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ID1006731700

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    Vokabeln: 7
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Franke (Hannover) 4639 A Verzicht des Abg. Franke auf die Mitglied- schaft im Deutschen Bundestag . . . . 4639 A Eintritt des Abg. von Hammerstein in den Deutschen Bundestag 4639A Erweiterung der Tagesordnung 4639 B Absetzung des Punktes 10 von der Tagesordnung 4639 B Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Brasilien 4658 B Begrüßung von Gästen aus Berlin . . 4667 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Frau Fuchs (Köln), Roth, Frau Renger, Frau Blunck, Frau Dr. Czempiel, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Frau Odendahl, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Bachmaier, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Glombig, Ibrügger, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Rohde (Hannover), Dr. Soell, Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Frauenarbeitslosigkeit — Drucksachen 10/561, 10/871, 10/982 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Blunck, Bachmaier, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau MatthäusMaier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz — Drucksache 10/156 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau — Drucksache 10/955 — Frau Renger SPD 4640 A Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4642 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4643 D Frau Seiler-Albring FDP 4645 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Frau Steinhauer SPD 4647 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . 4649 C, 4682 B Egert SPD 4652 A Frau Männle CDU/CSU 4654 C Frau Potthast GRÜNE 4656 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4658 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 4660 B Frau Hürland CDU/CSU 4662 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 4663 C Frau Matthäus-Maier SPD 4668 A Dr. Kohl, Bundeskanzler 4670 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 4672 A Frau Rönsch CDU/CSU 4676 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4677 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 4678 B Dr. Vogel SPD 4680 A Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 4683 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht — Drucksache 10/1007 — Frau Huber SPD 4702 D Breuer CDU/CSU 4705 C Frau Schoppe GRÜNE 4708 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4710 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4713C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Sportbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1945, 10/358 Nr. 28, 10/1079 — Büchner (Speyer) SPD 4717 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 4720 C Schwenninger GRÜNE 4723 B Mischnick FDP 4725 C Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4728 A Frau Steinhauer SPD 4730 A Spilker CDU/CSU 4731 C Amling SPD 4733 D Tillmann CDU/CSU 4735A Klein (Dieburg) SPD 4738A Gerster (Mainz) CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 4740 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Wartenberg (Berlin), Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren — Drucksache 10/1025 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Asylverfahren — Drucksache 10/1164 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes — Drucksache 10/1255 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4741 B Bachmaier SPD 4742 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4744 A Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4745 A Dr. Olderog CDU/CSU 4747 A Dr. Hirsch FDP 4749 D Vizepräsident Frau Renger 4746 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4752 C Schmidt (München) SPD 4754 B Dr. Götz CDU/CSU 4756 D Schily GRÜNE 4759 D Kleinert (Hannover) FDP 4761 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 III Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltgefährdung durch polychlorierte Biphenyle (PCBs) — Drucksachen 10/301, 10/950 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 4763 A Schmidbauer CDU/CSU 4765A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 4766 C Frau Dr. Hartenstein SPD 4767 C Baum FDP 4769 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Humanitäre Hilfe im Ausland 1978 bis 1981 — Drucksachen 9/2364, 10/1050 — Höffkes CDU/CSU 4770 D Bindig SPD 4772 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4773 C Frau Gottwald GRÜNE 4774 C Dr. Mertes, Staatsminister AA 4776 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten — Drucksache 10/786 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1139 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1140 — 4777 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume — Drucksache 10/787 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1141 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1142 — 4778A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/57 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1218 — 4778 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/58 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1227 — 4778 C Erste Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Jannsen und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes — Drucksache 10/1128 — 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses zu der Verfassungsstreitsache Antrag von Dr. Helmut Kohl und Dr. Friedrich Zimmermann sowie 229 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages gegen § 2 des Haushaltsgesetzes 1981 — Drucksache 10/1154 (neu) 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht, 2 BvE 14/83, über die Kontrollrechte hinsichtlich der Haushaltsmittel für die Nachrichtendienste — Drucksache 10/1203 (neu) — Dr. Emmerlich SPD (zur GO) 4779 B Beratung der Sammelübersicht 30 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1240 — 4779 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 10 ha großen Teilfläche des bundeseigenen Geländes in Feldmoching an die Landeshauptstadt München — Drucksache 10/1195 — 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für die Verordnung (EWG) des Rates zur Stärkung der gemeinsamen Handelspolitik und insbesondere des Schutzes gegen unlautere Handelspraktiken — Drucksachen 10/472, 10/1228 — . . . 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Maßnahmen zur Ablösung der Nahrungsmittelhilfe durch Maßnahmen im Bereich der Ernährung — Drucksachen 10/873 Nr. 19, 10/929, 10/ 1231 — 4780A Fragestunde — Drucksache 10/1253 vom 6. April 1984 — Konsequenzen aus der erneuten Erörterung des SNR 300 für das Genehmigungsverfahren MdlAnfr 36 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Spranger BMI 4685 C ZusFr Vahlberg SPD 4685 D Gespräch zwischen dem PStSekr Spranger und führenden Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema „Innere Sicherheit" MdlAnfr 41 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 4686 A ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4686 A Behauptungen ausländischer Regierungsstellen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 19, 20 06.04.84 Drs 10/1253 Gansel SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4686 C ZusFr Gansel SPD 4686 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 4687 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4687 B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4687 C ZusFr Horacek GRÜNE 4687 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4687 D ZusFr Berger CDU/CSU 4689 B Behauptungen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 21 06.04.84 Drs 10/1253 Dr Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4689 C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4689 D ZusFr Gansel SPD 4690 A ZusFr Schily GRÜNE 4690 B ZusFr Dr. Soell SPD 4690 C ZusFr Berger CDU/CSU 4690 D Werbung von StMin Möllemann für „Germania Edel Pils" in Zeitungen MdlAnfr 22 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Klejdzinski SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4691 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4691 B ZusFr Schily GRÜNE 4691 D ZusFr Heistermann SPD 4691 D ZusFr Frau Blunck SPD 4692 A ZusFr Gansel SPD 4692 A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4692 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 4692 C Gestaltung des Tags der deutschen Einheit in den deutschen auswärtigen Vertretungen; Registrierung als nationaler Gedenktag bei den Vereinten Nationen MdlAnfr 23, 24 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4692 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4693 A ZusFr Dr. Schmude SPD 4693 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4693 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4693 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4693 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4694 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4694 D Ausbildung britischer Soldaten für den Einsatz in Irland auf dem Truppenübungsplatz Sennelager MdlAnfr 25 06.04.84 Drs 10/1253 Heistermann SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 B ZusFr Heistermann SPD 4695 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 V Auszeichnung des sowjetischen Flugzeugpiloten nach Abschuß der koreanischen Verkehrsmaschine MdlAnfr 26 06.04.84 Drs 10/1253 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4695 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4696 B Politische und rechtliche Folgen der Resolution der UN-Menschenrechtskommission über die Wiederherstellung der Menschenrechte in Polen MdlAnfr 27 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4696 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4696 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4697 A Einflußnahme des Industrieverbands Pflanzenschutz auf die Pflanzenschutzgesetzgebung Brasiliens sowie Unterstützung durch die deutsche Botschaft MdlAnfr 28 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw StMin Dr. Mertes AA 4697 B ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4697 C ZusFr Horacek GRÜNE 4698 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4698 B Standort für das Juristische Informationssystem (JURIS) MdlAnfr 42 06.04.84 Drs 10/1253 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4698 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD 4698 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 4698 D Fortsetzung des Informationssystems JURIS und Festlegung von Kassel als Standort MdlAnfr 43 06.04.84 Drs 10/1253 Stiegler SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 A ZusFr Stiegler SPD 4699 B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4699 B ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 4699 C Anstieg der Zahl der Räumungsklagen bei Mietwohnungen in Großstädten 1983 MdlAnfr 44 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 C ZusFr Dr. Schöfberger SPD 4699 D Verlängerung der Bearbeitungszeit für Patente infolge Einsparung von Prüferplanstellen beim Deutschen Patentamt MdlAnfr 45 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 A ZusFr Vahlberg SPD 4700 C Zahl der 1982 ohne Freiheitsstrafe abgeschlossenen Strafverfahren, in denen die Angeklagten in U-Haft saßen; Änderung des § 113 StPO hinsichtlich Einschränkung der U-Haft bei Bagatelldelikten MdlAnfr 46, 47 06.04.84 Drs 10/1253 Bachmaier SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 D ZusFr Bachmaier SPD 4701A Verhinderung der Inbetriebnahme des Kraftwerks Buschhaus bis zum Einbau einer Entschwefelungsanlage MdlAnfr 48 06.04.84 Drs 10/1253 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4701 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4702 A Nächste Sitzung 4780 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 4781* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4781* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4639 67. Sitzung Bonn, den 12. April 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 13. 4. Bamberg 13. 4. Dr. Blank 13. 4. Brandt 13. 4. Braun 13. 4. Broll 13. 4. Duve 12. 4. Dr. Enders* 13. 4. Engelsberger 13. 4. Dr. Faltlhauser 13.4. Haar 13. 4. Dr. Häfele 13. 4. Hauser (Esslingen) 12. 4. Dr. Holtz* 13. 4. Kittelmann* 13. 4. Klein (München) 13. 4. Frau Krone-Appuhn 13. 4. Lennartz 12. 4. Lohmann (Witten) 13. 4. Frau Luuk 13. 4. Magin 13. 4. Möllemann 13. 4. Dr. Müller* 13. 4. Offergeld 13. 4. Dr. Pohlmeier* 12. 4. Polkehn 13. 4. Porzner 13.4. Frau Roitzsch (Quickborn) 13. 4. Dr. Rumpf* 13. 4. Schäfer (Mainz) 13. 4. Schröer (Mülheim) 12. 4. Frau Simonis** 12. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 13. 4. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 4. Dr. Stoltenberg 12. 4. Stratmann 12. 4. Uldall 13. 4. Dr. Unland* 13. 4. Voigt (Sonthofen) 13. 4. Frau Dr. Vollmer 13. 4. Vosen 12. 4. Dr. Warnke 13. 4. Weiskirch (Olpe) 13. 4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Weisskirchen (Wiesloch) 13. 4. Frau Will-Feld 13. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 96 Abs. 2 der Geschäftsordnung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln - Drucksache 10/490 - in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung dem Haushaltsausschuß überwiesen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. April 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand Gesetz zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung der Vorruhestandsleistungen Gesetz zu dem Zweiten Protokoll vom 21. Juni 1983 zur Änderung des Vertrages vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel Mit Schreiben vom 30. März 1984 hat Horst Dahlmeyer, Bonn, mitgeteilt, daß er mit sofortiger Wirkung als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt ausscheide. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 5. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Gutachten des Sozialbeirats über langfristige Probleme der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland - Drucksachen 9/632, 10/358 Nr. 60 - Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1983 bei Kap. 60 04 Titel 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - Drucksache 10/1083 -
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    Rede von Hermann Bachmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich hatte eigentlich erwartet, daß der Herr Innenminister hier etwas substantiellere Grundlagen für die heutige Aussprache seitens der Regierung vortragen würde.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Ich gehe davon aus, daß die notwendigen Details und auch die notwendigen Frontstellungen in den Ausschußberatungen erkennbar werden. Vielleicht ist die Bundesregierung sogar in einem positiven Denkprozeß begriffen. Wir werden es in den Ausschüssen dann ja sehen.
    Anfang dieser Woche hat sich der Essener Bischof Franz Hengsbach, Vorsitzender der Kommission für weltkirchliche Angelegenheiten der Katholischen Bischofskonferenz, in scharfer Form mit der Asylpolitik der Bundesregierung auseinandergesetzt. Ohne den Bundesinnenminister namentlich zu nennen, sagte er, ein Fall Altun dürfte sich nicht wiederholen.

    (Beifall bei der SPD)

    Wie notwendig diese Kritik ist, zeigt das bisherige Verhalten der Bundesregierung gegenüber den Gesetzentwürfen, die wir heute beraten.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Leider wahr!)

    Unter dem Eindruck des tragischen Freitodes Kemal Altuns hat die Bundesregierung zwar eine interministerielle Kommission eingesetzt, die prüfen soll, inwieweit das Asylverfahrensrecht mit dem Auslieferungsrecht harmonisiert werden muß. Obwohl diese Kommission schon im Januar dieses Jahres eine Expertenanhörung durchgeführt hat, liegen uns bis heute keine Ergebnisse vor. Der Bundesjustizminister muß sich wieder einmal fragen lassen, ob er den Mund zu voll genommen hat oder ob er diese Kommission von vornherein nur eingesetzt hat, um den berechtigten Forderungen nach einer Änderung des Auslieferungsrechtes ein Begräbnis noch nicht einmal erster Klasse zu bereiten. Ich verkenne dabei durchaus nicht, daß zumindest in den öffentlich bekanntgewordenen Fällen kein rechtskräftig anerkannter Asylberechtigter nach dem Freitod Altuns an die Türkei ausgeliefert worden ist.

    (Dr. Hirsch [FDP]: Auch vorher nicht!)

    Angesichts der Geheimniskrämerei des Bundesjustizministers, der sich weigert, den UN-Flüchtlingskommissar über jedes Auflieferungsverfahren eines Asylbewerbers zu unterrichten, kann dies allerdings nicht beruhigen. Hinzu kommt, daß das Verhalten des Bundesjustizministers selbst in den der Öffentlichkeit bekanntgewordenen Verfahren durchaus zwiespältig ist. So hat er z. B. gegenüber dem Oberlandesgericht Koblenz in dem Auslieferungsverfahren Serhat auf entsprechende Fragen des Gerichts erklärt, der Bundesregierung seien keine Anhaltspunkte bekannt, daß die Türkei in der Vergangenheit manipulierte Strafverfolgungs- und Auslieferungsersuchen gestellt habe.
    Verschwiegen hat er dabei ein ihm bekanntes rechtskräftiges Urteil des Verwaltungsgerichts Köln, das einen Asylbewerber ausdrücklich deshalb anerkannt hat, weil die Türkei manipulierte Auslieferungsunterlagen vorgelegt hat.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Hört! Hört!)

    Verschwiegen hat er drei weitere, sorgfältig begründete Verwaltungsgerichtsurteile mit ähnlichen Vorwürfen; diese Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Verschwiegen hat er auch einen unanfechtbaren Bescheid des Bundesamts, mit dem ein Asylbewerber aus der Türkei ebenfalls mit der ausdrücklichen Begründung anerkannt worden ist, daß den Spezialitätszusagen der Türkei nicht getraut werden könne. Gegenüber der Türkei sei die Befürchtung begründet — so steht es in dieser Entscheidung —, daß sie Strafverfahren zu Zwecken politischer Verfolgung manipuliere.
    Ohne sich mit den detaillierten Begründungen dieser Entscheidungen auch nur auseinanderzusetzen oder zumindest zu versuchen, sie zu widerlegen, stellt der Bundesjustizminister einfach apodiktisch fest, es gebe keinerlei — ich betone: keinerlei — Anhaltspunkte für Manipulationen. Er vertraut ganz offensichtlich den Erklärungen der türkischen Machthaber mehr als den Feststellungen unabhängiger deutscher Gerichte.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Er sagt es aber nie öffentlich!)

    Inzwischen haben die Folgen dieses mehr als blauäugigen Verhaltens den Bundesjustizminister selbst wieder eingeholt. Denn das Oberlandesgericht Koblenz hat u. a. unter Berufung auf die Erklärungen des Bundesjustizministers die Auslieferung Serhats für zulässig erklärt, obwohl ihn das Bundesamt inzwischen als Asylberechtigten anerkannt hat. Zur Zeit muß der Bundesjustizminister daher entscheiden, ob er der Auslieferung zustimmt oder sie verweigert.
    Wir fordern hier und an dieser Stelle den Bundesjustizminister auf, die Auslieferung nicht zu bewilli-

    Bachmaier
    gen. Die Entscheidung muß schnell getroffen werden.

    (Beifall bei der SPD)

    Das zermürbende Warten des Betroffenen, seiner deutschen Ehefrau und seiner Kinder muß endlich beendet werden.
    Der Fall Serhat zeigt deutlich, daß ein gesetzliches Auslieferungsverbot für anerkannte Asylberechtigte notwendig ist. Zwar bietet das bestehende Recht genügend Möglichkeiten, dem Grundrecht auf Asyl auch ohne gesetzliches Auslieferungsverbot Rechnung zu tragen, wenn man dazu die notwendige politische Entschlossenheit besitzt; diese ist jedoch beim Bundesjustizminister offensichtlich immer noch nicht vorhanden.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Das fehlende Rückgrat muß dann durch ein gesetzliches Korsett ersetzt werden.
    Weiterhin halten wir es für notwendig, ein gesetzliches Auslieferungsverbot zu verankern, wenn den Verfolgten in dem die Auslieferung ersuchenden Staat Folter bedroht oder kein faires Strafverfahren garantiert ist. Die Verpflichtung, ein faires Strafverfahren zu garantieren, und das Folterverbot sind in der Europäischen Menschenrechtskonvention enthalten. Wer sich nicht dem Vorwurf aussetzen will, daß seine Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht, muß zu diesen Grundsätzen auch dann stehen, wenn sie im Auslieferungsverkehr zu diplomatischen Verwicklungen führen können. Die Bundesrepublik Deutschland muß sich daher dem Vorbild der Schweiz und Österreichs anschließen, die entsprechende Bestimmungen in ihren Auslieferungsgesetzen haben.
    Durch ein gesetzliches Auslieferungsverbot für anerkannte Asylberechtigte und für Verfolgte, denen Folter droht oder denen kein faires Strafverfahren garantiert ist, droht die Bundesrepublik auch nicht zu einer Fluchtburg für Kriminelle zu werden. Die praktischen Erfahrungen der Schweiz und Österreichs mit entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen widerlegen dies eindeutig. Auch die Praxis der anderen westeuropäischen Länder, rechtskräftig anerkannte Asylberechtigte nicht auszuliefern, hat keinesfalls zu einem Sog von Kriminellen in diese Länder geführt. Im übrigen: Die Bundesrepublik — auch dies sollte man hierbei bedenken — hat aus gutem Grund keinen Auslieferungsverkehr mit den Staaten des Warschauer Paktes.

    (Schneider [Berlin] [GRÜNE]: Das ändert sich schon!)

    Wenn behauptet wurde — so nach dem Tode Altuns —, ein gesetzliches Auslieferungsverbot für anerkannte Asylberechtigte mache die Bundesrepublik zu einer Zufluchtstätte für Kriminelle, so hat dies meines Erachtens mit den Tatsachen nichts, mit Ausländerfeindlichkeit und Demagogie allerdings wesentlich mehr zu tun.
    Dieser Stil prägt auch die Debatte zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes. Der Bundesinnenminister hat sich in dieser Diskussion ausschließlich davon leiten lassen, wie man Regelungen zu Lasten der Asylbewerber verschärfen, zumindest aber beibehalten könne. Naßforsch wurde von ihm noch vor wenigen Wochen z. B. behauptet, schon jetzt stehe fest, daß sich die Sonderregelung des Asylverfahrensgesetzes für offensichtlich mißbräuchliche Asylanträge bewährt habe. Erst nachdem der Innenminister in der Antwort auf eine Kleine Anfrage meiner Fraktion nach konkreten empirischen Belegen für diese Behauptung zugeben mußte, daß er diese nicht habe, hat er sich bequemt, einer befristeten Verlängerung zur weiteren Erprobung zuzustimmen. Dabei hätte -sich der Innenminister — spätestens nach dem Bericht der Länder-Innenminister vor knapp einem Jahr — um diese empirischen Zahlen bemühen müssen; er hat es aber nicht getan. Denn die Innenminister haben ihre vorläufige Bewertung in diesem Bericht, daß sich die Sonderregelung bewährt habe, ausdrücklich mit dem Vorbehalt versehen, daß ausreichende Zahlen über die Gerichtspraxis nicht vorlägen. Wir werden den Gesetzentwurf der Bundesregierung und des Bundesrates — auch im Lichte dessen, was ich heute hier sage — in den Ausschußberatungen sorgfältig prüfen.
    Wir sind allerdings auch der Meinung, daß sich eine Diskussion über notwendige Änderungen am Asylverfahrensgesetz nicht auf Regelungen zu Lasten der Asylbewerber beschränken darf. Deshalb werden wir auch den Antrag Hamburgs, der bei den aufenthaltsbeschränkenden Maßnahmen eine Änderung zur Beseitigung von Mißständen zugunsten der Asylbewerber vorgeschlagen hat und im Bundesrat abgelehnt worden ist, nochmals einer sorgfältigen Prüfung unterziehen.
    Wir halten es auch für notwendig, daß sich der Bundestag mit der Kritik und den Forderungen des UN-Flüchtlingskommissars ernsthaft auseinandersetzt. Diese Kritik deckt sich im übrigen im wesentlichen mit der eingangs erwähnten Kritik der katholischen Kirche. Die Forderung des UN-Flüchtlingskommissars, daß Arbeitsverbot und die Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften schon dann entfallen sollten, wenn eine positive Entscheidung über den Asylantrag vorliegt, die noch nicht rechtskräftig ist, ist sehr ernst zu nehmen. Denn wenn das Bundesamt oder die Gerichte eine Anerkennung ausgesprochen haben, kann wohl kaum noch davon die Rede sein, daß es sich um einen mißbräuchlichen Asylantrag handelt. Im Gegenteil: In diesen Fällen ist doch die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß wir einen echten politischen Flüchtling vor uns haben. Er kann — anders als die unechten Flüchtlinge — den flankierenden Maßnahmen auch nicht dadurch ausweichen, daß er in sein Heimatland zurückkehrt. Denn dort muß er wahrscheinlich mit politischer Verfolgung rechnen. Die Zahl der Flüchtlinge, die von dieser Forderung des UN-Flüchtlingskommissars profitiert hätte, lag in den letzten drei Jahren nicht viel höher als 1 000 — und dies auf dem Hintergrund, daß in dieser Zeit 200 000 Asylbewerber um Asyl nachgesucht haben. Das ist also eine vernachlässigbare, verschwindend geringe Zahl.
    4744 Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984
    Bachmaier
    Wir Sozialdemokraten werden eine solche Politik, mit der man in manchen Winkeln der Republik sicherlich leicht Beifall findet, nicht mitmachen.

    (Beifall bei der SPD)

    Für uns sind die Menschenrechte und die Grundrechte ein unteilbares Gut.

    (Beifall bei der SPD — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Die sollten Sie aber einmal dort, wo Sie regieren, anwenden!)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Bundesminister der Justiz.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans A. Engelhard


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Nach dem Tod des türkischen Staatsangehörigen Kemal Altun waren wir uns damals im Hause insgesamt darüber einig, daß die gesamte Rechtslage im Zusammenhang mit der Asyl- und Auslieferungsproblematik überdacht werden muß. Als besonders problematisch wurde empfunden, daß die Frage der politischen Verfolgung und deren Auswirkungen im Asylverfahren einerseits und im Auslieferungsverfahren andererseits durchaus verschieden beurteilt werden kann. Problematisch ist in diesem Zusammenhänge ganz sicherlich auch die zum Teil überlange Haftdauer in Auslieferungssachen.
    Nun unterhalten wir uns heute u. a. über den Antrag der SPD-Fraktion. Herr Kollege Bachmaier, auch nach Ihren sehr pauschalen, sehr persönlich gefärbten, heftigen Attacken stehe ich nicht an zu sagen, daß in Ihrem Antrag durchaus sehr positive und begrüßenswerte Ansätze aus meiner Sicht enthalten sind. Nur, wenn wir sehen, daß in Ihrem Antrag auch die Forderung enthalten ist, daß anerkannte Asylbewerber nicht ausgeliefert werden dürfen, stelle ich mit großem Nachdruck für die Bundesregierung fest, daß bisher in keinem einzigen rechtskräftig entschiedenen Fall, in dem Asyl gewährt worden ist, eine Auslieferung erfolgt ist. Das wird auch in Zukunft nicht anders sein.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Wieso wollten Sie denn Altun ausliefern, bevor rechtskräftig entschieden wurde? Erinnern Sie sich doch an Ihren Brief! Was Sie betreiben, ist eine pure Heuchelei!)

    — Wenn Sie, Herr Kollege Fischer, das zum Gegenstand nehmen wollen, eine Neuauflage der Debatte zum Falle Kemal Altun zu machen, so werde ich Ihnen nicht ausweichen,

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Dazu sollten Sie sich äußern, weil Sie bisher dazu geschwiegen haben!)

    weil hier — soweit wird Ihre Erinnerung reichen — nach langer und gewissenhafter Erwägung eben genau keine Auslieferung vorgesehen war.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: In Ihrem Brief, den Sie abgeschickt haben, stand aber etwas ganz anderes! Von Ihnen unterschrieben!)

    Durch noch so große Geräuschentwicklung werden Sie diesen Sachverhalt nicht in sein Gegenteil verkehren können.
    Ich meine, daß die Vorschläge, die hier unterbreitet worden sind, auch im Lichte des mir soeben vorgelegten Berichts der interministeriellen Arbeitsgruppe zu prüfen sein werden, die seinerzeit von mir im Einvernehmen mit dem Bundesminister des Auswärtigen und dem Bundesminister des Innern unter Beteiligung der Bundesländer eingesetzt worden ist. Diese interministerielle Arbeitsgruppe ist soeben mit der Vermutung und Verdächtigung, sie sei nur eine vorgeschobene, vielleicht überhaupt nicht stattfindende Veranstaltung, von Herrn Kollegen Bachmaier angesprochen worden.
    Nein, Herr Kollege Bachmaier, so einfach geht es in der Tat nicht. Ich habe darauf gedrängt, daß das Ergebnis alsbald vorliegen soll. Nur werde ich nicht erreichen können, daß in dieser interministeriellen Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Bundesländer sorgfältig und nutzbringend gearbeitet werden kann, wenn die Zeit, die die Damen und Herren zu benötigen glauben, von mir und den anderen Ministerien nicht eingeräumt wird. Das kann überhaupt nicht die Frage sein. Deswegen, glaube ich, wären Sie besser dagestanden und es wäre klüger gewesen, wenn Sie hier nicht derart stark mit puren Verdächtigungen aufgetreten wären; denn genau in jenen Tagen ist der Bericht vorgelegt worden. Er wird bei den Beratungen im Rechtsausschuß allen zur Verfügung stehen.
    Ich glaube, daß dieser Bericht eine Reihe wesentlicher Erkenntnisse zum Gesamtfragenkreis bringt, die insbesondere auch auf den Stellungnahmen von Praktikern — sowohl von Richtern als auch von Staatsanwälten — beruhen.
    Die Bundesregierung wird zusammen mit den Koalitonsfraktionen prüfen, welche verwaltungsmäßigen und vor allem gesetzgeberischen Maßnahmen als Folgerungen aus diesem Bericht getroffen werden müssen. Dabei spielt aus meiner Sicht dann auch der Zeitfaktor eine ganz erhebliche Rolle. Ich meine, hier ist schon Handlungsbedarf vorhanden. Die Sache soll, so schnell es irgend möglich ist, behandelt und bearbeitet werden.
    Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir abschließend noch ein Wort zu den Ihnen vorliegenden Gesetzentwürfen zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes. Beide Entwürfe stimmen darin überein, daß die für das beschleunigte Verfahren bei offensichtlich unbegründeten Asylanträgen geltende Befristung bis zum 31. Dezember 1988 verlängert werden soll. Ich begrüße es, daß auch der Bundesrat in diesem verfassungsrechtlich sehr sensiblen Bereich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine endgültige Regelung treffen will, sondern ebenso wie die Bundesregierung dem Gesetzgeber Gelegenheit geben will, die Auswirkungen dieser Verfahrensregelung zunächst noch über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten.
    Die Bundesregierung hat im übrigen in ihrem Entwurf aus wohlerwogenen Gründen auf weitere Änderungen verzichtet. Ob solche Änderungen an

    Bundesminister Engelhard
    anderer Stelle notwendig sind, bedarf der sorgfältigen Überlegung und Überprüfung.
    Ich denke nur einmal an zwei Vormerkposten: zum ersten an die derzeit sehr rigorose räumliche Beschränkung der Aufenthaltsgestattung für Asylbewerber. Ich denke zum zweiten an die gesetzliche Regelung, nach der eine Anhörung in diesen Fällen nicht stattfindet. Ich meine, wir sollten uns in diesen Fragen nicht so sehr unter Zeitdruck setzen lassen, wie dies jetzt im Hinblick auf § 11 des Asylverfahrensgesetzes ganz zwangsläufig der Fall, aber auch notwendig ist.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)