Umweltschutz wird jedoch deutlich: Städte, Gemeinden und Kreise haben in den letzten Jahren große Anstrengungen für den Umweltschutz unternommen und beachtliche Erfolge erzielt. Die Kommunen tragen Sorge für eine aktive Umweltpolitik.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Wo bleiben die Stichworte?)

    Dabei sind — darüber besteht kein Zweifel — viele Probleme in diesem Bereich nicht von den Kommunen aus eigener Kraft zu lösen. Nur ein Teil der kommunalen Umweltbelastung ist hausgemacht. Kommunale Umweltprobleme sind das Ergebnis vielfältiger Einflüsse, auch von außen.
    Meine Fraktion begrüßt daher die in den vergangenen zwei Jahren unternommenen großen Anstrengungen der Bundesregierung, mit umweltpolitischen Zielvorgaben und Anforderungen den Rahmen zu schaffen, der den Kommunen die wirksame Bewältigung ihrer Umweltprobleme ermöglicht.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Schön gesagt!)

    Doch, Herr Klejdzinski, die staatliche Umweltgesetzgebung hat Grenzen, ebenso wie das umweltpolitische Instrument staatlicher Finanzhilfen. Mit den Möglichkeiten der Gesetzgebung und der finanziellen Förderung können nur bis zu einem gewissen Punkt Erfolge erzielt werden. Die Kommunen müssen mit einer aktiven Umweltschutzpolitik mit zur Verbesserung der Umwelt beitragen; denn sie weisen entscheidende Vorzüge auf, um den Umweltschutz tatsächlich beträchtlich voranbringen zu können.
    Ihr erster Vorteil ist ihre Problemnähe. Der zweite Vorteil auf der kommunalen Ebene sind die einfacheren Strukturen sowohl des Problems, als auch der Entscheidungsfindung. Ein dritter gewichtiger Vorteil besteht in ihrer direkten Verbindung zum umweltpolitisch engagierten Bürger.
    Meine Damen und Herren, Bürgernähe, Problemnähe und zum Teil auch einfachere Entscheidungs-
    und Problemsituationen ermöglichen es den Kommunen, eine aktive Rolle im Umweltschutz zu spielen. Die Kommunen wissen das; denn schon in der Vergangenheit waren es die Kommunen, die erste Impulse für die Organisation etwa der Abfallbeseitigung, der Abwässerbeseitigung und für den Umweltschutz in der kommunalen Planung gegeben haben.
    Herr Kollege Hauff, so ist z. B. im Gewässerschutz in den letzten Jahren viel erreicht worden. Heute sind bereits 88 % der Einwohner an die Kanalisation angeschlossen. Über 70 % der Abwässer werden voll biologisch gereinigt. Diese erfreuliche Entwicklung ist nicht zuletzt auf das Wasserhaushaltsgesetz und auf das Abwasserabgabengesetz zurückzuführen.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Was von der CDU bekämpft wurde!)

    — Herr Klejdzinski, hören Sie zu, jetzt kommt der nächste Satz.
    Gerade am Abwasserabgabengesetz hat sich immer wieder auch aus den Kommunen Kritik entzündet. Wir werden das Abwasserabgabengesetz in dieser Legislaturperiode novellieren. Dabei geht es uns auch um einen verbesserten Vollzug. Das Gesetz selbst — das möchte ich ausdrücklich betonen — steht aus unserer Sicht nicht zur Debatte.

    (Zuruf von der SPD: Das kommt ja auch von uns!)

    Die erfreulichen Fortschritte, die bei der biologischen Abwasserbehandlung erzielt worden sind, dürfen jedoch nicht den Blick dafür verstellen, daß Gemeinden und Industrie noch erhebliche Anstrengungen zur Entlastung der Gewässer von Schwermetallen und anderen schwer abbaubaren Schadstoffen unternehmen müssen. Erforderlich sind massive Abwasservermeidungsmaßnahmen an den Quellen der Schadstoffbelastung. Die Kommunen müssen eine Verschärfung ihrer Einleitungsbedingungen gegenüber den industriellen Indirekt-Einleitern ebenso in Betracht ziehen wie eine verursachergerechte und schädlichkeitsbezogene Umgestaltung der von Ihnen ohnehin erhobenen Entwässerungs- und Kanalbenutzungsgebühren. Meine Damen und Herren, ich denke, die Entwässerungsgebühren sollten sich auch nicht länger an der Wassermenge, sondern an der Schädlichkeit des Abwassers messen.
    Im Bereich Abfallwirtschaft kommt es darauf an, das Abfallaufkommen zu verringern und die Wiederverwertung zu steigern. Insofern besteht da überhaupt kein Dissens.

    (Dr. Hauff [SPD]: Was tun Sie?)




    Dr. Blank
    Unsere Umweltschutzpolitik in diesem Bereich muß helfen, den Übergang — —

    (Dr. Hauff [SPD]: Schöne Worte!)

    — Herr Kollege Hauff, wenn ich wie Sie Gelegenheit gehabt hätte, als Forschungsminister, als langjähriges Mitglied der vorigen Bundesregierung etwas in dieser Richtung zu tun, würde ich mich an Ihrer Stelle nicht hierhinstellen und derartige Zwischenrufe machen.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Geben Sie sich Mühe! Das wird noch! — Abg. Dr. Hauff [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Nein, ich habe keine Zeit. Ich habe nur noch zwei Minuten.

    (Dr. Hauff [SPD]: Schwätzer!)

    Meine Damen und Herren, keinesfalls zu unterschätzen sind auch die Möglichkeiten des kommunalen Umweltschutzes über den Bereich staatlich normierter Vorsorgepolitik hinaus. So sind viele Kommunen Anteilseigner bzw. Träger von Energieversorgungsunternehmen. Die Sicherung und Versorgung der Bürger mit Energie ist Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Die Versorgung muß jedoch den gleichrangigen Zielen des Umweltschutzes gerecht werden. Dies erfordert kommunale Einflußnahme nicht nur auf das unmittelbare Versorgungsgebiet, sondern auch auf überregionale Versorgungsunternehmen.
    Durch eine bevorzugte Beschaffung umweltfreundlicher Produkte — Staatssekretär Waffenschmidt hat vorhin schon darauf hingewiesen — können die Kommunen zudem nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur verstärkten Marktdurchsetzung derartiger Produkte leisten, sie praktizieren vielmehr damit auch nachahmenswerte Beispiele für die Bürger.
    Meine Damen und Herren, Umweltschutz ist eine große Herausforderung, nicht nur für den Bund und nicht nur für die Länder, sondern auch für die Kommunen.
    Meine Damen und Herren, Herr Bernrath, die ökologische Wende, durch die Mehrheit dieses Hauses 1982 eingeleitet,

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Das ist eine Hechtrolle!)

    dient der Sicherung unserer Existenzgrundlagen. Das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität — Herr Hauff, das werden Sie ja jetzt bei Ihrer Kandidaturtournee in Frankfurt lernen —

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Machen Sie mal ein bißchen Werbung für den!)

    drückt sich dabei nachhaltig auf kommunaler Ebene aus.
    Herr Kollege Hauff, da Sie ja in Frankfurt sicherlich auch viel zum Umweltschutz sagen werden, darf ich Ihnen ganz freundschaftlich eins mit auf den Weg geben, was mein Freund, der Oberbürgermeister Manfred Rommel, Stuttgart, amtierender Vizepräsident des Deutschen Städtetages, jüngst in einer politischen Grundsatzrede zum Thema Umweltschutz gesagt hat: „In welchem Maß der moderne Mensch trotz seines hohen Bildungsgrades zum Unsinn fähig ist, beweist die Art, wie er über Umweltprobleme diskutiert."

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der FDP — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Sehr richtig!)

    Herr Kollege Hauff, ich kann mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, als wären Ihre Reden hierfür ein eindrucksvolles Beispiel.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)