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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Franke (Hannover) 4639 A Verzicht des Abg. Franke auf die Mitglied- schaft im Deutschen Bundestag . . . . 4639 A Eintritt des Abg. von Hammerstein in den Deutschen Bundestag 4639A Erweiterung der Tagesordnung 4639 B Absetzung des Punktes 10 von der Tagesordnung 4639 B Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Brasilien 4658 B Begrüßung von Gästen aus Berlin . . 4667 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Frau Fuchs (Köln), Roth, Frau Renger, Frau Blunck, Frau Dr. Czempiel, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Frau Odendahl, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Bachmaier, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Glombig, Ibrügger, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Rohde (Hannover), Dr. Soell, Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Frauenarbeitslosigkeit — Drucksachen 10/561, 10/871, 10/982 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Blunck, Bachmaier, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau MatthäusMaier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz — Drucksache 10/156 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau — Drucksache 10/955 — Frau Renger SPD 4640 A Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4642 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4643 D Frau Seiler-Albring FDP 4645 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Frau Steinhauer SPD 4647 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . 4649 C, 4682 B Egert SPD 4652 A Frau Männle CDU/CSU 4654 C Frau Potthast GRÜNE 4656 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4658 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 4660 B Frau Hürland CDU/CSU 4662 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 4663 C Frau Matthäus-Maier SPD 4668 A Dr. Kohl, Bundeskanzler 4670 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 4672 A Frau Rönsch CDU/CSU 4676 A Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 4677 D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 4678 B Dr. Vogel SPD 4680 A Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 4683 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht — Drucksache 10/1007 — Frau Huber SPD 4702 D Breuer CDU/CSU 4705 C Frau Schoppe GRÜNE 4708 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4710 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4713C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Sportbericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/1945, 10/358 Nr. 28, 10/1079 — Büchner (Speyer) SPD 4717 B Fischer (Hamburg) CDU/CSU 4720 C Schwenninger GRÜNE 4723 B Mischnick FDP 4725 C Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4728 A Frau Steinhauer SPD 4730 A Spilker CDU/CSU 4731 C Amling SPD 4733 D Tillmann CDU/CSU 4735A Klein (Dieburg) SPD 4738A Gerster (Mainz) CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 4740 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Wartenberg (Berlin), Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Schmidt (München), Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Harmonisierung des Asylverfahrens mit dem Auslieferungsverfahren — Drucksache 10/1025 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Asylverfahren — Drucksache 10/1164 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes — Drucksache 10/1255 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 4741 B Bachmaier SPD 4742 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4744 A Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4745 A Dr. Olderog CDU/CSU 4747 A Dr. Hirsch FDP 4749 D Vizepräsident Frau Renger 4746 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Schmidt (München), Bachmaier, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Klein (Die-burg), Dr. Kübler, Lambinus, Frau Renger, Schröder (Hannover), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. de With, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/891 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/1286 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 4752 C Schmidt (München) SPD 4754 B Dr. Götz CDU/CSU 4756 D Schily GRÜNE 4759 D Kleinert (Hannover) FDP 4761 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 III Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Umweltgefährdung durch polychlorierte Biphenyle (PCBs) — Drucksachen 10/301, 10/950 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 4763 A Schmidbauer CDU/CSU 4765A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 4766 C Frau Dr. Hartenstein SPD 4767 C Baum FDP 4769 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Humanitäre Hilfe im Ausland 1978 bis 1981 — Drucksachen 9/2364, 10/1050 — Höffkes CDU/CSU 4770 D Bindig SPD 4772 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4773 C Frau Gottwald GRÜNE 4774 C Dr. Mertes, Staatsminister AA 4776 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten — Drucksache 10/786 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1139 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1140 — 4777 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume — Drucksache 10/787 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1141 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1142 — 4778A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/57 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1218 — 4778 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/58 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1227 — 4778 C Erste Beratung des von dem Abgeordneten Dr. Jannsen und der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Berufsbildungsgesetzes — Drucksache 10/1128 — 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses zu der Verfassungsstreitsache Antrag von Dr. Helmut Kohl und Dr. Friedrich Zimmermann sowie 229 weiterer Mitglieder des Deutschen Bundestages gegen § 2 des Haushaltsgesetzes 1981 — Drucksache 10/1154 (neu) 4778 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses zu der dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsache vor dem Bundesverfassungsgericht, 2 BvE 14/83, über die Kontrollrechte hinsichtlich der Haushaltsmittel für die Nachrichtendienste — Drucksache 10/1203 (neu) — Dr. Emmerlich SPD (zur GO) 4779 B Beratung der Sammelübersicht 30 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1240 — 4779 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 10 ha großen Teilfläche des bundeseigenen Geländes in Feldmoching an die Landeshauptstadt München — Drucksache 10/1195 — 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für die Verordnung (EWG) des Rates zur Stärkung der gemeinsamen Handelspolitik und insbesondere des Schutzes gegen unlautere Handelspraktiken — Drucksachen 10/472, 10/1228 — . . . 4779 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Maßnahmen zur Ablösung der Nahrungsmittelhilfe durch Maßnahmen im Bereich der Ernährung — Drucksachen 10/873 Nr. 19, 10/929, 10/ 1231 — 4780A Fragestunde — Drucksache 10/1253 vom 6. April 1984 — Konsequenzen aus der erneuten Erörterung des SNR 300 für das Genehmigungsverfahren MdlAnfr 36 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Spranger BMI 4685 C ZusFr Vahlberg SPD 4685 D Gespräch zwischen dem PStSekr Spranger und führenden Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema „Innere Sicherheit" MdlAnfr 41 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 4686 A ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4686 A Behauptungen ausländischer Regierungsstellen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 19, 20 06.04.84 Drs 10/1253 Gansel SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4686 C ZusFr Gansel SPD 4686 D ZusFr Dr. Hirsch FDP 4687 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4687 B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4687 C ZusFr Horacek GRÜNE 4687 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4687 D ZusFr Berger CDU/CSU 4689 B Behauptungen über eine deutsche Beteiligung an der Kampfgasproduktion im Irak MdlAnfr 21 06.04.84 Drs 10/1253 Dr Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4689 C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4689 D ZusFr Gansel SPD 4690 A ZusFr Schily GRÜNE 4690 B ZusFr Dr. Soell SPD 4690 C ZusFr Berger CDU/CSU 4690 D Werbung von StMin Möllemann für „Germania Edel Pils" in Zeitungen MdlAnfr 22 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Klejdzinski SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4691 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4691 B ZusFr Schily GRÜNE 4691 D ZusFr Heistermann SPD 4691 D ZusFr Frau Blunck SPD 4692 A ZusFr Gansel SPD 4692 A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 4692 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 4692 C Gestaltung des Tags der deutschen Einheit in den deutschen auswärtigen Vertretungen; Registrierung als nationaler Gedenktag bei den Vereinten Nationen MdlAnfr 23, 24 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4692 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4693 A ZusFr Dr. Schmude SPD 4693 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4693 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4693 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4693 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4694 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4694 D Ausbildung britischer Soldaten für den Einsatz in Irland auf dem Truppenübungsplatz Sennelager MdlAnfr 25 06.04.84 Drs 10/1253 Heistermann SPD Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 B ZusFr Heistermann SPD 4695 C Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 V Auszeichnung des sowjetischen Flugzeugpiloten nach Abschuß der koreanischen Verkehrsmaschine MdlAnfr 26 06.04.84 Drs 10/1253 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4695 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4695 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4696 B Politische und rechtliche Folgen der Resolution der UN-Menschenrechtskommission über die Wiederherstellung der Menschenrechte in Polen MdlAnfr 27 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Mertes AA 4696 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4696 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4697 A Einflußnahme des Industrieverbands Pflanzenschutz auf die Pflanzenschutzgesetzgebung Brasiliens sowie Unterstützung durch die deutsche Botschaft MdlAnfr 28 06.04.84 Drs 10/1253 Frau Dr. Vollmer GRÜNE Antw StMin Dr. Mertes AA 4697 B ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4697 C ZusFr Horacek GRÜNE 4698 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4698 B Standort für das Juristische Informationssystem (JURIS) MdlAnfr 42 06.04.84 Drs 10/1253 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4698 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD 4698 C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 4698 D Fortsetzung des Informationssystems JURIS und Festlegung von Kassel als Standort MdlAnfr 43 06.04.84 Drs 10/1253 Stiegler SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 A ZusFr Stiegler SPD 4699 B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 4699 B ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 4699 C Anstieg der Zahl der Räumungsklagen bei Mietwohnungen in Großstädten 1983 MdlAnfr 44 06.04.84 Drs 10/1253 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4699 C ZusFr Dr. Schöfberger SPD 4699 D Verlängerung der Bearbeitungszeit für Patente infolge Einsparung von Prüferplanstellen beim Deutschen Patentamt MdlAnfr 45 06.04.84 Drs 10/1253 Vahlberg SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 A ZusFr Vahlberg SPD 4700 C Zahl der 1982 ohne Freiheitsstrafe abgeschlossenen Strafverfahren, in denen die Angeklagten in U-Haft saßen; Änderung des § 113 StPO hinsichtlich Einschränkung der U-Haft bei Bagatelldelikten MdlAnfr 46, 47 06.04.84 Drs 10/1253 Bachmaier SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 4700 D ZusFr Bachmaier SPD 4701A Verhinderung der Inbetriebnahme des Kraftwerks Buschhaus bis zum Einbau einer Entschwefelungsanlage MdlAnfr 48 06.04.84 Drs 10/1253 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4701 D ZusFr Dolata CDU/CSU 4702 A Nächste Sitzung 4780 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 4781* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4781* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. April 1984 4639 67. Sitzung Bonn, den 12. April 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 13. 4. Bamberg 13. 4. Dr. Blank 13. 4. Brandt 13. 4. Braun 13. 4. Broll 13. 4. Duve 12. 4. Dr. Enders* 13. 4. Engelsberger 13. 4. Dr. Faltlhauser 13.4. Haar 13. 4. Dr. Häfele 13. 4. Hauser (Esslingen) 12. 4. Dr. Holtz* 13. 4. Kittelmann* 13. 4. Klein (München) 13. 4. Frau Krone-Appuhn 13. 4. Lennartz 12. 4. Lohmann (Witten) 13. 4. Frau Luuk 13. 4. Magin 13. 4. Möllemann 13. 4. Dr. Müller* 13. 4. Offergeld 13. 4. Dr. Pohlmeier* 12. 4. Polkehn 13. 4. Porzner 13.4. Frau Roitzsch (Quickborn) 13. 4. Dr. Rumpf* 13. 4. Schäfer (Mainz) 13. 4. Schröer (Mülheim) 12. 4. Frau Simonis** 12. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 13. 4. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 4. Dr. Stoltenberg 12. 4. Stratmann 12. 4. Uldall 13. 4. Dr. Unland* 13. 4. Voigt (Sonthofen) 13. 4. Frau Dr. Vollmer 13. 4. Vosen 12. 4. Dr. Warnke 13. 4. Weiskirch (Olpe) 13. 4. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Weisskirchen (Wiesloch) 13. 4. Frau Will-Feld 13. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 96 Abs. 2 der Geschäftsordnung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln - Drucksache 10/490 - in der Fassung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung dem Haushaltsausschuß überwiesen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. April 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand Gesetz zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung der Vorruhestandsleistungen Gesetz zu dem Zweiten Protokoll vom 21. Juni 1983 zur Änderung des Vertrages vom 27. Oktober 1956 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel Mit Schreiben vom 30. März 1984 hat Horst Dahlmeyer, Bonn, mitgeteilt, daß er mit sofortiger Wirkung als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt ausscheide. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 5. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Gutachten des Sozialbeirats über langfristige Probleme der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland - Drucksachen 9/632, 10/358 Nr. 60 - Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. April 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1983 bei Kap. 60 04 Titel 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - Drucksache 10/1083 -
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    Rede von Dr. Annemarie Renger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr verehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Mit dem Inkrafttreten des Gleichberechtigungsgrundsatzes in Art. 3 Abs. 2 der Verfassung — „Männer und Frauen sind gleichberechtigt" — hatten wir alle den großen Optimismus, daß damit die Frauenfrage nicht mehr zur Debatte stehen würde. Schon gar nicht habe ich damals gedacht, daß diese Frage nach mehr als einem Vierteljahrhundert neu gestellt werden muß.
    Damals im Parlamentarischen Rat, so berichtet Elisabeth Selbert, die heute 88jährige Initiatorin dieses Verfassungsgebots, habe sie „die revolutionäre Haltung der Frauen noch einmal wie in der Weimarer Zeit" erlebt.
    1947/48 war es der Aufbruch meiner Generation, die dem Nationalsozialismus widerstanden oder ihn überwunden hatte, die aus der Entwertung aller Werte den Schluß zog, in Politik und Gesellschaft nicht mehr beiseite stehen zu wollen oder zu können. Es waren viele Frauen, die im Krieg die Aufgaben der Männer übernommen hatten, einen Beruf ausübten und nun oft als Witwen tatkräftig am Wiederaufbau der zerstörten Städte, Wohnungen und Fabriken mitarbeiteten. Das Bild der Berliner Trümmerfrauen ist uns Älteren noch vor Augen. Es waren aber auch sehr viele Frauen, die einem Erwerb aus nackter Not nachgehen mußten, die weder eine qualifizierte Schulbildung noch eine qualifizierte Ausbildung hatten. Ob sie wollten oder nicht: sie mußten Erwerb und Kindererziehung zusammen verkraften. Ihre Entlohnung war dementsprechend niedrig. Diesen Frauen, Herr Bundeskanzler, sind wir etwas schuldig.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir können die Uhren nicht mehr zurückdrehen. Aber wir können diesen Frauen zu den oftmals außerordentlich niedrigen Renten in einer Zeit, wo der Finanzminister in Aussicht stellt, in der Vermögensteuer oder bei Hochverdienenden steuerliche Erleichterungen zu verschaffen, in ihrer Rente wenigstens das Kindererziehungsjahr zuzurechnen.

    (Beifall bei der SPD)

    Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes beinhaltet nach der Intention der Verfasserin selbstverständlich, daß die Frau auf allen Lebens- und Rechtsgebieten gleichberechtigt sein sollte. Bis 1957 gab es hinhaltenden Widerstand der damaligen konservativen Regierungsmehrheit. Die berufstätige Frau blieb nach wie vor diskriminiert, sowohl in Bezahlung als auch in den Aufstiegschancen. Die Gleichberechtigung fand nicht statt.
    Hier war es wieder eine sozialdemokratische Abgeordnete, Frieda Nadig, die forderte: Der Art. 3 verbietet es, Mann und Frau wegen des Geschlechts verschieden zu behandeln; tariflich müssen Mann und Frau bei gleicher Arbeit und gleicher Leistung gleichen Lohn erhalten; dieser Rechtssatz muß in die Praxis umgesetzt werden. Meine Damen und Herren, dies ist bis heute trotz EWG-Anpassungsgesetz nicht voll erfüllt.

    (Sehr wahr! bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, ich will nicht geringschätzen, was wir in den letzten anderthalb Jahrzehnten an positiven Veränderungen der gesellschaftlichen Rolle der Frau erreicht haben. Die sozialliberale Koalition hat seit 1969 auf vielen Gebieten dem Gleichberechtigungsgebot entsprochen: mit der Familienrechtsreform, in der Regelung der elterlichen Sorge für die Kinder, dem ehelichen Güterstand, der Ehescheidung, im Versorgungs- und Unterhaltsrecht. Sie hat nach einer jahrelangen, die Auffassung anderer respektierenden, in die Tiefe gehenden Diskussion den § 218 reformiert, wie er vom Bundesverfassungsgericht bestätigt wurde. Ich bitte ganz dringend, die im Bundestag verabschiedete Indikationenregelung nicht erneut zur Diskussion zu stellen,

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    weder hier im Hause noch draußen. Ich bin den Kolleginnen aus der CDU besonders dankbar, die sich der Brisanz dieser Frage bewußt sind und sicher auch in der Lage sein werden, andere davon abzubringen, dieses Thema erneut zu problematisieren.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Es entspricht einem gewandelten Verständnis der Grundrechte in der Bundesrepublik Deutschland, daß sie nicht mehr nur Abwehrrechte gegen staatliche Eingriffe sind, sondern dem einzelnen durchaus einen Anspruch auf Persönlichkeitsentwicklung geben. Alles dies, was im Grundsatz stimmt, darf nicht in Zeiten der Krise außer Kraft gesetzt werden.

    (Beifall bei der SPD sowie Zustimmung bei der FDP)

    Konnten wir in der Aufbauzeit gar nicht genug Frauen für Beruf und Erwerbstätigkeit gewinnen — ja, darüber hinaus hatten wir sogar viereinhalb Millionen ausländische Arbeitnehmer —, haben wir gar nicht oft genug gehört, daß Ehe und Beruf in



    Frau Renger
    Einklang gebracht werden müsse, daß die partnerschaftliche Ehe unserer modernen Gesellschaft entspreche, daß die Frau eine neue, ihre eigentliche Identität finden müsse, so müssen wir heute feststellen: Die Frau ist von den sozialen Veränderungen in der Industriegesellschaft besonders betroffen und in ihrer Individualität gefährdet.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Sehr wahr!)

    Trotz aller Emanzipationsbewegung, die viel zu einem neuen Bewußtsein der Frauen beigetragen hat, ist eine patriarchalische Hülse geblieben, die den Frauen eigene Berufstätigkeit erschwert oder in schwierigen Zeiten sogar verwehren will. Eine sogenannte „neue Mütterlichkeit" will sie zurück in die „sanfte Gewalt der Familie" bringen. Schon längst ist nicht mehr von Chancengleichheit und davon die Rede, daß Beruf und Familie in Einklang zu bringen sind,

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Sehr richtig!)

    und vom gleichen Anspruch der Frau auf Bildung und Arbeit. Ich brauche auf die Einzelheiten — BAföG usw. — nicht einzugehen.

    (Weiß [CDU/CSU]: Da versäumen Sie aber etwas!)

    — Das machen andere. — Ein konservatives Frauenbild konkurriert mit der gleichberechtigten Partnerin in der Ehe wie im öffentlichen Leben. Hierzu dient offensichtlich auch die Methode, Hausfrauen und Berufstätige gegeneinander auszuspielen,

    (Beifall bei der SPD)

    wozu auch das böse gemeinte Wort vom Doppelverdienertum die Runde macht.

    (Beifall bei der SPD und der Abg. Frau Dr. Hamm-Brücher [FDP])

    Für viele ist das Doppelverdienen eine Notwendigkeit für die Existenz der Familie.

    (Beifall bei der SPD und der Abg. Frau Dr. Hamm-Brücher [FDP])

    Ich möchte hoffen, daß die Frauen auf einen solchen Trick nicht hereinfallen.

    (Weiß [CDU/CSU]: Wozu nicht diese Töne?)

    Jedenfalls kann man auf diese Weise die Arbeitslosigkeit von mehr als 900 000 Frauen nicht beseitigen. — Ich hörte eben: „Diese Töne". Ich glaube, diese Töne, die ich hier bringe, sollte man sich gut anhören.

    (Beifall bei der SPD — Weiß [CDU/CSU]: Das ist eine Selbstverständlichkeit!)

    Die Arbeitslosigkeit von 900 000 Frauen kann man übrigens auch nicht dadurch beseitigen, daß man jetzt geradezu in Umkehr des Familienbildes den jungen Frauen einreden möchte, es sei unter dem Gesichtspunkt der Gleichberechtigung geradezu ein Erfordernis, Frauen als Soldatinnen in die Bundeswehr aufzunehmen. Das hat mit Gleichberechtigung nichts zu tun, sondern lediglich damit, daß man sich nicht vorstellen kann, geburtenschwache männliche Jahrgänge anders als durch eine vorgegebene Sollstärke auszugleichen. Frauen können viele Dienste in der Bundeswehr wie in jedem anderen öffentlichen Dienst übernehmen. Dazu brauchen sie weder eine Uniform noch Rangabzeichen.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich möchte auf eine allgemeine Bemerkung zurückkommen. Frauen sind mehr einseitig auf eine spezielle Rolle fixiert. Sie nehmen mehrere Funktionen wahr, nacheinander oder gleichzeitig. Die Gesetzgebung hat diesem Lebensablauf sehr differenziert Rechnung getragen, sowohl durch Sicherungs- wie auch durch Schutzbestimmungen.
    Die konservativ-liberale Regierung hat in zahllosen Ankündigungen Leistungen für Frauen und Familien angekündigt. Zur Zeit sehe ich allerdings nur, daß in das entscheidend von den Sozialdemokraten geknüpfte soziale Netz,

    (Zuruf des Abg. Cronenberg [Arnsberg] [FDP])

    das auch in der Zeit der hohen Arbeitslosenzahlen den betroffenen Menschen das Leben noch erträglich macht und einen inneren Frieden wahrt, tief eingeschnitten wird.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Da glauben Sie selber nicht dran!)

    So kann man Frauen nicht vom Arbeitsplatz wegloben und dabei auch noch Leistungen kürzen. So lassen sich Hausfrauen, die aus früherer Erwerbstätigkeit einen Anspruch auf Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente hatten, die sie seit Anfang des Jahres in den meisten Fällen praktisch verloren haben, nicht mit vagen Versprechungen abspeisen.

    (Beifall bei der SPD)

    Es ist schwer erträglich, wenn die jetzige Bundesregierung die Hinterbliebenenversorgung dahin neu regelt, daß jene Frauen, die langjährig erwerbstätig waren, mit Einbußen bei der zu erwartenden Altersversorgung rechnen müssen oder daß man bei Behinderten Abstriche macht. So wie bis heute im Durchschnitt Löhne und Gehälter für Frauen um ein Drittel niedriger als die der Männer sind, sind entsprechend später auch die Renten. Daran müssen wir denken.

    (Beifall bei der SPD)

    Es gibt landauf, landab Klagen darüber, daß in den Parlamenten und Kommunen viel zu wenige Frauen vertreten sind. Die Unterrepräsentanz der Frauen im Parlament spiegelt die Unterrepräsentanz der Frauen auf anderen Gebieten des sozialen Lebens wider. Hier gibt es Sünden bei allen Parteien.

    (Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Na, na!)

    Der von dieser Bundesregierung eingeleitete Rückschritt auf dem Gebiet der gesellschaftlichen Verhältnisse wird diesen zu beklagenden Zustand noch vergrößern.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Klejdzinski [SPD]: Ein schwerer Sündenfall!)




    Frau Renger
    Meine Damen und Herren von den GRÜNEN, Sie werden darauf hinweisen, daß Sie einen hohen Frauenanteil haben. Obwohl die Hintergründe dieses Wechsels an der Spitze sicher in innerparteilichen Verhältnissen liegen, wünsche ich Ihnen dennoch viel Erfolg, damit hier nicht nachher gesagt wird: Die Frauen können es nicht. Die Frauen sind eben nicht dümmer als die Männer.

    (Beifall bei der SPD)

    In der sozialliberalen Regierungszeit ist es uns gelungen, aus Untertanen selbstbewußte Bürger zu machen. Erst solidarische, partnerschaftliche Verhältnisse in der Gesellschaft und die Chancengleichheit der Staatsbürger bewirken auch die Teilnahme an dieser Gesellschaft. Ich meine, mit dieser Grundeinstellung sollten wir in diese Debatte gehen, meine Damen und Herren: Nicht Rückschritt, sondern ein Weg nach vorne!

    (Beifall bei der SPD, bei Abgeordneten der GRÜNEN und der Abg. Frau Dr. HammBrücher [FDP])



Rede von Dr. Rainer Barzel
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat die Frau Abgeordnete Verhülsdonk.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Roswitha Verhülsdonk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Kollegin Renger, die Frauen in der Union teilen in weiten Bereichen Ihre Klagen über die nicht ausreichende Gleichberechtigung der Frauen in unserem Lande. Wir möchten aber darauf hinweisen: 13 Jahre sozialliberaler Koalition, SPD-geführter Regierungen

    (Zurufe von der SPD) haben nichts Wesentliches verändert.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das hat Ihre Analyse, Frau Renger, soeben deutlich gemacht. Wir werden in der Debatte in einer Vielzahl von Beiträgen auf alle Probleme, die Sie angeschnitten haben, eingehen. — Ich wende mich dem Problem Arbeitsmarkt zu.
    Meine Damen und Herren, es ist gar nicht zu bestreiten: Frauen sind von der Arbeitslosigkeit stärker betroffen als Männer. Viele Frauen leiden nicht nur unter der eigenen Arbeitslosigkeit; sie sorgen sich auch um den Arbeitsplatz des Mannes und um die Zukunftschancen ihrer Kinder. Das ist uns Unionspolitikern bewußt. Die Bundesregierung ist dabei, flexiblere Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, daß der Aufschwung nicht an den Arbeitslosen, auch nicht an den arbeitslosen Frauen, vorbeirollt. Dort liegen nämlich die richtigen Ansatzpunkte für mehr Frauenarbeitsplätze.
    Was wir voraussichtlich schon in diesem Jahr 1984 an Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe sparen werden, muß für die Förderung von Umschulung, beruflicher Weiterbildung, für Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche — und das sind vor allem Mädchen — und für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ausgegeben werden. Statt Unterstützung der Arbeitslosen brauchen wir produktive Hilfen, die die Chance auf eine Dauereingliederung in den Erwerbsprozeß verbessern. Das brauchen wir
    vor allem für das Heer der Frauen, die noch nicht die heute geforderte berufliche Qualifikation haben.
    Und, was wichtig ist, meine Damen und Herren: Wir müssen die Frauen auch motivieren, die beruflichen Bildungsmaßnahmen tatsächlich zu nutzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist nicht zu verkennen, daß in der öffentlichen Diskussion die überdimensionale Arbeitslosigkeit der Frauen nicht annähernd den Stellenwert hat wie die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen oder Behinderten.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Leider!)

    Dabei sind gerade die jungen Frauen, unter 25 Jahre, besonders stark betroffen. Fast ein Drittel aller arbeitslosen Frauen sind unter 25 Jahre alt.
    Die Gründe und Erklärungsansätze für die Frauenarbeitslosigkeit sind oft genannt worden, auch von der Enquête-Kommission „Frau und Gesellschaft": zu geringe Ausbildung, Weiterbildung und Mobilität, zu weitreichende Frauenarbeitsschutzgesetze — das wollen wir ändern —, zu geringe Berufskontinuität wegen der Familienpflichten der Frauen und, damit zusammenhängend, zu große und zu flexible Nachfrage nach Teilzeitarbeit. Im Grunde sind es die tatsächlichen oder die potentiellen Familienpflichten der Frauen und das traditionelle Rollenverständnis unserer Gesellschaft, die der Chancengerechtigkeit der Frauen auf dem Arbeitsmarkt entgegenstehen.
    Sicher können verheiratete Frauen, denen die Familie eine Alternativrolle bietet, bei denen die finanziellen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit eher abgefangen werden können, die seelischen und auch die wirtschaftlichen Belastungen der Arbeitslosigkeit besser auffangen als z. B. die alleinstehenden Frauen. Aber auch deren Situation wird gegenüber der der arbeitslosen Männer oft verharmlost. Dabei ist sie absolut vergleichbar.
    Viele junge Frauen haben kein Verständnis dafür, daß ihnen kaum Rückkehrchancen ins Erwerbsleben offenstehen, wenn sie ihrer Kinder wegen im Beruf ausgesetzt haben — oft auch dann nicht, wenn sie gut qualifiziert sind und genügend Berufserfahrung haben. Selbst wenn wir, was ich für ganz vordringlich halte, alles täten, um genügend Ausbildungsplätze für Mädchen zu schaffen, bliebe auch in Zukunft das Problem der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine politische Daueraufgabe, unabhängig von der jeweiligen Arbeitsmarktsituation.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist doch eine erwiesene Tatsache, daß die meisten Rückkehrerinnen gar keinen Vollerwerbsplatz suchen. 250 000 wollen eine Teilzeitarbeit. Fast 45% aller berufstätigen Ehefrauen arbeiten bereits weniger als 40 Stunden. Das Problem geht noch weiter: Über 2 Millionen Arbeitnehmer arbeiten voll, obwohl sie ebenfalls Teilzeitarbeit wollen; sie finden aber keine. Das ist doch verrückt: Die einen müssen voll arbeiten, obwohl sie weniger arbeiten wollen; die anderen können gar nicht arbeiten, obwohl sie



    Frau Verhülsdonk
    nur halb arbeiten wollen. Das schreit doch nach einer Regelung.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Arbeitszeitverkürzung!)

    Wenn die Bundesregierung jetzt in einem Gesetz zur Förderung der Beschäftigung die Arbeitszeit flexibler gestalten, also z. B. vielfältige Möglichkeiten der Teilzeitarbeit attraktiv machen will — auch in qualifizierten Berufen —, dann nutzt das Müttern und Vätern mit Familienpflichten ebenso wie älteren Arbeitnehmern, die nicht mehr voll arbeiten wollen oder können. Das heißt konkret: Teilzeitarbeitnehmer müssen in Zukunft hinsichtlich des Arbeitsentgelts und der Überstundenvergütung genauso behandelt werden wie Vollzeitarbeitnehmer. Für Frauen ist außerdem ganz besonders wichtig: Die problematische Arbeit auf Abruf, die sich stark ausbreitet, soll auf sozial verträgliche Formen beschränkt werden. Zeiten der Rufbereitschaft sind in Zukunft zu vergüten. Je länger die Wartezeit ist, desto höher soll die Vergütung sein. Vertretungspflichten bei Arbeitsplatzteilung werden beschränkt. Meine Damen und Herren, das alles kommt vorwiegend Frauen zugute. Es sind Schritte in die richtige Richtung.
    Diese Maßnahmen passen nicht nur in die derzeitige Arbeitsmarktlandschaft; sie sind im Interesse der Frauen mit Familienpflichten auch langfristig richtig. Aktuell wichtig: Überhöhte Überstunden müssen innerhalb von sechs Monaten durch Freizeit ausgeglichen werden. Damit wird verhindert, daß die anlaufende Konjunktur in Überstunden und Sonderschichten landet, statt den arbeitslosen Frauen und Männern zugute zu kommen.
    Auch der Frauenarbeitsschutz kann ein Handicap darstellen. Wir müssen die noch aus dem Dritten Reich stammenden Frauenarbeitsschutzbestimmungen — natürlich nicht den Mutterschutz — darauf überprüfen, ob sie unter den heutigen Bedingungen der Arbeitswelt noch notwendig bzw. ob sie gar hinderlich sind. Der technologische Wandel hat z. B. auch in den Bauberufen Veränderungen im Hinblick auf körperliche Belastungen gebracht. Wenn wir Mädchen in Männerberufen ausbilden, müssen wir ihnen auch den Zugang zu den entsprechenden Berufen und Arbeitsplätzen eröffnen. Im Bergbau unter Tage, in Kokereien oder an Hochöfen ist das Beschäftigungsverbot für Frauen sinnvoll. Das generelle Nachtarbeitsverbot für Arbeiterinnen — weibliche Angestellte sind davon j a nicht betroffen — muß im Interesse der Frauen jedoch gelockert werden. Es wird sowieso ständig durchbrochen und umgangen. Arbeitsschutz ist keine Frage allein für Frauen, sondern eine Frage der menschengerechten Gestaltung der Arbeitswelt für Männer und Frauen.
    Die neuen Technologien, die Mikroprozessoren und Schreibautomaten ziehen bereits in Hunderte von Büros ein. Den vielen Frauen in Büroberufen steht eine gravierende Veränderung ihrer Berufswelt ins Haus. Es kommt jetzt darauf an, daß frühzeitig neue Berufsbilder in der Arbeitswelt entwikkelt werden. Die jungen Mädchen und die Frauen müssen sich darauf einstellen, sich fachlich weiterzubilden, und mit den neuen Kommunikationsmitteln umgehen lernen. Das kann für viele die Chance bedeuten, aus der assistierenden Rolle in die Funktion der fachlich orientierten Mitarbeiterin aufzusteigen.
    Auch von politischer Seite muß darauf gedrungen werden, daß nicht nur Männer in Betrieben und Verwaltungen weitergebildet werden. Wir brauchen Frauenförderungspläne, vor allem aber mehr Hilfen nach dem Arbeitsförderungsgesetz speziell für die Qualifizierung von Frauen. Die Weiterbildungsmaßnahmen müssen sich schon an Frauen in der Familienphase wenden, also Rücksicht auf die Situation der Frauen mit Kindern nehmen. Die Modellversuche mit Berufsrückkehrerinnen z. B. in Rheinland-Pfalz sind ermutigend verlaufen. Meine Damen und Herren, das zeigt: Die Politik kann zugunsten der Frauen vieles bewegen. Sie muß es tun. Solange jedoch der Wunsch von Frauen mit Familienpflichten nach Erwerbstätigkeit von vielen Männern, von manchen Arbeitgebern und leider auch noch von Frauen als ungerechtfertigtes Doppelverdienertum abgetan wird, so lange bleiben die Frauen de facto benachteiligt.
    Eines ist sicher: Eine flexiblere Arbeitswelt ist frauengerechter als eine starre. Wir Unionspolitiker sehen darin eine Chance für mehr Wahlfreiheit der Frauen bei der Gestaltung ihres persönlichen Lebensplans. Familie und Beruf werden miteinander vereinbarer. Dies ist ein Programm, das langfristig richtig ist und nicht nur in die derzeitige Arbeitsmarktsituation hineinpaßt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)