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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Franke (Hannover) 4639 A Verzicht des Abg. Franke auf die Mitglied- schaft im Deutschen Bundestag . . . . 4639 A Eintritt des Abg. von Hammerstein in den Deutschen Bundestag 4639A Erweiterung der Tagesordnung 4639 B Absetzung des Punktes 10 von der Tagesordnung 4639 B Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Brasilien 4658 B Begrüßung von Gästen aus Berlin . . 4667 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Frau Fuchs (Köln), Roth, Frau Renger, Frau Blunck, Frau Dr. Czempiel, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Frau Odendahl, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Bachmaier, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Glombig, Ibrügger, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Rohde (Hannover), Dr. Soell, Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Frauenarbeitslosigkeit — Drucksachen 10/561, 10/871, 10/982 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Blunck, Bachmaier, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau MatthäusMaier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz — Drucksache 10/156 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau — Drucksache 10/955 — Frau Renger SPD 4640 A Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4642 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4643 D Frau Seiler-Albring FDP 4645 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Frau Steinhauer SPD 4647 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . 4649 C, 4682 B Egert SPD 4652 A Frau Männle CDU/CSU 4654 C Frau Potthast GRÜNE 4656 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4658 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 4660 B Frau Hürland CDU/CSU 4662 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 4663 C Frau Matthäus-Maier SPD 4668 A Dr. Kohl, Bundeskanzler 4670 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 4672 A Frau Rönsch CDU/CSU 4676 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4677 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 4678 B Dr. Vogel SPD 4680 A Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 4683 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht — Drucksache 10/1007 — Frau Huber SPD 4702 D Breuer CDU/CSU 4705 C Frau Schoppe GRÜNE 4708 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4710 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4713C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Sportbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1945, 10/358 Nr. 28, 10/1079 — Büchner (Speyer) SPD 4717 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 4720 C Schwenninger GRÜNE 4723 B Mischnick FDP 4725 C Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4728 A Frau Steinhauer SPD 4730 A Spilker CDU/CSU 4731 C Amling SPD 4733 D Tillmann CDU/CSU 4735A Klein (Dieburg) SPD 4738A Gerster (Mainz) CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 4740 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Wartenberg (Berlin), Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren — Drucksache 10/1025 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Asylverfahren — Drucksache 10/1164 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes — Drucksache 10/1255 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4741 B Bachmaier SPD 4742 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4744 A Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4745 A Dr. Olderog CDU/CSU 4747 A Dr. Hirsch FDP 4749 D Vizepräsident Frau Renger 4746 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4752 C Schmidt (München) SPD 4754 B Dr. Götz CDU/CSU 4756 D Schily GRÜNE 4759 D Kleinert (Hannover) FDP 4761 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 III Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltgefährdung durch polychlorierte Biphenyle (PCBs) — Drucksachen 10/301, 10/950 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 4763 A Schmidbauer CDU/CSU 4765A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 4766 C Frau Dr. Hartenstein SPD 4767 C Baum FDP 4769 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Humanitäre Hilfe im Ausland 1978 bis 1981 — Drucksachen 9/2364, 10/1050 — Höffkes CDU/CSU 4770 D Bindig SPD 4772 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4773 C Frau Gottwald GRÜNE 4774 C Dr. Mertes, Staatsminister AA 4776 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten — Drucksache 10/786 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1139 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1140 — 4777 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume — Drucksache 10/787 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1141 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1142 — 4778A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/57 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1218 — 4778 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/58 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1227 — 4778 C Erste Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Jannsen und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes — Drucksache 10/1128 — 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses zu der Verfassungsstreitsache Antrag von Dr. Helmut Kohl und Dr. Friedrich Zimmermann sowie 229 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages gegen § 2 des Haushaltsgesetzes 1981 — Drucksache 10/1154 (neu) 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht, 2 BvE 14/83, über die Kontrollrechte hinsichtlich der Haushaltsmittel für die Nachrichtendienste — Drucksache 10/1203 (neu) — Dr. Emmerlich SPD (zur GO) 4779 B Beratung der Sammelübersicht 30 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1240 — 4779 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 10 ha großen Teilfläche des bundeseigenen Geländes in Feldmoching an die Landeshauptstadt München — Drucksache 10/1195 — 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für die Verordnung (EWG) des Rates zur Stärkung der gemeinsamen Handelspolitik und insbesondere des Schutzes gegen unlautere Handelspraktiken — Drucksachen 10/472, 10/1228 — . . . 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Maßnahmen zur Ablösung der Nahrungsmittelhilfe durch Maßnahmen im Bereich der Ernährung — Drucksachen 10/873 Nr. 19, 10/929, 10/ 1231 — 4780A Fragestunde — Drucksache 10/1253 vom 6. April 1984 — Konsequenzen aus der erneuten Erörterung des SNR 300 für das Genehmigungsverfahren MdlAnfr 36 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Spranger BMI 4685 C ZusFr Vahlberg SPD 4685 D Gespräch zwischen dem PStSekr Spranger und führenden Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema „Innere Sicherheit" MdlAnfr 41 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 4686 A ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4686 A Behauptungen ausländischer Regierungsstellen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 19, 20 06.04.84 Drs 10/1253 Gansel SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4686 C ZusFr Gansel SPD 4686 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 4687 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4687 B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4687 C ZusFr Horacek GRÜNE 4687 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4687 D ZusFr Berger CDU/CSU 4689 B Behauptungen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 21 06.04.84 Drs 10/1253 Dr Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4689 C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4689 D ZusFr Gansel SPD 4690 A ZusFr Schily GRÜNE 4690 B ZusFr Dr. Soell SPD 4690 C ZusFr Berger CDU/CSU 4690 D Werbung von StMin Möllemann für „Germania Edel Pils" in Zeitungen MdlAnfr 22 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Klejdzinski SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4691 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4691 B ZusFr Schily GRÜNE 4691 D ZusFr Heistermann SPD 4691 D ZusFr Frau Blunck SPD 4692 A ZusFr Gansel SPD 4692 A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4692 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 4692 C Gestaltung des Tags der deutschen Einheit in den deutschen auswärtigen Vertretungen; Registrierung als nationaler Gedenktag bei den Vereinten Nationen MdlAnfr 23, 24 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4692 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4693 A ZusFr Dr. Schmude SPD 4693 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4693 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4693 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4693 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4694 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4694 D Ausbildung britischer Soldaten für den Einsatz in Irland auf dem Truppenübungsplatz Sennelager MdlAnfr 25 06.04.84 Drs 10/1253 Heistermann SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 B ZusFr Heistermann SPD 4695 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 V Auszeichnung des sowjetischen Flugzeugpiloten nach Abschuß der koreanischen Verkehrsmaschine MdlAnfr 26 06.04.84 Drs 10/1253 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4695 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4696 B Politische und rechtliche Folgen der Resolution der UN-Menschenrechtskommission über die Wiederherstellung der Menschenrechte in Polen MdlAnfr 27 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4696 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4696 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4697 A Einflußnahme des Industrieverbands Pflanzenschutz auf die Pflanzenschutzgesetzgebung Brasiliens sowie Unterstützung durch die deutsche Botschaft MdlAnfr 28 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw StMin Dr. Mertes AA 4697 B ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4697 C ZusFr Horacek GRÜNE 4698 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4698 B Standort für das Juristische Informationssystem (JURIS) MdlAnfr 42 06.04.84 Drs 10/1253 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4698 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD 4698 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 4698 D Fortsetzung des Informationssystems JURIS und Festlegung von Kassel als Standort MdlAnfr 43 06.04.84 Drs 10/1253 Stiegler SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 A ZusFr Stiegler SPD 4699 B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4699 B ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 4699 C Anstieg der Zahl der Räumungsklagen bei Mietwohnungen in Großstädten 1983 MdlAnfr 44 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 C ZusFr Dr. Schöfberger SPD 4699 D Verlängerung der Bearbeitungszeit für Patente infolge Einsparung von Prüferplanstellen beim Deutschen Patentamt MdlAnfr 45 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 A ZusFr Vahlberg SPD 4700 C Zahl der 1982 ohne Freiheitsstrafe abgeschlossenen Strafverfahren, in denen die Angeklagten in U-Haft saßen; Änderung des § 113 StPO hinsichtlich Einschränkung der U-Haft bei Bagatelldelikten MdlAnfr 46, 47 06.04.84 Drs 10/1253 Bachmaier SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 D ZusFr Bachmaier SPD 4701A Verhinderung der Inbetriebnahme des Kraftwerks Buschhaus bis zum Einbau einer Entschwefelungsanlage MdlAnfr 48 06.04.84 Drs 10/1253 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4701 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4702 A Nächste Sitzung 4780 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 4781* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4781* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4639 67. Sitzung Bonn, den 12. April 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 13. 4. Bamberg 13. 4. Dr. Blank 13. 4. Brandt 13. 4. Braun 13. 4. Broll 13. 4. Duve 12. 4. Dr. Enders* 13. 4. Engelsberger 13. 4. Dr. Faltlhauser 13.4. Haar 13. 4. Dr. Häfele 13. 4. Hauser (Esslingen) 12. 4. Dr. Holtz* 13. 4. Kittelmann* 13. 4. Klein (München) 13. 4. Frau Krone-Appuhn 13. 4. Lennartz 12. 4. Lohmann (Witten) 13. 4. Frau Luuk 13. 4. Magin 13. 4. Möllemann 13. 4. Dr. Müller* 13. 4. Offergeld 13. 4. Dr. Pohlmeier* 12. 4. Polkehn 13. 4. Porzner 13.4. Frau Roitzsch (Quickborn) 13. 4. Dr. Rumpf* 13. 4. Schäfer (Mainz) 13. 4. Schröer (Mülheim) 12. 4. Frau Simonis** 12. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 13. 4. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 4. Dr. Stoltenberg 12. 4. Stratmann 12. 4. Uldall 13. 4. Dr. Unland* 13. 4. Voigt (Sonthofen) 13. 4. Frau Dr. Vollmer 13. 4. Vosen 12. 4. Dr. Warnke 13. 4. Weiskirch (Olpe) 13. 4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Weisskirchen (Wiesloch) 13. 4. Frau Will-Feld 13. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 96 Abs. 2 der Geschäftsordnung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln - Drucksache 10/490 - in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung dem Haushaltsausschuß überwiesen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. April 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand Gesetz zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung der Vorruhestandsleistungen Gesetz zu dem Zweiten Protokoll vom 21. Juni 1983 zur Änderung des Vertrages vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel Mit Schreiben vom 30. März 1984 hat Horst Dahlmeyer, Bonn, mitgeteilt, daß er mit sofortiger Wirkung als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt ausscheide. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 5. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Gutachten des Sozialbeirats über langfristige Probleme der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland - Drucksachen 9/632, 10/358 Nr. 60 - Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1983 bei Kap. 60 04 Titel 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - Drucksache 10/1083 -
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    Rede von Dr. Heiner Geißler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident, Sie haben gesehen, daß ich sehr gern Zwischenfragen beantworte. Ich möchte jetzt aber versuchen, meine Ausführungen zu Ende zu bringen, denn es gibt ja auch noch andere Kolleginnen und Kollegen, die reden wollen.
    Es stellt sich nicht nur das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu muß das getan werden, was schon gesagt worden ist. Das Problem der Gleichberechtigung beinhaltet natürlich auch
    — aber nicht nur — das Problem der Gleichberechtigung der Frauen im Arbeitsleben. Es gibt noch eine andere Diskriminierung, die wir genauso sehen müssen und über die mir bisher zuwenig geredet worden ist, auch von Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren. Es gibt viele Frauen — Hunderttausende, Millionen von Frauen —, die ein Kind haben wollen, die auch beim Kind bleiben wollen und die darunter leiden, daß sie in wirtschaftliche und soziale Zwänge gesetzt werden, die es ihnen nicht ermöglichen, diese Aufgabe, die sie selber wollen, zu erfüllen. Ich muß dieses Problem der Gleichberechtigung doch genauso sehen. Ich kann hier doch keine einseitige Frauen- und Familienpolitik vertreten. Ich bin doch mit Ihnen der Auffassung: Wir brauchen Gleichberechtigung im Arbeitsleben, Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aber es ist eine massive Benachteiligung der Frauen, wenn Frauen, die ein Kind haben wollen, bekommen und erziehen wollen, auch in der Zukunft in der Form sozial benachteiligt werden, wie es zur Zeit noch der Fall ist. Dies muß uns doch genauso bewegen.

    (Beifall bei der CDU/CSU —Zurufe von den GRÜNEN)

    — Aber wir müssen uns doch in dieser Frage einig sein. — Wenn Millionen junger Frauen einen Beruf genauso wie wir Männer erlernen und auch ausüben wollen, dann besteht dieser Wunsch völlig zu Recht.
    Aber dann heiratet eine solche Frau. Es kommt ein Kind. Entweder der Vater oder die Mutter will beim Kind bleiben. Ich habe neulich einen Fall gehabt, den ich in der Fraktion vorgetragen habe. Die Eheleute verdienten zusammen 2 800 DM. Nach Abzug von 800 DM Miete blieben 2 000 DM netto. Jetzt bleibt der Vater oder die Mutter zu Hause, weil sie das so wollen, nicht deshalb, weil wir irgend jemand zwingen wollten. Wie sieht die wirtschaftliche Lage nun aus? Das Einkommen reduziert sich auf die Hälfte: 1 400 DM. Hinzu kommen noch 80 DM Ortszuschlag, 50 DM Kindergeld für das erste Kind und noch ein bißchen steuerliche Erleichterung. Das macht 1 600 DM netto. Die Miete bleibt aber. Die
    Folge ist, daß die Familie 800 DM netto zu dritt hat gegenüber 2 000 DM netto zu zweit. Das ist das eigentliche Problem für Millionen von jungen Vätern und Müttern.
    Aus diesen Grunde haben wir unsere Familienpolitik auch darauf abgestellt, daß wir dieses Problem lösen.

    (Zuruf der Abg. Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD])

    — Aber, entschuldigen Sie bitte, niemand von uns hat doch gesagt, daß wir das im ersten Jahr machen. Das wissen auch Sie. Wir sind jetzt seit der Bundestagswahl am 6. März 1983 ein Jahr und einen Monat an der Regierung.

    (Abg. Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Das Mutterschaftsurlaubsgeld haben Sie doch gestrichen!)

    Was wir familien- und frauenpolitisch machen wollen, wollen wir in dieser Legislaturperiode machen. Wir haben nie gesagt: Wir machen das im ersten Jahr.

    (Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Jetzt müßten Sie sich aber allmählich beeilen!)

    Sie sollten bitte bei der Wahrheit bleiben und den Leuten draußen nicht etwas erzählen, was einfach nicht stimmt.

    (Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Tun Sie doch erst einmal etwas, bevor Sie darüber reden!)

    Wir haben dies im übrigen auch vor der Wahl gesagt. Wir haben vor der Wahl gesagt: Wir machen dies nicht innerhalb des ersten Jahres, sondern wir müssen erst den Haushalt konsolidieren, und dann werden wir in dieser Legislaturperiode das Nötige tun.
    Die Weichen sind gestellt. Das darf ich Ihnen einmal sagen. Wir haben die Wartezeit in der Rentenversicherung bei der Alterssicherung von 15 Jahren auf fünf Jahre reduziert. Das heißt, Millionen von jungen Frauen können heute mit einem eigenen Anspruch auf Rente in Ehe und Familie gehen. Das hat es bisher nicht gegeben.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: 32,50 DM!)

    Wir haben bei der Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsrente zum erstenmal in der Geschichte der Rentenversicherung Erziehungsjahre anerkannt.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Aber erst haben Sie das Geld gekappt!)

    Das ist eine wichtiger neuer Schritt in der Rentenversicherung, den wir durch die Anerkennung von Erziehungsjahren sicher ausbauen wollen. Das ist also ein ganz wichtiger Schritt gewesen.
    Was das Mutterschaftsgeld betrifft, so beklagen Sie zu Recht, daß es gekürzt worden ist. Das haben auch wir alle beklagt.

    (Zurufe von der SPD)

    — Entschuldigung, wir haben es deswegen gemacht, weil es notwendig war, um den Haushalt zu

    Bundesminister Dr. Geißler
    konsolidieren, den Sie in Unordnung gebracht haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau BeckOberdorf [GRÜNE]: Umverteilung war das!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, im übrigen darf ich auch hier noch einmal folgendes sagen. Bezüglich des Familienlastenausgleichs haben wir im Gegensatz zu Ihnen das Kindergeld nicht linear gekürzt.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Aber gekürzt!)

    — Frau Fuchs, Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen, haben das Kindergeld gekürzt,

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Und Sie noch einmal!)

    und zwar schematisch für alle, ob Generaldirektor oder Hilfsarbeiter oder alleinstehende Mutter, um 20 DM für das zweite und das dritte Kind.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Sie haben es noch einmal gekürzt!)

    Wir haben es nicht getan. — Nein, wir haben es nicht getan, Frau Fuchs, sondern wir haben das getan, was Sie nicht durchgesetzt haben und weswegen Ihre Vorgängerin Frau Huber zurückgetreten ist. Wir haben im Gegensatz zu Ihnen gesagt: Wir gehen nicht mit der Heckenschere vor, aber wenn jemand ein Einkommen von über 60 000 DM hat und zwei Kinder hat, dann kann er auf 30 DM Kindergeld verzichten. So haben wir gehandelt. Dazu waren Sie nicht in der Lage.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Jetzt müssen wir noch mit etwas anderem aufräumen. Wenn ein Familienvater einen Sohn von 18 Jahren hat, der einen Ausbildungsplatz hat, dann bekommt er Kindergeld. Hat der betreffende Sohn keinen Ausbildungsplatz und ist arbeitslos, dann wird ihm auf Grund Ihrer politischen Entscheidung auch noch das Kindergeld gestrichen. Das wissen Sie. Das haben Sie getan, nicht wir. Wenn wir jetzt aufräumen, dann machen wir es richtig.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Sie sind bei Ihrer alten Platte!)

    Sie sollten hier, meine sehr verehrten Damen und Herren, nicht mit diesen Vorwürfen auftreten.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Reine Propaganda, was Sie da machen!)

    Sie haben unter Ihrer Verantwortung die Familien massiv benachteiligt. Das müssen wir jetzt wieder aufräumen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir wollen, um dieses Problem zu lösen, Gleichberechtigung der Frau, Partnerschaft auch für die Frauen, die sich für die Familie und für das Kind entscheiden. Dies muß dadurch erreicht werden, daß wir in dieser Legislaturperiode zu einer Reform, zu einer Verbesserung der Familienpolitik kommen. Dazu sind die Weichen bereits gestellt; das habe ich gesagt. Wir werden in der Steuergesetzgebung dafür sorgen, daß diejenigen, die Kinder haben, in der Zukunft weniger Steuern bezahlen als diejenigen, die keine Kinder haben; das ist völlig unbestritten. Wir werden die Einkommensgrenzen beim Kindergeld beibehalten; das ist wichtig. Diejenigen, die keine oder nur eine geringe steuerliche Entlastung bekommen, weil sie ein zu geringes Einkommen haben, müssen einen Kindergeldzuschlag erhalten. Wir setzen uns für den Ausbau des Mutterschaftsgeldes zu einem echten Erziehungsgeld ein; dies ist auch klar.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Mit Arbeitsplatzsicherung?)

    Es ist in diesem Zusammenhang selbstverständlich ganz wichtig, daß die Frauen, die dies freiwillig — niemand wird dazu gezwungen — in Anspruch nehmen, die Möglichkeit haben müssen, anschließend wieder in das Arbeitsleben zurückzukehren.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Also, eine Garantie dafür? — Frau Schmidt [Nürnberg] [SPD]: Wieso denn nur Frauen?)

    Das ist eine ganz wichtige Voraussetzung für das, was wir hier machen wollen.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, dies ist unsere Konzeption.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Alles Propaganda!)

    Ich bin fest davon überzeugt, daß die Bilanz, die gezogen werden wird, nicht jetzt, im April des Jahres 1984, gezogen werden kann. Vielmehr werden die Frauen uns und Sie danach beurteilen, was wir in dieser Legislaturperiode gemacht haben. Und wenn die Menschen den Vergleich zwischen dem, was wir in dieser Legislaturperiode für die Familien und für die Frauen fertiggebracht haben werden,

    (Zuruf von der SPD: Was denn?)

    und dem anstellen, was Sie in der letzten Legislaturperiode hinterlassen haben, dann habe ich überhaupt keine Bedenken,

    (Zuruf von der SPD: Wir auch nicht!)

    daß die Frauen und die Familien uns ihr Vertrauen auch in den kommenden Jahren geben werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, man darf hier oben auch einmal ein bißchen großzügig sein.
Wir haben auf der Tribüne Gäste, die uns aus Berlin besuchen: das Deutsch-Amerikanische Komitee mit Brigadegeneral Suddeth. Mit ihm sind sechs Berliner Bezirksbürgermeister hier. Ich freue mich, daß Sie unseren Beratungen folgen, und hoffe, daß Sie hier in Bonn eine gute Zeit haben werden.

(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten der GRÜNEN)




Vizepräsident Westphal
Das Wort hat nun Frau Matthäus-Maier.

(Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Die sozialdemokratische Jungfernrede!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ingrid Matthäus-Maier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir haben oft gehört, Herr Geißler, daß die Wende notwendig war, um in der Finanz- und Wirtschaftspolitik etwas zu ändern. Dazu nur ein Wort: Ich frage mich allerdings, was Sie gewendet haben, nachdem wir im Herbst 1982 1,8 Millionen Arbeitslose hatten, während wir heute 2,4 Millionen haben. Weiter haben wir heute eine höhere Steuerquote, eine höhere Abgabenquote!

    (Beifall bei der SPD — Hornung [CDU/ CSU]: Primitiver geht's nicht! — Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Haben Sie das Rechnen verlernt?)

    Aber lassen wir uns heute morgen nicht vom Thema ablenken. Thema ist, daß Sie auch die Wende in der Familienpolitik versprochen haben; ich erinnere mich gut. Neue Akzente wollten Sie setzen, gerade in der Familienpolitik; dort mußte die Wende her. Sie haben versprochen: Erziehungsjahre in der Rente, Ausdehnung des Mutterschaftsurlaubs auf die nichterwerbstätige Frau, familienfreundliches Steuerrecht und dazu dann gleich auch noch die passende Ideologie der neuen Mütterlichkeit.
    Herr Geißler, Sie sind nicht konkret geworden.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Richtig!)

    Ich darf einmal fragen: Wie sieht denn die Wirklichkeit für die Frauen, für die Mütter nach der Wende aus?

    (Beifall bei der SPD)

    Ich führe hier einmal ein Beispiel an: Mann und Frau — sie ist Schreibkraft, er ist Hauptwachtmeister — sind erwerbstätig und verdienen zusammen 2 800 DM netto im Monat. Erstens: Die Frau bekommt ein Baby: Vor der Wende bekam sie nach der achtwöchigen Schutzfrist vier Monate lang je 750 DM Mutterschaftsgeld. Nach der Wende bekommt sie statt 750 DM 510 DM, meine Damen und Herren.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Das ist Geißlers Familienpolitik!)

    Zweitens: Diese Familie bekommt nun nach einem Jahr ein weiteres Kind; sie hat dann einen Jungen und ein Mädchen. Die Mutter hört auf, erwerbstätig zu sein. Die Kinder möchten, nachdem sie älter geworden sind, auf eine weiterführende Schule gehen. Vor der Wende bekam diese Familie für ihre Kinder Ausbildungsförderung. Nach der Wende haben sie das Schüler-BAföG fast total gestrichen.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Was heißt das für das Mädchen? Die Familie wird sich überlegen: Wir werden nur ein Kind auf die weiterführende Schule schicken können. Und wer ist das? Nach alter Rollenverteilung — weil der
    Junge j a später eine Familie ernähren muß — in der Regel der Junge. Das Mädchen ist gelackmeiert und muß darauf hoffen, daß es auf Grund Ihrer Ausbildungsplatzgarantie eine Lehrstelle findet. Die wird sie oft nicht finden.

    (Beifall bei der SPD)

    Drittens. Dann überlegt sich unsere Mutter: Ich sollte vielleicht wieder in meinen alten Beruf zurückkehren, damit auch das Mädchen auf die weiterführende Schule kann. Sie bewirbt sich wieder als Schreibkraft im öffentlichen Dienst. Aber davor steht dann der CDU-Oberbürgermeister Rommel. Er sagt: Im öffentlichen Dienst können wir keine Doppelverdiener gebrauchen. Er weiß zwar, daß er das rechtlich nicht durchsetzen kann,

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Aber er handelt so!)

    aber durch die Einführung dieses diskriminierenden Wortes „Doppelverdiener" hat er erreicht, daß Frauen auf dem Arbeitsmarkt größere Probleme als vorher haben.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Viertens fällt diese Mutter dann — sagen wir mit 50 Jahren — beim Fensterputzen von der Leiter und wird erwerbs- oder berufsunfähig, Herr Geißler. Vor der Wende bekam sie eine Invaliditätsrente. Nach der Wende bekommt diese Mutter gar nichts; denn Sie haben die Voraussetzungen für die Invaliditätsrente praktisch an die Erwerbstätigkeit gekoppelt.

    (Beifall bei der SPD)

    Wenn Sie sagen, Sie hätten die Anrechnung der Zeit der Erziehung bei der Berufsunfähigkeitsrente eingeführt, muß ich feststellen: Es ist immer besser, wenn man dann andere zitiert. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände hat gerade in dieser Frage an den Bundeskanzler einen Brief geschrieben, in dem sie diesen Punkt kritisiert und in dem es dann heißt:
    In diesem Zusammenhang, Herr Bundeskanzler, stellen wir leider fest, daß die öffentliche Darstellung der Familienpolitik der von Ihnen geführten Bundesregierung und der sie tragenden Parteien in unzulässig beschönigender Form erfolgt. Sie behaupten nämlich, die Erziehung eines Kindes bis zum fünften Lebensjahr werde künftig bei der Bemessung der Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente berücksichtigt.
    — So der Brief. —
    Dies ist unzutreffend. Die Erziehungszeiten werden nicht berücksichtigt.
    Das wird im einzelnen ausgeführt. Der Brief endet:
    Die deutschen Familienorganisationen erwarten vom Bundeskanzler, daß er eine derart unkorrekte Informationspolitik unterbindet.
    Herr Geißler, lassen Sie das, was Sie hier sagen.

    (Beifall bei der SPD)




    Frau Matthäus-Maier
    Also Kürzungen an allen Ecken und Enden. Herr Geißler, Sie sagen, das hätten Sie vor der Wahl gesagt. Nein. Sie haben gesagt: Wo auch immer gekürzt wird in den öffentlichen Haushalten, wo auch immer wir einsparen, eine Gruppe der Gesellschaft wird nach der Wende besser dastehen als vorher, nämlich die der Frauen und der Mütter. Was haben Sie nicht alles versprochen. Sie sind nach der Art eines Heiratsschwindlers vorgegangen: Erst das Jawort erschleichen und dann abkassieren.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN — Feilcke [CDU/CSU]: Sie kennen sich da aus!?)

    Ich erinnere mich: Anrechnung von Erziehungszeiten bei der Rente. Ich habe Herrn Geißler gehört: wie ein Blumenhändler auf Pützchens Markt, falls Ihnen das etwas sagt: Nicht ein Jahr, nicht zwei, nicht drei, nicht vier, nein, fünf Jahre wollten Sie als Erziehungszeit anrechnen. Dann führen Sie jetzt doch wenigstens ein Jahr ein.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie sagen, Sie hätten kein Geld. Um 5%, um 10% wollten Sie alle Subventionen kürzen, als Sie noch in der Opposition waren. Das ergäbe 6 Millionen DM. Damit können Sie ein ganzes Baby-Jahr in der Rente finanzieren. Nichts davon ist übriggeblieben.

    (Beifall bei der SPD)

    Und dann das familienfreundliche Steuerrecht mit den Kinderfreibeträgen. 2 400 DM schlagen Sie gerade jetzt vor. Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Machen Sie doch einmal einen Gesetzentwurf von drei Paragraphen. Dieser lautet: „§ 1: Wer kein oder ein geringes Einkommen hat oder arbeitslos ist, bekommt für sein Kind vom Staat überhaupt nichts.
    § 2: Wer bis zu 18 000 DM im Jahr verdient, bekommt für sein Kind vom Staat im Jahr 528 DM.
    § 3: Wer mehr als 130 000 DM im Jahr verdient, bekommt für sein Kind vom Staat im Jahr 1 344 DM." Das ist mehr als doppelt soviel.
    Kein Mensch auf der Welt schriebe so eine himmelschreiende Ungerechtigkeit in ein Gesetz. Auch Sie täten es nicht, weil dann jeder sähe, daß der Grafiker Klaus Staeck offensichtlich recht hätte, der im Wahlkampf 1972 den Wahlslogan erfand: „Die Reichen müssen noch reicher werden. Deshalb wählt CDU."

    (Zuruf von der CDU/CSU: Polemik!)

    Aber das, was Sie mit der Einführung eines Kinderfreibetrages in Höhe von 2 400 DM tun, hat exakt die Wirkung, die ich mit dem von mir erfundenen Gesetzentwurf beschrieben habe.

    (Beifall bei der SPD)

    Deswegen fordern wir Sie bezüglich des Familienlastenausgleichs auf: Erstens. Geben Sie Ihren Vorschlag auf, Kinderfreibeträge einzuführen. Zweitens. Schaffen Sie den 1983 eingeführten Kinderfreibetrag wieder ab. Drittens. Lassen Sie vom Familiensplitting ab. Viertens. Reformieren Sie das heutige Ehegattensplitting. Fünftens. Konzentrieren Sie alle verfügbaren Haushaltsmittel und diejenigen Mittel, die durch unsere Vorschläge hinzukommen, auf die Anhebung des für alle gleich hohen Kindergelds.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie sagen, Sie hätten das Mutterschaftsgeld auch auf die nicht Erwerbstätigen ausweiten wollen. Warum tun Sie es nicht? Sie haben allein 315 Millionen DM als Sockel durch die Einsparung beim Mutterschaftsurlaubsgeld. Nehmen Sie dazu die Einsparungen beim Kindergeld, weil es weniger Kinder gibt; das macht über 2 Milliarden DM aus. Dann hätten Sie schon eine gute finanzielle Möglichkeit zur Ausweitung. Nein, Sie wollen nicht ausweiten, wie Sie ankündigen. Sie wollen entsolidarisieren.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Schäuble [CDU/ CSU]: Wenn Sie nicht so viel Schulden gemacht hätten und wir nicht die Zinsen bezahlen müßten!)

    Auf deutsch: Sie wollen einen Keil treiben zwischen die erwerbstätigen Mütter und die Hausfrauen, zwischen Arbeitslose und Erwerbstätige, zwischen deutsche und ausländische Arbeitnehmer, zwischen Männer und Frauen, zwischen Schwache und gut Verdienende.
    Ich muß Ihnen sagen: Dieses Entsolidarisieren in allen Gruppen der Gesellschaft ist unsozial. Wie man so etwas christlich finden kann, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)