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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Franke (Hannover) 4639 A Verzicht des Abg. Franke auf die Mitglied- schaft im Deutschen Bundestag . . . . 4639 A Eintritt des Abg. von Hammerstein in den Deutschen Bundestag 4639A Erweiterung der Tagesordnung 4639 B Absetzung des Punktes 10 von der Tagesordnung 4639 B Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Brasilien 4658 B Begrüßung von Gästen aus Berlin . . 4667 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Frau Fuchs (Köln), Roth, Frau Renger, Frau Blunck, Frau Dr. Czempiel, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Frau Odendahl, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Bachmaier, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Glombig, Ibrügger, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Rohde (Hannover), Dr. Soell, Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Frauenarbeitslosigkeit — Drucksachen 10/561, 10/871, 10/982 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Blunck, Bachmaier, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau MatthäusMaier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz — Drucksache 10/156 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau — Drucksache 10/955 — Frau Renger SPD 4640 A Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4642 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4643 D Frau Seiler-Albring FDP 4645 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Frau Steinhauer SPD 4647 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . 4649 C, 4682 B Egert SPD 4652 A Frau Männle CDU/CSU 4654 C Frau Potthast GRÜNE 4656 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4658 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 4660 B Frau Hürland CDU/CSU 4662 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 4663 C Frau Matthäus-Maier SPD 4668 A Dr. Kohl, Bundeskanzler 4670 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 4672 A Frau Rönsch CDU/CSU 4676 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4677 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 4678 B Dr. Vogel SPD 4680 A Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 4683 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht — Drucksache 10/1007 — Frau Huber SPD 4702 D Breuer CDU/CSU 4705 C Frau Schoppe GRÜNE 4708 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4710 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4713C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Sportbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1945, 10/358 Nr. 28, 10/1079 — Büchner (Speyer) SPD 4717 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 4720 C Schwenninger GRÜNE 4723 B Mischnick FDP 4725 C Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4728 A Frau Steinhauer SPD 4730 A Spilker CDU/CSU 4731 C Amling SPD 4733 D Tillmann CDU/CSU 4735A Klein (Dieburg) SPD 4738A Gerster (Mainz) CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 4740 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Wartenberg (Berlin), Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren — Drucksache 10/1025 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Asylverfahren — Drucksache 10/1164 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes — Drucksache 10/1255 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4741 B Bachmaier SPD 4742 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4744 A Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4745 A Dr. Olderog CDU/CSU 4747 A Dr. Hirsch FDP 4749 D Vizepräsident Frau Renger 4746 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4752 C Schmidt (München) SPD 4754 B Dr. Götz CDU/CSU 4756 D Schily GRÜNE 4759 D Kleinert (Hannover) FDP 4761 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 III Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltgefährdung durch polychlorierte Biphenyle (PCBs) — Drucksachen 10/301, 10/950 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 4763 A Schmidbauer CDU/CSU 4765A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 4766 C Frau Dr. Hartenstein SPD 4767 C Baum FDP 4769 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Humanitäre Hilfe im Ausland 1978 bis 1981 — Drucksachen 9/2364, 10/1050 — Höffkes CDU/CSU 4770 D Bindig SPD 4772 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4773 C Frau Gottwald GRÜNE 4774 C Dr. Mertes, Staatsminister AA 4776 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten — Drucksache 10/786 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1139 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1140 — 4777 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume — Drucksache 10/787 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1141 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1142 — 4778A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/57 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1218 — 4778 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/58 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1227 — 4778 C Erste Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Jannsen und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes — Drucksache 10/1128 — 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses zu der Verfassungsstreitsache Antrag von Dr. Helmut Kohl und Dr. Friedrich Zimmermann sowie 229 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages gegen § 2 des Haushaltsgesetzes 1981 — Drucksache 10/1154 (neu) 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht, 2 BvE 14/83, über die Kontrollrechte hinsichtlich der Haushaltsmittel für die Nachrichtendienste — Drucksache 10/1203 (neu) — Dr. Emmerlich SPD (zur GO) 4779 B Beratung der Sammelübersicht 30 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1240 — 4779 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 10 ha großen Teilfläche des bundeseigenen Geländes in Feldmoching an die Landeshauptstadt München — Drucksache 10/1195 — 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für die Verordnung (EWG) des Rates zur Stärkung der gemeinsamen Handelspolitik und insbesondere des Schutzes gegen unlautere Handelspraktiken — Drucksachen 10/472, 10/1228 — . . . 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Maßnahmen zur Ablösung der Nahrungsmittelhilfe durch Maßnahmen im Bereich der Ernährung — Drucksachen 10/873 Nr. 19, 10/929, 10/ 1231 — 4780A Fragestunde — Drucksache 10/1253 vom 6. April 1984 — Konsequenzen aus der erneuten Erörterung des SNR 300 für das Genehmigungsverfahren MdlAnfr 36 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Spranger BMI 4685 C ZusFr Vahlberg SPD 4685 D Gespräch zwischen dem PStSekr Spranger und führenden Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema „Innere Sicherheit" MdlAnfr 41 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 4686 A ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4686 A Behauptungen ausländischer Regierungsstellen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 19, 20 06.04.84 Drs 10/1253 Gansel SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4686 C ZusFr Gansel SPD 4686 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 4687 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4687 B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4687 C ZusFr Horacek GRÜNE 4687 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4687 D ZusFr Berger CDU/CSU 4689 B Behauptungen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 21 06.04.84 Drs 10/1253 Dr Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4689 C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4689 D ZusFr Gansel SPD 4690 A ZusFr Schily GRÜNE 4690 B ZusFr Dr. Soell SPD 4690 C ZusFr Berger CDU/CSU 4690 D Werbung von StMin Möllemann für „Germania Edel Pils" in Zeitungen MdlAnfr 22 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Klejdzinski SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4691 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4691 B ZusFr Schily GRÜNE 4691 D ZusFr Heistermann SPD 4691 D ZusFr Frau Blunck SPD 4692 A ZusFr Gansel SPD 4692 A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4692 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 4692 C Gestaltung des Tags der deutschen Einheit in den deutschen auswärtigen Vertretungen; Registrierung als nationaler Gedenktag bei den Vereinten Nationen MdlAnfr 23, 24 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4692 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4693 A ZusFr Dr. Schmude SPD 4693 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4693 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4693 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4693 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4694 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4694 D Ausbildung britischer Soldaten für den Einsatz in Irland auf dem Truppenübungsplatz Sennelager MdlAnfr 25 06.04.84 Drs 10/1253 Heistermann SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 B ZusFr Heistermann SPD 4695 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 V Auszeichnung des sowjetischen Flugzeugpiloten nach Abschuß der koreanischen Verkehrsmaschine MdlAnfr 26 06.04.84 Drs 10/1253 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4695 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4696 B Politische und rechtliche Folgen der Resolution der UN-Menschenrechtskommission über die Wiederherstellung der Menschenrechte in Polen MdlAnfr 27 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4696 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4696 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4697 A Einflußnahme des Industrieverbands Pflanzenschutz auf die Pflanzenschutzgesetzgebung Brasiliens sowie Unterstützung durch die deutsche Botschaft MdlAnfr 28 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw StMin Dr. Mertes AA 4697 B ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4697 C ZusFr Horacek GRÜNE 4698 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4698 B Standort für das Juristische Informationssystem (JURIS) MdlAnfr 42 06.04.84 Drs 10/1253 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4698 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD 4698 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 4698 D Fortsetzung des Informationssystems JURIS und Festlegung von Kassel als Standort MdlAnfr 43 06.04.84 Drs 10/1253 Stiegler SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 A ZusFr Stiegler SPD 4699 B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4699 B ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 4699 C Anstieg der Zahl der Räumungsklagen bei Mietwohnungen in Großstädten 1983 MdlAnfr 44 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 C ZusFr Dr. Schöfberger SPD 4699 D Verlängerung der Bearbeitungszeit für Patente infolge Einsparung von Prüferplanstellen beim Deutschen Patentamt MdlAnfr 45 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 A ZusFr Vahlberg SPD 4700 C Zahl der 1982 ohne Freiheitsstrafe abgeschlossenen Strafverfahren, in denen die Angeklagten in U-Haft saßen; Änderung des § 113 StPO hinsichtlich Einschränkung der U-Haft bei Bagatelldelikten MdlAnfr 46, 47 06.04.84 Drs 10/1253 Bachmaier SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 D ZusFr Bachmaier SPD 4701A Verhinderung der Inbetriebnahme des Kraftwerks Buschhaus bis zum Einbau einer Entschwefelungsanlage MdlAnfr 48 06.04.84 Drs 10/1253 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4701 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4702 A Nächste Sitzung 4780 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 4781* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4781* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4639 67. Sitzung Bonn, den 12. April 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 13. 4. Bamberg 13. 4. Dr. Blank 13. 4. Brandt 13. 4. Braun 13. 4. Broll 13. 4. Duve 12. 4. Dr. Enders* 13. 4. Engelsberger 13. 4. Dr. Faltlhauser 13.4. Haar 13. 4. Dr. Häfele 13. 4. Hauser (Esslingen) 12. 4. Dr. Holtz* 13. 4. Kittelmann* 13. 4. Klein (München) 13. 4. Frau Krone-Appuhn 13. 4. Lennartz 12. 4. Lohmann (Witten) 13. 4. Frau Luuk 13. 4. Magin 13. 4. Möllemann 13. 4. Dr. Müller* 13. 4. Offergeld 13. 4. Dr. Pohlmeier* 12. 4. Polkehn 13. 4. Porzner 13.4. Frau Roitzsch (Quickborn) 13. 4. Dr. Rumpf* 13. 4. Schäfer (Mainz) 13. 4. Schröer (Mülheim) 12. 4. Frau Simonis** 12. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 13. 4. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 4. Dr. Stoltenberg 12. 4. Stratmann 12. 4. Uldall 13. 4. Dr. Unland* 13. 4. Voigt (Sonthofen) 13. 4. Frau Dr. Vollmer 13. 4. Vosen 12. 4. Dr. Warnke 13. 4. Weiskirch (Olpe) 13. 4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Weisskirchen (Wiesloch) 13. 4. Frau Will-Feld 13. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 96 Abs. 2 der Geschäftsordnung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln - Drucksache 10/490 - in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung dem Haushaltsausschuß überwiesen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. April 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand Gesetz zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung der Vorruhestandsleistungen Gesetz zu dem Zweiten Protokoll vom 21. Juni 1983 zur Änderung des Vertrages vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel Mit Schreiben vom 30. März 1984 hat Horst Dahlmeyer, Bonn, mitgeteilt, daß er mit sofortiger Wirkung als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt ausscheide. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 5. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Gutachten des Sozialbeirats über langfristige Probleme der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland - Drucksachen 9/632, 10/358 Nr. 60 - Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1983 bei Kap. 60 04 Titel 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - Drucksache 10/1083 -
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Ehmke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es sind nicht nur die großen Giftmüllskandale wie etwa die Katastrophe von Seveso oder die Dioxinfunde in Georgswerder, Gerolsheim und anderswo, die für erhebliche Unruhe in der Bevölkerung sorgen. Fast noch gefährlicher ist die schleichende Vergiftung der Umwelt und des Menschen durch hochtoxische Chemikalien, die in geringsten Mengen über die Atemluft oder über die Nahrung aufgenommen werden und denen man in diesem Lande praktisch nirgends entgehen kann.
    Die Besorgnis in der Bevölkerung wächst vor allem deshalb mit Recht stark an, weil die Zusammenhänge zwischen der Anwesenheit dieser Chemikalien und den seit einiger Zeit zunehmenden Gesundheitsschäden bei Menschen und der Verminderung der Artenvielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt immer deutlicher werden. Eine Vielzahl von Untersuchungen mit modernen chemischen Analysemethoden — allerdings meistens nicht von der chemischen Industrie durchgeführt — belegt das. Die Umweltgifte haben sich neben den Atomkraftwerken zum Alptraum der Industriegesellschaft entwickelt.
    Die polychlorierten Biphenyle sind neben den Dioxinen nur die Spitze des Eisbergs. Sie wurden gebraucht als Weichmacher in Kunststoffen — z. B. Einsteckhüllen — und in Lacken und Harzen als Imprägniermittel, für Papiere und Gewebe, für die Beschichtung von Durchschlagpapier, als Flammschutzmittel, in Klebestoffen, Kitt und Spachtel, als Zusatz auch zu Pestiziden, insbesondere aber als Kühlmittel in Transformatoren und Kondensatoren sowie als Hydraulikflüssigkeit im Bergbau.
    Diese kleine Aufzählung zeigt, daß selbst nach der Einstellung der PCB-Produktion 1983 noch gewaltige Altlasten in Haushalten, Bürohäusern und Kohlezechen für viele Jahre schlummern und darauf warten, daß sie sich durch unsachgemäße Handhabung in den Biozyklus einklinken können, ohne daraus wieder zu verschwinden. Bei den polychlorierten Biphenylen handelt es sich nämlich um völlig naturfremde Substanzen, die in lebenden Organismen, aber auch in Böden und Wasser nur in sehr langen Zeiträumen abgebaut werden und sich deshalb stark anreichern. Aus diesem Grunde kann man die PCB überall in der Umwelt finden, wo sie ihre giftige und krebsfördernde, wenn nicht sogar krebserzeugende Wirkung entfalten.
    Auf Grund der hohen Persistenz und der hohen Altlasten werden wir also nicht nur unseren Kindern, sondern auch unseren Enkeln ein schlimmes Erbe hinterlassen.
    Einem besonderen Risiko durch PCB unterliegen die Meerestiere. Viele Tonnen PCB werden jährlich von unseren Flüssen transportiert und ergießen sich ins Wattenmeer, der Kinderstube von Fischen und Seevögeln. Weil diese Tiere am Ende der Nahrungskette stehen, kommt es in ihrem Körper, insbesondere im Fettgewebe, zu massiven Anreicherungen von PCB und anderen Giften, die allein oder in Kombination zu starken Mißbildungen, zu absinkenden Vermehrungsraten und damit letztlich zum Aussterben bestimmter Tier- und Pflanzenarten führen.
    Ein weiteres großes Problem ist die Aufnahme von PCB-haltiger Muttermilch durch Säuglinge. Schon die ungeborenen Kinder können relativ hohe Konzentrationen im Fettgewebe aufweisen.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Wie hoch sind die in ppm?)

    In der Stillphase bildet die Muttermilch die Hauptnahrungsquelle. Die mit ihr täglich aufgenommenen PCB-Mengen sind beträchtlich größer, als sie die Weltgesundheitsorganisation für zulässig ansieht. Es handelt sich durchaus um Werte, Herr Kollege Laufs, die bis zu 10 ppm — Herr Kollege Laufs, ich empfehle Ihnen, zuzuhören, wenn Sie einen Zwischenruf machen —

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Erst motzen und dann nicht zuhören!)

    in der Milch betragen. Im Blutplasma der Säuglinge können bis zu sechsfach höhere PCB-Werte gefunden werden als im Blutplasma der Mutter!
    Diese erschreckenden Zahlen scheinen allerdings nicht in Ihr Weltbild zu passen. Jedenfalls fehlt in der Antwort der Bundesregierung auf unsere Große Anfrage jeder Hinweis auf die ernste Lage bezüglich der Muttermilch. Ich finde es schon beschämend, daß der ganze Behördenapparat — auch in den vergangenen Jahren nicht in der Lage war —, die Gefährdung durch PCB hinreichend zu erkennen, sondern daß der Anstoß durch besorgte Mütter im Verein mit kritischen Wissenschaftlern erfolgte.

    (Beifall bei den GRÜNEN)




    Dr. Ehmke (Ettlingen)

    Manche Antworten auf unsere Große Anfrage zeigen deutlich, wie die Gefährdung unserer Umwelt wieder einmal heruntergespielt wird. Sie von den Altparteien handeln doch immer noch nach dem Motto: Wenn Bayer stinkt, geht es uns gut. Obwohl die Holzhammermethode nicht immer die beste ist,

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Schreiben Sie sich das einmal hinter die Ohren!)

    bei solch hochgiftigen Substanzen wie den PCB, den Dioxinen, Asbest und anderen muß man einfach ihrer Gefährlichkeit wegen ein radikales Produktions- und Anwendungsverbot aussprechen,

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    um sie mit weiteren geeigneten Maßnahmen so schnell wie möglich aus dem Biozyklus auszuklinken.
    Wie will nun die Bundesregierung dieses ernste Problem konkret lösen? Angaben hierzu finden sich in der Antwort auf unsere Große Anfrage sowie im neuesten Immissionsschutzbericht. Danach verweist die Bundesregierung auf die Zehnte Bundesimmissionsschutzverordnung 1978, wonach der Einsatz von PCB auf geschlossene Systeme beschränkt wurde. Außerdem wird geforscht und berichtet, und man hat die EG gebeten, doch eine Richtlinie zu erarbeiten, die die Verwendung von PCB in elektrotechnischen Anlagen unterbindet. Im übrigen vertritt man die Meinung, daß — so wörtlich — Selbstbeschränkungen der Industrie auf freiwilliger Basis schneller zum Ziel führen.
    Das ist doch keine zukunftsweisende Umweltpolitik; das ist plumpe Zimmermannsche Verzögerungstaktik, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Was ist es anderes als Verzögerungstaktik, wenn man versucht, der EG den Schwarzen Peter zuzuschieben, wo doch alle Welt weiß, daß erstens deren Mühlen extrem langsam mahlen und man sich zweitens dort meistens nur auf den berühmten kleinsten gemeinsamen Nenner einigen kann, wobei oft die Umwelt auf der Strecke bleibt?
    Nein, Herr Staatssekretär Spranger, die Politik Ihres Hauses hat auf diesem Gebiet nichts anderes verdient als die Note „ungenügend".

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zuruf des Abg. Boroffka [CDU/CSU])

    Ich will dies, Herr Kollege Boroffka, noch einmal kurz begründen und verweise dabei auch auf unseren Entschließungsantrag.
    Erstens. Die außergewöhnlich große Gefährdung der Umwelt durch PCB fordert ein rasches Handeln und nicht ein Abwarten freiwilliger Selbstbeschränkung, so sehr ich sonst freiwillige Vereinbarungen begrüße, auch mit der Industrie. Aber hier kommen wir um ein Verbot nicht herum.
    Zweitens. Es muß ein Totalverbot sein, das sich auf die Verwendung von PCB in geschlossenen Systemen bezieht und auch die enormen Altbestände
    in offenen Systemen, also Durchschlagpapier, Kitt, Spachtel, PVC-Folien usw., mit berücksichtigt.

    (Zuruf des Abg. Boroffka [CDU/CSU])

    Dafür müssen Überwachungskonzepte, aber auch Sammel- und Beseitigungskonzepte entwickelt werden. Ich betone nochmals, wie wichtig es ist, daß in den Gemeinden Sondermüllsammelstellen eingerichtet werden und die Bevölkerung mehr als bisher dazu angehalten wird, PCB-haltige Gebrauchsgegenstände dort abzuliefern.

    (Boroffka [CDU/CSU]: Das beseitigt doch die Altlasten nicht!)

    Drittens. Ein Totalverbot auch für geschlossene Systeme ist deshalb möglich, weil es Ersatzstoffe in genügender Auswahl gibt. Es muß allerdings gewährleistet sein — das muß man dabei bedenken —, daß diese nicht zu neuen Umweltproblemen führen. Wir wollen ja nicht den Teufel mit Beelzebub austreiben.

    (Boroffka [CDU/CSU]: Eben!) Da sind wir uns sicher einig.

    Viertens. Ein Verbot für die PCB-Verwendung in geschlossenen Systemen ist deshalb notwendig, weil auch von den angeblich so sicheren, weil geschlossenen Systemen konkrete Umweltgefährdungen ausgehen. Nur zwei Beispiele: Jedes geschlossene System wird irgendwann einmal geöffnet, z. B. beim Austausch der Flüssigkeiten — bei Transformatoren — oder bei der Verschrottung. Bei unsachgemäßer Handhabung können die PCBs in die Umwelt gelangen. Es gibt suspekte Entsorgungsfirmen — das Umweltbundesamt weist z. B. in einem Merkblatt ausdrücklich darauf hin —, die zum Teil die PCB-haltigen Flüssigkeiten dem Altöl beimengen und dann als Altöl verbrennen lassen. Dabei werden die PCBs wegen der niedrigen Verbrennungstemperaturen nicht zerstört, sondern rieseln in schöner Verteilung über die weitere Landschaft und auf die Umgebung der Verbrennungsanlage nieder. Viel schlimmer ist aber, daß hierbei noch gefährlichere Stoffe wie Dioxine und Dibenzofurane gebildet werden.
    Das sind keine Einzelfälle. Vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz wurden bei Altölstichproben bis zu 10 000 Milligramm PCB pro Kilogramm Altöl gefunden. Das entspricht einem Prozent PCB im Altöl! Jeder, der ein bißchen was von Chemie versteht, müßte dabei eigentlich schlaflose Nächte bekommen.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Und wer was vom Rechnen versteht, kommt auf 10 g!)

    Bei den unter Tage eingesetzten Geräten im Bergbau verschwinden nach Angaben des Gesamtverbands des deutschen Steinkohlenbergbaus fast 2 000 t PCB jährlich. Nur ca. 2 % der eingesetzten Hydrauliköle werden entsorgt. Der Rest läuft ins Sümpfungswasser und wird somit in die Oberflächengewässer hochgepumpt, wird mit der geförderten Kohle verbrannt und wieder als PCB und Dioxin auf unsere Umgebung abgeladen oder über die Bewetterung direkt an die Luft abgegeben, ganz zu



    Dr. Ehmke (Ettlingen)

    schweigen von den Gefahren für die unter Tage arbeitenden Kumpel.
    Und Sie setzen auf eine freiwillige Selbstbeschränkung der Industrie! Hier hilft nur ein Verbot in Verbindung mit klaren Auslauffristen, wie wir das in unserem Entschließungsantrag vorgesehen haben.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zum Schluß kommen.

    (Boroffka [CDU/CSU]: Ist auch besser so!)

    Ich konnte in diesem üblichen Zehnminutenbeitrag die Probleme nur teilweise darstellen. Die Notwendigkeit unseres Entschließungsantrags für eine rasche Begrenzung der von PCBs ausgehenden Gefahren sollte aber deutlich geworden sein. Wir sollten daher alle miteinander erkennen, wohin uns das Festhalten an angeblichen wirtschaftlichen Sachzwängen führen kann. Die PCBs genauso wie die Dioxine sind dafür ein warnendes Beispiel.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Schmidbauer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bernd Schmidbauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! PCBs sind seit über 100 Jahren bekannt. Persistenz und Toxizität wurden jedoch erst im Jahre 1966 festgestellt, als Spuren des Stoffes in Meeren, in Gewässern und im Regen entdeckt wurden. Verschiedene Unglücksfälle in der Bundesrepublik, in Japan, in den Vereinigten Staaten machten die Wissenschaft auf mögliche Gefahren aufmerksam. Obwohl die toxikologischen Grundlagen und die kanzerogene Wirkung noch nicht vollständig geklärt sind, muß von einer Gefährdung der Gesundheit für bestimmte Risikogruppen ausgegangen werden.
    Veröffentlichungen in der letzten Zeit erwecken den Eindruck, als ob durch die PCBs eine zusätzliche akute Gefährdung unserer Umwelt eingetreten sei. Schlagworte, wie „Seveso überall" und überzogene und teilweise unsachliche Pressedarstellungen machen dies deutlich und führen dazu, daß es zu Unsicherheiten und Ängsten in der Bevölkerung kommt. Wissen muß man auch — darauf haben Sie soeben hingewiesen —, daß die chemische Analytik inzwischen in Bereichen arbeitet, die die Vorstellungskraft vieler übersteigt und daher eine Risikoabschätzung für den einzelnen unmöglich gemacht wird.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Wenn beispielsweise Dioxin im Nanogrammbereich — hier liegen die Werte, die in den Analysen der Muttermilch nachgewiesen wurden, ich erinnere an die Untersuchungen von Professor Rappe in Schweden im ppt-Bereich angegeben werden, dann entspricht dies etwa der Suche nach einem
    Roggenkorn in hunderttausend Tonnen Weizen in einem 20 km langen Güterzug.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: So sind die Verhältnisse!)

    Wenn Sie in Ihren Bereichen messen, dann entspricht es einer fünfköpfigen Familie innerhalb der gesamten Erdbevölkerung. Ich sage dies nicht, Herr Kollege Ehmke, um zu verharmlosen.

    (Burgmann [GRÜNE]: Doch! Das ist eine typische Verharmlosung, was Sie machen!)

    — Hören Sie doch zu, und schreien Sie nicht „doch"! Sie können gleich weitermachen, aber lassen Sie mich den Satz noch sagen.
    Ich sage dies nicht, um zu verharmlosen.

    (Burgmann [GRÜNE]: Doch!)

    Auch im Nanogrammbereich können solche Beträge wirksam werden. Ich sage es, damit wir uns einmal über die Größenvorstellungen ein Bild machen können.
    Sachliche Information tut not, und diese ist jedermann zugänglich. Ich verweise in diesem Zusammenhang — das wird Ihnen neu sein, Herr Kollege Ehmke — auf den gemeinsamen Bericht des Umweltbundeamtes und des Bundesgesundheitsamtes in der Nr. 4/83 der Schriften des Bundesgesundheitsamtes, die jetzt zugänglich sind. Ziel dieses Berichtes ist es, erstens den wissenschaftlichen Sachstand zusammenzufassen und auf Kenntnislücken hinzuweisen, und zweitens Darlegung und Erläuterung der noch vorhandenen Probleme, wie Abfallbeseitigung — hier stimme ich Ihnen zu —, Rückstandsverhalten, Schwierigkeiten des analytischen Nachweises und Risikoabschätzung. Zusätzlich zeigt diese Dokumentation technische und rechtliche Möglichkeiten sowie entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen auf. Dieser Bericht läßt erkennen, daß die Bundesregierung auf dem richtigen Wege ist. Gleiches wird durch die Antworten der Bundesregierung auf verschiedene Große und Kleine Anfragen zu diesem Bereich deutlich. Eine Reihe von Maßnahmen wurde eingeleitet, um den Gefahren in bezug auf PCB zu begegnen. Langfristig wird eine Verbesserung jedoch nur eintreten, wenn es uns gelingt, einen weiteren PCB-Eintrag national und international zu verhindern. Nur so kann eine weitere Kontamination von Luft, Wasser und Boden verhindert und die bestehende Umweltgefährdung reduziert werden.
    Erste Schritte sind getan:
    Erstens. Der einzige Hersteller in der Bundesrepublik hat im letzten Jahr die Produktion eingestellt. Herr Dr. Ehmke, ich habe hier eine völlig andere Beurteilung. Hier hat die Bundesregierung auf freiwilliger Basis nach dem Kooperationsprinzip rasch eine Lösung erreicht, und ich halte dies für eine wichtige Maßnahme.
    Zweitens. Die Bundesregierung ergriff darüber hinaus bereits im September 1983 auf EG-Ebene, die Sie soeben wegen ihrer langsamen Handlungsweise gescholten haben, eine weitere Initiative mit



    Schmidbauer
    dem Ziel, das In-Verkehr-Bringen von PCB und PCT noch mehr als bisher einzuschränken und ihre Verwendung in elektrischen Transformatoren, Widerständen, Drosselspulen und Kondensatoren gänzlich zu untersagen. In diesen Tagen wird in Brüssel darüber entschieden.
    Drittens. Hier wird sich — da stimme ich Ihnen zu — ein weiterer Schritt anschließen müssen, nämlich ein Anwendungsverbot von PCB in Hydraulikölen und Wärmeaustauschern, und zwar dann, wenn — dies scheint in absehbarer Zeit möglich zu sein — Ersatzstoffe zur Verfügung stehen.
    Wir werden in unserem Diskussionsbereich im Innenausschuß sicher mit Ihrem Entschließungsantrag auf diese Punkte eingehen können. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage über Verwendung von PCB bei der Saar-Bergwerke AG, die Sie j a kennen.
    Viertens. Das Chemikaliengesetz bietet in § 17 im Zusammenhang mit der Novellierung der 10. Immissionsschutzverordnung ein geeignetes Instrument, um PCB weiter einzuschränken.
    Fünftens. Die 1983 verbesserte TA Luft in Verbindung mit dem Bundesimmissionsschutzgesetz ergibt mit der zur Zeit vorliegenden Technischen Anleitung Luft im Teil 3, die für PCB-Emissionen weitere technische Anforderungen enthält, ebenfalls Möglichkeiten zur Begrenzung von Emissionen, so daß schädliche Umwelteinwirkungen durch PCB-Emissionen besser vermieden werden können.
    Sechstens. Die CDU/CSU-Fraktion fordert in ihrem Entschließungsantrag vom 14. September 1983 die Bundesregierung auf, zu prüfen, inwieweit die Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes ergänzt werden müssen, insbesondere auch wegen der Probleme der PCB. Gleiches gilt für die Novellierung des Wasserabgabengesetzes. Der Bundesinnenminister hat — wie bereits mitgeteilt — mit der Prüfung begonnen. Dies ist aus der Antwort auf Ihre Anfrage zu entnehmen.
    Siebtens. Neben den erforderlichen Maßnahmen, die der Vorsorge dienen, muß der Entsorgung von PCB-haltigen Abfällen, der sogenannten Altlasten, besonderer Vorrang eingeräumt werden. Dies ist entstanden durch die Verwendung in offenen Systemen und auch durch Leckagen in geschlossenen Systemen. Wir werden dies bei der Novellierung des Abfallbeseitigungsgesetzes, die bevorsteht, lösen.
    In unserem Entschließungsantrag weisen wir darauf hin, daß die Anforderungen für eine ordnungsgemäße umweltverträgliche Abfallwirtschaft durch Erlaß einer Technischen Anleitung Abfall konkretisiert werden müssen. Auch dieses Problem wird durch entsprechende Veröffentlichungen, unter dem Stichwort Dioxin, in der Öffentlichkeit diskutiert. Um hier eine sachdienliche Information und Diskussion zu ermöglichen, bitten wir die Bundesregierung, möglichst umgehend die Fortschreibung des Sachstandes Dioxin, also einen „Sachstandsbericht Dioxin" vorzulegen, entsprechend dem von mir eingangs erwähnten Sachstandsbericht PCB in der Schriftenreihe durch das Bundesgesundheitsamt.
    Die CDU/CSU-Fraktion mißt der Problematik der PCB hohe Priorität bei. Wichtige Schritte sind vollzogen und weitere sind in Vorbereitung, um keine zusätzlichen Gefahren entstehen zu lassen. Effekthascherei, zum Teil unsachliche und unsolide Berichterstattung und eine pauschale Diskreditierung der Chemie — und darauf läuft es j a bei vielen hinaus — sind keine hilfreichen Instrumente einer zukunftsorientierten Umweltpolitik.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)