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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Elmar Kolb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Frau Kollegin Potthast, ich würde gern mit der griechischen Mythologie weitermachen. Laokoons letzte Worte sollen gewesen sein: Ich fürchte die Griechen, selbst wenn sie Geschenke bringen.

    (Egert [SPD]: Die Danaer!)

    Ein bißchen geht das in Ihre Richtung. Wissen Sie, wenn wir heute Meßmethoden haben, die bis zu Nanogramm gehen — das ist ungefähr so, als ob ich fünf Liter in den Bodensee schütte und diese in einer späteren Messung wieder feststelle —, dann kann ich jetzt nicht erklären: Wir stellen plötzlich Vergiftungen fest, die es früher nicht gab.

    (Hornung [CDU/CSU]: Das gehört zur Angstmache!)

    Weswegen sind früher — das müssen Sie uns irgendwann einmal erklären — die Leute viel früher gestorben? Die sind nie so alt geworden wie heute. Das durchschnittliche Lebensalter für Frauen beträgt heute 77 Jahre, für Männer 70 Jahre. Und das nur, weil wir in einer so katastrophal vergifteten Welt leben? Überlegen Sie sich einmal bei Gelegenheit, wo hier bei Ihnen der Systemfehler liegt.
    Herr Kollege Kirschner und Frau Kollegin Steinhauer, wenn es so wäre, daß Sie 1970 weggegangen und jetzt wiedergekommen sind, dann könnten Sie sagen: Was dazwischen geschehen ist, ist fürchterlich. Zu den Zahlen — 1981 92,2 Milliarden DM, 1983 95,7 Milliarden DM — hätten Sie gesagt: Da ist viel zu wenig geschehen; bei einer Bewegung von 3 Milliarden DM in einem Jahr steckt keine Reform dahinter. Schaue ich aber an, was Sie von 1970 an bewegt haben, muß ich sagen: Da sind Sie mit den Milliarden sehr großzügig umgegangen.

    (Dr. George [CDU/CSU]: Deformationen! Deformationen!)

    Ein zweites, Frau Kollegin Steinhauer. Krankenversicherungsbeitrag 1970 8,2 %, jetzt 11,5 bis 12 %; ganz abgesehen von der Beitragserhöhung, die wir in dieser Zeit gehabt haben, haben wir ja auch in der Beitragsbemessungsgrenze noch einmal zugelangt.

    (Zuruf der Abg. Frau Steinhauer [SPD])

    Nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, besonders Kollege Egert, mal gut zuhören! Das Problem der Krankenversicherung liegt im Systemfehler.

    (Erneuter Zuruf der Abg. Frau Steinhauer [SPD])

    — Ach, Frau Kollegin Steinhauer, es nützt ja nichts, wenn Sie da losbrüllen. Der Systemfehler wird doch damit nicht korrigiert!

    (Wiederholter Zuruf der Abg. Frau Steinhauer [SPD])

    Der Systemfehler der Krankenversicherung liegt darin, daß derjenige, der sich vernünftig verhält, nicht belohnt wird

    (Fortgesetzte Zurufe der Abg. Frau Steinhauer [SPD])

    und daß derjenige, der mitnimmt, nicht bestraft wird.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)

    Was hat es denn für einen Wert, wenn derjenige, der nie zum Zahnarzt gegangen ist und keine Prophylaxe hat machen lassen, den gleichen Zahnarzt wie derjenige bekommt, der jährlich beim Zahnarzt war, seine Zähne pflegen ließ, aber sie durch Krankheit verliert. Und was nützt es, wenn wir ein Gebiß für 20 000 DM hineinklempnern, dieses aber anschließend nicht gepflegt wird und nach drei Jahren kaputt ist und man dann kommt und sagt, die Solidargemeinschaft solle das bezahlen.
    Schauen Sie, da gibt es den schönen Vergleich mit der Vor-Restaurant-Rechnungs-Gesellschaft.

    (Zuruf der Abg. Frau Steinhauer [SPD])

    — Frau Kollegin Steinhauer, es nützt doch nichts. Ich weiß: Sie wollen die Wahrheit nicht hören. Das ist das Schlimme.

    (Egert [SPD]: Die Wahrheit schon! — Hornung [CDU/CSU]: Die können die nicht ertragen!)

    Bei diesem System der Vor-Restaurant-RechnungsGesellschaft passiert folgendes. Eine Gruppe macht vor dem Restaurant aus, daß alles gemeinsam bezahlt wird, was drinnen gegessen und getrunken wird. Und dann sollen Sie einmal sehen, was die Kameraden da drin schlucken und essen, weil sie nämlich feststellen, daß das Sparen keinen Wert hat.
    Und wenn Sie eine Vor-Restaurant-RechnungsGesellschaft

    (Zuruf der Abg. Frau Steinhauer [SPD])

    mit 50 Millionen machen, dann ist die Einwirkungsmöglichkeit des einzelnen, da drin mit Eigenleistung etwas zu bringen, so gering, daß eben dieser Mitnahmeeffekt kommt.

    (Zurufe von der SPD)

    Und nun kommen Sie mit diesem Artikel des „Handelsblatts". Wie ist das denn mit dem Patienten, wenn er dort ist?

    (Lutz [SPD]: Ja, wie ist es denn da?)

    Der nimmt doch mit, was er kriegt. Wohlbefinden für seine Person ist ihm so angenehm.

    (Zuruf des Abg. Kirschner [SPD] — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Schauen Sie, ich habe mal gelernt: Wer so schreit, hat irgendwie unrecht.
    Darf ich Ihnen sagen, Herr Kollege Egert: Hätten Sie die Chance doch in Ihrer Zeit genutzt, das mal in eine Richtung zu bringen,

    (Zuruf des Abg. Kirschner [SPD])

    daß echte Eigenverantwortung honoriert worden wäre! Dann wären wir heute wesentlich weiter.

    (Zuruf der Abg. Frau Steinhauer [SPD])




    Kolb
    Aber was Sie getan haben, war der Versuch, den Planungsstaat hinzukriegen.

    (Lachen bei der SPD — Lutz [SPD]: Das darf doch nicht wahr sein!)

    Planung auf der ganzen Linie, das ist das System, das Sie unter Krankenversicherung verstehen.

    (Zuruf des Abg. Hornung [CDU/CSU])

    Ich finde es interessant, daß Sie eine Meinung, die nicht mit Ihrer konform ist, überhaupt nicht mehr anhören wollen.
    Ihr System war das sozialistische System. Das ist Gott sei Dank nicht gelungen. Hier darf ich dem Kollegen Eimer recht geben. Sie haben es nicht durchgesetzt, weil wir es verhindert haben.
    Jetzt müssen wir eben die neuen Wege gehen, auch wenn es Ihnen nicht gefällt.
    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, in der Aktuellen Stunde hat der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung länger als zehn Minuten gesprochen. Die Fraktion der SPD hat nach den Richtlinien für die Aktuelle Stunde in Verbindung mit § 44 Abs. 3 unserer Geschäftsordnung verlangt, daß über diese Ausführungen die Aussprache eröffnet wird.
Ich schließe deshalb die Aktuelle Stunde und eröffne die Aussprache. Mir ist eine Vereinbarung mitgeteilt worden, der ich zustimme, daß wir eine Runde mit je einem Redner der Fraktionen mit einer Redezeit bis zu zehn Minuten machen.
Das Wort hat als erster der Abgeordnete Egert.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Egert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Bundesarbeitsminister, meine Mutter, die eine kluge Frau war, hat mir gutes Benehmen beigebracht. Deswegen zu Beginn dieser Aussprache über das, was Sie hier geboten haben, herzliche Genesungswünsche, daß Sie Ihre Grippe auskurieren. Ich glaube, Sie müssen wieder voll handlungsfähig werden, damit angesichts des Themas, das wir hier eine Stunde lang behandelt haben, nicht nur Worte, sondern auch Taten erwartet werden können. Deswegen herzliche Genesungswünsche!

    (Beifall bei der SPD — Hornung [CDU/ CSU]: Und jetzt geht's auf ihn los!)

    Wissen Sie: Wenn Worte sich in klingende Münze verwandeln würden, hätten Sie einen Beitrag zur Sanierung der Krankenversicherung geleistet. Viele Worte waren es, wenige konkrete Taten.
    Da bin ich schon bei einem Punkt, Herr Minister: Sie waren hier nicht als Kommentator gefragt. Es ging nicht darum, daß Sie uns beschreiben, was wir gemeinsam so sehen, sondern Sie waren als der verantwortliche Ressortminister gefragt, als derjenige, der uns am Vorabend oder wenige Tage vor der konzertierten Aktion sagen sollte, was er zu tun gedenkt, nicht, was er als Beschreibung einer traurigen Lage uns hier anbieten will. Dies reicht nicht aus, Herr Minister.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Deswegen will ich Ihre Bilanz hier mal ein bißchen vertiefen. Den ersten Punkt nenne ich, damit Sie hier keine Legenden festmachen. Sie haben gesagt: Erblast. Zwei Jahre nach Regierungsübernahme fängt so ein Argument an, sich zu verbrauchen;

    (Hornung [CDU/CSU]: Eine schlimme Erblast! — Dr. George [CDU/CSU]: Noch zehn Jahre lang! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    aber ich will das hier gar nicht wegnehmen. Ich will nur sagen: An dem Punkt, den wir hier heute diskutieren, begehen Sie insofern Erbschleicherei — ich will das begründen —, als die Kostendämpfungsbemühungen der vorhergehenden Bundesregierung dazu geführt haben, daß die Beiträge in den Jahren 1982 und 1983 stabil geblieben sind.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Sehr richtig!)

    Sie sind, seitdem Sie in der Konzertierten Aktion versuchen, mit Worten zu werben, und nicht auf Taten drängen,

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Wieder verludert!)

    in die Höhe gegangen. Ob Sie dies nun Explosion oder dramatische Steigerung nennen, ist mir dabei völlig „wurscht", „piepe", würde man in Berlin sagen.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Tatsache ist, daß Sie die Beitragsgroschen, die die Versicherten, die Arbeitnehmer mühselig er-streiken müssen, diesen über die erhöhten Beitragssätze aus den Taschen ziehen werden. Daß dies passiert, kann gar nicht mehr in Frage stehen. Das Bundesversicherungsamt, die Ihnen nachgeordnete Bundesoberbehörde, schätzt den Ausgabenüberhang bei den Krankenversicherungen auf 2 Milliarden DM.

    (Lutz [SPD]: Hört! Hört!)

    Die Krankenkassen selber sagen: Es sind 4 Milliarden DM. All dies führt je nach Kassenart und Krankenkasse zu Beitragssatzerhöhungen von 0,5 bis 1,5 Beitragssatzpunkten, je nachdem, wann dort die Beiträge angehoben werden.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Dies führt zu Handlungsbedarf; da reicht es nicht aus, eine Geschichtsschreibung, wie immer Sie sie sehen mögen, vorzulegen, sondern da ist gefragt: Was wollen Sie jetzt tun?

    (Beifall bei der SPD)

    Es genügt nicht darauf zu verweisen, was andere nicht getan haben.

    (Hornung [CDU/CSU]: Was andere falsch gemacht haben! — Kolb [CDU/CSU]: Und Fehler haben Sie gemacht!)




    Egert
    Es ist Ihre Stunde, Herr Minister, und die haben Sie versäumt. Das war der erste Punkt.
    Dann haben Sie, Herr Minister, zum Krankenhausbereich gesagt: Sie werben, daß da etwas passiert. Richtig, Herr Minister, mutig, Herr Minister! Zu Ihrem Regierungsentwurf haben wir hier in erster Lesung gesagt: viele richtige Elemente, ein zentraler politischer Fehler, Stichwort Mischfinanzierung. Aber die Frage, Herr Minister, ist: Werden Sie das durchsetzen können?

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Herr Stoltenberg ist dagegen!)

    Was ich hier gehört habe, war die Vorbereitung Ihres rhetorischen Umfalls. Dies ist der Punkt, und deswegen tadeln wir Sie,

    (Beifall bei der SPD)

    nicht weil Sie einen Gesetzentwurf vorgelegt haben, den wir in Teilen unterstützen können.
    Zweiter Punkt: Stichwort Pharma, pharmazeutische Industrie. Die Vertragsverhandlungen sind gescheitert, Herr Minister. Was tun Sie, um diesen Sektor in den Griff zu kriegen, was wollen Sie tun?

    (Zurufe von der SPD: Nichts tun! Er tut nichts! — Dr. George [CDU/CSU]: Was würden Sie tun?)

    — Ich sage Ihnen das gleich, Herr George, was wir tun würden. Erst mal ist der Minister gefragt.
    Bei der einen Konzertierten Aktion haben Sie Appelle an die pharmazeutische Industrie gerichtet und haben denen ein halbes Jahr Zeit gegeben. Gut, haben wir gesagt, sie sollen ein halbes Jahr Zeit kriegen. Wir haben das öffentlich unterstützt, und das halbe Jahr ist verstrichen. Die nächste Konzertierte Aktion findet am 14. November statt. Was werden Sie da vorschlagen?

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Gar nichts!)

    Wir haben einen Diskussionsentwurf darüber, wie wir meinen, daß man vertragliche Vereinbarungen zwischen Krankenkassen und Pharmaindustrie kriegen kann, die zur Kostendämpfung führen können, Herr Minister. Wir haben eine Milliarde Ausgabenüberhang, und da ist ein merkwürdiger Mensch — ich weiß seinen Namen nicht mehr — hier raufgegangen und hat gesagt: Die Pharmapreise sind doch bescheiden gestiegen. Die Frage ist, auf welchem Niveau sie gestiegen sind. Hier sind die Zahlen aus dem Jahre 1984: 3,6 % im Januar, 4,4 % im April, 4,3 %, und dies auf einem riesigen Milliardenniveau. Dies ist der volkswirtschaftliche Unfug.

    (Beifall bei der SPD — Hornung [CDU/ CSU]: Woher kommt das Niveau?)

    Dann ist hier vom Kollegen Kolb gesagt worden: Es sind die bösen Versicherten, Patienten und Beitragszahler, die das alles mit ihrer ,,Anspruchsmentalität" nach oben treiben.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Nun weiß ich, daß jede Leistung, die im Gesundheitswesen erbracht wird, ein Arzt verordnet.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Richtig!) Er entscheidet über die sachgerechte Maßnahme. Da reden Sie hier von ,,Anspruchsmentalität", als wäre das ein Warenkorb, wo der Versicherte sagt: Spritzen Sie mich mal hier, geben Sie mir mal ein Pfund Arzneimittel!


    (Kolb [CDU/CSU]: Sie kennen die Praxis nicht!)

    — Sagen Sie mal, Herr Kolb: Wo sind wir denn? Sie denunzieren die Versicherten

    (Beifall bei der SPD)

    und lenken von den Profiteuren im Gesundheitswesen ab.
    Zu der Frage Krankenhaus haben wir was gesagt, zu der Frage Pharmaindustrie haben wir was gesagt.

    (Abg. Kolb [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Kolb, Sie möchten sicher zu dem Punkt noch was fragen. Bitte, Sie haben das Wort.

    (Heiterkeit)