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    6. Reetz.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Beckmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Zunächst einmal ein klares Wort an die Adresse all derjenigen, die behaupten, wir würden mit der Zustimmung zu der vorliegenden Gesetzesinitiative eine Demontage der Sozialtherapie im Strafvollzug betreiben. Herr Kollege Schwenk, das ist wirklich nicht der Fall, und hiervon kann auch keine Rede sein.
    Die Änderungen, die hier beschlossen werden sollen, sind die notwendige Folge der Erfahrungen, die man mit der Sozialtherapie in den letzten zehn Jahren gemacht hat. Die Anhörung, die wir im Rechtsausschuß kürzlich durchgeführt haben, hat nämlich eindeutig ergeben, daß die Regelung des § 65 StGB weder heute noch in der Zukunft praktisch durchführbar ist. Die angehörten Wissenschaftler und Praktiker sind nahezu einhellig zu dem Ergebnis gelangt, daß sich die geltende Regelung in ganz entscheidenden Punkten nicht bewähren und zu teilweise ungewollten Ergebnissen führen würde. Die Sachverständigen haben damit die Einschätzung der Gesetzesinitiatoren bestätigt.
    Die Erkenntnis, daß eine Neuordnung und das Handeln danach notwendig ist, haben überhaupt nichts damit zu tun, daß man von dem Grundgedanken des Behandlungsvollzuges abrückt. Für die FDP bleibt die Sozialtherapie ein kriminalpolitisches Mittel, das, gezielt eingesetzt, einen ganz entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Resozialisierung eines Straftäters leisten kann.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Dieses Ziel ist aber nur dann zu erreichen — auch das hat die Anhörung ergeben —, wenn die Unterwerfung unter diese Vollzugsmaßnahme vom Prinzip der Freiwilligkeit getragen ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Anders geht es nicht!)

    Die freiwillige Entscheidung des Betroffenen, ob er sich einer Sozialtherapie unterziehen will oder nicht, ist die entscheidende Voraussetzung für den Erfolg dieser Maßnahme. Eine sozialtherapeutische
    Behandlung gegen den Willen des Probanden ist kaum durchführbar; auch dies ist das übereinstimmende Urteil der in den sozialtherapeutischen Einrichtungen tätigen Fachkräfte.
    Aber es kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Die allgemeinen Rahmenbedingungen, unter denen der Strafvollzug heute steht, sind mit denen, wie sie zur Zeit der Schaffung des § 65 StGB herrschten, nicht mehr vergleichbar. Trotz erfolgreicher Bestrebungen in den letzten Jahren um Verbesserung des Strafvollzugs in personeller und sachlicher Hinsicht, trotz intensiven Bemühens um Ansätze und Alternativen zur Freiheitsstrafe nimmt die Zahl der Strafgefangenen seit einigen Jahren wieder ständig zu. Diese Entwicklung, die wir im übrigen auch in fast allen anderen westeuropäischen Staaten beobachten können, hat zu einer besorgniserregenden Überbelegung der Vollzugsanstalten geführt. Diese Veränderung der Rahmenbedingungen hat uns die Grenzen der Leistungsfähigkeit eines Therapievollzuges deutlich vor Augen geführt.
    Angesichts dessen und, ich will es nicht verschweigen, der angespannten Haushaltslage in den Bundesländern ist die benötigte Personalausstattung — das Verhältnis zwischen Betreuer und Gefangenem beträgt im Behandlungsvollzug etwa 1 : 1 —, ist die Einrichtung selbständiger sozialtherapeutischer Anstalten zur Zeit nicht finanzierbar.
    Aber auch das Argument der Rechtssicherheit spricht für die vorgeschlagene Neuordnung. Das mehrmalige Hinausschieben des Inkrafttretens des § 65 StGB und die dadurch aufgekommene Diskussion um den Fortbestand des Behandlungsvollzugs schlechthin haben unter den Beteiligten große Verunsicherung herbeigeführt. Es war an der Zeit, diesen Zustand der Verunsicherung zu beenden und eine eindeutige Regelung der rechtlichen Grundlagen der Sozialtherapie zu schaffen. Dies hilft den beteiligten Einrichtungen, ihren eigenen Standort zu bestimmen, und gibt auch den im Vollzug Beschäftigten die notwendige Orientierungshilfe.
    Ich möchte aber noch einen letzten Aspekt hinzufügen, der nach meiner Meinung bei Fragen des Strafvollzugs zu leicht vergessen wird. Entscheidend für das, was im Strafvollzug wirklich geschieht, sind weniger die offiziellen Etiketten, die leicht von Modeströmungen verwischt werden; entscheidend sind vielmehr die Persönlichkeiten der beteiligten Bürger, Sozialarbeiter, Polizeibeamten und Vollzugsbediensteten.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Ihr persönliches Engagement ist für das weitere Schicksal der sozialen Betreuung Straffälliger wichtiger als eine ausufernde Diskussion um den Stellenwert einzelner Therapiemodelle und deren Handhabung.
    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat Frau Abgeordnete Reetz.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christa Reetz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen: Wir GRÜNEN lehnen den vorliegenden Gesetzentwurf und auch den Änderungsantrag der SPD-Fraktion ab.

    (Hinsken [CDU/CSU]: Was haben Sie überhaupt schon angenommen?!)

    — Wir haben z. B. Buschhaus angenommen, mit Ihnen zusammen. Aber leider haben Sie danach nicht dazu gestanden.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Wir hatten versucht, im Rechtsausschuß die folgenden Änderungen einzubringen.
    Der Gefangene, bei dem eine sozialtherapeutische Behandlung erfolgversprechend erscheint, soll einen Rechtsanspruch auf Einweisung in eine entsprechende Anstalt haben. Ihm soll die Möglichkeit gegeben werden, seine Therapeuten frei zu wählen und hierbei auch auf externe zurückzugreifen.
    Der Sonderurlaub zur Vorbereitung auf die Entlassung muß auf ein Jahr erweitert werden; das ist ja auch der Antrag der SPD.
    Die nachgehende Betreuung durch Fachkräfte aus der Sozialtherapie soll gesichert sein.
    Diese Änderungsanträge wurden im Rechtsausschuß mehrheitlich abgelehnt.
    Das Grundgesetz garantiert die Unantastbarkeit menschlicher Würde. Das gilt auch für straffällig Gewordene, deren Selbstbestimmung es zu achten, zu erhalten und zu fördern gilt. Wenn wir von Resozialisierung sprechen, setzen wir die Ausgrenzung voraus. Wir setzen sie auch voraus, wenn wir Anstalten bauen, seien es nun riesige sozialtherapeutische Krankenhauskomplexe, Gefängnisse oder auch Seniorenparks.
    In der Ohnmacht, den kranken Gliedern unserer Gesellschaft anders helfen zu können, greifen wir zu großen materiellen Aufwendungen. Die geistige, die menschliche Zuwendung lassen wir außen vor.
    Der jetzige Gesetzentwurf krankt zudem auch noch daran, daß er es an der materiellen Zuwendung fehlen läßt. Denn es heißt in der Drucksache 10/309:
    Die Länderhaushalte werden trotz der Ergänzung der Vorschriften des Strafvollzugsgesetzes über die Sozialtherapie infolge der Aufhebung der Maßregellösung erhebliche Einsparungen verzeichnen können.
    Unserer Forderung, daß der oder die Gefangene einen Rechtsanspruch auf sozialtherapeutische Behandlung haben soll, wurde mit dem Einwand begegnet, es könnten nicht so viele Fachkräfte und nicht so viele Häuser bereitgestellt werden, um diesem Anspruch gerecht zu werden.
    Ich gebe zu, daß es ein Gedanke ist, den viele empört zurückweisen werden: diejenigen, die der Gesellschaft durch Raub, Mord, Gewalt und andere böse Taten sehr wehgetan haben, sollen unter großen finanziellen Opfern aufgefangen werden, damit wir alle als Gemeinwesen der Entkriminalisierung einen Schritt näherkommen.
    In der Anhörung des Rechtsausschusses bestätigte Herr Dr. Frieder Dünkel aus Freiburg, daß der Übergang in die Freiheit, wie es in der Fragestellung hieß, aus der Sozialtherapie heraus bedeutend vorzeitiger erfolgt. Z. B. waren es im Jahre 1980 laut Erhebungen 63,6 % gegenüber nur 25,9 % aus dem vergleichbaren Erwachsenenvollzug. In Berlin-Tegel hat Herr Dünkel untersucht, daß in den Jahren 1971 bis 1974 65 % nach sozialtherapeutischer Behandlung gegenüber 36,7 % aus dem Regelvollzug vorzeitig entlassen werden konnten.
    Solche Zahlen haben aber doch auch für die Kalkulation Gewicht. Sie geben zu bedenken, daß es besser ist, mehr Häuser zu bauen, in denen sozialtherapeutisch behandelt wird, als Gefängnisse, in denen die Kriminalisierung auch nach dem Urteilsspruch fortgesetzt wird. Gerade das urteilende Gericht ist überfordert, wenn es durch eine Beurteilung der Persönlichkeit des Angeklagten die Voraussetzung für eine sozialtherapeutische Behandlung schafft. Insofern begrüßen wir die im Gesetzentwurf begründete ausschließliche Vollzugslösung.
    Es kann aber nicht geleugnet werden, daß die umfassenden Beschränkungen der Gefangenen durch den Entzug ihrer Freiheit — und darin unterscheidet sich der Aufenthalt in der Sozialtherapie ja nicht von dem in einer geschlossenen Anstalt — ohnehin negative Auswirkungen auf die Erfolgsaussichten einer Behandlung haben müssen. Um dies zu verringern, fordern wir, dem Gefangenen das Recht zu geben, seinen Therapeuten frei, d. h. unter Umständen auch einen externen, zu wählen. Dies entspräche nicht nur der vom Strafvollzugsgesetz geforderten Angleichung an die Lebensverhältnisse draußen. Die Wahlmöglichkeit ist vielmehr auch eine wichtige Voraussetzung für das zu einem sinnvollen therapeutischen Prozeß gehörende Vertrauensverhältnis zwischen Therapeut und Klient.
    In den Zusammenhang der uns vorliegenden Problematik gehört auch ein Wort zur Verlegungspraxis bundesdeutscher Gefängnisse nach § 8 des Strafvollzugsgesetzes. Wir wissen aus sehr vielen Briefen von Gefangenen und aus persönlichen Gesprächen, daß Verlegungen aus Gründen der Resozialisierung, z. B. näher zur Familie, die Ausnahme nach einem langen bürokratischen Weg sind. Verlegungen aber aus Gründen der Mißliebigkeit oder z. B. wenn der Gefangene seine Rechte geltend machen will, sind die Regel.
    Wir wollen, daß die Verlegung eines Gefangenen ausschließlich von Behandlungs- oder Eingliederungsgesichtspunkten bestimmt wird, zu denen auch die Heimatnähe des Vollzugs gehört.
    Ein weiterer wichtiger Punkt ist für uns eine auf ein Jahr erweiterte Dauer des Sonderurlaubs zur Vorbereitung auf die Entlassung. Eine solche Regelung gäbe sowohl der Anstalt als auch dem Gefangenen die Möglichkeit, einen Erfolg der sozialtherapeutischen Behandlung ausreichend zu erproben und den Übergang in die Freiheit zu erleichtern.
    Die Würde einer Gesellschaft wird auch daran gemessen, wie sie mit ihren Gestolperten und Gestrauchelten umgeht, zumal für Kriminalität in ho-



    Frau Reetz
    hem Maße gesellschaftliche Ursachen bestimmend sind, Ursachen, die den Gefangenen betroffen haben, lange bevor er straffällig wurde.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)