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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Dr. Burkhard Hirsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Reuter hat völlig recht: Das ist alles eine Nervensache.
    Wir haben eine jahrzehntelange Diskussion innerhalb und außerhalb dieses Hauses über Chancen, Nutzen, Risiken, Gefahren der Kernenergie,

    (Frau Dr. Hickel [GRÜNE]: Und Unsinn!)

    ihrer Erzeugung, Wiederaufarbeitungsanlagen und der Endlagerung geführt. Wir können keinen Sinn darin sehen, an den Anfang dieser Diskussion zurückzukehren, als ob nichts gewesen sei.
    Tatsächlich haben die politischen Auseinandersetzungen beide Seiten verändert. Die Befürworter der Kernenergie haben akzeptiert, daß die Nutzung dieser Technologie nicht von der Schlagkraft der Polizei, sondern von der Akzeptanz und damit von der ernsthaften Beschäftigung mit den Problemen abhängt, die diese Technologie beinhaltet, sei es bei der Kontrolle des Personals, bei der Betriebssicherheit, bei den Problemen der Endlagerung. Ein wesentlicher Beitrag zur Akzeptanz ist dabei die äußerste Sorgfalt bei der Behandlung der Sicherungsprobleme, und man kann sagen, daß die deutschen Kernkraftwerke in der Tat in dieser Frage führend sind.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: So ist das!)

    Die Gegner der Kernenergie auf der anderen Seite haben akzeptiert, daß auch andere Energiequellen außerordentliche Umweltprobleme schaffen, die nur mit hohem finanziellen und technischen Aufwand zu lösen sind. Dazu gehört insbesondere die Belastung der Luft durch Schwefeldioxid, Kohlenoxide, Fluor und Stäube, und dazu gehören dramatische Grundwasserabsenkungen z. B. beim Tagebau der Braunkohle.
    Schließlich muß man würdigen, daß die seit über zehn Jahren geführte Diskussion mit bewirkt hat, daß unsere Kernkraftwerke einen hohen Sicherheitsstandard aufweisen, daß eine Chance bestand,

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    überzogene Energieprognosen zurückzunehmen und damit enorme Fehlinvestitionen zu vermeiden. Das ist die Wahrheit, die nackte Tatsache. Schließlich hat diese Diskussion dazu geführt, daß es verstärkte staatliche und wissenschaftliche Bemühungen um die Entwicklungen alternativer Energien gibt.
    Der Antrag der Fraktionen der GRÜNEN auf Ausstieg aus der Kernenergie kann nicht akzeptiert werden.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Richtig!)

    Er übergeht die Erkenntnisse, die wir aus der Enquete-Kommission „Zukünftige Kernenergie" haben, und er übergeht die drastischen Folgerungen, die sich wirtschaftlich und technologisch, insbesondere aber auch für den Arbeitsmarkt ergeben würden. Da muß man einige Tatsachen zur Kenntnis nehmen, die Herr Reuter hier dargestellt hat. Ich kann aber das Mengengerüst noch etwas näher darstellen.

    (Frau Dr. Hickel [GRÜNE]: Die Begründung muß man lesen!)

    Die Stromerzeugung aus Kernenergie 1983, ohne Ostblock, hat weltweit 890 Gigawatt betragen. Das entspricht in diesem Jahr 1983 einer Menge von 236 Millionen Tonnen Erdöl, also der Jahresförderung Saudi-Arabiens. Seit der Nutzung der Kernenergie sind 1,7 Milliarden Tonnen Erdöl — das ist das Zweifache des Jahresölverbrauchs aller westlichen Industriestaaten im Jahre 1983 zusammengerechnet — eingespart worden. Ein Ersatz dieser Energiemengen bei gleichzeitiger Befriedigung des wachsenden Energiebedarfs der Drittländer ist kaum vorstellbar.
    In der Bundesrepublik sind Kernkraftwerke mit einer Kapazität von 12 000 Megawatt in Betrieb. Das entspricht 18 % der Stromerzeugung oder einem Äquivalent von 20 Millionen Tonnen Steinkohle oder 13 Millionen Tonnen Heizöl pro Jahr. Auch diese Kapazitäten sind ohne gravierende Folgen für das Preisniveau des Energieangebots, für die Wettbewerbsfähigkeit der von der Energie abhängigen Betriebe und ohne gravierende Folgen für die Sicherheit der Arbeitsplätze — und ich sage: auch ohne enorme Auswirkungen auf die aktuellen Umweltprobleme — weder durch fossile Brennstoffe noch durch Einsparungen ersetzbar. Man mag das begrüßen oder nicht, es ist so. Der geforderte sofortige Ausstieg aus der Kernenergie würde



    Dr. Hirsch
    nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung drastisch gefährden, sie ist schlicht arbeitnehmerfeindlich.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wir wollen einen anderen Weg gehen, nämlich mit dem von uns vorgelegten Gesetzentwurf die Kernergie ein Stück weiter in die Normalität überführen. Dazu trägt der Entwurf bei, mit dem die Haftungsbegrenzung aufgehoben werden soll, die zur Zeit zugunsten der Betreiber von Kernkraftwerken besteht. Die Einführung der unbegrenzten Gefährdungshaftung entspricht der Tatsache, daß der Sicherheitsstandard bisherige Haftungsbeschränkungen bei Schäden gegenüber Dritten nicht länger gerechtfertigt erscheinen läßt. Wir würden es begrüßen, wenn die Gesetzgeber der anderen europäischen Länder diesem Vorbild folgen würden.
    Die Kernkraftwerke in der Bundesrepublik haben nicht nur die höchsten staatlichen Sicherheitsanforderungen, sie nehmen zur Zeit auch eine Spitzenstellung in der bisher verlangten Deckungshöhe ein. Sie haben die Schweiz erwähnt: Die Schweiz beabsichtigt oder ist dabei, die Deckungssumme auf 3 Milliarden Franken zu erhöhen. Sie hat das aber noch nicht getan. Der Gesetzentwurf sieht darum in dieser Frage im übrigen vor, daß die Deckungsvorsorge regelmäßig der zukünftigen Wertentwicklung angepaßt werden kann. Auch das ist zweifellos ein erheblicher Fortschritt gegenüber dem geltenden Rechtszustand.
    Die vorgeschlagene Regelung wird die Akzeptanz der Kernenergie erhöhen, und sie wird jenseits behördlicher Auflagen und Kontrollen das Eigeninteresse der Betreiber am hohen Sicherheitsstandard ihrer Werke eben wegen ihrer unbegrenzten Gefährdungshaftung verstärken und erhöhen. Wir hoffen daher, daß dieser Gesetzentwurf möglichst zügig in den beteiligten Ausschüssen beraten und beschlossen werden kann.
    Ich möchte zum Abschluß noch eine persönliche Bemerkung, sozusagen auf eigene Rechnung, anschließen. Ich bin der Überzeugung, daß die wachsenden Energieprobleme nicht gelöst werden können, wenn das vorrangige Ziel in der Vermehrung der Energieerzeugung gesehen wird. Das gilt nach meiner Überzeugung unabhängig davon, welche Energiequelle als Primärenergie genutzt wird. Jeder wesentliche Zuwachs der Energieproduktion wird die ökologischen Probleme potenzieren. Das gilt insbesondere für die Erzeugung der elektrischen Energie, von der wir in zunehmendem Maß abhängen. Sowohl die fossilen Brennstoffe als auch die Kernenergie beinhalten technisch, wirtschaftlich und politisch nicht befriedigend gelöste Probleme im Bereich der Kernenergie, insbesondere bei der Verbreitung der Brütertechnologie und bei der Endlagerung.
    Ich bin daher der Auffassung, daß wir größere Anstrengungen unternehmen müssen, alternative Energiequellen zu entwickeln und daß wir uns nicht scheuen dürfen, notfalls auch durch staatliche Interventionen den spezifischen Energieverbrauch weiter zu senken. Zur Zeit decken wir unseren Wohlstand auch dadurch, daß die Völker der Dritten
    Welt ihren Anteil an den Energievorräten dieser Welt nicht bekommen und nicht bekommen können. Ich bin der Überzeugung, daß dieses System nur noch für vergleichsweise kurze Zeit fortgeführt werden kann.
    Der Gesetzentwurf der GRÜNEN bietet aber keinerlei Ansatzpunkte, dieses Problem der weltweiten Energieversorgung zu lösen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Für die Gesetzentwürfe zu den Tagesordnungspunkten 9 a und 9 b sowie zu den Zusatzpunkten 3 und 4 ist Ausschußüberweisung vorgeschlagen. Die Überweisungsvorschläge ersehen Sie aus der Tagesordnung und aus der Liste über die Zusatzpunkte. Gibt es anderweitige Vorschläge? — Das ist nicht der Fall. Dann sind die Überweisungen so beschlossen.
Ich rufe Punkt 10 der Tagesordnung auf:
Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes (StVollzÄndG)

— Drucksache 10/309 —
Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses (6. Ausschuß)

— Drucksache 10/2213 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Dr. Schwenk (Stade) Seesing

(Erste Beratung 25. Sitzung)

Hierzu liegt Ihnen ein Änderungsantrag der Fraktion der SPD auf Drucksache 10/2277 vor.
Im Ältestenrat ist für die Aussprache ein Beitrag bis zu zehn Minuten für jede Fraktion vereinbart worden. — Ich sehe und höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.
Wird das Wort zur Berichterstattung gewünscht? — Das ist nicht der Fall.
Ich eröffne die allgemeine Aussprache. Das Wort hat der Abgeordnete Seesing.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heinrich Seesing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich will in den nächsten Minuten drei Dinge tun: erstens meiner Freude darüber Ausdruck geben, daß ein Gesetz nie in Kraft getreten ist, mich zweitens über die Bedeutung der Wörter „können", „sollen" und „müssen" auslassen und drittens ein paar Gedanken über die Weiterentwicklung des Strafvollzuges äußern. Alle drei Dinge haben mit dem aufgerufenen Tagesordnungspunkt zu tun. Ich bitte auch den Herrn Präsidenten um Nachsicht und etwas Geduld.
    Zum ersten: Anläßlich der Anhörung vom 19. September dieses Jahres zur Sozialtherapie in den Justizvollzugsanstalten wurde deutlich, daß die meisten Sachkundigen im Grunde froh darüber sind,



    Seesing
    daß § 65 Strafgesetzbuch nie Rechtskraft erlangt hat. Im Zweiten Gesetz zur Reform des Strafrechts vom 4. Juli 1969 war die Unterbringung in einer sozialtherapeutischen Anstalt als Maßregel vorgesehen. Das Inkrafttreten dieses § 65 Strafgesetzbuch wurde vom 1. Oktober 1973 zunächst auf den 1. Januar 1978 und dann auf den kommenden 1. Januar 1985 hinausgeschoben. Nun soll dieser Paragraph wieder ganz aus dem Strafgesetzbuch verschwinden. Die Sozialtherapie als Maßregel wird es also nicht geben. Die weitaus meisten Fachleute des Strafvollzuges sind darüber glücklich. Deswegen kann ich auch ganz ungeschminkt meiner Freude darüber Ausdruck geben, daß wir — und das gilt diesmal für alle Fraktionen des Hohen Hauses — es geschafft haben, ein Gesetz aufzuheben, weil wir es für unzweckmäßig halten. Im Grunde dient es nicht einmal den Betroffenen.
    Der zweite Punkt ist im Rechtsausschuß umstritten gewesen. Wir sehen es heute auch an der Vorlage der SPD-Fraktion, einem Änderungsantrag für die zweite Lesung. Dazu einige erklärende Bemerkungen: Die Sozialtherapie im Strafvollzug hat, nachdem das Strafvollzugsgesetz 1976 die Möglichkeit dazu eröffnet hat, ihre Bewährungsprobe bestanden. Sie ist schon in wenigen Jahren fester Bestandteil des deutschen Strafvollzuges geworden. Das heute zu verabschiedende Gesetz stellt die Sozialtherapie nicht in Frage. Es wird auch zu keinem Abbau der sozialtherapeutischen Anstalten kommen, doch dazu später noch ein paar Sätze.
    Zunächst aber eine Bemerkung über die Bedeutung der Wörter „können", „sollen" und „müssen", am konkreten Beispiel erläutert. In § 9 des Strafvollzugsgesetzes ist vorgesehen, daß ein Gefangener mit seiner Zustimmung in eine sozialtherapeutische Anstalt verlegt werden kann. Nun brauche ich mich über die Bedeutung des Wortes „können" nicht auszulassen. Schwieriger wird es allerdings bei dem Wort „sollen". In meiner langjährigen kommunalpolitischen Praxis habe ich feststellen müssen, daß in der juristischen Fachsprache „sollen" „müssen" bedeutet, daß das „sollen", wenn ihm nicht unüberwindliche Hindernisse im Wege stehen, zum „müssen" werden kann.
    In unserem konkreten Fall bedeutet das folgendes: Die Kollegen der SPD und der Fraktion DIE GRÜNEN haben gewünscht, festzuschreiben, daß ein Gefangener nicht „in eine sozialtherapeutische Anstalt verlegt werden kann", sondern „verlegt werden soll, wenn . .."; und dann werden die Bedingungen genannt. Da „soll" gleich „muß" ist, sind alle Gefangenen, die für diese Form der Resozialisierung vermutlich ansprechbar sind, in eine sozialtherapeutische Anstalt zu verlegen. Dabei obliegt es den Justizbehörden, im einzelnen nachzuweisen, warum eine Verlegung nicht in Frage kommen kann. Eine Soll-Lösung würde einfach etwas versprechen, was derzeit und auch in den nächsten zehn Jahren nicht zu halten. ist. Man geht davon aus, daß in der Bundesrepublik etwa 4 000 Strafgefangene für eine sozialtherapeutische Behandlung in Frage kommen. Wir haben zur Zeit in den Anstalten der Bundesrepublik etwa 600 Plätze. Die Zahl dieser Plätze wird weiter steigen, aber vorläufig nicht ausreichend sein, um alle entsprechenden Gefangenen unterzubringen. Deswegen also nicht „sollen" gleich „müssen", sondern „können".
    Im übrigen gibt es auch noch andere sehr schwerwiegende Gründe, es beim „können" zu belassen, etwa die Schwierigkeit, die aus der Persönlichkeit herrührenden Merkmale gerichtlich zu beurteilen. Deswegen werden wir diesen wie auch die anderen Anträge der SPD ablehnen.
    Zum dritten: Wie soll es nun im Strafvollzug weitergehen? Auch dazu nur ein paar Hinweise:
    Erstens. Die sozialtherapeutischen Anstalten werden weiterentwickelt. Die Länder sind durch § 123 des Strafvollzugsgesetzes verpflichtet, solche Anstalten einzurichten. Allein die Kosten für die bauliche Schaffung von solchen Plätzen für etwa 10 % der Gefangenen betragen rund 1,2 Milliarden DM. Da sich diese Gelder keiner aus den Rippen schneiden kann, wie wir zu sagen pflegen, müssen sie nach und nach aus den anfallenden Steuermitteln entnommen werden, eben nach und nach, und sozialtherapeutische Anstalten werden erst nach und nach wachsen können.
    Zweitens. Die Entwicklung des Strafvollzuges soll insgesamt weitergehen. Viele älteste und alte Haftplätze müssen erneuert werden. Die Überbelegung der Justizvollzugsanstalten und die Gemeinschaftshaft müssen abgebaut werden, qualifizierte Arbeitsplätze und berufliche Bildungseinrichtungen müssen geschaffen, und die soziale Betreuung der Gefangenen muß verbessert werden. Demnächst werden wir uns über die Verbesserung des Jugendstrafvollzugs zu unterhalten haben.
    Meine Damen und Herren, ich konnte und wollte nur ein paar Anregungen zum Mitdenken geben, wie es im Strafvollzug weitergehen soll — „soll" gleich „muß".
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)