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    Vokabeln: 7
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    7. Potthast.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wilhelm Jung


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Vielleicht gestatten Sie mir, daß ich ganz kurz etwas zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit sage, die ich schon seit Beginn der 50er Jahre ausübe. Ich bin der alternierende Vorstandsvorsitzende meiner Innungskrankenkasse im Landkreis Lörrach. Ich bin der Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Baden-Württemberg und des Bundesverbandes der Innungskrankenkassen. Wenn Sie mich jetzt als einen Interessenvertreter abstempeln wollen, dann dürfen Sie das gerne, denn ich bin seit Jahren mit großem Interesse für eine gute, bezahlbare, leistungsfähige Gesundheitspolitik im Handwerk tätig.
    Die Gesundheitspolitik ist ein wesentlicher Teil der Sozialpolitik. Ich bin der Meinung, man muß künftig nicht nur die Frage stellen: Was wird geleistet im Gesundheitswesen?, sondern wir müssen auch die Frage stellen: Wer bezahlt das alles?

    (Hornung [CDU/CSU]: Wer kann es bezahlen?)

    Denn jener Personenkreis, der die Leistung empfängt und das letztendlich alles bezahlt, ist nämlich weitestgehend identisch. Ich will Ihnen das sogleich einmal an einem Beispiel verdeutlichen.
    Lassen Sie mich vorher aber noch folgendes dazu sagen: Wir wollen und müssen zu einem Gesundheitswesen zurückkehren, in dem jeder einzelne ein großes Eigeninteresse an Sparsamkeit hat. Wenn wir uns die Kostenentwicklung der vergangenen Jahre anschauen — sie ist schon öfters genannt worden; ich will sie auch in bezug auf die gesetzliche Krankenversicherung nennen —, dann müssen wir ganz einfach feststellen: Der Sinn für Sparsamkeit muß bei der Kostenentwicklung der vergangenen Jahre abhanden gekommen sein.
    Ich will z. B. sagen: Wer krankfeiert, handelt unsozial; er lebt auf dem Geldbeutel seines Arbeitskollegen

    (Zuruf von der SPD: Wer schreibt arbeitsunfähig?)

    — Wer einen krankschreibt, der gesund ist, beteiligt sich an der Ausbeutung unseres Gesundheitswesens. Wenn pro Jahr Arzneimittel für 3 Milliarden DM in den Dreckeimer fliegen, die aus dem Geldbeutel der arbeitenden Bevölkerung bezahlt werden, ist das ein unsozialer Zustand, aber, meine Damen und Herren von der Opposition, auch ein Mißstand, den Sie schon lange hätten beseitigen müssen. Das ist gar keine Frage.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wenn heute die Opposition, wenn heute die SPD die Aktuelle Stunde zur Kostenexplosion im Gesundheitswesen beantragt hat, dann muß man in der Tat sagen, die Zahlen der vergangenen Jahre, die ich gleich nennen werde, haben sich tatsächlich explosionsartig entwickelt. Aber warum haben Sie denn nicht schon längst die Zündschnur totgetreten? Warum haben Sie diese Explosion überhaupt erfolgen lassen?
    Nun will ich zu den Zahlen zurückkommen. Ich sprach von der gesetzlichen Krankenversicherung.



    Jung (Lörrach)

    Diese gesetzliche Krankenversicherung hat im Jahre 1960 noch ein Gesamtausgabenvolumen von 9 Milliarden DM gehabt. Dann kamen zehn Jahre, wo ziemlich viel Pionierarbeit auf dem Gebiet eines leistungsfähigen Gesundheitswesens, auch in der medizinischen Technologie, geleistet wurde. Zehn Jahre später im Jahre 1970 lagen diese Gesamtausgaben bei 23,8 Milliarden DM. Wieder zehn Jahre später im Jahre 1980 betrugen die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 85,7 Milliarden DM. Im Jahre 1983 haben wir die Hundert-Milliarden-Grenze überschritten. Dieses Geld wurde weitestgehend von den Beitragszahlern, der arbeitenden Bevölkerung, bezahlt. Deshalb sage ich noch einmal, es ist völlig unsozial, Geld mit vollen Händen auszugeben, das nicht vorhanden ist, und nachher dem Bürger, der arbeitenden Bevölkerung, in die Tasche zu greifen und dieses Geld wieder herauszuholen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Was machen Sie denn jetzt?)

    Es tut mir leid, aber an der Stelle muß ich dazu sagen: Die SPD kann nicht mit Geld umgehen. So ist es eben.

    (Zurufe von der SPD)

    Ich muß auch sagen, ich habe zu Hause einen braven Hund. Der kann eher an einem Stück Wurst am Boden vorbeigehen, als daß die SPD die Finger vom Geld anderer Leute wegläßt.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der FDP — Lebhafte Zurufe von der SPD)

    Das zeigt sich auch im Gesundheitswesen.
    Meine Damen und Herren, wir wollen einmal feststellen, wie sich denn der Höchstpreis für die soziale Sicherheit entwickelt hat. In der sozialen Sicherheit haben wir drei Säulen, nämlich die Krankenversicherung, die Arbeitslosenversicherung und die Rentenversicherung.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Und die Sozialhilfe!)

    Dafür betrug der monatliche Höchstbetrag im Jahre 1974 — das war vor zehn Jahren — noch 671 DM. Fünf Jahre später, im Jahre 1979, waren es bereits 1 176 DM. Im vergangenen Jahr betrug der Höchstbetrag 1 651 DM.

    (Egert [SPD]: Und den wollen wir stabil halten!)

    Jeder von uns sagt heute aus Überzeugung: So kann und darf es nicht weitergehen, es muß etwas dagegen getan werden. An der Stelle muß aber auch die Frage gestellt werden: Warum hat die SPD das nicht schon vor Jahren in Angriff genommen?

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Was wollen Sie denn tun?)

    Warum haben Sie zugelassen, daß beispielsweise unser größter Kostenfaktor, nämlich die Ausgaben für die Krankenhäuser, von Jahr zu Jahr größere Steigerungsraten gehabt hat? Sie hätten doch schon längst sagen müssen: Dieses Selbstkostendekkungsprinzip der Krankenhäuser, das kann doch nicht funktionieren. Es gibt doch niemand, der für jemand anderen spart. Wenn jemand spart, spart er für sich selber. Man muß ein Eigeninteresse daran haben zu sparen. Genau dies wollen wir mit dem Gesetzentwurf tun, der nun von unserer Regierung vorgelegt wurde und den Sie eigentlich schon längst hätten vorlegen müssen.
    Zur Mischfinanzierung. Sie hätten doch in den vergangenen Jahren auch erleben müssen, daß es nicht funktionieren kann, daß unten auf der kommunalen Ebene geplant wird. Da werden die Raumprogramme festgelegt. Da wird die technologische Ausstattung eines Krankenhauses festgelegt. Irgend jemand in der Landeshauptstadt und in der Bundeshauptstadt bezahlt nachher das Ganze. Wir müssen also auch hier wieder zurückkehren zum Subsidiaritätsprinzip, daß nämlich unten auf der Ebene entschieden wird, auf der letztlich auch der Bürger sitzt, der dies alles bezahlen muß.

    (Frau Steinhauer [SPD]: Das erzählen Sie mal den gemeinnützigen Trägern!)

    Ich sage Ihnen mal ein Beispiel. Warum hat die Opposition in den vergangenen Jahren nicht auch einmal etwas unternommen, damit wir auch nur einigermaßen z. B. an die Verweildauer anderer, benachbarter europäischer Staaten herankommen? Wo ich herkomme, hatte man über Jahre ein Krankenhausabkommen mit der Schweiz. Dazu will ich Ihnen gleich sagen: Wir würden heute noch liebend gerne unsere Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung an die Baseler Krankenhäuser überweisen, aber nicht etwa deshalb, weil dort die Pflegesätze niedriger sind, sondern weil die Verweildauer um über ein Drittel geringer ist als bei uns und wir unter dem Strich erheblich billiger davonkommen.

    (Hornung [CDU/CSU]: Und die Leute werden auch gesund!)

    Auf all diesen Gebieten ist bei uns in den vergangenen Jahren, als Sie an der Regierung waren, überhaupt nichts geschehen.
    Lassen Sie mich zum Schluß kommen, meine Damen und Herren. Ich bin der Meinung, ein Gesundheitswesen muß leistungsfähig sein, es muß modern sein, es muß unserer Bevölkerung die beste ärztliche und krankenhäusliche Versorgung bringen, aber das Ganze muß auch bezahlbar sein.

    (Egert [SPD]: Was Sie tun, ist die Frage!)

    Bezahlbar wird es nur, wenn wir wieder zurückkehren zu der Tugend der Mitverantwortung, zu der Tugend der Eigenleistung und der Tugend der Sparsamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Potthast.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gabriele Potthast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Blüm, ich bin Ihnen diesmal richtig dankbar — und das passiert nicht sehr häufig; Sie sind ja hauptsächlich als Sparminister



    Frau Potthast
    bekanntgeworden —; denn dieser unvorhersehbare Überziehungskredit gibt mir zumindest Gelegenheit, auf einen zweiten Bereich einzugehen, zu dem ich vorhin in der Aktuellen Stunde nicht mehr kommen konnte, und zwar hauptsächlich auf Grund dieser Zeitknappheit bei Redezeitbegrenzung auf fünf Minuten.
    Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen — man könnte jetzt auch besser sagen: im Krankheitswesen — läßt sich auf drei weitere Komplexe, und zwar innerhalb des Krankheitsbetriebes, zurückführen:
    Erstens auf die skandalöse Steigerung der Arzt- und Zahnarzteinkommen und auf die Profite der Pharma- und Geräteindustrie.
    Zweitens auf die Kostenverlagerungen. Sie sind als „Schiebebahnhöfe" inzwischen reichlich bekanntgeworden. Es handelt sich um Kostenverlagerungen in den letzten Jahren a) durch das Krankenhausfinanzierungsgesetz von 1972, das insbesondere die Kosten von den öffentlichen Haushalten auf die Krankenkassen verlagerte, und b) durch die Einführung der flexiblen Altersgrenze, wodurch die Verlagerung der Kosten von den Arbeitgebern auf die Krankenkassen erfolgte.
    Drittens sind es die Struklturfehler des Gesundheitswesens. Die sind etwas tiefgehenderer Art, einer Art, die eine fehlgeleitete Mittelverwendung produziert. Beispielsweise wird durch die ärztliche Gebührenordnung die Pharma- und Apparatemedizin gegenüber den sozialen und psychosozialen Hilfen bevorzugt. Beispielsweise werden die großtechnischen Geräte in profitwirtschaftlicher Weise angeschafft und nicht in bedarfsorientierter Art und Weise. Damit werden Mittel verschwendet. Beispielsweise lassen sich nach Expertenmeinung jährlich gut 7 Milliarden DM — das ist eine enorme Summe — im Bereich des Pharmaverbrauchs einsparen. Das heißt, die Hälfte der verbrauchten Medikamente ist unnötig.
    Wenn Sie die Situation der Patienten tatsächlich verbessern wollten, dann müßten Sie das grundsätzlicher anfangen. Wir gehen in erster Linie davon aus, daß eine spürbare Verbesserung auch der Betreuung der Patienten nur Hand in Hand mit der Verbesserung der beruflichen Situation der im Krankenhaus Beschäftigten einhergehen kann, wobei nicht allein der Personalschlüssel, sondern besonders die Neubestimmung des Aufgabenfeldes wichtig ist.
    Als nächstes möchte ich einmal ein Beispiel anführen, wo so etwas praktiziert, aber leider durch bestimmte Leute dann verhindert wurde.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Gesundheitsladen Hamburg!)

    In der Internen Abteilung des Kreiskrankenhauses Tegernsee hatte von 1979 bis 1983 der damalige Chefarzt Dr. Bayerl Reformvorstellungen in die Praxis umzusetzen versucht. Vom Privathonorar der Ärzte wurde ein weiterer Arzt angestellt und ca. dreiwöchige Fortbildungsveranstaltungen pro Jahr für die Ärzte eingeführt. Es wurden Team-Besprechungen mit dem Chefarzt einmal pro Woche auf jeder Station abgehalten, psychosomatische Medizin praktiziert und der Medikamentenverbrauch — jetzt hören Sie einmal zu! — von ca. 446 000 DM in 1978' auf 150 322 DM in 1979 und 122 996 DM in 1981 gesenkt. Eine große Koalition von niedergelassenen Ärzten, Pharmavertretern, CSU-Politikern und dem Landrat bewirkte 1983 die Kündigung von Herrn Dr. Bayerl.

    (Dr. Becker [Frankfurt] [CDU/CSU]: Aber doch nicht darüber!)

    Wir halten das für mehr als skandalös.
    Unsere Vorstellungen basieren auf diesem Ansatz, gehen aber noch darüber hinaus. Wir plädieren deshalb für die Abschaffung des Chefarztsystems und die Einführung des Kollegialsystems.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir plädieren weiterhin für die Beteiligung der Beschäftigten an der Klinikkonferenz, für die Einführung der Gruppenpflege statt der üblichen Funktionspflege, für die Einbeziehung anderer Berufsgruppen in den Klinikalltag, wie beispielsweise Psychologen und Sozialpädagogen. Wir plädieren für die Ausrichtung des Klinikalltags an den Bedürfnissen der Patienten im Hinblick auf Weckzeiten und Raumgestaltung, und wir plädieren weiterhin für die Schaffung der Möglichkeit zum Einsatz verschiedener Therapiemethoden — psychosomatische Medizin, naturheilkundliche und homöopathische Verfahren usw. —, wie sie in anthroposophischen Einrichtungen nach dem Muster des Krankenhauses Herdecke beispielsweise schon lange Praxis sind.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Darüber hinaus sind wir der Meinung, daß Informationen zur Gesundheitsförderung über Selbsthilfegruppen bereitgestellt werden müßten. Mit anderen Worten: Eine grundsätzliche Neuorientierung in der Finanzierung des gesamten Gesundheitswesens und natürlich auch der stationären Unterbringung sowie der Krankenhausbedarfsplanung ist erforderlich.
    Herr Kolb, um Ihnen noch einmal Genugtuung zu geben — heute ist ja der große Tag der Sprichwörter —, konstatiere ich insbesondere in Richtung auf die Bemühungen der Bundesregierung: Ut desint vires, tarnen est laudanda voluntas. Mit anderen Worten: Mögen auch die Kräfte fehlen, so ist dennoch der Wille zu loben.
    Die Bundesregierung reagiert derzeit auf die Kostenexplosion rein hilflos, weiß sie doch nichts anderes anzubieten als den Rückzug des Bundes aus der Krankenhausfinanzierung, wie der Gesetzentwurf zur Neuordnung der Krankenhausfinanzierung bestätigt. Ich fordere Sie hiermit auf, die Vernebelungsstrategie, mit der Sie die tatsächlichen Kostentreiber decken, aufzugeben und endlich der Großgeräteindustrie und der pharmazeutisch-chemischen Industrie die Möglichkeiten zu nehmen, mit ihrem Profitinteresse die Kosten unendlich in die Höhe zu treiben.



    Frau Potthast
    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei den GRÜNEN)