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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/98 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 98. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7031A Erweiterung der Tagesordnung 7073 C Zur Geschäftsordnung Waltemathe SPD 7031 B Frau Hürland CDU/CSU 7032 A Sauermilch GRÜNE 7032 C Paintner FDP 7032 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Bericht über die Tagung der WEU in Rom Genscher, Bundesminister AA 7033 A Gansel SPD 7036 A Reddemann CDU/CSU 7038 C Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 7040 D Dr. Rumpf FDP 7043 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen — Drucksache 10/2027 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 7045 C Voigt (Frankfurt) SPD 7047 B Reents GRÜNE 7049 A Dr. Feldmann FDP 7051 B Möllemann, Staatsminister AA 7052 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Vertrag zur Begrenzung der militärischen Nutzung des Weltraums — Drucksache 10/2040 — Dr. Scheer SPD 7054 C Wimmer (Neuss) CDU/CSU 7056 A Frau Kelly GRÜNE 7057 D Ronneburger FDP 7059 D Möllemann, Staatsminister AA 7061 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Rußlanddeutschen — Drucksache 10/2100 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 7063 A Schlaga SPD 7064 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7068 B Horacek GRÜNE 7069 D Dr. Hupka CDU/CSU 7071 C Aktuelle Stunde betr. Kostenexplosion im Gesundheitswesen Kirschner SPD 7092 B Dr. George CDU/CSU 7093 C Frau Potthast GRÜNE 7094B, 7109 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 7095B, 7111A von der Wiesche SPD 7096 B Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 7097 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 7098A Jaunich SPD 7100A Eimer (Fürth) SPD 7101A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Jagoda CDU/CSU 7101 D Frau Steinhauer SPD 7102C Keller CDU/CSU 7103 D Lutz SPD 7104C Kolb CDU/CSU 7105A Egert SPD 7106 B Jung (Lörrach) CDU/CSU 7108C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 7113A Hauck SPD 7113C Schlottmann CDU/CSU 7114 D Frau Schoppe GRÜNE 7116 D Eimer (Fürth) FDP 7119A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abwasserabgabengesetzes — Drucksache 10/1444 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2144 — 7119C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die sofortige Stillegung von Atomanlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Atomsperrgesetz) — Drucksache 10/1913 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Laufs, Dr. Warrikoff, Dr. Bugl, Boroffka, Carstensen (Nordstrand), Clemens, Ganz (St. Wendel), Herkenrath, Jung (Lörrach), Magin, Müller (Wadern), Dr. Olderog, Seesing, Weiß und der Fraktion der CDU/CSU sowie den Abgeordneten Dr. Hirsch, Baum, Dr. Feldmann, Kleinert (Hannover), Dr: Ing. Laermann und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2200 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes — Drucksache 10/2231 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 16. November 1982 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 und zur Änderung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 1964 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs- Protokollen) — Drucksache 10/2234 — Frau Dr. Hickel GRÜNE 7120 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 7122 D Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 7125 D Reuter SPD 7127 B Dr. Hirsch FDP 7130 B Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/309 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2213 — Seesing CDU/CSU 7131 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 7132 D Beckmann FDP 7134A Frau Reetz GRÜNE 7135A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 7136C Bachmaier SPD 7137 D Eylmann CDU/CSU 7139A Frau Reetz GRÜNE 7140D Kleinert (Hannover) FDP 7141 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Dr. Pinger, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Repnik, Graf von Waldburg-Zeil, Bayha, Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Hedrich, Höffkes, Dr. Hüsch, Lamers, Dr. Pohlmeier, Schreiber, Echternach, Hanz (Dahlen), Dr. Lammert, Kraus, Rühe, Sauter (Ichenhausen), Schmidbauer, Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 III Frau Augustin, Carstensen (Nordstrand), Schartz (Trier), Michels, Niegel, Sauter (Stuttgart), Werner, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Weiß, Kittelmann, Hornung, Eylmann, Bohl, Frau Roitzsch (Quickborn), Frau Dr. Wisniewski, Seehofer, Frau Rönsch, Louven, Dr. Stercken, Schwarz, Dr. Schwörer, Dr. Czaja, Clemens, Hauser (Esslingen), Dr. Schroeder (Freiburg), Dr. Miltner, Ganz (St. Wendel), Bühler (Bruchsal), Rode (Wietzen), Frau Geiger, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Verhülsdonk, Frau KroneAppuhn, Petersen, Stutzer, Dr. Hoffacker, Frau Dempwolf, Seesing, Stockhausen, Müller (Wadern), Eigen, Schneider (IdarOberstein), Doss, Wilz, Rossmanith, Nelle, Freiherr Heereman von Zuydtwyck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rumpf, Schäfer (Mainz), Paintner, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung kleinbäuerlicher Betriebe in der Dritten Welt — Drucksache 10/1841 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 7143B Toetemeyer SPD 7145 B Dr. Rumpf FDP 7147 B Schwenninger GRÜNE 7149 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7151 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 10/1747 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2169 — 7154 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Briefwechsel vom 29. April/4. Mai 1983 zu dem Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutze des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride — Drucksache 10/1626 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2245 — Sauermilch GRÜNE (nach § 31 GO) . . . 7154 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den Internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2190 — 7155A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2191 — 7155 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. November 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Lesotho über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1620 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2155 — 7155 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom B. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Mauretanien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2156 — 7155 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Oktober 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1740 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2157 — 7155 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Benin über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/1741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2158 — 7156A Beratung der Sammelübersicht 52 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2182 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1982 Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahr 1981 — Drucksachen 10/858, 9/2062, 10/2150 — 7156 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Sechsundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Aufhebbare Dreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksachen 10/1860, 10/2162 — . . . 7156 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 76/769/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für Beschränkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen — Drucksachen 10/546 Nr. 20, 10/673, 10/2104 — 7156D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 21. März 1983 zu dem Protokoll zu dem Europäischen Abkommen zum Schutz von Fernsehsendungen — Drucksache 10/2228 — 7157A Fragestunde — Drucksachen 10/2242 vom 2. November 1984 und 10/2273 vom 7. November 1984 — Vorlegung von Gesetzentwürfen zur Einführung einer Ergänzungsabgabe und zur Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Investitionshilfeabgabe DringlAnfr 07.11.84 Drs 10/2273 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7073 D ZusFr Dr. Spöri SPD 7074A ZusFr Huonker SPD 7074 C ZusFr Herterich SPD 7074 C ZusFr Lambinus SPD 7074 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7074 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 7075A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 7075A ZusFr Dr. Wieczorek SPD 7075 B ZusFr Duve SPD 7075 C ZusFr Esters SPD 7075 C ZusFr Kolbow SPD 7075 D ZusFr Dr. Mertens (Bottrop) SPD . . . 7075 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7076A ZusFr Westphal SPD 7076 B ZusFr Wieczorek (Duisburg) SPD . . . 7076 C ZusFr Dr. Jens SPD 7076 D ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . . 7076 D ZusFr Waltemathe SPD 7077 A ZusFr Verheugen SPD 7077 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7077 B ZusFr Gattermann FDP 7077 C ZusFr Antretter SPD 7077 D ZusFr Menzel SPD 7077 D ZusFr Frau Odendahl SPD 7078 A Anwendung des Bundesarchivgesetzes auf das Document Center MdlAnfr 26 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7078 B ZusFr Duve SPD 7078 B Wahrnehmung der grenzpolizeilichen Aufgaben an der innerdeutschen Grenze durch den Bundesgrenzschutz an Stelle des Zolls MdlAnfr 27 02.11.84 Drs 10/2242 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 7078 C ZusFr Clemens CDU/CSU 7078 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 V Umrüstung eines Bundeswehrhubschraubers für den Bundeskanzler MdlAnfr 28 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw PStSekr Spranger BMI 7079 A ZusFr Kolbow SPD 7079A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7079 B ZusFr Duve SPD 7079 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7079 D Unterzeichnung der Seerechtskonvention MdlAnfr 15 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw StMin Möllemann AA 7080 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7080 A ZusFr Grunenberg SPD 7080 C ZusFr Dr. Sperling SPD 7080 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7081A ZusFr Dr. Jens SPD 7081 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7081 B ZusFr Waltemathe SPD 7081 C ZusFr Dr. de With SPD 7081C ZusFr Kolbow SPD 7081 C Auswirkungen des Treffens der europäischen Kulturreferenten 1984 auf die auswärtige Kulturpolitik; Intensivierung der Kulturbeziehungen mit den Entwicklungsländern MdlAnfr 16, 17 02.11.84 Drs 10/2242 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA 7081 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7082 B ZusFr Verheugen SPD 7082 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7082 D ZusFr Toetemeyer SPD 7083 A ZusFr Duve SPD 7083 A ZusFr Krizsan GRÜNE 7084 D Übergabe des Document Center an das Bundesarchiv MdlAnfr 18 02.11.84 Drs 10/2242 Duve SPD Antw StMin Möllemann AA 7085A ZusFr Duve SPD 7085 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7085 C ZusFr Waltemathe SPD 7085 D Eintreten von Bundesminister Genscher für Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland während seines geplanten Besuchs in Warschau MdlAnfr 19 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 7086 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7086C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7086 D ZusFr Dr. Sperling SPD 7087 A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7087 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7087 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7087 C ZusFr Dr. de With SPD 7087 D Äußerungen über den Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu im Bayernkurier MdlAnfr 20 02.11.84 Drs 10/2242 Verheugen SPD Antw StMin Möllemann AA 7087 D ZusFr Verheugen SPD 7088A ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 7088 B ZusFr Dr. Sperling SPD 7088 C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 7088 C ZusFr Toetemeyer SPD 7088 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7089 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7089 B Forschungsauftrag über Strafgerichtsbarkeit im NS-Staat für das Militärgeschichtliche Forschungsamt MdlAnfr 29 02.11.84 Drs 10/2242 Kolbow SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7089 C Dauer der Verfahren beim Deutschen Patentamt im internationalen Vergleich MdlAnfr 30, 31 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. de With SPD Antw StSekr Dr. Kinkel BMJ 7090 A ZusFr Dr. de With SPD 7090 C Einführung einer 10-DM-Umlaufmünze MdlAnfr 32 02.11.84 Drs 10/2242 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 B ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 7091 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 Schäden durch ausgelaufenen Treibstoff in der Gemeinde Kalletal während des Herbstmanövers 1984 MdlAnfr 33 02.11.84 Drs 10/2242 Daweke CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 7091 D ZusFr Daweke CDU/CSU 7091 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 7092A Nächste Sitzung 7157A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 7158*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1984 7031 98. Sitzung Bonn, den 8. November 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens** 9. 11. Dr. Apel 9. 11. Becker (Nienberge) 9. 11. Böhm (Melsungen) ** 8. 11. Cronenberg (Arnsberg) 9. 11. Curdt 9. 11. Dreßler 9. 11. Dr. Enders** 9. 11. Gerstl (Passau) *** 8. 11. Götzer 9. 11. Ibrügger**** 9. 11. Immer (Altenkirchen) 9. 11. Dr. Jahn (Münster) 9. 11. Kittelmann*** 9. 11. Kohn 9. 11. Kühbacher 9. 11. Lenzer*** 9. 11. Lohmann (Lüdenscheid) 9. 11. Lowack 9. 11. Dr. Mitzscherling 9. 11. Dr. Müller** 8. 11. Dr. Müller-Emmert 9. 11. Polkehn 9. 11. Porzner 9. 11. Repnik 9. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rühe 9. 11. Dr. Rumpf*** 9. 11. Dr. Scheer*** 9. 11. Schmidt (Hamburg) 9. 11. Schmidt (München) *** 9. 11. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 9. 11. Dr. Soell 9. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 8. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 11. Graf Stauffenberg* 9. 11. Stobbe 9. 11. Stücklen 9. 11. Dr. Vogel 9. 11. Dr. Waffenschmidt 8. 11. Weiskirch (Olpe) 9. 11. Dr. Zimmermann 9. 11. Frau Zutt 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union **** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Dr. Wolfgang Rumpf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Vorrangig für die Belebung der seit 30 Jahren bestehenden Westeuropäischen Union - ich meine, das ist in den Beiträgen der Opposition nicht klar genug zum Ausdruck gekommen — innerhalb der Zusammenarbeit der europäischen Länder ist der politische Impuls, der von dieser Belebung ausgehen wird.

    (Beifall bei der FDP)

    Es war auch kein Zufall, daß man die Westeuropäische Union in Paris wiederentdeckt hat, sondern es war die Erfahrung der Genscher-Colombo-Initiative, die auf dem Gipfel von Stuttgart im Sommer 1983 nicht zu dem Gleichklang im sicherheitspolitischen Bereich geführt hat, den man sich erhofft hatte.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Das kann ich bestätigen!)

    Drei Länder aus den zehn der Europäischen Gemeinschaft hatten Vorbehalte — es wurde hier darüber gesprochen —, die aus der Sicht dieser Länder verständlich erscheinen. Es waren Dänemark, Griechenland und Irland. Letzteres ist ja nicht Mitglied der NATO. Die Staaten der EG der Zehn ohne diese drei Länder hatten aber schon seit 1954 eine Verbindung im sicherheits- und verteidigungspolitischen Bereich und in der Rüstungskontrolle. Sie waren in der Westeuropäischen Union zusammengeschlossen.
    Hier wird niemand an den Rand gedrängt, Herr Gansel. Sie haben behauptet, die Länder, die nicht mit dem einverstanden seien, was in den sieben Ländern der Westeuropäischen Union beschlossen werde, würden an den Rand gedrängt.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Also müßte sie offen sein!)

    — Sie ist offen für andere.
    Die auf die Bundesrepublik Deutschland zugeschnittenen Rüstungsbeschränkungen — auch das muß noch einmal betont werden; Herr Reddemann hat es gesagt — wurden ja schließlich auf Initiative aus der parlamentarischen Versammlung heraus aufgehoben, nicht etwa, weil die Bundesregierung gedrängt hätte. So lag es doch nahe, daß dieses Instrument, die Westeuropäische Union, während der deutschen Präsidentschaft für den politischen Impuls genutzt wurde. Es ist der Bundesregierung, dem Bundeskanzler durch seine engen Kontakte zum französischen Ministerpräsidenten und dem Bundesaußenminister zu verdanken, daß die Westeuropäische Union wieder ein Gremium wurde, durch das sowohl Europa selbst als auch das Atlantische Bündnis gestärkt werden können.



    Dr. Rumpf
    Herr Gansel, wenn Sie sich hier hinstellen und die großartige Geste des deutschen Bundeskanzlers und des französischen Ministerpräsidenten in Verdun so herunterspielen, indem Sie von „Händchenhalten" sprechen, dann kann ich nur sagen, da sprechen Sie nicht aus dem Herzen des deutschen Volkes und auch nicht aus dem Herzen des französischen Volkes.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Berger [CDU/CSU]: Es war eine großartige Geste! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    Diese beiden Völker haben mit Erleichterung und Hoffnung, mit Tränen in den Augen dieses Bild gesehen, und Sie stellen sich hier vor den Deutschen Bundestag hin und tun so, als ob das etwas Lächerliches sein müßte.

    (Zuruf von den GRÜNEN)

    Wenn Europa, wie es der Außenminister ausdrückte, einer der beiden gleichstarken Pfeiler des Atlantischen Bündnisses sein soll, ist es in dreifacher Weise gefordert.
    Erstens, es muß politisch im Ost-West-Verhältnis und im Nord-Süd-Dialog sein eigenes Profil verdeutlichen. Es gibt andere Initiativen. Diese darf ich bei dieser Gelegenheit durchaus einmal nennen: die Initiative des Außenministers, in San José in Costa Rica die Länder Lateinamerikas mit der Europäischen Gemeinschaft einschließlich Spaniens und Portugals an einen Tisch zu holen. Es gibt weitere enge Zusammenarbeit im Nord-Süd-Verhältnis, nämlich das Lomé-III-Abkommen, das demnächst hier im Bundestag zu erörtern sein wird.
    Zweitens, Europa muß im wirtschaftlich-technologischen Bereich die Herausforderung annehmen und jetzt die Weichen für einen gemeinsamen Weg in die Zukunft stellen.
    Es muß drittens im sicherheits- und verteidigungspolitischen Feld sein Gewicht stärker zur Geltung bringen.
    Das ist der Sinn dieser Wiederbelebung der Westeuropäischen Union gewesen. Die institutionelle Reform der WEU scheint uns Freien Demokraten der richtige Weg zu sein. Durch die engere Zusammenarbeit der europäischen Partner in der Grundlagenforschung und in den Rüstungsfragen wird der Frieden sicherer gemacht. Meine Damen und Herren, die Anhebung der atomaren Schwelle ist nur möglich durch verstärkte konventionelle Rüstung.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Auch durch Abrüstung!)

    — Und durch Abrüstung.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Nein, auch durch Abrüstung!)

    Dies kann kein Staat mehr alleine schaffen; es ist nur möglich durch engere Zusammenarbeit, durch Kooperation und durch Standardisierung der Waffensysteme, durch gemeinsame Grundlagenforschung und gemeinsame Wartung sowie auch
    durch aufeinander abgestimmte Kontrolle und Abrüstung.
    Wenn Sie warten, Herr Voigt, dann sehen Sie, es kommt ja alles!
    Das Rüstungskontrollorgan, das Kontrollamt, muß jetzt die Aufgabe erhalten, die freiwillig weiter bestehenden Rüstungsbeschränkungen — z. B. für die Bundesrepublik Deutschland im ABC-Waffenbereich — und die Abrüstung zu überwachen und darüber hinaus den restriktiven Rüstungsexport zum Thema zu machen. Die FDP ist sich darüber im klaren, daß dies ein sehr sensibler Bereich ist. Solange über den Export von Waffen in Spannungsgebiete der Welt unterschiedliche Auffassungen unter den europäischen Partnern bestehen, befinden wir uns hier in einem gewissen Dilemma.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Sehr wahr!)

    Aber die Initiative von Kreuznach durch die Außenminister Cheysson und Genscher ist doch auch hier in diesem Fall ein hoffnungsvolles Zeichen.

    (Zuruf des Abg. Voigt [Frankfurt] [SPD])

    Allerdings wissen wir auch, daß sich durch die Erklärung von Rom und durch die Stärkung der Westeuropäischen Union in diesem Bereich gegenüber der bisherigen Situation nichts geändert hat. Kooperation gab es in einigen Bereichen, etwa im Bereich des Tornados, schon früher und folglich auch eine von Deutschland unkontrollierbare Exportpolitik der Partner.
    Sicherheitspolitik ist aber mehr als nur der Wille, Waffentechniken oder verteidigungspolitische Fragen aufeinander abzustimmen.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Sehr wahr!)

    Es ist der gemeinsame Wille, die Demokratien, die freiheitlichen Staatsformen, das politische Gemeinwesen, in dem wir leben und leben wollen, gemeinsam zu verteidigen.

    (Beifall des Abg. Berger [CDU/CSU])

    Im Umkehrschluß könnte ich sagen: Wer die Demokratie nicht will, wer diesen Staat ablehnt, der will ihn auch nicht verteidigen.

    (Berger [CDU/CSU]: Das ist richtig, das merkt man auch!)

    Und da bin ich bei den GRÜNEN, bei Ihnen, Herr Vogt, angelangt.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Vogt ohne „i"!)

    Sie können selbstverständlich ohne weiteres die Gastfreundschaft Italiens ausnutzen oder auch, so könnte man sagen, mißbrauchen und demonstrieren, das heißt in Rom, eine Demonstration gegen das Treffen der Außen- und Verteidigungsminister und gegen die Westeuropäische Union organisieren. Nur, Sie müssen sich darüber im klaren sein: Sie demonstrieren gegen etwas, was die Europäer gemeinsam machen, um Ihr Demonstrationsrecht zu schützen.



    Dr. Rumpf

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Reddemann [CDU/CSU]: So ist es! — Dr. Jannsen [GRÜNE]: Das ist auch Ihr Recht, Herr Rumpf, oder nicht?)

    Das ist das Entscheidende und für uns das Wichtigste.
    Wer dauernd auf die Amerikaner schimpft, sie hätten zu viel Macht und zu viel Einfluß in Europa, der kann nicht dann, wenn sich die Europäer endlich aufraffen, gemeinsame Sicherheitspolitik zu betreiben, wieder dagegen sein. Hier erwarte ich auch noch eine deutliche Antwort der SPD, insbesondere des saarländischen Landesvorsitzenden Lafontaine, wie er es im speziellen Fall mit der NATO halten will.

    (Frau Dr. Hamm-Brücher [FDP]: Sehr gut!)

    Diese Antwort müßte in diesem Bundestag noch gegeben werden.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Der ist aber doch nicht im Bundestag! — Voigt [Frankfurt] [SPD]: Das macht er, sobald er hier den Bundesrat vertritt!)

    In Amerika, meine Damen und Herren, werden die kritischen Stimmen verstummen; denn die USA brauchen ein kraftvolles Europa.

    (Berger [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Die Westeuropäische Union und die NATO sind eng miteinander verknüpft. Wenn die Westeuropäische Union gestärkt wird, dann wird das gesamte Bündnis gestärkt. Ich betone nochmals die vorrangige politische Bedeutung der Westeuropäischen Union. Man kann es am Antrag Portugals erkennen, Mitglied in der Westeuropäischen Union zu werden. Ich habe den Eindruck, daß sie weiter an Attraktivität gewinnen wird.
    Wir Liberalen nehmen es mit dem politischen Impuls für Europa ernst, auch wenn wir im Europäischen Parlament vorübergehend nicht mehr vertreten sind. Jede mögliche Initiative zur Stärkung der vorhandenen europäischen Gremien und Organe wird von uns begrüßt.
    Hier, Herr Außenminister, darf ich mich zum Schluß an Sie wenden.

    (Voigt [Frankfurt] [SPD]: Jetzt kommt etwas Kritisches!)

    Auch die Gremien des Europarates können politisch gestrafft werden. Wenn die Deutschen am 22. November die Präsidentschaft im Europarat in Straßburg übernehmen, dem ja alle westeuropäischen Staaten, einschließlich der neutralen, aber auch andere NATO-Staaten, z. B. Island und Norwegen, angehören, dann könnte es der deutsche liberale Außenminister sein, der auch dieser europäischen Versammlung einen stärkeren politischen Impuls verschafft. Ich glaube, dies würden nicht nur wir Freien Demokraten unterstützten, sondern das hätte vielleicht sogar die Unterstützung des gesamten Hauses.
    Vielen herzlichen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Voigt [Frankfurt] [SPD]: Ein eleganter Schluß!)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 3 auf:
Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP
Vollständige Abschaffung der chemischen Waffen
— Drucksache 10/2027 —
Überweisungsvorschlag des Ältestenrates: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Verteidigungsausschuß
Im Ältestenrat ist für die Aussprache ein Beitrag bis zu zehn Minuten für jede Fraktion vereinbart worden. — Ich sehe keinen Widerspruch, dann ist es so beschlossen.
Wird das Wort zur Begründung oder gleich zur Aussprache gewünscht? — Zur Begründung und Aussprache hat das Wort der Herr Abgeordnete Todenhöfer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Todenhöfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Unsere Haltung zum Problem der chemischen Waffen, die zu den infamsten Waffen gehören, die die Menschheit jemals erfunden hat, läßt sich in vier Thesen zusammenfassen.
    Erste These. Die Welt braucht neben der nuklearen Abschreckung keine chemische Abschreckung.

    (Beifall bei der CDU/CSU un der FDP)

    Die CDU/CSU fordert daher die Abrüstung aller chemischen Waffen weltweit und nicht nur für Europa.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Abrüstung chemischer Waffen muß selbstverständlich zuverlässig überprüfbar sein.

    (Berger [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Der Westen kann sich im Falle der Nichteinhaltung eines Abrüstungsvertrages über chemische Waffen nicht nur mit einem Vertrag in der Hand verteidigen.

    (Berger [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Zweite These. Die USA haben gegenüber der Sowjetunion im Bereich der chemischen Waffen erhebliche einseitige Vorleistungen erbracht.

    (Beifall des Abg. Berger [CDU/CSU])

    Sie haben 1969 ihre Produktion chemischer Waffen vollständig eingestellt. Sie werden auch im kommenden Jahr keine neuen chemischen Waffen herstellen. Sie haben damit ihre ablehnende Haltung gegenüber chemischen Waffen überzeugend zum Ausdruck gebracht.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Leider hat die Sowjetunion den Produktionsverzicht der USA nicht honoriert, sondern im Gegenteil



    Dr. Todenhöfer
    die Produktion ihrer chemischen Waffen auf eine Überlegenheit von über 10 : 1 gesteigert. Die Sowjetunion hat durch diese negative Reaktion auf die einseitige amerikanische Vorleistung im Bereich der chemischen Waffen eine historische Chance für die gesamte Abrüstungs- und Rüstungskontrollpolitik verspielt.
    Dritte These. Falls die Genfer Verhandlungen über ein weltweites Verbot aller chemischen Waffen scheitern, könnte eine Lage entstehen, in der sich die USA veranlaßt sehen, ihre inzwischen veralteten chemischen Waffen zu modernisieren. Die CDU/CSU begrüßt die Bereitschaft der USA, auch in diesem Fall — den wir nicht wünschen — auf die Herstellung eines Gleichgewichts der chemischen Waffen zu verzichten und sich auf die Herstellung einer äußerst begrenzten Repressalienkapazität zu beschränken,

    (Reents [GRÜNE]: Wieviel Tonnen sind denn „äußerst begrenzt"?)

    die ausschießlich dazu dient, die Sowjetunion von dem völkerrechtswidrigen Einsatz ihrer chemischen Waffen abzuhalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Reents [GRÜNE]: Wieviel Tonnen sind das, Herr Todenhöfer?)

    Die CDU/CSU begrüßt darüber hinaus mit Nachdruck die Bereitschaft der USA, im Falle der Notwendigkeit der Modernisierung ihrer chemischen Waffen diese in den USA zu lassen und sie nicht in Europa zu lagern. Hier gibt es bindende Zusagen der Amerikaner; auch das begrüßen wir außerordentlich.
    Vierte These. Die Bundesrepublik Deutschland hat bereits 1954 in völkerrechtlich verbindlicher Form unter Führung der CDU/CSU freiwillig auf die Produktion chemischer Waffen verzichtet. Sie hat bis heute zahlreiche Initiativen ergriffen, um ein weltweites, überprüfbares Verbot der Entwicklung, Lagerung und Produktion chemischer Waffen zu erreichen. Die CDU/CSU wird diese abrüstungspolitische Pilotfunktion auch in Zukunft beibehalten, um mitzuhelfen, die Menschheit ein für allemal von der Geißel chemischer Waffen zu befreien.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Das Gleichgewicht der chemischen Waffen muß 0 : 0 lauten.
    Lassen Sie mich einige Erläuterungen zu diesen vier Thesen geben. Nach vorsichtigen Schätzungen besitzt die Sowjetunion gegenüber den USA bei den chemischen Waffen zur Zeit eine Überlegenheit von über 10 : 1. Dabei handelt es sich weitgehend um hochmoderne chemische Waffen, die gegen die Bundesrepublik Deutschland nicht nur durch Flugzeuge, nicht nur durch Rohrartillerie, durch Raketenwerfer eingesetzt werden können, sondern auch durch die modernen sowjetischen SS-21- und SS-22Raketensysteme.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Bei der routinemäßigen Ausbildung seiner Truppen setzt der Warschauer Pakt echte chemische Kampfstoffe ein, wie zum Beispiel die chemischen
    Gifte Lost und Sarin. Die C-Waffen-Kampffähigkeit des Warschauer Pakts gilt dementsprechend als ausgesprochen hoch. Sie entspricht damit der Forderung der offiziellen sowjetischen Militärdoktrin, chemische Waffen bei militärischen Operationen vorrangig offensiv — ich betone: — vorrangig offensiv — und nicht etwa nur defensiv einsetzen zu können.
    Im Vergleich dazu befindet sich das C-WaffenPotential der USA in einem unbestreitbar veralteten Zustand. Das ist der Hintergrund, vor dem in den USA die Diskussion stattfindet, ob die amerikanische Administration auf die C-Waffen-Aufrüstung der Sowjetunion mit einer begrenzten Modernisierung ihrer C-Waffen oder mit dem Angebot weltweiter und überprüfbarer Abrüstung reagieren soll.

    (Reents [GRÜNE]: Ob? Sie tun es doch bereits!)

    — Sie sind wieder einmal schlecht informiert, Herr Reents. — Die USA haben ausdrücklich der weltweiten überprüfbaren Abrüstung den Vorrang gegeben. Auch das begrüßen wir außerordentlich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die CDU/CSU vertritt die Forderung nach einem Verbot aller chemischen Waffen schon deshalb mit besonderem Engagement, weil im Falle des Einsatzes chemischer Waffen in Europa die deutsche Zivilbevölkerung Hauptleidtragende wäre.
    Wir haben grundsätzliche strategische Vorbehalte gegen einen Ausbau der chemischen Komponente innerhalb der NATO-Strategie. Die NATO sollte sich auch in Zukunft zur Abschreckung eines Einsatzes chemischer Waffen durch den Warschauer Pakt in erster Linie auf konventionelle und nukleare Waffen stützen, verbunden mit einer äußerst — ich unterstreiche: äußerst — begrenzten chemischen Repressalienkapazität.
    Wir können als Deutsche kein Interesse daran haben, daß diese Repressalienkapazität ausgeweitet wird. Wir wollen als Deutsche zwischen der konventionellen und der nuklearen Ebene keine zusätzliche chemische Zwischenebene, auf der in Europa ein chemischer Krieg militärisch ausgefochten werden könnte.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir vertreten unsere Forderung nach einem Verbot chemischer Waffen nicht nur für uns, sondern auch für die Menschen in der Dritten Welt, die, wie die Beispiele Afghanistan, Laos, Kambodscha und Iran zeigen, durch den Einsatz chemischer Waffen ebenso gefährdet sind wie wir.

    (Zuruf des Abg. Reents [GRÜNE])

    Wir halten schon deshalb aus Solidarität zur Dritten Welt, Herr Reents, an unserer Forderung nach einem weltweiten Verbot chemischer Waffen fest.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Reents [GRÜNE]: Sie müssen doch präzise bleiben!)

    Die Sowjetunion hat in den vergangenen Wochen mehrfach gefordert, der Westen solle sich stärker auf die Schaffung eines chemiewaffenfreien Europas konzentrieren. Sie hat jedoch bis heute keinen



    Dr. Todenhöfer
    einzigen überzeugenden Vorschlag gemacht, wie in nachprüfbarer Form verhindert werden kann, daß die chemischen Waffen der Sowjetunion vor Abschluß eines Abrüstungsvertrages in den asiatischen Teil der Sowjetunion verlagert und im Krisenfall von dort wieder in den europäischen Teil der Sowjetunion zurückverlagert werden können.
    Nach intensiver und unvoreingenommener Prüfung der Vorschläge des Warschauer Pakts sind wir daher zu dem Ergebnis gekommen, daß das Festhalten an einem weltweiten Verbot aller chemischen Waffen dem Anspruch der Menschen der ganzen Welt auf chemische Abrüstung am ehesten entspricht.
    Mit einem weltweiten Verbot, meine Damen und Herren von der Opposition,

    (Reents [GRÜNE]: Wir sind dafür!)

    würden im übrigen automatisch auch alle in Europa stationierten chemischen Waffen abgeschafft und damit dem Anliegen aller Fraktionen dieses Hauses Rechnung getragen, allerdings ohne die gefährlichen Umgehungsmöglichkeiten, die ein rein europabezogener Ansatz wahrscheinlich zur Folge hätte.

    (Reents [GRÜNE]: In welcher Region sind denn eigentlich die amerikanischen Giftgasgranaten in den USA geeignet, die 30 km weit reichen?)

    Die CDU/CSU hat dem Kampf gegen chemische Waffen seit 30 Jahren einen zentralen Platz in ihren Abrüstungsbemühungen eingeräumt. Die Bundesrepublik Deutschland hat nicht nur auf die Produktion chemischer Waffen verzichtet. Sie hat freiwillig auch ihre zivile chemische Industrie strengen internationalen Kontrollen unterworfen. Was wir heute von der Sowjetunion fordern, haben wir für unser Land bereits vor 30 Jahren akzeptiert. Das gibt uns die moralische Berechtigung, alle Staaten, die chemische Waffen besitzen, und ganz besonders die Sowjetunion, energisch zu drängen, dem Wahnsinn einer chemischen Hochrüstung endlich ein Ende zu bereiten. Die Horrorvision einer Gesellschaft mit Gasmasken darf nie Wirklichkeit werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)