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    Plenarprotokoll 10/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Franke (Hannover) 4639 A Verzicht des Abg. Franke auf die Mitglied- schaft im Deutschen Bundestag . . . . 4639 A Eintritt des Abg. von Hammerstein in den Deutschen Bundestag 4639A Erweiterung der Tagesordnung 4639 B Absetzung des Punktes 10 von der Tagesordnung 4639 B Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Brasilien 4658 B Begrüßung von Gästen aus Berlin . . 4667 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Frau Fuchs (Köln), Roth, Frau Renger, Frau Blunck, Frau Dr. Czempiel, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Frau Odendahl, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Bachmaier, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Glombig, Ibrügger, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Rohde (Hannover), Dr. Soell, Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Frauenarbeitslosigkeit — Drucksachen 10/561, 10/871, 10/982 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Blunck, Bachmaier, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau MatthäusMaier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz — Drucksache 10/156 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau — Drucksache 10/955 — Frau Renger SPD 4640 A Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4642 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4643 D Frau Seiler-Albring FDP 4645 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Frau Steinhauer SPD 4647 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . 4649 C, 4682 B Egert SPD 4652 A Frau Männle CDU/CSU 4654 C Frau Potthast GRÜNE 4656 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4658 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 4660 B Frau Hürland CDU/CSU 4662 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 4663 C Frau Matthäus-Maier SPD 4668 A Dr. Kohl, Bundeskanzler 4670 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 4672 A Frau Rönsch CDU/CSU 4676 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4677 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 4678 B Dr. Vogel SPD 4680 A Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 4683 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht — Drucksache 10/1007 — Frau Huber SPD 4702 D Breuer CDU/CSU 4705 C Frau Schoppe GRÜNE 4708 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4710 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4713C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Sportbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1945, 10/358 Nr. 28, 10/1079 — Büchner (Speyer) SPD 4717 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 4720 C Schwenninger GRÜNE 4723 B Mischnick FDP 4725 C Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4728 A Frau Steinhauer SPD 4730 A Spilker CDU/CSU 4731 C Amling SPD 4733 D Tillmann CDU/CSU 4735A Klein (Dieburg) SPD 4738A Gerster (Mainz) CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 4740 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Wartenberg (Berlin), Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren — Drucksache 10/1025 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Asylverfahren — Drucksache 10/1164 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes — Drucksache 10/1255 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4741 B Bachmaier SPD 4742 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4744 A Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4745 A Dr. Olderog CDU/CSU 4747 A Dr. Hirsch FDP 4749 D Vizepräsident Frau Renger 4746 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4752 C Schmidt (München) SPD 4754 B Dr. Götz CDU/CSU 4756 D Schily GRÜNE 4759 D Kleinert (Hannover) FDP 4761 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 III Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltgefährdung durch polychlorierte Biphenyle (PCBs) — Drucksachen 10/301, 10/950 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 4763 A Schmidbauer CDU/CSU 4765A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 4766 C Frau Dr. Hartenstein SPD 4767 C Baum FDP 4769 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Humanitäre Hilfe im Ausland 1978 bis 1981 — Drucksachen 9/2364, 10/1050 — Höffkes CDU/CSU 4770 D Bindig SPD 4772 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4773 C Frau Gottwald GRÜNE 4774 C Dr. Mertes, Staatsminister AA 4776 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten — Drucksache 10/786 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1139 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1140 — 4777 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume — Drucksache 10/787 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1141 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1142 — 4778A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/57 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1218 — 4778 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/58 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1227 — 4778 C Erste Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Jannsen und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes — Drucksache 10/1128 — 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses zu der Verfassungsstreitsache Antrag von Dr. Helmut Kohl und Dr. Friedrich Zimmermann sowie 229 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages gegen § 2 des Haushaltsgesetzes 1981 — Drucksache 10/1154 (neu) 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht, 2 BvE 14/83, über die Kontrollrechte hinsichtlich der Haushaltsmittel für die Nachrichtendienste — Drucksache 10/1203 (neu) — Dr. Emmerlich SPD (zur GO) 4779 B Beratung der Sammelübersicht 30 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1240 — 4779 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 10 ha großen Teilfläche des bundeseigenen Geländes in Feldmoching an die Landeshauptstadt München — Drucksache 10/1195 — 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für die Verordnung (EWG) des Rates zur Stärkung der gemeinsamen Handelspolitik und insbesondere des Schutzes gegen unlautere Handelspraktiken — Drucksachen 10/472, 10/1228 — . . . 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Maßnahmen zur Ablösung der Nahrungsmittelhilfe durch Maßnahmen im Bereich der Ernährung — Drucksachen 10/873 Nr. 19, 10/929, 10/ 1231 — 4780A Fragestunde — Drucksache 10/1253 vom 6. April 1984 — Konsequenzen aus der erneuten Erörterung des SNR 300 für das Genehmigungsverfahren MdlAnfr 36 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Spranger BMI 4685 C ZusFr Vahlberg SPD 4685 D Gespräch zwischen dem PStSekr Spranger und führenden Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema „Innere Sicherheit" MdlAnfr 41 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 4686 A ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4686 A Behauptungen ausländischer Regierungsstellen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 19, 20 06.04.84 Drs 10/1253 Gansel SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4686 C ZusFr Gansel SPD 4686 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 4687 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4687 B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4687 C ZusFr Horacek GRÜNE 4687 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4687 D ZusFr Berger CDU/CSU 4689 B Behauptungen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 21 06.04.84 Drs 10/1253 Dr Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4689 C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4689 D ZusFr Gansel SPD 4690 A ZusFr Schily GRÜNE 4690 B ZusFr Dr. Soell SPD 4690 C ZusFr Berger CDU/CSU 4690 D Werbung von StMin Möllemann für „Germania Edel Pils" in Zeitungen MdlAnfr 22 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Klejdzinski SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4691 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4691 B ZusFr Schily GRÜNE 4691 D ZusFr Heistermann SPD 4691 D ZusFr Frau Blunck SPD 4692 A ZusFr Gansel SPD 4692 A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4692 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 4692 C Gestaltung des Tags der deutschen Einheit in den deutschen auswärtigen Vertretungen; Registrierung als nationaler Gedenktag bei den Vereinten Nationen MdlAnfr 23, 24 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4692 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4693 A ZusFr Dr. Schmude SPD 4693 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4693 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4693 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4693 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4694 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4694 D Ausbildung britischer Soldaten für den Einsatz in Irland auf dem Truppenübungsplatz Sennelager MdlAnfr 25 06.04.84 Drs 10/1253 Heistermann SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 B ZusFr Heistermann SPD 4695 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 V Auszeichnung des sowjetischen Flugzeugpiloten nach Abschuß der koreanischen Verkehrsmaschine MdlAnfr 26 06.04.84 Drs 10/1253 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4695 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4696 B Politische und rechtliche Folgen der Resolution der UN-Menschenrechtskommission über die Wiederherstellung der Menschenrechte in Polen MdlAnfr 27 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4696 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4696 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4697 A Einflußnahme des Industrieverbands Pflanzenschutz auf die Pflanzenschutzgesetzgebung Brasiliens sowie Unterstützung durch die deutsche Botschaft MdlAnfr 28 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw StMin Dr. Mertes AA 4697 B ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4697 C ZusFr Horacek GRÜNE 4698 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4698 B Standort für das Juristische Informationssystem (JURIS) MdlAnfr 42 06.04.84 Drs 10/1253 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4698 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD 4698 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 4698 D Fortsetzung des Informationssystems JURIS und Festlegung von Kassel als Standort MdlAnfr 43 06.04.84 Drs 10/1253 Stiegler SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 A ZusFr Stiegler SPD 4699 B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4699 B ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 4699 C Anstieg der Zahl der Räumungsklagen bei Mietwohnungen in Großstädten 1983 MdlAnfr 44 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 C ZusFr Dr. Schöfberger SPD 4699 D Verlängerung der Bearbeitungszeit für Patente infolge Einsparung von Prüferplanstellen beim Deutschen Patentamt MdlAnfr 45 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 A ZusFr Vahlberg SPD 4700 C Zahl der 1982 ohne Freiheitsstrafe abgeschlossenen Strafverfahren, in denen die Angeklagten in U-Haft saßen; Änderung des § 113 StPO hinsichtlich Einschränkung der U-Haft bei Bagatelldelikten MdlAnfr 46, 47 06.04.84 Drs 10/1253 Bachmaier SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 D ZusFr Bachmaier SPD 4701A Verhinderung der Inbetriebnahme des Kraftwerks Buschhaus bis zum Einbau einer Entschwefelungsanlage MdlAnfr 48 06.04.84 Drs 10/1253 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4701 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4702 A Nächste Sitzung 4780 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 4781* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4781* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4639 67. Sitzung Bonn, den 12. April 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 13. 4. Bamberg 13. 4. Dr. Blank 13. 4. Brandt 13. 4. Braun 13. 4. Broll 13. 4. Duve 12. 4. Dr. Enders* 13. 4. Engelsberger 13. 4. Dr. Faltlhauser 13.4. Haar 13. 4. Dr. Häfele 13. 4. Hauser (Esslingen) 12. 4. Dr. Holtz* 13. 4. Kittelmann* 13. 4. Klein (München) 13. 4. Frau Krone-Appuhn 13. 4. Lennartz 12. 4. Lohmann (Witten) 13. 4. Frau Luuk 13. 4. Magin 13. 4. Möllemann 13. 4. Dr. Müller* 13. 4. Offergeld 13. 4. Dr. Pohlmeier* 12. 4. Polkehn 13. 4. Porzner 13.4. Frau Roitzsch (Quickborn) 13. 4. Dr. Rumpf* 13. 4. Schäfer (Mainz) 13. 4. Schröer (Mülheim) 12. 4. Frau Simonis** 12. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 13. 4. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 4. Dr. Stoltenberg 12. 4. Stratmann 12. 4. Uldall 13. 4. Dr. Unland* 13. 4. Voigt (Sonthofen) 13. 4. Frau Dr. Vollmer 13. 4. Vosen 12. 4. Dr. Warnke 13. 4. Weiskirch (Olpe) 13. 4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Weisskirchen (Wiesloch) 13. 4. Frau Will-Feld 13. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 96 Abs. 2 der Geschäftsordnung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln - Drucksache 10/490 - in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung dem Haushaltsausschuß überwiesen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. April 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand Gesetz zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung der Vorruhestandsleistungen Gesetz zu dem Zweiten Protokoll vom 21. Juni 1983 zur Änderung des Vertrages vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel Mit Schreiben vom 30. März 1984 hat Horst Dahlmeyer, Bonn, mitgeteilt, daß er mit sofortiger Wirkung als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt ausscheide. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 5. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Gutachten des Sozialbeirats über langfristige Probleme der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland - Drucksachen 9/632, 10/358 Nr. 60 - Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1983 bei Kap. 60 04 Titel 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - Drucksache 10/1083 -
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    Rede von Dirk Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich persönlich fand es nicht sehr fair, daß der Kollege Büchner in seinem Beitrag eine falsche Wiedergabe von Äußerungen des Kollegen Gerster, die dieser so nie getan und auch ausführlich schriftlich dementiert hat, in dieser Weise hier angesprochen hat.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Eine Frage der Fairneß!)

    Kollege Gerster ist nicht dafür verantwortlich, daß eine Sensationsmeldung in der Boulevard-Presse etwas umfassender und größer dargestellt wird als die Richtigstellung. Ich glaube, das Problem haben alle Politiker gelegentlich einmal. Das sollte man nicht diesem Kollegen anlasten.
    Im übrigen, Herr Kollege Büchner, hätte ich es begrüßt, wenn Sie mehr zur Sache gesprochen und hier nicht irgendwelche künstlichen Kontroversen erzeugt hätten, die in der Arbeit des Sportausschusses, die dort gemeinsam geleistet wird, niemals eine Entsprechung gefunden haben und — wie ich hoffe — auch in der Zukunft keine Entsprechung finden werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Meine Damen und Herren, die Unterstellung gegenüber dem Bundesinnenminister in puncto Sport
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den. 12. April 1984 4721
    Fischer (Hamburg)

    und Umweltschutz ist schon durch eine Zwischenfrage des Ministers klargestellt worden.

    (Zuruf von der SPD: Erblast!)

    Ich glaube, daß Sie besser daran getan hätten, hier darauf hinzuweisen, daß unter Ihrer Regierung dieses etwas unglückliche Gutachten in Auftrag gegeben worden ist, anstatt sich hier herzustellen und wider besseres Wissen anderen die Verantwortung dafür in die Schuhe zu schieben.

    (Schwarz [CDU/CSU]: „Wider besseres Wissen"! Sehr gut!)

    Das wird auch nicht dadurch besser, daß Sie unsere Kleine Anfrage, die überhaupt nichts mit dem Gutachten, sondern nur mit einer Reihe von Gerichtsurteilen, die landauf, landab zu dem Thema ergehen, etwas zu tun hat, damit noch in Zusammenhang bringen, was sachlich eindeutig falsch ist.
    Meine Damen und Herren, Sport ist eine öffentliche Aufgabe. Wir wissen, wie die Sportselbstverwaltung stellvertretend für den Staat ganz wichtige sozial-, gesundheits- und bildungspolitische Aufgaben wahrnimmt. Ich glaube, daß diese Aufgaben, wenn es die Sportselbstverwaltung nicht gäbe, originär vom Staat erfüllt und finanziert werden müßten. Wir sind uns sicherlich alle darin einig, daß dies den Staat sehr viel mehr kosten würde, als es heute der Fall ist. Der große Bereich ehrenamtlicher, kostenfreier Arbeit und die vielen, vielen Spendenmittel und Beiträge unserer Bürger, die dies organisieren helfen, würden dann wegfallen. Deswegen sollten wir dort, wo der Sport die staatliche Unterstützung braucht, auch ganz eindeutig sagen: Hier handelt es sich nicht um eine freiwillige, sondern um eine pflichtgemäße Finanzierungsaufgabe des Staates.
    Wir teilen gewiß gemeinsam in unserem gesellschaftspolitischen Verständnis den Grundsatz, daß die Sportselbstverwaltung autonom und politisch unabhängig ist und bleiben muß. Deswegen finde ich es bedauerlich, wenn z. B. im Rahmen der Sportjugend gelegentlich die Inanspruchnahme eines allgemeinpolitischen Mandats reklamiert wird, wodurch Kinder und Jugendliche, die sich zur Sportausübung einem Verein anschließen, für andere Zwecke mißbraucht werden. Ich glaube, dies kann nicht im Interesse des Sports liegen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: „Jägermeister"!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, es wird in diesen Jahren viel über Bürgerinitiativen gesprochen. Wir sollten mit dieser Debatte zum Ausdruck bringen und dies selbstbewußt sagen, daß die Sportbewegung in unserem Lande die mit Abstand größte freie Bürgerinitiative der Bundesrepublik Deutschland ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Feuerwehren!)

    — Da möchte ich, Herr Kollege Fischer, erst einmal die konkurrierende Bürgerinitiative sehen,

    (Fischer [Frankfurt]: [GRÜNE]: Wir konkurrieren auf dem Fußballfeld! Da konkurrieren wir viel besser!)

    die fähig ist, zu einem gemeinsamen Zweck 16, 17, 18 Millionen Menschen zu versammeln und zur Tätigkeit zu bringen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir können gar nicht ausreichend Dank und Anerkennung für die großartige Aufbauleistung dieser Sportbewegung sagen. Wir können und müssen von dieser Stelle auch für das vergangene Jahr für hervorragende sportliche Erfolge unseren Dank und unsere Gratulation aussprechen.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Können Sie einmal etwas zu den Erfolgen sagen? Wo sind die Erfolge?)

    Wir verstehen Autonomie des Sports so, daß staatliche Finanzierung subsidiär begriffen werden muß, d. h. als Hilfe zur Selbsthilfe. Wir sehen überall dort Probleme — wie z. B. in einigen Bereichen des Leistungssports —,

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Sagen Sie einmal etwas zu Derwall & Co.!)

    wo staatliche Finanzierung annähernd 100 % ausmacht; nicht, weil wir wegen dieser Zuwendung Probleme sehen, sondern weil wir Probleme mit der Autonomie des Sports sehen. Das wird dort sicherlich ebenso begriffen.
    Wir bekennen uns zum wechselseitigen Erfordernis ebenso wie zum gegenseitigen Spannungsverhältnis von Breiten- und Spitzensport, und wir wünschen Spitzensport in einer humanen Form.
    Ich will nicht verschweigen, daß wir einige Probleme damit haben, daß etliche internationale Großveranstaltungen im Bereiche des Sports für viele Länder kaum noch finanzierbar sind, mehr und mehr in eine Gigantomanie ausarten und auch bei uns unter diesen Umständen schwer den Konsens der Steuerbürger finden würden.
    Die innerdeutschen Sportbeziehungen sind insgesamt unbefriedigend. Wir appellieren eindringlich an Bundesregierung und Deutschen Sportbund, gemeinsam alles zu versuchen, um in diesem Bereich den Austausch zu intensivieren. Insbesondere würden wir es begrüßen, wenn in den innerdeutschen Sportkalender bisher benachteiligte Bereiche wie die mittleren Spielklassen, der grenznahe Bereich, der Jugend- und Studentensport, die Sportwissenschaft und auch einige bisher nicht beteiligte Sportarten einbezogen werden könnten.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Skat!)

    Es entspricht unserem Bekenntnis zu Berlin, wenn wir dafür werben, möglichst viele nationale, binationale und multinationale Sportveranstaltungen dort abzuhalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Im Bereich der sportlichen Entwicklungshilfe würden wir es begrüßen, wenn man die Zuständig-



    Fischer (Hamburg)

    keitsabgrenzung, die Effizienz, die Abstimmung der Programme verbessern könnte. Die beteiligten Bundesministerien müssen diese Überpüfung durchführen. Ich weiß, daß Gespräche bereits im Gange sind. Wir hoffen, daß sehr bald befriedigende Ergebnisse vorgelegt werden können. Wir möchten in dem Bereich in der Zukunft eine stärkere Mitwirkung der deutschen Sportorganisationen. Dies kann der Sache nur förderlich sein.
    Zum Bund-Länder-Verhältnis in der Sportpolitik hat der Bundesrat in seiner Stellungnahme zum Sportbericht die Verbesserung dieses Verhältnisses dankbar anerkannt. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß sich die Zusammenarbeit des Bundesinnenministers mit der Sportministerkonferenz der Länder erheblich verbessert und intensiviert hat.
    Im Gegensatz dazu, meine Damen und Herren, sind die Ergebnisse der Deutschen Sportkonferenz bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Man ist der Aufgabenstellung nicht gerecht geworden und teilweise ist die Deutsche Sportkonferenz bis zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken. Wir sollten alle Möglichkeiten einer Wiederbelebung nutzen; vielleicht ist die neue Satzung ein gewisser Hoffnungsträger.
    Wir müssen den Bundesanteil an der Finanzierung der Sportförderung langfristig sicherstellen. In diesem Zusammenhang ist der Bundesregierung sehr dafür zu danken, daß sie das Niveau der Sportförderung auch in finanziell schwieriger Zeit hat halten können.

    (Zuruf des Abg. Büchner [Speyer] [SPD])

    Dies sollten wir, Herr Kollege Büchner, auch für Länder und Gemeinden fordern. Allerdings ist dies insbesondere in einigen SPD-geführten Ländern — ich denke hier an mein Heimatland Hamburg — keineswegs der Fall.

    (Büchner [Speyer] [SPD]: Sie haben doch die Gemeinden im Würgegriff!)

    Dort finden vielmehr im Sportetat drastische Kürzungen statt, die im Etat des Bundes von uns nicht vorgenommen worden sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Sie sollten hier also etwas vorsichtiger sein.

    Meine Damen und Herren, ich glaube, daß wir hinsichtlich des Behindertensports davon ausgehen müssen, daß der Leistungssport für die Behinderten immer bedeutsamer wird. Wir wissen, daß Wettkämpfe das Leistungs- und Selbstbewußtsein auch dieser Menschen stärken können. Wenn sich etwa 6 000 Behinderte in der Bundesrepublik Deutschland heute als Leistungssportler — 200 sogar als Hochleistungsathleten — sehen, dann müssen wir dies sehr ernst nehmen und die Erfahrungen, die man gewinnt, z. B. bei der Weiterentwicklung von Rollstühlen, durchaus auch positiv nutzen.
    Es ist erstrebenswert, im Leistungssportbereich — unter Beachtung der speziellen Bedürfnisse der Behinderten — eine Gleichstellung zu erreichen. Wir wissen, daß Behindertensport eine wichtige individuelle Lebenshilfe ist. Ich finde es erfreulich, daß die Bundesrepublik Deutschland das Land in Europa ist, in dem mit etwa 120 000 behinderten Sportlern die größte Zahl an behinderten Sportlern erreicht worden ist; Schweden liegt mit 50 000 an zweiter Stelle. Ich glaube, wir können uns im europäischen Vergleich insoweit sehr wohl sehen lassen.
    Wir bedauern, daß die Mittel im Bundesversorgungsgesetz für 1984 nicht aufgestockt werden konnten.

    (Büchner [Speyer]. [SPD]: Warum? Gekürzt wurden sie!)

    Ich weiß aber, daß eine entsprechende Änderung der Rechtsverordnung zur Anpassung dieser Mittel an die gestiegenen Lebenshaltungskosten ebenso in Vorbereitung ist wie die damit verbundene Aufstokkung der Haushaltsmittel für das Haushaltsjahr 1985; der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung hat uns dies mitgeteilt.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich meine, daß die Kollegen der SPD-Fraktion hier keinen zu strengen Maßstab anlegen sollten. Insbesondere sollten sie, um das sportlich zu sagen, die Latte nicht zu hoch legen, die sie — ausweislich der Zahlen des 5. Sportberichts — zu ihrer Regierungszeit immer gerissen hätten. Dies beweist, daß nur eine solide Finanzpolitik wirklich sozial ist.

    (Zuruf des Abg. Büchner [Speyer] [SPD])

    — Herr Kollege Büchner, wir hätten natürlich auch ganz gern — wie Sie nach 1969 von dem damaligen Bundesfinanzminister Franz Josef Strauß — wenig Staatsschulden und volle Kassen übernommen. Aber Sie können uns jetzt nicht die Verantwortung dafür zumessen, daß wir hier nicht steigern konnten. Denn Sie haben uns völlig verrottete Staatsfinanzen hinterlassen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Amling [SPD]: Mein Gott, mein Gott!)

    — Aber, Herr Kollege Amling, ich habe angedeutet: Sobald finanziell etwas Luft da ist, 1985, werden wir einen entsprechenden Schritt tun.
    Ich will zu der Frage der sportmedizinischen Betreuung nur Weniges sagen. Wir fordern in der Entschließung, daß neben dem Bereich Herz/Kreislauf in der Zukunft die orthopädische Betreuung verstärkt wird.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Das haben Sie auch nötig, so wie Sie durch die Lande hinken!)

    Wir sind eindeutig gegen Exzesse im Doping-Bereich und im Kinderleistungssport. Wir fordern, daß die von der Bundesregierung — das haben Sie ja auch nicht zuwege gebracht — angekündigte Aufnahme der Sportmedizin in die ärztliche Approbationsordnung unverzüglich verwirklicht wird. Wir wünschen, daß sämtliche sportwissenschaftlichen Forschungsprojekte koordiniert werden und ihre praxisorientierte Umsetzung sichergestellt wird.
    Der Sport verdient ein hohes Maß an gesellschaftlicher Anerkennung. Die wichtige ehrenamtliche gemeinnützige Arbeit — ich glaube, darin sind
    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4723
    Fischer (Hamburg)

    wir uns im Grundsatz einig — verlangt auch eine steuerpolitische Berücksichtigung. Wir haben

    (Zuruf von der SPD: Nichts gemacht! Bisher null!)

    das in unserer Beschlußempfehlung ausdrücklich zum Ausdruck gebracht. Wir fordern die Bundesregierung auf, jetzt Konkretisierungen vorzulegen in Anlehnung an die Empfehlungen, die der Deutsche Sportbund hierzu gegeben hat. Das wäre auch finanzpolitisch nützlich, weil damit 60 000 gemeinnützige Turn- und Sportvereine ihre Arbeit verstärkt eigenfinanzieren können.
    Der Sport bietet hervorragende Integrationsmöglichkeiten: für Jugendliche, Arbeitslose, Ausländer, Senioren, im Bereiche des Strafvollzugs und im Bereiche der Schichtarbeit kann einiges verbessert werden. Diese Gruppen haben in ihrer Problemstellung untereinander nichts gemeinsam. Aber sie sind alle mit spezifischen Problemen belastet. Wir wünschen, daß durch zusätzliche Programme etwas getan wird.
    Von „dpa" haben wir gehört, daß der Deutsche Fußballbund Arbeitslosen für das Olympia-Qualifikationsspiel gegen Frankreich in Bochum einen Preisnachlaß gewährt.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Wir begrüßen das sehr. Wir wissen, daß viele Vereine auch schon mit einem Beitragsnachlaß für diese Gruppe operieren. Viele Programme sind für diese Problemgruppen von den Verbänden und Vereinen aufgelegt worden. Ich wünsche mir, daß hier in der Zukunft noch einiges mehr geschieht.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Zum Schluß: Wir haben die Bundesregierung aufgefordert, künftig im Sportbericht die Perspektiven der weiteren Entwicklung vermehrt darzustellen.
    Wir bitten Sie, der heute vorgelegten gemeinsamen interfraktionellen Entschließung zuzustimmen, weil der Bundestag damit Gelegenheit erhält, erneut ein gemeinsames Bekenntnis zu unserer großen und, wie ich meine, großartigen Sportbewegung abzulegen. Wir werden im Sportausschuß bemüht sein, den Vollzug dieser gemeinsamen Entschließung auf Grund eines jährlichen Berichtes der Bundesregierung zeitnah zu kontrollieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Schwenninger.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Walter Schwenninger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde! Als ich vor 20 Jahren noch aktiver Zehnkämpfer war, hätte ich nicht gedacht, hier einmal die alternativen Ansätze eines grünen Sportverständnisses vorstellen zu können. Inzwischen habe ich selbst einige Entwicklungen im Sportbereich hier, aber auch in der Dritten Welt durchgemacht, vor allem zehn Jahre lang als Sportlehrer im Kampf für einen alternativen und mehr Spaß machenden Sportunterricht.
    Wir wollen die Debatte über den Sportbericht der Bundesregierung zum Anlaß nehmen, einmal etwas Grundsätzliches zum Sport von grüner Seite zu sagen. Es hat sich ja herumgesprochen, daß der Sport ein Spiegelbild der Gesellschaft ist. Fast alle gesellschaftlichen Probleme finden sich im Sportbereich wieder. Ich möchte nur ein paar Beispiele nennen: entfremdete Arbeit, Umweltzerstörung, Patriarchat, Kommerzialisierung oder die Frage der Gewalt. Es ist naheliegend, daß wir als ökologische Partei zuerst etwas zum Thema Umwelt sagen.
    Sport wirkt — ob er es will oder nicht — immer umweltschädigender. Zu nennen ist in vorderster Linie der alpine Skisport. Was da schon jetzt an Erosions- und Vegetationsschäden aufgetreten ist, hat etliche schöne Alpengegenden schon beinahe verwüstet. Das soll so weitergehen. Denken Sie nur an die geplante Winterolympiade 1992 in Berchtesgaden. Wir meinen, daß es genug Lifte gibt für den höchst energieintensiven Skisport und daß kein Baum mehr für diesen weißen Götzendienst geopfert werden darf.

    (Zustimmung bei den GRÜNEN)

    Alternativen müssen natürlich gefunden werden: etwa Skilanglauf oder Hochgebirgsskitouren mit dafür qualifizierten Skilehrern. Das haben wir j a in den Hohen Tauern mit dem Alpenverein besprochen.
    Aber auch der Motorsport in allen seinen Schattierungen steht dem nicht nach. Durch den Wassersport werden Biotope geschädigt. Zu Lande haben wir sowieso schon viel zuviele Altarflächen für den Motorenkult verbaut. Bei den Motorfliegern sind neben der Energieverschwendung vor allem Lärmbelästigungen bekannt.

    (Büchner [Speyer] [SPD]: Also am besten überhaupt nichts! — Zurufe von der CDU/ CSU)

    Hier muß schnellstens Einhalt geboten werden, vor allem durch konsequentes Nachdenken über Sport und Energievergeudung.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Sehr gut!)

    — Es geht nicht an, Joschka, daß nur zum Vergnügen kostbarste Ressourcen verpuffen, während an anderer Stelle des Planeten bittere Armut herrscht.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Aber die allgemeine Umweltkrise hat auch Auswirkungen auf den Sport. Der heutige Bewegungsmangel kann nur noch durch sportliche und damit ausgleichende Betätigung befriedigt werden. Da setzt die Umweltverschmutzung schon ganz klare Grenzen: In vielen Flüssen ist kein Schwimmen mehr möglich, in den Städten ist bald kein Sport mehr im Freien möglich, viele Landschaften sind zubetoniert oder eingezäunt. Als Paradebeispiel kann ich da die heute eröffnete Startbahn West nennen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Die paßt zu allem!)




    Schwenninger
    Hier können Sport und damit echte sportliche Bewegung nur dann wieder eigenständig möglich sein, wenn sich die gesamte Lebensweise geändert hat.
    Was heißt nun für uns, sich im Sport ökologisch zu orientieren? In erster Linie bedeutet das: keine weitere Zerstörung der Umwelt durch Sportmaßnahmen zuzulassen; Zurückdrängen der jetzt schon feststellbaren Schäden. Konkret soll auf eine Einschränkung des alpinen Skisports hingearbeitet werden. Der gesamte Motorsport sollte keine weitere Unterstützung erhalten.
    Auch Sportler sollten in ihrer Gesamtheit umwelt- und damit auch körperbewußter werden. Sie sollten vor allem auch im Hinblick auf die Begrenztheit der Ressourcen energiebewußter Sport treiben.
    Nach der Begrenztheit des Sports durch die immer mehr geschädigte Umwelt nun ein paar Gedanken zur Grenze im Sport selbst. Ich meine die Grenze der sportlichen Spitzenleistungen. Ökologisch denken heißt hier, die Grenzen einer Höchstleistung unter natürlichen Bedingungen und Gegebenheiten einfach anzuerkennen. Wenn in einer Sportart die Olympiasieger Kinder sein müssen, wenn pharmakologische Hilfsmittel eingesetzt werden, wenn der technische Trainingsaufwand immer höher wird — z. B. durch die Leistungszentren —, wenn Winter- und Sommersportler wechselseitig in andere Kontinente zum Training fliegen müssen, wenn schon Kinder sechs Stunden am Tag trainieren müssen, dann ist die Welt des Sports nicht mehr in Ordnung.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Schwarz [CDU/CSU]: Wieder einsamer Beifall bei den GRÜNEN)

    Hier müssen wir umdenken. Es muß weniger auf das Prinzip der Höchstleistung als auf die Ermöglichung von Kommunikation abgehoben werden. Alle sind aufgerufen, hier nach neuen Lösungen zu suchen - Stichwort: Regelveränderungen.
    Lassen Sie mich etwas zum Stichwort „soziale Offensive im Sport" sagen. Wenn man sich die Spalten des Sportteils einer Zeitung ansieht, dann stellt man fest — natürlich neben oder besser: unter den teuersten Beinen der deutschen Nation; 10 Millionen für Rummenigge, welch ein Skandal! —, daß bei uns die Kinderarbeit wieder zur Regel wird. Ich meine im speziellen die jungen Turnerinnen. Aber auch beim Schwimmen und anderen Einzelsportarten hält der Trend an. Wer mehrere Stunden am Tag hart trainiert, ständig zwischen Schule und Sportstätte hin- und herpendelt und dann auch noch über Wochen im Leistungszentrum kaserniert wird, muß ein sozialer Außenseiter werden. Als Sportlehrer sage ich hier: Dafür sollte es keinen Pfennig Unterstützung mehr geben.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Es scheint sogar ein regelrechtes Verbot dieser Kinderarbeit angebracht zu sein. Was sagte Yvonne Hauck: Sport ist nicht alles im Leben. Recht hat sie!
    Noch eines zeigen die Sportseiten: Behindertensport — Fehlanzeige. Dieses Nichtbeachten gilt nicht nur für die Berichterstattung. Gerade auch im Sport werden Behinderte ausgegrenzt, an den Rand gedrängt, nicht wahrgenommen und mit ihren Problemen alleingelassen.
    Diesen Trend wollen wir stoppen. Uns liegt einiges daran, daß Behinderte und Nichtbehinderte lernen, gemeinsam Sport zu treiben und zusammen Freude an Bewegung und Körpererfahrung zu haben. Dazu taugt aber das herrschende Leistungs- und Auslesesystem des Sports nicht. Hier sind andere Prinzipien, wie Solidarität und Gemeinschaftssinn gefragt. Solche Bestrebungen sollten unterstützt und gefördert werden, zu solchen Angeboten sollten auch die Vereine Geld für Betreuung und geeignete Übungsleiter bekommen. Das wäre echte soziale Offensive.
    In diesem Zusammenhang muß ich auch etwas zur Absage der Behindertenolympiade in Illinois sagen. Herr Reagan hatte dazu die Schirmherrschaft übernommen. Es ist ein Skandal, daß ein Land, das einen Rüstungsetat von Hunderten Milliarden DM hat, nicht in der Lage ist, die geringe Summe von nur einer Million DM dafür aufzubringen. Ein Skandal!
    Ein Wort noch zu den Olympischen Spielen. Ich war jahrelang recht skeptisch gegenüber diesen Zielen eingestellt. Sie sind gigantisch geworden, politisch ausgenutzt worden, und dieses mal werden sie so kommerziell ausgenützt wie noch nie zuvor. Doch angesichts der atomaren Bedrohung meinen wir, daß der völkerverbindende Aspekt der Olympischen Spiele so aktuell wie nie zuvor geworden ist. Coubertins Idee mit der Einladung des Geistes sollte wirklich ernst genommen werden, d. h. Olympische Spiele müßten echte Stätten der menschlichen Begegnung und Forum für eine ausgiebige Friedensdiskussion sein. Außerdem gilt auch hier das vorhin Gesagte: Olympische Spiele müssen ökologisch verantwortbar sein, lieber weniger und inhaltlich besser. Wir sind für ein olympisches „small is beautiful". Im übrigen ist es mir vollkommen egal, wie viele Medaillen die deutschen Sportler in Los Angeles bekommen.

    (Schwarz [CDU/CSU]: Ein paar mehr, sonst ist der Kollege Fischer nicht zufrieden!)

    Wichtig ist, daß unsere Sportlerinnen und Sportler andere Menschen, gerade auch aus Ostblockländern, kennenlernen und auch den Mut haben, mit ihnen über Atomraketen zu sprechen. Nur durch den Dialog von unten können wir die machtbesessenen Militärtechnokraten auf dieser Welt zur Vernunft bringen. Aus diesem Grund begrüßen wir auch die Initiative „Sportler gegen Atomraketen, Sportler für den Frieden". Sie haben auch diese blauweiße Plakette herausgebracht.
    Aber der Friede fängt zu Hause an. Sport, die schönste Nebensache der Welt, kann bei uns zuweilen ganz schön gewalttätig sein. Er kann aus jungen Menschen Frühinvalide und aus Freunden Feinde machen. Die Ausschreitungen zwischen Fan-Klubs der Bundesliga und international bekannte Beispiele roher Gewalt stecken wohl wirklich im sport-



    Schwenninger
    eigenen Konkurrenzprinzip. Die vergebliche Suche nach eigener Identität und eine verständliche Nofuture-Motivation tun da ihr übriges. Es ist gut, daß die oben erwähnte Initiative auch dieses interne Friedensthema diskutiert, etwa unter dem Aspekt, wie man der Gewalt im Sport begegnen kann, wie man gegen Ausländerfeindlichkeit in den Stadien angehen kann, aber auch wie unsere Gesellschaft allgemein lebenswertere Strukturen bekommen kann. Hier diskutieren wir gern mit.
    Ein weiterer zentraler Punkt liegt mir persönlich sehr am Herzen: die internationalen Kontakte und, spezieller, die Sportbeziehungen zu Ländern der Dritten Welt. Internationale Wettbewerbe und unsere Trainerexporte sind das Spezialgebiet der auswärtigen Kulturpolitik, und, obwohl damit jede entwicklungspolitische Zielrichtung unterlaufen wird, steigt dieser Etat gegenüber der eigentlichen Entwicklungshilfe. Immerhin werden dort Schul- und Hochschulprojekte gefördert. Auch hier kann ich nur sagen: keine weiteren Gelder mehr, sportliche Auslandsbeziehungen nur unter entwicklungspolitischer Zielsetzung. Ein sinnvolles Beispiel, das ich selbst gesehen habe, will ich nennen: das deutsche Projekt in den Slums von Lima in Peru.
    Wo sehen wir nun die Momente eines neuen und anderen Körperbewußtseins? Sehen Sie, das fängt bei der Zunahme der Jogakurse an, Meditations-, Massageangebote, die zunehmenden fernöstlichen Sportarten, Jazztanz, afroasiatische Folklore. Langsam beginnt auch bei uns die New-Games-Bewegung Fuß zu fassen. Einige der Gruppen machen schon mit bei „Mitmachzirkus", „Bewegungsbaustelle" oder „Traumfabrik"; aber auch innerhalb der DSB-Vereine vesuchen einzelne, der Leistungsmaximierung und Kraftbolzerei etwas Sanfteres entgegenzusetzen.
    Ein Beispiel aus unserer Schulzeit. Wir haben uns im Kollegium dafür eingesetzt, endlich von diesen stupiden Bundesjugendspielen wegzukommen, bei denen keiner mehr Spaß hat, geschweige denn überhaupt noch mitmacht. Wir haben Spielfeste, alternative Spiel- und Sporttage organisiert. In diese Richtung müßte der Sport weitergehen.
    Ich komme langsam zum Schluß.