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ID1009831600

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    Vokabeln: 7
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    7. Schoppe.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Norbert Schlottmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Nein danke, die Zeit läuft. — Die Jugendlichen selbst, hart getroffen, waren auf das Verständnis der Eltern und Geschwister angewiesen. Sie fühlten sich als unnütze Mitesser, die der Familie auf der Tasche lagen. Meine Damen und Herren, was Sie damals gemacht haben, was hier an Spannung und Ärger in den Familien durch Ihre Entscheidung erzeugt wurde, läßt sich kaum beschreiben.
    Insgesamt — schauen wir uns auch das einmal an — sparten Sie 1982 94,3 Milliarden DM im Sozialbereich ein und verordneten seinerzeit Beitragserhöhungen von zusammen 37,6 Milliarden DM. Das war schon etwas. Das waren schon Belastungen. In den von Ihnen geführten Ländern wie Nordrhein-Westfalen kamen dann noch Kürzungen und Streichungen von familienfördernden Leistungen hinzu.

    (Hauck [SPD]: Sie haben das BAföG gekürzt!)




    Schlottmann
    Zum Beispiel hat man in Nordrhein-Westfalen die Familienerholung völlig gestrichen. Jetzt, ein Jahr vor der Wahl, hat man sie wieder eingesetzt, aber mit wesentlich niedrigeren Beiträgen. Die Kinderferienmaßnahmen — das betraf die Familien in diesem Land — haben Sie auch gekürzt. Das sind Tatsachen.
    Aber noch viel schlimmer, meine Damen und Herren, stellt sich das Bild dar, wenn man überlegt, daß Sie durch Ihre ins Uferlose abgleitende Staatsverschuldung den Familien, insonderheit den jungen Menschen, mehr Zukunftsangst als Lebensfreude vermittelten. Immer besorgter nämlich fragten die Menschen damals, wie das alles einmal enden soll, wer die Schulden abtragen und die Zinsen und Zinseszinsen bezahlen soll. Sie schufen hier eine Erblast, meine Damen und Herren, an der spätere Generationen — leider, muß ich sagen — noch schwer werden tragen müssen. Wenn man in diesem Zusammenhang — darauf möchte ich einmal eingehen — an Ihre Hamburger familienpolitischen Beschlüsse Mitte der 70er Jahre oder an die letzte Regierungserklärung Ihrer damaligen Regierung denkt, muß man sagen: Sie waren schließlich nicht mehr in der Lage — ein Ergebnis Ihrer ideologischen Haltung der Familie gegenüber —, die Bedeutung der Familie klar einzuschätzen und ausreichende Aussagen über eine zukunftsbezogene Familienpolitik, geschweige denn über eine gute Familienpolitik zu machen.
    Wie ist es sonst verständlich, daß Sie unseren Familien sogar das Recht auf die Erziehung ihrer Kinder nehmen wollten bzw. durch unerhörte Belastungen die von Ihnen stets angezweifelte Leistungsfähigkeit der Familie schmälerten?
    Mit der von der CDU/CSU und FDP geführten neuen Regierung kam die dringend notwendig gewordene Änderung in der Familienpolitik. Da beißt keine Maus einen Faden ab.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Notprogramm! — Lebhafte Zurufe von der SPD)

    Helmut Kohl stellte die Familie in den Mittelpunkt seiner Politik.

    (Hauck [SPD]: Mutterschaftsgeld gekürzt!)

    Heiner Geißler entwickelte zusammen mit den Koalitionsfraktionen ein zukunftsbezogenes Programm der Familienförderung, das wir Schritt für Schritt verwirklichen werden. Darauf können Sie sich verlassen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unser Ziel, meine sehr verehrten Damen und Herren, wieder ein kinderfreundliches, familienfreundliches Land zu werden, ist in der Regierungserklärung garantiert. Wir haben eine Reihe von Anzeichen. Dazu gehört auch die hier so bitter geschmähte Bundesstiftung Mutter und Kind.

    (Lachen bei den GRÜNEN)

    Diese Stunden hier, die Sie bereiteten, werde ich niemals in meinem Leben vergessen, diese Schmähungen den Frauen gegenüber, auch uns und der Regierung gegenüber, die hier eine Hilfeleistung
    brachte. Wir können sagen, daß diese von der Bevölkerung angenommen wird. Draußen läuft dieses Programm, leider nicht in Nordrhein-Westfalen. Dort weigert sich die Landesregierung, unterstützend mitzuhelfen, geschweige denn eine eigene Stiftung ins Leben zu rufen. Das ist bitter für die Menschen in diesem größten Bundesland. Das muß ich Ihnen hier einmal sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir werden dieses Programm durchführen. Der Kabinettsbeschluß von gestern wird von uns Familienpolitikern in der CDU/CSU begrüßt: steuerliche Hilfen auch für Alleinerziehende einzurichten. Das paßt dazu, das gehört zusammen.

    (Zuruf von der SPD: Das paßt dazu, in der Tat!)

    Dazu waren Sie nicht in der Lage. Da können Sie rufen, Herr Kollege, wie Sie wollen. Da haben Sie nichts gebracht. Sie sind nicht einmal in der Lage, eine Konzeption für Ihre Auffassung von Familie und Familienpolitik auf den Tisch zu legen.

    (Jaunich [SPD]: Sie sind nicht einmal in der Lage, eine Zwischenfrage anzunehmen!)

    Darauf warten wir noch.
    Daß die Bevölkerung merkt, daß die CDU/CSU-FDP-Regierung in der Familienpolitik eine Wende herbeigeführt hat, zeigen auch Untersuchungen. Ich komme auf eine zurück. Eine der jüngsten Jugenduntersuchungen macht deutlich, daß die Jugend wieder eine viel positivere Einstellung zu Ehe und Familie hat. Ich führe das auch auf unsere Politik in diesem Land zurück.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lachen bei der SPD)

    Noch eines zum Schluß. Sie greifen uns mit der Behauptung an, daß wir Belastungen in der Sozialpolitik hervorrufen. Ich kann Ihnen sagen: Es sieht so aus, daß durch diese Maßnahmen, die wir heute hier behandeln, die Kommunen jährlich ca. 30 Millionen an Sozialhilfe sparen werden.
    Wir stellen mit Zufriedenheit fest, daß der Bundesrat diesem Entwurf eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes zugestimmt hat. Wir als CDU/CSU werden dafür sorgen, daß der Entwurf zügig beraten wird und daß dieses Gesetz zum Wohl unserer Familien am 1. Januar 1985 wirksam wird.
    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Schoppe.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Schoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Schlottmann, ich wundere mich, wie Sie hier mit geschwellter Brust hinter dem Mikrofon stehen und über familienpolitische Maßnahmen berichten.

    (Zuruf des Abg. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU])


    Frau Schoppe
    Wir müssen doch einmal deutlich sagen, welche Auswirkungen sich bei Annahme des Gesetzes ergeben. Es handelt sich dabei für die Familien um 50 DM.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Ja, ist denn das nichts? Ist denn das nichts?)

    — Na, hören Sie mal! Um 50 DM! Bei Familien passiert es nicht so einfach, daß z. B. ein unbekannter Spender kommt und mal eben einer notleidenden Familie 6 Millionen überreicht. Das ist der Unterschied.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Dolata [CDU/ CSU]: Sind Sie etwa dagegen? — Stockhausen [CDU/CSU]: Das mußte ja mal wieder kommen!)

    Wenn man über Familienpolitik redet, dann muß man mal etwas Grundsätzliches darüber sagen.
    Ich denke, die Familie, über die hier geredet wird, ist ja eine Familie, die ich mal als „Wendefamilie" bezeichnen würde. Na?

    (Stockhausen [CDU/CSU]: Nein, nein! Wie wir sie wollen, wie wir sie uns vorstellen, nicht, wie ihr sie euch vorstellt!)

    Die Wendefamilie ist natürlich verheiratet: Mann, Frau. Ein Sohn, das ist sehr schön. Eine Tochter, das ist auch ganz schön. Aber der Sohn ist immer noch das Wichtigste dabei. Das ist diese Art von Familie, die gemeint ist.

    (Stockhausen [CDU/CSU]: Sie schmähen!)

    Und da fängt schon der Fehler von Familienpolitik an. Denn wenn man diese Art von Familienpolitik vertritt,

    (Dolata [CDU/CSU]: Wo steht das denn?)

    sieht man nicht, was um uns herum passiert: daß Leute in neuen Lebensformen zusammenleben, neue Lebensformen ausprobieren wollen.
    Dann haben Sie vielleicht auch vergessen, was der Herr Engelhard vor kurzem hier gesagt hat, nämlich daß die Zahl der Scheidungen steigt und steigt. Das muß doch wohl einen Grund haben.

    (Dolata [CDU/CSU]: Doch nicht das Kindergeld!)

    Und da muß man doch einmal anfangen, diesen Familienbegriff auf Wohngemeinschaften auszuweiten. Man muß — auch wenn es in diesem Hohen Haus peinlich ist, das aussprechen —, auch mal sagen: Es gibt Lesben, die leben zusammen und haben ein Kind.

    (Schlottmann [CDU/CSU]: Grundgesetz ändern!)

    Es gibt Homosexuelle, die leben zusammen und wollen auch mit einem Kind leben,

    (Stockhausen [CDU/CSU]: Das ist die neue Familie!)

    was sehr schön ist und was man ihnen nicht verbieten sollte. All das gehört zu dem großen Rahmen Familie.

    (Stockhausen [CDU/CSU]: Nein! Da machen wir Unterschiede!)

    Das ist das erste.
    Zum anderen. Wenn man die Familienpolitik macht, dann muß man darauf achten, was die Familienpolitik ausrichten soll. Ich denke, die Familienpolitik sollte dazu führen, daß Menschen in einem Familienverband, wie immer er gegliedert sein mag, ein selbstbestimmtes Leben führen. Selbstbestimmung fordern wir für die Frau. Das kennen Sie ja schon. Darüber haben wir uns hier ja schon mehrmals auseinandergesetzt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ja, ja!)

    Der Mann hat bessere Chancen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das wissen Sie auch. Es kommt ja nicht von ungefähr, daß hier um die 500 Männer, aber nur 35 Frauen sitzen. Wir müssen auch mal daran denken, was Selbstbestimmung für die Kinder bedeutet.
    Ich finde das gar nicht so falsch, was Herr Schlottmann gesagt hat. Natürlich, der Bundeskanzler hat in den Mittelpunkt seiner Politik die Familienpolitik gestellt. Er redet immer über die Familie, aber das Reden allein bringt es noch nicht.

    (Stockhausen [CDU/CSU]: Er tut's auch!)

    Er redet immer, wie schön es in der Familie ist und daß die Familie die tragende Säule der Gesellschaft ist.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Sie haben aber gut aufgepaßt!)

    Und Herr Blüm spricht von der sanften Macht der Familie. Aber von der Gewalt in der Familie wird hier gar nicht geredet.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Es gibt auch keine!)

    Von dem sexuellen Mißbrauch von Kindern wird hier nicht geredet.

    (Stockhausen [CDU/CSU]: Sicher gibt's das!)

    Aber darauf müssen wir noch mal kommen. Das machen wir mal in einer späteren Runde.

    (Schlottmann [CDU/CSU]: Werfen Sie doch nicht alles in einen Topf!)

    Wenn dann Kindergeld so wichtig ist, weil es eine schöne Aufgabe ist, Kinder großzuziehen — ich habe selber zwei Kinder großgezogen, und es hat mir Spaß gemacht; es war manchmal auch sehr anstrengend —,

    (Stockhausen [CDU/CSU]: Das ist doch schön! Gut!)

    wenn diese Arbeit von der Bundesregierung unterstützt werden soll, dann wollen wir mal sehen, wie die Möglichkeiten sind. Ich zitiere mal den Finanzplan des Bundes auf Drucksache 10/281, Seite 30: Es werden gegenüber 1983 allein auf Grund der abneh-



    Frau Schoppe
    menden Kinderzahl im Jahre 1985 Einsparungen in Höhe von 1,405 Milliarden, 1986 in Höhe von 1,990 Milliarden und 1987 in Höhe von 1,5 Milliarden DM erzielt. Diese Einsparungen werden erzielt, weil die Kinderzahl sinkt. Wenn Ihnen die Familie jetzt so am Herzen liegt, hätte man doch wenigstens das Kindergeld dynamisieren können. Man hätte doch wenigstens Überschuß, der vorhanden ist, auf die Familien verteilen können.

    (Zustimmung der Abg. Frau Dr. Vollmer [GRÜNE] — Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Also die, die weniger Kinder haben, kriegen mehr, die viele Kinder haben, kriegen weniger!)

    Sie kennen doch die Berechnung, Sie wissen, daß ein Kind in der Familie je nach Lebensstandard in der Familie 380 bis 800 DM kostet, wenn man sich das erlauben kann.
    Nun müssen Sie keinesfalls glauben, daß ich davon ausgehe, daß nur eine monetäre Unterstützung schon Familienpolitik ausmacht. Das ist nämlich nicht so, und das stellen wir j a überall fest.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Es soll auch Hilfe sein! Familien aufbauen und nicht disqualifizieren!)

    Jetzt komme ich zu diesem Kindergeldentwurf, und da stellen wir fest: Bis 21 werden Erwachsene — wer demnächst 21 Jahre alt wird, ist kein Kind mehr — unterstützt, und wenn in der Familie nur ein Kind vorhanden ist, das jetzt erwachsen geworden ist, so gibt es 50 DM. Diese 50 DM kriegt das Kind, das schon erwachsen ist, nicht selbst. Ich sage Ihnen: Es gibt junge Leute, die noch länger zu Hause rumsitzen, weil sie keine Arbeit kriegen. Sie sitzen zu Hause rum, und dafür kriegt die Familie 50 DM mehr. — 1975, als das Kindergeld eingerichtet wurde, waren 50 DM noch 50 DM; heute sind diese 50 DM nur noch 28 DM wert. Das muß man auch mal im Kopf haben.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das müssen Sie zur SPD sagen!)

    Wenn Kindergeld bis in dieses hohe Alter hinein gezahlt wird, muß doch irgendwo ein Wurm darin sein. Nun sollte man das nicht ablehnen; aber wenn es den Familien schlecht geht — es geht sehr vielen Familien schlecht —, muß man sich einmal überlegen, ob es nicht etwas anderes gibt, was man mit diesen jungen Leuten machen kann. Die brauchen nämlich — deshalb habe ich das am Anfang gesagt — Selbstbestimmung, die wollen ein selbstbestimmtes Leben führen, und die wollen nicht bis in dieses hohe Alter an Zuhause gebunden sein.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Es sind viele, die wollen das doch!)

    Das kommt dann nämlich zu Auswirkungen im Hause, das gibt Krach und Streit. Das kann man nicht unterstützen, und da muß man sich überlegen, ob es nicht andere Maßnahmen gibt.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Unsinn! -Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    Deshalb haben wir ein Sofortprogramm gegen die Armut eingebracht. Wir haben eine wachsende neue Armut, was sich hier nicht bestreiten läßt. In diesem Sofortprogramm gegen die Armut sagen wir: Es muß im Rahmen des Arbeitsförderungsgesetzes möglich sein, daß diese jungen Leute, die nicht so aus Spaß zu Hause bleiben, die gern arbeiten wollen, die eine Ausbildung haben wollen, die selbständig werden wollen, zu dem Zeitpunkt, wo sie sich beim Arbeitsamt melden und sagen, daß sie Arbeit suchen, unterstützt werden und Arbeitslosenunterstützung kriegen, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Darüber muß man hier mal nachdenken. Was hat das für psychologische Folgen, welche Folgekosten entstehen für die Gesellschaft, wenn Gewalt in der Familie vorherrscht, wenn es zu Alkoholismus kommt, weil man sich nicht mehr versteht? Das muß man mal in seinen Kopf aufnehmen. Eine solche reiche Gesellschaft wie diese, die großzügig Milliarden für neue Waffen ausgibt — das muß man an dieser Stelle mal sagen —

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Damit unsere Kinder hier auch in Sicherheit aufwachsen können!)

    und die mit so klitzekleinen Hilfsmaßnahmen in der Sozialpolitik kommt,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wir sprechen uns nächstes Jahr!)

    die muß sich an dem Anspruch messen lassen, den die Leute draußen im Lande an Politik haben. Die Leute — das hat die Nachrüstungsdebatte gezeigt, und das hat der Aufruhr gezeigt, den wir in der Gesellschaft haben —

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Den Sie gemacht haben, nicht „haben"! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    wollen die Raketen nicht, die wollen die Militarisierung der Gesellschaft hier nicht, und wollen die Kosten dafür nicht tragen, die wollen hier in Ruhe leben können.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wir wollen die Sicherheit dieser Gesellschaft in Freiheit!)

    Ich gucke mal eben auf meinen Zettel, ob ich noch etwas sagen wollte.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Wahrscheinlich nicht! — Heiterkeit bei der CDU/CSU)

    Nein, meine Damen und Herren, das war's fürs erste.

    (Heiterkeit)

    Ich bin erfreut, daß Sie mir hier so aufmerksam zugehört haben. Sie werden sich ja demnächst mit unserem Antrag gegen die Armut beschäftigen müssen, und ich hoffe auf Ihre solidarische Unterstützung.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Jung [Lörrach] [CDU/CSU]: Armut im Geiste! — Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Das war ein Armutszeugnis!)