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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Becker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist wahr, seit dem ersten Halbjahr 1984 sind die Raten und die Kosten im Gesundheitswesen wieder stärker gestiegen, stärker, als es den Grundlohnsummen entspricht. Aber, meine Kollegen von der SPD, eine Explosion im Gesundheitswesen ist das nicht,

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Das definieren Sie?)

    wenn man es, an den Zahlen aus den ersten 70er Jahren mißt: 17,4%.

    (Zurufe von der SPD)

    So aktuell, Herr Egert, ist die Geschichte auch nicht, denn seit zwei Monaten sind diese Zahlen, über die wir hier jetzt reden, bereits im Blätterwald kolportiert. Ich glaube, das ist mehr ein Theaterdonner, mit dem der Prolog für die Konzertierte Aktion nächste Woche eingeleitet werden soll.

    (Egert [SPD]: Sie haben es begriffen, Herr Kollege! — Zuruf von der SPD: Ein Parlament ist kein Theater!)

    Man soll auch nicht den Tag vor dem Abend verdammen,

    (Egert [SPD]: Das ist wahr!— Weitere Zurufe von der SPD)

    denn viele Faktoren außer dem Krankheitsspektrum wirken hier bei diesen Kosten mit. Die Insider wissen, daß jede Konjunkturflaute

    (Zuruf von der SPD: Haben wir eine Flaute?)

    nicht nur beim Krankenstand eine Absenkung bringt, sondern auch bei der Anforderung von Gesundheitsleistungen. Wenn es mit der Konjunktur wieder aufwärts geht — Gott sei Dank ist das bei unserer Regierung wieder der Fall —, steigen auch die Anforderungen.
    Mit der Statistik ist das auch so eine besondere Sache. Man muß sie lesen können. In den letzten beiden Jahren gab es besonders niedrige Zuwachsraten. Bei manchen Gruppen hatten wir sogar Null-Runden, so z. B. bei der Pharma-Industrie 1982 0,7 %, bei Zahnersatz minus 14,2 % — das war sogar eine Minusrunde —, 1983 minus 4,7 %. Alles dies bedeutet, daß der Level für den Anstieg nachher niedriger ist. Sie können das hier sehen,

    (Der Abgeordnete zeigt eine Grafik)

    das ist ein Tableau des Bundesverbandes der Ortskrankenkassen, da sind die Kosten abgesunken und steigen dann wieder an. Das geht von einem niedrigeren Level aus.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Da verschließen die die Augen!)

    Auch mit den Prozentzahlen hat das so eine Bewandtnis; denn die Krankenkasse muß das nicht nach Prozenten bezahlen, sondern in Mark und Pfennig. Wenn dann bei den Heil- und Hilfsmitteln Steigerungsraten von 14,3% in einem Halbjahr da sind, macht das je Mitglied nur 3,74 DM aus, aber im Krankenhaus machen 7,3% dann 21,57 DM aus. Damit sprechen wir etwas an, wo wir uns um eine Lösung bemühen. Sie dürfen versichert sein, Herr von der Wiesche, es wird zum Schluß eine Lösung herauskommen, bei der auch die Kostendämpfung mitwirkt.
    Noch ein Wort zu der Lohnleitlinie, denn wir binden ja zur Zeit die Kosten an die Grundlohnsumme an. Meine Damen und Herren, das wird immer fragwürdiger, denn erstens hat der medizinische Fortschritt seinen Preis, und zweitens geben die Arbeitszeitverkürzungen in jedem Falle nicht mehr den realen Zuwachs bei der Grundlohnsumme an.

    (Zurufe von der SPD)

    Auch dies ist zu bedenken. Aus diesem Grunde, so glaube ich, müssen wir hier sehr bald aus diesen Zahlen herauskommen.
    Alles in allem aber sind die Zeichen aus dem ersten Halbjahr für uns und für alle Beteiligten Grund, alle Anstrengungen zu machen, um hier die Kosten im Griff zu behalten. Der Gesetzesknüppel aus dem Sack, meine Damen und Herren von der Linksopposition, hilft hier nicht. Hier wird es mit freiwilligen Vereinbarungen viel, viel leichter und eher möglich sein.
    Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.

(Zuruf von der SPD: Der Tu-nichts-Minister! — Weitere Zurufe von der SPD)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Blüm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ja, ich versuche, meinen Beitrag zur Kostendämpfung dadurch zu leisten, daß ich eine billige Grippe nicht mit teuren Tabletten bekämpfe.

    (Egert [SPD]: Gesundheit, Herr Minister! Wir wünschen es Ihnen alle!)

    — Ich bedanke mich für diese Freundlichkeit. Meine Damen und Herren, das gibt mir Hoffnung, daß hier vielleicht doch noch ein sachliches Gespräch möglich ist.
    Ich will gleich auf einige Anwürfe eingehen. Der Kollege von der Wiesche hat davon gesprochen, ich würde mich in der Krankenhausfrage und in dieser Gesetzgebung wie ein Dilettant benehmen. Lieber Herr Kollege von der Wiesche, wenn Sie Ihre Hausaufgaben gemacht und mir ein Krankenhausgesetz zurückgelassen hätten, mit dem ich arbeiten könnte, ja, dann bräuchte ich gar nichts zu machen, dann könnten Sie diesen Vorwurf nicht machen. Sie hatten 13 Jahre Zeit, das Krankenhauswesen so zu ordnen, daß heute kein Bedarf an Neuordnung bestünde. Sie haben Gesetze hinterlassen, die nicht brauchbar waren; sonst bräuchten wir jetzt doch nicht neue Gesetze.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    Und Sie haben sich auch in der Adresse getäuscht. Entmischung, dieses große Programm, ist keine Spezialität der CDU- und CSU-Länder, das ist auch die Forderung Ihrer Genossen in den SPD-Ländern. Also, wenn schon Vorwurf, dann bitte flächendekkend.
    Zum zweiten. Daß Sie sich hier als ein verspäteter Liebhaber der Konzertierten Aktion darstellen, das ist natürlich eine gewisse Überraschung. Die Konzertierte Aktion ist das Ergebnis eines Vermittlungsverfahrens, das von der CDU/CSU in Gang gesetzt wurde. Schmücken Sie sich doch nicht dauernd mit fremden Federn! Das war doch unsere Erfindung.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nun, meine Damen und Herren, ich denke, wir sollten die Debatte heute in einen größeren Zusammenhang stellen, einen Zusammenhang, der über die Gesundheitspolitik hinausweist. Wir haben zwei Millionen Arbeitslose.

    (Zuruf von der SPD: Drei Millionen!)

    — Über zwei Millionen; im Hochrechnen sind Sie immer gut. Über zwei Millionen Arbeitslose,

    (Zuruf von der SPD: Drei Millionen!)

    das ist immer noch zuviel. Streiten Sie sich doch nicht, das ist immer noch viel zuviel. Nun, das ist nicht nur Schaden für die Arbeitslosen, das ist auch Gefahr für das gesamte soziale System. Bezahlt wird es immer nur aus der Arbeit. Die größte Gefahr, die ich sehe, ist die: Weil es weniger Beitragszahler gibt, müssen diejenigen, die noch Arbeit haben, noch mehr Beiträge zahlen. Und was ist das Ende vom Lied? Es fallen noch mehr Arbeitsplätze weg. Aus diesem Teufelskreis müssen wir heraus. Die Beitragsstabilität ist unser höchstes Gut, auch der Arbeitslosen wegen. Wenn die Lohnnebenkosten steigen, haben wir keine Aussichten, den Arbeitslosen wieder Arbeit zu verschaffen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    In dieser Herausforderung stehen Sie und wir; das ist nicht nur eine Regierungsaufgabe. Wir stehen — und diese Gefahr sehe ich schon; es gibt da keine Entwarnung — vor der Gefahr einer Flutwelle der Beitragssteigerung in der Krankenversicherung im nächsten Jahr. Deshalb appelliere ich in dieser, wie ich sie nenne, weichenstellenden Situation — das wird jetzt in den nächsten Wochen entschieden — an alle, an die Versicherten, an die Ärzte, Zahnärzte, Pharmaindustrie, Krankenkassen und an den Gesetzgeber: Haltet den Damm!
    Eine Tatsache ist, die Kosten für Zahnersatz sind im ersten Halbjahr 1984 um 11,8 % gestiegen, für Heil- und Hilfsmittel um 14,3 % und im Krankenhaus um 7,2 %, wobei die 7,2 % vom größten Kostenbrocken gehen. Dies alles, obwohl keine Lohnerhöhungen in diesem halben Jahr vorgekommen sind und die Krankenhäuser sich ja immer auf die hohen Personalkosten berufen haben, die bis zu 70% ausmachen sollen! Die Grundlohnsumme, also jenes Geld, aus dem die Krankenkassen ihre Beiträge beziehen, ist um 3 %, die Ausgaben der Krankenkassen sind um 8,1 % gestiegen. Insofern eignet sich diese Aktuelle Stunde als Alarmsignal, damit all die aufwachen, die „Heia, popeia" singen wollen. Ich will hier auch noch den Vergleich zum letzten Jahr bringen: Steigerung der Grundlohnsumme: 3,8%, Steigerung der Ausgaben: 3,5 %. Sie sehen, daß wir etwas tun müssen und daß auch der Gesetzgeber gefordert ist; denn wir können ja nicht immer nur mit Appellen an andere arbeiten. Dabei muß ich hinzufügen — damit auch das klargestellt ist —: Der Gesetzgeber kann nicht alles, und nach unserem Verständnis soll er auch nicht alles.
    Selbstverantwortung z. B. — das ist aus meiner Sicht das wichtigste Prinzip; es ist im übrigen ein emanzipatorisches Prinzip, wenn ich da die Brücke für Sie bauen kann — läßt sich nicht befehlen.

    (Frau Dr. Hickel [GRÜNE]: Das definieren wir lieber selbst!)

    — Ich weiß, daß Sie alles in Selbsthilfe machen wollen. Trotzdem sollten Sie nicht so arrogant sein, nicht auch einmal einen Ratschlag von anderen entgegenzunehmen. — Selbstverantwortung ist das Wichtigste in der Gesundheitspolitik, und Selbstverwaltung ist ein zweiter Baustein.

    (Beifall des Abg. Hornung [CDU/CSU])

    Es entspricht unserer Staatsvorstellung, daß die Politik nicht alles besser weiß. Dennoch: Wir stehen unter dem Zwang, zu beweisen, daß wir unseren Beitrag leisten.



    Bundesminister Dr. Blüm
    Meine Damen und Herren, unsere Bewährungsprobe — ich sage „unsere" und meine damit Opposition und Regierung, Bundesrat und Bundestag — ist das Krankenhaus. Wer vor dieser schwierigen Aufgabe kneift, unternimmt eine Flucht vor Problemen.

    (Kolb [CDU/CSU]: Das ist falscher Denkmalschutz!)

    — Ja, das ist falscher Denkmalschutz. —
    Erstens. Die Krankenkassen brauchen Geld für kostensenkende Investitionen. Hier zeigt sich, daß das Unterlassen sinnvoller Investitionen die Kosten in die Höhe treibt. Das ist nicht sinnvoll, weder gesundheitspolitisch noch arbeitsmarktpolitisch. Und da reden Leute von großen staatlichen Beschäftigungsprogrammen. Milliarden könnten im Krankenhaus für Kostensenkung investiert werden, für Modernisierung, nicht für die Einrichtung neuer Betten.
    Zweitens. Länder, Krankenhäuser und Krankenkassen brauchen — dies sage ich bewußt — eine neue Form der Kooperation, auch in der Krankenhausplanung, im Investitionsprogramm. Es kann jedenfalls nicht die Lösung der Kostenfrage sein, daß die Krankenkassen in die Rolle des Zahlmeisters für die Folgen von Entscheidungen gedrängt werden, die andere treffen. Diese Arbeitsteilung ist nicht die Arbeitsteilung, die Kosten dämpft.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie der Abg. Frau Fuchs [Köln] [SPD])

    Wir wollen Kooperation. In diesem Zusammenhang will ich festhalten, gegen alle Mißverständnisse: Der Bund will für sich überhaupt keine Kompetenz. Es geht überhaupt nicht um einen Kompetenzstreit, bei dem der Bund etwas will. Und auch das ist unbestritten: Die Letztverantwortung, die politische Letztverantwortung für Krankenhausplanung, für den Bedarf, der befriedigt werden muß, haben die Länder.

    (Egert [SPD]: Das ist neu, Herr Minister!)

    — Wieso ist das neu? Das ist doch eine verfassungsrechtlich unbestrittene Tatsache.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Der Egert kann doch nicht lesen!)

    Aber diese Letztverantwortung enthebt niemanden der Notwendigkeit zur Kooperation, zur Schaffung der Mitwirkungsmöglichkeit derer, die die Entscheidungen anschließend finanzieren müssen. Und das sind die Krankenkassen, das sind die Beitragszahler, damit wir die Krankenkassen nicht als einen anonymen Apparat ansehen. Das sind Sie, wir alle: Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
    Der Fortgang der Beratung des Krankenhausgesetzes hat schon jetzt zwei wichtige Fortschritte gebracht.
    Erstens. Wir haben die Chance für ein modernes Pflegesatzrecht. Der alte, tagesgleiche, pauschalierte Pflegesatz, der für jeden Tag dasselbe Geld vorsah, egal, ob der Patient schwer oder leicht erkrankt war, ist überholt. In diesem alten Pflegesatz, den Sie nicht beseitigt haben, ist die Versuchung eingebaut, den Patienten im Krankenhaus länger liegen zu lassen, als es zu einer Gesundung notwendig ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir wollen Leistung stärker entlohnen. Hier zeigt sich, daß marktwirtschaftliche Grundsätze auch sozial richtig sind. Wir sparen doch für die Beitragszahler, für die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber.
    Der zweite Fortschritt: In die Pflegesatzverhandlungen ist mehr Chancengleichheit eingebaut. Die staatliche Preisfestsetzungsbehörde, in welcher Umrahmung sie auch steht, tritt zurück. Auch das halte ich für im Sinne von Subsidiarität und Selbstverantwortung.
    Wir wollen mehr Marktwirtschaft, mehr Subsidiarität, mehr Selbstverantwortung. Das sind die drei — warum schaudern Sie? — Prinzipien unserer Krankenhausgesetzgebung. Sie können ja Ihre nennen: Planung, Obrigkeit, Bürokratie. Gut, dann haben wir endlich den Unterschied zu Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich füge hinzu, daß wir uns bemühen müssen, damit Bund und Länder zusammenarbeiten.
    Ich will noch eines sagen, ohne jede Aggression, nur als Feststellung: Wer sagt, der Arbeitsminister verhindere die Einigung oder halte sich nicht an Vereinbarungen, die getroffen sind, der verbreitet Falschmeldungen und dient nicht der Einigung.
    Mein Appell, meine Damen und Herren — ich mache es in dieser Aktuellen Stunde kurz — richtet sich an die Ärzte. Ich begrüße ausdrücklich den Aufruf des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Herrn Dr. Muschallik, an seine Ärzte, an seine Mitglieder. Das ist ein Dokument staatsbürgerlicher Verantwortung.
    Ich wili in Kurzfassung auch etwas zum Thema Zahnersatz sagen: Wir sind Weltmeister in Sachen Zahnersatz und Schlußlicht in Sachen Zahnprophylaxe. Da, meine ich, hätten wir etwas nachzuholen,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    um der Gesundheit willen und um der Kostendämpfung willen. Je früher die Zähne gepflegt werden, desto später brauchen die Menschen Zahnprothesen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Fluoridierung des Trinkwassers!)

    Das ist ganz einfach.
    Wir brauchen Kostentransparenz. Der Datenschutz kann ja nicht so weit gehen, daß man keine Preise mehr angeben darf und keine Lieferscheine mehr gezeigt werden können. Es ist geradezu ein aufklärerisches Moment, daß der Patient selber weiß, was für ihn abgerechnet wird.
    Zur Selbstbeteiligung will ich nur folgendes sagen. Die ganze Krankenversicherung basiert auf Selbstbeteiligung, nämlich auf der Selbst- und Alleinbeteiligung der Beitragszahler.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Sehr richtig! Hervorragend, Herr Minister!)




    Bundesminister Dr. Blüm
    Dies in aller Kürze. Wenn dieses Wort einen weitergehenden Sinn haben soll, dann nicht den, daß die Einnahmen verbessert werden sollen, sondern nur den, daß Verhalten im Sinne der Gesundheitsvorsorge und der Kostendämpfung gesteuert wird. Ich halte noch einmal fest: Nicht alles, was teuer ist, ist deshalb gesundheitspolitisch gut.
    Lassen Sie es mich kurz machen. Wir haben in der Gesundheitspolitik in den letzten Jahren eine Berg- und Talfahrt gehabt. Ich finde, es langt nicht, auf den kochenden Topf nur einen Deckel draufzusetzen; das ist die Kostendämpfungspolitik, zu der auch ich mich bekenne. Also nicht nur einen Deckel drauf, damit der Topf nicht überkocht. Noch wichtiger ist, den heißen Ofen abzustellen; denn da nützt der schönste Deckel nichts, wenn der Ofen heiß bleibt. Deshalb: Wir brauchen eine neue Strukturpolitik. Unser erster Beitrag dazu ist die Krankenhausneuordnung.
    Ich bedanke mich für Ihre Mitarbeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)