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ID1007737000

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    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 77. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 28. Juni 1984 Inhalt: Wiederwahl des Abg. Dr. Czaja und des Herrn Walter Haack (Bonn) zu Mitgliedern des Verwaltungsrats der Lastenausgleichsbank 5575A Wahl des Abg. Zierer zum Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 5575 B Änderung des Beschlusses betr. Überweisung des Gesetzentwurfs auf Drucksache 10/147 (neu) (Benzinbleigesetz) an Ausschüsse Erweiterung der Tagesordnung . . 5575 B, 5701 A Aktuelle Stunde betr. die Ausweitung des Golfkrieges und die Verantwortung der Rüstungsexportländer Schily GRÜNE 5575 D Repnik CDU/CSU 5576 B Wischnewski SPD 5577 B Schäfer (Mainz) FDP 5578 A Petersen CDU/CSU 5578 D Brück SPD 5579 B Genscher, Bundesminister AA 5580 A Dr. Soell SPD 5581 A Klein (München) CDU/CSU 5581 D Gansel SPD 5582 B Schwarz CDU/CSU 5583 A Reents GRÜNE 5583 D Stobbe SPD 5584 D Klein (München) CDU/CSU 5585 A Fortsetzung der Beratung des Dritten Immissionsschutzberichts der Bundesregierung hier: Entschließungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN (Abstimmung) — Drucksache 10/1587 — Schmidbauer CDU/CSU 5585 C Dr. Hauff SPD 5586 B Baum FDP 5587 A Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 5587 C Eidesleistung des Bundesministers für Wirtschaft Präsident Dr. Barzel 5588 C Dr. Bangemann, Bundesminister für Wirtschaft 5588 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen des Weltwirtschaftsgipfels in London und zum EG-Gipfel in Fontainebleau in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften — Die zukünftige Finanzierung der Gemeinschaft — Vorlage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. Juni 1984 Die zukünftige Finanzierung der Gemeinschaft: Vorschlag für einen Beschluß über die eigenen Mittel — Drucksachen 10/358 Nr. 48, 10/329, 10/1583 — Dr. Kohl, Bundeskanzler 5589 B Schmidt (Hamburg) SPD 5596 D Hauser (Krefeld) CDU/CSU 5604A Frau Kelly GRÜNE 5607 D Dr. Haussmann FDP 5610 B Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 5613 D Roth SPD 5621 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 5624 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Mutter und Kind — Schutz des ungeborenen Lebens" — Drucksache 10/1369 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/1603 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1605 — Frau Männle CDU/CSU 5645 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 5647 C Eimer (Fürth) FDP 5650 B Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 5651C Frau Schoppe GRÜNE 5654 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen — der Fraktion der SPD und des Anschlußantrages der Fraktion DIE GRÜNEN vom 20. Januar 1984 zur Untersuchung der tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen der Entscheidung des Bundesministers der Verteidigung Dr. Wörner, General Dr. Kießling zu entlassen — der Fraktion der CDU/CSU und des Anschlußantrages der Fraktion der FDP vom 20. Januar 1984 zur Rechtmäßigkeit der vorzeitigen Zurruhesetzung des Generals a. D. Dr. Kießling — Drucksache 10/1604 — Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5657 B Dr. Klejdzinski SPD 5660 C Ronneburger FDP 5663 A Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 5666 A Dr. Wittmann CDU/CSU 5669 B Jungmann SPD 5673 B Bastian fraktionslos 5676 C Horn SPD 5678 A Francke (Hamburg) CDU/CSU 5680 B Dr. Vogel SPD 5684 B Rühe CDU/CSU 5686 D Beratung der Sammelübersicht 35 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1556 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 36 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1557 — Reuter SPD 5687 D Dr. Göhner CDU/CSU 5688 B Krizsan GRÜNE 5689 A Neuhausen FDP 5689D, 5693 A Kirschner SPD 5690 C Jagoda CDU/CSU 5691 C Frau Nickels GRÜNE 5692 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Elften Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes — Drucksache 10/1475 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/1592 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1593 — Berger CDU/CSU 5694 C Heistermann SPD 5696 A Kleinert (Marburg) GRÜNE 5697 C Dr. Weng FDP 5699 A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 5699 C Frau Nickels GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 5700 C Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Initiativen zur Abrüstung und Rüstungskontrolle — Drucksache 10/1298 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. Juni 1984 III Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Abrüstungsinitiative aus vier Kontinenten — Drucksache 10/1573 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Nichtaufhebung der WEU-Rüstungsbeschränkungen — Drucksache 10/1624 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik — Drucksache 10/1674 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Reents und der Fraktion DIE GRÜNEN Aufhebung der Herstellung von weitreichenden Raketen und strategischen Bombern auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/1685 — Dr. Scheer SPD 5701 B Wilz CDU/CSU 5703 A Gansel SPD 5705 C Dr. Feldmann FDP 5708 B Reents GRÜNE 5710 B Möllemann, Staatsminister AA 5713A Zur Geschäftsordnung Dr. Bötsch CDU/CSU 5716 B Reents GRÜNE 5716 B Gansel SPD 5717A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Steuerbereinigungsgesetzes 1985 — Drucksache 10/1636 — Gattermann FDP (zur GO) 5718A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Strafverfahrensgesetzes 1984 — Drucksache 10/1313 — Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des Wahlrechts für die Sozialversicherungswahlen — Drucksache 10/1162 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/1658 — Müller (Wesseling) CDU/CSU 5718 C Glombig SPD 5720 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 5721 C Frau Potthast GRÜNE 5722 B Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . 5723 D Fragestunde — Drucksachen 10/1656 vom 22. Juni 1984 und 10/1682 vom 27. Juni 1984 — Situation der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR DringlAnfr 27.06.84 Drs 10/1682 Bahr SPD Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . . . 5627 A ZusFr Bahr SPD 5627 A ZusFr Werner CDU/CSU 5627 D ZusFr Schulze (Berlin) CDU/CSU . . . 5627 D ZusFr Hiller (Lübeck) SPD 5628 A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5628 A ZusFr Heimann SPD 5628 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5628 C ZusFr Hauck SPD 5628 C ZusFr Menzel SPD 5628 D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 5629A ZusFr Büchler (Hof) SPD 5629 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 5629 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5629 C ZusFr Lutz SPD 5629 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 5630 A Unterschied zwischen einem „Anhänger der Todesstrafe" und einem „Befürworter der Wiedereinführung der Todesstrafe"; Bestellung von Dr. Richard Jaeger zum Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen MdlAnfr 26, 27 22.06.84 Drs 10/1656 Klein (Dieburg) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 5630 B ZusFr Klein (Dieburg) SPD 5630 C ZusFr Lambinus SPD 5630 D ZusFr Reddemann CDU/CSU 5631 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 5632A ZusFr Heyenn SPD 5632 A ZusFr Frau Blunck SPD 5632 A IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. Juni 1984 Freigabe des Films „Die weiße Rose" für Aufführungen in Goethe-Instituten MdlAnfr 28 22.06.84 Drs 10/1656 Dr. Rose CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 5632 B ZusFr Dr. Rose CDU/CSU 5632 C ZusFr Schwenninger GRÜNE 5632 D ZusFr Würtz SPD 5633 A Derzeitiger Aufenthalt und Gesundheitszustand des Ehepaares Sacharow-Bonner; Reaktion sowjetischer Behörden auf die Forderungen nach Genehmigung der Ausreise MdlAnfr 29 22.06.84 Drs 10/1656 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 5633 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5633 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5633 D Verstoß Staatsministers Möllemann gegen die Bestimmungen des Bundesministergesetzes durch seine geschäftlichen Aktivitäten MdlAnfr 30 22.06.84 Drs 10/1656 Würtz SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 5633 D ZusFr Würtz SPD 5634 B ZusFr Dr. Weng FDP 5634 C ZusFr Klein (Dieburg) SPD 5634 C ZusFr Bahr SPD 5634 C ZusFr Frau Blunck SPD 5634 D ZusFr Herterich SPD 5635 A ZusFr Verheugen SPD 5635 B Verletzung der KSZE-Schlußakte durch Störungen von Sendungen der Deutschen Welle durch sowjetische, bulgarische und tschechoslowakische Sender MdlAnfr 31 22.06.84 Drs 10/1656 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 5635 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5636 B Rückgang der Zahl genehmigter Familienzusammenführungen für Deutsche aus den Oder-Neiße-Gebieten MdlAnfr 32 22.06.84 Drs 10/1656 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 5636 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5637 A ZusFr Jungmann SPD 5637 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5637 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5637 C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 5637 D Unterbindung der Einfuhr von Meeresschildkröten und -produkten aus Frankreich in die Bundesrepublik Deutschland; Einfuhr von Meeresschildkrötenprodukten von der Karibik-Insel La Réunion nach Frankreich MdlAnfr 65, 66 22.06.84 Drs 10/1656 Frau Blunck SPD Antw PStSekr Gallus BML 5638 B ZusFr Frau Blunck SPD 5638 C ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 5638 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 5639 B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 5639 C Einhaltung des Einfuhrverbots für Meeresschildkröten und -produkte beim Wegfall der Grenzkontrollen in der EG MdlAnfr 67 22.06.84 Drs 10/1656 Dr. Weng FDP Antw PStSekr Gallus BML 5639 D ZusFr Dr. Weng FDP 5640 A ZusFr Frau Blunck SPD 5640 B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 5640 B Strafandrohung für die illegale Einfuhr von Tieren und Pflanzen der vom Aussterben bedrohten Arten im Rahmen der Novellierung des Artenschutzgesetzes MdlAnfr 68 22.06.84 Drs 10/1656 Dr. Weng FDP Antw PStSekr Gallus BML 5640 C ZusFr Dr. Weng FDP 5640 C ZusFr Frau Blunck SPD 5640 D Einfuhrverbot für Meeresschildkröten und -produkte in die Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 69, 70 22.06.84 Drs 10/1656 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Gallus BML 5641 A ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 5641A ZusFr Frau Blunck SPD 5641 C ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 5642 C Durchführung von Kontrollen zur Verhinderung der Einfuhr von Meeresschildkröten und -produkten innerhalb der EG MdlAnfr 72 22.06.84 Drs 10/1656 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE Antw PStSekr Gallus BML 5642 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 5642 D ZusFr Frau Blunck SPD 5643 A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. Juni 1984 V Ökologische Auswirkungen der durch Verringerung der Milchproduktion verursachten Betriebsstillegungen im bayerischen Grenzland MdlAnfr 74 22.06.84 Drs 10/1656 Verheugen SPD Antw PStSekr Gallus BML 5643 B ZusFr Verheugen SPD 5643 B ZusFr Frau Blunck SPD 5643 C ZusFr Eigen CDU/CSU 5643 D ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 5643 D Situation der Forstwirtschaft in den vom Waldsterben betroffenen Gebieten Ostbayerns MdlAnfr 75 22.06.84 Drs 10/1656 Verheugen (Kulmbach) SPD Antw PStSekr Gallus BML 5644 A ZusFr Verheugen SPD 5644 B Entwicklung der Waldschäden in Ostbayern MdlAnfr 76 22.06.84 Drs 10/1656 Stiegler SPD Antw PStSekr Gallus BML 5644 C ZusFr Frau Blunck SPD 5644 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 5644 D Nächste Sitzung 5725 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5726* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 28. Juni 1984 5575 77. Sitzung Bonn, den 28. Juni 1984 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 29. 6. Antretter * 29. 6. Frau Dr. Bard 29. 6. Böhm (Melsungen) * 28. 6. Büchner (Speyer) * 29. 6. Conradi 29. 6. Dr. Enders * 29. 6. Frau Fischer 29. 6. Dr. Glotz 28. 6. Haase (Fürth) * 29. 6. Dr. Hackel * 28. 6. Dr. Häfele 28. 6. Haehser 29. 6. Frau Hoffmann (Soltau) 29. 6. Dr. Holtz ** 29. 6. Jäger (Wangen) * 29. 6. Junghans 29. 6. Kittelmann * 29. 6. Dr. Kunz (Weiden) 29. 6. Lenzer * 29. 6. Dr. Mertes (Gerolstein) 29. 6. Dr. Müller * 29. 6. Neumann (Bramsche) * 29. 6. Pohlmann 29. 6. Polkehn 29. 6. Porzner 29. 6. Reddemann * 29. 6. Dr. Rumpf * 29. 6. Saurin 29. 6. Schlatter 29. 6. Schmidt (München) * 29. 6. Schulte (Unna) * 29. 6. Schwarz * 29. 6. Seehofer 28. 6. Seiters 29. 6. Dr. Stark (Nürtingen) 29. 6. Verheyen (Bielefeld) 29. 6. Vogt (Kaiserslautern) * 29. 6. Voigt (Sonthofen) 29. 6. Weiskirch (Olpe) 29. 6. Weiß 28. 6. Dr. Wulff * 29. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an einer Arbeitsgruppe der Interparlamentarischen Union
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wer über Wehrsold redet, redet auch über Wehrpflicht, und wer über Wehrpflicht redet, redet auch über Freiheit; denn Freiheit, meine Damen und Herren, wird es nur dort und nur so lange geben, wie sie verteidigt wird. Wehrpflicht und Freiheit sind, so gesehen, zwei Seiten derselben Medaille.
    Unser Staat garantiert die Freiheit des einzelnen Bürgers. Er wird dies nur können, wenn seine Bürger dies auch wollen und wenn sie bereit sind, diese große Aufgabe für ihn, für den Staat, zu erfüllen. Verteidigung wird so zur Bürgerpflicht. Nur wer unseren freiheitlich verfaßten Staat bejaht, wer unsere freie Gesellschaft schätzt, weil er seine eigene Freiheit liebt, wird auch bereit sein, diese Wertordnung zu verteidigen. Nur er wird bereit sein, auch dafür zu kämpfen. Das aber ist es, was die in unserer Verfassung begründete Wehrpflicht von allen Bürgern fordert, nämlich — so heißt es im Soldatengesetz und im Wehrpflichtgesetz — die Bereitschaft, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.

    (Frau Nickels [GRÜNE]: Bis zum bitteren Ende!)

    Das ist eine starke Forderung, die, wie Sie sehr wohl erkannt haben, aufs Ganze geht. „Tapfer zu verteidigen", dazu genügt es eben nicht, sich etwa nur vor eine Kaserne zu setzen, sondern das bedeutet, notfalls sein Leben für Recht und Freiheit des Nächsten einzusetzen.
    Das ist auch eine Forderung, die alle angeht. Lassen wir uns nicht von der Tatsache täuschen, daß heute nicht alle dienen und daß nicht einmal alle gebraucht werden, unabhängig von den verschiedenen Gründen, die zu dieser Praxis geführt haben. Wir müssen diese Gründe übrigens immer wieder nachprüfen, ihre Berechtigung abwägen, zumal sie den Kerngedanken verwässern, um den es geht, daß es nämlich eine allgemeine Pflicht ist, eine Pflicht für alle Bürger, dem Staat für die Erfüllung dieser seiner erstrangigen Aufgabe, nämlich Schutz des Rechts und der Freiheit des Volkes, zu dienen.
    Meine Damen und Herren, es ist keine blasse Theorie, die ich hier vortrage. Wenn auch nicht alle Armeen im westlichen Verteidigungsbündnis Wehrpflichtarmeen sind, so steht doch in der besonderen Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland außer Frage, daß wir nur mit Hilfe des Instruments der Wehrpflicht einen ausreichenden Beitrag an den Streitkräften stellen können, die uns seit 35 Jahren im Bündnis Freiheit und Frieden erhalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau Nickels [GRÜNE]: Und die die USA von uns fordern!)

    Wehrpflicht ist das Instrument, mit dessen Hilfe wir die beiden entscheidenden Eckdaten unserer Sicherheitspolitik erreichen können; nur mit deren Hilfe können wir sie erreichen. Ohne sie können wir die Bundesrepublik Deutschland in ihrer besonderen geographischen Lage nicht verteidigen. Das ist zum einen eine ausreichende präsente Friedens-



    Berger
    Streitkraft und zum anderen der Aufwuchs des notwendigen Verteidigungsumfanges im Falle einer Krise. Anders ausgedrückt: Die allgemeine Wehrpflicht ist in der gegebenen Lage der Garant unserer äußeren Sicherheit. Wehrpflicht sichert die Freiheit des einzelnen und die politische Handlungsfreiheit des Staates.
    Gestatten Sie mir noch einen Hinweis allgemeiner Natur. Die allgemeine Wehrpflicht ist ein konstituierendes Element für Geist und inneres Gefüge der Armee. Die stetige Personalauffüllung unserer Bundeswehr mit jungen Wehrpflichtigen ist ein wichtiger Beitrag dazu, daß die Soldaten Bürger in Uniform sind.
    Meine Damen und Herren, mir war es wichtig, diese grundsätzlichen Betrachtungen meinen Ausführungen zu den anstehenden Änderungen des Wehrsoldgesetzes voranzustellen. Sie waren auch der Grund dafür, daß meine Fraktion bereit gewesen ist, trotz der Notwendigkeit der Haushaltssanierung, von der wir soeben auch gehört haben, und abweichend von der mit dem Haushaltsgesetz 1984 verabschiedeten mittelfristigen Finanzplanung die nächste Wehrsolderhöhung um sechs Monate vorzuziehen.
    Wären wir nur der bisherigen Übung gefolgt, den Wehrsold alle dreieinhalb bis vier Jahre zu erhöhen, dann hätten wir auch der mittelfristigen Finanzplanung folgen können. Genau das hatte sie nämlich vorgesehen. Aber spätestens seitdem feststand, daß diese Wehrsolderhöhung zum 1. Oktober 1984 aus Mitteln des laufenden Haushaltes finanziert werden könnte, haben die Verteidigungspolitiker meiner Fraktion nicht geruht, bis sie die Zustimmung der Gesamtfraktion zu dieser demonstrativen Geste an unsere Grundwehrdienstleistenden erlangen konnten. Insofern ist diese Wehrsolderhöhung 1984 auch ein echtes Initiativgesetz, das von den Koalitionsfraktionen eingebracht wurde und das inzwischen auch von der Opposition mitgetragen wird.
    Gewiß, es hat auch eine Initiative der Opposition in die gleiche Richtung gegeben, sogar eine weitergehende als die unsrige, die aber, wie wir glauben, nicht zu finanzieren war. Sie hätte den Haushalt 1984 um zusätzlich etwa 150 Millionen DM belastet, die dessen Rahmen gesprengt hätten. Es mag sein, daß die Opposition glaubt, solche Zusammenhänge vernachlässigen zu können,

    (Dr. Göhner [CDU/CSU]: Das hat sie jahrelang getan!)

    es mag auch sein, daß diese Initiative der Opposition, von der ich gesprochen habe, es uns leichter gemacht hat, unser Begehren in der Fraktion durchzusetzen. Eines gestehe ich der Opposition allerdings nicht zu, und zwar den Vorwurf, daß ein den wirtschaftlichen Verhältnissen angemessener Wehrsold bei der Union keinen hohen Stellenwert hätte.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das hat folgende Gründe:
    Erstens. Wir erhöhen, wie gesagt, den Wehrsold jetzt sechs Monate früher, als ursprünglich vorgesehen und als es dem langfristigen Zyklus entspräche. Zweitens tun wir dies auch früher, als es in Ihrer Regierungsverantwortung geschehen ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie haben sich sogar einmal vier Jahre Zeit gelassen, und das zu einer Zeit, in der die Inflationsrate besonders hoch gewesen ist. Drittens tun wir das in einer Zeit, in der die Inflationsrate nur noch halb so hoch ist wie in der Zeit Ihrer Regierungsverantwortung. Viertens legen wir in unserem Gesetzentwurf auch besonderes Gewicht auf eine angemessene Erhöhung des Weihnachtsgeldes. Fünftens schließlich handelt es sich bei dieser Wehrsolderhöhung unter dem Strich nicht nur um einen Inflationsausgleich, sondern um einen — wenn auch geringfügigen — realen Zuwachs, während Sie in der letzten Erhöhung nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen konnten und dabei auch noch das Kunststück fertiggebracht haben, durch die damalige Streichung der Sparprämie den Wehrpflichtigen das wieder aus der Tasche zu ziehen, was Sie ihnen mit der Wehrsolderhöhung gerade gegeben hatten.
    Diesen Trick der doppelten Tasche wird es bei der Union nicht geben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Keine Sorge, meine Damen und Herren, die Grundwehrdienstleistenden wissen, daß ihr Dienst bei dieser Bundesregierung und der Koalition der Mitte die gebührende Anerkennung findet. Das Vorziehen der Wehrsolderhöhung um 6 Monate zeigt, daß für uns der Mensch wirklich im Mittelpunkt steht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Eine Armee besteht aus Menschen, die Waffen tragen, und nicht etwa aus Maschinen und ihren Bedienern. Das werden wir übrigens im Laufe des Jahres auch noch durch weitere Initiativen von Regierung und Koalition verdeutlichen.
    Zum Schluß noch zwei Anmerkungen.
    Erstens. Bei den Vorbereitungen dieser Gesetzesinitiative hat es auch in unseren eigenen Reihen die Überlegung gegeben, ob es angemessen wäre, den Wehrsold zu erhöhen, wo doch die Beamten eine Nullrunde hätten. Ich stelle dazu fest, daß es eine Koppelung zwischen Beamtengehältern und Wehrsold bisher nicht gegeben hat. Das war bisher nicht der Wille des Gesetzgebers, und der soll es auch in Zukunft nicht sein. Dann sollten wir diese Koppelung auch nicht etwa im Negativen herstellen.
    Zweitens und letztens. Diese Wehrsolderhöhung ist auch ein kleiner Beitrag zu etwas mehr Wehrgerechtigkeit. Sie verringert nämlich den Abstand der materiellen Ausstattung zwischen denen, die dienen, und denen, die nicht dienen. Dabei dürfen wir es aber nicht bewenden lassen. Wir alle wissen, daß wir darüber nachdenken müssen, ob heute noch gesetzlich begründete Wehrdienstausnahmen für die Zukunft zugelassen werden können. Wir dürfen uns auch nicht darüber hinwegtrösten, daß etwa in Bälde alle Jahrgänge voll ausgeschöpft werden, um überhaupt genügend Wehrdienstleistende in unserer Armee zu haben. Wir müssen einen Beitrag



    Berger
    dazu leisten, daß es nicht so ist, daß 60 % dienen, während 40 % nicht dienen, und daß diejenigen, die für ihr Vaterland dienen, dafür auch noch materiell bestraft werden.
    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Heistermann.

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    Rede von Dieter Heistermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe die Ausführungen des Kollegen Berger hier mit Interesse zur Kenntnis genommen. Nur muß man einmal fragen, was das alles mit dem Wehrsold zu tun hatte, was er hier lang und breit dargestellt hat. Ich werde darauf aber gleich noch zurückkommen.
    Ich fange einmal damit an, Herr Kollege Berger, das zu zitieren, was vor rund vier Jahren der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verteidigung, der Kollege Willi Weiskirch, dem ich auch von dieser Stelle beste Genesungswünsche übermitteln möchte, im Pressedienst seiner Partei geschrieben hat. Er sagte dort:
    Die Ankündigung einer Wehrsolderhöhung für die Bundeswehrsoldaten durch den Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium von Bülow kann nur Kopfschütteln und Befremden hervorrufen; denn die vom Verteidigungsminister für den 1. Oktober 1981 oder 1. Juli 1981 vorgesehene Erhöhung ist, wie von Bülow richtig sagt, überfällig. Allerdings hätte sie nach Ansicht der CDU/CSU längst vorgenommen werden müssen und wird, wenn man den Inflationsverlust einrechnet, im nächsten Jahr nur noch ein Tropfen auf einen heißen Stein sein.

    (Berger [CDU/CSU]: Das war damals auch so!)

    In Anlehnung an diese Aussage, Herr Kollege Berger, stelle ich für die SPD-Bundestagsfraktion fest, daß die damalige Äußerung der CDU/CSU auf die heutige Situation genau zutrifft.

    (Berger [CDU/CSU]: Leider nein!)

    Ihre Aussage von damals holt Sie heute wieder ein; so schnell geht das manchmal.
    Nun komme ich auf die Begründung des heutigen Antrags der Koalitionsfraktionen auf Wehrsolderhöhung zu sprechen. In dieser Begründung heißt es:
    Im Hinblick auf die zwischenzeitlich eingetretene Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse sollen der Wehrsold, die besondere Zuwendung und das Entlassungsgeld mit Wirkung vom 1. Oktober erhöht werden.
    Vergleichen Sie das einmal mit dem, was der Kollege Berger hier alles ausgeführt hat! Von dem, was Sie hier an inhaltlichen Begründungen ausgeführt haben, bleibt nichts. Und das alles noch im Zeichen des Aufschwungs!
    Herr Kollege Berger, Sie und auch die anderen Kollegen aus dem Verteidigungsausschuß müssen doch sehen, daß es im Grunde ein beschämender Vorgang ist, daß die Regierungskoalition vor wenigen Wochen den Gesetzentwurf der SPD-Bundestagsfraktion zur Änderung des Wehrsoldgesetzes mit Wirkung vom 1. Januar 1984 abgelehnt hat, ebenso den im Ausschuß angebotenen Kompromiß, ab 1. Juli die Erhöhung vorzunehmen. Kein Wort davon, daß hier gemeinsames Bemühen im Vordergrund stand. Daß Sie sich in Ihren Parteien nicht haben durchsetzen können, dürfen Sie doch nicht einer anderen Fraktion anlasten. Dafür tragen doch Sie politisch Verantwortung.

    (Berger [CDU/CSU]: Wir erhöhen doch jetzt!)

    — Herr Kollege Berger, es wäre doch einmal interessant gewesen, die Begründung für die Ablehnung unseres Antrages zu hören.
    Was hat sich eigentlich zwischen dem Zeitpunkt unseres Antrages und dem der Behandlung Ihres Antrages geändert? Welche wirtschaftliche Veränderung ist denn tatsächlich eingetreten? Sie finden und Sie haben keine plausible Begründung, um das hier in aller Schlichtheit festzustellen.
    Daß die Koalitionsfraktionen dazu gebracht werden konnten, ihre Absicht aufzugeben, erst ab nächstem Jahr den Wehrsold zu erhöhen, Herr Kollege Berger, liegt doch sicherlich daran, daß die starken Proteste der Wehrpflichtigen, die sich schon als Prügelknaben in Uniform fühlen mußten, die ständigen Mahnungen des Wehrbeauftragten, die nachhaltigen Forderungen des Deutschen Bundeswehrverbandes und der Gesetzentwurf der SPD-Bundestagsfraktion dazu beigetragen haben, die Regierungskoalition weichzuklopfen. Das ist der Tatbestand.
    Und ich füge hinzu: Dieser gemeinsame Erfolg läßt auch für die Zukunft hoffen, daß das gemeinsame Wirken der von mir hier Genannten dafür sorgen wird, daß die sozialen Verhältnisse der Soldaten in Ordnung bleiben.
    Wir stimmen diesem Gesetzentwurf, der von Ihnen eingebracht worden ist, zu. Wir haben keine Berührungsängste, etwas mit Ihnen gemeinsam zu tun. Wir wären dankbar, wenn Sie auch bei anderer Gelegenheit ein wenig mehr auf Zusammenarbeit und Kooperation Wert legten. Wir stimmen zu, weil wir mithelfen wollen, die soziale Situation der Wehrpflichtigen und, was hier verschwiegen worden ist, der Zivildienstleistenden, die doch nach demselben Gesetz bezahlt werden, ein wenig zu verbessern.
    Wir halten aber grundsätzlich an unserer Auffassung fest, daß der 1. Januar der richtige Termin für die Erhöhung gewesen wäre. Die CDU/CSU wird sich wirklich fragen lassen müssen, ob es nicht besser gewesen wäre — und dies insbesondere im Hinblick auf die Erhöhung —, das im Verteidigungsausschuß gemeinsam zu tragen. Vor allen Dingen wird sie sich fragen lassen müssen, welches Verhältnis sie tatsächlich zur Wehrgerechtigkeit hat.



    Heistermann
    Ich glaube, die Zivildienstleistenden und Wehrpflichtigen haben die Debatte sehr genau verfolgt und erkannt, wer im Parlament ihre Interessen wahrgenommen hat und wer nicht, wer erst zu einer politischen Entscheidung gedrückt werden mußte.
    Nun zu der Frage der Wehrpflicht, die Sie, Herr Kollege Berger, hier noch angesprochen haben. Ich stelle in aller Deutlichkeit fest: Gerade unter sozialdemokratischen Verteidigungsministern ist diese Bundeswehr zu dem geworden, was sie heute ist, nämlich einer der schlagkräftigsten Armeen, die in dieser Welt existieren. Und das ist teilweise gegen den Widerstand der damaligen Opposition durchgeführt worden.

    (Jung [Lörrach] [CDU/CSU]: Rauschender Beifall! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    — Ich lade Sie ein, mit mir einmal durch die Bundeswehr zu fahren.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Da habe ich bessere Partner!)

    Wir können das an jedem Ort der Bundesrepublik durchführen. Und dann werden wir das feststellen können.

    (Würzbach [CDU/CSU]: Laden Sie mal die Kollegen ein, die vor den Kasernen blokkieren und demonstrieren! Gehen Sie mal mit denen zu den Soldaten!)

    — Herr Kollege Würzbach, auch wir beide könnten selbstverständlich — Sie als zuständiger Staatssekretär sollten das Angebot vielleicht einmal annehmen — gemeinsam einen Truppenbesuch machen. Dann werden wir die Soldaten fragen können. Wir sollten sie dann fragen, ob sie sich in dieser Zeit in der Bundeswehr wohlgefühlt haben oder ob das eine so untragbare Last war, die erst durch die Übernahme der Regierung durch Sie erleichtert werden konnte.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Ich sage hier deutlich, damit Sie das auch einmal registrieren: Die Bundeswehr ist keine Einrichtung der Parteien, schon gar nicht der CDU/CSU, sondern eine Einrichtung dieses Staates. Wir lassen uns hier auch von niemandem ein Bonbon auf die Backe drücken, wie das teilweise von dem Kollegen Berger wieder versucht worden ist. Sie sollten diese Versuche langsam aufgeben. Die Gemeinsamkeiten, die hier immer wieder angesprochen werden, sind größer, als Sie sie teilweise hier in den Diskussionsbeiträgen darstellen.
    Nun noch eine kurze Bemerkung: Hier wird immer die Koalition der Mitte angesprochen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ärgert Sie!)

    — Nein, das ärgert mich überhaupt nicht. Ich sage nur: Dies ist nicht eine Koalition der Mitte. Diese Koalition hat vielmehr an bestimmten Stellen Unwuchten. Diese Unwuchten äußern sich darin, daß Sie immer ganz bestimmten Personengruppen ganz bestimmte Dinge auflasten. Das war auch in diesem Fall bei den Wehrpflichtigen so. Man kann nicht
    dauernd Wehrgerechtigkeit im Munde führen und dann, wenn man politisch gefordert ist, nicht ja sagen. Der Wehrbeauftragte hat seit 1982 darauf hingewiesen, wie die soziale Situation der Wehrpflichtigen ist. Es hätte Ihnen gut angestanden, dem SPD-Entwurf vor einigen Wochen hier im Hause zuzustimmen.

    (Berger [CDU/CSU]: Sie haben damals vier Jahre zugewartet!)

    — Nein, Kollege Berger. Wir hätten gemeinsam etwas tun können, wenn Sie es gewollt hätten. Ich wiederhole noch einmal: Wir haben keine Berührungsängste gegenüber Ihnen. Wir haben keine Bedenken, diesen Gesetzentwurf zu übernehmen und mit zu tragen. Ich appelliere an Sie aber, hier nicht nur Worte in den Raum zu stellen, sondern künftig auch unter Beweis zu stellen, was Sie unter Kooperation in sozialen Fragen verstehen.

    (Beifall bei der SPD)