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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Detlef Kleinert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Dieses Gesetz ist notwendig — davon haben wir uns in mühsamer Kleinarbeit überzeugen lassen —, weil das Bundesarbeitsgericht seine „Gesetzgebungskompetenz" in diesem Fall ein klein wenig überschätzt hat und zu meiner großen Genugtuung bei dieser Gelegenheit durch das Bundesverfassungsgericht in seine Schranken verwiesen worden ist. Ich bin nämlich nicht der Meinung, daß Herr Kissel, der Präsident des Bundesarbeitsgerichts, recht hat, wenn er sagt, wir seien schuld, wenn wir überall Lücken ließen und die gequälten Richter müßten diese Lücken ausfüllen, sondern ich bin der Ansicht, es gibt in diesem Haus genügend Leute in allen Fraktionen, die jeden einzelnen Vorgang so genau betrachten, daß sie wissen, ob sie gesetzgeberisch tätig werden wollen oder nicht, wobei sie im übrigen nachdrücklich unterstützt werden durch den unermüdlichen Regelungseifer der Mitglieder der Bundesregierung und der dahinterstehenden Beamten.

    (Hört! Hört! und weitere Zurufe von den GRÜNEN)

    Wenn dann etwas nicht geregelt worden ist, dann weist das normaliter erst einmal darauf hin, daß dieses Haus es nicht regeln wollte und dad deshalb kein Gericht in der Lage ist, statt dessen eigenschöpferisch Recht zu setzen. Daß das Bundesverfassungsgericht diesen Sachverhalt klargestellt hat, begrüße ich für die Fraktion der Freien Demokraten ganz ausdrücklich.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Nun haben wir uns mit der Frage zu befassen, ob es zweckmäßig ist, die dadurch entstandene Lücke auf der Stelle durch ein spezielles Gesetz, mit dem wir es heute zu tun haben, zu füllen, oder ob wir nicht besser daran getan hätten, noch etwas länger auszuharren, um uns in einer Gesamtlösung ein Insolvenzverfahren vorzunehmen, das in der Lage ist,



    Kleinert (Hannover)

    nicht für 500 Arbeitnehmer den scheinbaren Gewinn von einigen, ganz wenigen tausend Mark

    (Zuruf von den GRÜNEN)

    für zwei Monate zu sichern, sondern für 3 000 Arbeitnehmer — ich habe hier ein ganz spezielles Beispiel im Auge — die Arbeitsplätze wirklich nachhaltig zu erhalten. Wir stehen dafür ein, daß wir eine Lösung brauchen, bei der die Erhaltung bestehender Unternehmen und all der darin enthaltenen Werte vorrangig ist. Einer der wichtigsten Werte, die darin enthalten sind, ist die langjährige Zugehörigkeit der Arbeitnehmer zum Betrieb und die dadurch erworbenen Fertigkeiten der Arbeitnehmer. Soll dieses alles vernichtet werden, nur weil sich kein Käufer für ein solches Unternehmen findet, wenn es belastet ist erstens mit einem Sozialplan und zweitens mit den Folgen aus § 613a des Bürgerlichen Gesetzbuches, der jedem Erwerber sämtliche von den Arbeitnehmern erworbenen sozialen Ansprüche aufbürdet? Das ist die große Frage, der man sich stellen sollte.
    Es ist nicht sehr sinnvoll, Arbeitnehmern vorzugaukeln, es wäre für sie gut, zwei Monatsgehälter zu bekommen, statt dafür zu sorgen, daß möglichst viele Arbeitnehmer, bis sie schließlich selbst in den Ruhestand gehen wollen, ihr volles Geld verdienen. Das ist der Punkt, um den es geht.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Diejenigen, die hier um ein oder zwei Monatsgehälter für die Minderheit streiten — es ist übrigens eine Minderheit, die 8 % der Arbeitnehmerschaft in sämtlichen in Konkurs gegangenen Betrieben dieser Bundesrepublik ausmacht —,

    (Abg. Dr. de With [SPD]: Wer gaukelt denn vor?)

    die denken viel mehr daran, wie man sich als Funktionär einer mächtigen Gewerkschaft

    (Zuruf des Abg. Roth [SPD])

    einer mächtigen Vertretung oder einer mächtigen Oppositionspartei nett darstellen kann, als zu überlegen, was die anderen 92% inzwischen machen, während wir hier für die 8 % an einem solchen Gesetz basteln.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. de With [SPD]: Von wem kommt denn der Entwurf?)

    Ich möchte an die Ehrlichkeit der Damen und Herren von der verehrlichen Oppositionspartei appellieren und sagen: Überlegen Sie doch bitte, was der Mehrheit aller Arbeitnehmer, all derjenigen die im Konkursfall von einem solchen Schicksal betroffen sein könnten, besser nützt: diese Sozialplanregelung oder eine neue, umfassende Insolvenzregelung, bei der schließlich herauskommt, daß mindestens drei- oder viermal soviel Unternehmen wie bisher aus einem solchen Insolvenzverfahren gerettet hervorgehen, statt unterzugehen. Verwischen Sie doch bitte diese Szenerie nicht dadurch, daß Sie sich hier an einer Kleinigkeit festhalten, Kleinigkeit nicht im Hinblick auf den einzelnen, für den es sehr wichtig ist, wenn er aus dem Sozialplan, nachdem er einen langjährig innegehabten Arbeitsplatz verliert, sein Geld dafür kriegt, sondern Kleinigkeit im Hinblick darauf, daß nur 8 % aller Arbeitnehmer von diesem Gesetz profitieren und daß 92 % aller anderen Arbeitnehmer gar nichts davon haben, sondern nur Nachteile, wenn immer mehr Unternehmen — zunächst im Vergleichsfall, dann im Konkursfall, also im Insolvenzverfahren — schließlich untergehen. Das betrifft viel mehr Arbeitnehmer! Wenn man nicht den Mut hat, sich diesen Fragen offen zu stellen und wirklich darüber nachzudenken, wem was besser nützt, dann helfen uns solche Maßnahmen, wie sie hier nun aus einem akuten sozialpolitischen Bedürfnis heraus geregelt werden, und zwar für einen Bruchteil aller Arbeitnehmer, gar nicht weiter.
    Wir sind daran interessiert, ein Insolvenzrecht zu schaffen, und zwar in möglichst kurzer Zeit, das dazu beiträgt, daß mehr Betriebe im Insolvenzverfahren erhalten bleiben. Wir wissen ganz genau: Dabei müssen alle Opfer bringen.

    (Roth [SPD]: Herr Kleinert, kommt das in dieser Legislaturperiode?)

    Damit ich nur nicht mißverstanden werde: Die Banken, die Großgläubiger aus den verschiedensten Bereichen müssen genauso zur Kasse treten wie leider auch die Arbeitnehmer, deren Ansprüche sich wegen der Vielzahl am meisten aufsummieren, damit es möglich wird, in einem neugeordneten Insolvenzverfahren

    (Roth [SPD]: Wann denn?)

    mehr Betriebe zu erhalten als bisher und damit auch Arbeitsplätze zu erhalten.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Roth [SPD]: Herr Kleinert, wann kommt das?)

    — Herr Roth, ich gehe doch gerne auf einen Zuruf von Ihnen ein, und das auch ganz zum Schluß. Ich habe erst das gelbe Licht; das rote leuchtet noch nicht.

    (Heiterkeit — Abg. Roth [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Nein, nein, Sie brauchen sich gar nicht unnütze Mühe zu machen; ich gehe auf Ihre Frage ein. — Herr Roth, wir werden versuchen

    (Roth [SPD]: Wer ist „wir"?)

    — die Fraktion der Freien Demokratischen Partei; ich glaube, daß das auch bei der Fraktion der CDU/ CSU der Fall ist —, das Bundesjustizministerium davon zu überzeugen, daß es nach langjährigen Vorarbeiten und nach dem demnächst zu erwartenden Abschlußbericht einer Kommission, die sich viele Jahre mit den Dingen befaßt hat, möglich sein müßte, mit einer erheblichen Kraftanstrengung vielleicht auch noch in dieser — statt erst in der nächsten — Legislaturperiode zu Ende zu kommen. Wir werden uns darum bemühen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)






Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Der Ältestenrat schlägt vor, den Gesetzentwurf auf Drucksache 10/2129 zur federführenden Beratung an den Rechtsausschuß und zur Mitberatung an den Ausschuß für Wirtschaft und den Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung zu überweisen. Werden noch weitere Überweisungen gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Dann ist dies so beschlossen.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 12 auf:
Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauer (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau Krone-Appuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (Idar-Oberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP
Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt
— Drucksache 10/1841 —
Überweisungsvorschlag des Ältestenrates:
Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit (federführend)

Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Der Ältestenrat schlägt für die Aussprache eine Runde vor. — Dagegen erhebt sich kein Widerspruch. Dann ist es so beschlossen.
Das Wort zur Begründung wird nicht erbeten. Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Abgeordnete Sauter (Epfendorf).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Franz Sauter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Bevor ich zu unserem Antrag Stellung nehme, möchte ich ein Wort zu der dramatischen, ja teilweise ausweglosen Lage in Afrika sagen. Dieser Kontinent ist wieder einmal zu einem Schauplatz eines Wettlaufs mit dem Hungertod geworden. Ich danke allen, die in diesen Tagen und Monaten helfen. Ich möchte alle aufrufen, nicht müde zu werden. Ich möchte dabei ein besonderes Wort des Respektes den Soldaten der Bundeswehr sagen, die unter großen Schwierigkeiten versuchten und auch weiterhin versuchen werden, Hilfe zu bringen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich bin überzeugt davon, daß die Bundesregierung, daß Sie, Herr Bundesminister Warnke, zusammen mit dem Bundesverteidigungsminister nicht nachlassen werden, hier weitere Hilfsgüter so rasch wie möglich in diese Region zu bringen. Schlimm ist die Erkenntnis, daß die Hilfe nicht alle erreicht, die Hilfe bräuchten. Wir müssen uns in Afrika auf längere Katastrophenhilfe einrichten.
    Neben den akuten Problemen und Gefahren, über die ich kurz gesprochen habe, brauchen wir eine langfristige Perspektive für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit, und dazu soll unser Antrag dienen. Kleinbauern, Pächter, Landarbeiter und die ländlichen Regionen stehen im Mittelpunkt unseres Antrages. Diese Zielgruppen bilden die Mehrheit der Bevölkerung in der Dritten Welt. Es gibt meines Erachtens keine sinnvolle Entwicklung in diesen Ländern, wenn diese Gruppen nicht am sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt beteiligt sind. Wer das nicht sieht und daraus nicht einen entsprechenden Schwerpunkt der Entwicklungshilfe macht, muß wissen, daß die Landflucht dann weiter zunimmt, was zu verheerenden Problemen in den Großstädten führt.
    Hilfe für Kleinbauern kann nicht darin bestehen, einfach die landwirtschaftliche Gesamtproduktion zu erhöhen. Entscheidend ist, wer diese Produktion erwirtschaftet.
    Am Beginn der Zweiten Entwicklungsdekade herrschte fast eine euphorische Stimmung, Experten und Politiker glaubten tatsächlich, in relativ kurzer Zeit den Hunger zu besiegen. Der „Vater der grünen Revolution" wurde damals mit dem Nobelpreis geehrt. Es wurden neue Sorten und Anbaumethoden entwickelt, die höhere Erträge brachten. Aber am Ende dieser zweiten Dekade kam die FAO zu einer negativen Bewertung und zu einem negativen Befund. Die grüne Revolution hat die soziale Kluft verschärft, nicht weil die Technologie an sich falsch war, sondern wegen der Bevorzugung der Großbauern. Im Ergebnis, so wird dort gesagt, führte diese grüne Revolution zu einer Konzentration des Besitzes. Diese Feststellung gilt auch für zahlreiche Schwellenländer wie beispielsweise Mexiko oder Brasilien. Dabei sind die kleinen Betriebe durchaus in der Lage, rational zu denken und zu handeln, aber die Höchstpreisvorschriften vieler Länder verhindern natürlich jegliche Produktionsanreize.
    Bundesminister Warnke hat 1983 in Feldafing eine programmatische Rede von grundsätzlicher Bedeutung für die Entwicklungspolitik gehalten. Ich kenne keine Aussage aus früheren Zeiten und von früheren Regierungen, die so klar und überzeugend ein Konzept für die Bauern und den ländlichen Raum in der Dritten Welt entworfen hätte.

    (Widerspruch bei der SPD — Schwenninger [GRÜNE]: Mit welcher Absicht?)




    Sauter (Epfendorf)

    — Sie können das nachher korrigieren.

    (Toetemeyer [SPD]: Werde ich!)

    Mit unserem Antrag wollen wir diese Konzeption nachdrücklich unterstützen. Wir begrüßen auch die Einrichtung einer Sondereinheit — so heißt es — im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, die sich mit der Armutsbekämpfung durch Selbsthilfe beschäftigt.
    Wir befinden uns mit diesem Antrag und dieser Konzeption im Einklang mit den Vereinten Nationen. Beim Welternährungstag im Oktober dieses Jahres in New York wurde zu Recht von „Elefantenprojekten" gesprochen und davor gewarnt. John Galbraith, ein renommierter amerikanischer Wissenschaftler meinte dazu: „Das Modell kapitalistischer und sozialistischer Industrienationen ist nicht brauchbar für Entwicklungsländer, da es ungebührlich stark auf die industrielle Entwicklung abgestellt ist. In den meisten Ländern müßte dagegen der landwirtschaftliche Sektor Vorrang haben. Nur ein Agrarsystem, das dem Produzenten eigenbewirtschaftetes Land überläßt, das Gewinn abwirft, verspricht soziale Stabilität und wirtschaftliche Effizienz". — Dem können wir nur uneingeschränkt zustimmen.
    Unser Antrag ist eine Aufforderung an die Bundesregierung, in diesem hier skizzierten Sinn zu handeln und den eingeschlagenen Weg entschieden und mutig fortzusetzen. Die Nichtregierungsorganisationen, die auf diesem Feld beachtliche Anfangserfolge verzeichnen können, müssen gestärkt werden.
    Wir appellieren an die Bundesregierung aber auch mit Nachdruck, im Dialog mit den Regierenden der Dritten Welt die Probleme der Kleinbauern und der ländlichen Regionen zu einem zentralen Thema zu machen. Das heißt konkret: Förderung der Kleinbauern, Überprüfung der Preispolitik für Agrarprodukte, Bekämpfung der Landflucht und in vielen Ländern eine Änderung der Agrarverfassung.
    1979 hatten wir in Rom die Konferenz für Agrarreform und ländliche Entwicklung. Sie war eher eine Bestandsaufnahme als eine Initialzündung für die Änderung vorhandener Strukturen. Die gerechte Verteilung von Grund und Boden, die Bekämpfung weiterer Konzentration sind, so schwierig es auch immer sein mag, eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg unserer Bestrebungen. Ich erinnere in dem Zusammenhang an die Aussage von Kardinal Höffner anläßlich der Herbstkonferenz der deutschen Bischöfe, der diese Forderung mit Nachdruck erhoben hat.
    Hilfe zur Selbsthilfe ist ein Schlagwort geworden. Aber es muß dennoch und wird, wie ich glaube, auch Maxime unserer Politik bleiben. Dazu brauchen wir bäuerliche Organisationen, die helfen, fördern und beraten. Unsere Genossenschaften in Deutschland, in Mitteleuropa waren in ihren Anfängen echte Selbsthilfeorganisationen. Sie dienten den kleinen Landwirten, den Handwerkern und den Gewerbetreibenden. Es gibt auch in der Dritten Welt hinreichend Beispiele, wie mit kleinen Beträgen echt geholfen werden kann. Wir müssen verhindern, daß der Kleinbauer in die Hände eines privaten Geldverleihers gerät, der ihm nach kurzer Zeit seine Existenz raubt.
    Unser Antrag fordert aber auch den stufenweisen technologischen Fortschritt. Wer in einem Land, in dem die Bodenbearbeitung mit der Handhacke betrieben wird, den 200-PS-Schlepper einführen oder an Stelle der Ernte von Menschenhand den Großmähdrescher einsetzen will, leistet keinen vernünftigen Beitrag zur Förderung der Landwirtschaft.

    (Dr. Freiherr Spies von Büllesheim [CDU/ CSU]: Sehr richtig!)

    Technologische Sprünge in diesen Ländern schaden mehr, als gemeinhin bekannt ist. Ich darf in diesem Zusammenhang daran erinnern, wie lange derartige Prozesse in den Industrieländern gebraucht haben, bis sie sie durchsetzen konnten, und in wieviel kleinen Schritten sich diese Entwicklung vollzogen hat.
    Die Frauen sind in den ländlichen Familien die entscheidenden Träger des Entwicklungsprozesses. Sie müssen wesentlich stärker als in der Vergangenheit in die Beratung einbezogen und mit neuen technischen Entwicklungen vertraut gemacht werden. Dabei denke ich vor allem an Entlastung der Frauen von schwerer körperlicher Arbeit im bäuerlichen Betrieb.

    (Toetemeyer [SPD]: Sehr gut!)

    Ich will noch ein Wort an die Adresse der Opposition richten. Im März 1982 haben alle damals im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen eine Entschließung gefaßt, in der als Priorität der Einsatz für die ärmsten Bevölkerungsschichten genannt wurde. Ich möchte Sie daher herzlich bitten und auffordern, diesem unserem Antrag zuzustimmen. Sagen Sie bitte nicht, wie Sie das bei anderen Debatten getan haben —, etwa damals, als es um die Diskussion der Handwerksförderung ging —, wir suchen schon wieder neue Schwerpunkte.
    Die Verbesserung der Infrastruktur ist sicher wichtig, wie wir leidvoll in diesen Monaten in Afrika wieder erfahren mußten. Dennoch brauchen wir in Zukunft den seßhaften eigenständigen kleinen Landwirt und Handwerker, der in der Lage ist, seine Familie zu ernähren, und der nicht die Straße als Fluchtweg in die Großstadt benutzt.
    Niemand ist in der Lage, bei der Politik für die Dritte Welt zu sagen: Ich habe das richtige Konzept. Dennoch meine ich, daß wir in dieser Zielgruppe der kleinen Landwirte und des ländlichen Raums in Zukunft einen entscheidenden Schwerpunkt unserer Arbeit sehen müßten. Er muß mit großer Ausdauer angegangen werden. Ich bin überzeugt, daß sich dieses Engagement lohnt.
    Ich darf, meine sehr verehrten Damen und Herren, in Zusammenhang mit diesem Antrag, dessen Annahme und Überweisung an den Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit und den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wir empfehlen, darauf hinzuweisen, daß in dem Bericht, den die Weltbank im Jahre 1982 herausgegeben hat,



    Sauter (Epfendorf)

    gerade dieser Thematik ein besonderer Schwerpunkt gewidmet wird. Die Schlußfolgerungen aus diesem Bericht stimmen weitgehend mit dem, überein, was wir heute hier fordern. Ich darf aus diesem Bericht aus dem Jahre 1982 zitieren. Dort heißt es: „Kleinbauern können eine hohe Produktivität erzielen. Sie erwirtschaften aus jedem Hektar höhere Erträge als Großbauern." Ich meine, daß uns dieser Bericht einen Fingerzeig gibt, wie wir in Zukunft die Schwerpunkte in der Entwicklungspolitik setzen müssen.
    Ich darf hier auf einen anderen bekannten Fachmann — Professor Molitor — verweisen, der unlängst in einer Wirtschaftszeitung im Zusammenhang mit dem Thema „Entwicklungspolitik und Handlungsspielraum in der Dritten Welt" dafür plädiert hat, in Zukunft einen Schwerpunkt bei den Kleinbauern in den ländlichen Regionen zu sehen; er meinte:
    Wer das unselige Syndrom aus Unterernährung, Seuchen und Erwerbslosigkeit aufbrechen will, muß sich auf die Agrarproduktion konzentrieren, und zwar auf der Geber- wie auf der Nehmerseite.
    Er fährt fort:
    Jede Politik der Entwicklung beginnt hier und nicht bei hochgestochenen Industrialisierungsprojekten, für die dem Land meistens doch die Absorptionsfähigkeit fehlt, oder gar bei Prestigevorhaben wie dem Bau neuer Hauptstädte, mögen sie auch den amtierenden Regenten eindrucksvoll erscheinen.
    Ich glaube, wir können dieser Beurteilung nur zustimmen. Ich bin überzeugt davon, daß uns Bundesminister Warnke, der dieses Problem in Feldafing in großer Deutlichkeit angesprochen hat, in seiner Aufgabe als Minister für die Dritte Welt auf diesem Wege folgen wird, im Interesse und zum Nutzen der Menschen in der Dritten Welt.
    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)