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    Vokabeln: 5
    1. Zusatzfrage?: 1
    2. —: 1
    3. Bitte,: 1
    4. Herr: 1
    5. Abgeordneter.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/49 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 49. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 25. Januar 1984 Inhalt: Fragestunde — Drucksache 10/908 vom 20. Januar 1984 — Anwendung der 30 %-Kappungsklausel bei bindungsfrei gewordenen Sozialwohnungen MdlAnfr 2 20.01.84 Drs 10/908 Grünbeck FDP Antw PStSekr Erhard BMJ . . . 3487 B, D, 3488A ZusFr Grünbeck FDP 3487 D ZusFr Dr. de With SPD 3488 A Eindämmung des Wasserverbrauchs durch Einbau von Zwischenwassermessern MdlAnfr 4, 5 20.01.84 Drs 10/908 Dr. Soell SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . 3488 B, C, D ZusFr Dr. Soell SPD 3488 C ZusFr Krizsan GRÜNE 3488 C ZusFr Dr. Sperling SPD 3488 D Serienproduktion von Fahrzeugen mit Katalysatoren; Verstärkung des Angebots an bleifreiem Benzin MdlAnfr 14, 15 20.01.84 Drs 10/908 Seehofer CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI . 3489 A, B, C, D, 3490 A ZusFr Seehofer CDU/CSU 3489 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD . . . 3489D, 3490A ZusFr Fischer (Homburg) SPD 3489 D Neugestaltung der steuerlichen Behandlung von Wohnungseigentum, insbesondere von Veräußerungsgewinnen MdlAnfr 17, 18 20.01.84 Drs 10/908 Dr. Sperling SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF . 3490 B, C, D, 3491A, B ZusFr Dr. Sperling SPD 3490C, D ZusFr Krizsan GRÜNE 3491 A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 3491 A ZusFr Fischer (Homburg) SPD 3491 B Beförderungs-Planstellen für Bundesbeamte im Jahr 1984 MdlAnfr 19 20.01.84 Drs 10/908 Becker (Nienberge) SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF 3491 B, D ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . . 3491C, D Kauf eines Geländes der Industrieverwaltungsgesellschaft mbH in Homburg/Saar durch die Saarbergwerke AG zwecks Anlegung einer Kohlenhalde; Ablehnung des Kaufs 1981 durch den damaligen Parlamentarischen Staatssekretär Haehser aus umweltpolitischen Gründen MdlAnfr 21, 22 20.01.84 Drs 10/908 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF . 3491D, 3492 A, B, C, D, 3493 A, B, C, D, 3494 A, B, C ZusFr Fischer (Homburg) SPD . . . 3492 A, B, D ZusFr Dr. Sperling SPD 3493A, 3494 C ZusFr Lambinus SPD 3493A, 3494 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD . . 3493B, 3494 B ZusFr Gansel SPD 3493C, D ZusFr Dr. Scheer SPD 3493D, 3494A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Januar 1984 Anteil der Bundesrepublik Deutschland am Europäischen Regionalfonds MdlAnfr 23 20.01.84 Drs 10/908 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . . . 3494 D, 3495 A, B, C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . 3495 A,B ZusFr Dr. Sperling SPD 3495 B Eventuelle militärische Verwendung der in Rumänien nach einer Lizenz der Firma Motoren-Turbinen-Union hergestellten Motoren MdlAnfr 24 20.01.84 Drs 10/908 Frau Reetz GRÜNE Antw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . . 3495 C, D, 3496A, B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 3495 D ZusFr Gansel SPD 3496 A ZusFr Krizsan GRÜNE 3496 A ZusFr Lambinus SPD 3496 B ZusFr Grünbeck FDP 3496 B Lieferung von kugelsicheren Panzerwesten an Syrien MdlAnfr 25, 26 20.01.84 Drs 10/908 Gansel SPD Antw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . . 3496 C, D, 3497 A, B, C, D, 3498 A, B, C, D, 3499 A, B, C, D ZusFr Gansel SPD 3496C, D, 3497A, B ZusFr Lambinus SPD 3497C, 3499A ZusFr Dr. Sperling SPD 3497 D, 3498 A ZusFr Horacek GRÜNE 3498A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3498 B,C ZusFr Catenhusen SPD 3498 C ZusFr Kirschner SPD 3498D, 3499 A ZusFr Krizsan GRÜNE 3499 A ZusFr Stratmann GRÜNE 3499 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 3499 C ZusFr Antretter SPD 3499 C Auswirkungen der Berufsgrundbildungsjahr-Anrechnungsverordnung auf die Ausbildungsplatzsituation MdlAnfr 28, 29 20.01.84 Drs 10/908 Kastning SPD Antw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . . . 3499D, 3500 A, B, C, D, 3501 A, B, C ZusFr Kastning SPD . . . . 3500 A,B,C, 3501C ZusFr Kuhlwein SPD 3500C, D ZusFr Krizsan GRÜNE 3500D, 3501 A ZusFr Grünbeck FDP 3501A ZusFr Lambinus SPD 3501 B ZusFr Dr. Sperling SPD 3501 B Existenzgründungen im Jahr 1983 im Vergleich zum Vorjahr; Zahl der Arbeitsplätze zwei Jahre nach Gründung MdlAnfr 30, 31 20.01.84 Drs 10/908 Uldall CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sprung BMWi 3501 C, D, 3502A ZusFr Uldall CDU/CSU 3501 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 3502 A ZusFr Bachmaier SPD 3502 A Zahl und Ursachen der Schließungen von Betrieben zwei Jahre nach deren Gründung MdlAnfr 33, 34 20.01.84 Drs 10/908 Jung (Lörrach) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . 3502 B, C, D, 3503 A, C, D, 3504A ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . 3502C, 3503 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD . . . 3502D, 3503 D ZusFr Dr. Sperling SPD 3503 A ZusFr Stiegler SPD 3503 C ZusFr Bachmaier SPD 3504 A Ansätze im Bundeshaushalt 1984 für Maßnahmen der öffentlichen Hand im Sinne des § 8 Absätze 1 und 2 Bundesnaturschutzgesetz MdlAnfr 37 20.01.84 Drs 10/908 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Gallus BML 3504 B, C, D ZusFr Dr. Schöfberger SPD 3504 C ZusFr Stiegler SPD 3504 C Maßnahmen gegen die im Abschlußbericht der Projektgruppe „Aktionsprogramm Ökologie" aufgeführten „schwerwiegenden ökologischen Schwachstellen" der Landwirtschaft MdlAnfr 38 20.01.84 Drs 10/908 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Gallus BML . . . 3504D, 3505 C,D ZusFr Dr. Schöfberger SPD 3505 C ZusFr Stiegler SPD 3505 D Nächste Sitzung 3505 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3507* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Januar 1984 III Anlage 2 Mißbildungen bei Kindern infolge übermäßigen Alkoholgenusses der Mütter während der Schwangerschaft MdlAnfr 3 20.01.84 Drs 10/908 Schlottmann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 3507* B Anlage 3 Höhe des für 1984 erwarteten Steueraufkommens; Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung MdlAnfr 16 20.01.84 Drs 10/908 Kirschner SPD SchrAntw PStSekr Dr. Voss BMF . . . . 3507* C Anlage 4 Förderung von Biogasanlagen nach § 82 a EStDV MdlAnfr 20 20.01.84 Drs 10/908 Dr. Steger SPD SchrAntw PStSekr Dr. Voss BMF . . . . 3508*A Anlage 5 Ausdehnung der im Altölgesetz für die Binnenschiffahrt vorgesehenen Bezuschussung auf die Entsorgung von Hochseeschiffen MdlAnfr 27 20.01.84 Drs 10/908 Austermann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . 3508* C Anlage 6 Zahl der von Frauen beantragten Existenzgründungsdarlehen MdlAnfr 32 20.01.84 Drs 10/908 Frau Männle CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . 3508* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Januar 1984 3487 49. Sitzung Bonn, den 25. Januar 1984 Beginn: 13.00 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 27. 1. Brosi 27. 1. .Brück 27. 1. Dr. Dollinger 27. 1. Dr. Ehmke (Ettlingen) 27. 1. Eimer (Fürth) 25. 1. Gerstl (Passau) * 27. 1. Hartmann 27. 1. Dr. Hauchler 27. 1. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 27. 1. Heimann 27. 1. Herkenrath 27. 1. Jansen 27. 1. Kolbow ** 27. 1. Kretkowski 27. 1. Dr. h. c. Lorenz 27. 1. Dr. Mertes (Gerolstein) 27. 1. Dr. Müller * 27. 1. Petersen ** 27. 1. Schlatter 26. 1. Schmidt (Hamburg) 27. 1. Frau Schoppe 27. 1. Schröder (Lüneburg) 27. 1. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 27. 1. Spilker 27. 1. Dr. Stark (Nürtingen) 27. 1. Stücklen 27. 1. Vahlberg 27. 1. Verheugen 27. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Frage des Abgeordneten Schlottmann (CDU/CSU) (Drucksache 10/908 Frage 3): Wie beurteilt die Bundesregierung Meldungen, wonach in der Bundesrepublik Deutschland jedes Jahr zwischen 3 000 und 5 000 Kinder mit Mißbildungen geboren werden, die auf übermäßigen Alkoholgenuß der werdenden Mutter zurückzuführen sind, und hält die Bundesregierung über bisherige Informationen hinaus weitere Maßnahmen z. B. über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für notwendig? Die Bundesregierung hat bereits in ihrer Antwort auf eine ähnliche Frage des Abgeordneten Dr. Geßner am 6. Dezember 1982 (BT-Drucksache 9/2295), in der von 5 000 durch Alkoholismus der Mutter geschädigten Kindern im Jahr die Rede war, geantwortet, daß ihr zwar das Phänomen der sogenannten Embryopathie bekannt sei, jedoch keine statistisch verwertbaren Angaben hierüber vorlägen; bis heute gibt es für die Bundesrepublik keine entsprechende Häufigkeitsstudie. Ausländische Arbeiten - es liegen u. a. neuere französische Untersuchungen vor - lassen sich nicht ohne weiteres auf die Bundesrepublik übertragen. Eine deutsche Veröffentlichung von Seidenberg und Majewski (in „Suchtgefahren" 1978/2, S. 63ff., S. 66) spricht von etwa 1 800 Fällen im Jahr. Die gesundheitliche Aufklärung über Gefahren von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft findet seit Jahren statt. So weist die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in hoher Auflage herausgegebene Broschüre „Das Baby. Ein Leitfaden für junge Eltern" im einzelnen auf die Gefährdung durch die Einnahme von Medikamenten sowie den starken Konsum von Tabak und Alkohol während der Schwangerschaft hin. Im übrigen wird die Aufklärung über die Gefahren des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft über die wissenschaftlichen Fachgesellschaften von den niedergelassenen Ärzten durchgeführt, teilweise mit Unterstützung der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren. Diese Aufklärung muß fortgesetzt und auf Grund neuer Erkenntnisse präzisiert werden. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Voss auf die Frage des Abgeordneten Kirschner (SPD) (Drucksache 10/908 Frage 16): Kann die Bundesregierung die Auffassung von Bundesfinanzminister Dr. Stoltenberg bekräftigen, wonach in diesem Jahr mit den höchsten Steuereinnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gerechnet werden kann, und sieht sie darin einen ursächlichen Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung? Die Höhe der Steuereinnahmen hängt weitgehend von der Entwicklung des Bruttosozialprodukts in jeweiligen Preisen ab. Immer wenn das Bruttosozialprodukt auch nur nominal wächst, wachsen auch die Steuereinnahmen. Deshalb haben wir auch in wirtschaftlich schwachen Jahren stets ein Ansteigen der Steuereinnahmen gehabt. Die Bundesregierung erwartet für das laufende Jahr ein steigendes Wachstum unserer Volkswirtschaft. Sie wird in dieser Beurteilung von der Fachwelt unterstützt. Im November vergangenen Jahres schätzte der Arbeitskreis „Steuerschätzungen" die Steuereinnahmen für 1984 auf der Grundlage eines Wachstums des nominalen Bruttosozialprodukts von + 5,3 Prozent. Nach Abzug der finanziellen Auswirkungen des Steuerentlastungsgesetzes 1984 werden danach die gesamten Steuereinnahmen im laufenden Jahr um + 5,5 Prozent über dem - noch geschätzten - Ergebnis des Jahres 1983 liegen. Wir werden damit in der Tat die höchsten Steuereinnahmen seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland haben. 3508* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Januar 1984 In diesem Zusammenhang ist aber darauf hinzuweisen, daß trotz wirtschaftlicher Erholung und steigender Steuereinnahmen oberstes Ziel der Finanz- und Steuerpolitik der Bundesregierung die Senkung der immer noch viel zu hohen Neuverschuldung des Staates bleiben muß. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Voss auf die Frage des Abgeordneten Dr. Steger (SPD) (Drucksache 10/908 Frage 20): Wie hat die Bundesregierung die Förderung nach § 82 a Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV) für Biogasanlagen technisch und ökonomisch so spezifiziert, daß die einheitliche Handhabung der Vorschrift erreicht wird? Die Ermächtigungsgrundlage für die Zulassung der erhöhten Absetzungen nach § 82 a EStDV ist im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens zum Steuerentlastungsgesetz 1984 vom Deutschen Bundestag um Herstellungskosten für die Errichtung von Anlagen zur Gewinnung von Biogas erweitert worden. Die Bundesregierung hat vor kurzem eine entsprechende Änderung der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung im Rahmen der Ermächtigungsgrundlage beschlossen. Die Änderungsverordnung liegt dem Bundesrat zur Zustimmung vor. Sollten sich bei der Anwendung der Vorschrift Zweifelsfragen ergeben, werden diese wie in anderen Fällen einvernehmlich mit den obersten Finanzbehörden der Länder geklärt. Die Beschränkung der Steuervergünstigung auf Anlagen, die die Gewinnung von Gas aus tierischen oder pflanzlichen Abfallstoffen unter Sauerstoffabschluß ermöglichen, dient der technischen Abgrenzung. Ich gehe davon aus, daß Sie unter ökonomischer Abgrenzung die Bestimmung des begünstigten Personenkreises verstehen. Die so verstandene Abgrenzung wird dadurch erreicht, daß nur der Steuerpflichtige die erhöhten Absetzungen in Anspruch nehmen kann, der das in der Biogasanlage erzeugte Gas zur Beheizung und Warmwasserversorgung eines ihm gehörenden Gebäudes verwendet. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Frage des Abgeordneten Austermann (CDU/CSU) (Drucksache 10/908 Frage 27): Teilt die Bundesregierung die Auffassung, daß zu einer Verbesserung des Entsorgungsangebotes und der Überwachung der Reinhaltung der Meere nach dem MARPOL-Abkommen die Bezuschussung der ungedeckten Kosten der Entsorgung der Binnenschiffahrt nach dem Altölgesetz vorübergehend auf die Hochseeschiffahrt ausgedehnt werden sollte? Die aus dem Altölfonds gewährten Zuschüsse zu den ungedeckten Kosten der Bilgenentölung bei Binnenschiffen werden mit Wirkung vom 1. Januar 1985 auf die Hälfte reduziert und zum 31. Dezember 1985 ganz eingestellt. Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß die Finanzierung der Bilgenentölung auf das Verursacherprinzip umgestellt werden muß. Es ist politisch und rechtlich nicht vertretbar, daß die Mittel für die Bilgenentölung vom Autofahrer aufgebracht werden, während die Schifffahrt von der Altölausgleichsabgabe freigestellt ist. Aus diesem Grunde kommt auch eine Ausweitung der Zuschüsse auf die Bilgenentölung bei Seeschiffen nicht in Betracht. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung auf die Frage der Abgeordneten Frau Männle (CDU/CSU) (Drucksache 10/908 Frage 32): Ist von einem unterdurchschnittlichen Anteil der Anträge von Frauen im Hinblick auf Existenzgründungsdarlehen auszugehen, wenn ja, worin liegen nach Auffassung der Bundesregierung die Gründe dafür? Nach einer Untersuchung des Ifo-Instituts aus dem Jahre 1980 sind 22 % der Existenzgründer Frauen. Der Anteil der vom Bund im Rahmen seiner Existenzgründungsprogramme geförderten weiblichen Gründer liegt nach Aussagen der Lastenausgleichsbank bei 23 %. Eine „unterdurchschnittliche" Beteiligung der Frauen an Existenzgründungsdarlehen liegt demnach nicht vor.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Benno Erhard


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Grünbeck, das in der Frage angesprochene Problem wird von der Bundesregierung gesehen und ernst genommen. Nach Abstimmung zwischen dem Bundesminister der Justiz und dem Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau sieht die Bundesregierung gegenwärtig allerdings keinen gesetzgeberischen Handlungsbedarf.
    Zum einen ist in Kürze eine Klärung der Rechtsfrage, ob die 30%ige Kappungsgrenze auch in den sogenannten Übergangsfällen Anwendung findet, durch obergerichtliche Entscheidungen zu erwarten. Zur Vereinheitlichung der Rechtsprechung in Mietsachen hat der Gesetzgeber, wie Sie sicher genau wissen, das Rechtsentscheidverfahren eingerichtet. Hiernach können die Landgerichte bei den zuständigen Oberlandesgerichten den Erlaß von Rechtsentscheiden beantragen. Die im Rechtsentscheidverfahren von einem Oberlandesgericht getroffene Entscheidung ist für die unteren Gerichte bindend. Will ein Oberlandesgericht von der Entscheidung eines anderen Oberlandesgerichts abweichen, hat es die Rechtsfrage dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorzulegen. Wie mir bekannt ist, haben sowohl in Bayern als auch in Niedersachsen wenigstens zwei Landgerichte bereits den Erlaß eines Rechtsentscheids zu der vorliegenden Rechtsfrage beantragt.
    Zum anderen besteht auch in rechtstatsächlicher Hinsicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Bedarf an gesetzgeberischen Maßnahmen. Untersuchungen der Bundesregierung haben nämlich ergeben, daß ausgesprochene Problemfälle in zunehmendem Maße erst ab 1987 auftreten können. Auch hierbei wird es sich nach Schätzungen der Bundesregierung insgesamt auch nur um eine relativ niedrige Zahl von Fällen handeln. Gemessen an der Gesamtzahl aller dann freiwerdenden Sozialwohnungen — ab 1987 ist mit bis zu 265 000 Fällen zu rechnen —, sind gesetzgeberische Maßnahmen nicht erforderlich.
    Die Bundesregierung wird aber die Entwicklung in jedem Fall aufmerksam verfolgen. Gesetzgeberische Schritte behält sie sich für die Zukunft dann vor, wenn eine befriedigende Klärung durch die Obergerichte nicht erfolgt sein sollte und neue rechtstatsächliche Erkenntnisse einen Handlungsbedarf nach sich ziehen.


Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Zusatzfrage? — Bitte, Herr Abgeordneter.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Josef Grünbeck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Staatssekretär, sind dann die Meldungen in einer bedeutenden Zeitung falsch, wonach die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen sowohl bei freifinanzierten als auch bei Sozialmietwohnungen möglich ist?
    Erhard, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege, es ist mir nicht möglich, Zeitungsmeldungen, die ich selbst nicht gelesen habe, als richtig oder falsch zu beurteilen.