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ID1006737100

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    Plenarprotokoll 10/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Franke (Hannover) 4639 A Verzicht des Abg. Franke auf die Mitglied- schaft im Deutschen Bundestag . . . . 4639 A Eintritt des Abg. von Hammerstein in den Deutschen Bundestag 4639A Erweiterung der Tagesordnung 4639 B Absetzung des Punktes 10 von der Tagesordnung 4639 B Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Brasilien 4658 B Begrüßung von Gästen aus Berlin . . 4667 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Frau Fuchs (Köln), Roth, Frau Renger, Frau Blunck, Frau Dr. Czempiel, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Frau Odendahl, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Bachmaier, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Glombig, Ibrügger, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Rohde (Hannover), Dr. Soell, Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Frauenarbeitslosigkeit — Drucksachen 10/561, 10/871, 10/982 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Blunck, Bachmaier, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau MatthäusMaier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz — Drucksache 10/156 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau — Drucksache 10/955 — Frau Renger SPD 4640 A Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4642 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4643 D Frau Seiler-Albring FDP 4645 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Frau Steinhauer SPD 4647 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . 4649 C, 4682 B Egert SPD 4652 A Frau Männle CDU/CSU 4654 C Frau Potthast GRÜNE 4656 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4658 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 4660 B Frau Hürland CDU/CSU 4662 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 4663 C Frau Matthäus-Maier SPD 4668 A Dr. Kohl, Bundeskanzler 4670 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 4672 A Frau Rönsch CDU/CSU 4676 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4677 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 4678 B Dr. Vogel SPD 4680 A Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 4683 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht — Drucksache 10/1007 — Frau Huber SPD 4702 D Breuer CDU/CSU 4705 C Frau Schoppe GRÜNE 4708 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4710 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4713C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Sportbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1945, 10/358 Nr. 28, 10/1079 — Büchner (Speyer) SPD 4717 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 4720 C Schwenninger GRÜNE 4723 B Mischnick FDP 4725 C Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4728 A Frau Steinhauer SPD 4730 A Spilker CDU/CSU 4731 C Amling SPD 4733 D Tillmann CDU/CSU 4735A Klein (Dieburg) SPD 4738A Gerster (Mainz) CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 4740 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Wartenberg (Berlin), Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren — Drucksache 10/1025 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Asylverfahren — Drucksache 10/1164 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes — Drucksache 10/1255 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4741 B Bachmaier SPD 4742 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4744 A Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4745 A Dr. Olderog CDU/CSU 4747 A Dr. Hirsch FDP 4749 D Vizepräsident Frau Renger 4746 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4752 C Schmidt (München) SPD 4754 B Dr. Götz CDU/CSU 4756 D Schily GRÜNE 4759 D Kleinert (Hannover) FDP 4761 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 III Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltgefährdung durch polychlorierte Biphenyle (PCBs) — Drucksachen 10/301, 10/950 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 4763 A Schmidbauer CDU/CSU 4765A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 4766 C Frau Dr. Hartenstein SPD 4767 C Baum FDP 4769 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Humanitäre Hilfe im Ausland 1978 bis 1981 — Drucksachen 9/2364, 10/1050 — Höffkes CDU/CSU 4770 D Bindig SPD 4772 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4773 C Frau Gottwald GRÜNE 4774 C Dr. Mertes, Staatsminister AA 4776 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten — Drucksache 10/786 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1139 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1140 — 4777 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume — Drucksache 10/787 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1141 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1142 — 4778A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/57 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1218 — 4778 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/58 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1227 — 4778 C Erste Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Jannsen und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes — Drucksache 10/1128 — 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses zu der Verfassungsstreitsache Antrag von Dr. Helmut Kohl und Dr. Friedrich Zimmermann sowie 229 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages gegen § 2 des Haushaltsgesetzes 1981 — Drucksache 10/1154 (neu) 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht, 2 BvE 14/83, über die Kontrollrechte hinsichtlich der Haushaltsmittel für die Nachrichtendienste — Drucksache 10/1203 (neu) — Dr. Emmerlich SPD (zur GO) 4779 B Beratung der Sammelübersicht 30 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1240 — 4779 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 10 ha großen Teilfläche des bundeseigenen Geländes in Feldmoching an die Landeshauptstadt München — Drucksache 10/1195 — 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für die Verordnung (EWG) des Rates zur Stärkung der gemeinsamen Handelspolitik und insbesondere des Schutzes gegen unlautere Handelspraktiken — Drucksachen 10/472, 10/1228 — . . . 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Maßnahmen zur Ablösung der Nahrungsmittelhilfe durch Maßnahmen im Bereich der Ernährung — Drucksachen 10/873 Nr. 19, 10/929, 10/ 1231 — 4780A Fragestunde — Drucksache 10/1253 vom 6. April 1984 — Konsequenzen aus der erneuten Erörterung des SNR 300 für das Genehmigungsverfahren MdlAnfr 36 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Spranger BMI 4685 C ZusFr Vahlberg SPD 4685 D Gespräch zwischen dem PStSekr Spranger und führenden Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema „Innere Sicherheit" MdlAnfr 41 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 4686 A ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4686 A Behauptungen ausländischer Regierungsstellen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 19, 20 06.04.84 Drs 10/1253 Gansel SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4686 C ZusFr Gansel SPD 4686 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 4687 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4687 B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4687 C ZusFr Horacek GRÜNE 4687 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4687 D ZusFr Berger CDU/CSU 4689 B Behauptungen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 21 06.04.84 Drs 10/1253 Dr Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4689 C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4689 D ZusFr Gansel SPD 4690 A ZusFr Schily GRÜNE 4690 B ZusFr Dr. Soell SPD 4690 C ZusFr Berger CDU/CSU 4690 D Werbung von StMin Möllemann für „Germania Edel Pils" in Zeitungen MdlAnfr 22 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Klejdzinski SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4691 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4691 B ZusFr Schily GRÜNE 4691 D ZusFr Heistermann SPD 4691 D ZusFr Frau Blunck SPD 4692 A ZusFr Gansel SPD 4692 A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4692 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 4692 C Gestaltung des Tags der deutschen Einheit in den deutschen auswärtigen Vertretungen; Registrierung als nationaler Gedenktag bei den Vereinten Nationen MdlAnfr 23, 24 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4692 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4693 A ZusFr Dr. Schmude SPD 4693 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4693 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4693 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4693 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4694 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4694 D Ausbildung britischer Soldaten für den Einsatz in Irland auf dem Truppenübungsplatz Sennelager MdlAnfr 25 06.04.84 Drs 10/1253 Heistermann SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 B ZusFr Heistermann SPD 4695 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 V Auszeichnung des sowjetischen Flugzeugpiloten nach Abschuß der koreanischen Verkehrsmaschine MdlAnfr 26 06.04.84 Drs 10/1253 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4695 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4696 B Politische und rechtliche Folgen der Resolution der UN-Menschenrechtskommission über die Wiederherstellung der Menschenrechte in Polen MdlAnfr 27 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4696 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4696 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4697 A Einflußnahme des Industrieverbands Pflanzenschutz auf die Pflanzenschutzgesetzgebung Brasiliens sowie Unterstützung durch die deutsche Botschaft MdlAnfr 28 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw StMin Dr. Mertes AA 4697 B ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4697 C ZusFr Horacek GRÜNE 4698 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4698 B Standort für das Juristische Informationssystem (JURIS) MdlAnfr 42 06.04.84 Drs 10/1253 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4698 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD 4698 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 4698 D Fortsetzung des Informationssystems JURIS und Festlegung von Kassel als Standort MdlAnfr 43 06.04.84 Drs 10/1253 Stiegler SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 A ZusFr Stiegler SPD 4699 B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4699 B ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 4699 C Anstieg der Zahl der Räumungsklagen bei Mietwohnungen in Großstädten 1983 MdlAnfr 44 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 C ZusFr Dr. Schöfberger SPD 4699 D Verlängerung der Bearbeitungszeit für Patente infolge Einsparung von Prüferplanstellen beim Deutschen Patentamt MdlAnfr 45 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 A ZusFr Vahlberg SPD 4700 C Zahl der 1982 ohne Freiheitsstrafe abgeschlossenen Strafverfahren, in denen die Angeklagten in U-Haft saßen; Änderung des § 113 StPO hinsichtlich Einschränkung der U-Haft bei Bagatelldelikten MdlAnfr 46, 47 06.04.84 Drs 10/1253 Bachmaier SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 D ZusFr Bachmaier SPD 4701A Verhinderung der Inbetriebnahme des Kraftwerks Buschhaus bis zum Einbau einer Entschwefelungsanlage MdlAnfr 48 06.04.84 Drs 10/1253 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4701 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4702 A Nächste Sitzung 4780 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 4781* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4781* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4639 67. Sitzung Bonn, den 12. April 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 13. 4. Bamberg 13. 4. Dr. Blank 13. 4. Brandt 13. 4. Braun 13. 4. Broll 13. 4. Duve 12. 4. Dr. Enders* 13. 4. Engelsberger 13. 4. Dr. Faltlhauser 13.4. Haar 13. 4. Dr. Häfele 13. 4. Hauser (Esslingen) 12. 4. Dr. Holtz* 13. 4. Kittelmann* 13. 4. Klein (München) 13. 4. Frau Krone-Appuhn 13. 4. Lennartz 12. 4. Lohmann (Witten) 13. 4. Frau Luuk 13. 4. Magin 13. 4. Möllemann 13. 4. Dr. Müller* 13. 4. Offergeld 13. 4. Dr. Pohlmeier* 12. 4. Polkehn 13. 4. Porzner 13.4. Frau Roitzsch (Quickborn) 13. 4. Dr. Rumpf* 13. 4. Schäfer (Mainz) 13. 4. Schröer (Mülheim) 12. 4. Frau Simonis** 12. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 13. 4. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 4. Dr. Stoltenberg 12. 4. Stratmann 12. 4. Uldall 13. 4. Dr. Unland* 13. 4. Voigt (Sonthofen) 13. 4. Frau Dr. Vollmer 13. 4. Vosen 12. 4. Dr. Warnke 13. 4. Weiskirch (Olpe) 13. 4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Weisskirchen (Wiesloch) 13. 4. Frau Will-Feld 13. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 96 Abs. 2 der Geschäftsordnung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln - Drucksache 10/490 - in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung dem Haushaltsausschuß überwiesen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. April 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand Gesetz zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung der Vorruhestandsleistungen Gesetz zu dem Zweiten Protokoll vom 21. Juni 1983 zur Änderung des Vertrages vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel Mit Schreiben vom 30. März 1984 hat Horst Dahlmeyer, Bonn, mitgeteilt, daß er mit sofortiger Wirkung als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt ausscheide. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 5. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Gutachten des Sozialbeirats über langfristige Probleme der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland - Drucksachen 9/632, 10/358 Nr. 60 - Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1983 bei Kap. 60 04 Titel 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - Drucksache 10/1083 -
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    Rede von Peter Wilhelm Höffkes


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Die Bundesregierung legte am 23. Dezember des Jahres 1982 mit der Drucksache 9/2364 einen Bericht über deutsche humanitäre Hilfe im Ausland für die Jahre 1978 bis 1981 vor. Nach Beratungen in den Ausschüssen hat das Plenum des Deutschen Bundestages heute, 16 Monate nach Vorlage des Berichtes, über die Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses auf der Drucksache 10/1050 zu befinden. Zukünftig sollte auf eine zeitnahe Behandlung geachtet werden.
    Der Bericht der Bundesregierung ist eine Bilanz der Hilfe und offenbart gleichzeitig in erschreckender Weise weltweites Elend unzähliger Menschen.



    Höffkes
    Hunger und Flucht, Verzweiflung, Elend und Tod stehen in tausendfacher Weise vor unseren Augen, wenn wir diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.
    Suchen wir nach Ursachen, so müssen wir leider feststellen, daß nur in wenigen Fällen Naturkatastrophen als auslösendes Moment gegeben sind. In großer Zahl sind die politischen Machtverhältnisse, kriegerische Auseinandersetzungen, Machtkämpfe, politische Indoktrination, falsche Wirtschaftspolitik, kurzsichtige Landwirtschaftspolitik und Mißachtung der ökologischen Umweltbedingungen und der damit verbundenen Vernichtung des Lebensraums die Ursache für die Zerstörung der Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen.
    Im Mittelpunkt der humanitären Hilfe steht der notleidende Mensch ohne Berücksichtigung des politischen und sozialen Systems, in dem er lebt. Daher wird humanitäre Hilfe ohne politische Bedingungen, ohne Gegenleistungen und ohne Rücksicht auf den ideologischen Standort der Regierung des Empfängerlandes geleistet. Humanitäre Hilfe ist Ausdruck spontaner Solidarität in akuten Notlagen und damit wichtigstes Hilfsmittel zur Pflege unserer freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Staaten und Völkern. Humanitäre Hilfe umfaßt Maßnahmen, die auf die sofortige oder zumindest kurzfristige Beseitigung der Folgen von Naturkatastrophen oder anderen Notsituationen abzielen: Soforthilfe zur Lebenserhaltung, medizinische Hilfe, Wiederherstellung notwendiger Infrastruktur, Wiederingangsetzung der Nahrungsmittelproduktion.
    Durchgeführt wird die humanitäre Hilfe bilateral als Soforthilfe, vor allem nach Naturkatastrophen, und multilateral vor allem zur Linderung der Not von Flüchtlingen. Bei der Durchführung eigener Hilfsmaßnahmen, wie der Lieferung von Hilfsgütern, dem Einsatz von Fachleuten, Transporthilfen und ähnlichem, arbeitet das Auswärtige Amt mit den Bundesministerien des Innern, der Verteidigung, für Verkehr, für Landwirtschaft und Forsten, wie ich meine, vorbildlich zusammen. Nach Eintreffen eines ausländischen Hilfeersuchens, eines Hilfeaufrufs internationaler Organisationen oder eines Hilfeantrags privater deutscher Hilf sorganisationen entscheidet das Auswärtige Amt über Notwendigkeit sowie Art und Umfang der durchzuführenden Maßnahmen.
    Hohe Bedeutung kommt der bewährten Zusammenarbeit mit den größten deutschen privaten Hilfsorganisationen zu: dem Diakonischen Werk, dem Deutschen Caritasverband und dem Deutschen Roten Kreuz. Dank ihrer jahrzehntelangen Erfahrungen mit humanitären Hilfsmaßnahmen, ihren Kontakten zu ausländischen Partnerorganisationen und ihren ständigen Beständen an Hilfsgütern sind sie wichtige Partner. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit kleinen, häufig als Reaktion auf regionale Notsituationen begründeten Hilfsorganisationen. Der Wille zur Hilfe und die Privatinitiative, die durch sie ausgedrückt werden, können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Häufig zeichnen sich gerade diese
    Organisationen durch besonders spontane und schnelle Aktionen aus.
    Die humanitären Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung können in ihrer Größenordnung den Anlagen zum Bericht entnommen werden. Die kurze Redezeit verbietet, im einzelnen auf das Zahlenmaterial einzugehen.
    Ich möchte nochmals für die vorbildliche Zusammenarbeit der verschiedenen Ministerien und Dienststellen untereinander, aber auch für die Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Organisationen bei der Durchführung von Hilfsmaßnahmen die Anerkennung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aussprechen.
    Ein besonderer Abschnitt in der Berichterstattung ist den humanitären Hilfsmaßnahmen privater deutscher Hilfsorganisationen gewidmet. Ein großer Teil der Hilfe wäre ohne sie nicht möglich gewesen. Daher gebühren besonderer Dank und Anerkennung seitens der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dem Deutschen Caritasverband, dem Diakonischen Werk, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Deutschen Komitee Notärzte e. V., Soforthilfe e. V. und HELP — Hilfe zur Selbsthilfe e. V. An dieser Stelle sei auch den vielen ungenannten Organisationen, Spendern und Helfern Dank gesagt. Ein herzliches Dankeschön auch der Bundeswehr und dem Technischen Hilfswerk.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Es gibt heute über zwölf Millionen Flüchtlinge weltweit. Flüchtlingsströme dieses Ausmaßes können nicht mehr einfach als humanitäre Frage behandelt werden. Die Flüchtlingsströme stellen latent friedensgefährdendes Konfliktpotential dar. Hervorzuheben ist, daß die Flüchtlingsinitiative der Bundesrepublik Deutschland in den Vereinten Nationen zum erstenmal mit Erfolg zu einem umfassenden Konzept zu präventiver Behandlung drohender Flüchtlingsbewegungen geführt hat. Die Mitglieder des Unterausschusses für humanitäre Hilfe werden — ich glaube, daß ich das für alle sagen kann — wie in der Vergangenheit die Bedürfnisse der Notleidenden in dieser Welt im Blickfeld behalten.
    Nun noch wenige Worte zur aktuellen Situation, zur Hungersnot in Afrika. In 24 Staaten Afrikas leiden derzeit Millionen Menschen unter Hunger, und Tausende drohen zu verhungern. Klimaveränderungen mit der schlimmsten Dürre seit Beginn dieses Jahrhunderts, Zunahme des Bevölkerungswachstums in zehn Jahren von 2 auf 2,8 % und bürgerkriegsähnliche Unruhen sind die Ursachen. Die FAO stellte mit ihrem Frühwarnsystem einen Einfuhrbedarf von 5,3 Millionen t Getreide für 1984 fest und rechnet mit einem Defizit von 3,5 Millionen t Getreide. Die Geberzusagen betragen derzeit 1,7 Millionen Tonnen Getreide. Die FAO hofft, die noch fehlenden Mengen rechtzeitig zur Verfügung stellen zu können, um den Nahrungsmittelnotstand auszugleichen.
    Die Bundesrepublik Deutschland ist an der Notstandsbeseitigung mit über 110 000 Tonnen Getreide im Werte von über 60 Millionen DM beteiligt



    Höffkes
    und hat die Nahrungsmittellieferungen in die Notstandsgebiete um über 10 % im Verhältnis zum Vorjahr gesteigert. Auch an der Aufstockung der internationalen Nahrungsmittelreserve ist die Bundesrepublik Deutschland mit 32 000 Tonnen Getreide und 16 000 Tonnen Reis beteiligt. Das Nahrungsmittelhilfsprogramm 1984 sieht weitere Lieferungen für Dürregebiete im Umfang von derzeit 72 000 Tonnen vor.
    Aus Vorgesagtem ist zu entnehmen, daß die Bundesrepublik Deutschland außerordentliche Anstrengungen zur Beseitigung des Nahrungsnotstandes unternimmt.
    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bittet darum, in dem Bemühen um die Lösung und Linderung der Not von Hungernden und Flüchtlingen nicht nachzulassen. Wir bitten heute und hier auch um Ihre Zustimmung zur Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses.
    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Bindig.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudolf Bindig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! „Eine Bilanz des Elends" hat unser früherer Kollege Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) den ersten Bericht der Bundesregierung über die deutsche humanitäre Hilfe im Ausland 1965 bis 1977 genannt, der im wesentlichen auf seine Anregung hin dem Parlament vorgelegt worden war. Eine „Bilanz des Elends in der Welt" ist auch der zweite Bericht über die humanitären Hilfsmaßnahmen der Bundesrepublik Deutschland für den Zeitraum 1978 bis 1981.
    Die Liste der Notsituationen und Katastrophen, in denen die Bundesregierung, aber auch die privaten deutschen Hilfsorganisationen bilateral oder durch Leistungen an internationale Organisationen humanitärer Hilfe zu leisten haben, ist sogar noch länger geworden. Hilfe zu leisten war zum einen bei Naturkatastrophen, denen jeder Mensch in jedem Land der Erde hilflos und wehrlos ausgesetzt sein kann: bei Erdbeben, Unwettern, Wirbelstürmen, Vulkanausbrüchen. Andere Naturkatastrophen entstehen teils durch Naturereignisse, teils durch unsachgemäßen Umgang der Menschheit mit der Natur. Die Folgen können Dürren, Überschwemmungen und die Ausbreitung der Wüsten sein.
    Immer schwerer wiegen von Menschen verursachte Katstrophen als Folgen innerer Konflikte, bewaffneter Auseinandersetzungen, politischer Unruhe und Bürgerkriege mit dem daraus entstehenden Flüchtlingselend.
    Sehr nachdenklich sollte uns alle, die wir uns humanitär engagieren, die Tatsache stimmen, daß wir manchmal Menschen deutsche humanitäre Hilfe gewähren, die vor kriegerischen Auseinandersetzungen geflohen sind, die mit Waffen aus deutscher Produktion geführt werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    In der internationalen Gemeinschaft und auch in der Bundesrepublik Deutschland ist in den letzten Jahren die Bereitschaft zur Leistung humanitärer Hilfe gewachsen. Die Fähigkeit, solche Hilfsmaßnahmen zu organisieren, hat sich verbessert. Vereinte Nationen und Europäische Gemeinschaft bemühen sich, die Hilfsmaßnahmen der verschiedenen nationalen und internationalen Organisationen aufeinander abzustimmen. Die in dem Bericht besonders genannten deutschen Trägerorganisationen und die vielen Hilfskomitees und privaten Helfer haben nicht nur vielfach unbürokratisch und unvoreingenommen geholfen, sondern auch beachtliche Erfahrungen bei der Abwicklung von Hilfsprogrammen erworben. Den vielen engagierten und fachkundigen Helfern in diesen Einrichtungen und vor allem auch den vielen privaten Spendern gebührt unser ausdrücklicher Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dennoch ist es nicht so, daß nicht weitere Verbesserungen möglich und nötig wären. Bei plötzlich hereinbrechenden Katastrophen muß vor allem die technische Wirksamkeit der Hilfsmaßnahmen durch schnellen Einsatz und zügige Koordinierung mit anderen Hilfsorganisationen gesteigert werden. Bei langsam entstehenden Katastrophen wie Mißernten, Dürren und kriegerischen Handlungen kommt es auf eine frühzeitige Wahrnehmung solcher Entwicklungen an, damit Vorsorge getroffen werden kann.
    Bei der Bekämpfung von Hungersnöten geht es vor allem um die Verbesserung der Qualität der Nahrungsmittelhilfe. Viele Menschen glauben, mit unseren Nahrungsmittelüberschüssen könne der Hunger in der Dritten Welt bekämpft werden. Ähnliche Vorstellungen vertritt auch die Landwirtschaft, und die Europäische Gemeinschaft folgt ihnen weitgehend im Rahmen ihrer Nahrungsmittelhilfe. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Lebensmittelsendungen aus Europa oft dem nicht entsprechen, was in Not geratene Menschen in der Dritten Welt brauchen. Ernährung hat auch eine kulturelle Dimension. Verschiedene Gesellschaften akzeptieren und nutzen aus der Vielfalt möglicher Nahrungsmittel immer nur einen kleinen Teil. Die Bevölkerung muß wissen, wie sie Nahrungsmittel zubereiten und weiter verwerten kann. Bei europäischem Getreide sind diese Kenntnisse nicht immer vorhanden.
    Schwerer wiegt die Tatsache, daß wegen Unverträglichkeiten sogar schwere gesundheitliche Gefährdungen auftreten können. Dies gilt bei Milchpulver wegen der in Entwicklungsländern weitverbreiteten Laktose-Intoleranz, die große Teile der Erdbevölkerung betrifft. Nur Europäer und ihre Nachkommen sowie einige Nomaden- und Hirtenvölker vertragen Milch und Milchprodukte nicht nur im Säuglingsalter.
    Ferner ist zu bedenken, daß größere Nahrungsmittellieferungen von außen zu einem Preisverfall bei den einheimischen Nahrungsmitteln führen und damit wichtige Anreize zur Fortsetzung der noch vorhandenen Eigenproduktion zerstören können. Es ist unsinnig, teuren Weizen auf langen
    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4773
    Bindig
    Transportwegen zu hohen Kosten nach Tansania zu liefern,

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Sondern?)

    wie dies vor nicht allzu langer Zeit geschehen ist, wenn gleichzeitig im benachbarten Simbabwe Mais-Überschüsse erwirtschaftet werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Nahrungsmittel sollten möglichst lokal oder regional aufgekauft werden. In dieser Frage werden wir insbesondere bei unseren Kollegen im Landwirtschaftsausschuß noch viel Aufklärungsarbeit leisten müssen.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: In Afrika!)

    Im Rahmen der humanitären Hilfe wird die Betreuung der Flüchtlinge eine immer größere Aufgabe. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge und Vertriebenen in der Dritten Welt ist auf 15 bis 17 Millionen angestiegen.

    (Schwenninger [GRÜNE]: Warum wohl?)

    Mit großem Respekt sehen wir, wie viele Staaten trotz schwerer eigener wirtschaftlicher Schwierigkeiten große Flüchtlingskontingente aufnehmen. Eine Aufstockung der Flüchtlingshilfe könnte vielleicht die Bereitschaft fördern, weitere Flüchtlinge ins Land zu lassen.
    Erheblich wichtiger und dringend notwendig ist es allerdings, neue Flüchtlingsströme zu verhindern und damit zugleich Konflikten vorzubeugen und Konfliktquellen zu beseitigen, die daraus entstehen können. Die Initiative der Bundesregierung in den Vereinten Nationen zum vorbeugenden Flüchtlingsschutz aus dem Jahre 1980 sollte deshalb mit aller Kraft weiterverfolgt werden.
    Große Sorge bereitet uns die derzeitige Hungerkatastrophe in den Dürregebieten Afrikas. Nach Angaben der FAO ist es in 24 afrikanischen Staaten inzwischen zu einer dramatischen Verschlechterung der Nahrungsmittelversorgung gekommen. Die Situation ist dort am schlimmsten, wo die Naturereignisse mit innerstaatlichen militärischen Auseinandersetzungen zusammentreffen, so in Mozambique und Angola. Es ist empörend, daß in Mozambique Menschen verhungern müssen, weil eine von Südafrika ausgehaltene Terrororganisation Nahrungsmitteltransporten auflauert und sie zerstört.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Die geplagte und geschundene Bevölkerung versucht, sicheres Gebiet zu erreichen, und trifft dort doch nur wieder auf verdorrtes Gras und hungernde Menschen.

    (Gallus [FDP]: Die brauchen Nahrungsmittel von Europa! — Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Sie wollten doch keine Nahrungsmittel von Europa teuer dahin verschiffen?!)

    Die Völkergemeinschaft — hier könnte auch die Europäische Gemeinschaft gezielt tätig werden — sollte mit aller Kraft darauf drängen, daß humanitäre Hilfsmaßnahmen überall dort wirklich zugelassen werden, wo die existentielle Not der Menschen das erfordert. Dieser Appell richtet sich aus konkretem Anlaß auch an die angolanische Regierung.

    (Ertl [FDP]: Einschließlich Kuba!)

    Humanitäre Hilfe ist nicht nur eine Frage des karitativen Wollens und des technischen Könnens, sondern auch eine Frage politischer Möglichkeiten und politischer Macht. Im Namen der Menschenrechte drängen wir darauf, daß humanitäre Hilfe in akuten Notlagen auch wirklich gewährt werden kann.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)