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ID1009805900

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    Vokabeln: 6
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    4. Herr: 1
    5. Abgeordneter: 1
    6. Schlaga.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Claus Jäger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der Antrag der CDU/ CSU und der FDP muß vor dem Hintergrund der wahrhaft trostlosen Lage gesehen werden, in der sich die Volksgruppe der Deutschen in der Sowjetunion befindet. Zwar sind die rund 2 Millionen Deutschen in der UdSSR offiziell als ethnische Minderheit anerkannt, zwar werden sie als Deutsche bezeichnet und nicht — wie man hierzulande manchmal hören kann — als Deutschstämmige, sie tragen in ihren sowjetischen Pässen die Bezeichnung „Nationalität: deutsch", dennoch kann von einer Achtung ihrer Menschenrechte, von einer Respektierung der Volksgruppen- und Minderheitenrechte keine Rede sein. Vielmehr werden die Menschenrechtsbestimmungen, die von der Sowjetunion in feierlichen Verträgen und Abmachungen auf der Ebene der Vereinten Nationen und der KSZE — zuletzt vor einem Jahr in Madrid — anerkannt worden sind, in erheblichem Maß verletzt. Die Pflege der kulturellen Eigenart der deutschen Volksgruppe, der Gebrauch der deutschen Sprache und Bekenntnis und Ausübung des christlichen Glaubens in unterschiedlichen Religionsgemeinschaften werden in solchem Ausmaß behindert und eingeschränkt, daß praktisch von einer Verweigerung dieser Rechte gesprochen werden muß. Die Kinder der Deutschen in der UdSSR werden in den Schulen diskriminiert und als Faschisten beschimpft, bloß weil sie einen deutschen Namen tragen.
    Diese untragbaren Zustände, die einen ständigen Auswanderungsdruck in die Bundesrepublik Deutschland erzeugt haben und noch immer erzeugen, haben die Parlamentarische Versammlung des Europarates dazu veranlaßt, die Sowjetunion vor einem Jahr in einer einstimmig angenommenen Entschließung auf der Grundlage eines umfassenden Berichts der zuständigen Kommission auf diese schweren Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen und die Achtung der Volksgruppen- und Minderheitenrechte für die Deutschen zu fordern. Außerdem hat sie die Aufhebung der restriktiven und diskriminierenden Praxis der Ausreiseverweigerung für die Deutschen in der UdSSR gefordert. Zu diesem Thema wird mein Kollege Dr. Hupka nachher noch Ausführungen machen.
    Meine Damen und Herren, wir beantragen heute, daß sich der Deutsche Bundestag die Entschließung und Empfehlung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates zu eigen macht.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Darüber hinaus fordern wir die Gewährung der individuellen Menschenrechte an die Deutschen in der Sowjetunion, ihre Nichtdiskriminierung und ihre Einbeziehung in die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der UdSSR.
    Meine Damen und Herren, es kann doch auf Dauer nicht sein, daß wir deutsch-sowjetischen Kulturaustausch betreiben, von dem gerade diejenigen ausgeschlossen sind, die wegen ihrer deutschen Nationalität und ihrer sowjetischen Staatsbürgerschaft in besonderer Weise berufen sind, gegenseitiges Verständnis und wechselseitige Aufgeschlossenheit zu fördern.

    (Dr. Hupka [CDU/CSU]: Genauso ist es!)

    Ziel unseres Antrages ist es keineswegs — lassen Sie mich das besonders nachdrücklich betonen —, das Problem der Rußlanddeutschen dadurch zu lösen, daß wir dafür sorgen, daß sie alle in den Westen auswandern. Diese Deutschen sind in verschiedenen Teilen der UdSSR geboren und aufgewachsen und würden dieses Land als ihre Heimat ansehen, wenn sie dort undiskriminiert als Deutsche sowjetischer Staatsangehörigkeit leben könnten. Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, daß diese Voraussetzungen endlich geschaffen werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ein mutiger Schritt der sowjetischen Regierung auf diesem Wege wäre übrigens auch ein wichtiges Stück Vertrauensbildung zwischen West und Ost. Er würde die UdSSR nichts kosten. Er würde ihr vielmehr gutwillige und fleißige Bürger erhalten, die nichts anderes wollen, als nach dem Glauben ihrer Väter zu leben, die Sprache ihrer Eltern zu sprechen und ihre eigene Kultur unangefochten und undiskriminiert zu pflegen.
    Ich appelliere an dieser Stelle an alle Mitglieder der Bundesregierung und an alle Kollegen des Hauses, bei Besuchen in der UdSSR die Deutschen dort nicht zu vergessen und wenn irgend möglich ein Treffen mit diesen Deutschen in das Besuchsprogramm einbauen zu lassen. Nichts stärkt den Selbstbehauptungswillen dieser Menschen mehr als das Bewußtsein, von uns nicht vergessen zu sein.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Nach Auffassung der Antragsteller soll sich der Bundestag auch die Forderung des Europarates zu eigen machen, bei künftigen KSZE-Folgetreffen, die 1983 in Madrid vereinbart worden sind, dem Schicksal der deutschen Volksgruppe in der UdSSR besondere Aufmerksamkeit zu schenken und konkrete Vereinbarungen mit der UdSSR anzustreben. Das gilt in ganz besonderer Weise für das Expertentref-



    Jäger (Wangen)

    fen über Menschenrechte, das im Mai 1985 in Ottawa stattfinden wird. Bei diesem Treffen muß endlich Ernst gemacht werden mit der Ziffer 11 des Prinzipienbeschlusses von Madrid, wo es heißt — lassen Sie micht zitieren —:
    Sie
    — die Teilnehmerstaaten —
    unterstreichen auch die Bedeutung ständiger Fortschritte bei der Gewährleistung der Achtung und des tatsächlichen Genusses der Rechte von Personen, die nationalen Minderheiten angehören, sowie beim Schutz ihrer legitimen Interessen, wie dies in der Schlußakte vorgesehen ist.
    Ich erinnere weiter an Ziffer 15 dieses Schlußdokuments, wo es heißt:
    Sie bekräftigen die besondere Bedeutung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der Internationalen Konventionen über Menschenrechte und anderer ... Dokumente ... sie appellieren an alle Teilnehmerstaaten, im Einklang mit diesen internationalen Dokumenten zu handeln ...
    Damit, meine Damen und Herren, ist der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte angesprochen, der in Art. 27 eine ausdrückliche Bestimmung zum Schutz von Minderheiten enthält. Ich darf sie ebenfalls zitieren. Es heißt da wörtlich:
    In Staaten mit ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheiten darf Angehörigen solcher Minderheiten nicht das Recht vorenthalten werden, gemeinsam mit anderen Angehörigen ihrer Gruppe ihr eigenes kulturelles Leben zu pflegen, ihre eigene Religion zu bekennen und auszuüben oder sich ihrer eigenen Sprache zu bedienen.
    Meine Damen und Herren, das ist geltendes Völkerrecht, auch für die Sowjetunion. Es mangelt also nicht an klaren und eindeutigen Rechtsgrundlagen. Es muß jetzt gehandelt und in Ottawa auf eine effektive Vereinbarung mit der sowjetischen Regierung über die deutsche Volksgruppe hingewirkt werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Dies kann freilich nur gelingen, wenn die Bundesregierung den Appell des Europarates ernst nimmt und sich mit den befreundeten Staaten des freien Europa über eine sorgfältig ausgearbeitete Strategie auf dieses Ziel hin verständigt.
    Lassen Sie mich zusammenfassen. Die Deutschen in der Sowjetunion brauchen unsere aktive Solidarität. Sie brauchen sie sowohl im Verhältnis zur Sowjetunion als auch bei allen anstehenden internationalen Verhandlungen, ganz besonders im Rahmen der Folgetreffen von Helsinki und Madrid.
    Wir, meine Damen und Herren, verlangen nichts — ich betone das mit großem Nachdruck —, wir verlangen für diese Deutschen nichts als die Realisierung dessen, was die sowjetische Regierung längst in Verträgen und Abmachungen zugesagt hat — dies und nichts anderes!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir werden freilich nur dann Erfolg haben, wenn die sowjetischen Führer erkennen, daß eine entscheidende Verbesserung der deutsch-sowjetischen Beziehungen nur dann möglich sein wird, wenn sie diese Zusagen endlich in die Tat umsetzen. Die Rußlanddeutschen hier wie drüben in der Sowjetunion sollen wissen — und, meine Damen und Herren, sie wissen es —, daß sie sich in dieser Frage auf die CDU/CSU verlassen können.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Schlaga.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Georg Schlaga


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich spreche heute in einem sehr illustren Kreis: Vor mir Herr Jäger und dann noch Herr Hupka! Nun war das ja eine Donnerrede, die Sie — —

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Das wertet Sie doch auf!)

    — Ich habe Sie nicht verstanden.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Das wertet Sie doch auf, daß Sie in diesem Kreise reden!)

    — Ach, wissen Sie, so wollte ich das nicht gewertet wissen. — Sie wollen also, daß in Ottawa nun endlich ernst gemacht wird, Sie wollen für die Menschenrechte und für die Minderheiten eintreten. Ich bitte nur darum, wenn Sie es so herausheben, wie Sie das eben hier getan haben: tun Sie das sehr vorsichtig mit viel, viel Fingerspitzengefühl, und tun Sie das klug; denn Sie haben, wenn ich mich recht erinnere, schon einmal bei einer Folgekonferenz, nämlich in Madrid, diese beinahe zu Fall gebracht. Das ist das, was ich Ihnen dazu sagen will. Ich weiß, es ist keine Nachfolgekonferenz von KSZE von der Herr Jäger zuletzt sprach. Sie suchten sich etwas anderes aus. Trotzdem, bleiben wir mal dabei!
    Der Verfasser des Antrages gibt sich sehr, sehr kompetent durch die verwirrende Aufzählung von Artikeln, Prinzipien, Absätzen, Vereinbarungen, Pakten etc. Man sollte das einmal an dem Text des Buchstabens a der Ziffer 2 deutlich werden lassen. Ein Antrag sollte, so kompliziert der Inhalt auch sein mag, wenigstens für Journalisten lesbar sein.

    (Sehr gut! bei der SPD — Dr. Czaja [CDU/ CSU])

    Da heißt es: ,,... den Deutschen in der UdSSR entsprechend den Verpflichtungen der Sowjetunion aus Artikel 27 des UN-Menschenrechtspaktes über bürgerliche und politische Rechte (IPBPR) und aus Prinzip VII Abs. 4 des ersten Korbes der KSZE-Schlußakte von Helsinki sowie Nummer 11 des Abschnitts ,Prinzipien` der Schlußerklärung des KSZE-Folgetreffens von Madrid ..." usw. usw. Ich



    Schlaga
    bin sicher, das versteht so schnell gar keiner, und auch jeder Abgeordnete hat so seine Mühe,

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Verstehen Sie es wenigstens?)

    sich das alles zusammenzusuchen, um dann herauszufinden, daß das im Grunde genommen fast alles inhaltlich deckungsgleich ist.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Das ist ja peinlich, was Sie da bieten! Reden Sie doch mal zu den Rußlanddeutschen!)

    — Herr Klein, dazu komme ich doch noch, nun warten Sie doch einmal ab.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Jetzt hören wir die Belehrung des Rektors!)

    Im übrigen: Wenn Sie so dazwischenrufen, dann denke ich immer an den „Observer", in dem es, als der Wechsel hier stattfand, hieß: Ein Großer ging, ein Langer kam. Von „Klein" war da nicht die Rede. —

    (Heiterkeit bei der SPD — Dr. Hupka [CDU/CSU]: Ein guter Büttenredner sind Sie! — Feilcke [CDU/CSU]: Ist ja Karneval!)

    Aber zu eigen, wie in Ziffer 1 ausgesagt, machen wir uns im Moment natürlich noch gar nichts. Ich denke, über die Einzelheiten reden wir im Ausschuß, an den dieser Antrag überwiesen werden soll, der mir im übrigen nachhaltig aus den Zusammenhängen internationaler Probleme gerissen zu sein scheint.
    Sie können aber davon ausgehen, daß die ständigen Versuche, die genannten Forderungen erfüllt zu sehen, uns ganz und gar nicht neu sind. Denn schließlich haben wir die KSZE und ihre Folgekonferenzen gegen Ihren Willen durchgesetzt und mitgestaltet. Den UN-Beitritt, um den es hier am Rande ja' auch geht, haben Sie ja wohl auch nicht gewollt — oder? Das gleiche gilt für die Ostverträge und den Grundlagenvertrag. Das alles spielt ja in den Bereich Menschlichkeit, Verwirklichung von Menschlichkeit und menschliche Erleichterungen hinein. Jahrelang haben wir uns intensiv um die Einhaltung der Menschenrechte, um die Verbesserung der Lage der Menschen in der DDR, in Polen, in Rumänien, in der Sowjetunion und anderswo gesorgt und engagiert,

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Arme SPD!)

    allerdings unter ständiger Begleitung Ihrer massiven, ungerechten Vorwürfe. So haben wir z. B. ständig den Vorwurf gehört, wir würden den Ausverkauf Deutschlands betreiben und nicht grundgesetzgemäß handeln.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Reden Sie doch einmal zu den Rußlanddeutschen! — Dr. Todenhöfer [CDU/CSU]: Volkswirtschaftlich haben Sie doch kräftig ausverkauft!)

    — Hören Sie doch jetzt einmal zu; reden Sie doch nicht dauernd so unqualifiziert dazwischen! Sonst werden Sie auch noch aus dem Saal gewiesen.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Das ist doch peinlich! Hier geht es um Millionen Menschenschicksale, und Sie reden hier so einen Stuß! Das ist doch unglaublich!)

    — Ich weiß, ich komme auch darauf. — Nein, das hören Sie nicht gern. Das ist nämlich der Grund, warum wir heute so weit gekommen sind. —

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Sie haben damals gesagt, wir würden den Ausverkauf Deutschlands betreiben und die Rechte der Deutschen oder Deutschstämmigen im östlichen Ausland nicht grundgesetzgemäß wahrnehmen.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Also, das hat Herr Jäger soeben gesagt, daß das der Grund war!)

    — Richtig. — 300 bis 400 Anträge bzw. Anfragen dieser Art kamen in dieser Zeit von Ihrer Seite, und zwar weniger, um diesen Leuten zu helfen, als vielmehr deshalb, um Obstruktion zu treiben,

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Ist Ihnen das nicht selbst peinlich? — Dr. Hupka [CDU/CSU]: Wer behauptet denn das?)

    und dies, Herr Hupka, obwohl Sie natürlich wußten, daß unser Grundgesetz nur dort greifen kann, wo wir seine Anwendung auch durchsetzen können.

    (Dr. Czaja [CDU/CSU]: Wo steht denn das mit dem Grundgesetz?)

    Das ist Ihnen oft, immer wieder gesagt worden. Das ging 14 Jahre lang so.
    In die Begründung Ihres Antrages schreiben Sie diesmal immerhin, daß „sich die Bundesregierungen" schon bisher „für die Deutschen in der Sowjetunion" eingesetzt haben.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Das stimmt auch!)

    Immerhin! Sie erkennen also an, daß wir auf diesem Gebiet etwas getan haben.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Was haben Sie dagegen?)

    — Ich habe nichts dagegen, ich stelle lediglich fest, daß Sie das feststellen.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Das ist etwas Positives!)

    — Ja, eben, und das haben Sie bisher, 14 Jahre lang, eben nicht getan.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Wir haben gelernt!)

    — Ich weiß, Sie sind ungeheuer lernfähig, wenn's um ein Wort geht.
    Soweit ich die inhaltlichen Aspekte Ihres Petitums im Antrag übersehen kann, setzt die Sowjetunion bei den Punkten a bis c — Sie haben die Vorlage; ich brauche sie nicht vorzulesen — natürlich auf biologische Schrumpfung und auf Assimilation bzw. Assimilierung der Rußlanddeutschen,

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Natürlich, natürlich!)




    Schlaga
    und auf eine mehr oder weniger sanft betriebene Russifizierung; sicher weniger sanft, da bin ich mit Ihnen völlig einer Meinung. Im übrigen blockt sie Kritiken mit Art. 36 ihrer Verfassung ab. Da heißt es:
    Bürger der UdSSR unterschiedlicher Rassen und Nationalitäten haben gleiche Rechte ... Ihnen sind die Möglichkeiten gesichert, die Muttersprache und die Sprachen anderer Völker der UdSSR zu nutzen.