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    Plenarprotokoll 10/101 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 101. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Marx 7253 A Absetzung der Punkte 15 und 18 von der Tagesordnung 7253B, 7349 A Erweiterung der Tagesordnung 7349 A Eidesleistung des Bundesministers für besondere Aufgaben Präsident Dr. Jenninger 7253 B Dr. Schäuble, Bundesminister BK . . . 7253 C Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1984 (Nachtragshaushaltsgesetz 1984) — Drucksachen 10/2080, 10/2232 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/2287 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Geänderter Vorschlag für einen Beschluß des Rates über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über ergänzende Maßnahmen zur Dek-kung des Ausgabenbedarfs des Haushaltsjahres 1985 bei nicht rechtzeitigem Inkrafttreten des neuen Beschlusses über die Erhöhung der eigenen Mittel zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Der Haushaltsbedarf der Gemeinschaft in den Jahren 1984 und 1985 — Drucksachen 10/1946 Nr. 34, 10/1946 Nr. 32, 10/1946 Nr. 33, 10/2215 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 7254 B, 7286 C Echternach CDU/CSU 7254 B Walther SPD 7258 A Dr. Weng FDP 7260 C Verheyen (Bielefeld) GRÜNE 7262 C Frau Will-Feld CDU/CSU 7264 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7265 D Dr. Stoltenberg, Bundesminister der Finan- zen 7268 C Esters SPD 7272 C Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zum Schutz der Nordsee und des Küstenmeeres Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 7275A Jansen SPD 7278 B Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 7281 B Sauermilch GRÜNE 7284 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 7285 D II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zur Geschäftsordnung Sauermilch GRÜNE 7287 C Jansen SPD 7287 D Seiters CDU/CSU 7288 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/881 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2233 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2371 — Regenspurger CDU/CSU 7288 D Bernrath SPD 7289 D Baum FDP 7290 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Braun, Seehofer, Schulze (Berlin), Dr. Daniels, Magin, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Biehle, Austermann, Kroll-Schlüter, Dr. Möller, Herkenrath, Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Blank, Milz, Müller (Wesseling), Eylmann, Pesch, Dörflinger, Dr. Hoffacker, Rode (Wietzen), Louven, Seesing, Schwarz, Dr. Riedl (München), Dr.-Ing. Kansy, Frau Roitzsch (Quickborn), Ruf, Landré, Weiskirch (Olpe), Hornung, Deres, Dr. Bugl, Weiß, Sauer (Stuttgart), Tillmann, Marschewski, Doss, Sauer (Salzgitter), Maaß, Regenspurger, Rossmanith, Clemens, Scheu, Hinsken, Dr. Olderog, Hanz (Dahlen), Jagoda, Linsmeier, Gerstein, Dr. Götz, Schmitz (Baesweiler), Frau Geiger, Dr. Hackel, Frau Männle, Hederich, Dr. Hüsch, Echternach, Susset, Link (Diepholz), Pohlmann, Dr. Müller, Lenzer, Neffermann, Sauter (Epfendorf), Dr. Unland, Frau Verhülsdonk, Dr. Göhner, Roth (Gießen), Lintner, Dr. Faltlhauser, Dr. Hornhues, Dr. Rose, Höpfinger, Lowack, Keller, Bayha, Dr. Hirsch, Baum, Beckmann, Kleinert (Hannover), Hoffie, Bredehorn, Dr. Feldmann, Gattermann, Dr. Haussmann, Dr. Solms, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Städte, Gemeinden und Kreise — Drucksachen 10/680, 10/1506 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 10/2230 — Braun CDU/CSU 7309 C Bernrath SPD 7312 A Dr. Solms FDP 7314 D Krizsan GRÜNE 7317 B Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 7319 C Dr. Hauff SPD 7322 D Dr. Blank CDU/CSU 7325 A Dr. Struck SPD 7326 C Austermann CDU/CSU 7328 B Kiehm SPD 7329 D Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . 7331 C Bachmaier SPD 7332 C Dr. Möller CDU/CSU 7334 B Sauermilch GRÜNE 7335 B Dr. Hirsch FDP 7336 D Dr. Mertens (Bottrop) SPD 7338 C Magin CDU/CSU 7340 B Keller CDU/CSU 7342 A Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7343A Ewen SPD 7344 D Eylmann CDU/CSU 7346 B Dr. Daniels CDU/CSU 7347 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Müller (Düsseldorf), Kiehm, Dr. Hauff, Frau Blunck, Frau Dr. Hartenstein, Schäfer (Offenburg), Dr. Sperling, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel und der Fraktion der SPD Sofortprogramm zum Schutz des Wassers — Drucksache 10/1823 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Angekündigtes Bodenschutzkonzept der Bundesregierung — Drucksache 10/1868 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN EG-Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Drucksache 10/1529 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 III Änderung der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser — Drucksache 10/2201 — Kiehm SPD 7349 C Schmidbauer CDU/CSU 7350 C Eimer (Fürth) FDP 7352 B Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 7353 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7355A Duve SPD 7356 D Fellner CDU/CSU 7358 D Sauermilch GRÜNE 7360 C Bredehorn FDP 7362 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Abs. 4 GG an das Saarland — Drucksache 10/2229 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes nach Art. 104 a Absatz 4 des Grundgesetzes an die freie Hansestadt Bremen — Drucksache 10/2141 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 7364 B Hoffmann (Saarbrücken) SPD 7365 C Dr. Weng FDP 7367 B Kahrs, Senator der Freien Hansestadt Bremen 7368C Müller (Wadern) CDU/CSU 7371 B Stratmann GRÜNE 7373 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7374 D Carstens (Emstek) CDU/CSU 7375 B Stratmann GRÜNE 7376A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerberatungsgesetzes 1985 — aus Drucksache 10/1636 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 10/2367, 10/2370 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2372 — von Schmude CDU/CSU 7376 C Frau Matthäus-Maier SPD 7378 D Gattermann FDP 7382 A Krizsan GRÜNE 7383 C Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 7385A Erklärungen nach § 30 GO Dr. Solms FDP 7387 B Frau Matthäus-Maier SPD 7387 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über befristete Arbeitsverträge mit wissenschaftlichem Personal an Hochschulen und Forschungseinrichtungen — Drucksache 10/2283 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Büchner (Speyer), Kastning, Kuhlwein, Frau Odendahl, Frau Schmidt (Nürnberg), Dr. Schmude, Dr. Steger, Toetemeyer, Vogelsang, Weisskirchen (Wiesloch) und der Fraktion der SPD Pläne der Bundesregierung zur Förderung von „Elite-Universitäten" zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Hochschulpolitische Zielsetzungen der Bundesregierung — Drucksachen 10/1337, 10/1675, 10/2159 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Förderung der Drittmittelforschung im Rahmen der Grundlagenforschung — Drucksachen 10/225, 10/332, 10/1121 — Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 7388 C Kuhlwein SPD 7390 A Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 7393 A Dr. Jannsen GRÜNE 7395 C Dr.-Ing. Laermann FDP 7397 D Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1375 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2282 — 7401 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 17. Oktober 1980 über die Gewährung ärztlicher Betreuung an Personen bei vorübergehendem Aufenthalt — Drucksache 10/1484 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2270 — 7402 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 27. Juni 1980 zur Gründung des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe — Drucksache 10/1535 — 7402 B Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Fortschreibung des Bedarfsplans für Bundesfernstraßen — Drucksache 10/1756 — 7402 B Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1984 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1982) — Drucksache 10/2223 — 7402 B Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2281 — 7402 C Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2354 — 7402 C in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2355 — 7402 C Beratung der Ubersicht 10 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/2272 — 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 06 40 Tit. 68106 — Eingliederungshilfen und Ausgleichsleistungen für ehemalige politische Häftlinge — im Haushaltsjahr 1984 — Drucksachen 10/1957, 10/2193 — . . . 7402 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 14 23 Tit. 671 01 — Leistungen des Bundes nach dem Arbeitsplatzschutzgesetz — Drucksachen 10/1799, 10/2284 — . . . 7403A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 81/363/EWG über Beihilfen für den Schiffbau — Drucksachen 10/1212 Nr. 5, 10/2253 — 7403 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen -- Drucksache 10/2228 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2352 — 7403 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/2382 — 7403 C Fragestunde — Drucksache 10/2296 vom 9. November 1984 — Rauchgasentschwefelungsauflage bei deutschen Krediten zur Modernisierung oberschlesischer Kohlekraftwerke MdlAnfr 19 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Czaja CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 7291 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7291 C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7291 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 7292 B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 V Entscheidung über die Nachfolge des bisherigen Staatsministers Dr. Jenninger im Bundeskanzleramt MdlAnfr 5 09.11.84 Drs 10/2296 Dr. Kübler SPD Antw StMin Vogel BK 7292 C ZusFr Dr. Kühler SPD 7292 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7292 D ZusFr Immer (Altenkirchen) 7293 A Information der Verbraucher über die Lagerung der verbilligten Weihnachtsbutter MdlAnfr 21, 22 09.11.84 Drs 10/2296 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7293 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 7293 C ZusFr Frau Weyel SPD 7293 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7294 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7294 C ZusFr Menzel SPD 7295 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7295 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7295 B ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7295 B Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Nichtumsetzung der EG-Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten MdlAnfr 23, 24 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7295 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7295 D Einsatz von EDV-Systemen in Landwirtschaft und Gartenbau zur Ermittlung der genaueren Dosierungsmenge für Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel MdlAnfr 27 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 C ZusFr Frau Weyel SPD 7296 C Milchauszahlungspreis in den Molkereien MdlAnfr 28 09.11.84 Drs 10/2296 Stockhausen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7296 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7297 A ZusFr Frau Weyel SPD 7297 B Harmonisierungspolitik bei Milchprodukten MdlAnfr 30, 31 09.11.84 Drs 10/2296 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7297 D ZusFr Eigen CDU/CSU 7297 D Verschärfung der wirtschaftlichen Lage der Bauern durch Mengen- und Preisreduzierungen in der Milchwirtschaft; Lösung der Probleme des Milchmarkts MdlAnfr 32, 33 09.11.84 Drs 10/2296 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 7298 C ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 7298 D ZusFr Frau Weyel SPD 7299 B ZusFr Kleinert (Marburg) GRÜNE . . 7299 C ZusFr Eigen CDU/CSU 7299 D ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 7299 D ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7300 A ZusFr Michels CDU/CSU 7300 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7300 C ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7300 C ZusFr Menzel SPD 7300 D Nichtausschöpfung der Referenzmengen des Einzugsgebietes bei der Abführung von Abgaben durch Molkereien zu Lasten einzelner Milcherzeuger MdlAnfr 36, 37 09.11.84 Drs 10/2296 Schmidbauer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 7302 D ZusFr Schmidbauer CDU/CSU 7303 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 7303 B Konkurse durch von Betriebsräten ausgehandelte Sozialpläne MdlAnfr 42 09.11.84 Drs 10/2296 Urbaniak SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7303 D ZusFr Urbaniak SPD 7303 D ZusFr Kirschner SPD 7304 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 7304 B ZusFr Menzel SPD 7304 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 7304 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7305A ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 7305A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7305 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7305 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7305 D Zahl der mit krebserregenden Stoffen in Berührung kommenden Arbeitnehmer MdlAnfr 43 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7306 A ZusFr Kirschner SPD 7306 C VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 ZusFr Peter (Kassel) SPD 7306 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 7306 D ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 7307 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7307 B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 7307 B Wartezeit zur Berufsberatung bei den Arbeitsämtern MdlAnfr 44 09.11.84 Drs 10/2296 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 7307 C ZusFr Kirschner SPD 7307 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 7308 A ZusFr Dr. Sperling SPD 7308 B Freizeitausgleich für Wochenenddienste der Wehrpflichtigen und Zeitsoldaten MdlAnfr 46 09.11.84 Drs 10/2296 Pauli SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 7308 C ZusFr Pauli SPD 7308 D Nächste Sitzung 7403 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7404* A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 101. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1984 7253 101. Sitzung Bonn, den 15. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein **** 16. 11. Frau Dr. Adam-Schwaetzer 15. 11. Dr. Ahrens *** 16. 11. Dr. Apel 16. 11. Dr. Barzel 16. 11. Biehle **** 16. 11. Borchert 16. 11. Brandt 15. 11. Büchner (Speyer) ** 16. 11. Dr. Corterier **** 16. 11. Cronenberg (Arnsberg) 16. 11. Francke (Hamburg) **** 16. 11. Frau Fuchs (Köln) 16. 11. Gansel **** 16. 11. Hedrich 16. 11. Horn **** 16. 11. Dr. Hupka **** 16. 11. Ibrügger **** 16. 11. Jungmann **** 16. 11. Dr.-Ing. Kansy **** 16. 11. Kolbow **** 16. 11. Frau Krone-Appuhn **** 16. 11. Kühbacher 16. 11. Dr. Kunz (Weiden) **** 16. 11. Dr. Langner 16. 11. Lattmann 16. 11. Liedtke 16. 11. Müller (Düsseldorf) 16. 11. Petersen **** 16. 11. Dr. Pinger 15. 11. Porzner 16. 11. Rapp (Göppingen) 16. 11. Rawe 16. 11. Reents **** 16. 11. Ronneburger **** 16. 11. Sauer (Salzgitter) **** 16. 11. Frau Schmidt (Nürnberg) 16. 11. Schröer (Mülheim) 15. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 16. 11. Seehofer 16. 11. Frau Simonis **** 16. 11. Dr. Soell 16. 11. Dr. Spöri 16. 11. Dr. Sprung 16. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 16. 11. Graf Stauffenberg * 16. 11. Stücklen 16. 11. Voigt (Frankfurt) **** 16. 11. Voigt (Sonthofen) 16. 11. Dr. von Wartenberg **** 16. 11. Weiskirch (Olpe) 16. 11. Weiß **** 16. 11. Würtz **** 16. 11. Zierer ** 16. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Dr. Gerhard Stoltenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ja. Nur, die Grundsatzfragen der Europapolitik sind von so zentraler Bedeutung, daß hier die Richtlinienkompetenz und Verantwortung des Bundeskanzlers und nicht ein Fachminister gefordert ist. Ich muß das in aller Deutlichkeit sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie fordern mich doch heute, lieber Kollege Walther, mit kräftigen Strichen auf. Das hat j a der Herr Verheyen ganz klar gesagt: Man muß diesen Bundesfinanzminister, der leider — siehe „Frankfurter Rundschau" — in der Öffentlichkeit als Garant der Solidität gilt, mal ein bißchen ankratzen. Und da ist jedes Mittel recht. Das können Sie gerne versuchen, meine Damen und Herren. Das trifft mich nicht.
    Nur, Sie nehmen mich heute j a auch vom Ressort her in die Mitverantwortung für die gesamte EG-Politik, und dann können Sie doch nicht sagen, das war alles nur Josef Ertl. Das ist ein Widerspruch in sich, wie Sie heute mit mir hier und der Bundesregierung diskutieren; so kann es nicht sein.
    Nein, wir stehen am Anfang eines schmerzlichen Umstellungsprozesses der europäischen Ausgaben- und auch Agrarpolitik, weil man die Umstellung in einer Zeit, in der sie noch ohne Schmerzen möglich war, nicht durchgeführt hat. Das ist mit Schlagworten und Polemik nicht zu behandeln, wie es auch keinen Sinn macht. Ich möchte das einmal zu dem Sprachgebrauch hier in Bonn sagen; das fällt mir seit einiger Zeit auf als Vertreter eines Wahlkreises, den ich nun fast 30 Jahre parlamentarisch vertrete — im Deutschen Bundestag und zwischendurch elf Jahre im Landtag —, in dem auch die ländliche Bevölkerung, die Landwirtschaft eine Rolle spielt. Ich weiß schon, wovon ich rede, wenn wir hier über Landwirtschaft reden, mehr als die meisten hier in diesem Hohen Hause, meine Damen und Herren. Es macht keinen Sinn, wenn Sozialdemokraten und GRÜNE neurdings ständig von den Kleinen, den Mittleren und den Großen reden. Wer ist denn in der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft, die nach der Struktur der Betriebsgröße sicher in der Spitze liegt, eigentlich ein Großer? Ist denn ein bäuerlicher Familienbetrieb mit 50 Hektar, der nicht einmal das Einkommen hat, um eine Arbeitskraft zu bezahlen, ein Großer, den man unter klassenkämpferischen Gesichtspunkten ansprechen muß? Absurd, kann ich hier nur sagen. Nur, diese Klassifizierung geschieht ja ständig: die Kleinen, die Mittleren und die Großen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf von der SPD: Das ist doch ein Popanz!)

    In früheren Jahren war es von Herrn Schmidt (Gellersen) (SPD) über Herrn Struve (CDU) bis hin zu Herrn Ronneburger (FDP) — um bedeutende Agrarpolitiker zu nennen — üblich, vom bäuerlichen Familienbetrieb zu sprechen. Diesen Unfug, den auch die GRÜNEN hier machen, mit klassenkämpferischen Parolen zwischen Klein-, Mittel-und Großbauern zu unterscheiden, kenne ich als Historiker zwar aus der sowjetischen Diskussion der 20er Jahre, als die Kulaken-Verfolgung unter Lenin losging, aber das sollten wir hier nicht in den Sprachgebrauch der Bundesrepublik Deutschland



    Bundesminister Dr. Stoltenberg
    einführen. Das will ich hier einmal in aller Deutlichkeit sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von den GRÜNEN)

    Herr Kollege Walther, Haushaltsdisziplin: Wir haben nach unendlich schwierigen Verhandlungen am Montag dieser Woche in Brüssel Einvernehmen über die Grundsätze für Haushaltsdisziplin erzielt. Wir haben dabei einige Abstriche machen müssen.

    (Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: Aber das Entscheidende haben Sie nicht erreicht! Sie haben doch ein Vetorecht!)

    — Aber lassen Sie mich das doch einmal erläutern, Herr Kollege Hoffmann. —

    (Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: Bitte schön!)

    Wie gesagt, wir haben dabei einige Abstriche machen müssen. Aber es ist nun einmal die Regel der Europäischen Gemeinschaft, daß die überwiegende Mehrzahl der Beschlüsse, vor allem derartige Beschlüsse, nur einstimmig erfolgen kann. Und bestimmte Mitgliedsländer — die ich jetzt als Mitglied der Bundesregierung hier nicht so offiziell nennen will — überhaupt für Haushaltsdisziplin zu gewinnen ist so ähnlich, wie die GRÜNEN von der Notwendigkeit eines Atomkraftwerkes zu überzeugen, meine Damen und Herren.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)

    Das ist wirklich eine schwere Aufgabe. Ich betrachte es als eine große Leistung, daß wir es schließlich erreicht haben, am Montag zu einem gemeinsamen Ergebnis gekommen zu sein, das nun freilich mit dem Europäischen Parlament konzertiert werden muß, ehe es offiziell in Kraft gesetzt werden kann. Aber wir sind hier einen großen Schritt vorangekommen. Ich glaube, daß wir damit erstmals ein wirksameres Instrument haben, auch eine vernünftige Ausgabenkontrolle im Verfahren und in der Sache herzustellen.
    Daß die Ausgaben an die EG, lieber Herr Walther, formal als investive Ausgaben verbucht werden, habe ich ebensowenig zu vertreten wie Sie. Das sind formale Kriterien, die die Vorgänger einmal entwickelt haben. Daß es in einer volkswirtschaftlichen Rechnung faktisch nicht investive Ausgaben sind, darin stimme ich Ihnen zu. Vielleicht haben wir auch einmal Zeit, das Haushaltsrecht in späteren Jahren hier gemeinsam zu reformieren. Ich bin da für jeden Beitrag offen.
    Meine Damen und Herren, in diesem Jahr geht es um 650 Millionen DM für die EG, um ihre Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Im Haushalt für 1985, der heute vom Haushaltsausschuß abschließend beraten wird, haben wir vorsorglich 1,6 Milliarden DM einsetzen müssen,

    (Zuruf von der SPD: Das ist wenig!)

    selbst bei strengster Ausgabendisziplin. Der Dissens mit dem Europäischen Parlament oder der Mehrheit des Europäischen Parlaments beruht auch darin, daß viele von mir geschätzte Kollegen immer noch der Meinung sind, daß die dynamische
    Entwicklung in Europa im wesentlichen durch zweistellige Ausgabensteigerungsraten manifestiert werden muß. Dies halte ich für eine falsche Einschätzung.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Es darf nicht immer nur um neue Fonds und Titel gehen, sondern es geht darum, daß die zugrundeliegenden Organisations- und Rechtsfragen in Europa geklärt werden. Man kann nicht, wenn man in der Gemeinschaft leider noch nicht die Kraft hat — darin sind wir uns einig, auch im Bedauern —, entscheidende Fragen wie den Binnenmarkt und andere zu lösen, das kompensieren, indem man darüber spricht, ob die Ausgaben nicht doch lieber um 17 % statt um 13 % wachsen können. Hier liegt ein Problem in der Diskussion mit dem Europäischen Parlament oder jedenfalls mit vielen Kollegen. Wir alle, alle Fraktionen dieses Hauses, sollten darüber mit den Kollegen im EG-Parlament reden, meine Damen und Herren.
    Wir müssen nächstes Jahr, wie Sie aus den Haushaltsberatungen wissen, vorsorglich 1,6 Milliarden DM einsetzen. Wir müssen uns nach der Entscheidung des Europäischen Rates 1986 in der Tat darauf einstellen, daß auf der Einnahmenseite unseres Haushalts bis zu 4,5 Milliarden DM, die jetzt nationale Einnahmen sind, an die EG gehen. Dies ist natürlich ein sehr tiefgreifender Einschnitt, der mir in der innenpolitischen Diskussion immer noch zu wenig berücksichtigt wird. Ich verfolge die Diskussion bedeutender Politiker, auch der Koalition, über Steuersenkungen in einer oder zwei Stufen mit Interesse. Ich verfolge sie mit Gelassenheit, weil ich weiß, daß die überwältigende Mehrzahl der Bundesländer, ob CDU-geführt oder SPD-geführt, mit dem Bundesfinanzminister und gemäß dem Kabinettsbeschluß vom 3. Juli dieses Jahres fest davon überzeugt ist, daß wir überhaupt nicht den Spielraum haben, am 1. Januar 1986 die Steuern um 20,3 Milliarden DM zu senken. Das wäre zwar schön, aber es ist irreal, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)

    Bei allem Meinungspluralismus in einer Koalition und zwischen Bund und Ländern — das kann man alles unter liberalen Gesichtspunkten interpretieren — rate ich den Wortführern dieser populären Forderung, diese Diskussion allmählich einzustellen.

    (Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: Das ist der Bundeskanzler!)

    Es ist irreal, auch deshalb, weil wir am 1. Januar 1986 nach den getroffenen Entscheidungen — ich sage: letzten Endes aus zwingenden Gründen — 4 1/2 Milliarden DM Einnahmen des Bundes an die EG übertragen müssen.
    Herr Kollege Walther, natürlich ist es die Absicht nicht nur des Bundesfinanzministers, sondern der Bundesregierung und der Koalition, den Konsolidierungskurs fortzusetzen. Ich will das noch einmal klarmachen, weil dazu von Ihrer Seite einiges kritisch gesagt wurde, auch ein bißchen polemisch. Wir haben 1982 eine Neuverschuldung von 37,5 Milliar-



    Bundesminister Dr. Stoltenberg
    den DM gehabt bei einem Bundesbankgewinn, den auch mein Vorgänger Matthöfer damals nutzen konnte, von 10,5 Milliarden DM, 1983 eine Neuverschuldung von 31,5 Milliarden DM.

    (Zuruf der Abg. Frau Matthäus-Maier [SPD])

    — Ich komme noch auf den Bundesbankgewinn. — In diesem Jahr wird es wahrscheinlich etwas langsamer gehen, weil wir auf der Einnahmenseite nicht die erwarteten Steuereinnahmen erzielen. 1984 wird die Neuverschuldung rund 29 Milliarden DM betragen; plus minus, wir werden das sehen. 1985 werden es in einer nach meiner Einschätzung realistischen Prognose für die volkswirtschaftlichen Daten rund 25 Milliarden DM sein. Ein Rückgang von 37,5 Milliarden DM auf — in der Erwartung für 1985 — rund 25 Milliarden DM ist ein beachtlicher Erfolg: Dem steht, Frau Kollegin, eine Zunahme des Bundesbankgewinns von 10,5 Milliarden DM auf — nach dem Vorschlag der Berichterstatter, so sage ich einmal zu der Geschäftslage im Haushaltsausschuß — 12,5 Milliarden DM gegenüber. Das heißt, der ganz überwiegende Teil des Weges zur Konsolidierung ist natürlich das Ergebnis strenger Ausgabendisziplin, die wir auch in den nächsten Jahren fortsetzen müssen.

    (Walther [SPD]: Und Verschiebung der Lasten auf die Gemeinden!)

    — Nein, das bestreite ich. Aber darüber reden wir in der übernächsten Woche. Ich freue mich auf die Debatte. Ich merke das vor, Herr Kollege Walther.
    Lassen Sie mich — mit dem Blick auf die Uhr — noch ganz kurz etwas zu den heftigen Angriffen wegen der Investitionshilfeabgabe sagen, Herr Kollege Walther. Ich nehme das nur auf. Daß Sie von vorsätzlicher Täuschung gesprochen haben, hat mich sehr überrascht bei einem im allgemeinen objektiv denkenden Politiker.
    Wir können das überhaupt nicht ernst nehmen, was uns anbetrifft. Sie können ja sagen, wir haben uns geirrt.

    (Walther [SPD]: Alles das haben wir Ihnen vorausgesagt!)

    — Nein, Sie sind falsch informiert. Ich bedaure, daß Sie der einen falschen Behauptung eine zweite durch Zwischenruf folgen lassen. Sie können z. B. feststellen, wenn Sie noch einmal die Unterlagen des Hearings vom 3. Dezember 1982 nachlesen, daß die Mehrheit der dort gehörten Staats- und Verfassungrechtler eindeutig die Absicht der Regierungskoalition und der Bundesregierung als tragfähig, verfassungsrechtlich tragfähig, bezeichnet hat. Das ist das Ergebnis der damaligen Diskussion.
    Damit Sie nicht zu übermütig werden, will ich Sie daran erinnern, daß das Bundesverfassungsgericht in den Jahren 1970 bis 1983, in 13 Jahren, 86 Bestimmungen des Bundesrechtes außer Kraft gesetzt hat, in ihrer großen Mehrzahl Bestimmungen, die in der Verantwortung der sozialdemokratischen Partei und der alten Koalition beschlossen wurden. Es hat doch keinen Sinn, nach einer solchen Bilanz, die auch Sie verfassungspolitisch und verfassungsrechtlich verzeichnen mußten, jede Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gegen den jeweils verantwortlichen Gesetzgeber unter dem Vorzeichen der arglistigen oder vorsätzlichen Täuschung zu behandeln. Dazu sind Sie zu oft getroffen worden, um solche Töne hier in die Diskussion einzubringen, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    Es hat auch keinen Sinn — ich muß das offen sagen; Journalistenschelte liegt uns als Regierung natürlich fern —, wenn bedeutende Kommentatoren der öffentlich-rechtlichen Medien am Abend dieser Entscheidung erklären, eine der schweren Niederlagen dieser Regierung — so wird es dem deutschen Volk dann über die Monopolanstalten gesagt —

    (Zuruf von der SPD: Zu Recht!)

    — Hören Sie doch erst mal, was ich ausführe, bevor Sie „Zu Recht" sagen! Sie geben automatisch recht, weil Sie sagen: Das sind unsere Genossen, und die haben recht, bevor ich überhaupt das Argument gehört habe.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lachen bei der SPD)

    Es hat keinen Sinn, daß dort von Kommentatoren gesagt wird, eine schwere Niederlage dieser Regierung sei auch die Entscheidung des Verfassungsgerichts zum Volkszählungsgesetz gewesen. Meine Damen und Herren, ich habe noch einmal nachgeschaut: Das Volkszählungsgesetz ist am 25. März 1982, sechs Monate vor dem Amtsantritt dieser Regierung, verkündet worden.

    (Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: Das steht jetzt im Nachtragshaushalt!)

    Man kann wohl den Ausdruck einer groben Täuschung verwenden, wenn Leute der sozialdemokratischen Partei, ob in den Medien oder in der öffentlichen Diskussion, so tun, als ob die von Ihnen eingebrachten und beschlossenen Gesetze jetzt der neuen Regierung angelastet werden müssen. Ich will das hier nur einmal am Rande sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    Interessanter für die Würdigung des Sachverhaltes ist vielleicht der Hinweis auf ein Interview des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Professor Dr. Wolfgang Zeidler, vom 13. November 1984 im „Handelsblatt", das ich, jedenfalls in einem Kernsatz, der Aufmerksamkeit des Hohen Hauses empfehle. Herr Präsident, Professor Zeidler hat in diesem Interview „die häufige Anrufung des Bundesverfassungsgerichts in so wichtigen Fragen, wie Familienbesteuerung, Volkszählungsgesetz, Hinterbliebenenrente, Steuergeheimnis und Investitionshilfeabgabe" auch damit erklärt, „daß das deutsche wie jedes Verfassungsrecht viele offene Klauseln enthalte, die jeweils nach den sich ändernden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen anders ausgefüllt werden müßten, und zwar von den Verfassungsgerichten".



    Bundesminister Dr. Stoltenberg
    Wenn es so ist, wenn das die grundsätzliche Einschätzung, hier von dem Präsidenten formuliert, ist, daß sich die Auslegung zentraler Vorschriften unserer Verfassung im Zeitablauf durch gesellschaftliche Wandlungen verändert, dann wird der Gesetzgeber in Zukunft, sozusagen in Grenzbereichen der Auslegung, die es immer gibt, mit einem bestimmten Risiko arbeiten müssen. Denn wahr ist auch, meine Damen und Herren, daß das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung Band 4 Seite 14 im Jahre 1953 zum Thema Investitionshilfe folgendes formuliert hat — ich zitiere —:
    Bedenken gegen die Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes würden sich auch dann nicht ergeben, wenn man die Investitionshilfe als Zwangsanleihe ansehen wollte; ... Entgegen der Auffassung einiger Beschwerdeführer ist die Auferlegung von Zwangsanleihen auch nicht durch Art. 115 GG verboten.
    Dieses nur in zwei Sätzen zitierte umfassendere Urteil hat, nachdem die Koalition dies beschlossen hatte und der Finanzminister selbstverständlich die Verantwortung für die Verwirklichung übernimmt und trägt, uns veranlaßt zu sagen, wir halten das für tragfähig. Mir scheint diese sachliche Erörterung wichtiger zu sein, als daß wir hier gegenseitig mit Polemik arbeiten.
    Meine Damen und Herren, ich glaube, meine Redezeit nähert sich dem Ende. Ich möchte in aller Kürze zum Abschluß, Herr Präsident, hier noch folgendes aufnehmen:
    Ich will sagen, daß ich den Appell des Haushaltsausschusses des Parlaments, in den Fragen einer gewissen Begrenzung der Besoldung der Mitarbeiter der Europäischen Gemeinschaft in der Relation zu unseren Mitarbeitern in den nationalen Verwaltungen initiativ zu werden, verstehe und positiv begrüße. Ich weiß allerdings, daß auch dies ein schwieriges und mühsames Feld ist.
    Ich sage nun als letztes zu einem Antrag der Sozialdemokratischen Partei: Der Mehrbedarf für die Einmalzahlung von 240 DM für alle öffentlichen Mitarbeiter einschließlich der Beamten ist bei uns rechnerisch 212 Millionen DM. Wir sind der Meinung, daß eine neue parlamentarische Ausgabenermächtigung durch Aufstockung der Personalverstärkungsmittel nicht zwingend geboten ist. Sie wissen, daß erst am letzten Wochenende die Tarifverhandlungen zu einem Ergebnis geführt haben. Wir waren in den zwei, drei Tagen, die seit Montag gefolgt sind, nicht in der Lage, die Voraussetzung dafür zu schaffen, daß dies, was man bei einem anderen Zeitablauf hätte tun können, noch in den Nachtragshaushalt aufgenommen und dem Ausschuß empfohlen werden konnte. Wir sind auch jetzt erst in der Lage, ungefähr zu schätzen — nicht exakt, ich habe das nur gehört, ich habe keine Aufzeichnung —, ob wir mit den vorhandenen Mitteln auskommen oder ob wir, was möglich ist, was sich abzeichnet, mit einem geringen, eher einem zweistelligen als einem dreistelligen Millionenbetrag im Haushaltsvollzug den Haushaltsansatz überschreiten müssen. Da dies aber letzten Endes doch als rechtliche Verpflichtung des Bundes zu werten ist und da man auch in früheren Jahren in der Verantwortung Ihrer Regierung mit Vorweg- und Abschlagzahlungen immer flexibel gewesen ist, glaube ich, daß wir das Verfahren so vertreten können, von einer grundsätzlichen rechtlichen Verpflichtung des Bundes auszugehen.
    Meine Damen und Herren, ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und bitte Sie, dem Nachtragshaushalt zuzustimmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Esters.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helmut Esters


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Minister, diesen Antrag haben wir eingebracht auf Grund der Aussagen des Bundesfinanzministeriums zum Peronalverstärkungstitel im Einzelplan 60 bei der Beratung des Haushaltes '84. Nach dem Protokoll hat das Finanzministerium eindeutig erklärt, da man politisch beabsichtige, eine Null-Runde fahren zu wollen, seien die dort veranschlagten Mittel ausschließlich für die Korrekturen struktureller Art, die aus dem '83er Bereich übernommen worden seien, vorgesehen. Für andere Maßnahmen seien dort überhaupt keine Mittel vorhanden. Von daher bitte ich Sie, wenigstens zu verstehen, daß wir jetzt diesen Antrag hier einbringen. Das Parlament kann die Korrektur ja aufnehmen, und bei Haushaltseinsparungen an anderer Stelle bedarf es hierzu natürlich auch keiner konkreten Deckung. Deshalb ist der Antrag aus unserer Sicht nach den Aussagen des Bundesfinanzministeriums mehr als berechtigt.
    Zweiter Punkt. Ich bin Ihnen außerordentlich dankbar für Ihre Haltung im Zusammenhang mit der Steuerentlastung. Soweit die sozialdemokratische Bundestagsfraktion Ihnen in Ihrer Haltung helfen kann, Herr Minister, sind wir dazu jederzeit gern bereit.
    Wir haben es hier mit dem Nachtragshaushalt zu tun. Über Europa ist bereits gesprochen worden. Herr Minister, wenn Sie frühere Regierungszeiten anführen, dann müssen wir allerdings auch sehen, daß wir erstmals in dieser Phase über den Finanzbereich den Hebel in Europa zum Einsatz bringen können, um effektiv stärker pressen zu können; denn in früheren Jahren sind wir an diese Grenze gar nicht herangekommen.
    Ein Wort noch zu dem, was Sie, Herr Minister, über die Korrekturen des Bundesverfassungsgerichts in der Zeit der sozialliberalen Koalition gesagt haben. Sie wissen besser als viele andere, daß es in den Zeiten der sozialliberalen Koalition ein wesentlich schwierigeres Gesetzgebungsverfahren gab, als es heute der Fall ist, und zwar auch durch andere Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat.

    (Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: So ist es! Das will er heute nicht mehr hören!)

    Seit 1982 ist doch das Instrument des Vermittlungsausschusses, der uns ja damals wer weiß was vorgesetzt hat,

    (Zander [SPD]: Aufgesattelt hat!)




    Esters
    aus unserer Verfassungswirklichkeit vollkommen verschwunden. Den hat es nicht mehr gegeben!

    (Zuruf des Abg. Dr. Bötsch [CDU/CSU])

    — Das hängt, Herr Bötsch, natürlich mit anderen Dingen zusammen.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Mit der Harmonie zwischen Bundestag und Bundesrat!)

    — Es hängt, Herr Bötsch, mit den politischen Mehrheitsverhältnissen zusammen!
    Wir möchten ganz gerne nicht nur über das sprechen, was nun in diesem Nachtrag steht — in der Hauptsache, was der Kollege Hoffmann deutlich gemacht hat, Europa betreffend —, sondern wir müssen natürlich auch über das sprechen, was in diesem Haushalt nicht steht. Nicht darin enthalten ist z. B. die Absenkung des Zuschusses an die Bundesanstalt für Arbeit um 1,7 Milliarden; aber damit wäre ja sicherlich auch eine soziale Einseitigkeit der Haushaltspolitik zu deutlich aufgedeckt worden.

    (Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: So ist es!)

    Es fehlt natürlich auch — ich weiß um das Verfahren, das hier gewählt wird — die haushaltsmäßige Darstellung dessen, was mit der Zwangsanleihe nach dem Karlsruher Urteil passieren muß. Ich verstehe dies sogar, denn damit will man auch peinlichen Diskussionen über die Ausgewogenheit entgehen.
    Unbestreitbar aber ist doch, daß die Verfassungsmäßigkeit schon frühzeitig von namhaften Verfassungsrechtlern, Finanzwissenschaftlern, Fachleuten aus Ministerien und Steuerverwaltung, Fachkommentatoren, Steuerberatern, Gewerkschaften und Spitzenverbänden der Wirtschaft bezweifelt worden ist. Unbestreitbar ist, daß Sie, Herr Dr. Stoltenberg, die Warnungen vor der Unrechtmäßigkeit der Investitionshilfeabgabe seinerzeit allesamt in den Wind geschlagen haben.
    Bei der ersten Lesung des Haushalts am 10. November 1982 hat Rudi Walther hier ausgeführt, es sei einmal nachzuprüfen, ob die Zwangsanleihe überhaupt rechtlichen Bedenken standhält. Am 15. Dezember 1982 warnte Hans Matthöfer vor der — ich zitiere — „Bedenkenlosigkeit, mit der Sie sich über die rechtlichen Fragen hinwegsetzen". Am 9. Dezember 1983 begründete Hans Apel erhebliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Zwangsanleihe und warnte Sie davor, Ihre finanzpolitische Seriosität für einen Koalitionskompromiß aufs Spiel zu setzen.

    (Zander [SPD]: Nun ist sie weg, die Seriosität!)