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    Plenarprotokoll 10/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Franke (Hannover) 4639 A Verzicht des Abg. Franke auf die Mitglied- schaft im Deutschen Bundestag . . . . 4639 A Eintritt des Abg. von Hammerstein in den Deutschen Bundestag 4639A Erweiterung der Tagesordnung 4639 B Absetzung des Punktes 10 von der Tagesordnung 4639 B Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Brasilien 4658 B Begrüßung von Gästen aus Berlin . . 4667 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Frau Fuchs (Köln), Roth, Frau Renger, Frau Blunck, Frau Dr. Czempiel, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Frau Odendahl, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Bachmaier, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Glombig, Ibrügger, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Rohde (Hannover), Dr. Soell, Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Frauenarbeitslosigkeit — Drucksachen 10/561, 10/871, 10/982 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Blunck, Bachmaier, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau MatthäusMaier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz — Drucksache 10/156 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau — Drucksache 10/955 — Frau Renger SPD 4640 A Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4642 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4643 D Frau Seiler-Albring FDP 4645 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Frau Steinhauer SPD 4647 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . 4649 C, 4682 B Egert SPD 4652 A Frau Männle CDU/CSU 4654 C Frau Potthast GRÜNE 4656 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4658 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 4660 B Frau Hürland CDU/CSU 4662 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 4663 C Frau Matthäus-Maier SPD 4668 A Dr. Kohl, Bundeskanzler 4670 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 4672 A Frau Rönsch CDU/CSU 4676 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4677 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 4678 B Dr. Vogel SPD 4680 A Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 4683 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht — Drucksache 10/1007 — Frau Huber SPD 4702 D Breuer CDU/CSU 4705 C Frau Schoppe GRÜNE 4708 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4710 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4713C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Sportbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1945, 10/358 Nr. 28, 10/1079 — Büchner (Speyer) SPD 4717 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 4720 C Schwenninger GRÜNE 4723 B Mischnick FDP 4725 C Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4728 A Frau Steinhauer SPD 4730 A Spilker CDU/CSU 4731 C Amling SPD 4733 D Tillmann CDU/CSU 4735A Klein (Dieburg) SPD 4738A Gerster (Mainz) CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 4740 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Wartenberg (Berlin), Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren — Drucksache 10/1025 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Asylverfahren — Drucksache 10/1164 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes — Drucksache 10/1255 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4741 B Bachmaier SPD 4742 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4744 A Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4745 A Dr. Olderog CDU/CSU 4747 A Dr. Hirsch FDP 4749 D Vizepräsident Frau Renger 4746 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4752 C Schmidt (München) SPD 4754 B Dr. Götz CDU/CSU 4756 D Schily GRÜNE 4759 D Kleinert (Hannover) FDP 4761 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 III Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltgefährdung durch polychlorierte Biphenyle (PCBs) — Drucksachen 10/301, 10/950 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 4763 A Schmidbauer CDU/CSU 4765A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 4766 C Frau Dr. Hartenstein SPD 4767 C Baum FDP 4769 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Humanitäre Hilfe im Ausland 1978 bis 1981 — Drucksachen 9/2364, 10/1050 — Höffkes CDU/CSU 4770 D Bindig SPD 4772 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4773 C Frau Gottwald GRÜNE 4774 C Dr. Mertes, Staatsminister AA 4776 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten — Drucksache 10/786 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1139 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1140 — 4777 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume — Drucksache 10/787 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1141 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1142 — 4778A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/57 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1218 — 4778 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/58 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1227 — 4778 C Erste Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Jannsen und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes — Drucksache 10/1128 — 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses zu der Verfassungsstreitsache Antrag von Dr. Helmut Kohl und Dr. Friedrich Zimmermann sowie 229 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages gegen § 2 des Haushaltsgesetzes 1981 — Drucksache 10/1154 (neu) 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht, 2 BvE 14/83, über die Kontrollrechte hinsichtlich der Haushaltsmittel für die Nachrichtendienste — Drucksache 10/1203 (neu) — Dr. Emmerlich SPD (zur GO) 4779 B Beratung der Sammelübersicht 30 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1240 — 4779 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 10 ha großen Teilfläche des bundeseigenen Geländes in Feldmoching an die Landeshauptstadt München — Drucksache 10/1195 — 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für die Verordnung (EWG) des Rates zur Stärkung der gemeinsamen Handelspolitik und insbesondere des Schutzes gegen unlautere Handelspraktiken — Drucksachen 10/472, 10/1228 — . . . 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Maßnahmen zur Ablösung der Nahrungsmittelhilfe durch Maßnahmen im Bereich der Ernährung — Drucksachen 10/873 Nr. 19, 10/929, 10/ 1231 — 4780A Fragestunde — Drucksache 10/1253 vom 6. April 1984 — Konsequenzen aus der erneuten Erörterung des SNR 300 für das Genehmigungsverfahren MdlAnfr 36 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Spranger BMI 4685 C ZusFr Vahlberg SPD 4685 D Gespräch zwischen dem PStSekr Spranger und führenden Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema „Innere Sicherheit" MdlAnfr 41 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 4686 A ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4686 A Behauptungen ausländischer Regierungsstellen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 19, 20 06.04.84 Drs 10/1253 Gansel SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4686 C ZusFr Gansel SPD 4686 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 4687 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4687 B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4687 C ZusFr Horacek GRÜNE 4687 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4687 D ZusFr Berger CDU/CSU 4689 B Behauptungen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 21 06.04.84 Drs 10/1253 Dr Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4689 C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4689 D ZusFr Gansel SPD 4690 A ZusFr Schily GRÜNE 4690 B ZusFr Dr. Soell SPD 4690 C ZusFr Berger CDU/CSU 4690 D Werbung von StMin Möllemann für „Germania Edel Pils" in Zeitungen MdlAnfr 22 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Klejdzinski SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4691 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4691 B ZusFr Schily GRÜNE 4691 D ZusFr Heistermann SPD 4691 D ZusFr Frau Blunck SPD 4692 A ZusFr Gansel SPD 4692 A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4692 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 4692 C Gestaltung des Tags der deutschen Einheit in den deutschen auswärtigen Vertretungen; Registrierung als nationaler Gedenktag bei den Vereinten Nationen MdlAnfr 23, 24 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4692 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4693 A ZusFr Dr. Schmude SPD 4693 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4693 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4693 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4693 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4694 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4694 D Ausbildung britischer Soldaten für den Einsatz in Irland auf dem Truppenübungsplatz Sennelager MdlAnfr 25 06.04.84 Drs 10/1253 Heistermann SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 B ZusFr Heistermann SPD 4695 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 V Auszeichnung des sowjetischen Flugzeugpiloten nach Abschuß der koreanischen Verkehrsmaschine MdlAnfr 26 06.04.84 Drs 10/1253 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4695 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4696 B Politische und rechtliche Folgen der Resolution der UN-Menschenrechtskommission über die Wiederherstellung der Menschenrechte in Polen MdlAnfr 27 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4696 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4696 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4697 A Einflußnahme des Industrieverbands Pflanzenschutz auf die Pflanzenschutzgesetzgebung Brasiliens sowie Unterstützung durch die deutsche Botschaft MdlAnfr 28 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw StMin Dr. Mertes AA 4697 B ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4697 C ZusFr Horacek GRÜNE 4698 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4698 B Standort für das Juristische Informationssystem (JURIS) MdlAnfr 42 06.04.84 Drs 10/1253 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4698 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD 4698 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 4698 D Fortsetzung des Informationssystems JURIS und Festlegung von Kassel als Standort MdlAnfr 43 06.04.84 Drs 10/1253 Stiegler SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 A ZusFr Stiegler SPD 4699 B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4699 B ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 4699 C Anstieg der Zahl der Räumungsklagen bei Mietwohnungen in Großstädten 1983 MdlAnfr 44 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 C ZusFr Dr. Schöfberger SPD 4699 D Verlängerung der Bearbeitungszeit für Patente infolge Einsparung von Prüferplanstellen beim Deutschen Patentamt MdlAnfr 45 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 A ZusFr Vahlberg SPD 4700 C Zahl der 1982 ohne Freiheitsstrafe abgeschlossenen Strafverfahren, in denen die Angeklagten in U-Haft saßen; Änderung des § 113 StPO hinsichtlich Einschränkung der U-Haft bei Bagatelldelikten MdlAnfr 46, 47 06.04.84 Drs 10/1253 Bachmaier SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 D ZusFr Bachmaier SPD 4701A Verhinderung der Inbetriebnahme des Kraftwerks Buschhaus bis zum Einbau einer Entschwefelungsanlage MdlAnfr 48 06.04.84 Drs 10/1253 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4701 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4702 A Nächste Sitzung 4780 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 4781* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4781* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4639 67. Sitzung Bonn, den 12. April 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 13. 4. Bamberg 13. 4. Dr. Blank 13. 4. Brandt 13. 4. Braun 13. 4. Broll 13. 4. Duve 12. 4. Dr. Enders* 13. 4. Engelsberger 13. 4. Dr. Faltlhauser 13.4. Haar 13. 4. Dr. Häfele 13. 4. Hauser (Esslingen) 12. 4. Dr. Holtz* 13. 4. Kittelmann* 13. 4. Klein (München) 13. 4. Frau Krone-Appuhn 13. 4. Lennartz 12. 4. Lohmann (Witten) 13. 4. Frau Luuk 13. 4. Magin 13. 4. Möllemann 13. 4. Dr. Müller* 13. 4. Offergeld 13. 4. Dr. Pohlmeier* 12. 4. Polkehn 13. 4. Porzner 13.4. Frau Roitzsch (Quickborn) 13. 4. Dr. Rumpf* 13. 4. Schäfer (Mainz) 13. 4. Schröer (Mülheim) 12. 4. Frau Simonis** 12. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 13. 4. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 4. Dr. Stoltenberg 12. 4. Stratmann 12. 4. Uldall 13. 4. Dr. Unland* 13. 4. Voigt (Sonthofen) 13. 4. Frau Dr. Vollmer 13. 4. Vosen 12. 4. Dr. Warnke 13. 4. Weiskirch (Olpe) 13. 4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Weisskirchen (Wiesloch) 13. 4. Frau Will-Feld 13. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 96 Abs. 2 der Geschäftsordnung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln - Drucksache 10/490 - in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung dem Haushaltsausschuß überwiesen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. April 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand Gesetz zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung der Vorruhestandsleistungen Gesetz zu dem Zweiten Protokoll vom 21. Juni 1983 zur Änderung des Vertrages vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel Mit Schreiben vom 30. März 1984 hat Horst Dahlmeyer, Bonn, mitgeteilt, daß er mit sofortiger Wirkung als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt ausscheide. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 5. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Gutachten des Sozialbeirats über langfristige Probleme der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland - Drucksachen 9/632, 10/358 Nr. 60 - Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1983 bei Kap. 60 04 Titel 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - Drucksache 10/1083 -
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    Rede von Hannelore Rönsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Herren! Meine Damen! Frau Däubler-Gmelin, ich stimme Ihnen voll zu: Hilfe von allen Seiten ist nötig, denn diese Erscheinungen auf dem Arbeitsmarkt, die Sie heute genannt haben, sind nicht erst seit jüngstem bekannt, sondern hätten eigentlich schon zu Ihrer Regierungszeit prognostiziert werden müssen. Wir hätten dann die Arbeit, die wir getan haben, lieber übernommen. Sie wäre uns dann wesentlich leichter gefallen.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Frau Kollegin Steinhauer, Sie hatten heute morgen das Zitat gebracht: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. — Wir wollen sehr gerne an unseren Taten gemessen werden. Daß Sie an Ihren Taten gemessen worden sind, hat das Wahlverhalten gezeigt. Die hatten die Wähler erkannt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich werde Ihnen deshalb einmal einige Taten der neuen Regierung, die sie unmittelbar nach Regierungsübernahme in Angriff genommen hat, aufzählen, und zwar gerade solche für junge Frauen, für junge Mädchen.
    Wir als Gesellschaft haben die moralische Verpflichtung, unseren Jugendlichen nach der Schulzeit Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen, weil die Zukunftschancen unserer jungen Generation davon abhängen. Die Bundesregierung hat die bedrohliche Situation erkannt und unmittelbar gehandelt. Ich danke Ihnen, meine Herren und Damen von der Opposition, daß Sie uns mit Ihrer Großen Anfrage heute noch einmal die Gelegenheit gegeben haben, auf das hinzuweisen, was wir gemacht haben.
    Der Bundeskanzler selber hat sich unmittelbar nach Regierungsübernahme dafür eingesetzt, daß 30 000 Lehrstellen zusätzlich geschaffen wurden. Ich will ihm an dieser Stelle dafür noch einmal ausdrücklich danken.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich habe volles Verständnis dafür, daß Ihnen diese Initiative nicht in das politische Konzept paßt. Nur, Sie müssen mit den Fakten leben. Obwohl die Größenordnung der auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze und der auf den Arbeitsmarkt drängenden Jugendlichen seit Jahren bekannt war, also auch Ihnen bekannt war, hat sich vor unserem Bundeskanzler kein Bundeskanzler dieses Problems persönlich angenommen. Es hat sich keiner darum gekümmert. Das ist ein unverzeihliches Versäumnis, unter dem unsere Jugendlichen noch heute zu leiden haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Auch Abgeordnete der Koalitionsfraktionen haben
    sich intensiv um zusätzliche Ausbildungsplätze bemüht, um so die unerwartet hohe Zahl der auf den Arbeitsmarkt drängenden Jugendlichen zu reduzieren. Wenn Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, das mit gleicher Intensität getan hätten, könnte die positive Bilanz für unsere Jugendlichen heute besser aussehen.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Wenn sich heute noch jemand hinter das Vermittlungsmonopol der Bundesanstalt für Arbeit zurückziehen sollte, so greift das nicht mehr; denn die dort bestehenden Hemmnisse sind mittlerweise alle beseitigt.
    Sie wissen alle, daß sich die Ausbildungsplatzsuche für Mädchen besonders kritisch gestaltet hat, obwohl sie keine schlechteren Schulabschlüsse als die Jungen haben. Im Gegenteil, über 50 % der unvermittelten Bewerberinnen haben mindestens einen mittleren Abschluß. Auch bei Bemühungen um einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz sind Mädchen wesentlich flexibler, bewerben sich öfter, erhalten allerdings auch öfter eine Absage. Den Berufswünschen der nicht vermittelten Mädchen standen freie Ausbildungsplätze in Bau- und Metallberufen, im Waren- und Dienstleistungsbereich und in Ernährungsberufen, Bäcker, Metzger, Koch, gegenüber. Obwohl die Konzentration der Mädchen auf reine Frauenberufe oder sogenannte typisch weibliche Berufe abgenommen hat, wird hier deutlich, daß die Motivierung der Mädchen für die gewerblich-technischen Berufe noch nicht ausreichend ist. Sie muß bereits in der Schule frühzeitig einsetzen und durch handwerkliche und naturwissenschaftliche Arbeitsfelder vorbereitet werden. Ergänzend muß die Berufsberatung nach der persönlichen Eignung und Neigung, aber auch mit Blick auf die Lage am Arbeitsmarkt, den Jugendlichen Orientierungshilfen geben.
    Das Interesse der Mädchen an der beruflichen Ausbildung ist trotz ständig knapper werdender Ausbildungsplätze in den letzten sechs Jahren ständig gestiegen. Während noch 1977 der Anteil der Mädchen bei 36,5% lag, ist er 1982 auf 39 % gestiegen. Die Ursachen sind u. a. in der relativen Chancenlosigkeit der Akademikerberufe zu suchen, z. B. bei den Lehrerinnen. Zum anderen ist die Nachfrage der Mädchen nach dualer Ausbildung auch deshalb stark gestiegen, weil sie eine qualifizierte Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit anstreben und früher in das Berufsleben einsteigen wollen. Die Bundesregierung hat dieser besonderen Situation der Mädchen Rechnung getragen. Sie hat im Oktober 1983 ein einmaliges Sonderprogramm mit einem Finanzvolumen von 160 Millionen DM beschlossen, das 7 000 bis 8 000 Jugendlichen die Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf ermöglichen sollte. Damit sollten vorrangig Mädchen und junge Frauen eine Chance auf dem Ausbildungsmarkt erhalten.
    Auch mit der Vorruhestandsregelung sind Rahmenbedingungen dafür geschaffen, daß die Bundesanstalt für Arbeit, Zuschüsse an Arbeitgeber dann zahlt, wenn diese nach entsprechenden Tarifvereinbarungen für ausscheidende Arbeitnehmer arbeitslose Jugendliche einstellen.



    Frau Rönsch
    Der Bund selbst wird 1984 mit gutem Beispiel vorangehen und 28 500 Ausbildungsplätze anbieten. Das sind 1000 Plätze mehr als im Vorjahr. Die Deutsche Bundesbahn wird über ihren Bedarf hinaus Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.
    Mit der Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes werden wir erreichen, daß die Ausbildungsbereitschaft in der Wirtschaft auch weiterhin erhöht wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unter anderem soll durch Freistellung an Berufsschultagen künftig vermieden werden, daß ein Auszubildender wegen des Berufsschulunterrichts dem Betrieb zwei volle Arbeitstage pro Woche fernbleiben muß. Ich kann mir vorstellen, daß mancher Handwerksmeister dann zusätzlich Auszubildende einstellt. Durch Änderung des Schwerbehindertengesetzes sollen Auszubildende bei der Berechnung der Pflichtquote zur Beschäftigung von Schwerbehinderten in Zukunft nicht mehr mitgezählt werden.
    Auch zum Abschluß von Mehrfachverträgen darf es nicht mehr kommen. Eine von dem Auszubildenden bei der Bewerbung vorzulegende Bewerberkarte soll nach Vertragsabschluß entsprechend gekennzeichnet werden, damit sie nicht weiter vorgelegt werden kann.
    Die Bundesregierung sollte zum anderen im Jahre 1984 auch weiterhin regionale Ausbildungskonferenzen initiieren und durch entsprechend gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Arbeitgeber an ihre Verpflichtung zur Ausbildung erinnern.
    Die Bundesregierung hat all diese Maßnahmen ergriffen, um den jungen Menschen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützend behilflich zu sein. Die seit Jahren bekannte und zu erwartende stark erhöhte Zahl von jungen Leuten aus den geburtenstarken Jahrgängen, die auf den Arbeitsmarkt drängen, erfordert besondere Maßnahmen. Deshalb sollten auch steuerliche Hemmnisse für private Haushalte, die in der Lage sind, junge Mädchen in Hauswirtschaftsberufen auszubilden, umgehend überprüft werden. Hier kann man zusätzlich Ausbildungsplätze für Mädchen bereitstellen.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Viele Hauswirtschaftsmeisterinnen mit Mehrkinderfamilien würden gerne einen Lehrling ausbilden, sehen sich aber angesichts der finanziellen Belastungen von ca. 600 oder 700 DM pro Monat dazu nicht in der Lage. Ich meine, daß hier dringend Abhilfe geschaffen werden muß.
    Die Opposition hat in der Vergangenheit die wirtschaftliche Rezession, die Arbeitsplätze abbaute, und die zu erwartende hohe Zahl der arbeitssuchenden Jugendlichen hingenommen, ohne entsprechende Vorsorge zu treffen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Sie ließ zwei Züge aufeinanderrasen, ohne die Weichen entsprechend zu stellen. Die von Bundeskanzler Kohl geführte Bundesregierung hat viele kleine Schritte unternommen, um kurz- und mittelfristig
    jungen Leuten einen Ausbildungsplatz zu beschaffen. Die Bundesregierung kann und darf die Wirtschaft aber nicht aus ihrer ureigensten Verantwortung, für ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsplätzen zu sorgen, entlassen. Wir haben in den unmittelbar vor uns liegenden Jahren noch mit um die 700 000 Ausbildungsplatzbewerbern pro Jahr zu rechnen. Erst in den folgenden Jahren nimmt diese Zahl ab. Helfen Sie deshalb alle mit, in Ihrem Tätigkeitsbereich für ein zusätzliches Lehrstellenangebot zu sorgen; denn Sie, meine Herren und Damen von der Opposition, können nicht von den arbeitslosen Jungen und Mädchen der Regierung reden und selbst die Hände in den Schoß legen und dabei manchmal vielleicht sogar noch schadenfroh schmunzeln.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist unsere Jugend, für die wir gemeinsam, so hoffe ich, die Verantwortung tragen.
    Gemeinsam sollten wir den Jugendlichen auch auf der Schwelle zum Berufsleben Mut machen, ihnen vermitteln, daß sie in unserer Arbeitswelt, in unserer Gesellschaft dringend gebraucht werden. Eine Null-Bock-Generation mit Zukunftsangst gibt es nicht, wie jüngste Umfragen ergeben, auch wenn das für den einen oder anderen überraschend sein sollte bzw. nicht in sein politisches Konzept paßt. Unsere Jugend will Leistung erbringen, will Erfolg haben. Helfen wir ihr dabei!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Beck-Oberdorf.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marieluise Beck-Oberdorf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Ich darf jetzt drei Minuten lang etwas Tiefschürfendes sagen. Ich möchte das nur tun, um meinem Herzen ein bißchen Luft zu machen.
    Zum ersten möchte ich mich einmal an die Kolleginnen von der CDU wenden. Ich bekomme Ihnen gegenüber ein ungemütliches Gefühl. Ich möchte mich als Frau mit Ihnen gern solidarisieren. Aber auf der anderen Seite höre ich bei Ihnen zu oft das Wort „Hilfe" und spüre auch die Unterwürfigkeit,

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    die gerade von diesem neuen Stil von Pseudo-Emanzipation benutzt wird, wo man ein paar Frauen vorschickt, wo man von Partnerschaft redet, während sich dahinter eine knallharte Politik verbirgt, in diesem Fall die Arbeitsmarktpolitik, die die Frauen wieder als billige Arbeitskräfte bereitstellen soll.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Ich kann Ihnen nur sagen: Lassen Sie sich dazu nicht mißbrauchen!

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Zweitens möchte ich mich zu Herrn Kohl äußern. Er ist zwar nicht mehr da, aber es sollte hier einfach mal offen gesagt werden. Wenn man gelernt hat, was Heuchelei ist, dann haben wir dafür heute morgen wieder ein Beispiel bekommen. Die Situation der Frauen wurde von ihm beklagt, und er hat



    Frau Beck-Oberdorf
    sich Asche aufs Haupt gestreut, aber jeder weiß ganz genau, daß er nichts Neues tun wird. Das ist eine heuchlerische Politik.

    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Diese Politik ist gegenüber der Bevölkerung gut verkauft. Sie wird über die Fernsehschirme gut verkauft, weil sie mit einer Portion Rührseligkeit, Familienfreundlichkeit und „guter Bär" versehen ist. Aber gerade das ist unerträglich; denn auch das wird in dieser Gesellschaft als Teil der ideologischen Verkleisterung benutzt.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Ich kann nur davor warnen, daß wir Frauen dem hier auf den Leim gehen.
    Was Sache ist, haben eigentlich eher Herr Blüm und Herr Geißler angesprochen, wenn sie hier ihr Modell der flexiblen Arbeitszeit gepriesen haben. Das ist in der Tat eine ganz gefährliche Sache. Flexibel sein klingt so ungeheuer angenehm, das klingt nach Auswählenkönnen, nach Eigengestaltung. Das ist es aber nicht. Denn dieses Modell von Flexibilität — ich kann es nur wiederholen — ist kapazitätsorientiert, d. h. man muß immer auf Abruf sitzen und dann bereit sein, wenn der Unternehmer einen braucht.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Das heißt Heimarbeit, also ohne die rechtliche Absicherung. Die Frauen können selber gucken, wie sie ihren Kram fertigkriegen, ob die Kinder nun krank sind oder nicht. Das heißt befristete Arbeitsverträge — Mohr, du hast deine Schuldigkeit getan, wenn wir dich nicht mehr brauchen — statt feste Arbeitsverträge. Das heißt Teilzeit, weil man nämlich in den Teilzeitarbeitsverhältnissen verdichtet arbeiten kann und weil man dann praktischerweise Haushalt und Beruf miteinander vereinbaren kann.

    (Frau Verhülsdonk [CDU/CSU]: Ist das schlimm?)

    Das alles ist Flexibilität. Das ist nicht das, was wirklich Gleichberechtigung und Emanzipation gewährleisten könnte.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir müssen über flexible Modelle nachdenken, nach denen Männer Haushalt und Beruf miteinander vereinbaren können. Wenn Sie anfangen, darüber nachzudenken, dann können Sie wirklich davon reden, daß Sie eine neue Politik machen wollen. Aber davon ist heute nicht die Rede gewesen. Es geht wirklich um neue ideologische Verkleisterungen einer reaktionären Politik.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zurufe von der CDU/CSU)